No. 22
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 15. März
1889
neunundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1889 Nr. 22 Seite 1]

Bekanntmachung.

      Auf die am 21. d. M. zu eröffnende ordentliche Sitzungsperiode des Schwurgerichts zu Güstrow werden noch außerordentliche Sitzungen folgen, welche am

Dienstag, den 2. April d. J.

beginnen sollen.
        Rostock, den 11. März 1889.

Der Präsident des Großherzoglichen Oberlandesgerichts.
Dr. Budde.


Antragsmäßig soll über die zu Selmsdorf sub Nr. 68 belegene Büdnerstelle c. p. des Schlossermeisters Heinrich Schlatow daselbst ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte au diesem Geldstücke zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf

Sonnabend, den 27. April 1889,
Vormittags 10 Uhr,

peremtorisch und unter dem Nachtheil hiemit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht gesetzlich nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als auch die künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Schönberg, den 7. Februar 1889.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

A. Dufft.       


Zur Auslosung der Geschworenen welche für die am 2. April 1889 bei dem hiesigen Landgerichte beginnenden außerordentlichen Sitzungen des Schwurgerichts in die Spruchliste aufzunehmen sind, habe ich auf

Montag, den 18. März 1889,
Mittags 12 Uhr,

eine öffentliche Sitzung des Großherzoglichen Landgerichts in dem Sitzungszimmer der Strafkammer I anberaumt.
Güstrow, den 12. März 1889.

Der Präsident
des Großherzoglich Mecklenburg=Schwerinschen Landgerichts.
I. V. (gez.) Bölckow.


Die diesjährige Frühjahrs=Versammlung des Landwirthschaftlichen Vereins für das Fürstenthum Ratzeburg findet am

Dienstag, den 26. März 1889,
Nachmittags 3 Uhr,

im Boye'schen Gasthause hieselbst statt, zu welcher Namens des Vorstandes ergebenst einladet

                                                    der Secretair des Vereins
                                                    Wilh. Heincke.


Holz=Auction
im Vitenser Forste,
Revier: Cordshäger Holz,

am Mittwoch, den 20. März 1889, unter den an Ort und Stelle zu verlesenden Verkaufsbedingungen, über:
                      geringe eichen Bau= und Nutzholz=Drümme,
                          eichen Kluftholz,
                          eichen Knüppelholz,
                          eichen Stangenholz I. u. II. Cl. zu Pfahlholz tauglich,
                          buchen Kluftholz,
                          buchen Knüppelholz,
                          buchen Zweigholz.
Versammlung Morgens 9 Uhr auf der großen Schneiße an der Cordshäger Feldseite.
Rehna, den 12. März 1889.

Großherzogliche Forstinspection.


Oeffentl. Zwangsversteigerung.

Am Donnerstag, den 21. März d. J., Vormittags 10 Uhr sollen in Gr. Mist
          3 Kühe
öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung verkauft werden. Sammelplatz der Käufer im Kruge zu Gr. Mist.
Schönberg, den 13. März 1889.

                                                    Staffelt, Gerichtsvollzieher.


Auctions=Anzeige.

Am Montag, den 18. März d. J., Vormittags 10 Uhr beginnend, sollen im Kruge zu Lockwisch die folgenden Nachlaßsachen als:

einige Stand Betten, 2 Bolzen heede Leinen, 25 Bettlaken, 20 Handtücher, 6 Tischtücher, 1 Partie ungesponnene Wolle, 1 großer Kleiderschrank, 1 Chatoulle mit Aufsatz, 1 Eckschrank, 1 Sopha, 1 Lehnstuhl, 5 Rohrstühle, 1 Klapptisch, 1 Koffer, Laden, 1 Kommode, 1 großer Kessel, 1 Standuhr u. a. m.
öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung verkauft werden.

Staffelt, Gerichtsvollzieher.       


