No. 95
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 04. Dezember
1874
vierundvierzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1874 Nr. 95 Seite 1]

Todesanzeige.

Am 30. November entriß uns der Tod unsere geliebten Kinder Clara und Marta im Aller von 4 und 6 1/4 Jahren. Diese Traueranzeige allen Bekannten von den tiefbetrübten Eltern

G. Wilhelm,
C. Wilhelm geb. Creutzfeld.


Kampfgenossen=Verein
1870/71

Vom Krieger=Verein 1870/71 zu Lübeck ist uns eine Einladung zu dem am 6. December stattfindenden Stiftungsfest zugegangen. Die Kameraden, welche dieser Einladung Folge leisten wollen, werden gebeten, sich bis Donnerstag den 3. December beim Schriftführer des Vereins zu melden.

Der Vorstand.     


Weihnachts-Ausstellung von Spielsachen für Kinder empfiehlt C. Schwedt.


Einem geehrten Publikum empfiehlt seine diesjährige reich assortirte

Weihnachts-Ausstellung
Schönberg.             
               Emil Hempel,
               Buchbinder.   


Englisches Salz
zur Schlachtzeit
empfiehlt                 C. Schwedt.


Große Weihnachtsausstellung von Spielwaaren.

Da ich in diesem Jahre das Spielwaarengeschäft gänzlich aufgebe, werden sämmtliche Gegenstände unterm Einkaufspreis verkauft. Besonders schöne Puppen en gros u. en dètail empfiehlt

(H. 02517b.)     P. S. Philipp, Lübeck, Holstenstraße.


Gummischuhe
mit und ohne steife Kappen in allen Größen
empfiehlt              
Heinrich Creutzfeldt.


Graue Pferdedecken von 2 Taler (Mecklenburg) 6 Schilling (Mecklenburg)
Gelbe Pferdedecken von 2 Taler (Mecklenburg) 24 Schilling (Mecklenburg)
Kornsäcke von 22 Schilling (Mecklenburg) an.

empfiehlt              
Heinrich Creutzfeldt.


Campos Caffee à Pfd 1 Mk. 6 Pf.
Maracaibo Caffee à Pfd 1 Mk. 12 Pf.
f. Maracaibo Caffee à Pfd 1 Mk. 20 Pf.
ff. Maracaibo Caffee à Pfd 1 Mk. 30 Pf.
extra f. Marac. Caffee à Pfd 1 Mk. 50 Pf.
f. Laguayra Caffee à Pfd 1 Mk. 25 Pf.
f. gew. Laguayra Caffee à Pfd 1 Mk. 40 Pf.
gelber Java Caffee à Pfd 1 Mk. 40 Pf.
f. braun. Java Caffee à Pfd 1 Mk. 50 Pf.
à Pfd 1 Mk. 55 Pf.
extra ff. br. Java Caffee à Pfd 1 Mk. 75 Pf.

empfiehlt

Aug. Spehr.     


Weißen und grünen Schweizerkäse, Limburger= und Rahm=Käse empfiehlt

Aug. Spehr.     


Colonial=Syrup - gereinigte Pottasche, - süße und bittere Mandeln, - Eleme Rosinen, - Sultana=Rosinen ohne Kerne, - Zante=Corinthen, - Traubrosinen, - Krachmandeln, - Feigen, - franz. Wallnüsse, - Sicil. Haselnüsse, -feinste amerikanische Schäläpfel, - Catr. und Antoni Pflaumen, - Succade, - cand. und trockene Pomeranzenschalen, - cand. Ingber, - Pfeifen=Macaroni, - Figuren= und Faden=Nudeln, - Eiergräupchen, - Maizenamehl, - Sardellen, Anschovis, - Sardinen, - rothe u. weiße Gelatine, - Agar, Agar, - Nonparel=Capern, - India Soja, - Citronenöl, - feinstes Provanceöl, - neue Citronen, - und sämmtliche Gewürze, empfiehlt in vorzüglicher Güte zu den billigsten Preisen

Aug. Spehr.     


Gouda Stearinlichte,
4, 5, 6, 8er pr. Pck., à Pck. 335 Gr. schwer, ? 60 Pf.,
gelbe Paraffinlichte,
8er, à Pck 50 Pf.,
empfiehlt                Aug. Spehr.


Eine Parthie unter Preis
schweres, schwarzes Seidenzeug,
1 1/8 Elle breit, à Elle 36. Pf.,

empfiehlt

August Creutzfeldt.     


[ => Original lesen: 1874 Nr. 95 Seite 2]

Honig à Pfd. 75 Pfennige
bei                      J. Wegner.


