No. 12
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 11. Februar
1890
sechzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1890 Nr. 12 Seite 1]

        Unter Bezugnahme auf das Publicandum Großherzoglicher Hoher Landesregierung vom 4. d. Mts. und in Gemäßheit des § 8 des Reglements zur Ausführung des Reichswahlgesetzes (Bundesgesetzblatt Nr. 17 von 1870) werden umstehend die für die bevorstehende Reichstagswahl bestimmten Wahllokale in den Wahlbezirken des hiesigen Fürstenthums bekannt gemacht:

1. Wahlbezirk.

Stadt Schönberg mit Ackerbürger Oldörp.

Wahllokal: im Boye'schen Gasthofe zu Schönberg.

2. Wahlbezirk.

Amtsgebiet Schönberg mit Mühle, Bahnhof Schönberg, Bauhof, Kleinfeld, Malzow, Kl. und Gr. Bünsdorf.

Wahllokal: im Köster'schen Gasthofe zu Schönberg.

3. Wahlbezirk.

Schönberg=Sülsdorf, Teschow, Hof und Dorf Zarnewenz, Schwanbeck und Siechenhaus.

Wahllokal: Krug zu Zarnewenz.

4. Wahlbezirk.

Hof Menzendorf mit den beiden Bahnwärterhäusern, Dorf Menzendorf mit Menzenberg, Rottensdorf, Lübseerhagen, Grieben, Blüssen. Rüschenbeck, Rodenberg, Papenhusen.

Wahllokal: Krug in Menzenberg.

5. Wahlbezirk.

Hof und Dorf Rabensdorf, Retelsdorf, Sabow, Falkenhagen, Torisdorf.

Wahllokal: Krug in Rabensdorf.

6. Wahlbezirk.

Bardowiek, Hof und Dorf Selmsdorf, Hohemeile.

Wahllokal: im Michaelsen'schen Gasthofe zu Selmsdorf.

7. Wahlbezirk.

Gr. und Kl. Siemz, Lindow, Törpt.

Wahllokal: Schulzenhaus in Kl. Siemz.

8. Wahlbezirk.

Bechelsdorf, Boitin=Resdorf, Ollndorf, Niendorf, Kl. Mist.

Wahllokal: Krug in Boitin=Resdorf.

9. Wahlbezirk.

Dorf Lockwisch mit Mühle, Hof Lockwisch mit Westerbeck, Hof Wahrsow mit Lenschow, Petersberg, Rupensdorf, Wahlsdorf.

Wahllokal: Krug in Petersberg.

10. Wahlbezirk.

Herrnburg, Palingen, Lauen, Duvennest, Lüdersdorf, Dorf Wahrsow.

Wahllokal: im Lohse'schen Gasthofe zu Herrnburg.

11. Wahlbezirk.

Hof und Dorf Demern, Schaddingsdorf, Röggeliner Ziegelei, Gr. Rünz, Kl. Rünz.

Wahllokal: im Tretow'schen Kruge zu Demern.

12. Wahlbezirk.

Carlow, Pogez, Cronscamp, Samkow, Klocksdorf, Kuhlrade, Hof und Dorf Stove nebst Mühle Röggelin, Neschow und Maurinmühle.

Wahllokal: im Krellenberg'schen Kruge in Carlow.

13. Wahlbezirk.

Domhof Ratzeburg.

Wahllokal: Schulsaal zu Domhof.

[ => Original lesen: 1890 Nr. 12 Seite 2]

14. Wahlbezirk.

Dorf Mechow, Hof Mechow mit Wietingsbeck, Ziethen, Lankow, Baek mit Mühlen, Römnitz mit Kalkhütte.

Wahllokal: Krug in Mechow.

15. Wahlbezirk.

Gr. und Kl. Molzahn, Schlagresdorf mit Perückenkrug, Schlagbrügge.

Wahllokal: Krug in Schlagresdorf.

16. Wahlbezirk.

Raddingsdorf, Rieps, Wendorf, Gr. Mist, Schlag=Sülsdorf.

Wahllokal: Krug in Rieps.

17. Wahlbezirk.

Campow nebst Hoheleuchte, Hof Schlagsdorf, Dorf Schlagsdorf mit Heiligeland, Neuhof, Thandorf.

Wahllokal: im Siebenmark'schen Gasthofe in Schlagsdorf.

18. Wahlbezirk.

Mannhagen, Hammer mit Mühle, Panten, Walksfelde.

Wahllokal: Krug zu Mannhagen.

Schönberg, den 8. Februar 1890.

