[ => Original lesen: 1890 Nr. 40 Seite 1] Des heiligen Pfingstfestes wegen erscheint die nächste Nummer der "Wöchentlichen Anzeigen" am Freitag, den 30. Mai.
Bekanntmachung.
Auf die am 2. Juni d. J. zu eröffnende ordentliche Sitzungsperiode des Schwurgerichts zu Güstrow werden noch außerordentliche Sitzungen folgen, welche am
Montag, den 16. Juni
beginnen sollen.
Rostock, 21. Mai 1890.
Der Präsident
des Großherzoglichen Oberlandesgerichts.
Dr. Budde.
Das Impfgeschäft im Impfbezirk Schhönberg I (östlich) findet in diesem Jahre in nachstehender Weise statt:
I. Für den Impfdistrict Schönberg
im Boyeschen Gasthofe hierselbst
a. Impfung der im Jahre 1889 zu Schönberg, Sabow, Rabensdorf, (Hof u. Dorf), Kl. und Gr. Bünsdorf geborenen Kinder
am Mittwoch, den 28. Mai d. J.,
Vormittags 10 Uhr,
und Revision der Schutzblattern
am Mittwoch, den 4. Juni d. J.,
Vormittags 10 Uhr.
b. Wiederimpfung der Zöglinge aus der Knaben= und Mädchen=Schule zu Schönberg, sowie der Kinder aus der Schule zu Sabow
am Donnerstag, den 29. Mai d. J.,
Nachmittags 1 Uhr,
und Revision der Schutzblattern
am Donnerstag, den 5. Juni d. J.,
Nachmittags 1 Uhr.
II. für den Impfdistrict Gr. Siemz,
bestehend aus den Ortschaften:
Gr. Siemz, Kl. Siemz, Falkenhagen, Lindow und Törpt,
im Schulhause zu Gr. Siemz,
a. Impfung der im Jahre 1889 geborenen Kinder,
b. Wiederimpfung der Kinder aus den Schulen zu Gr. Siemz, Falkenhagen und Lindow
am Mittwoch, den 28. Mai d. J.,
Nachmittags 1 Uhr,
und Revision der Schutzblattern
am Mittwoch, den 4. Juni d. J.,
Nachmittags 1 Uhr.
III. für den Impfdistrict Carlow,
bestehend aus den Ortschaften:
Carlow, Cronscamp, Klocksdorf, Kuhlrade, Neschow, Maurinmühle, Ollndorf, Pogez, Raddingsdorf, Samkow und Stove (Hof und Dorf),
im Krellenberg'schen Gasthofe zu Carlow,
[ => Original lesen: 1890 Nr. 40 Seite 2]a. Impfung der im Jahre 1889 geborenen Kinder,
b. Wiederimpfung der Kinder aus den Schulen zu Carlow, Cronscamp, Kuhlrade, Klocksdorf und Neschow
am Mittwoch, den 28. Mai d. J.,
Nachmittags 2 1/2 Uhr,
und Revision der Schutzblattern
am Mittwoch, den 4. Juni d. J.,
Nachmittags 2 1/2 Uhr.
IV. für den Impfdistrikt Demern,
bestehend aus den Ortschaften:
Demern (Hof und Dorf) Gr. und Kl. Rünz, Röggelin und Schaddingsdorf,
im Schulhause zu Demern,
a. Impfung der im Jahre 1889 geborenen Kinder,
b. Wiederimpfung der Kinder aus der Schulen zu Demern und Gr. Rünz
am Mittwoch, den 28. Mai d. J.,
Nachmittags 5 Uhr,
und Revision den Schutzblattern
am Mittwoch, den 4. Juni d. J.,
Nachmittags 5 Uhr.
V. für den Impfdistrikt Menzendorf,
bestehend aus den Ortschaften:
Menzendorf (Hof und Dorf), Blüßen, Grieben, Lübseerhagen, Papenhusen, Retelsdorf, Rodenberg, Rottensdorf und Rüschenbeck,
im Schulhause zu Lübseerhagen,
a. Impfung der im Jahre 1889 geborenen Kinder,
b. Wiederimpfung der Kinder aus den Schulen zu Grieben und Lübseerhagen
am Donnerstag, den 29. Mai d. J.,
Nachmittags 4 Uhr,
und Revision der Schutzblattern
am Donnerstag, den 5. Juni d. J.,
Nachmittags 4 Uhr
Den Ortsvorständen wird hierdurch aufgegeben, für die rechtzeitige Bekanntmachung der obgedachten Termine und für Zuführung der Impflinge durch Ansage der Eltern, Pflegeeltern oder Vormünder Sorge zu tragen.
Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlene ohne gesetzlichen Grund und trotz erfolgter amtlicher Aufforderung der Impfung oder der ihr folgenden Gestellung entzogen geblieben sind, werden mit Geldstrafe bis zu fünfzig Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen bestraft.
