No. 25
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 26. März
1886
sechsundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
<< Ausgabe vorher>> Ausgabe danach
[ => Original lesen: 1886 Nr. 25 Seite 1]

         Das diesjährige hiesige Musterungsgeschäft wird in folgender Weise

in Schönberg
im Boye'schen Gasthofe

abgehalten werden:

1. Montag, den 12. April,
Morgens präcise 9 Uhr.

Musterung der Militairpflichtigen aus den Ortschaften:

Bäck, Bardowiek, Bechelsdorf, Blüssen, Boitin=Resdorf, Gr. Bünsdorf, Kl. Bünsdorf, Campow mit Hoheleuchte, Carlow, Cronscamp, Demern (Hof und Dorf nebst Röggeliner Ziegelei), Dodow, Domhof Ratzeburg, Duvennest, Falkenhagen, Grieben, Hammer, Herrnburg, Horst, Kleinfeld, Klocksdorf, Kuhlrade, Lankow, Lauen, Lenschow, Lindow, Lockwisch (Hof und Dorf), Lübseerhagen, Lüdersdorf, Mahlzow, Mannhagen, Mechow (Hof und Dorf mit Wietingsbäck), Menzendorf (Hof und Dorf), Gr. Mist, Kl. Mist, Gr. Molzahn, Kl. Molzahn, Neschow mit Maurin=Mühle, Neuhof, Niendorf, Ollndorf, Palingen, Panten, Papenhusen, Petersberg, Pogez, Rabensdorf (Hof und Dorf), Raddingsdorf, Retelsdorf, Rieps, Rodenberg, Römnitz, Rottensdorf, Gr. Rünz, Kl. Rünz, Rüschenbeck, Rupensdorf.

2. Dienstag, den 13. April,
Morgens präcise 9 Uhr

Musterung der Militairpflichtigen aus den Ortschaften:

Sabow, Samkow, Schaddingsdorf, Schlagbrügge, Schlag=Resdorf mit Perückenkrug, Schlagsdorf (Hof und Dorf mit Heiligeland), Stadt Schönberg, Bauhof Schönberg, Schwanbeck, Selmsdorf (Hof und Dorf mit Hohemeile), Gr. Siemz, Kl. Siemz, Stove (mit Meierei Röggelin), Schbrg.=Sülsdorf, Schlag=Sülsdorf, Teschow, Thandorf, Törpt, Torisdorf, Wahlsdorf, Wahrsow (Hof und Dorf), Walksfelde, Wendorf, Westerbeck, Zarnewenz (Hof und Dorf), Ziethen.

3. Mittwoch, den 14. April,
von Morgens 9 Uhr an,

Loosung der Militairpflichtigen des Jahrgangs 1866.
          Das Nichterscheinen zur Loosung hat keine Nachtheile zur Folge, für die dazu nicht Erscheinenden wird durch ein Mitglied der Ersatzkommission geloost.
          Zur Musterung haben sich bei Vermeidung der im § 24. 7, der Ersatzordnung angedroheten Strafen zu gestellen:

alle im Jahre 1866, sowie alle in früheren Jahren geborenen Militairpflichtigen ohne endgültige Entscheidung über ihre Militairpflicht, sofern sie nicht von der Gestellung ausdrücklich entbunden sind:
          Sämmtliche Militairpflichtige haben ihre Geburtsscheine, sowie die Militairpflichtigen der älteren Jahrgänge außer den Geburtsscheinen ihre Loosungsscheine mitzubringen.
          Die im hiesigen Fürstenthum gebürtigen und außerhalb ihres Geburtsortes sich aufhaltenden Militairpflichtigen haben sich mit den Militairpflichtigen ihres Geburtsortes zu stellen.
          Wer durch Krankheit am Erscheinen verhindert ist, hat ein beglaubigtes ärztliches Attest einzureichen. Reklamationsgesuche auf Zurückstellung vom Militairdienst wegen häuslicher Verhältnisse etc. sind rechtzeitig bei dem unterzeichneten Civilvorsitzenden anzubringen. Behauptete Erwerbsunfähigkeit muß durch ärztliche Untersuchung im Musterungstermin bestätiget werden; es sind daher die aus der angeführten Veranlassung reclamirenden Angehörigen eines Militairpflichtigen zum persönlichen Erscheinen vor der Ersatzcommission verpflichtet.
          Etwaige zur seemännischen Bevölkerung gehörende Militairpflichtige (§. 21 der Ersatz=Ordnung) haben sich im Musterungstermine über ihre gewerbliche Qualification durch Vorlegung von Seefahrtsbüchern u. s. w. zu legitimiren.
          Die Beorderung der Militairpflichtigen zur Musterung ist Sache der Ortsvorsteher. Die mit Führung der Rekrutirungsstammrollen betrauten Personen haben zum Musterungsgeschäft mitzuerscheinen. Die Stammrollen werden von hier aus im Musterungstermin zur Vorlage gebracht werden.


