No. 41
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 29. Mai
1874
vierundvierzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1874 Nr. 41 Seite 1]

- Die Reichstagsabgeordneten in Berlin haben in einer großen Gefahr geschwebt, ohne daß sie eine Ahnung davon hatten. Das Reichstagsgebäude ist in seinem Balkenwerke ganz und gar morsch und bei der geringsten Erschütterung konnte es zusammenstürzen. Das ganze Haus muß gründlich reparirt werden.
- Kaiser Alexander von Rußland hat England verlassen und hat sich nach Bad Ems begeben.
- In Berlin sind zwei bekannte Persönlichkeiten gestorben. Der Präsident der Staatsschulden=Verwaltung v. Wedell und der Führer der Centrums=Partei im Reichstag, v. Mallinckrod, der an einer Rippenfell=Entzündung im 54. Lebensjahre gestorben ist.
- Der Maimond d. J. ist zweimal voll. Am 1. Mai Nachmittags war Vollmond und am 31. Mai Abends wird wieder Vollmond sein.
- Seit einigen Tagen hat die Korvette "Nymphe" im Kieler Hafen Anker geworfen. Hinter ihr liegt eine Reise, wie sie wohl wenige Schiffe unserer Nation gemacht haben. In 1000 Tagen hat sie 65,000 Seemeilen oder 16,250 deutsche Meilen zurückgelegt und von diesen nur den sechzigsten Theil unter Dampf, die übrigen unter Segel. 35 Häfen ist sie angelaufen, in denen noch nie vorher ein deutsches Schiff geankert ist. So hat sie überall den deutschen Namen weiter tragen helfen; sie hat diesem Namen Ehre gemacht durch die exakte Ausführung aller Manöver, so daß selbst Engländer mit Bewunderung auf sie blickten.
- Die Kaiserin Eugenie hat sich das Schloß Arenenberg in der Schweiz bequem einrichten lassen und will für längere Zeit mit ihrem Sohn dort Wohnung nehmen. Arenenberg war ein Lieblingsaufenthaltsort des Kaisers Napoleon III.
- Die bei den Frauen beliebte Apfelsinen=Kur ist nicht unbedenklich. Der ungalante Virchow wenigstens versichert, die Apfelsinen, hartnäckig gegessen, machten Eingeweidewürmer.
- Um dem bösen Laternenmann Rochefort zuvor zu kommen, haben die Bonapartisten selbst ein Blatt gegründet, das sie die "Neue Laterne" nennen und das wöchentlich in London erscheint.
- Der berühmte Professor Hyrtl in Wien hat in einer Broschüre nachgewiesen, daß die meisten Krankheiten von vielem und gutem Essen herrühren. Der Mensch brauche wenig zum täglichen Leben und bleibe dabei gesund und frisch. Der Professor hat es an sich selbst erfahren; denn er hat lange Zeit hindurch nur sehr wenig Fleisch, man sagt eine Wallnuß groß, gegessen und ist dabei gesund geblieben.
- In Würzburg ist unter denen, welche das Freiwilligen=Examen bestanden haben, ein Schreinergeselle. Derselbe hat im ganzen Jahre keinen halben Gulden für Bier und Tabak ausgegeben, da er alle freien Stunden mit dem Erlernen der deutschen und französischen sprach, der Mathematik und mit Lesen in der Volksbibliothek zugebracht hat. Sein bisheriger Meister erklärte ihn für den fleißigsten und solidesten Arbeiter, den er je in seiner Werkstatt gesehen habe.
- Ein Eisenbahn=Passagier übergab bei seiner Ankunft in Moskau einem Packträger seine ungewöhnlich große und schwere Reisetasche und befahl ihn zu erwarten, bis er einen Wagen geholt habe.