Agar-Agar,

weiße und rothe Gelatine, Macaronien, Pfeifenmacaronien, Figuren und Fadennudel, Perlsago, Sagomehl, Gries, Mannagrütze, Kartoffel=Mehl und Graupen empfiehlt

I. Ludw. D. Petersen.     


Gereinigte und rohe Pottasche

in bester Güte empfiehlt.

J. Ludw. D. Petersen.     


Reinen Colonial=Syrup

empfiehlt

J. Ludw. D. Petersen.     


Apfelsinen, Citronen, Succade, trockene und cand. Pomeranzenschalen, Krachmandeln, süße und bittere Mandeln, Traubrosinen, Smr. Rosinen, empfiehlt zu billigsten Preisen

J. Ludw. D. Petersen.

J. Ludw. D. Petersen.     


Abgelagerte
Bremer und Hamburger Cigarren,
von 24 R.=Mk. bis 180 R. =Mk. pro Mille, empfiehlt

J. Ludw. D. Petersen.     


Grüne Kocherbsen empfiehlt J. Ludw. D. Petersen.


Zu verkaufen; Ein kleiner Stuhlwagen (Preis 20 Taler (Mecklenburg)) und ein Reißer Preis 6 Taler (Mecklenburg)). Näheres zu erfragen beim Arbeitsmann Bohnhoff, wohnhaft beim Maurergesellen Fick vor der Siemzerstraße.


Neue franz. Wallnüsse , Malaga=Feigen, Sultana =Rosinen, Nonp. Capern, Ind. Soya und Champignons
empfiehlt                 &
nbsp;     J. Ludw. D. Petersen.


Braband. Sardellen 1872 u. 73, Rahmkäse, Schweizer Käse, gelben u. grünen Kräuter=Käse
empfiehlt                       J. Ludw. D. Petersen.



Liebig Companys Fleisch=Extract

in ganzen, halben, viertel und achtel Pfundsdosen hält vorräthig

J. Ludw. D. Petersen.     


Deutsche u. holl. Stearin=Lichte
in allen Größen
Wachsstock, sowie paraff. Tannenbaumlichte empfiehlt

J. Ludw. D. Petersen.     


Peccoblüthen=Thee, Pecco=Souchong, Souchong, Imperial Haysan=Thee, Chocolade aller Art, Vanille in Stangen empfiehlt

J. Ludw. D. Petersen.     


Zum bevorstehenden Weihnachtsfeste halte ich mein großassortirtes Lager von Paletots=Stoffen, Buckskins, Seidenzeugen, Rypsen, Croisee, sowie allen möglichen Manufacturwaaren zu billigen Einkäufen bestens empfohlen. Namentlich eine hübsche Auswahl von Damen=Paletots und Umschlagetüchern, eine neue Sendung von Kleiderstoffen, sehr preiswürdig, sowie weiße eigengemachte Leinen, von 7 Schilling (Mecklenburg) die Elle an.
Bunte Parchente, zu 4 Schilling (Mecklenburg) die Elle, u. s. w.

Auch bemerke noch, daß ich von heute bis Weihnachten bei comptanter Zahlung von jedem Thaler drei (3 Schilling (Mecklenburg)) Schill. Rabatt gebe.
Nach Weihnachten treten die gewöhnlichen Preise wieder ein.
Schönberg.

Achtungsvoll
Heinrich Creutzfeldt.

b>NB. Zurückgesetzte Kleiderstoffe, Umschlagetücher, wollene Shawls, Reste etc. zu bedeutend heruntergesetzten Preisen ohne Rabatt.


Zu Weihnachts=Einkäufen

halt mein

Tuch- u. Manufactur-Waaren-Geschäft

bestens empfohlen. Vorzügliches Sortiment in

Kleiderstoffen, Shawls und Paletots.

Julius Schweigmann.     


Perm. Maschinen=Ausstellung und Maschinen=Fabrik
von
Scharrer & Gross
in
Nürnberg.

Wir empfehlen unsere

Handdreschmaschinen
ganz von Eisen,

welche sich durch solide dauerhafte Arbeit, leichtern Gang und große Leistung auszeichnen, sowie unsere dazu passenden einpferdigen Göpel, ferner Säulen=Göpel mit Dreschmaschinen, alles eigenes Fabrikat zu Fabrikpreisen.
Von Futterschneidemaschinen halten wir großes Lager in verschiedenen Sorten.
Illustrirte Cataloge stehen gratis zu Diensten. Wiederverkäufer sind wir in der Lage, äußerst vortheilhaft zu bedienen.

Perm. Maschinen-Ausstellung & Maschinen-Fabrik
von
Scharrer & Gross in Nürnberg.


[ => Original lesen: 1874 Nr. 95 Seite 3]

Weihnachts-Saison 1874.
Manufactur- & Modewaaren en gros & en détail.
Breitestrasse 817, 3 Häuser vor der Beckergrube.Jul. Hagenström Breitestrasse 817, 3 Häuser vor der Beckergrube.

