[ => Original lesen: 1869 Nr. 67 Seite 1] - Nach einer telegraphischen Depesche der 'Rost. Ztg.' ist Se. Königl. Hoheit der Großherzog von Mecklenburg=Strelitz am 15. August in Homburg zur Tafel des Königs von Preußen geladen.
- Die Bulletins über das Befinden J. K. Hoheit der Großherzogin von Mecklenburg=Schwerin bleiben fortwährend erfreulich.
- Das Mecklenburg=Strelitzische Bataillon unter dem Commando des Majors v. Seeler ist am 15. August, Morgens 11 Uhr, in Schwerin eingetroffen und hat Quartier in der Umgegend von Schwerin bezogen. Der Gesundheitszustand dieses Bataillons ist trotz der ungünstigen Witterung, in der dasselbe den Marsch von Neustrelitz ausführen mußte, ein sehr guter. Die Regiments=Exercitien bei Schwerin haben am 17. Aug., Morgens 6 Uhr, ihren Anfang genommen.
- Die zu den Regiments= und Brigade=Exercitien in und um Schwerin zusammengezogenen Truppen der 34. Infanterie=Brigade verbleiben dort bis zum 30. d. Mts. An diesem Tage marschiren die beiden Infanterie=Regimenter, das Mecklenburger Jäger=Bataillon, die Artillerie und die beiden Mecklenburg=Schweriner Dragoner=Regimenter, wie die "Mecklb. Ztg." angibt, in die Gegend von Gadebusch und Rehna, woselbst die Detachements=Uebungen am 1., 2. und 3. September abgehalten werden, und cantonniren dieselben am 30. und 31. August in und um Gadebusch, am 1. und 2. September in und um Rehna und vom 3. bis 12. September in und um Schönberg. Am 4., 6. und 7. September werden alsdann Manöver in der ganzen Division abgehalten, woran sich am 6. ein Bivouac der ganzen Division bei Palingen anschließt. Am 9., 10. und 11. finden dann Manöver der 33. und 34. Brigade gegen einander statt, wobei am 9. und 10. wieder bivouakirt wird. - Sämmtliche Truppen treten am 13. Sept. den Rückmarsch in ihre Garnisonen an, und treffen in Schwerin und Wismar am 14., in Neustrelitz am 15., in Rostock am 18. und in Ludwigslust und Parchim am 16. Sept. ein.
- Der Mecklenburg. Gesandte in Paris, von Barnemann, ist am 16. August gestorben.
- Die Regierungen Nord= und Süddeutschlands haben sich darüber geeinigt, daß, wenn die Beschlüsse des Concils den Frieden zwischen der weltlichen und geistlichen Gewalt antasten, die Abwehr eine gemeinschaftliche und grundsätzlich übereinstimmende sein wird.
- Es heißt, dem nächsten preußischen Landtage werde eine Vorlage gemacht, die den Großjährigkeitstermin auf das vollendete 21. Lebensjahr heruntersetzt.
- Aus den bergetiefen Schachten im Plauenschen Grunde reden die Todten zu den Lebenden und nicht umsonst. Die armen Bergleute sind nicht alle von den bösen Wettern so schnell dahingerafft worden, wie man zum eigenen Trost annehmen wollte; viele haben stundenlang dem sichern Tod ins Auge gesehen, und ihre letzten Gedanken und Seufzer galten ihren unglücklichen Wittwen und Waisen. Als der Untersteiger Bähr zu Tage gefördert wurde, fand man in seiner Brieftasche folgende Abschiedsworte:
Dies ist der letzte Ort, wo wir Zuflucht genommen haben; ich habe die Hoffnung aufgegeben, weil die Wetterführung auf Segengottesschacht und Hoffnungsschacht vernichtet ist. Der liebe Gott mag die Meinigen und die lieben Freunde, die mit mir sterben müssen, sowie deren Familien, in seinen Schutz nehmen."
Der Bergmann Christian Schmidt schrieb mit fester Hand auf ein Stückchen Papier, das er mit einer Stecknadel an seinem Kittel befestigte:
"Meine lieben Angehörigen, indem ich vor Augen sehe, daß wir sterben müssen, erinnere ich mich an euch. Lebt alle wohl und ein frohes Wiedersehen. Das Andere muß ich Euch überlassen. Zwischen 9-10 Uhr." - Auf der andern Seite stand: "Liebe Frau, versorge die Marie gut. In einem Buche in der Kammer liegt 1 Thaler Geld. Lebt wohl, liebe Mutter und Geschwister. Auf Wiedersehen."
