No. 40
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 26. Mai
1891
Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1891 Nr. 40 Seite 1]

                Das diesjährige Ober=Ersatzgeschäft zur Aushebung der Militairpflichtigen des hiesigen Aushebungsbezirks findet statt

in Schönberg
im Boye'schen Gasthofe
am
Mittwoch, den 10. Juni.

                Zu demselben haben sich diejenigen Militairpflichtigen, welche nach Ausweis ihrer Loosungsscheine eine endgültige Entscheidung über ihre Militairpflicht zu gewärtigen haben, und denen besondere Ladungen zugehen werden. Morgens präcise 9 Uhr einzufinden.
                Es steht jedoch jedem Militärpflichtigen, der in den Grundlisten des Aushebungsbezirks verzeichnet ist, frei, im Aushebungstermin zu erscheinen und der Ober=Ersatz=Commission etwaige Anliegen vorzutragen.
                Die bei der Musterung für diensttauglich befundenen Mannschaften gelangen zuerst zur Vorstellung.
                Im Anschluß an das Ober=Ersatzgeschäft findet die Superrevision der Temporair=Invaliden statt.
                Militairpflichtige, welche im Termin nicht pünktlich erscheinen, haben, insofern sie nicht dadurch eine härtere Strafe verwirkt haben, auf Grund des §. 26, 7 der Wehr=Ordnung eine Geldstrafe bis zu 30 M. oder Haft bis zu 3 Tagen zu gewärtigen, auch können denselben die Vortheile der Loosung entzogen werden. Ist diese Versäumniß in böslicher Absicht oder wiederholt erfolgt, so werden sie dem Befinden nach als unsichere Dienstpflichtige zur sofortigen Einstellung gebracht werden.
                Die Ortsvorsteher haben für die pünktliche Gestellung der betreffenden Militairpflichtigen aus ihrer Ortschaft Sorge zu tragen.
                Schönberg, den 23. Mai 1891.

Der Civilvorsitzende der Ersatz=Commission des Aushebungsbezirks für das Fürstenthum Ratzeburg.
Cl. v. Oertzen.


Auf den Antrag des Hauswirths H. Siebenmark in Falkenhagen werden hiermit Alle und Jede, welche an den angeblich verloren gegangenen Hypothekenschein über die ad Fol. VIII der zweiten Hauptabtheilung des Hypothekenbuchs über die früher der Frau Wigger, Marie geb. Bohnhoff, jetzt ihm gehörenden, zu Schönberg belegenen Grundstücke, als: das an der Siemzer Straße sub Nr. 89 belegene Wohnhaus c. p. und das im Schlauencamp am Retelsdorfer Wege belegene Ackerstück von 213 []R. Größe für den Hauswirth Johann Wigger in Gr. Bünsdorf und dem Hauswirth Joachim Bohnhoff in Kl. Bünsdorf in Höhe von 6900 M. unter dem am 20. Mai 1882 eingetragene Cautionsforderung annoch Ansprüche und Forderungen haben möchten, hierdurch aufgefordert, solche spätestens in dem auf

Sonnabend, den 18. Juli d. J.,
Vormittags 10 Uhr,

anberaumten Termin vor unterzeichnetem Amtsgerichte, unter Vorlegung der bezüglichen Urkunden, anzumelden unter dem Rechtsnachtheil, daß die Kraftloserklärung des vorstehend bezeichneten Hypothekenscheins erfolgen wird.
Schönberg, den 2. Mai 1891.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.
                                                    A. Dufft.


Oeffentliche Versteigerung.

Auftragsmäßig werde ich am Donnerstag, den 28. Mait d. J. Vormittags 10 1/2 Uhr im hiesigen "Bahnhofs=Güterschuppen"

5 Gebinde Ungarwein (ca. 40 Liter Inhalt) als, Tokayer, Ruster=Ausbruch, Meneser=Ausbruch, Portwein etc.
gebindeweise öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung verkaufen.
Schönberg, den 23. Mai 1891.

                                                    Staffeldt, Gerichtsvollzieher.


Eine zum Betriebe der Bäckerei geeignetes

Grundstück

(am liebsten eine schon bestehende Bäckerei mit Kundschaft) zu kaufen oder zu pachten gesucht. Gefl. Offerten mit Angabe der Forderung vorbehältlich Nebenpuncte des Contracts erbeten unter Nr. 39 an die Exped. d. Bl. Diskretion zugesichert.


Zahnschmerzen aller Art werden selbst wenn die Zähne angestockt sind, augenblicklich durch den berühmten Indischen Extrakt beseitigt. Dieses Mittel hat sich seiner Unübertrefflichkeit wegen einen Weltruf erworben und sollte daher in keiner Familie fehlen. In Fl. à 50 Pfg. im Alleindepot für Schönberg bei Heinr. Böckmann, Bandagist.


[ => Original lesen: 1891 Nr. 40 Seite 2]

Norddeutsche Hagel-Versicherungs-Gesellschaft.
Geschäfts=Umfang 1890: 70 766 Polizen mit 568,752,420 M. Versicherungssumme.
Zunahme 1890: 7474 Polizen mit 60,698,296 M. Versicherungssumme.

Die Norddeutsche hat während ihres 22jährigen Bestehens 765 451 Polizen mit 6122 Millionen Mark Versicherungssumme abgeschlossen und für Schäden ca. 47,000,000 Mark Entschädigung vergütet. Sie ist schon seit ihrem 9. Jahre die weitaus größte aller bestehenden Hagel=Versicherungsgesellschaften und bietet sowohl durch die Zahl und Versicherungssumme ihrer Mitglieder als durch ihre Ausdehnung über ganz Deutschland die größte Sicherheit selbst in den hagelreichsten Jahren, zugleich aber eine Garantie für mäßige Durchschnitts=Beiträge.
Reserven 752,771 Mark 91 Pf. Entschädigung von 6% ab; bei Verzicht auf Schäden unter 12% Ermäßigung der Prämie um 20%. Gewährung eines bis 50% steigenden Rabatts für Schadenfreiheit, desgl. von 5% bei 5jähriger Versicherung.
Zu jeder näheren Auskunft, sowie Uebersendung von Antragsformularen sind jederzeit die Agenten bereit:
Reserven: 813 296 Mk. 48 Pfg.
Entschädigung von 6% ab, bei Verzicht auf die Schäden unter 12% Ermäßigung der Prämie um 20%. Gewährung eines bis 50% steigenden Rabatts für Schadenfreiheit, desgl. von 5% bei 5jähriger Versicherung.
Abschätzung der Schäden unter Mitwirkung der von den Mitgliedern in den Bezirks=Versammlungen gewählten Taxatoren.
Wohlfeile und bequeme Versicherung der kleinen Ackerwirthe durch die Gemeinde=Versicherungen.
Die große Zunahme der Gesellschaft ist der beste Beweis, daß die Einrichtungen und Erfolge der Norddeutschen mehr als die jeder anderen Gesellschaft den Beifall des versichernden Publikums gefunden haben.
Zu jeder näheren Auskunft, sowie Uebersendung von Antragsformularen sind jederzeit bereit:

W. A. Utermöhl, Haupt=Agent in Schönberg.
H. Retelsdorf, Hauswirth in Gr. Mist.
Petersen, Ortsvorsteher in Bergrade.
J. Boysen, Jäger in Breitenfelde.
H. Schulz, Landmann in Juliusberg.
Fr. Gerdts, Gemeindevorsteher in Kühsen.
H. Burmeister, Landmann in Sandesneben.
J. H. Schmidt, Gemeindevorsteher in Schmilau.
E. Schröder, Malermeister in Schwarzenbeck.
Fr. Heidborn, Generalagent in Güstrow i/M.