Großherzogl. Mecklb. Landvogtei des Fürstenth. Ratzeburg.
U. Frhr. v. Maltzan.
                                                    H. Spieckermann.


Bekanntmachung.

         In Gemäßheit des Publikandi Großherzoglicher hoher Landesregierung vom 4. d. Mts., betreffend die Reichstagswahl, wird hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß das hiesige Amtsgebiet mit der Mühle, der hiesige Bahnhof, sowie der Bauhof Schönberg zum

2. Wahlbezirke

gehören und für denselben
                                                                              der Schulze Burmeister zu Kleinfeld zum Wahlvorsteher und
                                                                              der Maschinenbauer Kleinfeld hieselbst zum Stellvertreter
ernannt sind.
         Zum Wahllokal ist

der Köster'sche Gasthof hieselbst

bestimmt; der Wahltag ist auf den 20. d. Mts. festgesetzt und beginnt an demselben die Wahlhandlung Vormittags 10 Uhr und wird Nachmittags 6 Uhr geschlossen.
         Schönberg, den 8. Februar 1890.

Großherzoglich Mecklenb. Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
U. Frhr. v. Maltzan.
                                                    H. Spieckermann.


Unter Hinweis auf die regiminelle Bekanntmachung vom 4. d. M., betreffend die Reichstagswahl, machen wir hiedurch bekannt, daß im I. Wahlbezirk des Fürstenthums Ratzeburg (Stadt Schönberg mit Ackerbürger Oldörp) der Apotheker A. Montag zu Schönberg zum Wahlvorsteher und der Kaufmann Franz Lundwall zu Schönberg zum Vertreter des Wahlvorstehers ernannt worden sind. Die Wahl geschieht am 20. Februar 1890 im Gastwirth Boyeschen Gasthause während der Zeit von Vormittags 10 Uhr bis Nachmittags 6 Uhr.
Schönberg, den 10. Februar 1890.

Der Magistrat.


Holz=Auction Nr. 20.

Am Mittwoch, den 12. Februar, Morgens 10 Uhr, sollen beim Gastwirth Spolert auf der Baeck nachstehende Holzsortimente öffentlich meistbietend verkauft werden:

1. Aus dem Steinort.

  6 Rmet. buchen Kluft Nutzholz.
68 Rmet buchen Kluft II. Cl. und Olm.
24 Fuder buchen Pollholz.

2. Aus dem Seebruch.

  4 Rmet. eichen Knüppel.
69 Rmet. buchen Kluft II. Cl. und Olm.
  6 Rmet. buchen Knüppel.
34 Fuder buchen Durchforstholz I. u. II. Cl. und Pollholz.
  1 fichten Block.
  3   do.  Klassenbäume.
35     do.   Leiterbäume.
45     do.   Hopfenstangen.
10     do.   Durchforstholz III. Cl.

3. Aus dem Hasselholze.

  4 Rmet. buchen Kluft I. u. II. Cl.
Schönberg, den 2. Februar 1890.

Der Oberförster.              
C. Hottelet.                


Holz=Auction Nr. 21.

Am Donnerstag, den 13. Februar, Morgens 10 Uhr, sollen beim Gastwirth Lenschow zu Selmsdorf meistbietend aus dem Heidenholze verkauft werden.

a, bei freier Concurrenz.

        7 Stück Eichen II. Qualität = 3,05 Festm.,
        3 Rmet. eichen und eschen Knüppel,
    158 Rmet. buchen Kluft I, II, Olm u. Knüppel,
        1 Fuder eschen u. Rüstern Wadelholz I. Cl.,
  7 1/2 Fuder ellern Wadelholz I. u. II. Cl.

b. bei beschränkter Concurrenz.

        1 Fuder eichen Pollholz,
        2 Stück buchen Nutzholzblöcke = 1,03 Festm.
      32 Fuder buchen Pollholz,
        1 Rmet. aspen Knüppel,
        1 Fuder aspen Pollholz,
      10 Fuder hasel u. weiden Busch u. Dorn.
Schönberg, den 2. Februar 1890.

Der Oberförster.              
C. Hottelet.                


Holz=Auction Nr. 22.

Am Montag, den 17. Februar, Morgens 9 Uhr, sollen in "Stadt Lübeck" hieselbst nachstehende Holzsortimente öffentlich meistbietend verkauft werden.

Aus dem Rupensdorfer Holze.