Diejenigen Betheiligten, welche von der Impfung durch den Impfarzt keinen Gebrauch machen wollen, werden hierdurch aufgefordert, dem bestellten Impfarzte bis zum Jahresschluß den Nachweis der geschehenen Genügung der Impfpflicht zur Vormerkung in der Impfliste zu geben.
Schönberg, den 21. Mai 1890.
Großherzoglich Mecklenb. Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
Cl. v. Oertzen.
H. Spieckermann.
Auf den Antrag des Kaufmanns Lundwall zu Schönberg und des Hauswirths=Anerben Karsten zu Rupensdorf soll über die zu Rupensdorf sub Nr. 1 belegene Büdnerstelle c. p. ihrer Curanden, der Geschwister Richard, Paul und Alma Lohse daselbst, ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf
Sonnabend, den 14. Juni 1890,
Vormittags 10 Uhr,
peremtorisch und unter dem Nachtheil hiemit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht gesetzlich nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen die jetzigen als auch die zukünftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermin ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 27. März 1890.
Großherzogl. Amtsgericht.
G. Horn.
A. Dufft.
Die diesjährige Impfung in hiesiger Stadt wird im Gastwirth Boye'schen Lokale hieselbst und zwar an den nachfolgenden Terminen vorgenommen werden:
a. Impfung der im Jahre 1889 zu Schönberg geborenen Kinder
am Mittwoch, den 28. Mai d. Js.,
Vormittags 10 Uhr,
und Revision der Schutzblattern
am Mittwoch, den 4. Juni d. Js.,
Vormittags 10 Uhr,
b. Wiederimpfung der Schüler der Knaben= und Mädchenschule zu Schönberg
am Donnerstag, den 29. Mai d. Js.,
Nachmittags 1 Uhr,
und Revision der Schutzblattern
am Donnerstag, den 5. Juni d. Js.,
Nachmittags 1 Uhr,
Die bevorstehenden Impftage werden hierdurch mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß an denselben nicht nur alle im Jahre 1889 geborenen Kinder, sondern auch alle früher geborenen Kinder, welche bisher nicht, oder ohne Erfolg geimpft wurden, dem Impfarzte zuführen sind, während die im Laufe dieses Jahres geborenen Kinder gesetzlich erst im künftigen Jahre impfpflichtig sind.
Schönberg, den 22. Mai 1890.
Der Magistrat.
[ => Original lesen: 1890 Nr. 40 Seite 3]Bekanntmachung.
Die Hebung einer Armensteuer zum vollen Beitrag ist erforderlich; es werden demnach alle Zahlungspflichtigen des Schönberger Armendistricts hiermit aufgefordert, ihre Beiträge fördersamst einzuzahlen.
Schönberg, den 12. Mai 1890.
Die Armenbehörde.
Mit den bei der Großherzoglichen Hauptkasse hieselbst im Johannistermin d. Js. fällig werdenden Quartalszahlungen werde ich am 6. Juni c. beginnen.
Schönberg, den 22. Mai 1890.
Steuerrath Grapow.
Holz=Auction.
Am Montag, den 2. Juni, event. Fortsetzung am 3. Juni cr., Vormittags 10 Uhr anfangend, sollen durch den Unterzeichneten auf der
Dampfsägerei H. F. Boldt
dem Reuterkrug gegenüber, wegen nicht contractmäßiger Lieferung in öffentlicher Auction und in bequemen Cavelingen verkauft werden:
ca. 2000 Dtz. föhren und grän
ebenk. Bretter,
ca. 3000 Dtz. föhren
Wahl= u. unbes. russ. Stammdielen
bis 22 Fuß lang, sowie
ca. 2000 Dtz.
Hobel= und Spundbretter
in allen Längen.
Verzeichnisse sind am Tage der Auction an Ort und Stelle zu erhalten.
Lübeck, den 21. Mai 1890.
G. Olrogge,
beeid. Auctionator.
Feuerversicherungs=Verein Mecklenburgischer Kirchendiener und Forstbeamten.
II. ordentliche Generalversammlung
zu Güstrow, Hotel Erbgroßherzog,
den 3. Juni 1890,
Vormittags 12 1/2 Uhr.
Tagesordnung.
1) Bericht. Rechnungsablage. Liberatorium.
2) Nähere Declarirung zu § 8 der Statuten, betreffend Aufnahme von Mitgliedern.
3) Neuwahl zweier Vorstandsmitglieder.
Lübtheen, den 5. Mai 1890.
Der Vorstand.
Schmiede= und Schlosserinnung.
Wegen Besprechung wichtiger Angelegenheiten werden die Mitglieder gebeten, möglichst alle zu erscheinen zu der Versammlung am
17. Mai, Nachmittags 2 Uhr.
Die Herren, welche sich unserer Innung noch anzuschließen beabsichtigen, bitten wir, das Nöthige vorher noch besorgen zu wollen.
Der Vorstand.