Bei vorkommendem Bedarf empfiehlt
Milcheimer, Wassereimer emalirt und lakiert, Toiletteneimer, sehr starke verzinkte Eimer billigst, Dampfkessel mit kupfernem Sieb, Wringmaschinen, Wäscheklammern aus Metall, Badewannen, Petroleumkocher in Rund- und Flachbrenner bester Qualität, Kaffemühlen, Reibemaschinen, Mörser, Drahtspeiseglocken, Messerkörbe, Geldkörbe mit u. ohne Schloss in verschiedenen Grössen, Kaffeebretter u. Brodkörbe fein lakirt u. in Nickel, sehr haltbar, Briefkasten, Toilettenkasten u. Giesskannen, Kuchenformen, emalirte Kochtöpfe, Kessel, Spühlwannen, Kaffeekannen, Schüssel, Wasserkannen, Waschschüssel, Nachtgeschirre, Bratpfannen, Tassen, Trichter in gr. Auswahl ferner: Botanisirtrommel und Broddosen, Gebäckkasten u. Dokumentenkasten, Thee-, Ess- und Vorlegelöffel in bester Composition mit Stahleinlage u. in Nickel, Hack- und Wiegemesser, Küchenmesser, Gurkenhobel, Milchtransportkannen u. s. w.
in sehr guter Waare

                                                    ganz ergebenst
                                                    W. Wieschendorf,
                                                    Klempner.


 
zu Mk. 2, 2,50, 3, 4,50, 5,50, 6,50, 8, 10, 12, 15, 18, 20, 25, 30
in guter Qualität empfiehlt                                                    
                                                    H. Brüchmann.


Das älteste und grösste
Bettfedern-Lager
William Lübeck in Altona
versendet zollfrei gegen Nachnahme (nicht unter 10 Pfd.) gute, neue

Bettfedern für 60 Pfg. das Pfund,
vorzüglich gute Sorte 1 M. 25 Pfg.
prima Halbdaunen nur 1,60 M. und 2 M.
reiner Flaum nur 2,50 M. und 3 M.

Bei Abnahme von 50 Pfd. 5% Rabatt.
Umtausch bereitwilligst.

Fertige Betten (Oberbett, Unterbett und 2 Kissen)
prima Inlettstoff aufs Beste gefüllt.
einschläfig 20, 25, 30 & 40 M. 2 Schlägig 30, 40, 45 & 50 M.


Anhaltend bewährt sich unsere Glücksdevise:
Wo gewinnt man jedes Mal?
Bei Mindus & Marienthal!

Erst am 4. November konnten wir unseren Kunden

das große Loos mit
200,000 Mk.

auszahlen, und vorhergehend 3 mal die Prämie in Beträgen von 300,000 M., 240,000 M., 180,000 M. etc. Solche Erfolge hat kein anderes Geschäft aufzuweisen!
Wer also dem Glücke die Hand bieten will, thue es zu der am 10. Juni stattfindenden ersten Ziehung der

300. Hamburger Verloosung,

in welcher schon der Haupttreffer von 50,000 M. zu erlangen ist und zwar für einen ganz geringen Einsatz, denn

1 Ganzes Loos kostet nur 6 M.
1/2 Loos nur 3 M. und
1/4 Loos nur 1 M. 50 Pfennig (Mecklenburg).

Wir versenden diese Originalloose unter Beifügung des amtlichen Verloosungsplanes unter Nachnahme nach allen Orten, erbitten aber Aufträge recht bald, spätestens bis zum 8. Juni, da nur noch geringen Loosevorrath zu begeben haben.

Mindus & Marienthal,
Hauptcollecteure.
Hamburg.


Aus einer schwimmenden Sendung:

Ia. böhmische Stückbraunkohlen

offerire ich selbe bei Entnahme eines Waggons mit M. 124.- pr. 10 000 Ko. comptant frei bis Bahnhof hier. Dieselben fuhrenweise loose frei vor die Hausthür billigstens und ersuche um baldige Aufträge, da Preise anziehen, sobald das Elbwasser fällt.

Steinkohlen & Harbker Braunkohlenbriketts

billigstens.

                                                    F. Heitmann.


Großer Verdienst

oder Nebenverdienst von 3-4000 Mark jährlich für gewandte Personen jeden Standes (auch Frauen) und an allen Orten durch den Verkauf von im ganzen Deutschen Reiche gesetzlich gestatteter und zu spielen erlaubter einzelner Staatsloose gegen Monatszahlung. Dieselben haben jährlich 6 Ziehungen mit Haupttreffer von 3x600 000 und 3x300 000 Fr. monatlicher Einzahlung von 5 Mk.
Offerten sind an die Administration "Controleur" Konstanz einzureichen.


[ => Original lesen: 1891 Nr. 40 Seite 3]
Logo der Hagelassekuranz

Die Hagel-Versicherungs-Gesellschaft
im Fürstenthum Ratzeburg.

gegründet auf Gegenseitigkeit und Allerhöchst bestätigt 1847, gewährt ihren Mitgliedern unzweifelhafteste Sicherheit. - Trotz der geringen Beiträge der letzten Jahre von nur 20 Pfennig (Mecklenburg). pro 100 M. haben wir einen Sicherheitsfonds von

27,800 Mark,

ansammeln können, welcher bei der hiesigen Ersparniß= und Vorschußkasse belegt ist und an welchem neu eintretende Mitglieder sofort participieren. Wir laden zum Beitritt ein.

Schönberg im April 1891.                                                    
Die Direction.
J. Kröger-Lockwisch.                                                     Wilh. Heincke.


Lotterie der internationalen Ausstellung in Berlin.
1. Ziehung am 16. u. 17. Juni 1891.
2. Ziehung vom 20.-23. October 1891.
7310 Gewinne im Werthe von 300 000 Mk.

Original-Loose, für beide Ziehungen gültig, a 1 M. (11 Loose für 10 M.) empfiehlt und versendet das General-Debit

Carl Heintze,
Berlin W., Unter den Linden 3.
Jeder, Bestellung, welche auf Postanweisung erbitte, sind für Porto und zwei Gewinnlisten 30 Pf. (für Einschreiben 20 Pfg. extra) beizufügen.

[Tabelle der Gewinne siehe im Abbild der Originalseite]


Zu dem am 7. und 8. Juni bei mir stattfindenden

Scheiben-Schiessen
nach guten Gewinnen lade ich hiermit freundlichst ein.
1 Satz von 3 Schüssen kostet 1 Mark.                                                     Gastwirths=Wittwe Grevsmühl.
                                                    Zarnewenz.