      7 Stück eichen Langhölzer mit 7,39 Festm.,
    22 Rmet. eichen Knüppel,
5 1/2 Fuder Zäheschen Durchforstholz I. Cl.,
      4 Fuder eichen Kiepenhölzer Försterkoppel.
    17 Fuder eichen Durchforstholz III. Cl. Försterkoppel.
    8 Fuder desgl. Ahorn pp. Heckenholz (am Sprenshörn),
    72 Rmet. buchen Kluft,
    30 Rmet. buchen Knüppel,
    30 Fuder buch. Durchforstholz III. Cl. u. Pollholz,
      1 Stück schwarzellern Nutzholz = 0,58 Fstm.

[ => Original lesen: 1890 Nr. 12 Seite 3]

    18 Fuder schwarz= und weißellern Wadelholz I. und III. Cl.,
    12 Rmet. kiefern Kluft,
    80 Rmet. Nadelholz Knüppel,
    30 Fichten Stangen I. u. II. Cl. (Nr. 26-55).
Das Holz ist numerirt von 354-556.
Schönberg, den 9. Februar 1890.

Der Oberförster.              
C. Hottelet.                


Holz=Auction.

Am Freitag, den 14. Februar a. c. Vormittags 10 1/2 Uhr sollen durch den Unterzeichneten in der Wirthschaft "Dammanns Thurm" circa 2000 Dutzend

ebenkantige u. Wahlbretter

in öffentlicher Auction meistbietend verkauft werden. Verzeichnisse sind beim Unterzeichneten zu erhalten.
Lübeck, den 5. Februar 1890.

                                                    G. Ollrogge,
                                                    beeid. Auctionator.


Verkaufsanzeige.
I. Auction.

In der Nachlaßsache des Herrn Oberlanddrosten Grafen v. Eyben in Schönberg sollen am Freitag, den 14. Februar d. J., Vormittag 9 1/2 Uhr an Ort und Stelle:

1 großes mahagoni Büffet, 1 do. Eßtisch, Eßtisch für 24 Personen, 1 gr. Spiegel mit Schrank, Bilder, 1 großer Bücherschrank, Betten und Bettstellen, Sophas, Lehnstühle, Rohrstühle und vieles mehr
öffentlich meistbietend gegen Barzahlung verkauft werden. Die Verkaufsgegenstände können am Tage vor der Auction, Vormittags 10-12 Uhr und am Auctionstage vor Beginn derselben besichtigt werden.

                                                    Staffeldt, Gerichtsvollzieher.


Auctionsanzeige.

Am Dienstag den 18. Februar, d. J., Vormittags 10 1/2 Uhr sollen auf der früher August Mette'schen Vollstelle in Palingen

circa 10 Fuder Heu, 4 bis 5 Fuder Stroh, 1 einspänner Wagen, 1 Leutebett u. a. m.
öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung verkauft werden. Besichtigung der Verkaufsgegenstände ist nach Meldung beim Sequester Mette in Palingen gestattet.
Schönberg, den 10. Februar 1890.

                                                    Staffeldt, Gerichtsvollzieher.


Geschäftsprinzip:
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Augenarzt. Schwerin i/M. Augustenstr. 26.

Sprechstunden: Morgens 9 1/2- 1 Uhr.
                        Nachmittags 2 1/2-3 1/2 Uhr.
                        Sonntags 9-11 Uhr.


Dr. Decker,
Augen-Arzt,
Schwerin i/M., Augustenstraße 27d.

  Sprechstunden: Vormittags bis 1 1/2 Uhr.
                             Nachmittags 3 bis 4 Uhr.
                             Sonn= und Festtags 9 bis 11 Uhr.


Habe mich in Ratzeburg als           
pract. Thierarzt

niedergelassen und wohne im Hause des Gastwirths Kaether [früher Stockmann'sches Gewese.]

                                                    Th. Seemann,
                                                    pract. Thierarzt.


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Mitgliederzahl 400 in 4 Abtheilungen.

Mitgliederaufnahme fortwährend für zwölf große Gewinnziehungen, deren Höchstbeträge für eine Abtheilung über 1 Million Mark geben können. Jedenfallsige kleinste Treffer für jede Abtheilung 1475 Mark. Monatlicher Beitrag nur M. 3,50 ohne Nachzahlung. Originalloos-Depôtstelle in Hamburg. Nächste Ziehung 1. März 1890.
Anmeldungen nimmt entgegen und Statut versendet frei

                          Friedrichstadt a. d. Eider, 15. Januar 1890.                                                    J. D. Josias.