[ => Original lesen: 1889 Nr. 22 Seite 2]

Einem geehrten Publikum empfehle meine fertigen                          
Schuh-Waaren
in sehr großer Auswahl zu nachstehend verzeichneten, billigen Preisen.                          

Für Herren:

Ein Paar Halbstiefel von gutem Roßleder mit Doppelsohlen, an 10 Mark 50 Pfg.
Ein Paar Halbstiefel von gutem Rindleder, an 7 Mark 50 Pfg.
Ein Paar Stiefeletten von sehr gutem Roßleder 10 Mark - Pfg.
Ein Paar Zugschuhe von sehr gutem Roßleder 7 Mark - Pfg.
Ein Paar Schnürschuhe von gutem Roßleder 7 Mark - Pfg.

Für Damen:

Ein Paar Stiefeletten von Glacee mit Lackblatt 9 Mark 50 Pfg.
Ein Paar Stiefeletten von Roßleder mit Lackblatt 7 Mark 50 Pfg.
Ein Paar Stiefeletten von feinstem Roßleder 7 Mark - Pfg.
Ein Paar Stiefeletten von Lasting mit Lackkappe 5 Mark - Pfg.
Ein Paar Promenadenschuhe mit Lackblatt 6 Mark 50 Pfg.
Ein Paar Promenadenschuhe, Lasting mit Zug 3 Mark 25 Pfg.
Ein Paar Hausschuhe, Lasting mit hohen Absätzen 3 Mark 50 Pfg.
Ein Paar Hausschuhe von gutem Roßleder 4 Mark - Pfg.
Ein Paar Lederpantoffel von 2 Mark und 2 Mark 50 Pfg.
Tanzschuhe in verschiedenen Preislagen.
Ein Paar Konfirmanden=Stiefeletten von gutem Roßleder, an 5 Mark - Pfg.
Ein Paar Konfirmanden=Stiefeletten mit Lackblatt, an 6 Mark 50 Pfg.
Ein Paar Knabenstiefel mit Falten und Lackstulpen, an 5 Mark - Pfg.
Kinderstiefel habe circa 200 Paar auf Lager, in sehr verschiedenen Mustern und durchaus guter Waare, sehr billig und zwar von 60 Pfg. an.

                                                    Hochachtungsvoll
                                                    J. W. Hundt, Schuhmachermeister.


Die Erben des verstorbenen Schneidermeisters Voß hieselbst beabsichtigen ihre allhier belegenen Grundstücke, bestehend aus
            1 Wohnhause mit Erbpachtackerstück,
            1 Garten und Wiese,
            2 Mooren und
            1 Ackerstück,
zu verkaufen.
Nähere Auskunft ertheilt Frau Greve, geb. Voss hieselbst.
Schönberg, den 11. März 1889.


Mein an der Ratzeburger Chaussee belegener
Garten
ist zu sogleich zu vermiethen.                                                    
Schönberg, den 13. März 1889.                          
                                                    F. Stüve.


Gute Eßkartoffel!

In nächster zeit erwarten wir eine Ladung Kartoffel, wie solche im Herbst durch uns geliefert; Bestellungen nehmen schon jetzt entgegen

                                                    Gebrüder Burchard.


Emaill. Kochtöpfe von Eisenblech, die im Gebrauch schadhaft geworden sind, werden in kurzer Zeit reparirt und neu emaillirt. Probemuster steht zur Ansicht. Die Besorgung übernimmt

Schönberg.                                                     J. Ludw. D. Petersen.


Cognac
der Export-Cie für
Deutschen Cognac Köln a. Rh.,
bei gleicher Güte bedeutend billiger
als französischer.
Ueberall in Flaschen vorräthig
Man verlange stets unsere Etiquettes.
Directer Verkauf nur mit Wiederverkäufern.