Zudem am 31. Mai und 1. Juni bei mir stattfindenden

Scheiben-Schiessen

ladet freundlichst ein

Duvennest.                                                     H. Wittfoth.
Am 1. Juni: Ball.


Am 31. Mai d. Js. findet beim Gastwirth Oldenburg zu Lockwisch ein

Ring-Reiten

statt, wozu wir hindurch freundlichst einladen.

                                                    Die Knechte der Dorfschaft
                                                    Lockwisch.


Zum Schiefer- und Dachdecken,
sowie zum Theeren und Repariren
unter Garantie empfiehlt sich                                                    
L. Schramm, Klempner.


Einige gut besetzte
Krainer Bienenstöcke
sind billig zu verkaufen, zu 15 M. pr. Stock                          
                                                    bei Gastwirth Sterly.
                                                    Selmsdorf.


Umsonst erhält jeder Stellensuchende sofort gute dauernde Stelle. Verlangen Sie die Liste der Offenen Stellen. General=Stellen=Anzeiger Berlin 12.


Norddeutsches Versand-Haus
Hildesheim. (Fritz König.)
Kinderwagensortiment Versandhaus Hildesheim
130 No. verschied. Kinderwagen
enthält meine illustrirte Preisliste. - gratis. -
nur an Private.
Eiserne Gartenmöbel in reichster Auswahl.
Closets=, Reform=Klapp=Kinderstühle.
Jede Sendung franco nächste Bahnstation.


Eiserne Gartenmöbel
als: Bank= und Tischfüße, Stühle, fertige Bänke
empfiehlt                                                    J. Ludw. D. Petersen.


Castel del Monte
(rother italienischer Tischwein)
à Fl. 80 Pfg. 12 Fl. 9 Mk.
empfiehlt                                                     
                                                    Aug. Spehr.


[ => Original lesen: 1891 Nr. 40 Seite 4]

Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnuß, daß unser diesjähriger

Königschuß

am Montag, den 6. und Dienstag, den 7. Juli stattfindet.
Loose zur Tombola à 30 Pfg. sind schon jetzt bei uns zu haben.
Schönberg, im Mai 1891.

Kapitain und Aelteste der Schützenzunft.
C. Schultze.           F. Baer.           J. Greiff.


Geschäfts=Eröffnung

Dem geehrten Publikum Schönbergs und Umgegend die ergebene Anzeige, daß ich hierselbst Siemzerstrasse Nr. 177, schräg gegenüber der Wallstraße eine

Colonialwaaren-,
Glas-, Porzellan-, Steingut-, Taback- und Cigarren-Handlung

eröffnet habe. Ich werde stets bemüht sein, durch streng reelle, gewissenhafte und prompte Bedienung mir das Vertrauen meiner geehrten Kunden zu erwerben und bitte ich mein Unternehmen gütigst Unterstützen zu wollen.
Schönberg, im Mai 1891.

                                                    Hochachtungsvoll
                                                            J. A. Siebenmark.


Mit dem heutigen Tage beginnt der                          
Ausverkauf

des Lagers der W. Grevesmühl'schen Konkursmasse.
Der Verkauf soll, um das Lager möglichst schnell zu räumen, zu und unter Einkaufspreisen stattfinden.
Rehna, den 24. Mai. 1891.

                                                    Der Konkursverwalter.
                                                    Ludwig Wolter.


Umstände halber findet die
Thierschau
nebst Ausstellung landwirthschaftlicher Maschinen & Industrie=Gegenstände
sowie Rennen in Ratzeburg
am Donnerstag, den 25. Juni 1891 statt.
                                                    Das Central-Comité.


Am Sonntag, den 31. d. Mts. findet beim Schützenplatze ein

Ring-Reiten

statt, mit nachfolgendem Tanz im Köster'schen Saale. Anfang des Ringreitens Nachmittags 1 1/2 Uhr.


Am Sonntag, den 7. und Montag, den 8. Juni 1891 soll beim Gastwirth Böttcher in Rieps ein

Scheiben-Schiessen

stattfinden, wozu ich recht freundlich einlade.

Der Satz von drei Schüssen kostet 1 Mk.
Büchsen werden frei geliefert.
Auf 1 Satz von 3 Schüssen fällt nur 1 Gewinn.
                                                    W. Dencker, Tischlermeister.
                                                    Schlagsdorf.


Alte, gut erhaltene                          
Bienenwohnungen
verkauft                                                    J. Wegner.


Waise mit großem Vermögen sucht einen Mann mit guter Existenz. Offerten erbeten G. A. postlagernd Berlin Zimmer=Straße.


Heirath! Waise mit 160,000 Mark sucht einen Mann mit guter Existenz. Offerteil erbeten G. A. postlagernd Berlin Zimmer=Straße.


Allen Denen, welche meinem lieben Manne und unsern guten Vater die letzte Ehre erwiesfen, sagen wir hierdurch unsern herzlichsten Dank.

                                                    Dora Peters und Kinder.

Schönberg, den 26. Mai 1891.


Abgang der Eisenbahnzüge von Schönberg nach Lübeck:
9,49 Vorm. 12,02 Mitt. 3,15 Nachm. 7,19 Abends. 11,22 Nachts.
nach Kleinen:
7,36 Morg. 10,13 Vorm. 12,51 Nachm. 5,29 Nachm. 9,02 Abends.


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Viehmarkt in Hamburg.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Hierzu eine Beilage


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


[ => Original lesen: 1891 Nr. 40 Seite 5]

Beilage
zu Nr. 40 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstenthum Ratzeburg.
(Schönberger Anzeigen.)
Schönberg, den 26. Mai 1891.


        Nr. 8 des Offiz. Anzeigers für das Fürstenthum Ratzeburg pro 1891 enthält in der
        II. Abtheilung.

(1.) Bekanntmachung, betr. die Vorarbeiten für eine Eisenbahn von Hagenow nach Oldesloe.
(2.) Bekanntmachung, betr. die für Leistungen an das Militär zu vergütenden Durchschnittspreise von Naturalien pro Monat April 1891.
(3.) Bekanntmachung, betr. die Feuerversicherung=Aktiengesellschaft The Palatine Insurance Company limited zu Manchester.


Die päpstliche Eucyklika über die soziale Frage.

