No. 80
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 05. Oktober
1866
sechsunddreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1866 Nr. 80 Seite 1]

- In der Sitzung des Mecklenburger Landtags vom 1. October wurde der Beschluß gefaßt: "Die ständische Zustimmung dazu zu ertheilen, daß die hohen Regierungen sich an der Feststellung eines Bundesverfassungs=Entwurfs betheiligen und denselben dem zu berufenden Parlamente zur Berathung vorlegen; jedoch unter der Bedingung, daß die aus solcher Beratung hervorgehenden Resultate demnächst den Ständen zur Abgabe ihrer verfassungsmäßigen Erklärung darüber vorgelegt werden." - In der Sitzung am 2. Oct. wurde auch der Hauptbericht der Committe mit dem Wahlgesetz angenommen. - Am 3. October hielt der außerordentliche Landtag seine letzte Sitzung. In dem Schweriner Landtagsabschied wird hervorgehoben, daß Seine Kön. Hoheit der Großherzog mit Befriedigung aus den Beschlüssen entnommen habe, wie die Stände in richtiger Würdigung der Sachlage Allerhöchst=Ihnen vertrauensvoll auf dem Wege gefolgt sind, den sie unter den Erschütterungen der letzten Vergangenheit nach bestem Gewissen zum Wohle des deutschen Vaterlandes und insbesondere Ihres eigenen Landes einschlagen zu müssen geglaubt haben. - Der Strelitzer Landtagsabschied enthält den Bescheid, daß Seine Königliche Hoheit der Großherzog die ständische Erklärung, so weit sie das mit Preußen und den übrigen norddeutschen Staaten abzuschließende Bündniß betrifft, mit Genugthuung entgegen genommen haben, und die aus einige Abänderungen des Entwurfes des Wahlgesetzes für das demnächst einzuberufende Parlament gerichteten Anträge gerne genehmigen.
- Die Confirmation S. K. H. des Erbgroßherzogs von Mecklenburg=Schwerin wird am 6. d. M. in Schwerin stattfinden.
- Preußen und Bayern sind einig in dem Gefühle, daß dem Frieden nicht zu trauen sei. Graf Bismarck hat sein Mißtrauen gegen lange Erhaltung des Friedens dem preuß. Landtage offen ausgesprochen und seine Rede war nichts weniger als ein kleiner Pfiff, um die Kriegscasse zu füllen. Bei Bayern hat der Friede einen Pferdefuß. Von den zahlreichen Militairpferden werden jetzt nur die geradezu untauglichen verkauft und sogleich durch neu angekaufte ersetzt, die andern augenblicklich entbehrlichen werden bei Landwirthen eingestellt. Auf böse Gedanken kommt man in Preußen und Bayern durch Sachsen. König Johann widerstrebt dem Eintritt in den norddeutschen Bund beharrlich und bleibt trotz seiner unbehaglichen Lage mit seinem Heere in Oesterreich. Stecken Einflüsterungen Oestreichs, das auf Preußen ungeheuer erbittert ist, und Frankreichs dahinter?
- Die hannover'sche Gesetz=Sammlung vom 30. September verkündet das Gesetz über die Vereinigung Hannovers mit Preußen. Dasselbe tritt sofort nach der Publikation in Kraft. Die Ausführungs=Bestimmungen bleiben vorbehalten. Einstweilen wird die Verwaltung des Landes wie bisher fortgeführt.
Der König von Hannover hat von Wien aus an die sämmtlichen Cabinette Europa's einen vom 23. Sept. datirten Protest gegen die Annectirung seines Landes durch Preußen erlassen. In dem Protest wird die Unterstützung aller Mächte gegen Preußen angerufen. Der König erklärt, daß er niemals auf seine Souveränetätsrechte in seinen Staaten verzichten werde und bezeichnet alle Handlungen, welche die preußische Regierung oder deren Agenten dort begehen, als nichtig. Er warnt Diejenigen, welche hierbei interessirt sein können, und hofft von künftigen Ereignissen die Wiederherstellung eines unabhängigen Hannovers.
- So schlimm die Bayern auf die Preußen zu sprechen sind, so gut reden sie von der Mutter ihres Königs, einer preußischen Prinzessin. Die Königin hat sich nicht nur der verwundeten und kranken Soldaten überall im Lande thätig angenommen und viele Lazarethe besucht, sondern auch den weiten Weg nach Kissingen nicht gescheut, um nachträglich zu helfen und denen, die vorher geholfen haben, zu danken.
- Der von Preußen gegründete und geleitete Zollverein ist ziemlich die einzige gemeinsame deutsche Schöpfung, welche in den letzten dreißig Jahren gediehen ist. Es gibt Leute, welche behaupten, daran sei der Umstand schuld, daß Oesterreich nicht habe in ihn hineinsprechen können, vielmehr außerhalb des Zollvereins gestanden habe.
- Der Berichterstatter einer englischen Zeitung schreibt aus Berlin, indem er die Einzugsfeierlichkeiten schildert: "Einige Schritte vom König hielt eine Reitergruppe. Einer war der General v. Roon, ein anderer der General Moltke. Auf der äußersten Rechten saß, in der weißen Uniform eines Majors der Landwehr=Kürassiere, ein breitschultriger, kurzhalsiger Mann auf einer hellbraunen Stute. Sehr still und stumm sitzt der Reiter, geduldig wartend, bis die Unterredung des Königs mit den Stadtbehörden vorüber ist. Das Gesicht hat eine pergamentfarbige Haut mit schweren bleifarbigen Flecken um die Wangen, die Augen blutunterlaufen, die Stirnadern geschwollen, der große schwere Helm drückt die gefurchte Stirne. Der Mann sieht aus wie aufgestanden von einem Krankenlager, welches er durchaus nicht hätte verlassen sollen. Das ist Graf Bismarck=Schönhausen, der Premierminister von Preußen. Gestern, sagte man, lag er fast am Sterben; unheimliche Gerüchte gingen in der Stadt um; seine Doctoren erklärten Ruhe, unbedingte Ruhe für das einzige Genesung versprechende Heilmittel. Aber heute war es wichtig, daß der Premier sich öffentlich sehen lasse. Die eiserne Willenskraft, die vor keinem Hindernisse gebebt, ließ sich weder durch körperliche Schmerzen, noch durch ärztliche Mahnungen zurückhalten. Zum Er=