Naphtalin,
Naphtalinpapier,
Campher,
Mottenspiritus,
Insectenpulver,
Carboldesinfectionspulver,
Ozalin, (geruchloses Desinfectionspulver) in Blechdosen und ausgewogen.
empfiehlt
die Apotheke zu Schönberg.
Alten Holst. Fett-Käse à 20 .
Prima Flohmen=Schmalz à 48 u. 50 .
empfiehlt Max C. Sass.
Strohhüte,
Sonnenschirme, Regenschirme,
Corsetts, Gesundheitscorsetts,
Schürzen, Rüschen, Handschuhe, Strümpfe
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Damenwäsche, Herrenwäsche und engl.
Tüllgardinen
empfiehlt billigst
Hugo Heincke.
Im Laufe dieses Sommers empfange ich mehrere Ladungen
Harbker-
Salon-Brikets
welche ich als ein ganz vorzügliches, reinliches und billiges Feurungsmaterial bestens empfehle.
A. Zander.
Auf im Mai, Juni und Juli eintreffende
Böhmische Braunkohlen
erbittet geschätzte Aufträge unter Zusicherung billigster Preise.
A. Zander.
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(rother Dachlack)
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A. Westphal Wwe.
Zu Festbäckereien empfehle:
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(Torten=Mehl)
bestes Weizen Backmehl 12 1/2 1 M. 80 .
Stab-Raffinade und gem. Raffinade
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Dach=Pfannen,
Thon=Röhren,
Dach=Pappen,
Steinkohlen=Theer,
Holz=Theer,
Carbolineum Avenarius,
Mauersteine,
Kalk,
Gyps,
Cement,
Bretter,
Bauholz etc. etc.
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Chr. Vollmar,
Ratzeburg i. L.
Arthur Friedländer
Inh.: Otto Oehlrich,
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[ => Original lesen: 1890 Nr. 40 Seite 4]Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntniß, daß unser diesjähriger
Königschuß
am 7. und 8. Juli stattfindet.
Loose zur Tombola à 30 . sind schon jetzt bei uns zu haben.
Schönberg, den 22. Mai 1890.
Der Vorstand der Schützenzunft.
Neu! Rother Dach-Theer! Neu!
Neu! (Rubrinit.) Neu!
Bester, dauerhaftester, billigster und schönster Dachanstrich für Pappdächer, beseitigt gründlich alle vorhandenen Leckstellen durch einmaligen Anstrich, giebt den Pappdächern ein schönes rothes Aussehen und unbegrenzte Haltbarkeit.
Jedes Quantum zu haben bei
Ratzeburg i. L. Chr. Vollmar.
Am 1. Pfingsttage
Gr. Garten-Concert
im Garten des Herrn Gastwirth Boye, wozu ergebenst einladen
die Vereinsmusiker.
Anfang Nachmittags 4 Uhr.
Entrée à Person 30 Pf.
Schönberg, den 19. Mai 1890.
Bei ungünstiger Witterung findet das Concert im Saale statt.
Zur Einweihung meines neuen Salons
am 2. Pfingsttage
Concert und Ball,
wozu ich meine geehrten Freunde und Gönner ganz ergebenst einlade.
Gastwirth H. Hecht, Schlagsdorf.
Zu dem am 2. und 3. Pfingsttage bei mir stattfindenden
Scheiben-Schiessen
nach werthvollen Gewinnen lade ich ganz ergebenst ein.
Gastwirth Michaelsen,
Selmsdorf.
Am 2. und 3. Pfingsttage findet bei mir ein
Scheibenschiessen
nach werthvollen Gewinnen und am 2. Pfingsttage
Tanzmusik
statt, wozu ergebenst einladet
Demern. H. Tretow,
Krüger.
Zu dem am 2. und 3. Pfingsttage bei mir stattfindenden
Scheiben-Schiessen
nach guten Gewinnen lade ich hierdurch ergebenst ein.
Böttcher,
Rieps.
Da die Fleischräucherei seit dem 1. d. M. beendet, bitte ich meine wehrten Kunden um Abholung des geräucherten Fleisches oder Bringen der Schinkenbeutel, indem ich für nichts hafte, falls sich etwas im Fleisch anfinden sollte.
Achtungsvoll
H. Mette.
Gegen Hautunreinigkeiten
Mitesser, Finnen, Flechten, Röthe des Gesichts etc. ist die wirksamste Seife:
Bergmann's Birkenbalsam-Seife
allein fabricirt von Bergmann & Co. in Dresden. Verkauf à Stück 30 u. 50 bei Apotheker Montag.
Schmiedesensen
unter Garantie empfiehlt
Jürgens, Schleifer.
Damen=Kleiderstoffe in Wolle versendet direkt an Private zu Fabrikpreisen, Proben frei.
Richard Löffler, Greiz.
Fabrikation eines Massen=Verbrauchs=Artikels, überall als Existenz oder Nebengeschäft schon mit einigen 100 Mk. möglich. Erfolg nachweisbar. Näheres sub "Fabrikation 300" hauptpostlagernd Berlin.