Der Herr kam aber nicht zurück und der Packträger übergab seine Bürde der Bahn. Am zweiten tage fing der Sack an zu stinken, er wurde geöffnet und man fand einen zerstümmelten weiblichen Leichnam.
- Während in Rom eine wahre Winterkälte mit Regen und Schnee wie bei uns eingezogen ist, hören wir von Peking, daß sich die ganze kaiserliche Familie nebst den Prinzen Tun Kung, Kschun und Fuh in feierlichem Aufzuge zu den heiligen Tempeln im kaiserlichen Park begeben hat, um die Götter schon zum 5. Mai, um "Schnee" anzuflehen.
- Als im Jahre 1848 die frohe Kunde von der errungenen Preßfreiheit in ein märkisches Dorf gedrungen war, versammelten sich die männlichen Bewohner und kamen bald überein, die neue Freiheit zuerst gegen den Gutsbesitzer im Dorfe, einen sehr wohlhabenden Mann, in Anwendung zu bringen. Mit tumultuarischen Geschrei zieht man vor sein Haus und verlangt Geld, viel Geld, alles Geld, denn, da nun einmal Preßfreiheit herrsche. So dürfe man Jeden "pressen", der sich nicht gutwillig füge. Der Gutsbesitzer ging scheinbar auf alles ein, lobte die neue Freiheit und sorgte zunächst für Essen und Trinken; inzwischen holte aber ein reitender Bote militärische Hülfe von Küstrin herbei, und nun ging das "Pressen" von der andern Seite los, daß sich die Leuten in Sicherheit bezüglich im Gefängniß befanden, ehe sie sichs nur versahen.
- Ein interessanter Prozeß schwebt gegenwärtig, wie die "Hess. Vbl." berichten, an einem hessischen Landgericht: Ein Handelsmann machte einem Bauer die Offerte, ihm 20 Malter Frucht zu verkaufen. Für das erste Malter brauche er ihm blos 1 Heller zu bezahlen , für das zweite 4 Heller, für das dritte 8 Heller, für das vierte 16 Heller und so für jedes folgende Malter die doppelte Anzahl Heller wie das vorhergehende. Der Bauer rechnete sich den Betrag rasch bis zum zehnten Malter aus und glaubt Wunder ein gutes Geschäft zu machen, wenn er rasch den Handel vor Zeugen abschloß. Wie erstaunte aber der Mann, als man die Kreide herbeiholte, um den Preis auszurechnen, als sich beim Verdoppeln immer größere Ziffern präsentirten. Schon beim 16. Malter, das er mit 36,768 Heller bezahlen sollte, wurde dem Manne sehr schwül, die Haare sträubten sich ihm aber bei den nun folgenden Ziffern zu Berge, denn für das 20. Malter sollte er 580,288 Heller zahlen. Sämmtliche Zahlen addirt, ergeben die Summe von 1,160,575 Heller = 4368 1/2 Gulden. Natürlich weigerte sich der Landmann, nun diese horrende Summe zu zahlen der Handelsmann besteht aber auf seinen Schein und schwebt die Sache, wie gesagt, jetzt am Gericht.
- In Amerika wird geklagt, daß in der Männerwelt alles nur Advocat, Arzt, Clerc, Prediger, Politiker und Bankier, Niemand mehr Schmied, Straßen= und Farm=Arbeiter, Maurer, Schuster und Schneider werden wolle. Die letzteren lebenden Artikel, sagen die Amerikaner, müßten sie aus dem Auslande beziehen, obgleich das sehr übertrieben ist. Aufrichtiger und begründeter sind die Klagen über die Frauenwelt und die verkehrte Erziehung der Mädchen. "Wir brauchen sachverständige und praktische Hausfrauen, Köchinnen und Wirthschafterinnen und haben statt deren Zierpuppen, Verschwenderinnen, Klavierklimperinnen, Gesangstrillerinnen und Gesichtsbemalerinnen."