[ => Original lesen: 1886 Nr. 25 Seite 2]

Ortsvorsteher. Die mit Führung der Rekrutirungsstammrollen betrauten Personen haben zum Musterungsgeschäft mitzuerscheinen. Die Stammrollen werden von hier aus im Musterungstermin zur Vorlage gebracht werden.
          Die Ortsvorstände werden noch besonders auf ihre Verpflichtung hingewiesen, die nach Aufstellung der Stammrollen zuziehenden fremden, sowie die das hiesige Fürstenthum verlassenden Militairpflichtigen zwecks Berichtigung der Listen sofort hierher namhaft zu machen oder dieselben zur persönlichen Anmeldung oder Abmeldung hierherzuweisen.
Im Anschluß an das Musterungsgeschäft und zwar am Dienstag den 13. April wird die Classificirung der für einen Mobilmachungsfall auf Zurückstellung Anspruch erhebenden Mannschaften der Reserve, Landwehr, Seewehr und Ersatzreserve I. Classe stattfinden, die gemäß §. 18 der Control=Ordnung ihre Gesuche rechtzeitig vorher eingebracht haben müssen. Dieselben haben zu dem bezeichneten Termin zu erscheinen.
          Schönberg den 7. März 1886.

Der Civilvorsitzende der Ersatz=Commission des Aushebungsbezirkes für das Fürstenthum Ratzeburg.
F. Graf Eyben.


Anzeigen.

Der Tischler Carl Wilhelm August Brandt, geboren am 28. Mai 1862 zu Triepkendorf, zuletzt wohnhaft in Schönberg, wird beschuldigt, - als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, - Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 No. 1 des Straf=Gesetz=Buchs.
Derselbe wird auf

Dienstag, den 4. Mai 1886,
Vormittags 9 Uhr,

vor die Strafkammer bei dem Großherzoglichen Amtsgerichte zu Schönberg zur Hauptverhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Civilvorsitzenden der Ersatz=Commission des Aushebungsbezirks zu Neustrelitz über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. - Der auf den 2. März d. J. anberaumte Termin ist aufgehoben.
Neustrelitz, den 12. Februar 1886.

Der Erste Staatsanwalt.
                                                    Beglaubigt
                                                    R. Funk,
(L. S.)                                                     L.=G.=Protocollist.


In Sachen betreffend die Niederlegung eines Hypothekenbuchs über die zu Schlagsdorf sub No. 21 belegene Büdnerei c. p. des Rademachers Joachim Heinrich Jabs wird hiemit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß auf das am heutigen Tage abgehaltene Liquidations=Protokoll sofort im Termin der Präclusiv=Bescheid erlassen und publicirt worden ist.
Schönberg, den 20. März 1886.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

A. Dufft.        


Oeffentliche Versteigerung.

Am Donnerstag, den 1. April d. J. Vormittags 9 1/2 Uhr beginnend, sollen zu Schwanbeck die Nachlaßsachen der Meyer'schen Eheleute und die Sachen der Elise Meyer in Schwanbeck, öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung verkauft werden. Es kommen zum Aufgebote, namentlich:

19 Bolzen flächs. Leinen, 24 Bolzen heeden Leinen, 1 Bolzen Handtuchdrell, 30 Bettlaken, div. Hand= und Tischtücher, Flanell, Bettdrell, Säcke, Federn, Wolle, Betten, Bettstellen, leinene und wollene Hemden, Manns= und Frauenkleidungsstücke, Tische, Stühle, Kommode, Sopha, Sophatisch, Bilder, Wand= und Taschenuhr, mehrere Koffer und Laden, Wand= und Küchenschränke, kupferne und messingene Kessel, Holz und Torf, sowie alle noch vorhandenen Haus= Küchen= und Feldgeräthe und was alles weiter vorhanden ist.
Schönberg, den 20. März 1886.

Staffeldt, Gerichtsvollzieher.       


Holz=Auction Nr. 30.

Am Sonnabend, den 27. März Morgens 10 Uhr beim Gastwirth Reimers zu Schlagsdorf

1. Aus dem Seebruch:

10 Fuder buchen Durchforstholz III. Cl.

2. Aus dem Schlagbrügger Holz:

10 Fuder buchen Durchforstholz III. Cl.

3. Aus dem Bahlen:

11 Fuder buchen Durchforstholz I. und III. Cl.
  1 Fuder fichten Durchforstholz II. Cl.
Schönberg, den 20. März 1886.

                                                    Der Oberförster
                                                    C. Hottelet.


Hierdurch ersuche ich alle Diejenigen, welche noch Forderungen an den Nachlaß des verstorbenen Herrn Rechtsanwalt Richard Rackow hier zu haben vermeinen, solche ihre Ansprüche bis zum 31. März d. J. specificirt bei mir anzumelden und rechtsgenüglich zu beweisen. Spätere Forderungen können nicht mehr berücksichtigt werden.
Schönberg, den 11. März 1886.

H. Meyer, Uhrmacher,
als Bevollmächtigter der Rechtsanwalt
Richard Rackow'schen Erben.


Feuerversicherungs=Verein Mecklenburgischer Kirchendiener und Forstbeamten.

