No. 83
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 16. Oktober
1866
sechsunddreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1866 Nr. 83 Seite 1]

- Kaum ist jemals in Europa so ernstlich und umfassend gerüstet worden wie seit dem letzten Friedensschluß. Europa starrt von Waffen, es schläft nur noch mit einem Auge, und jede Nation bewacht ängstlich ihren Nachbar und sucht ihn in Kriegsvorbereitungen zu überbieten. Europa bedarf aber im höchsten Grade der Wiederaufnahme seiner industriellen Thätigkeit.
- Eine sächsische Zeitung will wissen, daß der Friedensschluß mit Preußen nahe bevorstehend sei, nachdem sächsischerseits die nothwendigen militairischen Zugeständnisse gemacht seien. Dresden erhalte wahrscheinlich eine gemischte Besatzung.
- Aus Wien wird über das gegen Benedek eingeschlagene kriegsgerichtliche Verfahren berichtet: Benedek verweigerte vor dem Kriegsgericht jede Auskunft, es wäre denn, daß man vorher an Allerhöchster Stelle für ihn die Ermächtigung einholte, auch alles Das rückhaltslos mittheilen zu dürfen, was zwischen ihm und der höchsten militärischen Stelle des Hofes persönlich verhandelt worden sei. Man fand es indessen für gut, diese Ermächtigung nicht einzuholen resp. zu ertheilen, und somit blieb denn das ganze gegen Benedek eingeleitete kriegsgerichtliche Verfahren auf sich beruhen.
- In den preußischen Lazarethen zählt man gegenwärtig noch 13,000 Verwundete und Kranke. 200 Preußen liegen noch in Lazarethen außerhalb Preußen, da ihr Zustand einen Transport nicht zuläßt.
- In allen Gewehr=Fabriken Frankreichs wird die Anfertigung der neuen Hinterladungs=Gewehre in Angriff genommen. Eine Million derselben soll im Frühjahr 1868 fertig sein.
- Die preußische Regierung soll beabsichtigen, die Provinz Hannover in drei Regierungs=Bezirke zu zerlegen. Als Sitz für die drei Regierungen werden die Städte Hannover, Lüneburg und Osnabrück genannt.
- Eine Deputation der städtischen Behörden in Zwickau überreichte dem König von Sachsen eine Adresse um baldigen Friedensschluß. Der König sprach seine Theilnahme am Nothstande der Stadt aus, erklärte, daß es nicht an ihm liege, wenn die Friedens=Unterhandlungen noch nicht zum Abschlusse gelangt seien, und gab die Versicherung, daß er, so viel er vermöge und mit den möglichsten Opfern zur Herbeiführung des Friedens beitragen werde, der ihm so sehr, wie dem Volke, am Herzen liege.
- Dem Prinzen Friedrich Carl sind zwanzig der von Preußen eroberten österreichischen Geschütze als königliches Geschenk zu Theil geworden, welche ihre Aufstellung in dem Park des dem Prinzen gehörigen Jagdschlosses Glienecke, mit der Front nach der Havel zu, erhalten sollen.
- Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß die mexikanische Frage bald aus der Welt der Diplomatie verschwunden sein wird. Art. 2. des Vertrages, der am 10. April 1864 zu Miramare abgeschlossen ist, lautet: Die französischen Truppen werden Mexiko nach und nach je in dem Maße räumen, als Se. Majestät der Kaiser von Mexiko die zu ihrem Ersatz nothwendigen Truppen wird aufbringen können." Infolge der veränderten Lage der Dinge sieht die französische Regierung sich genöthigt, sämmtliche Truppen auf einmal zurückzuziehen, und läßt deshalb dem mexikanischen Gouvernement ankündigen, jener Artikel sei aufgehoben, weil Kaiser Maximilian bisher nicht im Stande gewesen, trotz der Anwerbungen in Belgien und Oesterreich ein irgendwie zuverlässiges Ersatzcorps zu bilden. Ferner wird verlangt, daß die mexicanischen Städte Tampico und Veracruz definitiv den Franzosen überlassen werden. In beiden stark zu befestigenden Orten bleibt eine Garnison, unterstützt von einer aus je 3 Fregatten, 1 Corvette und 1 Dampf=Aviso bestehenden Flotten=Abtheilung, um für Frankreichs Rechnung die Zölle zu erheben so lange, bis die Forderungen der französischen Regierung gänzlich gedeckt sind. Da hierdurch der letzte Lebensnerv des Kaiserreichs abgeschnitten wird, so hat der französische General Castelnau, der von Napoleon nach Mexiko gesandt ist, dem Kaiser Maximilian sichere Rückkehr nach Europa anzubieten.
- Potsdam wünschte der Sitz des norddeutschen Parlaments zu werden, wurde aber vom König von Preußen abschläglich beschieden.
- Vineta nennt die Sage die am Strande der Ostsee untergegangene volkreiche und prächtige Stadt; Sonntagskinder wollen zuweilen die Glocken der versunkenen Stadt läuten hören. Vineta heißt auch ein preußisches Kriegsschiff, das die Reise um die Erde angetreten hat. Es schwimmt von Brasilien nach China, den Sandwichsinseln, Honolulu, Hawai und Schanghai.
- Wenn Preußen für vieles, was es Frankfurt genommen, in der Stadt eine Universität errichten wollte, so würde es große Eroberungen machen. Das Frankfurter Journal bringt einen Aufsatz darüber.
- Ueber die Krankheit Napoleons wird Mancherlei in den Zeitungen geschrieben; im Ganzen lauten die Berichte günstig.
- Die Hamburger fahren fleißig nach Blankenese, das amerikanische Thurmschiff Miantonomah zu sehen. Wenn die Wellen auf der hohen See über das Deck schlagen, so sieht man nichts als die beiden Thürme mit dem Schornstein über den Wasserspiegel ragen. Beide Thürme sind mit Gallerien verbunden und enthalten jeder zwei colossale Kanonen. Jeder Thurm hat etwa 17-18 Fuß Durchmesser; seine Wandungen bestehen ans 11zölligen Eisenplatten. Jede der ungeheueren Kanonen wiegt 40,000 Pfund, ihre 490 Pfund wiegende Vollkugel wird durch eine Windevorrichtung eingeladen. Die Kanonen lassen sich nicht drehen, dies besorgen zwei Dampfmaschinen mit den ganzen Thürmen. Zwei andere Maschinen dienen zur Lüf=