[ => Original lesen: 1874 Nr. 41 Seite 2]

Die Erbin.
Von Alexander Weiß
(Fortsetzung.)


[ => Original lesen: 1874 Nr. 41 Seite 3]

Anzeigen.

In Sachen betreffend die Anmeldung und Rechtfertigung aller Ansprüche an einen verloren gegangenen, auf die inzwischen verstorbenen Altentheiler Blanck'schen Eheleute zu Wahrsow ausgestellten Hypothekenschein über ihre ad Fol. XIII. des Hypothekenbuchs über die zu Wahrsow belegene Vollstelle c. p. des Hauswirths Heinrich Blanck eingetragene, auf Höhe von 1000 Taler (Mecklenburg) capitalisirte Altentheilsforderung, giebt das Großherzogliche Justiz=Amt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg auf das am 19. d. Mts. abgehaltene Liquidationsprotocoll, nachdem die öffentliche gehörige Bekanntmachung dieses Termins zu den Acten docirt worden, hiermit den

Bescheid:

daß, unter Vollstreckung der in dem Mortifications=Proclam am 28 Febr. d. J. angedroheten Nachtheile, nunmehr alle Diejenigen, welche sich mit ihren etwaigen Ansprüchen weder in dem Termine am 19. d. Mts. noch bis jetzt gemeldet, damit, wie hiermit geschieht, zu präcludiren sind und demzufolge der oben bezeichnete Hypothekenschein mit seinen gehörigen Anschlüssen hiemit mortificirt sein soll.

Von Rechts Wegen.

Schönberg, den 21. Mai 1874.

Großherzogl. Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
H. Wohlfahrt.
(L. S.)               A. Dufft.


Am Pfingstsonntage d. J. ist in Herrnburg ein an der Außenseite eines Hauses hängender Männeranzug, bestehend in einem schwarzen, mit schwarzem gestreiften Orleans gefütterten Tuchrock, mit schwarzen übersponnenen Knöpfen, einer schwarzen Atlasweste und einer schwarzen Buckskinhose gestohlen worden.
Diese letztere ist bereits bei einer Frau in Lübeck, welche dieselbe von einem Schwedenknecht zur Aufbewahrung erhalten haben will, wieder gefunden worden , während der Rock und die Weste von einem Manne mehreren Trödlern in Lübeck zum Verkauf angeboten worden sein sollen.
Indem wir vor dem Ankauf dieser Gegenstände warnen, ersuchen wir Jedermann, welcher über den Verbleib dieser Gegenstände Auskunft zu geben vermag, um gefällige sofortige Benachrichtigung.
Des Diebstahls dringend verdächtig ist der bereits mehrfach wegen Eigenthumsvergehen bestrafte Arbeiter Hans Heinrich Carl Schütt aus Ratzeburg. Es ist daher auf Grund der §§ 242 und 244 des Strafgesetzbuches die Einleitung der Criminaluntersuchung wider ihn wegen Diebstahls und seine Verhaftung verfügt, und ersuchen wir demzufolge alle Gerichts= und Polizeibehörden dienstergebenst, auf den unten signalisirten p. Schütt zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle zu arretiren und an uns abliefern zu lassen.
Schönberg, den 26. Mai 1874.

Großherzogl. Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
H. Wohlfahrt.
(L. S.)               A. Dufft.

Signalement des p. Schütt:

Statur: schmächtig.
Größe: mittel.
Haar: blond.
Bart: kleiner blonder Backenbart.
Alter: etwa 25 bis 26 Jahre. Kleidung: schwarzer Düffelrock, braune Hose, schwarze Mütze und Stiefeln, die ihm etwas groß sind.


Verkaufs=Anzeige.
Am Mittwoch, den 3. Juni d. J., Vormittags von 11 Uhr ab,
sollen in der Wohnung der Reifer=Wittwe Voß in Herrnburg in öffentlicher Auction gegen gleich baare Bezahlung meistbietend verkauft werden:
1 Reiferspinnrad mit Zubehör, 1 Chatulle, 1 Milchschrank, 1 Kleiderschrank, 1 Unterbett, 1 große Häckerlingslade, 1 Torfkasten, Torfforme, Torfkarren, Männerkleidungsstücke und andere Sachen mehr.
Kutzbach, Landreiter.


Auctions=Anzeige.

