No. 22
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 16. März
1869
neununddreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1869 Nr. 22 Seite 1]

- Eine große Wiener Zeitung sagt: "In Berlin bereiten sich jetzt offenbar Dinge von entscheidender Bedeutung für die Zukunft vor; dort liegt der Knotenpunkt der Ereignisse, nicht in Paris, nicht in Brüssel." Es geht allerdings in den hohen Regionen etwas vor, nur weiß Niemand genau, was vorgeht.
- Der Abgeordnete zum Norddeutschen Reichstage, Graf Renard, hat diesem folgenden Antrag übergeben: Der Reichstag wolle beschließen: "In Anbetracht des Erlasses vom 3. März 1869 verzichtet der Reichstag auf die ihm zustehende Portofreiheit, unter der Voraussetzung, daß das Bundeskanzleramt sich bereit erklärt, diejenigen Schritte zu thun, welche geeignet sind, im Gebiete des Norddeutschen Bundes die gesammte Portofreiheit aufzuheben.
- Die deutschen Zeitungen gelten dem Napoleon'schen Regiment in Paris fast durchweg als Contrabande. Sie werden meist auf der Post mit Beschlag belegt und die Abonnenten erhalten oft wochenlang kein Blatt.
- In Gelehrten= und Beamtenkreisen in Göttingen ist man über ein Ansinnen des Kommandeurs des 56. Regiments in großer Entrüstung. Bisher ist dort immer der Geburtstag des Landesherrn von Offizieren, Professoren und Civilbeamten gemeinsam gefeiert und der Toast auf den König regelmäßig von dem jedesmaligen Prorektor der Universität ausgebracht worden. Auch noch 1867 und 1868 wurde Das so gehalten. Jetzt hat der Regimentskommandeur das Verlangen gestellt, daß der Toast von ihm ausgebracht werde und als Grund angeführt, "das Militär gehe dem Civil vor." Auf Ansuchen des Prorektors ist der akademische Senat zusammengetreten und hat einmüthig beschlossen, jene Forderung des Commandeurs abzulehnen, die in ihren Consequenzen dahin führen könnte, daß ein Mann von europäischem Ruf einem eben aus der Pflege des Kadettenhauses entlassenen 18jährigen Lieutenant nachgesetzt werden würde.
- Nach Wien war ein Mann aus Paris gekommen, um aus den österreichischen Soldaten Leute zu machen. Dieser Mann war Monsieur Gobillot, ein Schneider, der, wenn es nöthig ist, jeden Tag 10,000 Uniformen fertig bringt. Der österreichische Kriegsminister lehnte aber seine großmüthigen Anerbietungen ab und bestellte die Uniformen für die Armee bei Unternehmern, die große Werkstätten erst errichten müssen. Monsieur Gobillot und andere Leute wollen daraus schließen, daß Oesterreich in den nächsten Jahren keinen Krieg zu führen denkt.
- Ein geheimer Kämmerer des Papstes hat bei dem König von Preußen mehrmals längere Audienzen gehabt. Man bringt die Sache mit der Errichtung einer päpstlichen Gesandtschaft in Berlin in Verbindung.
- Der schlaue Feldherr Marius gewöhnte seine Soldaten langsam und aus der Ferne an den schrecklichen Anblick der Cimbern und Teutonen, bis sie tapfer Stand hielten. Aehnlich verfahren die klugen Freunde des Herzogs von Montpensier in Spanien; sie gewöhnen die Gegner einstweilen an den Klang seines Namens. Der Herzog wurde bereits in den Berathungen als künftiger König genannt, ohne daß die Gegner Ohrenzwang verrathen hätten.