Gelegenheitskäufe grösserer Parthieen, sowie Preisermässigung noch vorräthiger Wintersachen, wie namentlich Kleiderstoffe, Paletots, Jacken etc. bieten dem Publikum Gelegenheit, sich in diesem Jahre

einen äusserst vortheilhaften Weihnachtseinkauf

zu verschaffen, und erlaube mir auf einzelne Artikel besonders aufmerksam zu machen.
Cattune, prima Qualität, 2 3/4 und 3 Schilling (Mecklenburg), Meubelcattun zu Gardinen 3 Schilling (Mecklenburg)
Kleiderstoffe, 6/4 breit, 1 3/4, 2, 2 1/4, 2 1/2, 3, 3 1/2, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 u. 12 Schilling (Mecklenburg)
Baumwollen-Waaren, wie weiss Halblein, car. Bettbezüge, bleu gestreifte Hemdenzeuge, Parchende, etc. etc. werden während der Weihnachts-Saison mit kleinem Nutzen abgegeben.
Wintermäntel, Paletots, Jacken, um ganz damit zu räumen, zu Einkaufspreisen, gute Winterjacken von 2 Mark (Lübeck) an, elegant garnirte Paletots 7, 8, 9, 10, 12, 14 bis 20 Mark (Lübeck).
Proben werden nicht abgegeben, gekaufte Gegenstände zu jeder Zeit getauscht.


Geschäfts=Verlegung.

Mit dem heutigen Tage verlegte meine

Leinen=, Drell=, und Weißwaaren=Handlung
verbunden mit
Fabrik fertiger Damen= und Herren=Wäsche,
sowie
Anfertigung completer Braut=Ausstattungen

nach der in meinem Hause links vom Eingange belegenen Seite, und indem ich für das mir bisher erwiesene Wohlwollen meinen Dank ausspreche, bitte mir dasselbe auch in meinem neuen Lokal erhalten zu wollen.

(H. 02523 b.)

Lübeck, den 3. December 1874.

Wilhelm Masch,
791 Breitestrasse 791.


Chirurgische und Augen-Klinik
in
Lübeck.
Sprechstunden: Vormittags von 9 - 11 Uhr, Nachmittags von 2 - 3 Uhr.
Prospecte gratis.                 Dr. C. Schorer.

(H. 02519 b.)


Lübeck, Breitestraße Nr. 821, im Hause des Hrn. F. A. Müller.
Glas-Photographieen und Stereoscopen
Kunst-Ausstellung.
Geöffnet von 10 bis 2 Uhr Vormittags und 4 bis 9 Uhr Nachmittags.
Entree 8 Schilling (Mecklenburg), Kinder 4 Schilling (Mecklenburg).

Gleichzeitig daselbst Detail=Verkauf von Glas=Photographien 1. Qual. à 1 1/2 Taler (Mecklenburg) pr. Stück, und Papierbilder in 4 Sorten à 1 1/2 Sgr., 5 Sgr., 7 1/2 Sgr., 9 Sgr. pr. Stück.

Apparate neuester Construction von 1 Taler (Mecklenburg) bis 22 Taler (Mecklenburg) pr. Stück.

Herm. Hermberg & Co.     


Regenröcke, unter Garantie, Filzhüte, neuester Facons.  Julius Schweigmann.


[ => Original lesen: 1874 Nr. 95 Seite 4]

Bis Weihnachten
verkauft eine große Parthie
moderner Kleiderzeuge
zu und unter Einkaufspreis
August Creutzfeldt.


Hugo Zünckel,
Lübeck, Schüsselbuden 186,

empfiehlt zur Wintersaison sein reichhaltiges Lager von

Damen-Paletots, Jaquettes und Jacken

nach neuesten Facons und aus nur guten Stoffen gearbeitet. - Preise billig und fest. -
Bestellungen nach Maaß werden in kürzester Zeit ausgeführt.       (H 02383b.)


Moderne Ofengeräthe
als:
Ofenvorsätzer, Ofenschirme, Geräthständer, Zangen, Schaufel und Pocker, Holzkasten,
Cokeseimer hochfein
bis zu den gewöhnlichen, empfiehlt
Heinr. Pagels, Lübeck, Breitestraße.
Magazin für vollständige Haus= und Kücheneinrichtungen.