Pferd                          Pferd

In Hof Wahrsow bei Lüdersdorf deckt ein starker dänischer Fuchshengst, 7 Jahre alt, mit weißen Mähnen und Schweif und vorzüglichem Gangwerk fremde Stuten gegen ein Deckgeld von 11 M., welche bei der ersten Zuführung zu entrichten sind. Der Hengst ist 4 mal in Schleswig gekört.

Hof Wahrsow.                                                     G. Hörcher.


Pantoffel Cordpantoffel Frauengrösse à Dutz Paar m. gesteppt. Filzsohl. M. 3.90, m. imit. Lederaufl. M. 4.75 m. Rinderspaltleder M. 5, mit holzgenagelten Tuchsohlen M. 6.50 bis M.10, Tuchschuhe, Cordschuhe m. holzgenagelten Tuchsohlen M. 11 Holzsohlenschuhe liefert G. Engelhardt, Zeitz.


Zum Selbstfärben

von Kleidungsstücken, Strümpfen, Garnen, Bändern, und sonstigen Haushaltungszeugen, empfehle meine langjährig beliebten echten Farben in
Violet (lilla), Kirschroth, Ponceauroth (hell), Rothbraun, Modebraun, Kaffeebraun, Dunkelbraun, Schwarz, Grau, Grün, Hell= und Dunkelblau.
Ferner halte für verblichene Kleider und Möbelstoffe meine Aufbürstfarben zum Ueberbürsten bestens empfohlen.

                                                                              H. Brüchmann.


Gewerbe=Verein
Hauptversammlung.
Montag, den 18. März, Abends 8 Uhr.
Es wird ein Vortrag gehalten.                          


Alle diejenigen, welche noch Forderungen haben an meinen verstorbenen Mann, den

Rentier F. Eckmann,
wollen ihre Ansprüche schriftlich einreichen bis zum 1. April d. J.

                                                    Marie Eckmann Wwe.,
                                                    geb. Robrahn.


Alle diejenigen, welche an den Nachlaß des Käthners Hans Joachim Sass zu Schlagdorf noch Forderungen haben, ersuche ich als Vormund der Saß'schen Minorennen, solche bis zum 20. d. M. bei mir anzumelden.
Gleichzeitig ersuche ich die etwaigen Schuldner, ihre Forderungen an mich zu begleichen.
Schlagsdorf, den 7. März 1889.

Hauswirth Joachim Ollmann.       


Gesucht zu sogleich oder zu Ostern ein kräftiger junger Mensch zur Erlernung der Müllerei.

Palingen bei Lüdersdorf.                                                    
                                                    C. Schröder.


Zu Ostern wird auf Hof Neuhof ein
Deputatknecht u. e. lediger Knecht
gesucht.                                                    
                                                    Staeding.


Gesucht wird zum 1. April ein                          
Knecht
von 16 bis 20 Jahren von                                                    
                                                    F. Svenson, Lübeck,
                                                    Engelswisch Nr. 38.


Gesucht zu Ostern ein                          
Mädchen
                                                    S. Brincker Petersberg.


[ => Original lesen: 1889 Nr. 22 Seite 3]

Den geehrten Bewohnern von Schönberg und Umgegend die ergebene Anzeige, daß ich mein bekanntes

Schuwaaren-Lager

jetzt wieder vollständig in allen Größen und vielen verschiedenen, sehr hübschen und modernen Mustern ergänzt habe. Empfehle daher alle Arten