Der ordentliche statutenmäßige Beitrag pro 1. April d. J. ist zu zahlen für diejenigen Versicherungen und Nachversicherungen, welche in den ersten sechs Monaten der Jahre 1884 und 1885 abgeschlossen sind. Für alle Versicherungen der früheren Jahrgänge ist zur Zeit wenigstens ein Beitrag nicht zu zahlen.

                                                    Der Vorstand.


Frischen Kalk
empfing und empfiehlt billigstens                          
                                                    A. Wigger Nachfgr.


Blut=Apfelsinen
empfiehlt                                                     Aug. Spehr.


Kleesaat u. Grassaat
empfiehlt billigst                                                    
Menzendorf.                                                     J. Siebenmark.


70,000 Dachrohr
hat billig zu verkaufen und liefert ab Bahnhof
Lübeck Chr. Lüer, Israelsdorf bei Lübeck.


Eine Frau

sucht Beschäftigung außerm Hause. Zu befragen in der Expedition dieses Blattes.


[ => Original lesen: 1886 Nr. 25 Seite 3]

Gebrüder Barg
Lübeck
(1 Haus oberhalb Wilkens Gasthof)
empfehlen:
Tuch & Buckskin aller Art, Zwirn-Buckskin's
Je 1/2 Meter Mk. 1.40, 1.80, 1.90, 2.00 doppelte Breite.
Kleiderstoffe in der größten Auswahl und den neusten Sachen.
Neuheiten in Besätzen,
schwarze Caschmer und Seidenzeuge,
nur erprobte gute Qualitäten.
Leinen-Waaren und Bettzeuge, Gardinen
von den billigsten bis zu den feinsten Sorten.
Woll- und Holländische-Waaren
en gros und en detail.
Normal-Unterzeuge aller Art,
sowie größte Auswahl in
Jackets, Paletots Regenmänteln etc.
für Damen und Kinder.
Confirmanden-Paletots und Umhänge,
von 5 Mk. an bis zu 40 Mk.


Bekanntmachung.

Wir bringen hiemit zur Anzeige, daß für die Einlagen auf Kapital Einlage=Bücher von No. 1700 aufwärts der Zinsfuß vom 1. October cr. ab, soweit dies nicht schon geschehen, auf 3 1/2 % festgesetzt ist, eventuell gelten die betreffenden Einlagen als gekündigt zum 1. October d. J.
Schwerin am 24. März 1886.

Mecklenburgische Lebensversicherungs- und Sparbank.
Aug. Kirchner.                                                    K. Köpcke.


Frühjahrs-Saison 1886.
Wir empfehlen unser reichhaltiges Lager neuer geschmackvoller                          
Kleiderstoffe
sowie schwarzer Cachemirs, ferner:                          
Regenmäntel, Jaquetts, Umhänge
neuester Facons, dem geehrten Publikum Schönbergs und Umgegend zu bekannten billigen Preisen.
                                                    Hochachtungsvoll
                                                    Rehtwisch & Borchert.


[ => Original lesen: 1886 Nr. 25 Seite 4]
Mecklenburgische Pferde-Loose nur
1
Mark
11 Loose für 10 M.
XVI. Große
Mecklenburgische Pferde-Verloosung
Ziehung am 19. Mai d. J. 3 Equipagen (Vierspännige u. Zweispännige) im Werthe von 10,000 Mk., 4500 Mk., 1650 Mk.,
sowie
73 edle Reit= und Wagenpferde
im Gesammtwerthe von
64,094 Mark und 1020 sonstige werthvolle Gewinne.
Mecklenburgische Pferde-Loose à 1 Mark 11 Loose für 10 Mark
sind, so lange der Vorrath reicht, zu haben in den durch Placate kenntlichen Verkaufsstellen und zu beziehen durch
                          F. A. Schrader. Hauptagent,
                          Hannover, Gr. Packhofstraße 29.
                          (Für Porto und Gewinnliste sind 20 Pfg. beizufügen.)


     !!! Interessanteste Wochenschrift !!!     
für das gebildete Publikum.
Deutsches Montagsblatt.*)