- Der Großherzog von Hessen ist entschlossen, kein Todesurteil mehr vollstrecken zu lassen. In den 50er Jahren fand die letzte Execution in Gießen statt; seitdem sind sämmtliche zu dieser Strafe verurtheilten Verbrecher zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe begnadigt worden.
- Auf der Central=Turnanstalt in Berlin ist während der Zeit vom 1. April bis Ende Juni ein vestärkter Unterrichtscursus für Unterofficiere des Norddeutschen Heeres angeordnet, unter Zulassung von Hospitanten der süddeutschen Militär=Contingente.
- Nach der Wiener "Presse" beabsicht der Kurfürst von Hessen das Gut Horowitz zu verkaufen und Böhmen zu verlassen; derselbe soll nun nach neueren Berichten einem Ausgleiche mit Preußen nicht abgeneigt sein, wenn die Confiscation seines Vermögens aufgehoben werde.
- Um den Kaiser zu sehen, unternahmen der Kaufmann Baragin und sein Sohn eine Reise von 2000 Meilen aus dem östlichen Sibirien nach Petersburg. Sie erreichten glücklich ihr Ziel und Vater und Sohn wurden dem Kaiser im Winterpalais vorgestellt. Als sie ihn gesehen und gesprochen hatten, traten sie hochbeglückt die Rückreise wieder an.
- In diesen Tagen hat die britische Armee einen Veteran verloren, der in demselben Jahre mit Napoleon I. und dem Herzoge von Wellington geboren wurde, somit ein Alter von 100 Jahren erreicht hat. Es ist dies der General Sir Arthur Cliftan.
- Der Verein deutscher Zeichenlehrer veranstaltet in Berlin am 30. März eine Ausstellung von Lehrmitteln und Schüler=Zeichnungen.
- Auf der Berlin=Hamburger Bahn wird mit dem 15. April ein zweiter Schnellzug eingerichtet. Von Hamburg soll der Schnellzug um 4 Uhr Nachmittags, von Berlin um 2 Uhr Nachmittags abgehen. Die Züge werden mit dem Fahrplan der mecklenburgischen Eisenbahnen in engen Zusammenhang gebracht, so daß ein längerer Aufenthalt in Hagenow nicht mehr stattfinden wird.
- Der König Georg von Hannover soll an der Wiener Börse große Summen (man spricht von Millionen) gewonnen haben. Man sagt sogar, der König von Hannover, der Kurfürst von Hessen und der Herzog von Modena wollten durch dritte Personen eine Bank gründen.
- Der Manufacturwaarenhändler Stewart in New=York zahlt jährlich 2 Mill. Doll. Steuer; er kam als blutarmer irischer Knabe nach New=York.
- In Frankreich ist es gefährlich, allein auf der Eisenbahn zu reisen. Ein Zahlmeister fuhr mit 20,000 Frcs. Kassengeldern allein in einem Wagen 2. Classe. In Dannemarin drangen Morgens 5 Uhr plötzlich zwei Männer in den Wagen, warfen den Zahlmeister auf die Straße und raubten das Geld.
- Die Berge um Rorschach am Bodensee waren am 1. März in Schnee gehüllt. Die dortigen Anwohner behaupten, nach einer alten Regel werde es bis Ende März so bleiben. Am Tage der 40 Ritter (9. März) hat es gefroren.
- Unter den Philistern in Göttingen ist große Freude. Ihre Schuldbücher haben ihr 50jähriges