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staunen Aller, die seinen kritischen Gesundheitszustand kannten, legte er seine Uniform an und ritt aus, um seinen Platz im königlichen Gefolge einzunehmen. Selbst jetzt noch wird der Mann, der Preußen von der Stellung einer Macht zweiten Ranges zur höchsten Stufe unter den kontinentalen Staaten erhoben hat, in seinem Vaterlande nur dürftig geehrt; die Grüße, die ihn empfingen, klangen zahm im Vergleich mit der Begrüßung der Generale, der Werkzeuge zur Ausführung des von seinem Gehirn entworfenen Werkes."
- Trotzdem in Griechenland selbst Raub, Mord und Geldnoth herrscht, sind doch kürzlich über 600 Einwohner der Insel Creta, meistens Weiber, Kinder und Greise, dort angekommen. Auch viele Familien aus Thessalien flüchten in dieses unglückliche Land, woraus sich wohl leicht schließen läßt, mit welchen Drangsalen diese Leute zu kämpfen haben.
- In Calcutta (Asien) ist durch das Fehlschlagen der Reis=Ernte eine furchtbare Hungers=Noth eingetreten. Das arme Landvolk flüchtet zu Tausenden nach den Städten, woselbst die Behörden und die Mildherzigkeit der Bewohner nach Kräften auf die Linderung der Noth bedacht sind, ohne daß es ihnen jedoch immer gelänge, die Armen zu retten, welche den Keim tödtlicher Krankheiten aus ihren elenden Hütten mit sich geschleppt haben. In der Hauptstadt allein werden täglich über 20,000 dem Hunger Preisgegebene mit Nahrungsmitteln unterstützt. An Geld fehlt es nicht, binnen vier Tagen wurden 80,000 Pfd. Sterl. (548,571 Thlr.) gezeichnet, aber die Vertheilung ist bisher leider keine systematisch geordnete gewesen, woher es kam, daß nichtsnutzige Bettler=Banden, die auch in den allerbesten Zeiten von Brandschatzung der Fleißigen leben, den wirklich Bedürftigen ihre Rationen wegschnappten und diese dem Hunger in den Rachen trieben. Noch viel schlimmer sieht es in anderen Städten aus; auf der kleinen Station Balasare starben 703 Menschen in einer Woche. Welche Verwüstungen der Hunger auf dem flachen Lande anrichten mag, läßt sich vorläufig nur ahnen, aber nicht durch Zahlen feststellen.
- Die Kaiserin von Frankreich ist wegen der Gesundheit ihres Herrn Gemahls so in Sorge, daß sie ein Gelübde gethan und die Kirche Notre Dame mit einer prachtvollen goldenen Lampe bereichert hat, die vor der Statue der heiligen Jungfrau brennt. - "Mir ist zu Muthe, als trüge ich 100 Winter auf dem Rücken!" soll der 58 Jahre alte Kaiser Napoleon geseufzt haben. (Mag ihm so zu Muthe Sein, gesagt hat er's aber sicher nicht.)
- Eine der umfangreichsten Pferde=Auctionen, welche Berlin je erlebte, hat am letzten Montag auf dem Artillerie=Casernenhofe begonnen. Dieselbe wird 38 Tage in Anspruch nehmen und stellt bei einem täglichen Verkauf von 80 Stück zusammen 3000 Pferde, welche nur allein zur Kriegs=Ausrüstung des Garde=Feld=Artillerie=Regiments erforderlich waren.
- Gegenwärtig befinden sich in Frankfurt a. M. mehrere Mitglieder des früheren Bundestags, um ihre häuslichen Angelegenheiten in Ordnung zu bringen.
- Interessant dürfte die Thatsache sein, daß das Vermögen des Frankfurter Börsen=Fürsten Rothschild die Kleinigkeit von 13 Milliarden, d. h. 13,000 Millionen, und der jährliche Zinsgenuß davon 600 Millionen Gulden beträgt.
- In den landwsch. Annalen wird der Vorschlag gemacht, die Viehversicherungs=Cassen auf das Unbrauchbarwerden der Milchkühe auszudehnen; dieser Vorschlag dürfte, als ein sehr zweckmäßiger, gewiß allgemeinen Beifall finden.
- In Bayreuth und Umgegend sind viele Fässer mit Bier der strengen Polizei zum Opfer gefallen. Besser als die Menschen der Cholera! sagt der Nürnb. Anz.
- In dem Dörfchen Neuendorf bei Potsdam hetzten Knaben einen Igel, der Igel kugelte sich zusammen und setzte allen Neckereien theilnahmslosen Widerstand entgegen. Als aber die boshaften Knaben ihm brennende Streichhölzchen zwischen die Stacheln steckten, entfloh das furchtbar gequälte Thier in die nächste mit Getraide gefüllte Scheune. Im Nu stand diese in hellen Flammen und ein paar Stunden nachher lagen 6 Wohnhäuser und mehrere Scheunen (der dritte Theil des ganzen Dorfes) in Asche.
- Der Kaiser von Frankreich hat sich für die zehnte Abtheilung der im nächsten Jahre zu Paris stattfindenden großen Ausstellung einschreiben lassen. Diese Abtheilung umfaßt die Verbesserungen des moralischen und physischen Zustandes des Menschen und hat Napoleon für dieselbe das Modell eines Arbeiterhauses entworfen, in welchem bei dem mäßigsten Kosten=Aufwande doch alle für die Gesundheitspflege nöthigen modernen Einrichtungen angebracht sind. Der Pächter eines solchen Hauses zahlt eine etwas höhere Miethe, als der Werth erfordert, und wird dadurch nach einer bestimmten Zeit Eigenthümer. Der kaiserliche Modelleur hält dieses Mittel für das zweckmäßigste, um den Arbeitern Sparsamkeit und Ordnung zur andern Natur zu machen.
- Am letzten Sonntag Abend wurden einem jungen Mädchen in Berlin, das auf der Treppe eines Hauses saß, von einem unbekannten Manne die schönen dicken Zöpfe abgeschnitten. Das Kind bemerkte die Beraubung erst, als die That schon geschehen war, und es gelang daher nicht, den Fliehenden einzuholen.
- In Berlin erkrankte ein Mann plötzlich so heftig an der Cholera, daß er sehr bald die Sprache verlor und dann auch den Geist aufgab. Im ersten Schmerz um den geliebten Gatten hatte die Wittwe vergessen, daß der Dahingeschiedene während des Todeskampfes immer so bedeutungsvoll seine vor ihm auf einen Stuhl liegenden Hosenträger angesehen und auf dieselben gezeigt hatte. Später fiel ihr dieser Umstand wieder ein und nun fand sie zu ihrem höchsten Erstaunen, daß eine ziemlich bedeutende, aus Werthpapieren bestehende Geldsumme in die sonst fast werthlosen Hosenträger eingenäht war.
- Ein scheu gewordenes Pferd erlaubte sich am 24. Sept. in Münster die sonderbarsten Excesse. Zunächst stellte es sich, mit einem mächtigen Satze über die Gasse springend, an das ziemlich hoch gelegene Comptoir=Fenster eines Kaufmanns und legte die Vorderfüße auf's Gesimse, dann schwenkte es plötzlich nach links und galoppirte in das gegenüberliegende Haus eines Lithographen, wo es, über spielende Kinder hinwegspringend, bis zum ersten Stock die Treppe hinaufrannte; dort kehrte es um, lief die Treppe wieder herunter und gerieth in die Küche, in welcher es die Kochmaschine und den eben fertig gestellten duftenden Kaffee mit Service umwarf und dann über einen kleinen Knaben hinweg nach dem Hofraum sprengte, wo endlich seinem zwecklosen Treiben ein Ziel gesetzt wurde. Außer einigen Zertrümmerungen an der Treppe etc. hat der Uebermuth nichts geschadet.
- In Homburg lebt ein Engländer, der selbst die kuriosesten seiner Landsleute noch an Absonderlichkeit übertrifft. Derselbe verließ eines schönen Tages London zu Schiffe, stieg in Rotterdam an's Land und besuchte dann alle Städte am Rhein bis Mainz. Von da begab er sich nach Frankfurt und Homburg. Als er an letzterem Orte anlangte, bemerkte er, daß sein kleiner Reisesack auf der Fahrt irgendwo zurückgeblieben war. Er ließ den Telegraphen spielen, um den Verlornen aufzusuchen, und legte sich inzwischen zu Bette. Am folgenden Morgen war der Reisesack noch nicht da. Der Engländer ging in den Kursaal und erzählte dort sein Unglück einem Landsmanne. "Was hatten Sie in dem Reisesack?" fragte ihn dieser. "Nichts als unreine Wäsche und meine Rasirmesser", war die Antwort. "So kaufen Sie sich andere Wäsche und neue Rasirmesser und reisen Sie weiter!" meinte der Landsmann. "Nimmermehr!" sagte der Engländer, "ich habe mich derart an meine Rasirmesser gewöhnt, daß die beste Klinge von Toledo mir dieselben nicht ersetzen könnte; ich werde daher hier warten bis meine Messer ankommen." Und er