Diese literarisch-politische Zeitschrift ersten Ranges, verbindet die Vorzüge einer unterhaltenden und anregenden Wochenschrift mit denen einer wohlinformirten, reich mit Nachrichten aus erster Quelle ausgestatteten Zeitung, und so entspricht das "Deutsche Montags=Blatt" in seiner Doppel=Natur einem entschiedenen Bedürfniß des gebildeten Lesepublikums, wofür die große Verbreitung den besten Beweis liefert. Außer den Beiträgen der regelmäßigen Mitarbeiter liegen bereits eine Reihe sehr interessanter Artikel oder Zusicherungen solcher für die nächsten Quartale von Schriftstellern vor, die theilweise schon zu den gefeiertsten unserer modernen Autoren gehören: Paul Heyse, Karl Blind, Alexander Baron Roberts, Otto Roquette, P. K. Rosegger, Richard Voß, H. Villinger, E. Vely, Max Ring, Hedwig Dohm, Gerhard Rohlfs, F. v. Holtzendorf, Oskar Blumenthal, Neumann=Hofer, M. Wilh. Meyer, Ferd. Groß, Alex. Moszkowski, Hermann Sudermann, Herm. Heiberg, Otto Brandes, Franz und Paul von Schönthan, Albert Träger, Emil Schiff, Sara Hutzler, Wilh. Raabe, Robert Bye, Woldemar Kaden, B. Oulot, Emil Peschkau, Konrad Telmaun, Gottlob Adolf Krause, M. v. Ebner=Eschenbach, Karl Wartenburg, W. Wyl, H. Schwarzkopf, etc.
Außerdem wird das "Deutsche Montags=Blatt" im Laufe des nächsten Quartals größere novellistische Arbeiten veröffentlichen
Alexander Baron Roberts: Militärleben. Hedwig Dohm: Maria.
Heinrich Ehrlich: Ein Hazardspiel der Gefühle. A. Weber: Stickluft.
Außerdem erscheint eine hochinteressante Artikelserie von M. Wilhelm Meyer: "Ein Trauerspiel im Paradise" und eine längere sehr witzige Studie Heinrich Ehrlich's: "Der Cyniker=Codex".
Alle Reichspostanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von 2 Mark 50 Pfg. pro Quartal entgegen.
Bei Postbestellungen verweise man auf Nr. 1503 der Post=Zeitungs=Preisliste pro 1886. Inserate finden durch dieses, fast ausschließlich in den feinsten Familienkreisen gelesene und in allen besseren Hotels, Restaurants, Conditoreien etc. ausliegende Blatt eine sehr zweckmäßige Verbreitung. Probenummern versendet gratis und franco die Expedition des "Deutschen Montags=Blatt", Berlin SW."


Berlinische
Feuer-Versicherungs-Anstalt.
Gegründet 1812.
Grundkapital: Sechs Millionen Mark.

Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die von dem verstorbenen Herrn Gustav Renzow verwaltete Agentur unserer Anstalt mit dem heutigen Tage auf

Herrn A. Zander in Schönberg

übergegangen ist, welcher wegen der bestehenden Versicherungen das Erforderliche veranlassen und jederzeit neue Anträge auf Gebäude, Mobilien etc. zu festen, billigen Prämien entgegennehmen wird.

Die General=Agentur:
A. Schwencke & Söhne.
Schwerin, den 22. März 1886.                          


Wohnungsgesuch.

Eine kinderlose Beamtenfamilie, welche zum 1. Juli d. J. nach Schönberg versetzt wird, sucht zu diesem Zeitpunkte eine Wohnung von 3 Zimmern u. Wirthschaftsräumlichkeiten. Off. mit Preisangabe unter "F. R. Schw." Schönberg, postl. bis 27. d. Mts. Abends erb.


Entlaufen ein großer                                                    

schwarzer Hund,

mit weißer Brust und weißen Vorderfüßen, auf den Namen "Nero" hörend. Sollte derselbe irgendwo angehalten sein, so bitte um gefl. Nachricht. Dem Wiederbringer eine Belohnung.

Bauhof=Schönberg.                                                    W. Schramm.


Heute Morgen 5 1/2 Uhr entschlief nach kurzem Krankenlager meine liebe Frau, und meiner Kinder liebevolle Mutter Cathr Schwarz, geb. Thevs im Alter von 70 Jahren, tief betrauert von mir und allen, die ihr nahe standen. Dies zeigt tief betrübt an

                                                    Heinrich Schwarz,
                                                    Schuhmachermeister.
Schönberg, den 24. März 1886.                          

Die Beerdigung findet am Sonnabend, den 27. d. M. Nachmittags 3 3/4 Uhr statt.


Kirchliche Nachrichten
Freitag, den 26. März.

Passionspredigt fällt aus.

Sonntag, den 28. März.

Vormittagskirche: Pastor Langbein.
Abendkirche (6 Uhr) Passionspredigt: Pastor Kämpffer.
Amtswoche: Pastor Langbein.


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Hierzu eine Beilage.


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


[ => Original lesen: 1886 Nr. 25 Seite 5]

Beilage
zu Nr. 25 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg.
(Schönberger Anzeigen.)
Schönberg, den 26. März 1886.