Das Oberhaupt der katholischen Kirche hat sich in einer sogenannten Encyklika über die soziale Frage geäußert. In Rom hat bereits die Vertheilung derselben an die Prälaten, Kardinäle und Diplomaten stattgefunden, die amtliche deutsche Uebersetzung wird noch im Lauf dieser Woche erscheinen. Papst Leo XIII. hat unserem Kaiser durch Vermittelung des Herrn v. Schlözer ein prachtvoll gebundenes Exemplar zur Kenntnißnahme übermitteln lassen. und auch die übrigen deutschen Fürsten werden Luxus=Ausgaben der Encyklika erhalten. Ferner werden der apostolischen Nuntiatur in München 4000 wohlfeile Exemplare zur Gratis=Vertheilung in Deutschland übergeben werden. Wie nicht anders zu erwarten war, wird in der Encyklika die sozialistische Lehre energisch bekämpft und die Unausführbarkeit des sozialistischen Programms nachgewiesen. Das Recht des einzelnen Individiums, Eigenthum zu erwerben und zu besitzen, sowie das Erbrecht, werden als natürliche göttliche Rechte vertheidigt. Die Einführung des Kollektivismus des Eigenthumsrecht würde gerade denjenigen zu Schaden sein, um deren Unterstützung es sich handle. Die Encyklika stellt ferner die Arbeit als Grundlage des Eigenthums auf. Sie kommt zu dem Schluß, daß die Thätigkeit der Gesellschaft, sowie die öffentliche Ruhe gestört werde, sobald der Kommunismus eingeführt sei und der Einzelne sich seiner natürlichen Rechte begebe. Diese Widerlegung der sozialen Frage füllt 15 Seiten des Rundschreiben aus, auf den nächsten 14 Seiten wird die Mitwirkung der Kirche an der sozialen Frage dargelegt, endlich werden die Pflichten, die der Staat den Arbeitern gegenüber hat, erörtert. Die Darlegungen, die die Encyklika in letzter Beziehung giebt, sind meistentheils durch die jüngsten Abänderungen der Gewerbeordnung in Deutschland erfüllt und werden bald Gesetzeskraft erhalten. Dasselbe gilt für Deutschland bei der in der Encyklika empfohlenen Beachtung der Sonntagsruhe, sowie bei der Einrichtung von gemischten Kollegien bei Differenzen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Nachdem noch die Nachtheile des Streiks hervorgehoben und die Frage der Arbeitervereine, Arbeiterversicherungen etc. behandelt sind, kommt die Encyklika zu dem Schluß, daß mit großer Beschleunigung vorgesorgt werden müsse, um nicht die soziale Frage zu einem unheilbaren Uebel auswachsen zu lassen. Die Religion allein könne das Uebel gründlich heilen, es sollten deshalb alle Mitglieder der Kirche, namentlich aber die Bischöfe und der Klerus, ihren wohlthätigen Einfluß geltend machen und die Nächstenliebe als Grundlage aller Tugenden lehren und in größtem Umfang üben. Wohl ist anzuerkennen, daß der Kirche, der protestantischen sowohl als der katholischen, bei der Lösung der sozialen Frage eine umfangreiche Mitwirkung zufällt, indes dabei alles Heil von der Kirche zu erhoffen, wäre eine Zuversicht, die uns nimmermehr zum Ziel führen würde. Es bleibt abzuwarten, ob die Encyklika auch in Deutschland, besonders bei den Wahlen, den Katholiken als Richtschnur dienen wird. In diesem Falle dürften die Katholiken, vor allem bei Wahlen, nicht für die Sozialdemokraten, wie es leider schon oft geschehen ist, eintreten, denn die Quintessenz der Encyklika ist, wie schon Eingangs bemerkt, die denkbar schärfste Verurtheilung des sozialistischen Programms.


In Elbing erwiderte der Kaiser Wilhelm auf die Begrüßungsrede des Oberbürgermeisters Elbitt etwa Folgendes: Es freue ihn, daß die Industrie Elbings sich gehoben; er habe sich dafür und speziell für die Schichau'sche Werft stets interessiert, er sei darum nach Elbing gekommen und wünsche, daß die Industrie Elbings weiterblühen möge; er hoffe zuversichtlich, daß der Friede voraussichtlich auch für die nächsten Jahre erhalten bleibe; er bitte den Oberbürgermeister der Bürgerschaft Elbings für den Empfang seinen Dank auszusprechen."
Wie die "Kr.=Ztg." hört, erlegte der Kaiser während seines Aufenthaltes in Madlitz in einer dreistündigen, von dem Grafen Finkenstein geleiteten Pürschfahrt, 6 Böcke.
Kaiser Wilhelm wird noch einige Tage als schlichter Jägersmann in aller Stille in Ostpreußen leben und sich von da nach Kiel begeben. Zweck dieser Reise ist, die beiden Yachten zu besichtigen, die Prinz Heinrich aus Schottland geholt hat, und von welchen die eine für den Kaiser, die andere für seinen Bruder bestimmt ist.
Wie die "Geestemünder Provinzial=Ztg." erfährt, wird der Kaiser am 10. August, dem Jahrestag der Besitzergreifung Helgolands, dort zur feierlichen Einweihung des aus diesem Anlaß zu errichtenden Denkmals eintreffen.
Den "Hamburger Nachrichten" zufolge wurde Eisenbahn=Directions=Präsident Thielen in Hannover an Stelle Maybachs zum Eisenbahnminister ernannt.
Die Ausführung der neuen preußischen Steuergesetze erfordert eine Erweiterung der Anzahl höherer Beamten mit juristischer Ausbildung. Die verfügbare Zahl von Regierungsassessoren reicht jedoch nicht aus und es eröffnen sich dadurch bessere Aussichten für die Gerichtsassessoren. Die Ausschreibungen werden nach der "Köln. Ztg." demnächst ergehen.
Nach der "Elberf. Ztg." bestellte das Kriegsministerium bei einem Düsseldorfer Sattlermeister 800 Tornister nach einem neuen Modell, welche beim Lehr=Infanterie=Regiment erprobt werden sollen.
Heute, Donnerstag, beginnen in Wien die Unterhandlungen zwischen den Delegierten Deutschlands, Oesterreich=Ungarns und der Schweiz über den Abschluß eines Handelsvertrages. Die bedeutungsvolle Wendung, die in unserer Zollpolitik eingetreten ist, wird durch dieses Handinhandgehen der beiden Kaiserreiche und überdies durch die Thatsache, daß zum Ort der Verhandlungen die österreichische Hauptstadt bestimmt worden ist, vor aller Welt bekundet. Die Verhandlungen sollen mit thunlichster Beschleunigung geführt und darauf sofort in Handelsvertrags=Verhandlungen mit Italien und dann mit Belgien eingetreten werden. Fürst Bismarck ist zwar nicht im Zweifel darüber, daß der deutsch=österreichische Handelsvertrag vom Reichstag angenommen wird, aber dies wird ihn, wie aus einer Erklärung seines Leiborgans hervorgeht, nicht hindern, nach seiner Ueberzeugung zu handeln und in die Reichstagsverhandlungen einzugreifen.
Der Weltpost=Congreß wurde am Donnerstag Mittag in Wien von dem Handelsminister Marquis Bacquehem mit einer Ansprache eröffnet, in welcher derselbe die Versammlung namens der Regierung begrüßte und des Berner Vertrages sowie der vorangegangenen Congresse in Paris und Lissabon gedachte. Als die zwei besonders großen Aufgaben des Wiener Congresses bezeichnete der Minister die Schaffung einer möglichst unveränderlichen Grundlage des Vereins und die Verwirklichung des Gedankens, aus allen zivilisirten Ländern ein einziges Postgebiet zu bilden. Der deutsche Vertreter

[ => Original lesen: 1891 Nr. 40 Seite 6]