Logo zur Schlossfreiheit-Lotterie
Ziehung 1. Klasse schon am 17. März 1890.
Original-Loose: 1/1 64 M., 1/2 32 M., 1/4 16 M., 1/8 8 M.
Die Preise der nächsten 4 Klassen sind ohne Aufgeld.
Antheil-Loose: deren Preise durch alle 5 Klassen dieselben sind.
1/2 21,20 M., 1/5 9 M., 1/10 5 M., 1/20 2 1/2 M., 1/40 1 1/2 M.
Voll-Loos: Antheile für 1. bis 5. Kl. gültig.
   1/1         1/2        1/4      1/5           1/8      1/10         1/20       1/40     1/100
212 M., 106 M., 53 M., 45 M., 26 1/2 M., 25 M., 12 1/2 M., 7 1/2 M., 3 M.
Für Porto und Ziehungsliste jeder Klasse sind 30 Pfennig (Mecklenburg), einschreiben 20 Pfennig (Mecklenburg) extra beizufügen. Der größeren Gewinnchancen wegen empfiehlt es sich, an dieser großartigen noch nie dagewesenen Lotterie, welche nur dieses eine Mal stattfindet, durch Erwerb mehrerer kleiner Antheile zu betheiligen und Bestellungen auf Postanweisungen recht bald zu machen, da der Vorrath bald vergriffen sein wird, oder doch die Preise sich später wesentlich höher stellen werden.

Rob. Th. Schröder, Bankgeschäft errichtet 1870, Stettin.
Brief=Adresse: Rob. Th. Schröder. Telegramm=Adresse Schröderbank.
Wiederverkäufer werden überall angestellt.


Wen es angeht.

Jeder Hausfrau wird als bester Kaffee=Zusatz der Anker=Cichorien von Dommerich & Co. in Magdeburg=Buckau empfohlen. Schon eine kleine Zugabe genügt, um den Kaffee wohlschmeckender und weicher zu machen. Jeder andere Zusatz unter dem Namen "Kaffee" führt mit Unrecht diese Benennung. Wer Werth auf reine Waare legt unter richtiger Benennung, verbrauche ausschließlich Anker=Cichorien. Anker=Cichorien ist in Packeten oder Büchsen zu kaufen bei fast allen besseren Waarenhandlungen.


[ => Original lesen: 1890 Nr. 12 Seite 4]

Unser grosser
Inventur - Ausverkauf
wird am 15. d. M. geschlossen, bis dahin empfehlen
zu äusserst billigen Preisen alle bei der Inventur zurückgesetzten Waaren, sowie eine grosse Partie Rester, Kleiderstoffe, Buckskins, Bettzeuge, Leinen und Halbleinen
Gebrüder Burchard.


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bis Ende Februar
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zu und unter Einkaufspreisen.


Schönberg, Boye'scher Gasthof.
Große weltberühmte
Kunst=Ausstellung
von Europa, Asien, Afrika, Amerika.

Alles Natur! Keine gemalten Bilder. Auf 4 Welt=Ausstellungen mit der goldenen Medaille prämirt.
Ausgestellt im kleinen Saale des Herrn Boye in Schönberg täglich geöffnet von Nachmittags 2 bis 10 Uhr Abends.
Entree: Erwachsene 50 Pfennig (Mecklenburg). Kinder 25 Pfennig (Mecklenburg). Abonnement à Person 1 M.

Alle paar Tage wechseln die Bilder.
Um recht zahlreichen Besuch bittet                                                    
                                                    Hochachtungsvoll
                                                    Emilie Susemihl.


In einer Wählerversammlung
am Mittwoch, den 12. d. Mts.
Nachmittags 3 1/2 Uhr,

beim Gastwirth J. Boye in Schönberg wird der nationalliberale Gutsbesitzer

Pogge auf Blankenhof
als Reichstagscandidat einen Vortrag halten.
Dies zeigt den Ratzeburger Wählern an
                                                    der Hauswirth
                                                    As. Bohnhoff-Gr. Siemz.


Reinwollene Cachemires, Besatzstoffe, Posamenten, Hemdentuche, Schürzenzeuge, fertige Wäsche, Taschentücher, Handschuhe, wollene und baumwollene Strickgarne, Stickereien, Spitzen, seidene Bänder u. s. w. empfiehlt in großer Auswahl zu billigsten Preisen

                                                    Hugo Heincke.


5 Fleischschafböcke
sind preiswürdig zu verkaufen zu                                                    
                                                    Bauhof-Schönberg.