Um 10 Uhr Vormittags hatten die Unglücklichen ihre Rechnung mit dem Himmel abgeschlossen. An drei Thürstöcken im Hoffnungsschachte fand man angeschrieben:
1) "Janetz starb, Richter empfahl die Seinen Gott". - 2) "Lebe wohl, liebe Gemahlin, lebet wohl, liebe Kinder, Gott mag Euch erhalten. Gottlieb Heimann." - 3) "Lebt wohl, liebe Frau und Kinder, ich habe mir das nicht gedacht. Obermann."
Die Zahl der verunglückten Bergleute ist jetzt amtlich auf 279, der Wittwen auf 221, der Waisen auf 650 festgestellt.
- In den preußischen Districten, in denen die Rinderpest zum Ausbruch gekommen, werden die Herbst=Manöver nicht stattfinden, es sollen vielmehr diese Districte an den Grenzen durch Militair besetzt werden, da man in solcher strengen Verkehrsabschließung das einzig wirksame Mittel gegen die Rinderpest erkennt.
- Das kriegsgerichtliche Erkenntniß wegen der vor einiger Zeit im 'schwarzen Bären' in Wandsbeck von Soldaten verübten Excesse ist jetzt veröffentlicht. Sieben daran beteiligte Uhlanen sind zu 3 bis 6 Monaten Festung verurtheilt.
- Der Geheimrath Dr. v. Wächter, einer der bedeutendsten Juristen Deutschlands, feierte am 13. Juni sein 50jähriges Professoren=Jubiläum. Der Jubilar erhielt aus allen Theilen Deutschlands, von Fürsten, Universitäten und Collegen die herzlichsten Gratulationen, so daß die Fülle der ihm dargebrachten Ovationen eine wahrhaft überwältigende war.
- In Lübeck werden die Fleisch=Schrangen auf dem Markte auf Abbruch verkauft und sollen in 4 Wochen, also bis Mitte September, weggeräumt sein.
- Napoleon III. hat den 15. August, den 100. Geburtstag Napoleons I. mit einer vollständigen Amnestie gefeiert. Alle politischen Verbrechen und Vergehen wurden amnestirt, auch alle Ausreißer des Heeres und der Flotte.
- Durch kaiserliches Decret sollen die Kosten der Beerdigung des Marschall Niel vom Staate getragen werden.
- In Bargitten in Ostpreußen starb der brave Lehrer Blumenau und hinterließ eine Wittwe und 8 unversorgte Kinder. Das ganze Einkommen dieser Familie beträgt 16 Thaler Pension. Das ist nun aber so wenig, daß selbst der Landrath des Kreises sich erbarmt und zu Unterstützungen aufgefordert hat (ein einziger Soldat der übermäßigen stehenden Heere kostet jährlich 225 Thlr.).
- Eine Hochzeit hat immer etwas Anziehendes, wenn auch die Braut nicht immer so interessant ist, wie neulich in Szegedin in Ungarn. Da war die sog. "süße Braut" eine 3 Centner schwere Riesin, die sich für Geld sehen ließ, und die Brautführer waren ein Zwerg und ein Albino, ihre Compagnons. Das Volk zeigte sich sehr theilnehmend bei der Trauung.
[ => Original lesen: 1869 Nr. 67 Seite 2]- Die Franzosen haben für Alles sehr schnell einen hübschen Namen. Die Damenschirme , die gegen Sonne und Regen dienten, nannten sie Entout-cas (für alle Fälle) und die bunten vom Hinterkopfe der Frauen hinabflatternden Bänder Suivez moi (folge mir). In Wien sind jetzt die Schleier an die Stelle der Bänder getreten. Jung und Alt, schön und häßlich, trägt einen Schleier. Die Wienerinnen wissen, daß der Schleier ihnen gut steht und die Männer reizt, zu sehen, was hinter dem Schleier verborgen ist, obwohl Frauen auch ohne Schleier dem Bilde von Sais gleichen, das Keiner ausstudirt.
Der Dorfteufel.
(Novelle von Friedrich Friedrich.)
(Fortsetzung.)
[ => Original lesen: 1869 Nr. 67 Seite 3]Der Dorfteufel.
(Novelle von Friedrich Friedrich.)
(Fortsetzung.)
Anzeigen.