Staatssecretär Dr. v. Stephan dankte namens der Versammlung für den herzlichen Empfang, bezeichnete das Werk des Weltpostvereins als ein Werk des Friedens und der Zivilisation und bat den österreichischen Vertreter, Sectionschef Obentraut, den Vorsitz des Congresses zu übernehmen.
Französische Zeitungen bringen wieder einmal die Meldung, daß Rußland mit der staatlichen Gewehrfabrik in Chatellerault einen Vertrag für Lieferung von Hinterladern für sein ganzes Heer abgeschlossen haben. Die drei Millionen Gewehre sollen in 2 1/2 Jahren abgeliefert sein, was eine ebenso lange Friedensperiode bedeutet. Die Franzosen können es sich auch bei dieser Gelegenheit nicht versagen, ihrer Phantasie einen ungeheuerlichen Spielraum zu lassen. Eine Zeitung sagt wörtlich: "Dann werden die beiden "Schwesterheere" mit der furchtbarsten Waffe der Neuzeit versehen sein. Jedes gewonnene Jahr hat bis dahin den Wert einer von
Frankreich und Rußland gewonnenen Schlacht." Gerade die Franzosen, die im Jahre 1870 mit ihren Chassepots den Deutschen bedeutend überlegen waren, sollten wissen, daß zum Siegen noch mehr gehört, als ein gutes Gewehr.
Am Donnerstag Abend hat in Paris ein Schnee= und Hagelsturm bedeutenden Schaden angerichtet.
Der Czar wird am 13./25. Mai nach Moskau reisen und dort den 15./27. Mai - Tag des Krönungsfestes - verbringen. Von Moskau wird der Czar nach Petersburg zurückkehren, während die Czarin in die Krim sich begiebt, um dort den Großfürsten Georg Alexandrowitsch zu begrüßen. Letzterem ist vom Sultan gestattet worden, auf einem Panzerschiff die Dardanellen zu passieren.
Der russische Thronfolger Nikolaus ist aus Yokohama nach Wladimistok, dem russischen Kriegshafen in Ostasien, abgereist. Gerüchtweise heißt es, nach seiner Rückkehr nach Petersburg werde seine Verlobung mit der Prinzessin Helena von Montenegro erfolgen. - Zwischen dem Zaren und dem Fürsten von Montenegro soll die Angelegenheit endgültig geordnet sein; daß der Thronfolger sich dem Wunsche seines Vaters nunmehr fügen werde, wird bestimmt erwartet.
Während nach den bisherigen Meldungen das Attentat ohne jede ersichtliche äußere Veranlassung erfolgt zu sein schien, machen neuere Meldungen es fast gewiß, daß die Umgebung des russischen Thronfolgers zuvor die japanischen Tempelwächter in ihren religiösen Gefühlen auf das Aergste verletzt hatte, und ein Moskauer Brief der "Polit. Korr." schreibt die Schuld an dem Mordanfall lediglich diesem wüsten Gebahren der Umgebung, einer Schar leichtfertiger junger Lebemänner, zu. Der Zarewitsch und sein Gefolge trafen, wie es scheint, nach einem Ausfluge ins berüchtigste Viertel der Stadt Otsu, vor einem Tempel ein. Einige der Herren waren infolge der vorhergegangenen Genüsse nicht mehr bei voller Besinnung, und versuchten trotz des Widerspruches der Tempelwächter in diese überaus heiligen Tempel einzudringen. Sie benahmen sich dabei in einer die religiösen Gefühle der Japaner sehr verletzenden Weise. Die Folge war zunächst ein heftiger Wortwechsel, und im weitern Verlaufe der gemeldete Anfall auf den Thronfolger.
Major v. Wißmann ist wieder in Deutschland eingetroffen. Vor seiner Abreise aus Sansibar wurden ihm von den Deutschen dortselbst, wie von den Officieren der von ihm errichteten Schutztruppe sehr werthvolle Geschenke dargebracht.
Der Afrikaforscher Hauptmann Kund traf mit dem letzten Wörmann=Dampfer von der Westküste Afrikas in Hamburg ein. Hauptmann Kund, dessen Gesundheit infolge seines Aufenthaltes in Afrika vollkommen zerrüttet worden war, befindet sich jetzt erfreulicher Weise wieder verhältnißmäßig wohl. Seine Krankheit hatte sich in einem fast vollständigen Schwinden des Gedächtnisses und der Sprache geäußert. - Nach Meldungen aus Sansibar verübten arabische Sklavenhändler am Nordgestade des Tanganikasees fürchterliche Ausschreitungen. Sie verheerten große Theile des Landes, wo bisher eine friedliche Bevölkerung lebte; zerstörte Dörfer und die übriggeblieben, von wilden Thieren halb verzehrten Eingeborenen, bezeugen die gräßlichsten Ereignisse, welche stattgefunden haben. Ueberall sind Spuren eines langen und hartnäckigen Kampfes vorhanden. Obwohl einige Eingeborene in den Wald entkommen zu sein scheinen, wurden doch mindestens 10 000 Personen in die Sklaverei geschleppt oder getödtet.
Die große Geldmacht des Hauses Rothschild und Rußland führen förmlich Krieg gegen einander. Die Zurückweisung der russischen Anleihe seitens des genannten Bankhauses hat, wie von Anfang an anzunehmen war, ihren Grund nicht allein in der Brutalität, mit welcher Rußland die Glaubensgenossen der mächtigen Barone behandelt, sondern auch in Dingen, die ihren Schwerpunkt mehr im Geldbeutel, als im Humanitätsgefühl haben. Die russische Regierung plant ein Gesetz, welches die Ausbeutung der Naphtaquellen in Rußland Ausländern und Juden ganz untersagt und die Pachtung durch Juden, Ausländer und Gesellschaften nur in beschränktem Maß gestattet. Da das Haus Rothschild in Baku sehr bedeutende Anlagen betreibt, so wird es durch dieses Gesetz empfindlich mitgetroffen. Unterrichtete Kreise bezweifeln nun, daß das in Vorbereitung befindliche Petroleumgesetz durchgehen wird, wenigstens soweit dies vom Finanzminister abhängig ist, der allen Grund hat, darauf hinzuwirken, daß die Russen es mit den Rothschild's nicht ganz verderben.
Obschon die Universität Dorpat bisher die einzige der russischen Universitäten gewesen ist, die sich niemals an den bekannten Studentenunruhen betheiligt hat, sind die russischen Machthaber dennoch unablässig auf die Russifizierung derselben bedacht. Die Regierung hat beschlossen, die Korporationen zu verbieten und überhaupt alle die kleinen Freiheiten aufzuheben, welche die Studenten der Dorpater Universität bisher genossen haben. Es ist sehr natürlich, daß infolge dieser Maßnahmen unter den Studenten der Ostseeprovinzen große Erregung herrscht.
Der "New York Herald" veröffentlicht ein Telegramm aus Washington, wonach der Gesundheitszustand des Staatssecretärs Blaine in geistiger und physischer Beziehung sehr geschwächt ist.
Der Oberst Michael Lopez, der bekanntlich beschuldigt wurde, den Kaiser Maximilian verraten und ausgeliefert zu haben, ist in Mexiko gestorben.
Anläßlich des 25jährigen Regierungsjubiläums des Königs von Rumänien hat die Königin in einem Brief an den Ministerpräsidenten den Bau eines großen Studenten=Stiftungshauses aus eigenen Mitteln, sowie eine Spende von 200 000 Frcs. zu diesem angekündigt.
Ein reicher Bürger von Chicago hat dem Weltausstellungsausschuß den anscheinend ernstgemeinten Vorschlag unterbreitet, das Kolosseum in Rom zu kaufen und es in einzelnen Theilen nach Chicago zur Weltausstellung zu bringen. Der Unternehmer versichert, ein Syndikat zu vertreten, welches über 200 Millionen Dollars repräsentirt. Er schätzt die Verwirklichung der Idee auf 40 Millionen Dollars.