Mein Lager von Kleiderstoffen ist jetzt auf das Reichhaltigste sortirt und empfehle ich darunter als das Neueste in dieser Saison:
70 Ctm. brt. Helvetia uni à 5 Schilling (Mecklenburg)
70 Ctm. brt. Satin sergen à 6 Schilling (Mecklenburg)
70 Ctm. brt. Diagonal à 6 Schilling (Mecklenburg)
70 Ctm. brt. Velours Jaquard à 7 Schilling (Mecklenburg)
70 Ctm. brt. Taffetas Croisé, ein eleganter glanzreicher Stoff à 8 Schilling (Mecklenburg)
70 Ctm. brt. Imperial double, kräftig und wollreich à 9 Schilling (Mecklenburg)
70 Ctm. brt. Popeline laine uni, reine Wolle à 10 Schilling (Mecklenburg)
70 Ctm. brt. Popeline laine uni pa. à 14 Schilling (Mecklenburg)
70 Ctm. brt. Arabella, ein schwerer Kammgarnstoff à 15 Schilling (Mecklenburg)
70 Ctm. brt. Serge de laine vollständ. Ersatz für Damentuch, jedoch bedeutend elegante à 18 Schilling (Mecklenburg)
Plaids und schottische Stoffe in großer Auswahl und den verschiedensten Preisen.
Die Preise sind pr. 1/2 Meter und billigst gestellt - Proben stehen nach aufwärts franco zu Diensten.

Hugo Zünkel,
Lübeck, Schüsselbuden 186.

(H 02384b.)

Neuen Rangoon=Bruch=Reis
à Pfund 18 Pfennig (Mecklenburg)
Neuen Rangoon Tafel=Reis
à Pfund 20 Pfennig (Mecklenburg)
Neuen ff. Rangoon Tafel=Reis
à Pfund 25 Pfennig (Mecklenburg)

empfiehlt

Aug. Spehr.     


Auf einem Gute in der Nähe Schönberg's werden noch zu Ostern einige Arbeiter=Familien unter sehr günstigen Bedingungen gesucht und wollen darauf Reflectirende sich an mich wenden.

W. Holldorff.     

Schönberg i. M.


Kirchliche Nachrichten.

Sonntag, den 6. December.
Vormittags=Kirche: Pastor Kämpffer.
Nachmittags=Kirche: Pastor Fischer.
Amtswoche: Pastor Kämpffer.


Getreide=Preise in Lübeck.
Weizen15 - 15 Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Roggen13 - 13 Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Gerste12 1/2 - 13 Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Hafer14 - 14 Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Erbsen14 - 16 Mark (Lübeck)4Schilling (Mecklenburg)
Wicken-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Buchweizen12 1/2 - 13 Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Winter=Raps- Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Winter=Rübs.- Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Schlagleins.17 1/2 - 18Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)


Markt=Preise in Lübeck.
Butter, Meckl. pr. 500 Gr.18 - 20 Schilling (Mecklenburg),
Enten d. St.32 - 40 Schilling (Mecklenburg),
Hühner d. St.18 - 24 Schilling (Mecklenburg),
Kücken d. St.8 - 11 Schilling (Mecklenburg),
Tauben d. St.4 - 6 Schilling (Mecklenburg),
Eier 3 - 4 St.4 Schilling (Mecklenburg),
Kartoffeln pr. 10 Lit.7 - 8 Schilling (Mecklenburg),
Hasen d. St.48 Schilling (Mecklenburg),
Gänse pr. 500 Gr.10 - 11 Schilling (Mecklenburg).


Hiezu eine Beilage.


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


[ => Original lesen: 1874 Nr. 95 Seite 5]

Beilage
zu Nr. 95 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg.
Schönberg, den 4. December 1874.


Aus dem Reichstage.