Kirchliche Nachrichten.
1. Pfingsttag.
Frühkirche: Pastor Kaempffer.
Vormittagskirche: Pastor Langbein.
Nachmittagskirche: Pastor Kaempffer
2. Pfingsttag.
Frühkirche: Pastor Langbein.
Vormittagskirche: Pastor Kaempffer.
Nachmittagskirche: Pastor Langbein.
(An beiden Tagen Collecte für den Missions=Verein im Fürstenthum Ratzeburg.)
Amtswoche: Pastor Kaempffer.
Abgang der Eisenbahnzüge von Schönberg
nach Lübeck:
9,30 Vorm. 2,58 Nachm. 5,35 Nachm. 10,56 Nachts.
Nach Kleinen:
7,27 Morg. 10,13 Vorm. 12,46 Nachm. 8,30 Abends
Getreide=Preise in Lübeck. [Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Markt=Preise in Lübeck. [Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Der Gesammtauflage unserer heutigen Nummer liegt ein Prospect des bekannten
Bankhauses Philipp Fürst
in Hamburg bei, worauf wir unsere vereehrlichen Leser besonders aufmerksam machen.
Hierzu eine Beilage
und ein Illustrirtes Beiblatt Nr. 21.
Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.
[ => Original lesen: 1890 Nr. 40 Seite 5]Beilage
zu Nr. 40 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstenthum Ratzeburg.
(Schönberger Anzeigen.)
Schönberg, den 23. Mai 1890.
Kaiser Wilhelm wird gegen den 25. Juni d. J. seine Nordlandreise von Kiel aus auf der kaiserlichen Yacht "Hohenzollern" antreten. Das Uebungsgeschwader wird den Kaiser auf dieser Reise begleiten, die Panzerschiffe "Kaiser" und "Deutschland" werden in der nächsten Woche auf einige Tage zu Schießübungen nach der Geltinger Bucht bei Schleinmünde dampfen. Diese Schießübungen werden auch Torpedoschießen und Schießen mit Revolverkanonen umfassen. Im Herbst geht das Uebungsgeschwader nach England und dem Mittelmeer. Es wird diesmal von dem schnellen Aviso "Pfeil" begleitet sein.
Kaiser Wilhelm sprach sich in Königsberg sehr befriedigt über die Reichtagsverhandlungen aus. Er freut sich über die sachlichen Debatten, sprach mit hohem Lobe vom Reichskanzler, dem Grafen Moltke und dem Kriegsminister und sagte, er habe auch die freisinnigen und sozialdemokratischen Reden mit großem Interesse gelesen. Daraus, daß selbst die sozialistischen Redner sich Mäßigung auferlegten, hoffte der Kaiser für die Zukunft das Beste.
Die Militärkommission des Reichstages begann am Montag die Berathung der neuen Militärvorlage. Der Kriegsminister begründete die Nothwendigkeit der Erhöhung der Friedensstärke der Armee hauptsächlich unter Hinweis auf Frankreich, das mit seiner neuen Heeresorganisation sowohl bedeutend mehr Infanterie wie Artillerie habe, als Deutschland. 1887 habe sich die Tragweite der französischen Neuerungen noch nicht völlig übersehen lassen, darum habe auch niemand sagen können, daß Deutschlands militärische Maßnahmen abgeschlossen seien. Abg. Richter war der Ansicht, daß man auf billigere Weise dem Bedürfniß Rechnung tragen könne. Auf eine Anfrage, ob Deutschland sich im Ernstfalle wirklich auf seine Verbündeten verlassen könne, antwortete der Kriegsminister, daß er in seiner Eigenschaft als Staatsminister die Versicherung abgeben könne, Deutschland könne sich auf seine Verbündeten verlassen. Es liege nichts vor, was den so oft bekräftigten Glauben an das Bündniß Deutschlands mit Oesterreich und Italien und seine Bemühungen im Interesse des Friedens erschüttern könne.
Seit Mittwoch befindet sich auch der letzte der festen Küstenplätze Deutsch=Ostafrikas in deutschen Händen. Eine Depesche aus Sansibar, 17. Mai, meldet: Am 14. Mai ist Mikindani ohne Kampf von dem Reichskommissar besetzt worden. In der Umgegend von Lindi haben kleinere siegreiche Gefechte gegen die Araberchefs stattgefunden, welche inzwischen ihre Unterwerfung angekündigt haben.