[ => Original lesen: 1869 Nr. 22 Seite 2]

Jubiläum nicht umsonst gefeiert. Da kam in diesen Tagen ein Mann mit grauen Haaren und forderte seine Gläubiger von anno 1819 auf, die Bezahlung ihrer Rechnungen in Empfang zu nehmen. Sein Gewissen hatte ihm keine Ruhe gelassen, bis er die alten Bären abgebunden hatte.
- Die vornehmen Frauen in Paris fangen wieder an, zur Natur und zu ihrem natürlichen Haar, dem schönsten Schmucke, zurückzukehren. Die falschen Zöpfe werden den Courtisanen überlassen.
- Vor den Spitzbuben in Wien ist nichts mehr sicher; einer Dame stahlen sie am hellen Tage auf dem Stephansplatze ihre sämmtlichen Zähne, wie die Polizei anzeigt. Die Dame trug sie freilich in der Tasche ihres Paletots.


Ein Verbrecher.
(Erzählung von Friedrich Friedrich.)
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1869 Nr. 22 Seite 3]

Ein Verbrecher.
(Erzählung von Friedrich Friedrich.)
(Fortsetzung.)


Anzeigen.

Auf Antrag Dris. W. Brehmer für den Tischlermeister Johann Jochim Boldt hieselbst wird hiedurch zur öffentlichen Kunde gebracht, daß das dem Hans Jochim Dittmer am Stadtbuche geschriebene Haus sub Nro. 262 in der Glockengießerstraße durch Erbtheilung nach Inhalt einer Notariatsacte vom 21. Juli 1830 an seine Wittwe Engel Elsabe geb. Seiffert gefallen und von dieser angeblich durch Kauf an ihren zweiten Ehemann, den Tischlermeister Johann Jochim Bolte oder Boldt übergegangen ist, daß die Umschrift des gedachten Hauses auf den letzteren bislang nicht geschehen ist, von dem Imploranten aber jetzt beabsichtigt wird und werden dem entsprechend alle diejenigen, welche sich berechtigt erachten, dieser Umschrift zu widersprechen, aufgefordert und schuldig erkannt, binnen doppelter sächsischer Frist, also spätestens am 3. Juni d. Js. ihr Widerspruchsrecht dem hiesigen Stadt= und Landgerichte unter nach dem Rechtsnachtheile zu verfolgen, daß sie widrigenfalls mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen und das gedachte Haus auf den Imploranten am Stadtbuche umgeschrieben werden soll.
Lübeck, den 5. März 1869.
Das Stadt= und Landgericht
Zur Beglaubigung Funk, Dr., Act.


Verkaufs=Anzeigen.

Am Sonnabend 20. d. Mts. März, von Nachmittags 2 Uhr an, soll im Hause des Schmiedemeisters Busch zu Torriesdorf öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden: 1 amerikanische Uhr, 1 silberne Taschenuhr, 1 Eiche als Nutzholz, 7 Bienenstöcke, 1 Bienenschauer, und was sich sonst noch vorfindet.
Schönberg, den 15. März 1869.
Seegert, Landreiter.


Vermischte Anzeigen.

Zur öffentlich meistbietenden Verpachtung der zu Schaddingsdorf belegenen , ca. 3 Last großen Vollstelle c. p., jedoch ohne Inventar, des Hauswirths Jochen Wienck daselbst ist ein Termin auf Dienstag den 30. März c. Mittags 12 Uhr, im Locale der Frau Gastwirthin Boye hieselbst angesetzt worden und wollen Pachtliebhaber zu demselben sich einfinden.
Die Pachtbedingungen sind jederzeit bei dem Unterzeichneten einzusehen.
Schönberg, den 15. März 1869.
W. Baumast, als öffentlicher Notar.


Für die meinem verstorbenen Manne, dem Schulzen Busch in Rodenberg bei seiner am 11. d. Mts. stattgehabten Beerdigung erwiesene letzte Ehre sage ich allen Theilnehmenden hiedurch meinen herzlichsten Dank!
Rodenberg, den 14. März 1869.
Maria Busch, geb. Renzow.


Durch Zufall kaufte ich eine bedeutende Partie abgelagerter weißbrennender Domingo-Cigarren und empfehle dieselben zur gef. Abnahme, soweit der Vorrath reicht, 1000 St. à 8 Taler (Mecklenburg), Dutz. à 5 Schilling (Mecklenburg).
Schönberg, den 15. März 1869.
Aug. Spehr.


Sämmtliche Mitglieder des Maurergewerkes werden hiedurch zu einer Versammlung auf Ostermontag den 29. März, Nachmittags 2 Uhr, im Hause der Gastwirthin Krüger dringend eingeladen.
Schönberg, den 15. März 1869.
Die Altgesellen.


Für Confirmanden:
Starke, schwarze, weiße und couleurte Glacéehandschuhe empfiehlt Emil Jannicke, Handschuhmacher.


Die nach Vorschrift des Königl. Geheimen Hofraths und Universitäts=Professors Dr. Harleß in Bonn gefertigten Stollwerk'schen Brust=Bonbons sind à 4 Sgr. = 6 1/2 Schilling (Mecklenburg) per Packet echt zu haben in Schönberg bei Carl Bade; in Carlow bei Kaufmann Siebenmark; in Dassow bei H. C. Bühring; in Grevesmühlen bei Wilh. Hagen und in Rehna bei H. Schreiber.