Antragsmäßig soll über die zu Sabow belegene Büdnerstelle c. p. der Ehefrau des Schneidermeisters Grevsmühl, Catharina geb. Lenschow, früher zu Sabow, jetzt zu Schönberg, ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf Freitag den 27. August d. J., Morgens 10 Uhr, peremtorisch und unter dem Nachtheil hiemit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermine ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel richtig und vollständig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 3. Juni 1869.
Großherzogl. Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
C. L. v. Oertzen.
(L. S.) A. Dufft.
Vermischte Anzeigen.
Concert-Anzeige.
Unterzeichneter wird unter gütiger Mitwirkung von Fräul. B. Langbein hieselbst am Sonntage den 22. d. Mts. ein Concert im Saale des Herrn Köster geben, wozu er die hochgeehrten Bewohner Schönbergs und der Umgegend ergebenst einladet. - Anfang 8 Uhr Abends. - Entrée à Person 16 .
Programm.
1. Fantasie für das Pianoforte über 'Lucia di Lammermoor' von E. Prudent.
2. Romanze aus 'Lucretia Borgia' von Donizetti.
3. Nocturno für Pianoforte von S. Thalberg.
4. Recitativ und Arie: 'Froh meines heil'gen Amtes' aus Romeo und Julie von Bellini.
5. a) Gavotte aus der G-Moll-Suite von J. S. Bach. Pianoforte.
b) 'Ernst und Scherz' Rondo brill. von J. H. Meier. Pianoforte.
6. a) 'Waldesgespräch' von R. Schumann. Gesang.
b) 'Lockung', Lied von Dessauer. Gesang.
7. Paraphrase für das Pianoforte über Gounods Faust-Walzer von Fr. Liszt.
J. H. Meier.
Heute Morgen entschlief sanft meine geliebte Frau Sophia Schmalfeld, geb. Hamann, tief betrauert von mir und meinen zwei kleinen Kindern.
Schönberg, den 18. August 1869.
Schmalfeld jun., Schuhmachermeister.
Ausverkauf.
Bei dem Feuer in meinem Hause wurden viele Waaren theils weniger theils mehr durch Feuer und Wasser beschädigt.
Ich bin gewillt, diese Waaren zu jedem Preise zu verkaufen, und stelle einen Ausverkauf an, wodurch dem geehrten Publikum Gelegenheit geboten wird, gute Waaren, die oft nur eine Kleinigkeit beschädigt, zu Spottpreisen zu kaufen.
Achtungsvoll J. Burchard.
Rehna im August 1869.
Frische Butter, pr. Pfund 16 ßl., empfiehlt J. Borchert in Carlow.
[ => Original lesen: 1869 Nr. 67 Seite 4]PREIS-COURANT der Flaschenweine von Bernhard Drenkhahn in Schönberg bei Lübeck.
Ohne Glas und Kiste.
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pr. Bouteille. |
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Preuss. Cour. |
I. Französische Weine. |
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Sgr. |
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a) Languedoc (roth) |
- |
9 |
- |
b) Bordeaux (roth) |
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1. St. Estéphe 1862 und 1864 |
- |
10 |
- |
2. Latresne 1865 |
- |
12 |
6 |
3. St. Julien 1866 |
- |
13 |
9 |
4. St. Julien 1864 |
- |
18 |
- |
5. Vertheuil 1863 |
- |
14 |
- |
6. Château Livran 1864 |
- |
18 |
- |
7. Vin de Lafite 1852 |
1 |
- |
- |
8. Château Dauzac 1864 |
1 |
15 |
- |
c) Bordeaux (weiss) |
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|
1. Graves |
- |
10 |
- |
2. Haut Saternes 1865 |
1 |
- |
- |
d) Burgund |
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1. Moulin à vent (roth) |
1 |
- |
- |
2. Clos de St. George (weiss) |
1 |
- |
- |
e) Champagne (weiss) |
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1. Roederer carte noir |
1 |
27 |
6 |
2. Delphine v. Walchh à Ay |
1 |
10 |
- |
3. Jacquesson et fils à 1/2 Fl. |
- |
22 |
6 |
II. Deutsche Weine. |
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a) Rheinwein (weiss) |
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|
1. Liebfraumilch |
- |
15 |
- |
2. Hochheimer |
1 |
- |
- |
b) Moselwein |
- |
10 |
- |
c) Markgräfler 1862 |
- |
9 |
- |
III. Spanische und Portugies. Weine etc. |