An der ostafrikanischen Küste herrschte ein drolliges Wettrennen, in dem aber die Deutschen den Engländern zuvorgekommen sind. An der Wituküste und in ihrer Nachbarschaft suchen sich beide Nationen bekanntlich den Rang abzulaufen, aber es ist dem deutschen Generalkonsul doch gelungen, einen neuen sehr günstigen Vertrag mit dem Sultan in Witu abzuschließen. Kaum hatte aber der englische Vertreter in Sansibar erfahren, sein deutscher Kollege sei nach Witu gereist, als er sofort ein Kriegsschiff heizen ließ und Hals über Kopf hinterher fuhr. Er kam indessen zu spät, wich nun aber dem deutschen Schiffe nicht von den Fersen, um ganz genau zu sehen, was dieses sonst noch anfange. - Auch Stanley tadelte aufs schärfste die "Schlafmützenpolitik in Afrika." England gleiche einem alten hinfälligen Greise, Deutschland hingegen einem jugendkräftigen Manne. Er könne es den Deutschen nicht verdenken, zu nehmen, was sie bekommen können. Wißmanns Leistungen flößten ihm Bewunderung und Achtung ein; beseelt von dem Gefühle, für Kaiser und Reich zu wirken, müsse Wißmann große Erfolge erzielen. Alle deutschen Maßregeln in Afrika seien das Ergebniß von Stanleys Rathschlägen, welche England unbeachtet gelassen. Die Deutschen paßten auf, während die Engländer gleichgiltig blieben.
- Schönberg. Das diesjährige Königschußfest der hiesigen Schützenzunft findet am 8. und 9. Juli statt.
- Schönberg. Nach der in dem Geschäftsbericht der Mecklenburg=Strelitzschen Kriegskameradschaft pro 1889 enthaltenen Uebersicht war der Kampfgenossen=Verein 1870/71 hieselbst am Schlusse des genannten Jahres 123, der Kriegerverein 239 Mitglieder stark. Das Vermögen des ersteren betrug 3400 Mk., dasjenige des letzteren 2046 Mk. Unterstützt wurden vom erstgenannten Verein 13 Kameraden mit 293 M., vom letztgenannten 20 Kameraden mit 320 Mark.
- Aus Grevesmühlen schreibt die "Gr. Z.": Am letzten Sonntag machte eine hiesige Familie einen Ausflug nach Dassow. Auf der Rückfahrt, Abends zwischen 8 und 9 Uhr, stellten sich dem Gefährt vier anscheinend angetrunkene mit Knüppeln und Messern bewaffnete Männer entgegen, griffen dem Pferde in die Zügel und versuchten, die aus 2 Männern, 2 Frauen und einem Kinde bestehenden Insassen des Wagens zu insultiren. Der Führer des Gefährts, der Schlachter Z., trieb das Pferd an und gedachte durch schnelle Fahrt den Angreifern zu entweichen. Dies wurde aber von Letzteren verhindert, indem sie zum zweiten Mal das Pferd aufhielten. Schließlich gelang es dem Fuhrmann, das Gefährt zu wenden und nach Dassow zurückzufahren. Von dort wurde ein Gensdarm zur Hülfe gerufen und mit diesem die Fahrt wieder angetreten. Drei der Strolche wurden kurz vor Dassow angetroffen, von dem Gensdarm verhaftet und als aus Preußen gebürtige, zuletzt in Voigtshagen bedienstete Persönlichkeiten bezeichnet. Auch der Name eines Fischers aus Schlutup, der den Vorgang beobachtet hatte, ward festgestellt.
- Auf der Reichsbank in Berlin ist einem Bankboten eine Ledermappe mit 11 000 Mk. in Tausend= und Hundertmarkscheinen abhanden gekommen. Der Bote hatte die Ledermappe neben sich gelegt und mußte etwa 20 Minuten warten, war auch wahrscheinlich etwas eingenickt.
- Wegen der Feier des 1. Mai sind in Berlin so viele Metallarbeiter entlassen worden, daß behufs Unterstützung derselben bereits mehrere tausend Mark verbraucht werden mußten, obwohl diese Unterstützungen nur gering ausfallen konnten, da jeder Verheirathete nur 6 Mk., jeder Unverheirathete nur 4 Mark erhalten hat.
- Ein Hund im Werthe von 40 000 Mark. Daß edle Pferde oftmals einen ganz kolossalen Werth repräsentieren, ist allgemein bekannt; weniger bekannt dürfte indessen sein, daß auch edle Hunderassen hoch im Preise veranschlagt werden. Die demnächst in der Charlottenburger Flora stattfindende Hunde=Ausstellung bringt einen Beweis hierfür. Ein Aussteller hat seinen, freilich sehr schönen, großen und edlen Hund für die Zeit des Transportes und der Dauer der Ausstellung bei einer englischen Versicherungsgesellschaft mit rund 40 000 Mk. versichert. Für diesen Preis würde das Thier aber trotzdem noch immer nicht verkäuflich sein. Die Gesammtwerthsumme der Hunde, die zur bezeichneten Ausstellung gelangen, dürfte die Höhe von einer Million Mark sicher erreichen, ja vielleicht noch übersteigen. Die Unterbringung und Verpflegung der gesamten Hunde wird während der vier Ausstellungstage einen Kostenaufwand von 15 000 Mark erfordern.