[ => Original lesen: 1866 Nr. 83 Seite 2]

tung im Innern des Schiffes und endlich zwei um mittelst der Schrauben das Schiff in Bewegung zu setzen. Der Tiefgang des Schiffes ist 15 Fuß; vorn hat es einen gewaltigen Schnabel, den sogenannten Widder, der den stärksten feindlichen Schiffen gefährlich werden kann. Das von etwa 200 Mann besetzte Schiff ist in seinem Innern elegant eingerichtet.
- Das befinden der unglücklichen Kaiserin Charlotte von Mexico hat sich etwas gebessert, man hofft sie ganz wieder herstellen zu können. Die arme Fürstin hatte viel Geist und Energie und am meisten Ehrgeiz; sie folgte ihrem Gemahl, dessen Ehrgeiz in Oesterreich keinen freien Spielraum fand, gern nach Mexiko, um in der neuen Welt einen glänzenden Thron aufzurichten, und wußte sogar ihren vorsichtig berechnenden Vater, den verstorbenen König Leopold von Belgien, für das Abenteuer zu gewinnen. In dem Vater aber siegte bald der kluge Haushalter über die Romantik der Tochter, er legte das große Vermögen der Lieblingstochter sicher in England an. Als die Kaiserkrone drüben in's Rollen kam, trat die muthige Fürstin die weite Reise in die alte Welt an, um in dem Kaiser Napoleon und dem Papste durch das Gewicht ihrer Persönlichkeit neue Stützen zu gewinnen; den abgewandten Höfen von Wien und Brüssel ging sie stolz vorüber. Es war ein saurer Gang; in Paris und Rom fand sie verbindlichen Respect, aber keine Hülfe, ihre letzte telegraphische Depesche über's Meer lautete: alles umsonst! und dann brach ihr hoher Geist zusammen.
- Bis zum 11. Oktober sind in Berlin 7957 Personen an der Cholera erkrankt, von denen 5132 starben.
- Die vor einigen Tagen für Rechnung der preußischen Militär=Verwaltung in Berlin stattgehabte Auction von circa 1 Million österreichischer Cigarren hat keinen großen Ertrag geliefert. Das Meistgebot betrug durchschnittlich einen Thaler pro Mille, für welchen Preis in Anbetracht der eigenthümlichen Qualität dieser Cigarren nicht einmal viele Bieter vorhanden waren.
- In Saratoga (Amerika) hat man aus der Milch von 4000 Kühen einen Riesenkäs bereitet, welcher für die Pariser Ausstellung bestimmt ist.
- Der "Post" wird aus schätzbarer Quelle eine Notiz darüber mitgetheilt, welche Umstände den eigentlichsten Einfluß auf den schnell gefaßten Entschluß des Königs von Preußen, die furchtbare Schlacht bei Königsgrätz zu schlagen, wenige Stunden vor dem Krachen des ersten Kanonenschusses geübt haben. Der Hauptmann, jetzige Major im Generalstabe, v. Unger, der ob dieses echten Preußen=Rittes auch zum Ritter pour le mérite ernannt wurde, unternahm am 2. Juli Abends auf eigene Rechnung und allein einen Recognoscirungs=Ritt vom Hauptquartier nach den österreichischen Vedetten hin. Es gelang ihm, gedeckt durch Schluchten und Gehölz, unbemerkt so nahe heranzukommen, daß es ihm möglich wurde, das Treiben der österreichischen Sappeure so genau zu beobachten, daß er fünf Brücken zählen konnte, die man eben zu schlagen im Begriff war. Es lag auf der Hand, daß dies zu keinem anderen Zweck geschah, als einen Haupttheil der österreichischen Armee nordwärts gegen Josephstadt zu dirigiren, um sich zwischen das erste und zweite preußische Armee=Corps zu schieben und so deren Vereinigung zu verhindern. Während dieser Wahrnehmungen und Erwägungen hatten österreichische Uhlanen den preußischen Offizier bemerkt und verfolgten ihn. Der unvergleichlichen Schnellfüßigkeit seines Vollblut=Renners verdankte der Hauptmann seine Rettung, derart, daß er mit einem nicht schweren Lanzenstich davon kam. Auf die sofortige Meldung der österreichischen Operationen entschloß der König sich zu sofortigem Angriff Benedeks mit dem frühesten Morgen und entsendete Ordonnanzen an die Schlesische Armee, in Folge deren der Kronprinz zu rechter Zeit bei Sadowa erschien, um den rechten Flügel der Oesterreicher auf ihr Centrum zu werfen und für den glänzenden Sieg des 3. Juli, der die österreichische Macht zertrümmerte, den Ausschlag zu geben.