Auf Neuhof bei Ratzeburg werden                          
Arbeiterfamilien
gesucht gegen hohen Lohn.                                                    


Schüler von auswärts, welche zu Ostern die hiesige Schule besuchen sollen, finden freundliche Aufnahme in einem Bürgerhause.
Wo? erfährt man in der Expedition d. Bl.


Anna Flügge
Thomas Petersen
Verlobte.
Schönberg.                                                     Schleswig.


Theilnehmenden diese Trauernachricht.

Es hat dem allmächtigen Gott gefallen, meinen lieben Mann,

A. Bülow,

nach langem, schweren Leiden zu einem besseren Erwachen aus diesem Leben abzurufen.
Er folgt unserem einzigen vor 3 Jahren verstorbenen Sohne in die Ewigkeit.

                                                    Catharina Bülow,
                                                    geb. Callies.

Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 12. Februar, Mittags 12 Uhr statt.


Abgang der Eisenbahnzüge von Schönberg
nach Lübeck:
9,30 Vorm. 2,58 Nachm. 5,35 Nachm. 10,56 Nachts.
Nach Kleinen:
7,27 Morg. 10,13 Vorm. 12,46 Nachm. 8,30 Abends


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Der heutigen Gesammtauflage unserer Anzeige liegt ein Wahlaufruf des conservativen Wahl=Comites für das Großherzogthum Mecklenburg=Strelitz bei, auf welchen wir ganz besonders aufmerksam machen.


Hierzu eine Beilage


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


[ => Original lesen: 1890 Nr. 12 Seite 5]

Beilage
zu Nr. 12 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstenthum Ratzeburg.
(Schönberger Anzeigen.)
Schönberg, den 11. Februar 1890.