Damen= und Kinder-Schuhzeug

in nachstehenden sehr guten und reellen Ledersorten gearbeitet als: Wild, Roß, Ziegen, Marokko, Satain=Kalb, Seehund, Glacee, Chevraux, Goldkäfer, Rind= und Kalblack, sowie auch in nur bestem englischen Lasting, Plüsch und Sammt.
Ball- und Brautschuhe in Atlas und echtem Goldkäferleder werden in kürzester Zeit sauber angefertigt, sowie auch alle übrigen Schuhwaaren nach Maaß zur bevorstehenden Konfirmation. Die Preise für sämmtliche vorstehende Artikel habe so äußerst billig gestellt, daß gewiß jeder mich beehrende Käufer mein Geschäft befriedigt verlassen wird. Mache ein geehrtes Publikum noch ganz besonders darauf aufmerksam, daß ich keine sog. "Fabrikwaare" auf Lager führe, sondern nur reelle, dauerhafte, in meiner eigenen Werkstatt angefertigte Handarbeit und kann deßhalb für jedes Paar, von mir gekaufter Schuhwaaren Garantie übernehmen. Bei vorkommendem Bedarf mich bestens empfehlend zeichnet

                          Achtungsvoll
                          Heinrich Clasen, Schuhmachermeister.


Brunnen     Mit artesischen Brunnen u. Pumpenanlagen aller Art, Rohrbrunnen jeglicher Größe, Röhrenleitungen
etc. zu fester billigen Preisen empfiehlt sich
F. E. Wascher, Schönberg i. M.
Referenzen zur Verfügung
Lager von Pumpen,
eigener Construction
zum Stutze gegen Frost.


Kriegerverein für das Fürstent. Ratzeburg.
Mittwoch, den 27. März d. Js.,
Theatervorstellung
und
Ball
Zur Aufführung gelangen:                          
1. "Zu Befehl Herr Lieutenant"
Schwanck in 1 Akt von Julius Schröder.
2. "Krischan Speckbag u. de olle Fritz."
3. "Eine Kriegervereinssitzung."
Schwank in 1 Akt von S. Steinberg.
An Eintrittsgeld wird erhoben:                          
I. Für die Theatervorstellung.
1. Platz (die Stühle mit Nummer versehen) 1,00 M.                          
2. Platz (die Stühle mit Nummer versehen) 0,50 M.                          
II. für den Ball:
Nichtmitglieder des Kriegervereins 1,00 M.                          
Damen und Mitglieder des Kriegervereins frei.

Bemerkung: Wer kein Theaterbillet gelöst hat, zahlt auch nach dem Theater 50 Pfennig (Mecklenburg). Eintrittsgeld.
Eintrittskarten zu der Theatervorstellung sind vom 20. März an zu haben bei den Herren Kaufmann Oldenburg und Buchbinder Hempel.

Kassenöffnung 6 1/2 Uhr.   Anfang 7 1/2 Uhr.

Der Reinertrag soll dem Ausschuß für die Errichtung eines Denkmals der ehemaligen deutschen Soldaten für Kaiser Wilhelm I. auf dem Kyffhäuser überwiesen werden.

                                                    Der Vorstand.


Gemüse- und Blumensämereien,
sowie durchgewinterte Sommerkohl=Pflanzen empfiehlt                          
                                                    H. Upahl.


Reinen feinschmeckenden Honig
à Pfd. 60 Pfg.
Cristall-Zucker
als Bienenfutter
à Pfd. 35 Pfg., bei 5 Pfd. à 33 Pfg.
Echten Colonial-Candis
aus Zuckerrohr
à Pfd. 50 Pfg., bei 5 Pfd. à 45 Pfg.
empfiehlt                                                    H. Brüchmann.


Medicinal-Ungarweine.
UNGARWEIN-EXPORT-GESELLSCHAFT Schutzmarke Unter fortlaufender Controlle von Dr. C. Bischofi in Berlin.
Direct von der Ungar-Wein-Export-Gesellschaft in Baden=Wien durch die berühmtesten Aerzte als bestes Stärkungsmittel für Kranke und Kinder empfohlen. Durch den sehr billigen Preis als tägliches Stärkungsmittel und als Dessertwein zu gebrauchen Verkauf zu Original=Preisen bei
C. J. Burmeister, Hotel Stadt London.
General=Depot für Schönberg, Grevesmühlen, Rehna, Dassow, Gadebusch, Klütz.