- Am 24. November haben im Reichstag die Verhandlungen über die großen Justizgesetze begonnen, deren Vorbereitung von dem Bundesrathe zum Theil schon seit Jahren in Angriff genommen war. Sie bestehen 1) aus dem Gerichtsverfassungsgesetz dessen wesentliche Bestimmungen sich auf die Art der künftig in Wirksamkeit tretenden Gerichte und ihre Besetzung beziehen, 2) aus der Civilproceßordnung, durch welche das gerichtliche Verfahren in Processen und das Zwangvollstreckungsverfahren geregelt wird, und 3) aus der Strafproceßordnung, welche die Vorschriften über das gerichtliche Verfahren bei Untersuchungen von Verbrechen, Vergehen und Uebertretungen enthält. Nachfolgen wird diesen drei Gesetzen und gleichzeitig mit ihnen soll eingeführt werden eine neue Concursordnung. Durch diese Gesetze wird also, wenn sie in Kraft treten, eine ganz gleichmäßige Einrichtung, Besetzung und Benennung der Gerichte in ganz Deutschland herbeigeführt, das seither in den einzelnen deutschen Bundesstaaten so sehr verschiedene Verfahren im Prozeß, bei der Zwangsvollstreckung und im Concurse für alle deutschen Staaten gleichmäßig geordnet und ebenso das Strafverfahren in ganz Deutschland nach demselben Grundsätzen geregelt.
Es läßt sich gar nicht verkennen, daß wir mit Erreichung dieser Ziele einen sehr erheblichen Fortschritt in unserer nationalen Entwicklung machen. Die Einheit des Rechts ist nächst der gemeinsamen Sprache und nächst der Gemeinsamkeit der politischen Einrichtungen das wirksamste Bindemittel für die Angehörigkeit einer Nation. In Deutschland fehlte bis jetzt eine solche Rechtsgemeinsamkeit. Unter der Herrschaft des alten Bundestages wurde zwar ein für ganz Deutschland gültiges Wechsel= und Handelsrecht ausgearbeitet und im größten Theil von Deutschland als Gesetz eingeführt, und der Norddeutsche Bund hat uns ein gemeinsames jetzt in ganz Deutschland geltendes Strafrecht gebracht; es umfassen diese Gesetze aber nur kleine Theile des Rechtsgebietes, und es ist namentlich der Mangel gemeinschaftlicher Vorschriften über das prozessualische Verfahren in einem großen Theile der Bevölkerung tief empfunden worden. Allerdings werden wir auch nach Einführung der erwähnten vier Gesetze eines gemeinsamen bürgerlichen Rechtes mit Ausnahme des Wechsel= und Handelsrechts vorerst noch entbehren. Bekanntlich ist aber auch die Ausarbeitung eines Reichsgesetzes über das bürgerliche Recht nicht nur beschlossen, sondern schon begonnen, und wir dürfen hoffen, daß wenn unseren Gesetzgebungsarbeiten nicht äußere Störungen entgegen treten, wir nach Verlauf von 5-6 Jahren auf den wesentlichsten Gebieten des Rechtes eine für das ganze Deutsche Reich gemeinsame Gesetzgebung haben werden, eine Errungenschaft, welche in Anbetracht der kurzen Zeit, seit welcher Deutschland geeinigt ist, gewiß großartig genannt werden muß.
- Der Weimar'sche Bevollmächtigte im Bundesrathe in Berlin erklärte bei Erstellung der Matrikularsteuer für 1875 die Steigerung derselben für die Einzelstaaten sehr bedenklich und sprach im Auftrage seiner Regierung den Wunsch aus, daß noch vor 1876 auf die Eröffnung neuer Finanzeinnahmen des Reichs Bedacht genommen werde; als solche neue Einnahmequellen des Reichs bezeichnete er eine Tabakssteuer, Zoll auf Mineral=Oele, Erhöhung der Biersteuer, eine Reichsgewerbesteuer oder Reichsstempelsteuer.