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wartete in der That. Es sind jetzt bereits zwei Jahre, er hat von seinem aus etwa neun Millionen Thalern bestehenden Vermögen schon circa drei Millionen verspielt und seinen Bart immer noch nicht abschneiden können. Er sieht bereits wie der ewige Jude aus, in noch einigen Jahren wird er ein haariges Ungeheuer sein!
- In einem Berliner Hotel erster Klasse war während der Einzugs=Feierlichkeiten eine solche Fülle von Gästen, daß man dieselben an jedem nur irgend passenden Orte und so auch in den vorhandenen Badezimmern unterbringen mußte. So hatte ein Ehepaar in einer Badezelle derart Platz gefunden, daß die Dame in einem daselbst aufgestellten Bett, der Herr aber auf einer über die Badewanne gelegten Matratze schlief. In der Nacht fühlte sich nun der Herr veranlaßt, die Bedienung zu rufen und suchte deshalb nach der Klingelschnur. Wer beschreibt aber seinen Schreck, als plötzlich ein Strom Wasser sich über ihn ergießt, der immer stärker wird, je heftiger er klingelt. Als endlich auf sein Geschrei die Dienerschaft erschien, klärte sich die Sache dahin auf, daß über der dem Herrn als Schlafstätte dienenden Badewanne ein Zug zum Oeffnen der Brause sich befand, welchen derselbe für die Klingelschnur gehalten hatte.