Schutzmarke     Mack's Doppel-Stärke

Qualität unübertroffen!
Nur ächt
mit nebiger Schutzmarke. - Alleiniger Fabrikant & Erfinder
H. Mack, Ulm a./D.


Eine Partie guten                                                    
Dachreth
steht zu verkaufen bei                                                    
                                                    Fritz Retelsdorf, Fischer,
Ratzeburg.


Nach Lübeck ein Mädchen für Küche Hausarbeit und Wäsche und ein Stubenmädchen, das auch Handarbeit kann, zu 1. Mai.

                                                    Lübeck, Johannisstr. 64.


[ => Original lesen: 1889 Nr. 22 Seite 4]

Gebrüder Barg.
Kohlmarkt 5 Lübeck, Kohlmarkt 5
empfehlen ihr bedeutend vergrößertes und sortirtes Lager in
Tuchen, Bukskins, Paletotstoffen etc.
Herren- und Knaben-Anzüge,
Confirmanden-Anzüge
von Mk. 14,50 an,
Kleiderstoffe in der größten Auswahl und den neuesten Sachen,
Neuheiten in Besätzen,
Schwarze Cachmires und Seidenzeuge,
nur erprobte und gute Qualitäten.
Gardinen, Leinenwaaren, Bettzeuge, Bettfedern und Daunen,
Woll- und Holländische Waaren
en-gros und en-détail.
Normal=Unterzeuge,
sowie grösste Auswahl in
Jaquetts, Paletots, Regenmänteln etc.
Für Damen und Kinder.
Confirmanden-Jaquetts und Umhänge
von 4 bis 30 Mk.


Stadt-Theater in Lübeck
.
Sonnabend, den 16. März 1889,
Fremden=Vorstellung
zum 12. Male:
Der
Mikado
Operette in 2 Akten von Sullivan.
Sensationeller Erfolg der Saison.

Billet=Bestellungen müssen umgehend an das Stadt=Theaterbureau gerichtet werden, da nur bei genügender Betheiligung die Vorstellung stattfindet.

1. Rang. Mk. 3, -.       Parquet Mk. 2,50.
II. Rang Mk. 1,50.


Kirchliche Nachrichten
Sonntag, den 17. März.

      Vormittagskirche: Pastor Kaempffer.
        Abendkirche (6 Uhr) Pastor Langbein.
      Amtswoche: Pastor Kaempffer.

Abgang der Eisenbahnzüge von Schönberg
nach Lübeck:
10,8 Vorm. 2,58 Nachm. 5,35 Nachm. 12,7 Nachts.
Nach Kleinen:
4,57 Morg. 10,9 Vorm. 12,46 Nachm. 8,5 Abends.


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Hierzu eine Beilage
und Illustrirtes Beiblatt Nr. 11.


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


[ => Original lesen: 1889 Nr. 22 Seite 5]

Beilage
zu Nr. 22 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg.
(Schönberger Anzeigen.)
Schönberg, den 15. März 1889.