- Vor einigen Tagen suchte Jemand in Berlin durch das "Intelligenz=Blatt" ein Darlehen von fünfzig Thalern zur Ausführung des von ihm erfundenen untrüglichen "Perpetuum mobile", durch welches er (nach seiner Behauptung) alle Fabriken und Dampfmaschinen aus der Welt zu schaffen hofft. Auch Gewinn=Antheil wird versprochen!
- Die Bevölkerung London's belief sich Anfangs April d. J. auf 3,054,940 Personen.
- Der Thee, welcher für den Kaiser von China bestimmt ist, darf von den Arbeitern nur mit Handschuhen gepflückt werden.
- In Moskau, wo sonst im October der Winter mit ganzer Strenge auftritt, trägt man noch Sommerkleider, da der Thermometer täglich 20 Gr. Wärme zeigt.
- Der Stahlverbrauch vom Remscheid und Solingen, dieser beiden bedeutendsten Werkplätze für Stahlwaaren, welche sich jetzt überall mit England messen, beträgt über 87,000 Centner, wovon fast die Hälfte auf Feilen kommt.
- Am 8. October, Abends nach 10 Uhr wollte ein Soldat, um die Strafe, welche ihn wegen Ausbleibens über den Zapfenstreich treffen würde, zu umgehen, auf der preuß. Festung Ehrenbreitenstein über eine Mauer klettern und so von der Wache ungesehen in die Caserne schleichen. Oben auf der Mauer ward er jedoch von dem in der Nähe stehenden Posten entdeckt. Dieser erhielt auf dreimaliges Anrufen keine Antwort und gab dann in der Meinung, der Soldat sei ein entsprungener Sträfling, Feuer. Die Kugel traf den Unvorsichtigen in der Seite; er starb am 9. October.
- In Genf fand ein armer Tagelöhner eine Rolle Gold auf der Straße und brachte sie sofort seinem Brodherrn. Das Geld hatte ein armer Angestellter verloren, der soeben als Dieb eingesteckt werden sollte und nun dem ehrlichen Finder Freiheit und Ehre verdankt.
- Das Kriegsgericht in Wien hat im Anfang September den Lieutenant Johann Kudellatsch wegen Feigheit standrechtlich erschießen lassen. Kudellatsch hatte sich als Cadet=Feldwebel bei Skalitz durch Umsicht und besondere Tapferkeit ausgezeichnet, so, daß er noch auf dem Schlachtfelde zum Lieutenant ernannt und gleichzeitig auch mit einem Orden decorirt wurde. Durch die fortwährenden Eilmärsche kam er nicht dazu, sich eine Lieutenants=Uniform anzuschaffen, sondern rückte am 3. Juli bei Königsgrätz mit Gewehr und Patrontasche vor den Feind. Auch hier bewährte er sich als tapferer Soldat; als jedoch das Regiment zum Rückzug gezwungen wurde, warf er auf der Flucht das Gewehr sammt Bajonnet weg und machte sich dadurch nach den Kriegsgesetzen der Feigheit schuldig, weswegen ihn das Kriegsgericht zum Tode verurtheilte. So erzählt eine österreichische Zeitung.
- Eine Maschine zum Reiten macht in Mainz viel Aufsehen. Dieselbe besteht aus zwei hinter einander stehenden und durch eine flache, gebogene Eisenstange verbundenen Rädern. In der Mitte der Stande ist ein Sattel angebracht, auf welchen man sich wie auf ein Pferd setzt und mit den Füßen das vordere Rad in Bewegung bringt, welches durch eine Vorrichtung gedreht werden kann und so zugleich als Steuer dient. Die Maschine kann mit bedeutender Schnelligkeit fortbewegt werden, doch erfordert es einige Uebung, um sich derselben bedienen zu können.
- Wunder der Chirurgie. In der Voss. Ztg. wird von einem Mundkunststück erzählt, welches ein Berliner Zahnarzt für einen österreichischen Verwundeten anfertigte. Antonio Beritsch, vom k. k. österr. Inf.=Regim. 78, erhielt am 3. Juli bei Königgrätz einen Gewehrschuß durch das Gesicht, der ihm beide Oberkieferbeine derartig zerschmetterte, daß sie in einem Berliner Reserve=Lazareth, dem er überliefert wurde, größtentheils resecirt (abgelöst) werden mußten. Das colossale Loch machte dem Unglücklichen das Sprechen und das Essen fast zur Unmöglich=