- Bismarcks Politik ist sicher keine Krämerpolitik, aber immer darauf bedacht, dem deutschen Handel draußen in der Welt die Wege zu bahnen und zu ebnen. In vorzüglicher Weise ist ihm das in Mexiko gelungen; der deutsche Handel ist dort seit einer Reihe von Jahren obenauf und hat den französischen und englischen vollständig aus dem Felde geschlagen. Als Napoleon in Mexiko seine politische und militärische Niederlage erlebte, erkannte Bismarck zuerst unter den Mächten Europa's die bedrängte Republik Mexiko an und machte die Mexikaner zu dankbaren Freunden der deutschen Kaufleute und Handelsherren. Jetzt kommt es sogar zu einem sehr günstigen Handels=Vertrage zwischen Deutschland und Mexiko, zu welchem Franzosen und Engländer sehr scheel sehen.
- Am Freitag ereignete sich in Rehna ein Unglücksfall. Ein Kutscher vom Hofe Rünz hielt mit seinem Gespann vor dem Hause eines Handwerkers. plötzlich wurden die Pferde scheu und gingen durch. Der Kutscher, neben dem Wagen stehend, ergreift schnell die Zügel, um die Thiere zu halten, doch vergebens. Bis zum Bülower Thore lief er neben dem Wagen her, wo er von der Gewalt der immer schneller dahin rennenden Pferde niedergerissen und überfahren wurde. Die nun frei gewordenen Pferde liefen mit dem Wagen zum Thore hinaus, machten hier kehrt und kamen im sausenden Galopp wieder zurück bis in die Nähe des Marktplatzes, wo sie stürzten und dann endlich angehalten wurden. Der unglückliche Kutscher hat bei dem Sturze leider einen Beinbruch davongetragen.
- Die Tochter eines Bauern zu Wüstenmark bei Schwerin stürzte vor einigen Tagen in einen Brunnen und fand ihren Tod; sie hatte sich beim Wasserschöpfen zu weit übergebogen, als der Schwengel brach, so daß die Unglückliche das Gleichgewicht verlor und kopfüber in den Brunnen stürzte.
- Das Polizeipräsidium zu Berlin hat das Gesuch um Bestattung des Verbrennens von Leichen abschläglich beschieden, weil dadurch die Möglichkeit abgeschnitten würde, Verbrechen zu verfolgen, wenn man vermuthe, daß solche an und mit dem Leichnam begangen wären.
- In Hannover ist der Patronenfüllsaal des Artillerie=Laboratoriums in die Luft geflogen, 1 Soldat kam dabei um, 12 Arbeiter wurden schwer verwundet.
- In Biel in der Schweiz hat sich ein "Währenddeswintersnichthutabnehmungsverein" gebildet.
- Ein ungalantes russisches Sprüchwort sagt: Gehst Du in den Krieg, so bete einmal; gehst Du zur See, bete zweimal; nimmst Du eine Frau, bete dreimal!
- L'Observateur heißt eine Napoleon'sche Zeitung, die ein Franzose in Stuttgart gegründet hat. Was giebts denn für die Napoleons in Stuttgart zu beobachten und zu erlauern? Frau Eugenie wird wie immer ihr Geld zum Fenster hinaus werfen.
- In Schweinfurt wurde der Rentier Blau 94 Jahr 4 Monate alt. Rentier zu sein, scheint also eine sehr gesunde Beschäftigung.
- Die Berliner Studenten kriegen in den königlichen Theatern die Eintrittskarten etwas billiger wie andere Leute. Als sie oder neulich Paul Lindau's Schauspiel "Ein Versuch" auspfeifen halfen, drohte der Intendant v. Hülsen ihnen die billigeren Billette zu entziehen. Sie antworteten ihm sofort, sie verzichteten fortan auf jede Begünstigung und etwa Hundert brachten dem Herrn eine gräuliche Katzenmusik. Der Intendant hatte Humor genug, sich am Fenster zu zeigen und mit einer tiefen Verbeugung über das Ständchen zu quittiren, ja, andern Tages bekannt zu machen, die Musikanten hätten beim übereilten Heimzug ein Instrument - eine blecherne Stürze - zurückgelassen und könnten es bei ihm abholen.
- Der gegenwärtige Wasserstand des Rheins ist so niedrig, daß die Schifffahrt dadurch sehr erschwert wird, kaum ist ein so tiefer Stand in der Erinnerung. An vielen Orten am Rhein ist man beschäftigt, wegen Wassermangels die Brunnen zu vertiefen Denkwürdig ist, daß in der Nähe von Homberg der vor etwa 300 Jahren von dem Rhein zum Theil überflutete Ort Halen wieder sichtbar