Diejenigen Maurergesellen, welche mit ihrer Auflage schon ein oder mehrere Jahre im Rückstande sind, wenden hiedurch zum letzten Male aufgefordert, diese ihre restirenden Beiträge an die Unterzeichneten zu Ostern d. J. einzuzahlen, weil nach Ablauf dieser Frist die Liste der dann noch Restirenden dem Gerichte zur Beitreibung solcher Beträge übergeben werden wird.
Schönberg, den 11. März 1869.
H. Gerds=Schönberg,
H. Holst=Carlow,
Maureraltgesellen.


Ein Sohn rechtlicher Eltern, der Lust hat, das Schuhmacherhandwerk zu erlernen, kann zu Ostern noch eine gute Stelle erhalten bei W. Hagen, Schuhmachermeister.


Zwei tüchtige Rockarbeiter können dauernde Beschäftigung erhalten bei H. J. Lange, Schneidermeister in Schönberg.


[ => Original lesen: 1869 Nr. 22 Seite 4]

Nordamerikan. Lloyd.
Directe Passagier=Dampfschifffahrt zwischen Kopenhagen und New-York mit den großen prachtvoll eingerichteten amerikanischen Dampfschiffen. Abgangstage:
Ariel den 15. April, ferner den 15. und 30. jeden Monats.
Northern Light den 30. April, ferner den 15. und 30. jeden Monats.
Ocean Queen den 15. Mai, ferner den 15. und 30. jeden Monats.
Passagierpreis:
1. Kajüte 200 Rd. Rm.
2. do. 130 Rd. Rm.
Zwischendeck 70 Rd. Rm.
Kinder bis 12 Jahren bezahlen die halbe Passage, Säuglinge 4 Rd.
Im Passagepreis ist inbegriffen vollständige und reichliche Kost von Kopenhagen bis New=York, ärztliche Hülfe und Medicin im Krankheitszufall.
Kajütspassagiere haben 20 Cubikfuß und Zwischendeckspassagiere 10 Cubikfuß Fracht frei.
Jedem Schiff wird ein von der Compagnie bezahlter Dollmetscher und Condukteur beigegeben.
Passagiere müssen sich in Kopenhagen 48 Stunden vor der bestimmten Abgangszeit einfinden.
Die Fracht von Kopenhagen ist Pfd. Strl. 1. 10 pr. Ton mit 15 % Primage.
Hinsichtlich der Fracht beliebe man sich an C. K. Hansen in Kopenhagen zu wenden.
Ueber Passage ertheilt das Nähere auf mündliche oder schriftliche Anfragen N. P. Frederiksen, autor. Agent, St. Anna Plads 24, Kopenhagen.
NB. Die Schiffe sind den Ansprüchen und Bedingungen, welche vor deren Abgang vom Justizministerium zugestellt werden, unterworfen, in Folge des Auswanderungsgesetzes § 3.
Für die Direction:
Dührssen & Lübbers.


Die Superphosphat-Fabrik von Emil Güssefeldt in Hamburg liefert zu folgenden Preisen, unter Minimal-Gehalts-Garantie, an löslichen Nährstoff-Elementen:
Baker Guano-Superphosphat Min.-Gehalt: 20 % Phosphorsäure, 2 3/4 Taler (Mecklenburg) über 100 Ctr. - 2 6/6 Taler (Mecklenburg) unter 100 Ctr.
Navassa-Guano-Superphosphat Min.-Gehalt: 12 % Phosphorsäure, 1 3/8 über 100 Ctr. - 1 3/4 Taler (Mecklenburg) unter 100 Ctr.
Phospho-Guano (Amm. Superphosphat) Min.-Gehalt: 3 % Stickst. + 17 % Phosps. 3 1/3 Taler (Mecklenburg) über 100 Ctr. - 3 1/2 Taler (Mecklenburg) unter 100 Ctr.
Ammoniak-Superphosphat Min.-Gehalt: 5 % Stickst. + 15 % Phosps. 3 2/3 Taler (Mecklenburg) über 100 Ctr. - 3 5/6 Taler (Mecklenburg) unter 100 Ctr.
Kali-Superphosphat Min.-Gehalt: 12 % Kali + 15 % Phosps. 3 2/3 Taler (Mecklenburg) über 100 Ctr. - 3 5/6 Taler (Mecklenburg) unter 100 Ctr.
Kali-Ammoniak-Superphosphat Min.-Gehalt: 5 % Stickst. + 12 % Kali + 10 % Phps. 4 1/2 Taler (Mecklenburg) über 100 Ctr. - 4 2/3 Taler (Mecklenburg) unter 100 Ctr.
Prospecte Preis- und Fracht-Angaben franco und gratis.
Anerkennende Berichte über die Wirkungen enthält die Beilage d. Bl.
Press-Palmkuchen, das vortheilhafteste Futter für Milch- und Fett-Vieh, 2 - 2 1/6 Taler (Mecklenburg) incl. Säcke ab Hamburg.
Emil Güssefeldt.