[ => Original lesen: 1866 Nr. 83 Seite 3]

keit. Ein Ersatz des Verlornen konnte durch keine Operation, sondern nur durch einen künstlichen Apparat erfolgen, der Mund und Nasenhöhle von einander scheiden, die fehlenden 12 Zähne und die darüber liegenden Knochenpartien zum Schutze für Nas, Wangen und Oberlippe ersetzen mußt. Dieser menschenfreundlichen Arbeit unterzog sich ein Berliner Zahnarzt mit der größten Opferwilligkeit. Es gelang ihm, in wochenlanger Arbeit eine so wenig als möglich complicirte Maschine aus vulkanisirtem Kautschuk und Gold herzustellen, welche den unglücklichen Antonio Beritsch in den Stand setzt, nunmehr wieder zu sprechen und mit Ausnahme ganz harter Speisen alles essen zu können, und zwar ohne die geringsten Schmerzen und Beschwerden.
- Es ist keine Freundschaftscigarre! sagte ein riesiger Cigarrenfabrikant in Leipzig, seine Cigarrentasche hinhaltend, zu einem Geschäftsfreund, als dieser ihn um eine Cigarre bat. - In der That, schmunzelte der Geschäftsfreund, dieses Kraut ist nicht übel! Eine gediegene Cigarre; alle Hochachtung! - Daß Ihnen mein Upmännchen gefällt, erwiderte der Fabrikant, kann ich mir lebhaft vorstellen; aber wo bleib' ich? Offeriren Sie mir auch etwas Gediegenes. - Die beiden Herren waren also plaudernd auf den Hof des Geschäftsfreundes gekommen, wo ein 2 Centner schwerer Mahagoniholzblock lagerte. - Na, lächelte der Geschäftsfreund, legen Sie sich dieses Blöckchen bei, 's ist auch eine gediegene Pflanze. Doch wie er dies eben gesagt, so trat mit dem Riesenmaße seines Leibes unser Cigarrenfabrikant heran an den Block, packte ihn mit den Klammern seiner eisernen Fäuste, hob ihn auf die Schulter und schritt mit einem freundlichen "Empfehl' mich Ihnen!" zum Hof hinaus. Der Block war seine 30 Thaler werth.
- In der Provinz Posen ist neulich der zweite Fall eines Scheintodes in Folge Erkrankung an der Cholera vorgekommen. Im Dorfe Grzebinisko, Kreis Samter, wo die Cholera zahlreiche Opfer hinweggerafft hat, erlag nämlich vor drei Wochen dieser Seuche auch die zwölfjährige Tochter eines bäuerlichen Wirthes. Der Vater brachte die Leiche in die Scheune und legte sie auf Stroh. Am folgenden Tage holte er einen Sarg aus Buk und als er die verstorbene Tochter in denselben hineinlegen wollte, erwachte diese zum nicht geringen Schrecken, aber auch zur großen Freude des Vaters wieder zum Leben. Sie wurde in's Bett gebracht und bald wieder hergestellt. Nur die Füße sind noch so gelähmt, daß sie an Krücken gehen muß.
- Ein Pfarrer legte seinen Pfarrkindern an's Herz, jene Bücher, die nur Köpfe verwirren und das Herz verderben, zur Vernichtung abzuliefern. Ein gemüthlicher Bauer brachte am anderen Tage seine und seiner Nachbarn "Steuerbücher" mit der Bemerkung, daß diese Büchlein ihnen am meisten Kopfzerbrechen machen.


Anzeigen.

Vorladung.