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|
|
a) Xeres |
- |
16 |
- |
b) Portwein |
- |
20 |
- |
c) Malaga Sect à 1/2 Fl. |
- |
25 |
- |
d) Cap Constantia |
1 |
15 |
- |
IV. Spirituosen. |
|
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a) Ordinairer Rum |
- |
7 |
6 |
b) Westindia-Rum |
- |
12 |
6 |
c) Ganz alter Jamaica-Rum |
- |
25 |
- |
d) Alter feiner Goâ-Arrac |
- |
25 |
- |
V. Verschnittene Weine. |
|
|
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a) Feiner Medoc |
- |
7 |
6 |
b) Feiner Graves |
- |
7 |
6 |
c) Malaga |
- |
10 |
- |
Mein Lager von Eisenwaaren als: Haus= und Stubenbeschläge, alle Möbelbeschläge, Schrauben, Nägel, in Fabrik= und selbstgefertigter Arbeit halte bestens empfohlen. Ferner: Gußeisenwaaren als: Keller=, Stall=, Haus= und Dachfenster, Ofenthüren, Roste, Roststäbe, Sparherdplatten, Brat= und Kochöfen, Kanonöfen, sowie emaillirtes Kochgeschirr, sodann Plätteisen, flache und halbrunde, in Fabrikarbeit und Selbstgefertigte, mit 2 Bolzen von 1 Thlr. an. Namentlich empfehle ich selbstbeschlagene Ofenthüren mit Klink und Schraube von 1 Thlr. an, geschliffen zu 1 Thlr. 28 ßl, wie auch Drahtgewebe in verschiedenen Nummern, fertige Wassertragen, Mulden und Decimalwaagen; ebenso: Messing=Kessel, Kesseltöpfe und verzinnte Theekessel, überhaupt alle Haus= und Küchengeräthe dieser Art. Auch sind bei mir Grabkreuze sowie behauene Grabsteine in allen Größen und zu sehr billigen Preisen vorräthig.
Schönberg.
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5/4 br. glatte oder gestr. (klare) Mozambiques und Lenoes 6 ßl.
4/4 glatte oder changirte Mohairs 4 ßl.
5/4 Alpaccas, neueste Modefarb., grau, lilla, hellblau, rosa etc., 7 à 8 ßl.
5/4 geblümte do., reiz. Dessins, 6, 8 à 0 ßl.
5/4 Chalys und Wollmousselines 5 ßl.
F. Costumes 5/4 glatte Poplins 6 à 8 ßl. - 5/4 weißgrund. mit farb. Satinstreif. 8 ßl. - 5/4 Panamas 10 ß1. - 5/4 gestreifte Poplins 8 ßl.
5/4 reinwollene gestr. od. schott. []Poplins 12 ßl.
5/4 bunt schott. od. türkische reinwollene Satinées für Kleider und Besatz (auch schräge geschnitten) 16 ßl.
6/4 Cattune 3 1/2 à 4 ßl., feinste französische (Percales) 5 ßl. Ell. 5/4 Piqué=Cattune 6 ßl. Abgepaßte Piqué=Cattunkleid. (14 Ell.) 5 Mrk.
4/4 Wiener Leinen 3 ßl. - 4/4 gestr. 5 ßl. Ell.
6/4 Jaconnets 3à 4 ßl., feine französ. 5 ßl.
10/4 Lamas hell oder dunkel, 16 ßl. Ell.
10/4 Regenmantelstoff (Waterproof), bronze od. grau, 28 ßl.
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Neue Herbststoffe in Woll=Rips, Gros grain, 6, 8 à 10 ßl.
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Reinwollene Cachemirs 12 à 16 ßl.
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[ => Original lesen: 1869 Nr. 67 Seite 5]Mein Lager von Tapeten und Rouleaux empfehle ich zur geneigten Abnahme bestens, sowie meine Eisenwaarenhandlung in sehr vielen Artikeln, als:
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Man biete dem Glücke die Hand!
Schon am 25. August 1869 beginnen die Ziehungen der großen von der hohen Regierung genehmigten und garantirten Geld=Verloosung, und endigen am 13. September 1869. 12,300 Gewinne und Prämie und Freiloose im Betrage von Zwei Millionen 433,160 M. Crt. müssen hierbei gewonnen werden. Den größten, Haupttreffer bildet eine der nachstehen Summen. 250,000, 200,000, 180,000, 170,000, 165,000, 162,000, 160,000, 158,000, 156,000, 155,000, 153,000, 152,000. - Die nähere Eintheilung der Gewinne ist, wie folgt: Ziehung vom 4. August 1000 Gewinne mit Haupttreffer von 25000, 6000, 3000, 1500, 1200, 1000 etc. Ziehungen vom 25. August bis 13. September 1869. 11,300 Gewinne und 1 Prämie, und zwar: 1 Prämie Mark 150,000, 1 Gew. 100,000, 50,000. 30,000, 20,000, 15,000, 12,000, 2 à 10,000, 2 à 8000, 2 à 6000, 4 à 5000, 10 à 3000, 100 à 2000, 150 à 1000, 200 à 500, 224 à 200, 10,600 à 110. Es werden nur Gewinne gezogen.