Am Donnerstag, den 4. Juni, Vormittags
um 8 Uhr
   in dem Dorfe Petersberg einige Pferde,
um 10 Uhr
   in dem Dorfe Wahlsdorf einige Pferde und ein Wagen,
Nachmittags um 1 Uhr
   in dem Dorfe Wahrsow einige Pferde,
um 2 Uhr
   in dem Dorfe Lüdersdorf ein Pferd,
um 4 Uhr
   in dem Dorfe Herrnburg einige Pferde;
      ferner am Freitag den 5. Juni, Vormittags
um 8 Uhr
   in dem Dorfe Niendorf einige Pferde,
um 9 Uhr
   in dem Dorfe Bechelsdorf desgl.,
um 11 Uhr
   in dem Dorfe Kl. Mist desgl.,
Nachmittags um 1 Uhr
   in dem Dorfe Gr. Mist desgl.,
um 4 Uhr
   in dem Dorfe Campow ein Pferd
gegen sofortige baare Bezahlung meistbietend verkauft werden.
Dahingegen finden die am 3. Juni zu Sabow, Falkenhagen, Gr. Siemz und Kl. Siemz angekündigten Auctionen nicht statt.
Schönberg den 27. Mai 1874.

Staack,
Cammer=Executor.


Auctions=Anzeige.

Am Sonnabend den 6. Juni Vormittags um 11 Uhr
   in dem Dorfe Malzow einige Pferde,
Mittags um 12 Uhr
   in dem Dorfe Kleinfeld ein Pferd,
Nachmittags um 2 Uhr
   in dem Dorfe Sülsdorf einige Pferde;
      ferner am Montag den 8. Juni Vormittags
um 10 Uhr
   in dem Dorfe Schlagsdorf ein Fohlen und eine Kuh,
Nachmittags um 2 Uhr
   in dem Dorfe Lankow einige Pferde;
      ferner am Dienstag den 9. Juni Vormittags
um 10 Uhr
   in dem Dorfe Cronscamp einige Pferde,
Mittags um 12 Uhr
   in dem Dorfe Kuhlrade ein Pferd,
Nachmittags 2 Uhr
   in dem Dorfe Klocksdorf einige Pferde und eine Kuh;
      ferner am Mittwoch den 10. Juni Vormittags
um 10 Uhr
   in dem Dorfe Demern ein Pferd und zwei Kühe,
um 11 Uhr
   in dem Dorfe Schaddingsdorf ein Pferd und eine Kuh,
Nachmittags um 1 Uhr
   in dem Dorfe Carlow einige Pferde, Kühe, Starken und ein Wagen,
um 3 Uhr
   in dem Dorfe Sahmkow einige Pferde,
um 4 Uhr
   in dem Dorfe Neschow desgl.;
      ferner am Donnerstag den 11. Juni Vormittags
um 10 Uhr
   in dem Dorfe Ollndorf desgl.,
Mittags 12 Uhr
   in dem Dorfe Raddingsdorf ein Pferd,
Nachmittags um 2 Uhr
   in dem Dorfe Lindow desgl.,
um 3 Uhr
   in dem Dorfe Törpt desgl.;
      ferner am Freitag den 12. Juni Vormittags
um 10 Uhr
   in dem Dorfe Rieps mehrere Pferde und eine Starke,
Mittags um 12 Uhr
   in dem Dorfe Wendorf einige Pferde und Kühe,
Nachmittags 2 Uhr
   in dem Dorfe Sülsdorf einige Pferde
gegen sofortige baare Bezahlung meistbietend verkauft werden.
Schönberg, den 27. Mai 1874.

Staack,
Cammer=Executor.


[ => Original lesen: 1874 Nr. 41 Seite 4]

Der diesjährige

Königschuß

findet am 10. 11. Juli dieses Jahres statt.
Wir laden hiermit unsere hiesigen Bürger, Landeseinwohner sowie sämmtliche Gewerke und Vereine des Fürstenthums Ratzeburg zu unserm Feste freundlichst ein und bitten um recht rege Betheiligung.

Kapitän und Aeltesten der Schützenzunft.     


Größtes Magazin für feinere Herrenbekleidung von

A. Blumenfeld in Lübeck,
Breite Straße 946.

Garderoben jeden Genres, in billigster schönster Auswahl. Stoffe in allen Neuheiten. Nach Maaß in kürzester Zeit fertig.


Mähmaschine
Neueste amerikanische Mähmaschinen (mit allen Verbesserungen der Neuzeit), Pferdeharken und Heuwender, sowie alle Arten anderer landwirthschaftl. Maschinen, neuester Construction, als Zinken=Dreschmaschinen (für kleinere Wirthschaften sehr zu empfehlen, da sie sehr billig) Ringelwalzen, Quetschmühlen, Rübenschneider u. s. w. stehen zur Ansicht und sind zu beziehen durch

(H. 0664 b.)