Mittelst eines unter'm heutigen Tage erlassenen Proclams sind alle Diejenigen, welche Forderungen irgend einer Art an die zur concursmäßigen Behandlung gekommene Hinterlassenschaft des verstorbenen hiesigen Bürgers und Bäckermeisters Priegnitz zu haben vermeinen, zur Anmeldung und Bescheinigung derselben, und zwar unter Androhung der mit Ablaufe des Termins eintretenden Präclusion, auf Freitag, den 26. k. Mts., Mittags 12 Uhr, zu Rathhause hieselbst verabladet worden.
Auswärtige Gläubiger müssen einen Bevollmächtigten hieselbst bestellen oder gewärtigen, daß ihnen ein solcher von Gerichtswegen wird zugeordnet werden.
Ratzeburg, 14. September 1866.
Königlich, Herzoglicher Stadt=Hauptmann, Bürgermeister und Rath.
(L.S.) In fidem. Richter, Stadt=Secretair.


Verkaufs=Anzeigen.

Auktion über Bretter in Lübeck
am Donnerstag, den 18. Oktober, Vormittags 10 Uhr auf der Dröge
für auswärtige Rechnung
1735 Zwölfter,
5 Stück 1 Zoll föhrene Bretter,
6, 7 und 8 Zoll breit, 6 bis 23 Fuß lang.
Verzeichnisse der Cavelinge sind im Comptoir des Unterzeichneten abzufordern.
Joh. N. Stolterfoht Gottl. Sohn.


Vermischte Anzeigen.

Bekanntmachung.

Der diesjährige Herbst=Beitrag der Mitglieder des Lübecker Feuerversicherungs=Vereins für Landbewohner ist zwischen dem 16. und 30. Nov. d. J. mit 3/4 Simplum - drei Viertel des einfachen Ansatzes - auf dem hiesigen Büreau zu entrichten.
Lübeck den 6. October 1866.
Namens der Direction Bruhn, Secretair.


Am Donnerstag den 18. October soll das Quartal der Bäcker abgehalten werden, welches den Landmeistern hiedurch angezeigt wird.
Schönberg, den 9. October 1866.
Der Vorstand.


Meinen Acker auf dem Galgenmoor beabsichtige ich in fünf Parcellen auf sechs Jahre zu verpachten und lade Pacht=Liebhaber ein, sich am Sonntag, den 21. October, Nachmittags 3 Uhr, an Ort und Stelle einzufinden.
Tischlermeister Holst.


Nachdem ich mich hieselbst als Schneidermeister etablirt habe, empfehle ich mich den geehrten Bewohnern des Fürstenthums Ratzeburg zur Anfertigung aller Art von Herrenkleidungsstücken. Meine Wohnung ist im Hause des Schmiedemeisters Oldenburg vor Schönberg.
C. Eckmann, Schneidermeister.


Die Verloosung des von mir als Meisterstück angefertigten Damenschreibtisches findet erst am Sonntag den 28. October statt.
Borschel, Tischlermeister.


Der Dynamon, galvano=elektrischer Heil=Apparat
zur Selbstanwendung ohne fremde Hülfe auf fast jede Körperstelle, heilt laut vielen Zeugnissen und Dankschreiben schnell und sicher auf naturgemäße Weise: Gicht, Rheuma, Hämorrhoiden, Lähmung, Folgen von Verwundungen, wie Gelenksteifigkeit, Geschwüre und Nervenschmerzen, Asthma, Zittern, Krämpfe, Congestionen, Leberleiden, Hüftweh, Kopfschmerz, Rückenleiden, Hautkrankheiten, Flechten, Harthörigkeit, Haarausfällen, Nervenleiden, angehende Schwindsucht, Pollutionen, Impotenz, Schwäche=Zustände u. s. w., sowie alle Störungen des Organismus, sofern dieselben überhaupt durch Anregung der Naturheilkraft noch heilbar sind.
Die Anwendung des Dynamons, dessen Heil=Wirkung oft augenblicklich, oft nach mehrmaliger Application erfolgt, stellt Wärme, Beweglichkeit und Empfindung in allen Theilen des Körpers wieder her und ertheilt ihm neue Fähigkeit zur Assimilirung und Absonderung, ohne welche Krankheiten eintreten, welche die Zerstörung des menschlichen Körpers zu Folge haben.
Dieser sinnreich construirte, in seiner Handhabung höchst bequeme und im Vergleiche mit seiner Wirksamkeit und Dauerhaftigkeit höchst wohlfeile Apparat ist nebst Gebrauchsanweisung zum Preise von 6 Thlr. pr. Cour. zu beziehen vom Erfinder Professor J. Momma, Naturforscher in Düsseldorf. - Frankiren.


[ => Original lesen: 1866 Nr. 83 Seite 4]

Feierabend.
Der Unterricht in der Gewerbe=Schule des Feierabend beginnt wieder am Donnerstag, den 18. Oktober, Abends 8 Uhr.
Unterrichts=Gegenstände sind: Dienstags Schönschreiben und Rechnen, Donnerstags Zeichnen und deutsche Sprache. Diejenigen jungen Leute, welche den Unterricht benützen und sich zum regelmäßigen Schulbesuch, sowie an den betreffenden Abenden präcise 8 Uhr zu kommen verpflichten wollen, haben sich bei dem Unterzeichneten anzumelden.
Domhof=Ratzeburg, 12. Okt. 1866.
J. G. Willers.