- Schönberg. Die hiesige Genossenschafts=Meierei erzielte aus der im vorigen Monat eingelieferten Milch eine Einnahme von über 10 Pfg. pro Liter. Für Unkosten u. s. w. wurden 2 Pfg. pro Liter abgerechnet.
- Schönberg. Nach dem in Nr. 21. des Central=Blattes für das deutsche Reich veröffentlichten Gesammtverzeichniß derjenigen Lehranstalten, welche zur Ausstellung von Zeugnissen über die Befähigung für den einjährig=freiwilligen Militärdienst berechtigt sind, gehört unsere Realschule von jetzt ab zu den vollberechtigten Realgymnasien. Das wichtigste neue Recht, welches ihr damit verliehen ist, besteht darin, daß ihre Schüler jetzt schon durch einjährigen erfolgreichen Besuch der ersten Klasse, die der Secunda der Realgymnasien entspricht, das Zeugniß über die wissenschaftliche Befähigung zum einjährigen Militärdienst erwerben, während bis dahin außer dem zweijährigen Besuch der ersten Klasse auch das Bestehen der Abgangsprüfung dazu erforderlich war. Schüler, welche gehörig vorbereitet und rechtzeitig, d. h. mit dem vollendeten neunten Lebensjahre in die unterste (5.) Klasse eintreten,

[ => Original lesen: 1891 Nr. 40 Seite 7]

können daher jenes Ziel, die Berechtigung zum einjährigen Dienst, schon jetzt im Alter von 15 Jahren, also so früh wie in irgend einer anderen Schule, erreichen. Dieser Fortschritt, den unsere Realschule in ihren Berechtigungen hiermit gemacht hat, läßt uns eine fernere gedeihliche Entwickelung für sie hoffen.
- Die Deckstation in Rehna scheint vom Unglück verfolgt zu werden. Nachdem vor mehreren Wochen der eine der drei Deckhengste in Folge Kreuzschlags krepirt ist, ist am Anfang der vorigen Woche ein zweiter, "Saturn", in Folge Maulsperre eingegangen.
- Neubrandenburg. Das Viergespann der diesjährigen Pferdeverloosung ist vom Pferdehändler Heine hieselbst dem Gewinner mit 7300 M. abgekauft. Eins der Pferde hatte inzwischen eine Anschwellung an einem Fuße erhalten; verliert sie sich wieder, so wird der Käufer noch 200 Mark nachzahlen. Auf der am 19. d. abgehaltenen Auction von 42 Gewinnpferden war das höchste Gebot, wofür ein Pferd zugeschlagen wurde, gegen 1300 Mk. und das niedrigste etwas über 300 Mk.
- Auf dem Bäckerverbande beider Mecklenburg entscheid man sich dafür, daß, wenn ein Geselle dreimal zu spät käme, er auf Innungsbeschluß sofort zu entlassen und ihm das "Germaniabuch" zu entziehen sei; ebenso sei er auf Innungsbeschluß sofort zu entlassen, wenn er zweimal betrunken nach Hause kommt bezw. gänzlich ausbleibt.
- In trauriger Weise kam am 2. Pfingsttage der Maurer K. aus Kummendorf bei Grevesmühlen zu Tode. Derselbe stürzte von dem Wagen des Gutsbesitzers F., von welchem er unterwegs mitgenommen war, so unglücklich zur Erde, daß er in Folge einer am Kopfe erlittenen Verletzung nach wenigen Augenblicken verstarb.
- In dem meckl.=schwerin. Dorfe Othensdorf verunglückte kürzlich ein Zimmermann aus Rehna, indem er beim Abbruch eines Gebäudes aus ziemlicher Höhe herunterstürzte und besinnungslos liegen blieb. Der Unglückliche mußte mittelst Wagens nach seiner Wohnung geschafft werden.
- Zum Unfall Kaiser Wilhelms beim Blumencorso schreibt man aus Berlin: Der Führer der Troika des Kaisers, Kutscher Menzel, hat bezüglich des Unfalls am 15. d. M. bei seiner Vernehmung ausgesagt, daß die Pferde bereits vor dem Neuen Palais, wo das Gespann längere Zeit auf den Kaiser warten mußte, unruhig wurden, weil sie durch die dort sehr zahlreichen Mücken sehr belästigt wurden. Schon der russische Kutscher habe ihm seiner Zeit gesagt, er müsse darauf achten, daß das Mittelpferd der Troika nicht zum Galoppiren komme, weil sonst kein Halten der Pferde mehr möglich sei. Deshalb habe er am Freitag, als er sah, daß die Pferde nicht mehr zu halten waren und durch den Commandoruf eines Unteroffiziers noch wilder wurden, mit Absicht, um weiteres Unglück zu verhüten, die Pferde gegen den Lindenbaum laufen lassen, wodurch dieselben zum Stehen kamen.
- Betreffs der Verlegung des Buß= und Bettages wird in einer Zuschrift an die "Germania" darauf hingewiesen, daß im ehemaligen Kurhessen der Buß= und Bettag der Protestanten jedesmal am 1. November stattfindet, also mit dem katholischen Allerheiligenfest zusammenfällt. "Sollte", so fragt die Zuschrift, "dieser Tag sich also nicht auch für Preußen eventuell für das ganze Reich empfehlen? Hierdurch würden die Einwände wegfallen, die von Seiten der Landwirthschaft sowohl, als von Seiten der Industrie gemacht werden könnten."