Anzeigen.

Vorladung.

Mittelst eines unter'm heutigen Tage erlassenen Proclams sind alle Diejenigen, welche Forderungen irgend einer Art an die zur concursmäßigen Behandlung gekommene Hinterlassenschaft des verstorbenen hiesigen Bürgers und Bäckermeisters Priegnitz zu haben vermeinen, zur Anmeldung und Bescheinigung derselben, und zwar unter Androhung der mit Ablaufe des Termins eintretenden Präclusion, auf Freitag, den 26. k. Mts., Mittags 12 Uhr,
zu Rathhause hieselbst verabladet worden.
Auswärtige Gläubiger müssen einen Bevollmächtigten hieselbst bestellen oder gewärtigen, daß ihnen ein solcher von Gerichtswegen wird zugeordnet werden.
Ratzeburg, 14. September 1866. Königlich, Herzoglicher Stadt=Hauptmann, Bürgermeister und Rath.
(L. S.) In fidem Richter, Stadt=Secretair.


Vermischte Anzeigen.

Am Montag, den 15. Oktober, soll das Quartal der Zimmerleute abgehalten werden, welches hierdurch den Zimmer=Gesellen kund gethan wird.
Schönberg, 2. Oktober 1866.
Die Aelterleute der Zunft.


Für die verwundeten Krieger sind zur Beförderung an das Central=Depot in Berlin bei mir in Summa 498 Thlr. 38 3/4 Schilling (Mecklenburg) pr. Cour. baar und 1328 Pfd. Natural=Gegenstände eingegangen. Die von dem Depot mir für diese Zusendungen jetzt darüber ausgestellten Quittungen oder sonst vorhandenen Papiere liegen bei mir für jeden Geber zur gef. Einsicht.
Schönberg, den 3. Oktober 1866.
Aug. Spehr.


Dr. Pattison's Gichtwatte lindert sofort und heilt schnell Gicht, Rheumatismen aller Art, als Gesichts=, Brust=, Hals= und Zahnschmerzen, Kopf=, Hand= und Kniegicht, Magen= und Unterleibsschmerz etc. etc. In Paketen zu 12 Schilling (Mecklenburg) und zu 7 Schilling (Mecklenburg) bei Wilh. Heincke.