Ludw. Warncke in Mölln.


Am 11. und 12. Juni wird bei mir ein

Scheibenschießen
nach Gewinnen

stattfinden, wozu ich meine werthen Freunde und Bekannten ergebenst einlade.
Büchsen, Pulver und Blei wird von mir gehalten. Der Satz von 3 Schüssen, auf den nur ein Gewinn fällt, kostet 1 Mark (Lübeck)

Kaven, Pogetz.     


Erlanger Bier 25 Flaschen 5 Mark (Lübeck) 50 Pfennig (Mecklenburg),
Thüringer Bier 25 Flaschen 4 Mark (Lübeck),
Lager Bier 28 Flaschen 3 Mark (Lübeck)
ohne Glas
empfiehlt
H. Duve.


Echten Limburger Käse
empfiehlt
H. Duve


Bei der großen Verbreitung und Beliebtheit, deren sich bei Hals= und Brustleidenden der L. W. Egers'sche Fenchelhonig*) zu erfreuen hat, dürfte für Viele die Nachricht von Interesse sein, daß jetzt auch das Königliche Sächsische Ministerium des Innern nach veranstalteter Untersuchung desselben entschieden hat, daß das fragliche Präparat nicht unter diejenigen Zubereitungen zu Heilzwecken zu rechnen ist, welche nach den Bestimmungen der Reichspräsidialverordnung vom 25. März 1872 ausschließlich in Apotheker feilgehalten und verkauft werden dürfen.
------------
*) Die Verkaufsstelle des L. W. Egers'schen Fenchelhonigs aus der Fabrik des L. W. Egers in Breslau ist bekanntlich beim Buchbinder C. Sievers in Schönberg.


Tapeten und Borden in großer Auswahl und geschmackvollen Mustern empfiehlt zubilligen Preisen H. Duve.


Ich mache hiedurch bekannt, daß ich meine noch vorräthigen

Klempnerwaaren

wegen Aufgabe des Geschäfts zu einem billigen Preise verkaufe.

Wittwe Hülsemann geb. Sartori.


Die neuen und sehr beliebten

Dampf=Puddingsformen

empfiehlt

W. Wieschendorf.
Klempner.     


Steinerne Tröge,
     do.       Trittstufen,
     do.       Fenstersohlbänke,
     do.       Fliesen

bei

F. Heitmann.


W. Kolls,
Juwelen-, Gold- u. Silber-Waaren-Handlung Lübeck, Sandstrasse 1006.
Bestellungen werden billig und prompt ausgeführt.


Kirchliche Nachrichten.

Sonntag, den 31. Mai.
Früh=Kirche: Pastor Kämpffer.
Vormittags=Kirche: Pastor Fischer.
Amtswoche: Pastor Fischer.


Markt=Preise in Lübeck.
Butter, Meckl. pr. 500 Gr.14 1/2 - 16 Schilling (Mecklenburg),
Enten d. St.32 - 36 Schilling (Mecklenburg),
Hühner d. St.18 - 22 Schilling (Mecklenburg),
Tauben d. St.4 - 6 Schilling (Mecklenburg),
Schinken pr. 500 Gr.10 - 11 Schilling (Mecklenburg),
Schweinskopf pr. 500 Gr.5 1/2 - 6 Schilling (Mecklenburg),
Wurst pr. 550 Gr.12 - 14 Schilling (Mecklenburg),
Eier 6 - 7 St.4 Schilling (Mecklenburg),
Kartoffeln 10 Lit.8 Schilling (Mecklenburg).


Getreide=Preise in Lübeck.
Weizen18 - 21Mark (Lübeck)12Schilling (Mecklenburg)
Roggen16 - 16Mark (Lübeck)12Schilling (Mecklenburg)
Gerste16 3/4 - 17Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Hafer15 - 15 Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Erbsen13 - 15Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Wicken12 1/2 - 14Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Buchweizen13 - 14Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Winter=Raps-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Winter=Rübs.-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Schlagleins.19 - 20Mark (Lübeck)4Schilling (Mecklenburg)


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


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