U. Beermann & Co.
(Lübeck, Klingberg 927)
empfehlen für den Herbst und Winter außer ihrem sehr schönen assortirten Lager von Kleiderstoffen und long Shawls eine eben so bedeutende Auswahl der modernsten Paletots, Rad-, Pellerinen- und Aermel-Mäntel, wie auch Damen- und Kinder-Jacken neuester Facon.
Sämmtliche baumwollene Waaren in sehr guten Qualitäten zu besonders billigen Preisen.


Am 15. Oktober beginnt die Ziehung der 6. und Haupt=Classe 61. Braunschweiger Lotterie. Größter Gewinn event.
100,000 Thlr.
Zu dieser interessanten und allgemein beliebten, sowie für die Spieler sehr vortheilhaften Schluß=Ziehung empfehle ich noch folgende Nummern aus meiner stets vom Glücke begünstigten Collecte bestens.
1/1   118, 21,875, 22,428.
1/2   117, 125, 30,627, 28, 30.
1/2   30,733, 30,764, 30,800.
1/4   122, 2,055, 5,425, 35, 40.
1/4   7,272, 24,681, 85, 88, 89.
1/4   24,978, 80, 29,226, 34.
1/4   30,634, 36, 38, 39, 40, 41.
1/8   11,011, 23,503, 4, 7, 8, 9.
1/8   24,511, 13, 15, 16, 17, 18.
1/8   24,520, 24, 25, 26, 30, 40.
Ganze Loose à 40 Thlr. getheilte im Verhältniß. Auswärtige Aufträge, mit Rimessen versehen, werden prompt und verschwiegen ausgeführt.
A. Scharlach, Lotterie-, Bank- und Wechsel-Geschäft,
Hamburg, Hahntrapp 3.


J. v. Liebig's Ernährungs=Pulver
für Kinder, Schwächliche und Genesende,
6 Schilling (Mecklenburg) per Paquet zu acht Portionen nebst Gebrauchs=Anweisung empfiehlt die Domhof=Apotheke zu Ratzeburg.


Theerseife, wirksames Mittel gegen alle Arten Hautunreinigkeiten, empfiehlt à Stück 8 Schilling (Mecklenburg) J. F. Eckmann.


Carl Creutzfeldt
in Lübeck.
Große Burgstraße 723 vom Thore rechts.
Lager fertiger Herren= und Knaben Garderobe, als: Düffel=, Tuch= und Stoff=Röcke, Patten=Röcke, Jacquets und Paletots, Hosen und Westen, zu festen Preisen ohne Rabatt.
Außerdem empfehle ich mein Lager von Tuch, Buckskin, Düffel, worunter namentlich Double=Düffel von 1 Taler (Mecklenburg) 2 Schilling (Mecklenburg) an zu Damen=Jacken, halbwollenen Hosen=Stoffen, Casinet, blau und grauem Wollenzeug zu Unterjacken, schwarzem Wollenzeug, blauem, rothem und weißem Flanell, auch weißem Flanell, 5 Ellen breit, zu Unterröcken mit einer Naht etc. zu billigen festen Preisen, mit Rabatt bei contanter Zahlung.


J. H. Hannemann,
Lübeck, Breite Strasse Nro. 787,
im Hause des Herrn Kaibel, empfiehlt sein reichhaltiges Lager von angefangenen, fertigen und garnirten Stickereien, sämmtliches Material zur Anfertigung derselben, sowie eine große Auswahl zur Stickerei eingerichteter Gegenstände.


Größte Gewinn=Aussichten
700,000 Thaler,
zu gewinnen mit den neuen, für alle fünf Gewinn=Ziehungen gültigen Prämien=Loosen, deren Gewinn=Ziehung schon wieder am
1. Dezember 1866
beginnt. - Fernere Ziehungen: 1. März 1867, 15. April 1867, 1. Juni 1867, 1. September 1867.
Das Gesammt=Kapital von 80 Millionen Thalern wird zurückbezahlt durch Gewinne von 165,000 Thaler, 150,000 Thaler, 130,000 Thaler, 100,000 Thaler, 55,000 Thaler, 17,000 Thaler, 12,000 Thaler, 10,000 Thaler, 6000 Thaler bis abwärts 95 Thaler als geringster Gewinn.
Ein ganzes Prämien=Loos kostet zu allen 5 Ziehungen 10 Thlr.
Ein halbes Prämien=Loos kostet zu allen 5 Ziehungen 5 Thlr.
Fünf halbe Prämien=Loose kosten zu allen 5 Ziehungen 24 Thlr.
Fünf ganze Pramien=Loose kosten zu allen 5 Ziehungen 48 Thlr.
Jedes herauskommende Loos muß unfehlbar einen der Preise von 165,000 Thaler bis zum geringsten von 95 Thaler gewinnen. Man ist mit diesen Prämien=Loosen ohne weitere Zahlung auf alle fünf Gewinn=Ziehungen betheiligt und kann somit fünfmal gewinnen. Bei so billigem Preise der Loose und so großen Gewinn=Aussichten sind dieselben sehr begehrt und ersucht man daher das Publikum, Bestellungen unter Beifügung des Betrags in Cassenscheinen oder Posteinzahlung oder gegen Nachnahme baldigst und nur allein direkt zu senden an das Bankgeschäft
Anton Bing in Frankfurt a. M.
Jedermann erhält unentgeldlich sofort nach der Ziehung die Gewinn=Listen.