[ => Original lesen: 1874 Nr. 95 Seite 6]

wird, nämlich in den Trümmern seiner Kirche. Es stehen nur 5 Fuß Wasser über derselben. Große Bausteine von regelmäßiger Form und durcheinandergeworfene Bausteine lassen genau den Ort bestimmen, wo die Kirche gestanden hat, welche ihrer Zeit für den Gottesdienst mehrer benachbarten Dörfer gedient hatte. Unbezweifelt muß man jetzt auch am Oberrhein in der Gegend von Straßburg die im sechszehnten Jahrhundert ebenfalls vom Rhein überfluthete Stadt Rheinau in ihren alten Mauerresten sehen können, welche bei den niedrigen Wasserständen von 1749 und 1858 ebenfalls sichtbar waren.
- Eine eigenthümliche Operation wurde jüngst in der chirurgischen Klinik zu Breslau vollzogen. Einem Knaben von 10 Jahren (Sohn des Postdirektors F.) war eine Nußschale in die Kehle gerathen. Die fürchterlichsten Erstickungsanfälle hatten die Oeffnung der Luftröhre nöthig gemacht, aber eigenthümlicher Weise fand sich in letzterer kein fremder Körper vor. Die anfangs gänzlich verschwundene Stimme kehrte bei sorgfältiger ärztlicher Behandlung des Knaben wieder. Der Knabe sprach gut, sang sogar und befand sich ganz wohl - und zwar 10 Monate lang. Plötzlich verlor der Knabe wieder seine Stimme und hatte noch mehr an Luftmangel zu leiden, als zu jener Zeit. Trotz zahlreicher Untersuchungen, die während der 10 Monate vorgenommen worden, hatte man bisher nie einen fremden Körper entdeckt, so daß man an das Vorhandensein desselben gar nicht mehr dachte. Bei Erneuerung der Athmungsbeschwerden gelang es dem Professor Dr. Voltolini durch ein neues, von ihm selbst erfundenes Instrument den fremden Körper auf das Bestimmteste zu erkennen, und nun vollzog Professor Dr. Fischer mittelst geschickter Operation die Eröffnung der Luftröhre und entfernte die Nußschale, welche 10 Monate lang fest eingedrückt in der Luftröhre gesessen hatte. Der Knabe ist wohl und hat die Stimme wieder erlangt.
- Der Zoologische Garten im Regents=Park zu London war dieser Tage der Schauplatz eines furchtbaren Kampfes und einer schönen That. Das indische Rhinoceros, ein gewaltiges circa sieben Tonnen schweres, außerordentlich boshaftes Thier, benutzte den Moment, da die beiden Wärter Thompson und Godfrey so sehr mit der Reinigung des Käfigs beschäftigt waren, daß sie nicht auf die Bewegungen der Bestie achteten, um auf die Nichtsahnenden zu stürzen und sie in blinder Wuth zu bearbeiten. So schnell war das trotz seines riesigen Umfanges sehr gelenke Thier mit seinem Ueberfalle gewesen, daß die Unglücklichen nicht Zeit zum Drehen und Wenden hatten und ohne Rettung der Gnade des Ungeheuers preisgegeben zu sein schienen. Wenige Minuten noch und der furchtbarste Tod mußte ihr Loos sein, aber zum Glück war der Hülfswärter Matthew Scott in der Nähe, der, das Stampfen und Schnauben hörend, sofort ein Unglück ahnte. Ohne sich lange zu besinnen, stürzte er auf die erste beste Waffe, die sich ihm bot, eine schwere Peitsche, ergriff sie und eilte nach dem Schauplatze des Unglück. Dort ließ er mit dem Peitschenstiele einen furchtbaren Prügelregen auf den Kopf des Thieres fallen, und glücklicherweise traf er gleich zuerst das Auge der Bestie. Dumpf aufheulend in Schmerz und Wuth rannte das Rhinoceros wild hin und her, und Scott benutzte seinen Sieg, schlug weiter auf das Thier los und trieb es auch wirklich aus dem Käfig in ein Gehege. Jetzt schleppte er die beiden Kameraden in die durch starke Eisenstangen geschützte, eine Art Zufluchtsort bildende, aber kaum für einen Mann genügend große Ecke. Thompson hatte gerade Kraft genug zum Stehen, Godfrey aber wurde ohnmächtig, fiel und zwar mit dem Kopf außerhalb der Barriere. In dem Augenblick machte das Rhinoceros einen zweiten Angriff und versuchte den preisgegebenen Kopf zu zertrümmern. Scott war wiederum mit der Peitsche bei der Hand, wies den Angriff der Bestie zurück und Godfrey wurde hineingezogen. Doch jetzt verließen auch Thompson die Sinne, er sank in Ohnmacht, und wieder fiel Godfrey über die Barriere hinaus. Eine dritte Attake wurde von dem Rhinoceros versucht und zum drittenmal wurde sie von Scott mit Peitschenhieben abgewehrt. Wohl wissend, daß jeden Augenblick ein neuer Angriff erfolgen konnte, lud der unerschrockene Scott jetzt den unglücklichen Godfrey auf die Schulter und trug ihn, das wilde Thier keine Secunde aus den Augen verlierend, nach einem sichern Ort und kehrte zurück, um Thompson in gleicher Weise aus seiner immer noch gefährlichen Lage zu befreien. Scott ist aus der ganzen Affaire ohne jede Wunde davongekommen, während die beiden anderen Wärter auf das gräßlichste verstümmelt worden sind.


Das Stuttgarter Riesen-Journal.