Kaiser Wilhelm erschien am Sonntag Nachmittag ganz unerwartet in der russischen Botschaft in Berlin, um dem Grafen Schuwalow aus Anlaß des Geburtstages des Czaren einen Gratulationsbesuch abzustatten. Auch Fürst Bismarck hatte sich eingefunden. Am Montag Mittag conferirte der Kaiser längere Zeit mit dem Reichskanzler, nachdem er vorher die laufenden Verträge gehört hatte. Darauf unternahmen beide Majestäten eine gemeinsame Spazierfahrt. - Dienstag Nachmittag fand zur Feier des Geburtstages des Prinz=Regenten von Bayern bei dem Kaiser ein Festessen statt.
Der Prinzregent Luitpold von Bayern feierte am Dienstag seinen 68. Geburtstag. Aus Anlaß dieses Festes sind eine größere Anzahl Ordensauszeichnungen und Rangerhöhungen verliehen worden.
Das 800jährige Jubiläum des Hauses Wettin, der sächsischen Herrscherfamilie, ist jetzt vom König Albert auf den 16. Juni festgesetzt worden. Die Festlichkeiten werden mehrere Tage in Anspruch nehmen.
Die Kaiserin Friedrich hat ihr Besitzthum Friedrichshof im Taunus durch den Ankauf der Huttenlehnerschen Villa und Rosenzüchterei wiederum bedeutend vergrößert. Der Kaufpreis beträgt 172 000 Mark und das Besitzthum der Kaiserin ist nunmehr rund zweihundert Morgen groß.
Die Erweiterung des Strafgesetzes, welche an die Stelle des Sozialistengesetzes treten soll, wird dem Bundesrathe, wenn der Berliner Korrespondent der Frankf. Ztg. gut unterrichtet ist, bald zugehen. Die Frage, ob das Sozialistengesetz einfach zu verlängern, ob es abzuändern oder durch gemeinrechtliche Bestimmungen zu ersetzen sei, soll in letzter Zeit an den entscheidenden Stellen zu mancherlei Meinungsverschiedenheiten Veranlassung gegeben haben. Wenn jetzt zunächst der Versuch gemacht werden sollte, das Sozialistengesetz durch gemeinrechtliche Bestimmungen zu ersetzen, so könne damit selbstverständlich aber nicht gesagt sein, daß dieser Versuch auch gelingen werde, da dem Anschein nach unter den verbündeten Regierungen die Ansichten in Bezug auf das Sozialistengesetz und dessen Fortdauer keineswegs übereinstimmten.
Große Pferdeankäufe für die deutsche Artillerie, die mit der Vermehrung der deutschen Artillerie zusammenhängen, werden augenblicklich in Jütland und Schweden, wie in Ostpreußen abgeschlossen. Die Provinz=Zeitungen enthalten zahlreiche Anzeigen, in welchen die nordischen Pferdehändler aufgefordert werden, brauchbare Artilleriepferde zur Musterung der deutschen Aufkäufer vorzuführen. Die Preise betragen 850-1000 Kronen (1 Krone = 1 1/8 Mk.)
Der Kaiser von China hat dem Grafen Herbert Bismarck die dritte Stufe der ersten Classe des Ordens vom doppelten Drachen verliehen.
Der Kaiser hat am Dienstag die Officiere der Wißmann'schen Expedition vor ihrer Abreise nach Afrika empfangen. Die Herren hatten dazu ihre Tropenuniform angelegt. Zwei derselben waren in blauer, unserer Marineuniform ähnlichen Anzügen; zwei andere trugen weiße Anzüge, blousenartige Jacke mit übergeschnalltem Schleppsäbelkoppel und Gamaschenschuhe von rohem Leder. Die beiden letzten endlich trugen ebenfalls weiße Anzüge, hatten aber untergeschnallt und trugen hohe Stiefel mit Sporen. Alle trugen den Tropenhelm. Die Bewaffnung bilden Schleppsäbel und im Gurt steckende Revolver. Nach beendigter Vorstellung ertheilte der Kaiser dem Premierlieutenant v. Gravenreuth, welcher nunmehr als Vertreter des Reichskommissars Hauptmann Wißmann definitiv zum Auswärtigen Amt kommandiert ist, eine längere Audienz und beehrte denselben mit einer Einladung zum Frühstück. Wie bekannt, haben die aktiven Offiziere für die Zeit der Expedition ihren Abschied genommen.