(Hiezu eine Beilage.)


Herausgegeben unter Verantwortlichkeit der Buchdruckerei von L. Bicker in Schönberg.


[ => Original lesen: 1866 Nr. 83 Seite 5]

Beilage
zu den Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg.
Schönberg, den 16. Oktober.


Ehre, dem Ehre gebühret!

Im November 1862 vereinbarten wir mit Herrn Egers den Verkauf seines Farikates "Fenchel=Honig=Extract" und besteht derselbe unausgesetzt bis heute noch und können wir nur bezeugen, daß in dieser Epoche von circa vier Jahren sich Niemand auch im Entferntesten über die Güte des L. W. Egers'schen Extractes beklagte, sich vielmehr der Consum von Tag zu Tag gesteigert hat. In wie weit der Unterschied zwischen dem Fabrikate des Herrn L. W. Egers und E. G. Walter ist, das möchte die Aussage einer hier lebenden Person, der Frau Margaretha Stutz, bekunden und wollen wir sie selbst sprechen lassen.
"Meiner Tochter, die seit geraumer Zeit wegen Brustbeschwerden bettlägerig krank ist, hatte ich bei den Deposeteuren Geyer & Co. nach einander zwei halbe Flaschen Fenchel=Honig=Extract aus der Fabrik von Herrn L. W. Egers in Breslau geholt und befand sich diese darauf sehr wohl, mit dem Husten war es besser, der Schleim=Auswurf ging leichter von Statten und sie konnte Nachts ganz ruhig schlafen, so daß ich Gott dankte, so ein Mittel gefunden zu haben. Anfangs Februar d. J. nun war der Vorrath bei Geyer & Co. ausgegangen und da ich hörte, daß sonst hier bei einem andern Kaufmann auch Fenchel=Honig zu haben sei, ging ich hin und kaufte eine halbe Flasche aus der Fabrik von E. G. Walter zu Breslau, wofür ich 7 Sgr. 6 Pf. bezahlte, welcher Preis=Unterschied von 2 Sgr. 6 Pf. mir auch ganz genehm war. - Meine Tochter nahm nun diesen Extract ein, doch das Lindernde, wie der von Egers, besitzt er nicht; sie konnte die ganze Nacht nicht schlafen, hustete beständig und konnte das Kratzen im Halse nicht los werden, so daß ich besorgt wurde und zu dem Verkäufer des Walter'schen Fenchel=Honigs ging und ihm die schlechte Qualität des Fabrikats vorwarf. Ich ließ meine Tochter den Fenchel=Honig gar nicht mehr nehmen und kaufte wieder bei J. Geyer & Co. eine halbe Flasche L. W. Egers'schen Fenchel=Honig=Extract, worauf sich dieselbe wieder bedeutend besser befindet, so daß ich alle Hoffnung hege, daß sie recht bald wieder ganz gesund sein wird."
Es ist dies ein erneuter eclatanter Beweis für die Güte des L. W. Egers'schen Fenchel=Honig=Extracts und wolle sich das Publikum nicht täuschen lassen, lieber 2 1/2 Sgr. per halbe Flasche mehr bezahlen, als ein völlig nutzloses Zeug zu erhalten. Diese unsere Erklärung mag als offene Reclame die beiden Fabrikate beleuchten, wie es sich für das consumirende Publikum gehört, und sprechen wir nochmals unsere Eingangs=Devise aus: Ehre, dem Ehre gebühret!

Creuznach, Ende März 1866. J. Geyer & Co., Deposeteure vom L. W. Egers'schen Fenchel=Honig=Extract.

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Der L. W. Egers'sche Fenchel=Honig=Extract wird seiner erprobten Güte wegen vielfach nachgepfuscht, deshalb achte man genau auf Siegel, Etiquette nebst Facsimile, sowie eingebrannte Firma von L. W. Egers in Breslau. Gegen alle Hals= und Brust =Uebel, Husten, Heiserkeit, Catarrh, Krampf=, Keuch= und Stickhusten, sowie gegen Verstopfung und Hämorrhoidal=Beschwerden ist dieser Extract von bester Wirkung und nur allein ächt zu haben in Schönberg bei C. Sievers, Buchbinder.