Unterzeichneter empfiehlt zum bevorstehenden Jahrmarkt schmackhafte Kuchen und Pfeffernüsse, Makronen, Pariser Pflastersteine, verschiedene Frucht=Zuckerplätzen, Malz= und andere Bonbons, Thee=Backwerk, Torten, sowie alle in dieser Branche vorkommenden Sachen.
Meine Bude befindet sich an der Ecke der Marienstraße und ist mit Firma vergehen.
Wilh. Prahl aus Lübeck.


Der Unterzeichnete erlaubt sich dem geehrten Publikum sein reichhaltiges Uhren=Lager in gefällige Erinnerung zu bringen und verweist unter Zusicherung prompter und reeller Bedienung auf die folgenden
Preise der Uhren
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Ferner: eine große Auswahl Uhrketten. silberne von 2 Thlr. an, echte Talmi=Hals= und Westen=Ketten unter dauernd. Garantie von 32 ßl. an. Stählerne Westenketten von 4 ßl. an.
Endlich: Uhren ohne Schlüssel aufzuziehen und ohne Schlüssel zu stellen auf Bestellung.
Achtungsvoll Ernst Rohr, Uhrmacher.
Wohnung bei der Webermeister Schmidt Wwe., Siemzerstraße Nr. 111.


Unterzeichnete empfiehlt zum bevorstehenden Jahrmarkt sehr schmackhafte Kuchen, Makronen, Thee=Backwerk, Törtchen, Schneebälle und frische Berliner Pfannkuchen.
Mein Stand ist, wie früher, vor dem Hause des Herrn Buchdrucker Bicker.
Greiff, Konditors=Wittwe.


J. H. Hannemann,
Lübeck, Breite Strasse Nro. 787,
im Hause des Herrn Kaibel, empfiehlt sein reichhaltiges Lager von angefangenen, fertigen und garnirten Stickereien, sämmtliches Material zur Anfertigung derselben, sowie eine große Auswahl zur Stickerei eingerichteter Gegenstände.


[ => Original lesen: 1866 Nr. 80 Seite 4]

Durch die für uns besonders günstig gewesenen Verhältnisse der Leipziger Messe veranlaßt, empfehlen wir besonders:

Moderne Winter=Rock=Stoffe,
Buckskins, Double=Stoffe, Düffels, Tuche,
Mäntel und moderne Kleider=Stoffe,
Thybets, Orleans, Taffete,
neueste Double=Shawls und Umschlag=Tücher,
Cachenez, sowie alle sonst bekannten Artikel in großer Auswahl
zu möglichst billigen Preisen.
Gebr. Schweigmann.


August Groth,
Marienstraße,
empfiehlt dem geehrten Publikum sein durch neue billige Herbst=Einkäufe auf das Vollständigste completirtes
Lager von Manfactur=Waaren,
wie: Tuche, Buckskins und Düffels zu allen Preisen, Mantel= und Jacken=Stoffen, sowie eine reiche Auswahl gemusterter Kleider=Stoffe, Orleans, Crêpe, Zanellas, Paramattas, Flanelle, Leinen, Halbleinen, Stouts und Shirtings zu sehr billigen Preisen.
Mäntel und Umschlagtücher, wovon ältere Sachen unter'm Einkaufs=Preis abgebe, Fanchons, Seelenwärmer, Jacken und Unterbeinkleider, alle Sorten Bänder u. s. w.
Die Preise sind fest aber möglichst billig gestellt.


Herrn L. W. Egers in Breslau, Erfinder und Fabrikant des Schlesischen Fenchel=Honig=Extracts.
Ersuche um Sendung von wieder sechs Flaschen Fenchel=Honig=Extract Nr. I., da die letzte verbraucht ist und ich ohne dieses Hausmittel nicht existiren kann, denn es leistet wirklich vortreffliche Dienste, besonders bei der jetzigen trockenen Frühjahrskälte, welche recht böse Catarrhe erzeugt.
Groß=Mahlendorf, 28. April 1866. Hochachtungsvoll ergebenst Keller, Lehrer.
---------------------
Der L. W. Egers'sche Fenchel=Honig=Extract wird seiner erprobten Güte wegen vielfach nachgepfuscht, deshalb achte man genau auf Siegel, Etiquette nebst Facsimile, sowie eingebrannte Firma von L. W. Egers in Breslau. Gegen alle Hals= und Brust=Uebel, Husten, Heiserkeit, Catarrh, Krampf=Keuch= und Stickhusten, sowie gegen Verstopfung und Hämorrhoidal=Beschwerden ist dieser Extract von bester Wirkung und nur allein ächt zu haben bei
Buchbinder C. Sievers in Schönberg.


U. Beermann & Co.
(Lübeck, Klingberg 927)
empfehlen für den Herbst und Winter außer ihrem sehr schönen assortirten Lager von Kleiderstoffen und long Shawls eine eben so bedeutende Auswahl der modernsten Paletots, Rad-, Pellerinen- und Aermel-Mäntel, wie auch Damen- und Kinder-Jacken neuester Facon.
Sämmtliche baumwollene Waaren in sehr guten Qualitäten zu besonders billigen Preisen.