Zu einer Huldigung sonder Gleichen gestaltete sich am 22. d. die allgemeine Feier des Kaiser=Geburtstages. Der Telegraph weiß nicht blos aus allen deutschen Städten über herzliche und glanzerfüllte Fest=Acte zu berichten, auch die Blätter von London und Wien sprachen sich über Kaiser Wilhelm nicht minder schwunghaft aus, gratulirten nicht minder warm als die Journale der deutschen Reichshauptstadt. Kaiser Wilhelm tritt in das neunzigste Lebensjahr. Er hat ein Alter erreicht, das nur wenigen Menschen beschieden ist, und zu den sagenhaften Zeiten müssen wir zurückgreifen, um eine dem Vergleich sich bietende Figur zu finden. Karl der Große, Barbarossa und Kaiser Friedrich II., diese drei typischen Fürstengestalten, nahmen bald Abschied vom Leben in einem Alter, in welchem Kaiser Wilhelm erst seine große Thätigkeit vorzubereiten begann. Und selbst der große König aus dem Hohenzollern=Hause, der im Volksmunde als der "alte Fritz" fortlebt, erscheint nicht mehr als Greis, wenn er neben seinem großen Nachfolger steht. Wir müssen schon zurückgehen bis zu Nestor, "der drei Menschenalter sah", um einen fürstlichen Altersgenossen unseres Kaisers zu finden. Und wie klein erscheint die redselige Erfahrung des homerischen Greises, dessen Heldenthum nur in seiner Erinnerung liegt, neben dem Monarchen, dessen Kraft mit seinen Jahren gewachsen. Ein volles Menschenalter hindurch ziert jetzt Kaiser Wilhelm den Thron, auf den er erst in hohen Jahren gelangt ist, und in seinen Lebensabend drängen sich Thaten und Erfolge zusammen, zahlreich und groß genug den Ruhm eines ganzen Jahrhunderts auszumachen. Kriegsthaten und Friedenswerke - in beiden war es ihm, sich zu bewähren, vergönnt, und diejenigen selbst, die von ihm überwunden worden, können seiner Größe Bewunderung nicht versagen. Und was den siegreichen Feldherrn vor seinen Ruhmesgenossen aller Jahrhunderte auszeichnet, das ist seine aufrichtige Friedensliebe. Die Palme ist ihm lieber als der Lorbeer, und nur um jene war es ihm zu thun, wenn er diesen pflückte. Die ganze civilisirte Welt verehrt in Kaiser Wilhelm den ehrwürdigsten Greis, der in seiner Person Alles vereint, was den Menschen an Großem erreichbar ist. Die ganze civilisirte Welt beging denn auch mit uns den Geburtstag des greisen Monarchen.
Die Kommission des Reichstags, welche das vom Abg. Graf Moltke eingebrachte Militairpensions=Gesetz zu berathen gehabt hat, hat dasselbe angenommen, und zwar mit rückwirkender Kraft vom Jahr 1870 ab.
Kiel sieht jetzt eine Mobilmachung unserer Marine. Die jetzige ist die umfangreichste Probe=Mobilmachung, welche bisher stattgefunden hat, wenn auch sämmtliche Manöver nur angedeutet werden. Alle Schiffe, welche im Kriegsfall zur Verwendung kommen, werden nicht nur scheinbar besetzt, sondern selbst eine große Zahl von Privatdampfern, namentlich Postdampfer, beispielsweise der "Adler". Sogar die Einstellung von Mannschaften aus dem Binnenland, welche im Kriegsfall zur Vervollständigung des Schiffspersonals dienen würden, wird scheinbar ausgeführt.
In Frankreich hat es begonnen; dann kam England an die Reihe und nunmehr ist der Funke nach Belgien übergesprungen. Die Arbeiterunruhen in Lüttich, von denen gestern die erste Kunde eintraf, haben in Seraing und Jemappes, bedeutenden Fabrikorten, ihren Ausgang genommen. Was in Lüttich geschah, ist bis auf den Ipunkt eine Nachahmung der Londoner Straßenscenen. Gegen die "Bourgeois" und die "Kapitalisten" wüthet der niedrigste Pöbel und zerschlägt und vernichtet dabei alles, was er erlangen kann. Wo die Veranstalter dieser Tragödie stecken, das wird man ja wohl in Kürze erfahren.
Englisch=chinesische Differenzen. Die ließen sich voraussehen, denn China ist nicht die Türkei, aus deren Haut die anderen Riemen zu schneiden pflegen. China will Birma, und besonders das dazu gehörige Bahmo am Irawaddy ohne Weiteres nicht hergeben. England schlägt also vor, es wolle den Tribut des Königs von Birma weiter zahlen. Wird China das annehmen?