- Der jetzt in Berlin tagende Landeseisenbahnrath nahm in seiner letzten Sitzung einstimmig die ministeriellen Vorlagen über Frachtermäßigungen für Steinkohlen, Braunkohlen, Cokes, Erze aller Art, Brennholz, Torf, Holzkohlen und Torfkohlen an, womit zugleich die Ermäßigung der Abfertigungsgebühren in den westlichen Provinzen in Kraft tritt.
- Das Schienenkartell der deutschen Eisenwerke wurde zum 1. Januar 1892 gekündigt. Da die deutschen Eisenbahnverwaltungen in letzter Zeit wiederholt die Zahlung der Preise des Schienenkartells verweigerten und Schienen aus dem Auslande zu billigeren Preisen bezogen, hatte der Fortbestand der Vereinigung, welche die älteste dieser Art im Deutschen Reiche war, keinen rechten Zweck, Die Folge wird ein Preisrückgang sein.
- Die Zahl der preußischen Referendare und Gerichtsassessoren nimmt zwar allmählich, aber immerhin in bemerkenswerther Weise ab. 1884 erreichte die Zahl der Referendare, 1890 die der Assessoren ihren Höhepunkt. In diesen Jahren waren von ersteren 3937, von letzteren 1819 vorhanden. Jetzt, d. h. Anfang des Jahres 1891, giebt es 2975 Referendare und 1791 Assessoren.
- Die mehrere Bände füllenden Briefe des Generalfeldmarschalls von Moltke an seinen Neffen und früheren Adjutanten Herrn von Burt sind soeben durch Vermittelung Josef Kürschners, des litterarischen Direktors der Deutschen Verlagsanstalt in Stuttgart, für diese erworben worden. Sie beginnen mit dem Jahre 1838, enthalten die interessantesten Aufschlüsse über den Menschen und Feldherrn und werden, nach entsprechenden Vorarbeiten von Herrn von Burt herausgegeben, zuerst in "Ueber Land und Meer", dann in mehreren Sprachen in Buchform erscheinen.
- Nach der "Apotheker Zeitung" arbeitet Professor Koch an einer weiteren Veröffentlichung über seine Tuberkulosebehandlung. Mit dieser Arbeit soll zugleich eine Bekanntgabe der Bereitungsweise des Tuberkulins zu erwarten stehen.
- Für die im Januar nächsten Jahres beginnende 186. Lotterie ist, wie Berliner Zeitungen wissen wollen, eine Vermehrung der Zahl der Loose in Aussicht genommen. Vor einigen Jahren sind bekanntlich erst die 95 000 preußischen Lotterieloose auf das Doppelte vermehrt worden.
Das Markensystem haben die Sozialdemokraten augenblicklich in einer Weise ausgebildet, daß selbst die opferfreudigsten Genossen stutzig werden. Für die verschiedensten Zwecke sind jetzt Marken in Umlauf, und die zur Zahlung aufgeforderten Arbeiter werden nachgerade doch etwas unwillig, da sie nicht den geringsten Erfolg aus diesen ununterbrochenen Parteisteuern erblicken können. Die Beträge der Arbeiter zum Maifonds (alle Arbeiter, welche am 1. Mai thätig gewesen waren, sollen bekanntlich einen Beitrag zur Parteikasse entrichten) sind so gering, daß die sozialdemokratische Zeitungen noch nicht einmal die Abrechnung veröffentlicht haben.
- Vom 1. Juli ab werden die Schaffner der deutschen Eisenbahnen zur Kenntlichmachung Nummern an den Dienstmützen tragen. Auch sollen an den Lochzangen dieser Bediensteten die gleichen Nummern so angebracht werden, daß sich diese Nummern beim Durchlochen deutlich auf den Fahrkarten ausprägen. In Anstandsfällen hat also der Reisende sich nur die Nummer des betreffenden Schaffners zu merken, um der vorgesetzten Behörde mit Sicherheit die bezügliche Person bezeichnen zu können.
- Der gebremste Blitzzug. Aus Brandenburg wird geschrieben: Am ersten Pfingstfeiertage wollte der von Berlin kommende Blitzzug durch unsere Station sausen, als die Bremse in einem Kupee gezogen wurde, so daß der Zug stand. Demselben entstiegen zwei Herren, der eine in Civil, der andere ein Offizier der Gardejäger. Beide Herren wollten nach Wildpark und von da nach dem Neuen Palais fahren, wohin sie zur kaiserlichen Tafel befohlen waren. In Potsdam stiegen sie irrthümlicher Weise in den Blitzzug und bemerkten den Fehler erst, als sie längst über Wildpark hinaus waren. Sie brachten daher in der geschilderten Weise den Zug "brevi manu" zum Stehen, und kehrten mit dem nächsten Zug nach der Wildparkstation zurück.
- Auf einem Pfingstausflug verbrannte ein junges Mädchen aus Berlin. Eine frohe Gesellschaft hatte sich im Grünen gelagert, als plötzlich ein junges Mädchen in hellen Flammen stand. Durch ein achtlos fortgeworfenes Streichholz hatte sich das leichte Kleid entzündet. Die Unglückliche wurde sehr schwer verletzt.
- In Charlottenburg treffen täglich Scharen aus Rußland vertriebener Juden in trostlosem Zustande ein; es hat sich für sie ein Hilfsausschuß gebildet. Von Charlottenburg aus befördert der