J. Burchard aus Rehna empfiehlt sein Waaren=Lager zum bevorstehenden Markte angelegentlich.
Auf der jüngsten Leipziger Messe hatte ich Gelegenheit, sehr preiswerth einzukaufen und kann daher meinen geehrten Kunden äußerst billige Preise stellen.
Um zahlreichen Besuch bittet achtungsvoll J. Burchard.


Eine Parthie schwarzer Tuche und Düffels kaufte ich sehr billig und empfehle dieselben angelegentlich.
Ganz unter'm Preise sehr breite Hut= und Hüllen=Bänder zu 9 Schilling (Mecklenburg) die Elle, (Werth 14 Schilling (Mecklenburg).)
Neue Muster von blanken und schwarzen Bändern.
Atlas=Schürzen und Bücher, sowie schönen Tafft zu Kleidern und Schürzen.
Gewirkte Shawls von 12 bis 36 Thlr.
Eine große Auswahl Winter=Mäntel, Paletots und Jacken in allen Größen.
Umschlag=Tücher zu allen Preisen, ganz neue und sehr billige Sachen.
J. Burchard.


Aromatische Gichtwatte bei allen rheumatischen Leiden unfehlbar wirkend, empfiehlt à Packet 8 u. 12 Schilling (Mecklenburg). J. F. Eckmann.


Apotheker Bergmann's Theerseife, wirksames Mittel gegen alle Arten Hautunreinigkeiten, empfiehlt à Stück 8 Schilling (Mecklenburg) J. F. Eckmann.


(Hiezu eine Beilage.)


Herausgegeben unter Verantwortlichkeit der Buchdruckerei von L. Bicker in Schönberg.


[ => Original lesen: 1866 Nr. 80 Seite 5]

Beilage
zu den Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg.
Schönberg, den 5. Oktober.


Der Landkasten in Rostock vergütet für die ihm gemachten Anleihen vier Procent vom Tage der Einzahlung des Geldes und gibt dadurch, daß sämmtliche Mecklenburg=Schwerin'sche Gutsbesitzer, sowie die Großherzoglichen Domainen und die städtischen Besitzungen zur ersten Hypothek für die Rückzahlung des Kapitals nach halbjähriger Kündigung gesetzlich verhaftet sind, die größte Sicherheit für diese überdies kostenfreien Anleihen.
Schönberg, den 22. August 1866.
Kindler, Advokat.


Germania
Lebens=Versicherungs=Actien=Gesellschaft in Stettin.
Unter Autorisation und Oberaufsicht der Königl. Preuß. Regierung.
Grundkapital:
3 Millionen Thlr. Pr. Crt.
Obige Gesellschaft schließt Lebens=, Aussteuer=, Renten, Begräbnißgeld=Versicherungen unter den liberalsten Bedingungen. Antragbogen und Prospecte, sowie jede nähere Auskunft, werden von dem Unterzeichneten bereitwilligst ertheilt.
Schönberg, den 1. December 1865.
Wilh. Heincke, Special=Agent der Germania für das Fürstenthum Ratzeburg.


G. A. Levinssohn (Marcus Nachf.) aus Rehna
besucht das bevorstehende Schönberger Herbstmarkt wiederum mit einem großen
Tuch= und Manufactur=Waarenlager.
Persönliche Einkäufe in Hamburg, Berlin und Leipzig haben dasselbe so vollständig sortirt, daß jeder Artikel in großer Auswahl und namentlich darunter fertige Herren=Joppen und Jacquets, sowie fertige Mäntel, Jacken und Kragen für Damen, auch fertige Kornsäcke, sowie die neuesten blanken, bunten und schwarzen Bänder für Landleute zu sehr billigen Preisen vorräthig. Mit der Zusicherung der besten und reellsten Bedienung bittet er die geehrten Bewohner Schönbergs und der Umgegend ergebenst um zahlreichen Zuspruch.
Die Bude befindet sich wie früher vor dem Hause des Gastwirth Herrn Fick.


Zum bevorstehenden Jahrmarkt empfehle ich mein Lager von Tuch, Manufactur= & Mode=Waaren, Damen=Mänteln und Jacken, sowie fertigen Damen=Unterröcken, welches durch alle Neuheiten zur Saison completirt ist, bestens.
Für Landleute hebe ich besonders Tuche, Atlas=Schürzen und blanke Bänder hervor, welche sich durch Billigkeit und Neuheit besonders auszeichnen.
Sämmtliche baumwollenen Waaren verkaufe ich zu bedeutend billigeren Preisen.
H. Rohde aus Rehna,
vor dem Hause des Herrn Gastwirth Fick.