- Ueber einen beklagenswerthen Unglücksfall, der den in der Hollandtschen Apotheke in Güstrow beschäftigten Lehrling R., Kaufmannssohn aus Neubrandenburg, betroffen hat, berichtet man der "M. Z." aus Güstrow: R. wurde vor der Thür seiner mit Rauch angefüllten Stube in einem schrecklichen, fast halb verkohlten Zustande leblos liegend vorgefunden, während Bett, Bettstelle und Matratze noch glimmten. Ueber die Ursache dieses Unglücksfalles liegen nur Vermuthungen vor, und glaubt man, daß R. noch spät im Bett gelesen und darüber eingeschlafen, und die Lampe das Bett entzündet hat. R. hat sich noch aus dem Bett zur Thür geschleppt, ist aber infolge der großen Brandwunden und des im Zimmer herrschenden Rauches vor der Thür, bevor er noch den Drücker derselben erfassen konnte, zusammengebrochen.
- Prinz Wilhelm von Württemberg wird seine Braut, die Prinzessin Charlotte zu Schaumburg=Lippe, schon am 8. April als Gemahlin heimführen. Die Hochzeit findet in Bückeburg im Schloß statt.
- Schwedische Zeitungen verrathen, es werde gar nicht mehr lang dauern, dann werde eine Verlobung im Königshaus und zwar die des Prinzen Oscar, des zweiten Sohnes des Schwedenkönigs, mit der Prinzessin Louise v. Wales, der ältesten Tochter des englischen Thronfolgers, stattfinden.
- Immer schlimmer lauten die Nachrichten über das Befinden des in Heidelberg krank darniederliegenden Dichters Scheffel. Es ist die Wassersucht, welche den frohen Sänger befallen hat, und unsäglich soll der Arme zu leiden haben. Sein einziger Sohn Viktor ist von Hannover an das Krankenbett des Vaters geeilt.
- In Berlin ist der General v. Brandenstein, Chef des Ingenieur= und Pionierkorps, General=Inspekteur der Festungen, nach langen Leiden gestorben.
- In Berlin ist Dr. Zunz, einer der nahmhaftesten jüdischen Gelehrten der Neuzeit, am Donnerstag gestorben. Er war am 10. August 1794 in Detmold geboren, hat also das hohe Alter von 92 Jahren erreicht.
- Wahrscheinlich an den Folgen einer Schlägermensur ist vor einigen Monaten in Heidelberg der stud. jur. v. Selchow vom Corps Saxoborussia gestorben. Sein Gegner, v. Maltzan von den Vandalen, hat jetzt 6 Monate Festung erhalten, da er wegen Zweikampfs schon einmal angeklagt war.
- Vom 1. Mai ab dürfen sämmtliche bayrische Offiziere den Oberrock tragen, was bisher nur den Generalen und Obersten in Generalstellungen gestattet war. Von dieser Erlaubniß wird gewiß ausgiebig Gebrauch gemacht werden, freuen aber über die Neuerung werden sich doch die Militärschneider am meisten.
- Ein neuer Schelm von Bergen. Bei einem großen Maskenfest in Paris, das in den Sälen einer Prinzessin M. stattfand, erschien auch ein mittelgroßer Herr mit einer Gesichtslarve und im Kostüm eines Inquisitionsknechtes, der sich gegen die Mehrzahl der Damen große Vertraulichkeiten herausnahm, ihnen Küsse raubte und kühne Liebkosungen wagte. Endlich ward es einer jungen Schauspielerin, die sich gleichfalls unter den Gästen befand, zu arg; sie schlich sich leise an den Mann heran, löste die Bändchen seiner Larve, diese fiel zu Boden und die vor Entsetzen sprachlose Gesellschaft sah die bekannten Gesichtszüge des Pariser

[ => Original lesen: 1886 Nr. 25 Seite 6]

Scharfrichters Deibler vor sich. Dieser verließ selbstverständlich, als er sich erkannt sah, sofort den Saal; er war im Besitz einer giltigen Einladungskarte, die ihm, wie es scheint, eine der Hausfrau feindliche hohe Dame verschafft hatte.
- Aus den Lehrjahren des Prinzen Wilhelm von Preußen, des ältesten Sohnes des Kronprinzen erzählt man ein nettes Geschichtchen. Bis zu seinem 15. Jahr, in dem der Prinz nach Kassel auf das Gymnasium kam, erhielt er den Unterricht im Elternhaus durch Dr. Delbrück, und zwar Vormittags von 9-12 Uhr. Um 11 Uhr war Frühstückspause. Der Prinz erhielt ein Stück Weißbrot und Obst, der Lehrer ein warmes Frühstück, Beefsteak, Cotelette oder sonst etwas, dessen Duft dem Prinzen so verführerisch in die Nase stieg, daß er mit sehnsüchtigen Blicken über sein trockenes Brot nach Delbrücks dampfender Schüssel schielte. Einmal als die lateinische Stunde ganz besonders gut gegangen war, schlug der Lehrer ihm einen Tausch vor: "Prinz", sagte er, "ich bin ein großer Freund von Weintrauben, könnten wir nicht einmal mit dem Frühstück tauschen? Sie essen mein Filet und ich Ihr", . . . Der Lehrer war mit seiner Rede noch nicht so weit gekommen, als der überglückliche Prinz bereits seine Schale mit Brot und Trauben vor den Platz des Doktors geschoben und mit vielen Dank und freudestrahlender Miene nach dessen Beefsteak gelangt hatte. Beiden schmeckte es vortrefflich. Noch waren sie in der besten Eßbeschäftigung, da trat der Kronprinz ein, wie er das öfter während der Unterrichtsstunden that. Er schien die vertauschte Rolle beim Frühstück nicht zu bemerken, erkundigte sich nach den wissenschaftlichen Leistungen des Prinzen und freute sich, daß gerade an diesem Tag es mit der Repetition im Deutschen und Lateinischen so vortrefflich gegangen war. Nachdem der Kronprinz sich zurückgezogen hatte, folgte noch eine Geographiestunde, und um 12 Uhr zog sich der Lehrer zurück oder wollte sich zurückziehen. Ein Diener erwartete ihn bereits. Der Kronprinz wünsche ihn zu sprechen. "Herr Doktor", sagte der Kronprinz, "erklären Sie mir, wie der Prinz zu dem Beefsteak gekommen ist und Sie zu dem kalten Frühstück." Der Doktor suchte die Sache so gut als möglich zu beschönigen, sprach von einem Scherz u. s. w. "Ich will den Scherz passiren lassen", sagte der Kronprinz, "aber ich bitte Sie, lassen Sie den Knaben mit einer Nahrung sich begnügen, die für ein späteres Alter eine Steigerung zuläßt. Was soll er im zwanzigsten Jahr frühstücken, wenn er jetzt schon Beefsteak bekommt oder danach verlangt? Brot und Obst ist ein gesundes, ein vollständig ausreichendes Gericht für einen Knaben seines Alters."
- Wenn ein Unzufriedener durchaus umsatteln will, so mag er Jockey werden und sich in den Sattel eines englischen Rennpferdes schwingen. Unter diesen kleinen Kerls giebt's welche, die sich auf 180 000 bis 200 000 Mark im Jahr stehen. In den englischen Zeitungen werden sie mit Namen genannt und von den Behörden auf diese Summen hin besteuert.
- Die französischen Blätter erwarten, daß die Regierung in diesem Jahr keine Offiziere zu den großen deutschen Herbstmanövern entsenden werde, weil dieselben im Elsaß vor sich gehen werden. Uns soll's angenehm sein, wir unsererseits werden dabei nichts verlieren.
- Freunde des Skat=Spiels wird ohne Zweifel die Mittheilung interessiren, daß dieser Tage im "Hotel Mahr" zu Gotha ein Skatspieler ein Spiel mit 11 Matadoren in Eicheln in die Hand bekam. Von diesen 11 Matadoren hatte er 10 von oben herab in der Hand, nur das elfte Blatt, die Eichel=Sieben, fand er im Skat.
- Der Hunger der Meisen ist für viele Bienen verhängnisvoll geworden. Die hungrigen Meisen haben die Beobachtung gemacht, daß auf ihr Klopfen am Bienenstock eine Biene sich an der Oeffnung zeigt, um nachzusehen, woher das Geräusch kommt. Diesen Augenblick benutzen die Meisen, um die neugierigen Bienen zu ergreifen und bis auf das Hintertheil, in dem sich der Stachel befindet, zu verzehren. So sind in einzelnen Stöcken schon Hunderte von Bienen den Meisen zum Opfer gefallen, wie die um die Stöcke herumliegenden Hinterleiber von Bienen beweisen.