[ => Original lesen: 1891 Nr. 40 Seite 8]

"Norddeutsche Lloyd" die Unglücklichen nach Bremerhaven.
- Schon wieder wird von einem Münzenfund berichtet. In dem anhaltischen Ort Schora ist ein Topf mit 1300 Stück Gold= und Silbermünzen, aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammend, gefunden worden.
- In Celle soll nach der dortigen Zeitung bei Aufstellung eines neuen Katalogs für die Kirchenministeralbibliothek der Briefwechsel zwischen Luther und dem Herzog Ernst dem Bekenner aufgefunden worden sein.
- Im Sachsenwalde entstand am 1. Pfingsttage Nachmittags ein größerer Brand, der mit rasender Schnelligkeit um sich griff und binnen kurzer Zeit einen Tannenbestand von über sechs Morgen niederlegte. Fürst Bismarck begab sich auf erhaltene Nachricht sofort nach dem Brandplatze. Die Friedrichsruher Feuerwehr befand sich dort in voller Thätigkeit und wurde bald des Brandes Herr.
- Die in Bad=Schwalbach am Montag angekommenen Kurgäste und Passanten waren nicht wenig erstaunt, in den Feldern und Kur=Anlagen, hauptsächlich aber in den benachbarten Waldungen eine Schneedecke von beträchtlicher Höhe zu sehen. Im Walde hat der Schneefall nicht unbedeutenden Schaden angerichtet und auch im Betriebe der Eisenbahn Langenschwalbach=Wiesbaden mehrere Störungen hervorgerufen. Man zählte etwa 18 Bäume, die unter der Wucht des Schnees zusammengebrochen und zum Theil auf das Bahngeleise gefallen waren, wo sie durchgesägt werden mußten.
- Die 24. Allgemeine deutsche Lehrerversammlung ist in Mannheim eröffnet worden. Anwesend waren 3000 Theilnehmer. Die Stadt war festlich geschmückt. Zum ersten Vorsitzenden wurde Real=Schuldirektor Debbe=Bremen gewählt.
- In Heidelberg wird ein Crematorium errichtet und die Leichenverbrennung eingeführt.
- In Straßburg befinden sich im zoologischen Garten zwei Bären, welche die Frau Fürstin von Hohenlohe vor drei Jahren von ihren Gütern in Rußland mitbrachte und dem Garten schenkte. Am Mittwoch griffen nun die Bestien den Sohn des Besitzers, der sich in der Nähe des freistehenden Käfigs bückte, und verletzten denselben lebensgefährlich. Nur mit Mühe konnte der junge Mann den Bären entrissen werden.
- In der Nähe von Metz sind am Pfingstsonntag von 4 jungen Leuten, welche sich auf der Mosel mit Kahnfahren vergnügten, 3 ertrunken.
- Die aus dem Atlantischen Ocean kommenden Schiffe berichten über große Eisberge, welche Nachts den Seefahrern gefährlich werden können. So passirte der Hamburger Postdampfer "Catalonia" am 29. April auf 41,2° N. und 48° 23' W. einen großen, etwa 1000 Fuß langen und 100 Fuß hohen Eisberg. Zwei Tage vorher hatte der Hamburger Dampfer "Teutonia" ebenfalls einen großen Eisberg viel weiter südlich passirt.
- In den großen böhmischen Wäldern sitzt sichs recht warm, wenn man ein Schwarzenberg oder Lobkowitz, ein Colloredo, Harrach, Fürstenberg u. s. w. ist. Diesen Grundbesitzern gehört der vierte Theil von ganz Böhmen, die Schwarzenbergs allein besitzen 370 000 Joch oder 37 Quadratmeilen, 14 fürstliche und gräfliche Familien zusammen 675 000 Joch = 67 1/2 Quadratmeilen Grund und Boden, die Familien Thun, Beaufort, Clary, Bugnoi und Kolowart reihen sich ihnen an. Ihre Güter gehörten vor dem 30jährigen Krieg zum großen Theil Protestanten und sind im Verlauf des Krieges ihnen weggenommen und vom Kaiser seinen Parteigängern verliehen worden.
- Bei prächtigem Wetter wurde am Montag in Lausanne (Schweiz) die Eröffnung der Universität vollzogen. Deutschland war vertreten durch Abgesandte der Hochschulen Berlin, Breslau, Freiburg, Gießen, Leipzig, Marburg, München, Rostock, Straßburg und Tübingen. Bei der Inaugural=Sitzung hielt Tobler, der Rector der Berliner Universität, eine Rede, die mit großem Beifall begrüßt wurde.
- Aus einer Menagerie in Mons (Belgien) sind mehrere Löwen entkommen, die die Umgebung in Schrecken setzen.
- In Paris herrschte während der Pfingstfeiertage vollständiges Winterwetter mit Schnee, Eis, Nordstürmen und Regen. Zahlreiche Krankheiten kommen infolge des scharfen Temperaturwechsels vor.
- In St. Petersburg harren 15 000 Personen der Verschickung nach Sibirien, sobald das Wetter dies gestattet. Hiervon sind ein Drittel politische und gemeine Verbrecher und entsprungene Sträflinge. Der Rest besteht aus Frauen und Kindern, welche die Verbannung mit den Verurtheilten freiwillig theilen.
- Folgen des Tabakrauchens. Nachstehend sei ein Fall mitgetheilt, der namentlich auch unserer männlichen Schuljugend zur Beherzigung dienen möge. Der jugendliche Lehrling eines Kaufmannsgeschäftes in N. ergab sich schon seit dem 12. Lebensjahre dem Genusse des Cigarren= und Cigarettenrauchens, das mit der Zeit in eine wahre Leidenschaft ausartete und einen täglichen Tabakkonsum von der beträchtlichen Höhe von 8 Cigarren erreichte. Leider blieben die üblen Folgen des Genusses von Nikotin nicht aus. Seit einiger Zeit stellten sich bei dem jungen Menschen Herzbeklemmungen und Herzklopfen ein, die später in Tobsuchtsanfälle ausarteten und es mußte derselbe in eine Heilanstalt überführt werden.
- Herr Professor Dr. Mutzelbach ist so zerstreut, daß ihm seine Gattin jedesmal, wenn er eine Reise antritt, auch ein Verzeichniß seiner Kleider und Wäsche mitgiebt. Mit einem solchen Zettelchen in der Tasche tritt er eines Tages fröhlich die Reise zur Philologenversammlung an, verlebt dort heitere Tage und packt dann seinen Koffer, um die Rückreise anzutreten. Er ist sich bewußt, diesmal seine Sachen in besonderer Ordnung gehalten zu haben, gleichwohl stimmt beim Einpacken der Vorrat mit dem Verzeichniß nicht. Da steht "5 Hemden", er hat nur vier, "4 Unterhosen", er hat nur drei, "3 Anzüge", er kann nur zwei einpacken. Ueber die fehlende Wäsche würde er sich trösten, aber einen ganzen Anzug kann er doch nicht ohne weiteres preisgeben. Er schlägt Lärm, aber Hausknecht und Kellner betheuern ihre Unschuld, und der Wirth weist ihn entrüstet an die Polizei. Zur Polizei mag der Herr Professor nicht gehen, weil er von einer Anzeige und Untersuchung eine lange Verzögerung seiner Abreise befürchtet. So ergiebt er sich denn seufzend in sein Schicksal und reist heim. Kleinlaut übergiebt er dort der Gattin Koffer und Verzeichniß, ohne des Verlustes zu erwähnen, und wartet still das Donnerwetter ab. Aber es entlädt sich nicht, im Gegentheil, die gestrenge Gattin belobt ihn, weil er diesmal Ordnung gehalten. Das erträgt seine ehrliche Seele nicht. "Aber es liegen ja nur zwei Anzüge im Koffer!" gesteht er. "Freilich nur zwei - den dritten trägst Du ja am Leib!" "Am Leib!" ruft M., "wer hätte dies auch vermuten sollen?!"
- Die besten Hühnerrassen. Was die Hühnerrassen betrifft, so hat früher wohl keine einzige so viel Aufsehen erregt, als das Cochinchinahuhn. Dasselbe ist aber mehr Brutmaschine als Legehuhn. Dagegen das Houdanhuhn vereinigt fast alle wirthschaftlich guten Eigenschaften in sich. Dasselbe ist nicht zu weichlich, die Nachzucht ist weniger Krankheiten unterworfen, wächst und befiedert sich schnell, und beginnt bei gutem Futterstande und entsprechendem Aufenthalt frühzeitig mit Legen. Zur Reinzucht ist aber das Houdanhuhn nicht zu empfehlen, vielmehr nur als Kreuzung mit dem harten Landhuhn oder auch Italienern. Letzteres ist überhaupt das beste Legehuhn, welches wir haben, und es wird hierin von keiner anderen Hühnerart übertroffen. Durchschnittlich legt ein Huhn ca. 100 Eier jährlich. Das Italierhuhn macht jedoch eine Ausnahme, es legt jährlich 150, 180, ja, sogar oft 200 Eier. Man darf heute das Italierhuhn oder die Kreuzung desselben mit dem gewöhnlichen Landhuhn als das beliebteste und verbreitetste Legehuhn bezeichnen.
- Gegen Hausmäuse. Fein zerschnittene, mit Mehl bestäubte bittere Mandeln töten sowohl Ratten als Mäuse sicher und schnell. Das Bestreuen der Mandeln mit Zucker dürfte sehr anzuraten sein, weil der Zucker die einzige Lockspeise ist, der die naschhafte Hausmaus nicht widerstehen kann.


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