Die Erlasse des Kaisers Wilhelm über die Arbeiterfrage beschäftigen die gesammte deutsche Presse. Es ist ganz unverkennbar, daß diese aus dem eigenen Willen des Monarchen hervorgegangenen und darum auch nicht gegengezeichneten Ordres einen tiefen Eindruck gemacht haben. So waren in Berlin die Erlasse das einzige Tagesgespräch, die Arbeiter haben sich auf das Eingehendste damit beschäftigt, und es ist anerkannt, daß der Kaiser hier gewähren wolle, was selbst weitgehende Wünsche kaum gehofft haben. Natürlich ist heute schwer zu sagen, ob das angeregte Werk auch im ganzen Umfange vollbracht werden wird; aber ein kaiserlicher Wille vermag viel. Einzelheiten der Ausführung lassen sich heute schwer erörtern, doch sei hervorgehoben, daß hier und da in den den Großindustriellen nahestehenden Blättern z. B. in der "Nat. Ztg." angedeutet wird, es sei über die Frage Arbeiterausschüsse und ähnliche Angelegenheiten noch nicht genügend Klarheit geschaffen, um gesetzliche Bestimmungen treffen zu können. Vielfach wird darauf hingewiesen, daß die Darlegungen des Kaisers sich im Gegensatz zu früheren Ausführungen des Fürsten Bismarck bewegen. Nicht zu bestreiten ist, daß der Reichskanzler sich vielfach anders als der Kaiser geäußert hat, so besonders über die Frage einer internationalen Verständigung und über den Arbeiterschutz. Aber damit ist noch nicht gesagt, daß Fürst Bismarck seine Ansicht nicht geändert haben kann. Jedenfalls steht die Thatsache fest, daß Kaiser Wilhelm II. die Leitung der Arbeiterpolitik in eigene Hände genommen hat und sie durchzuführen entschlossen ist. Fürst Bismarck hat dem Monarchen bereitwilligst das innere Gebiet abgetreten. Die Aufgabe ist sehr schwer; das verkennt auch der Kaiser nicht, und es wird mancher Monat, vielleicht manches Jahr vergehen, bis gelungen ist, was erreicht werden soll. Aber dieser Umstand und diese Schwierigkeiten können nicht abschrecken, und wir wiederholen, ein fester kaiserlicher Wille vermag viel. Es ist zu erhoffen, daß die übrigen Industriestaaten Deutschlands Anregung folgen; thun sie es nicht, so können wir doch thun, was wir vermögen.
Ueber das Diner, welches am Dienstag beim Fürsten Bismarck stattgefunden hat, werden folgende Einzelheiten aus Berlin berichtet. Der Kaiser erschien bereits vor 6 Uhr im Reichskanzler=Palais, sodaß eine Anzahl der Geladenen erst nach ihm eintraf. Nachdem Graf Herbert Bismarck die Herren, welche dem Kaiser noch nicht bekannt waren, vorgestellt hatte, begab man sich zur Tafel, an welcher der Kaiser zur Linken der Fürstin Bismarck Platz nahm; der Reichskanzler saß dem Kaiser gegenüber. Der Kaiser verkehrte mit dem Reichskanzler in auffallend herzlicher Weise und trank demselben auch wiederholt zu. Während des Essens wurden politische Gespräche von erheblicher Bedeutung nicht geführt. Nach Aufhebung der Tafel theilte sich die Gesellschaft in mehrere Gruppen, in welchen sehr lebhafte Unterhaltung geführt wurde. Das Gespräch drehte sich hauptsächlich um die Arbeiterfrage, über welche sich der Kaiser auffallend unterrichtet zeigte. U. a. bemerkte der Monarch, daß der Staatsrath sich demnächst mit der Arbeiterfrage zu befassen haben werde und daß Herr v. Stumm in denselben berufen werden solle. Der Reichskanzler, welcher während des ganzen Abends die größte Frische zeigte, sprach eingehend über die Steuerreform, wobei er die Beseitigung der Zuschläge zu der Grund= und Gebäudesteuer, sowie ein stärkeres Heranziehen der aus arbeitslosem Gewinn fließenden Einkommen als nothwendig betont. Er gab auch wieder einmal dem Wunsch Ausdruck, sich von den preußischen Geschäften zu entlasten. Die Herren saßen gemüthlich bei einem Glas Bier und der Reichskanzler mußte sich sogar auf Wunsch des Kaisers seine Pfeife anzünden. Dabei war die Unterhaltung so angeregt, daß der Kaiser, der seinen Wagen auf 9 Uhr bestellt hatte, erst um 3/4 11 Uhr das Haus des Reichskanzlers verließ. Nach der Abfahrt des Kaisers verabschiedeten sich auch die übrigen Gäste.
Wie aus Hofkreisen gemeldet wird, reitet der Kaiser hin und wieder selbst Pferde in der Reitbahn des Marstalls zu und läßt sich zu diesem Zwecke auch Hürden aufbauen. Die ältesten Leute im Marstall wissen sich eines solchen Vorkommnisses nicht zu entsinnen. König Friedrich Wilhelm IV. war kein Reiter, Kaiser Wilhelms I. Pferde wurden sorgsam zugeritten; sie gingen z. B. nur Rechtsgalopp. Der jetzige Kaiser springt mit einem Satz aus dem Sattel.
Es heißt, die beiden ältesten Söhne des Kaisers sollen gemeinsam ein Gymnasium besuchen und zwar sämtliche Klassen von Sexta an durchmachen. Der Kaiser selbst und sein Bruder besuchten in Kassel bekanntlich die Sekunda und Prima.
Der Bundesrath hat in seiner letzten Gesammtsitzung dem vom Reichstage beschlossenen Gesetze zugestimmt, nach welchem katholische Geistliche von der Dienstpflicht befreit bleiben sollen.
Wie man in gutunterrichteten Kreisen wissen will, ist eine Frühjahrssession des Reichstags mit Bestimmtheit zu erwarten und zwar soll derselbe im April zusammentreten.
Kaiser Wilhelm hat jetzt seinen Besuch beim Czaren zu den russischen Herbstmanövern officiell angezeigt.
Die Nachrichten über das Befinden des Grafen Julius Andrassy lassen das Schlimmste befürchten; schon seit Ende voriger Woche ist der Kranke völlig theilnahmlos.
Das französische Budget pro 1889 schließt mit einem Defizit von 36 Millionen, trotzdem die Einnahmen um 22 Millionen höher waren, als veranschlagt war.
König Milan von Serbien soll zu Monaco im Spiel eine viertel Million Franks verloren haben. Der Gewinn dieser berüchtigten Spielbank betrug vom 1. Januar bis 10. November 54 Millionen Franks.
Der Tod des Herzogs von Montpensier infolge eines Schlaganfalles hat in Madrid, die königliche Familie ausgenommen, keinerlei Eindruck gemacht. Der Herzog war politisch längst todt. Er wird in der Gruft der Infanten im Escorial mit militärischen Ehren als spanischer Feldmarschall beigesetzt.
Der bulgarische Major Panitza ist, wie jetzt berichtet wird, wegen einer gegen den Fürsten Ferdinand angezettelten Verschwörung verhaftet worden. Dieselbe stand unter dem Schutz Hitrowos und bezweckte die Ermordung des Fürsten und der Minister. Außer Panitza sind noch verhaftet 3 Offiziere des 1. Kavallerieregiments, ferner Ritzow, ein Diener Panitzas, der Advokat Matiew, der Journalist Ritzow und der Hauptmann der Reserve Markow. Land und Armee sind ruhig.
Kaiser Wilhelm hat dem Sultan vier prächtige Trakehner Hengste zum Geschenk gemacht, welche wie aus Konstantinopel geschrieben wird, gegen Ende voriger Woche in der türkischen Hauptstadt eingetroffen und von dem Sultan mit besonderer Freude in Empfang genommen worden sind. Desgleichen hat die Kaiserin Auguste Victoria den Schülerinnen der Kunstschule für junge Damen in Konstantinopel, von denen der hohen Frau gelegentlich ihres Besuches am goldenen Horn eine Anzahl reizender Handarbeiten überreicht wurde, zum Dank und zur Erinnerung Medaillen gesandt, welche dieser Tage durch den Minister des Unterrichts, Numir Pascha, zur Vertheilung gelangt sind.