Ich gebe zu!
auf jede 1/4=Kiste Cigarren eine feine Wiener Meerschaum=Spitze in Etui und im Werthe von 1 bis 1 1/4 Thaler und empfehle angegebene Sorten 30 % unterm Fabrikpreis, z. B.:
1) ff. Elegant Regalia Preciosa Havanna, wo jede einzelne in Etui und Staniol verpackt ist à mille 28 Thlr. - 250 Stück 7 Thlr.
2) ff. Havanna la Bandera , jede einzelne in Staniol à mille 24 Thlr. - 250 Stück 6 Thlr.
3) ff. Echte ganzer in Original=Schilfpackung à mille 16 Thlr. - 250 Stück 4 Thlr.
4) ff. H. Uppmann Havanna Jara à mille 16 Thlr. - 250 Stück 4 " Thlr.
Ich bitte alle Herren Raucher, diese vortheilhafte Offerte nicht unberücksichtigt zu lassen, und sich von der Güte und Billigkeit zu überzeugen; Probesendungen von 250 Stück gebe ich gern ab gegen Nachnahme oder Einzahlung.
Leipzig. J. E. Berthold.


Meteorologische Beobachtungen.
März
1869.
Barometer   Wärme   Wind Stärke  
Paris. Lin.
300 +
niedrigste
°R.
höchste
°R.
       
12.
13.
14.
15.
30.27
33.22
34.97
34.85
0.5
-0.8
-0.8
0.0
2.2
1.8
2.6
2.0
N
NNW
NNO
NO
1
1
1
2
trübe.
zieml. heit.
-
-


Markt=Preise in Lübeck.
Butter, Meckl. d. Pf.15 - 15 1/2 Schilling (Mecklenburg),
Holst. d. Pf.16 - 16 1/2 Schilling (Mecklenburg),
Hasen d. St.32 - 40 Schilling (Mecklenburg),
Enten d. St.20 - 24 Schilling (Mecklenburg),
Hühner d. St.12 - 16 Schilling (Mecklenburg),
Tauben d. St.4 - 5 Schilling (Mecklenburg),
Spickgans d. St.24 - 32 Schilling (Mecklenburg),
Flickgans d. St.20 - 24 Schilling (Mecklenburg),
Schinken d. Pf.9 - 10 Schilling (Mecklenburg),
Schweinskopf d. Pf.5 1/2 - 6 Schilling (Mecklenburg),
Wurst d. Pf.10 Schilling (Mecklenburg),
Eier 7 St.4 Schilling (Mecklenburg),
Kartoffeln d. Faß.6 Schilling (Mecklenburg).


Getreide=Preise in Lübeck.
(pro Sack in Lüb. Crt.)
Weizen19 - 19Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Roggen15 - 15Mark (Lübeck)12Schilling (Mecklenburg)
Gerste15 - 15Mark (Lübeck)12Schilling (Mecklenburg)
Hafer12 - 12Mark (Lübeck)4Schilling (Mecklenburg)
Erbsen15 - 16Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Wicken16 - 18Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Buchweizen14 - 15Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Winter=Rapssaat-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Winter=Rübsen-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Schlagleinsaat20 - 20Mark (Lübeck)4Schilling (Mecklenburg)
 
WeizenmehlNr.0: 25Mark (Lübeck) -Schilling (Mecklenburg),
Nr.1: 23Mark (Lübeck) -Schilling (Mecklenburg),
Nr.2: 17Mark (Lübeck) 8Schilling (Mecklenburg),
pr. 200 Pfund Netto zum Consum.


Hiezu offizieller Anzeiger Nr. 8.


Herausgegeben unter Verantwortlichkeit von L. Bicker in Schönberg.


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