Besondere Kennzeichen.
Kriminal=Novelle von Ludwig Habicht.
Fortsetzung.

[ => Original lesen: 1886 Nr. 25 Seite 7]

Besondere Kennzeichen.
Kriminal=Novelle von Ludwig Habicht.
[Fortsetzung.]


Eisen= und Kurzwaarenhandlung
von
J. Ludw. D. Petersen, Schönberg,

empfiehlt zu billigen Preisen: Schaufeln, Stahlspaten, Kartoffelhacker, 3zinkige und gewöhnliche, Harken und sonstige Gartengeräthschaften.
Emaillirte, lackirte und verz. Eimer; Kochtöpfe aller Art. Grapen und Kuchenpfannen.
Sparheerde, einzelne Heerdringe, Oefenkasten, Heiz=, Asch=, und Rohrthüren.
Fenster= und Thürbeschläge, Schlösser aller Arten sowie sämmtliche Bauartikel.
Messer und Gabel in großer Auswahl; Taschen=, Handwerker= und Brodmesser; Eßlöffel.
Handwerkzeuge, besonders fertige Hobel mit Eisen, doppelte Loch= und Schlichthobeleisen, Stemmeisen, Lochbetel und gew. Betel, Bohrer in großer Auswahl, ebenfalls alle Arten Sägen. Bedichtungsdraht, verz., schw.=lack. und blaues Drahtgewebe.
Gartenmöbel, Bettstellen, Wringmaschinen neuesten Systems, Waschruffel, sowie sämmtliche Hausstandsgegenstände.


[ => Original lesen: 1886 Nr. 25 Seite 8]

Die interessanteste u. anregendste Zeitungs=Lektüre bietet unzweifelhaft das "Berliner Tageblatt" hinsichtlich der Reichhaltigkeit, Mannigfaltigkeit und Gediegenheit seines Inhalts. In Folge dessen vermochte es sich einen festen Stamm von 70,000 Abonnenten zu erwerben und sich gleichzeitig zu der gelesensten und verbreitetsten Zeitung Deutschlands emporzuschwingen. Durch täglich zweimaliges Erscheinen ist das "B. T." in der Lage, alle Nachrichten stets 12 Stunden früher als jede nur einmal täglich erscheinende Zeitung zu bringen. Das "B. T." beobachtet eine gänzlich unabhängige, freisinnige politische Haltung und unterhält Special=Correspondenten an allen wichtigen Plätzen, daher rascheste und zuverlässigste Nachrichten; bei bedeutenden Ereignissen umfassende Special=Telegramme. Das "B. T." bringt ausführliche Kammerberichte des Abgeordneten= und Herrenhauses, sowie des Reichtages. Durch ein eignes parlamentarisches Bureau ist das "B. T." in der Lage, den auswärtigen Abonnenten die ausführlichen Parlamentsberichte bereits mit den Nachtzügen zugehen zu lassen, so daß dieselben am nächsten Vormittag in den resp. Empfangsorten eintreffen. Umfassende Handelszeitung und Curszettel der Berliner Börse. Ziehungslisten der preußischen und Sächsischen Lotterie. Reichhaltige und wohlgesichtete Tagesneuigkeiten aus der Reichshauptstadt und den Provinzen. Theater, Musik und Kunst, Literatur und Wissenschaft werden im Feuilleton des "B. T." in ausgedehntem Maße gepflegt: außerdem erscheinen in demselben Romane und Novellen der ersten Autoren. Das Roman=Feuilleton des nächsten Quartals bringt einen hochinteressanten und spannenden Roman von Richard Voss: "Michael Cibula", ferner eine reizende Novelle von Henry Gréville: "Savelis Büßung". Außerdem empfangen die Abonnenten des "Berliner Tageblatt" vier werthvolle Separat=Beiblätter: Das illustrirte Witzblatt "Ulk", das belletristische Sonntagsblatt "Deutsche Lesehalle", das feuilletonistische Beiblatt "Der Zeitgeist" und die "Mittheilungen über Landwirthschaft, Gartenbau und Hauswirthschaft zu dem enorm billigen Abonnementspreise von nur 5 Mark 25 Pf. für das Vierteljahr. Man beliebe das Abonnement bei dem nächstgelegenen Postamt schleunigst anzumelden, damit die Zusendung des Blattes vom 1. April ab pünktlich erfolge.