- Schönberg. Nach der Statistik über die vorigjährigen Ernteergebnisse wurden im hiesigen Fürstenthum auf 100 []Ruthen durchschnittlich ge=

[ => Original lesen: 1890 Nr. 12 Seite 6]

baut: Weizen (Winter) 10,5 Ctr. Körner, 11 Ctr. Stroh, (Sommer) 6,9 Ctr. Körner, 10 Ctr. Stroh, Roggen (Winter) 6,6 Ctr. Körner, 8 Ctr. Stroh, (Sommer) 6 Ctr. Körner, 7 Ctr. Stroh, Gerste 6 Ctr. Körner, 5 Ctr. Stroh, Hafer 9,5 Ctr. Körner, 8 Ctr. Stroh, Buchweizen 4 Ctr. Körner, 4 Ctr. Stroh, Erbsen 7 Ctr. Körner, 5 Ctr. Stroh, Ackerbohnen 7,2 Ctr. Körner, 6 Ctr. Stroh, Wicken 6,5 Ctr. Körner, 6 Ctr. Stroh, Lupinen 4 Ctr. Körner, 7 Ctr. Stroh, Kartoffeln 50 Ctr., Runkelrüben 275 Ctr., andere feldmäßig gebaute Rüben 350 Ctr., Raps, Rübsen 6,5 Ctr. Körner, Klee 16 Ctr. Heu, Wiesen 26 Ztr. Heu.
Die verstorbene Kaiserin Augusta hat der Stadt Koblenz testamentarisch die Summe von 115 000 M. vermacht. Hiervon sollen 85 000 M. bezw. die Zinsen davon zu Zwecken der Rheinanlagen verwendet werden, 15 000 M. zur freien Verfügung der Stadt stehen und 15 000 M. für mildthätige Anstalten zu verwenden sein.
- Der Ausstand der Hutarbeiter und Hutarbeiterinnen zu Luckenwalde erreichte nach sechszehnwöchentlicher Dauer sein Ende. Die Ausständigen sind mangels ungenügender Geldmittel und weil die Fabrikanten anderweitig Arbeitskräfte fanden, unterlegen.
- Frau W. Rothschild in Frankfurt kaufte in der Bockenheimer Gemarkung erheblichen Grundbesitz an. Der Morgen Land wurde je nach Lage mit 4000 bis 16 000 Mark bezahlt. Sie kaufte das Land, um sich die Aussicht nicht verbauen zu lassen.
- Der verstorbene Rendant der Peterskirche in Aachen, Rentner Martin Nacken, vermachte der Pfarrkirche zum hl. Petrus sein ganzes Vermögen, etwa 450 000 Mark, testamentarisch.
- Ein Armenballfest, welches wie alljährlich im Münchener Hoftheater abgehalten wurde, erfreute sich zahlreichen Zuspruchs. Der Eintritt des königlichen Hofes wurde mit Hochrufen begrüßt. Nach dem Festspiel und dem Festzug eröffnete der Prinzregent mit Frau Oberamtsrichter Nibler die Polonaise, ihm folgten die Prinzen Ludwig, Ruprecht, Leopold, Arnulf und Alfons mit den Prinzessinnen.
- Die Influenza hat, nach der "Salzb. Chron." sogar Peter Lechner in seiner 10 000 Fuß hohen Warte auf dem Sonnblick gehabt.
- Mit dem 19. Kind hat in einem Dorf im Odenwald eine Metzgerfrau ihren Gatten beglückt. Die Kinder leben alle, zwölf davon sind männlichen Geschlechts.
- Wie aus Haag gemeldet wird, ist das Befinden des Königs von Holland seit einige Zeit so gut, daß der König beabsichtigt, am 19. Februar zu seinem 73. Geburtstag ein großes Galadiner auf Schloß Lao zu geben.
- Der Bau eines russischen Kriegshafens in Libau beginnt sofort. Es sind 13 Millionen Rubel dafür angewiesen.
- Cardinal Pecci, der ältere Bruder des Papstes, ist gestorben.
- Ein Cholerafall in Bologna ist unterm 30. Jan. an das italienische Centralgesundheitsamt in Rom gemeldet worden. Es wurden alle Vorsichtsmaßregeln getroffen.
- Die Cholera gewinnt in Persien und Kleinasien immer weitere Ausdehnung. Die Türkei und Rußland haben umfangreiche Quarantainemaßregeln angeordnet.
- Auf dem Dampfer "La Plata" wurden während der Reise von Buenos=Ayres nach Hamburg 3/4 Million Mark Werthpapiere gestohlen.
- Ein schlechte Ueberfahrt hatte der am Dienstag in Newyork angekommene Dampfer der Hamburg=Amerikanischen Paketfahrt=Actiengesellschaft "Gellert" gehabt und war in Gefahr, unterzugehen. Am 29. Januar mittags prallte das Schiff mit einem Eisberge zusammen und erlitt zwei Stöße. Die Untersuchung ergab, daß in den Verschlag zwei große Löcher gestoßen waren. Sonst war das Schiff unversehrt und kam glücklich in Newyork an, nachdem es noch 20 Eisberge passirt hatte.
- Stanleys Buch über seine neuesten Erfahrungen in Afrika wird voraussichtlich im Mai dieses Jahres, in zwei Bänden, erscheinen. Das Werk wird reich illustrirt sein und zahlreiche Karten enthalten.