- In Friedrichsruhe befinden sich gegenwärtig Dr. Lothar Bucher, der bekannte frühere Vertraute Fürst Bismarcks und Herr von Rottenburg. Auch Bankier Bleichröder aus Berlin hat dem Fürsten einen Besuch abgestattet.
- Die Innungen der Maurermeister, Zimmermeister, Tischler und Bauhandwerker in Wandsbek, Altona und Harburg stellten behufs schnellerer Er=
[ => Original lesen: 1890 Nr. 40 Seite 6]ledigung des Hamburger Strikes alle Arbeiten ein und entlohnten ihre Arbeiter.
- Vom Blitz getödtet wurden bei den jüngsten Gewittern in den Nachbargebieten von Hamburg 5 Menschen.
- Auf der Weser bei Bremen schlug am Sonntag abend ein Ruderboot mit vier jungen Männern um, die sämmtlich ertranken. Das Unglück wurde durch Schaukeln mit dem Boote verursacht.
- Sämtliche Bierbrauereien Kölns und Umgebung haben den Betrieb wieder aufgenommen. Alle Streikenden wurden entlassen und durch auswärtige Gesellen ersetzt. Die Brauereibesitzer verpflichten sich, innerhalb Jahresfrist keinen der ausständigen Gesellen anzunehmen.
- Dieser Tage trieb an der Ehrenbreitsteiner Seite im Rheine eine ziemlich große Kiste, welche ans Land gebracht wurde. Auf dem geheimnißvollen Strandgut stand mit Bleistift geschrieben "Pfaffendorff". Als man die Kiste öffnete, um nach dem Inhalte zu sehen, fanden sich mehrere Tausend Maikäfer darin vor, wovon der größte Theil noch munter herumkrabbelte. Die Kiste wurde nun wieder vernagelt, worauf die ganze Gesellschaft "nowelenzkowelen" ihre Rheinreise fortsetzen mußte.
- In Oppenheim a. Rh. ist dieser Tage ein Mann festgenommen worden, der in dem Verdacht steht an der Ermordung des Polizeiraths Rumpf in Frankfurt a. M. und dem Attentat am Niederwald=Denkmal betheiligt gewesen zu sein. Es ist der Schreiner Wilhelm Gebhard, ein vielfach bestrafter Mensch, aus Deoheim gebürtig, auf dessen Ergreifung eine Belohnung ausgesetzt gewesen ist.
- In Görlitz baute ein Rothschwänzchenpaar in dem Rohre jener Kanone sein Nest, die als erstes Geschütz im deutsch=französischen Kriege an dem blutigen Tage von Weißenburg von den Görlitzer Jägern erobert und von Kaiser Wilhelm der Stadt Görlitz zum Geschenk gemacht wurde und sorgt emsig für die Atzung der erbrüteten Jungen.
- Von praktischen Aerzten in Dortmund besorgen jetzt 12 ihre Praxis mit Hilfe von Rädern, ein Beweis, daß das Radfahren in ärztlichen Kreisen für sehr gesund gehalten wird. Die Herren bedienen sich fast sämmtlich der Dreiräder. Interessant ist, daß einer Dreirad fahren kann, trotzdem er ein künstliches rechtes Bein hat. Durch Anbringung eines sinnreichen Apparates ist es gelungen, ihm die Wohlthat des Radfahrens zu verschaffen.
- Ueber den schon gemeldeten Unfall an der Oderfähre bei Slavikau (Oberschlesien) schreibt der Oberschl. Anz.: Zweiundvierzig Mädchen im Alter von 12 und 13 Jahren hat der Tod aus frohem Leben herausgerissen. Es war am Himmelfahrtstag, Nachmittags um die vierte Stunde. Kirchgänger aus den Ortschaften Budzisk, Siedlisk, Ruda und Thurzc, darunter etwa 40 vom Communionunterricht kommende Mädchen, begaben sich auf der Heimkehr von Slawikau zum Oderufer, um sich auf der Fähre übersetzen zu lassen. Der Fährknecht benutzte zur Ueberfahrt nicht die große lastentragfähige Plätte, sondern einen Kahn, in den sich die Kinder sämmtlich hineindrängten, so daß der Bord des Kahnes, der nach Vorschrift 35 cm über Wasser sein soll, bis zum Wasserspiegel herabgedrückt war. Gleichwohl ereignete sich das Unglück erst in der Nähe des jenseitigen Ufers. Der Kahn schlug um und drückte den größten Theil der Insassen unter sich. Ein einziger Schrei des Grausens entrang sich den Lippen der Zuschauer am Abfahrtsufer. Sie konnten nicht helfen! Ein Kopf nach dem andern versank. An dem Ufer, dem der Kahn zugesteuert wurde, befand sich weit und breit kein Mensch. Der Fährmann war mit wenigen Schwimmbewegungen am Ufer. Außer ihm blieben nur 6 Insassen des Kahns am Leben. Die Kinder, zwei erwachsene Mädchen und eine Frau, die Mutter von 5 unmündigen Kindern, ertranken. Nur 11 Leichen konnten erst gefunden werden, 31 wurden noch vermißt. Die Schuld an dem grausigen Unglück trägt zweifellos der Fährknecht Franz Czogalla, der bereits in das Gefängniß eingeliefert wurde. Er behauptet allerdings, daß er versucht habe, die Ueberfüllung des Kahnes zu verhindern. Wie ferner verlautet, soll durch heftige Bewegungen eines Insassen der Kahn zum Kippen gebracht worden sein.