[ => Original lesen: 1866 Nr. 83 Seite 6]

200,000 Gulden
baares Silbergeld
kann Jedermann gewinnen, der sich bei der
großen Frankfurter Geld-Verloosung
betheiligt, sowie weitere Haupttreffer von Gulden 100,000, 40,000, 25,000, 20,000, 15,000, 12,000, 10,000, 6000, 5000 etc.
Diese von der hohen hiesigen Regierung genehmigte und von der Stadt garantirte
Neueste große Prämien=Verloosung
bietet den Theilnehmern in jeder Beziehung die größten Vortheile. Alle Nummern ohne Ausnahme werden gezogen.
Das ganze Einlagekapital wird binnen fünf Monaten mittelst Gewinn=Ziehungen zurückbezahlt und müssen planmäßig dis dahin sämmtliche 12,500 Gewinne, 11 Prämien und 18,400 Freiloose von den Interessenten erlangt werden.
Ganze Original=Loose kosten fl. 6. oder Thlr. 3. 13
Halbe Original=Loose kosten fl. 3. oder Thlr. 1. 22
Viertel Original=Loose kosten fl. 1 1/2. oder Thlr. -. 26
(Diese Original=Loose sind mit dem Stadt=Siegel versehen.)
Schon am 12. und 13. kommenden Monats beginnen die Ziehungen. Bestellungen unter Beifügung des Betrages oder gegen Post=Nachnahme werden sofort pünktlichst ausgeführt und die erforderlichen Pläne gratis beigefügt. Nach stattgehabter Ziehung erhält jeder Theilnehmer die amtliche Liste und Gewinne baar überschickt.
Jegliche Auskunft in Betreff dieser großen und interessanten Verloosungen wird gerne ertheilt und eine stets reelle gute Bedienung zugesichert. Man beliebe sich daher vertrauensvoll baldigst direkt zu wenden an
L. Steindecker=Schlesinger, Bank= und Wechsel=Geschäft in Frankfurt am Main.


Am ersten Markttage Abends wurde auf de Marktplätze eine seidene Schürze verloren; der Finder wird ersucht, dieselbe in der Expedition d. Bl. gegen eine Belohnung abzugeben.


Brönner's Fleckenwasser
namentlich zum Waschen der Glacé=Handschuhe, in Gläsern à 10 Schilling (Mecklenburg) und 4 Schilling (Mecklenburg) und in Weinflaschen à Taler (Mecklenburg) . - ächt bei C. Sievers im Sattler Bohnhoff'schen Hause.


Eisenwaaren,
als: alle emaill. Kochgeschirre, gußeiserne Ofenthüren, Ofenrohre, Rosten, Dachfenstern, Schornsteinschieber, gläserne Dachpfannen, gewöhnliche Heiz= und Aschthüren. Sämmtliche Waaren sind aus einer größten Fabriken Deutschlands bezogen, daher es mir möglich ist, die Preise billigst zu stellen.
C. Schwedt.


Meteorologische Beobachtungen.
1866
Okt.
Barometer   Wärme   Wind Stärke  
Paris. Lin.
300 +
niedrigste
°R.
höchste
°R.
       
12.
13.
14.
15.
38.21
35.97
34.85
36.73
2.4
4.2
3.2
2.6
10.5
10.4
8.4
8.4
O
SSW
N
W
0
1
1
1
wolkig.
heiter.
bedeckt.
zieml. heit.

Seit 22. Sept. fiel der erste Regen, 16 Cubik=Zoll auf 1 Quadratfuß, am 14. October.


Markt=Preise in Lübeck.
Butter, Meckl. d. Pfund13 1/2 - 14 Schilling (Mecklenburg).
Holst. d. Pfund14 - 14 1/2 Schilling (Mecklenburg).
Hasen, d. St. 28 - 32 Schilling (Mecklenburg).
Hühner, d. St.12 - 16 Schilling (Mecklenburg).
Küken d. St.7 - 9 Schilling (Mecklenburg).
Tauben, d. St.4 - 5 Schilling (Mecklenburg).
Gänse48 - 56 Schilling (Mecklenburg).
Schinken, d. Pfund9 - 10 Schilling (Mecklenburg).
Wurst d. Pfund9 - 10 Schilling (Mecklenburg).
Eier 6 - 7 St. für4 Schilling (Mecklenburg).
Kartoffeln, d. Faß5 - 6 Schilling (Mecklenburg).


Getreide=Preise in Lübeck.
(per Sack in Lüb. Crt.)
Weitzen19 1/2 - 21Mark (Lübeck)4Schilling (Mecklenburg)
Roggen14 - 14Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Gerste13 - 13Mark (Lübeck)4Schilling (Mecklenburg)
Hafer9 - 10Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Erbsen13 - 16Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Wicken-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Buchweizen9 1/2 - 11Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
W.=Rapsaat-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Wint.=Rübsen-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Schlagleinsaat19 - 20Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)


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