Bäuerin und Gräfin
Roman von Theodor Mügge.
                                                    Fortsetzung.                                                    (Nachdruck verboten.)

[ => Original lesen: 1890 Nr. 12 Seite 7]

Bäuerin und Gräfin
Roman von Theodor Mügge.
[Fortsetzung.]


[ => Original lesen: 1890 Nr. 12 Seite 8]

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Pferd Der dänische Fuchshengst "Comet" steht von jetzt ab wieder zum Decken bereit. Das Deckgeld, welches bei der ersten Zuführung zu entrichten ist, beträgt 11 M.

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Einem geehrten Publikum mache ich hierdurch die ergebene Anzeige, daß ich die von meinem verstorbenen Manne bisher geführte Tischlerei dem Tischler August Arndt zu Schönberg übergeben habe, indem ich zugleich für das meinem verstorbenen Manne geschenkte Vertrauen bestens danke.
Schönberg, den 6. Februar 1890.

                                                    Wittwe Stemmann,
                                                     geb. Oldenburg.
--------------------------------

Unter Bezugnahme auf vorstehende Anzeige bitte ich, das meinem Vorgänger bewiesene Vertrauen auch auf mich zu übertragen; es wird mein ganzes Bestreben sein, mir das Wohlwollen der bisherigen geehrten Kundschaft durch prompte und reelle Bedienung zu erwerben, indem ich die billigsten Preise verspreche. Zugleich bemerke ich, daß ich stets

Eichen- und Tannen-Särge,

sowie Kindersärge von den einfachsten bis zu den hochfeinsten vorräthig halte.
Schönberg, den 6. Februar 1890.

                                                    August Arndt,
                                                    Tischler.


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[ => Original lesen: 1890 Nr. 12 Seite 9]

[Extra-Beilage zu Nr. 12 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstenthum Ratzeburg.]


Kein Geheimmittel, die Bestandtheile sind jeder Flasche in der Gebrauchsanweisung beigegeben.
Wird ächt nur von der Firma C. Lück in Colberg hergestellt;
alle von anderer Seite in den Handel gebrachten Lebens=Essenzen sind werthlose Nachahmungen.
-------------------------------
Hinweis auf die Heilkraft
der altbewährten
Dr. Fernest'schen Lebens-Essenz.


[Depots, Wirkungen, Atteste und Dankschreiben und weitere Angaben siehe im Abbild der Originalseite.]

[ => Original lesen: 1890 Nr. 12 Seite 10]

[Fortsetzung der Extra-Beilage zu Nr. 12 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstenthum Ratzeburg.]

[Fortsetzung Dankschreiben siehe im Abbild der Originalseite.]


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