Für sämmtliche obige Ziehungen und zur Betheiligung an allen zur Verloosung kommenden Gewinnen kostet ein Original=Staats=Prämien=Antheil=Loos nur Thlr. 5 - und verschicken wir solche auch einzeln selbst nach den entferntesten Gegenden prompt und verschwiegen gegen Einsendung des betreffenden Betrages od. pr. Nachnahme. Wir bitten, obige Loose nicht mit verbotenen Promessen zu vergleichen. Sondern Jedermann erhält von uns die Original=Staats=Loose selbst in Händen. Nach der Ziehung senden wir jedem unserer Interessenten unaufgefordert amtliche Liste und Gewinne werden pünktlich unter Staatsgarantie ausbezahlt. Unser Haupt=Debit ist stets vom Glücke begünstigt, wir hatten wiederum unter vielen anderen bedeutenden Gewinnen bei den letzten Hauptziehungen den größten Preis von 127,000 unseren Interessenten in hiesiger Gegend ausbezahlt. Wir führen alle Aufträge sofort mit der größten Sorgfalt aus, legen die erforderlichen Pläne bei und ertheilen jegliche Auskunft gratis. Man beliebe sich daher vertrauensvoll baldigst direct zu wenden an S. Steindecker & Comp., Bank= u. Wechsel=Geschäft in Hamburg.
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Wir machen hierdurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren S. Steindecker u. Comp. in Hamburg besonders aufmerksam. Es handelt sich hier um Staats=Loose zu einer so reichlich mit Haupt=Gewinnen ausgestatteten Verloosung, daß sich auch in unserer Gegend eine sehr lebhafte Betheiligung voraussetzen läßt. Dieses Unternehmen verdient um so mehr das volle Vertrauen, indem die besten Staatsgarantieen geboten sind und auch vorbenanntes Haus durch ein stets streng reelles Handeln und Auszahlung zahlreicher Gewinne allseits bekannt ist.
Kirchliche Nachrichten. Schönberger Gemeinde.
Sonntag, den 22. August.
Früh=Kirche: Pastor Fischer.
Vormittags=Kirche: Pastor Kämpffer.
Amtswoche: Pastor Kämpffer.
Meteorologische Beobachtungen. |
Aug. 1869. |
Barometer |
|
Wärme |
|
Wind |
Stärke |
|
Paris. Lin. 300 + |
niedrigste °R. |
höchste °R. |
|
|
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17. 18. 19. |
38.04 39.09 39.81 |
9.9 10.3 7.0 |
15.2 14.7 16.0 |
WNW WNW NW |
1 1 1 |
wolkig. trübe. wolkig. |
Markt=Preise in Lübeck. |
Butter, Meckl. d. Pf. | 14 1/2 - 15 , |
Holst. d. Pf. | 15 - 15 1/2 , |
Enten d. St. | 18 - 20 , |
Hühner d. St. | 14 - 15 , |
Küken d. St. | 9 - 10 , |
Tauben d. St. | 5 , |
Wurst d. Pf. | 11 1/2 , |
Eier 8 St. | 4 , |
Kartoffeln d. Faß. | 4 1/2 - 5 , |
Hamb. Kirschen d. Pf. | 2 - 2 1/2 . |
Getreide=Preise in Lübeck. (pro Sack in Lüb. Crt.) |
Weizen | 21 - 22 | | 8 | |
Roggen | 17 - 17 | | 8 | |
Gerste | 13 - 14 | | - | |
Hafer | 12 - 12 | | 8 | |
Erbsen | 15 - 16 | | 8 | |
Wicken | - | | - | |
Buchweizen | - | | - | |
Winter=Rapssaat | 28 - 29 | | - | |
Winter=Rübsen | 27 - 28 | | - | |
Schlagleinsaat | 20 - 20 | | 8 | |
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Weizenmehl | Nr.0: 27 | | - | , |
| Nr.1: 25 | | - | , |
| Nr.2: 19 | | 8 | , |
pr. 200 Netto zum Consum. |
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