Am 15. Oktober beginnt die Ziehung der 6. und Haupt=Classe 61. Braunschweiger Lotterie. Größter Gewinn event.
100,000 Thlr.
Zu dieser interessanten und allgemein beliebten, sowie für die Spieler sehr vortheilhaften Schluß=Ziehung empfehle ich noch folgende Nummern aus meiner stets vom Glücke begünstigten Collecte bestens.
1/1   118, 21,875, 22,428.
1/2   117, 125, 30,627, 28, 30.
1/2   30,733, 30,764, 30,800.
1/4   122, 2,055, 5,425, 35, 40.
1/4   7,272, 24,681, 85, 88, 89.
1/4   24,978, 80, 29,226, 34.
1/4   30,634, 36, 38, 39, 40, 41.
1/8   11,011, 23,503, 4, 7, 8, 9.
1/8   24,511, 13, 15, 16, 17, 18.
1/8   24,520, 24, 25, 26, 30, 40.
Ganze Loose à 40 Thlr. getheilte im Verhältniß. Auswärtige Aufträge, mit Rimessen versehen, werden prompt und verschwiegen ausgeführt.
A. Scharlach, Lotterie-, Bank- und Wechsel-Geschäft,
Hamburg, Hahntrapp 3.


Karl Kindt aus Rehna empfiehlt sich zum diesjährigen Schönberger Herbst=Markt mit einer großen Auswahl Schuhzeug für Damen,
darunter namentlich Zeug= und Leder=Kamaschenstiefel in allen Größen, hohe Schnürstiefel, Morgenschuhe und lackirte Schuhe, und Kinder=Arbeit in verschiedenen Sorten; alles in geschmackvollster Facon.
Sein Stand ist wie gewöhnlich vor dem Hause des Hrn. Kaufmann Boye; die Bude ist mit seiner Firma versehen.


Zum bevorstehenden Schönberger Markte empfehle ich mein reichhaltiges Schuh=Waaren=Lager.
Es enthält allerlei Sorten Kamaschenstiefel von braunem, und schwarzem Leder, so wie alle Arten von hohen und niedrigen Schuhen, Kinderstiefeln, Pantoffeln und eine Parthie beste Patent Gummischuhe. Da ich mit allen in dieses Fach einschlagenden Artikeln wohl versehen bin und alle Arbeiten dauerhaft und geschmackvoll sind, so hoffe ich um so mehr auf zahlreichen Zuspruch. Mein Stand ist wie früher vor der Apotheke und ist die Bude mit meiner Firma versehen.
J. Schleuß, Schuhmacher aus Rehna.


[ => Original lesen: 1866 Nr. 80 Seite 6]

Bergmann's Barterzeugungstinctur unstreitig sicherstes Mittel, binnen kürzester Zeit bei selbst noch jungen Leuten einen starken und kräftigen Bartwuchs hervorzurufen, empfiehlt à Flc. 16 u. 32 Schilling (Mecklenburg) J. F. Eckmann.


Oeffentlicher Dank!
Die Unterzeichneten halten es für ihre Pflicht, ihren lebenden Mitmenschen hiermit öffentlich bekannt zu geben, daß sie schwer "an der Gicht" darniederlagen und nur durch das Heilverfahren des Herrn Dr. Müller in Coburg ihre Genesung finden konnten. Dem Herrn Dr. Müller bringen sie hierdurch ihre Dankbarkeit und ganze Hochachtung zum Ausdrucke.
Güntersleben b. Würzburg, 1. Okt. 1866.
A. Ulsamer, Lehrer.
Mich. Krupp, Oekonom.


Einfache und doppelte Bruchbänder, Suspensorien (Tragbeutel), Fontanellbinden, Wundspritzen in Glas, Horn und Gummi zu jeglichem Gebrauch, Milchpumpen, sehr zweckmäßig bei wunder Warze, die Muttermilch im Glase aufzufangen, um das Kind damit zu stillen, Warzenzieher, zum gewöhnlichen Gebrauch, um die Warze hervorzuholen und zugleich die Milch aufzufangen, Warzendeckel, Mutterkränze, runde, sowie auch mir Flügel, Gummi=Zahnkitt. Sehr gut zum Gebrauch für hohle Zähne, Gummi=Wundpapier, zweckmäßig bei offenen Wunden, um dadurch das Durchnässen zu verhüten, sowie giftfreie Milchsauger von reinem Gummi sind stets zu haben bei Emil Jannicke, Bandagist u. Handschuhmacher. Schönberg.
NB. Auch mache ich darauf aufmerksam, daß ich von jetzt an Warzenzieher zum täglichen Gebrauch ausleihe.


Zum Dienstag, den 9. d. Mts., habe ich einen Transport kräftiger dänischer anderthalbjähriger und Sauge=Füllen hier, die ich den Herrn Landleuten bestens empfehle.
Schönberg, 1. Okt. 1866.
Lorenz Vock.