Das grosse
Bettfedern-Lager
William Lübeck in Altona.

versendet zollfrei gegen Nachnahme (nicht unter 10 Pfund) gute
neue Bettfedern für 60 Pfg. d. Pfd.
vorzüglich gute Sorte 1,25 Pfennig (Mecklenburg). d. Pfd.
Prima Halbdaunen 1,60 Pfennig (Mecklenburg). d. Pfd. und 2 M. d. Pfd.
Bei Abnahme v. 50 Pfd. 5 % Rabatt.


Große Auswahl
Damen- & Kinderschuhzeug

gute dauerhafte Handarbeit empfiehlt zu den billigsten Preisen. Für Confirmanden von 7 M. an und billiger

Heinrich Clasen,
Schuhmachermeister.
Siemzerstraße Nr. 114.       Ecke der Wallstraße.


Kautschukstempel
zu Fabrikpreisen
sind zu beziehen durch den General=Agenten                          
                                                    H. Brüchmann.


Deutscher Kunst-Verein
(Carl Grunert)
Berlin, S. Kommandanten.Str. 45.
Oelgemälde - Oeldruckbilder.
Prospect' und illustrirter Catalog
kostenlos - postfrei.


Mittwoch, den 31. März: Gr. Militär=Concert

gegeben vom Musikcorps (22 Mann) des Jäger=Bataillons zu Schwerin unter Leitung des Großherzogl. Musik=Directors Herrn A. Reckling.
Abonnements=Billets à 50 Pfennig (Mecklenburg) sind schon jetzt in Wieschendorf's Hotel und in Spehr's Hotel zu haben und müssen daselbst abgeholt werden.

Entree an der Kasse à Person 75 Pfennig (Mecklenburg).
Anfang 7 1/2 Uhr.
Nach dem Concert Ball.
Schönberg.                                                     J. Köster Wwe.


Grabgitter und Grabkreuze
zu Fabrikpreisen
von 1,50 Mk. an, hält bestens empfohlen                          
                                                    J. Ludw. D. Petersen.

Selbige sind auch zu gleichen Preisen zu beziehen durch Herrn Kaufmann Gothknecht. Lübsee.


Särge

aus Eichen und Tannen Holz, hält in großer Auswahl vorräthig und empfiehlt solche zum billigsten Preise.

                                                    Kiel & Rindfleisch,
                                                    Tischlermeister.


Roßlederne
Damenstiefel,
auch für Confirmanden, das Paar 7 Mark, hat abzugeben                          
                                                    H. Söhlbrandt, Schuhmachermeister
                                                    Siemzerstraße Nr. 185.


Billiger Ausverkauf
von
Tapeten u. Borden
empfiehlt                                                     H. E. Peters,
                                                                        Glasermeister.


Mehrere hundert Fimm gutes blattfreies
Dachrohr
sowie einen guten rheinischen                          
Bodenstein

4,10 Zoll Durchmesser und 10 1/2 Zoll Stärke hat preiswürdig zu verkaufen

                                                                        C. Schröder,
Dassow i/M.                                                     Mühlenpächter.


Winterhafer,
sehr lohnend, unempfindlich
gegen Frühjahrsfröste, - eigene Ernte, - verkauft
                                                    Oscar Schulz,
                                                    Lankow bei Schwerin.


Zu Hof=Selmsdorf werden zu Ostern resp. Michaelis noch

zwei Tagelöhner
sowie                                                                   
ein Deputatknecht
in Wohnung gesucht                                                    
                                                    J. Breuel.


Blasenkrankheiten

(auch Bettn., Stein etc.) Schwäche etc. selbst in den verzw. Fällen heilt sicher in kurzer Zeit. - Prosp. gratis - F. C. Bauer, Specialist, Basel-Binningen (Schweiz).


<< Ausgabe vorher>> Ausgabe danach
ZVDD