- Deutsche Landwirthschafts=Gesellschaft. Wie bekannt, hatte eine außerordentliche Preissteigerung des Thomasschlackenmehls, dieses rasch beliebt gewordenen Düngemittels, den Widerstand der Konsumenten, der Landwirthe, unter Führung der Deutschen Landwirthschafts=Gesellschaft und der landwirthschaftlichen Genossenschaften hervorgerufen. Man warf der Konvention der Thomasschlackenfabrikanten vor, die Preisbewegung künstlich hervorgerufen zu haben, und nahm den Kampf gegen die Konvention durch eine recht allgemein durchgeführte Enthaltung vom Verbrauch des Düngemittels auf. Die Sache wurde auch in weitere Kreise getragen und dort vom allgemeinen volkswirthschaftlichen Standpunkt behandelt. Inzwischen wurde versucht, die Streitpunkte aus der Welt zu schaffen und dies ist auch gelungen. Es hat vor kurzem ein Ausgleich stattgefunden, nach dem eine Preisermäßigung des Thomasmehls erfolgt ist. Das Wesentlichste an der Uebereinkunft ist aber die Festlegung eines Maximalpreises auf zwei Jahre, der für alle Betheiligten sichere und feste Verhältnisse auf diese Zeit schafft und vor allem dem Landwirth gestattet, mit festen Zahlen für seinen Düngungsplan zu arbeiten und der ihn gegen unvermutete Preissteigerungen zu einer Zeit schützt, in der die Phosphate im allgemeinen gesuchte Waare sind. Außerdem sind noch einige andere Konzessionen gemacht, welche den Landwirthen die Genugthuung geben, daß sie durch ihr einmüthiges Vorgehen etwas Wesentliches erreicht haben.
- In Müsselmow bei Brüel ging am 20. d. Mts. Abends um 7 Uhr ein sehr starkes Gewitter nieder. Auf dem Felde waren die Leute mit Dungfahren beschäftigt, als plötzlich ein Blitzstrahl zwei beladene Dungfuhren traf, sämmtliche acht Pferde waren im selben Augenblick zusammengebrochen, ebenso lagen die Knechte auf der Erde. Nach und nach erholte sich alles wieder bis auf zwei Pferde, die todt auf dem Platze blieben. Die Knechte sind heute schon wieder ganz gesund, während einzelne Pferde noch Zeichen des Schlages zeigen.
- Es giebt noch heut zu Tage fanatische Gegner der Schutzpocken=Impfung, auch unter den Engländern und, in der Absicht, diese, wenn es möglich, eines Besseren zu belehren, sind, wie das British Medical Journal meldet Stanley und Dr. Parke ersucht worden, ihre Erfahrungen während ihrer letzten afrikanischen Reise über die Wirksamkeit der Impfung, das Ausbrechen der Blattern zu verhindern oder wenigstens die Sterblichkeit zu vermindern, mitzutheilen. Dr. Parke hatte 40 eingeborene Träger des Zuges geimpft. Als eine Blattern=Epidemie ausbrach blieben 38 von der Krankheit überhaupt verschont, während die ungeimpften Eingeborenen in Masse starben. Bei den beiden anderen traten die Blattern milder auf und verliefen schnell.
- Henry M. Stanley und Miß Dorothy Tennant empfehlen sich als Verlobte. Der berühmte Afrikaforscher war bisher als "Weiberfeind" verschrieen, und die Thatsache, daß er, dessen Haupthaar schneeweiß ist und der in Bälde sein 50. Lebensjahr vollendet, sich doch noch entschlossen hat, in den heiligen Stand der Ehe zu treten, macht in England begreifliches Aufsehen. Miß Dorothy Tennant erfreut sich in England als Malerin eines vortheilhaften Rufes; von ihrem Alter schweigt des Drahtes Höflichkeit. Die Vermählung soll im Juli stattfinden.
- Der Afrikareisende Stanley weiß nicht nur seine Erfahrungen, sondern auch seine Person trefflich auszumünzen. Wie aus London gemeldet wird, hat er neuerdings einem dortigen Photographen das alleinige Recht, den Mann dreier Welten photographiren und die Bilder in den Handel bringen zu dürfen, für baare Tausend Pfund Sterling verkauft.