Es ist ein höchst interessantes Kulturbild, die Entwickelung der periodischen Litteratur zu verfolgen, denn in ihr spiegelte sich zu aller Zeit am deutlichsten der Fortgang menschlicher Bildung und regen Wissensdrangs. Am raschesten in steigender Progression sind in Deutschland die Wanderungen in der politischen Presse vor sich gegangen, während die Unterhaltungs=Journale sich bis vor kurzem noch immer in verhältnißmäßig engen Grenzen bewegten. Diesem Herbste endlich war es beschieden, auch sie um einen bedeutenden Schritt weiter zu führen, indem sich die in Stuttgart erscheinende illustrirte "Allgemeine Familien=Zeitung" zu einem Riesen=Journal vergrößert hat, in Folge dessen sie, getragen durch die gediegenste Redaktion und brillanteste Ausstattung, nunmehr den ersten Rang unter allen deutschen Unterhaltungs=Journalen einnimmt, so daß diese Neuerung ohne Zweifel als Epoche machend in der Geschichte der periodischen Unterhaltungsliteratur bezeichnet werden muß.
Die leitenden Momente bei dieser neuen großartigen Schöpfung sind kurz in vier Worte zusammenzufassen: viel, gut, schön und billig, und es muß Staunen erregen, wie es möglich war, diese vier höchst ausspruchsvollen Bedingungen in so wahrhaft eminenter Weise gleichzeitig zu erfüllen. Nur ein energischer Sprung aus dem Alltäglichen heraus und weiter auf der Bahn des Fortschritts konnte zu solch überraschendem Erfolge führen, wie ihn die "Allgemeine Familien=Zeitung" ausweist.
Dennoch kann der Gedanke nur in Deutschland neu genannt werden, denn im Auslande erscheinen Unterhaltungs=Journale in so großem Zeitungsformat schon seit längerer Zeit und zwar unter enormem Anklang; ja auch in Deutschland haben die politischen Journale, wie die "Kölnische Zeitung", "Hannover'sche Courier", "Hamburger Nachrichten", "Kreuzzeitung", "Norddeutsche Allgemeine Zeitung" u. a. bereits den Weg gezeigt, wie mit Raum und Druckkostenersparniß dem Abonnenten viel Lesestoff zugeführt werden kann, und es war eigentlich nur das Ei des Columbus, dieses große Format auf Unterhaltungs=Journale anzuwenden.
Die technischen Schwierigkeiten, welche hierbei zu überwinden waren, da das deutsche Publikum gewöhnt ist, dei illustrirten Unterhaltungs=Journalen die höchsten Anforderungen an Eleganz der Ausstattung zu stellen, waren allerdings nicht gering; es galt nicht nur allein den Druck eines so riesenhaften Formats elegant und fein auszuführen, sondern es kam auch darauf an, die schönen Illustrationen so zu placiren, daß dieselben nicht beschädigt wurden, wenn der Leser das Journal zusammenfaltet, um es bequem lesen zu können. Auch diese Schwierigkeit wurde praktisch überwunden und die "Allgemeine Familien=Zeitung" kann in der Mitte gebrochen werden, ohne selbst sehr große Illustrationen auch nur im Geringsten zu verletzen und es ist dieselbe alsdann leichter und bequemer in der Hand zu halten und zu lesen als die anderen größeren Journale, welche man nicht brechen darf, weil sonst die Illustrationen ruinirt würden. Auch ist bei der dreiwöchentlichen Lieferungsausgabe der "Allgemeinen Familien=Zeitung" die Einrichtung getroffen, daß die darin befindlichen Wochen=Nummern nicht an die Umschläge festgeklebt werden, so daß man sie einzeln aus demselben nehmen, in der Mitte brechen und so auf weit geschicktere Art handhaben und lesen kann, als dies hei einem ganzen Hefte der bisherigem großen Journale möglich ist.
Wurde auf diese Weise für die schöne und praktische äußere Einrichtung und Ausstattung dieses Riesen=Journals Sorge getragen, so muß man doch vor Allem über die Reichhaltigkeit und Mannigfaltigkeit des Gebotenen am meisten erstaunen, denn jede einzelne der wöchentlich erscheinenden Nummer dieses Riesen=Journals giebt an Inhalt den Umfang eines vollständigen mittleren Romanbandes. so daß also der ganze aus 52 Nummern bestehende Jahrgang = 52 solcher Bände füllen würde, und dies Alles bei einem Subscriptionspreis von vierteljährlich 15 Sgr. = 54 kr. rhein. oder 4 Sgr. = 14 kr. rhein. pro dreiwöchentliche Lieferung, ein Preis, der ohne Zweifel als nahezu unglaublich in des Wortes vollster Bedeutung bezeichnet werden muß.
Der Inhalt einer jeden Nummer dieses Riesenjournals zerfällt neben den prachtvollsten Illustrationen in fortlaufende höchst spannende größere Romane aus den Federn der berühmtesten und beliebtesten deutschen Schriftsteller, sowie kleinere interessante Erzählungen, populär=wissenschaftliche und zeitgeschichtliche gediegene Schilderungen und Aufsätze, deren jede Nummer mehrere enthält, und am Schluß eine Serie Miscellen, eine Chronik der Gegenwart, Anekdoten, Bilderräthsel, Charaden etc. Dabei bietet aber dieses Riesen=Unterhaltungs=Journal auch noch den großen Vortheil, daß eine jede Nummer desselben ein viel größeres Stück der fortlaufenden Romane auf einmal bringt, als dies naturgemäß in den anderen kleineren Journalen der Fall sein kann. Man braucht hier nicht, kaum mit Lesen begonnen, wieder abzubrechen, um sofort den kaum aufgenommenen Faden der Erzählung wieder zu verlieren, ein Umstand, der bisher so häufig Aversion gegen das Lesen größerer Romane in Wochenjournalen erzeugt hat.
Nach allem Diesem ist es wohl unzweifelhaft, daß ein Unternehmen, welches in so eminenter Weise allen Anforderungen gerecht wird, sich auch bei uns rasch einbürgern und allerorts Freude erwerben werde. Abonnements nehmen sämmtliche Buchhandlungen und Colporteure, sowie alle Postämter entgegen.


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