Mit halbwollen und ganzwollen Buckskins, Flanellen, Wollenzeugen, Leinen, Baumwollenzeugen u. s. w. empfiehlt sich
Schönberg, 1. Okt. 1866.
J. J. Schäper.


Seit Michaelis habe ich meine neue Wohnung im Hause des Schneidermeisters Herrn Jochen Renzow, Eingang in der neuen Wallstraße, bezogen, was ich hiermit den geehrten Bewohnern Schönbergs und Umgegend zur ergebensten Anzeige bringe.
Zugleich empfehle ich auf den bevorstehenden Herbst=Markt eine schöne Auswahl gut und dauerhaft gearbeiteter Spinnräder, Haspeln & Garnwinden, sowie ich auch Arbeiten in Horn und Schirm=Reparaturen, unter Garantie prompt und reell ausführe.
Ernst Ehlers, Drechsler.

Von Michaelis d. J. an wohne ich nicht mehr in der Marienstraße, sondern in der Siemzerstraße beim Schuhmachermeister Herrn Kleinodt.
Hebamme Söhlbrandt.


Wohnungs=Veränderung.
Meinen geschätzten Kunden die ergebene Anzeige, daß ich seit Michaelis nicht mehr bei der Wittwe Abels, sondern im Hause des Schornsteinfegermeisters Lenschow (Ecke der Siemzer= und Hinterstraße) wohne und gebe mich der Hoffnung hin, daß meine werthe Kundschaft mich auch ferner mit ihren Aufträgen beehren wird.
Schönberg, 1. Oktober 1866.
C. Ollmann, Schlossermeister.


Von fertigen Korn=Säcken, Bettfedern
und Daunen, sowie allen Sorten Bettzeugen führe ich am Markttage Proben bei mir und empfehle mich zugleich zur Lieferung jeder Art fertiger Federbetten in verschiedenen Preisen.
H. Rohde aus Rehna.


Seit Michaelis wohne ich nicht mehr bei der Kirche, sondern im früheren Schlossermeister Hagenschen Hause beim Kaltendamm.
Nagelschmied=Wittwe Kock in Schönberg.


Backtafel für die Stadt Schönberg
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Schönberg, den 3. Oktober 1866.
Bürgermeister und Rath.


Kirchliche Nachrichten.
Schönberger Gemeinde.

Geboren: D. 23. Sept. dem Arbm. Rönke zu Kl. Siemz ein Sohn. - Eine unehel. Tochter vor Schönberg. - Dem Webermeister Rentzow vor Schönberg eine Tochter. - D. 24. dem Arbtsm. Kelling in Schönberg eine Tochter. - D. 25. eine unehel. Tochter in Rupensdorf. - Dem Arbm. Oldenburg in Wahlsdorf ein Sohn. - D. 28. eine unehel. Tochter in Schönberg. - D. 2. Oct. dem Arbm. Brasch hies. ein S.

Gestorben: D. 29. Sept. Cath. Maria Will, Hausw.tochter in Retelsdorf, 35 J. 11 M. alt.

Copulirt: Peter Heinrich Rickhoff, Arbm. zu Torriesdorf und Marie Luise Elisabet Willwater daselbst. - Carl Rudolf Eckmann, Schneidermeister hieselbst, und Maria Pauline Schlüter zu Rupensdorf.

Sonntag, 7. October.
Frühkirche: Pastor Kämpffer.
Vormittagskirche: Pastor Fischer.
Amtswoche: Pastor Fischer.


Markt=Preise in Lübeck.
Butter, Meckl. d. Pfund14 - 14 1/2 Schilling (Mecklenburg).
Holst. d. Pfund14 1/2 - 15 Schilling (Mecklenburg).
Hasen, d. St. 28 - 32 Schilling (Mecklenburg).
Hühner, d. St.12 - 16 Schilling (Mecklenburg).
Küken d. St.7 - 9 Schilling (Mecklenburg).
Tauben, d. St.4 - 5 Schilling (Mecklenburg).
Gänse40 - 44 Schilling (Mecklenburg).
Schinken, d. Pfund9 - 10 Schilling (Mecklenburg).
Wurst d. Pfund9 - 10 Schilling (Mecklenburg).
Eier 7 St. für4 Schilling (Mecklenburg).
Kartoffeln, d. Faß6 - 7 Schilling (Mecklenburg).


Getreide=Preise in Lübeck.
(per Sack in Lüb. Crt.)
Weitzen20 - 21Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Roggen13 - 13Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Gerste12 - 12Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Hafer9 - 10Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Erbsen12 - 16Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Wicken-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Buchweizen9 1/2 - 10Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
W.=Rapsaat23Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Wint.=Rübsen22Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Schlagleinsaat19 - 20Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)


Herausgegeben unter Verantwortlichkeit der Buchdruckerei von L. Bicker in Schönberg.


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