- Das britische Segelschiff "Eliza Mary," mit 61 Passagieren an Bord, gerieth auf der Fahrt nach Australien bei einer kleinen Insel des Archipels in die Gefahr, zu scheitern. 52 Passagiere sprangen ins Wasser und schwammen ans Ufer, wo sie von den Eingeborenen bis auf Einen, der zu dem Schiff zurückschwamm, in gräßlichster Weise abgeschlachtet, geröstet und aufgefressen wurden.
- In Havanah explodirte in einem Kurzwaarenmagazin Sonnabend Abend ein Pulverfaß,
[ => Original lesen: 1890 Nr. 40 Seite 7]wodurch das Haus vollständig zerstört wurde. Zweiundzwanzig Personen wurden getödtet, darunter der Consul Venezuelas und vier Feuerwehrchefs; gegen Hundert Menschen sind verwundet. Die Bestürzung ist groß.
- Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang. Die Frauen, die vor nicht allzulanger Zeit in der Stadt Edgerton in Cansas in Amerika zu städtischen Beamten gewählt worden waren, haben ihre Posten bereits wieder niedergelegt, da sie bei jeder Gelegenheit von den Männern kritisirt worden seien! Die Frauen erklären jetzt, daß die Männerwelt Edgertons zu schlecht sei, als daß sie achtungswerthe Damen zu Beamten haben könnte!
Schwer gebüßt.
Eine Erzählung von Filipp Moreno.
Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)
[ => Original lesen: 1890 Nr. 40 Seite 8]Schwer gebüßt.
Eine Erzählung von Filipp Moreno.
[Fortsetzung.]
Ganz seid. bedruckte Foulards Mk. 1,90 bis 6,25 p. Met. - vers. roben= u. stückweise porto= und zollfrei in's Haus das Seidenfabrik=Dépôt G. Henneberg (K. u. K. Hoflief.) Zürich. Muster umgehend. Briefe kosten 20 Pf. Porto.
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Salon-Braunkohlen,
Brikets in feinster Qualität.
Böhm. Stückbraunkohlen
und Steinkohlen
auf prompte und spätere Lieferungen empfiehlt
F. Heitmann.
Die
großartigsten Gewinnchancen
bietet unbedingt die neue 298. Geldverloosung! Schon in der 1. Klasse, deren Ziehung unbedingt am 12. Juni ist, beträgt der Hauptgewinn
50,000 Mark.
In den ferneren Ziehungen befinden sich Gewinne von eventl.
500,000, 300,000, 200,000 100,000, 75,000, 70,000, 65,000, 2 à 60,000, 55,000, 40,000, 30,000, 8 à 15,000, 26 à 10,000 M. etc.
Bekanntlich ist unser Geschäft ganz besonders von Fortuna begünstigt, als Beweis mag gelten, daß wir außer vielen andern Haupttreffern in kurzer Zeit 3 mal die Hauptprämie von je ca. 300 000 Mk. unsern Kunden ausgezahlt haben.
Zu der obigen 1. Ziehung empfehlen daher:
Ganze Original-Loose à 6 M.
Halbe Original-Loose à 3 M.
Viertel Original-Loose à 1 M. 50 .
Indem wir Aufträge recht bald erbitten, bemerken wir noch, daß wir solche unter Nachnahme ausführen, auch amtlichen Verloosungsplan beifügen und sofort nach Ziehung jedem Kunden unaufgefordert die amtliche Gewinnliste übersenden.
Mindus & Marienthal,
Hauptkollecteure,
Hamburg.
Gefundenes Geld
ist der Erlös an alten Briefmarkensammlungen, unbeachtet daliegenden Briefmarken und ganzen Couverts mit eingedruckter Marke aus den Jahren 1848-70. Gefl. Sendungen nimmt entgegen
Richard Stohmann, Loschwitz a. d. Elbe (Sachsen.) Anfragen bitte Rückporto beizufügen.
Tischmesser,
Forken,
Löffeln,
Rasiermesser,
Taschenmesser,
Scheeren,
Barometer und Thermometer
empfiehlt in reichster Auswahl, vorzüglichster Güte und wohlfeilen Preisen
Diedrich Tesschau, Lübeck,
Messerfabrikant, Breitestraße 24.
Reparatur und Hohlschleiferei.
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A. Lehnigk
Vetschau-Weissagker landw. Maschinenfabriken, Eisengiesserei, Pflugbauanstalt, Dampfhammer und Sägewerk
Vetschau N.- L., Berlin-Görlitzer Eisenbahn
empfiehlt zu zivilen Preisen und günstigen Bedingungen:
Patentirte Häckselmaschinen
verschiedener Construction auf Holz= u. Eisengestell v. M. 39-400.
Patentirte Drillmaschinen mit weitgehenden Verbesserungen.
Göpel=Dreschmaschinen, Schlagleisten und Stiften=System.
Patentirte zwei-, drei- u. vierschaarige Pflüge. |
Rübenschneider, Schrotmühlen u. s. w.
Ausführliche Kataloge gratis und franco. |
General-Vertreter f. Mecklenburg: |
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Herr Joh. Witt,
Schwerin. |
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