Die Samoa=Conferenz soll wie es heißt, noch vor dem 1. April in Berlin zusammentreten. Von dem Schiedsgericht in der Samoafrage hört man nichts mehr, dagegen druckt die "Times" zur Abwechselung wieder einmal einen Brief ab, der ihr aus Hawaii zugegangen ist und in dem behauptet wird, Dr. Knappe, der deutsche Consul auf Samoa habe s. Zeit dem König Mantaafa privatim mitgetheilt, daß das Bombardement und das Standrecht nicht gegen die Samoaner, sondern gegen die Engländer und Amerikaner gerichtet gewesen. Nach deren Vertreibung werde Frieden herrschen. Das Einfachste wäre das allerdings gewesen!
Ueber das neueste Gefecht bei Bagamoyo in Ostafrika berichten jetzt englische Depeschen, daß der Araberhäuptling Buschiri die deutsche Station angriff, worauf Matrosen gelandet wurden, welche die Araber in der Flanke und im Rücken angriffen. Viele Araber wurden getödtet, Buschiri wurde verwundet und von seinen Anhängern vom Kampfplatze entfernt. Die Deutschen eroberten zwei, von den Arabern früher in Pagani erbeuteten Kanonen, welche Eigenthum der deutschen ostafrikanischen Gesellschaft waren. Die Deutschen hatten keinen Verlust.
Holländische Blätter schreiben, daß der kranke König außer Stande sei, Staatsdokumente zu unterzeichnen. Es haben sich daraus erklärlicherweise manche Unzuträglichkeiten ergeben.
Der Herzog von Aumale erhielt die amtliche Anzeige von der Aufhebung seiner Verbannung und wird zur nächsten Sitzung in der Akademie erwartet. Er hat sich entschlossen, von der Erlaubniß zur Rückkehr Gebrauch zu machen, wird auf einem seiner Schlösser Wohnung nehmen und aller Politik fern bleiben.
Die österreichische Regierung wird von den Kammern einen Credit zur Ausrüstung der Landwehr mit Repetiergewehren fordern. Zunächst soll es sich um eine Million handeln.
Eine merkwürdige Zeit, in welcher Kronprinzen sich erschießen und junge Könige davon laufen, wie Schulknaben. Milan hat sich selbst so genannt in jenem von uns bereits angeführten Brief: "Ich sehne mich fort wie ein Schulknabe in die Ferien." Das ist ein schlechtes Zeugniß. Er läuft fort und bürdet seinem dreizehnjährigen Sohn die Königskrone auf, die ihn erdrücken wird. Der arme Junge, der in einemfort nach seiner Mutter ruft, begann seine Königsherrlichkeit an einer Festtafel, bei welcher er zwischen neugebackenen Regenten, alten Generalen und Gesandten saß wie ein Opferlamm, er mußte Reden anhören, die ihm böhmische Dörfer waren und wurde erst um Mitternacht ins Bett gebracht, seine Augen waren ihm zugefallen. Seine Mutter wird zwar kommen, aber neue Wirren mitbringen. Es ist ein altes Bibelwort, das die Geschichte der Völker bestätigt: Wehe dem Land, dessen König ein Kind ist. Es wird das Spiel von Ränken aller Art und hin und her geschupst. König Milan wird gut thun, keine Zeitungen zu lesen, sie halten ihm ein übles Spiegelbild vor. In Wien und Berlin findet er nach den neuesten Nachrichten die Höfe verschlossen. Das ist seine erste Strafe.
Aus Anlaß der Abdankung König Milans veranstaltet der Slawenverein in St. Petersburg ein großes Festbankett, welchem auch der dortige serbische Gesandte Simitsch mit seinem ganzen Personale beiwohnen wird. Sämtliche Petersburger Blätter bezeichnen die Abdankung des König Milans als einen bemerkenswerthen Sieg Rußlands.
Der russische Samen geht in Rumäninen bereits auf. Der "Adverul", ein Blatt, welche sich offen der Feindschaft gegen den König Karol rühmt, fordert in einem leidenschaftlich geschriebenen Artikel, hindeutend auf die Vorgänge in Serbien, die Rumänen auf, das "Fremdenregiment" abzuschütteln,

[ => Original lesen: 1889 Nr. 22 Seite 6]

das sie für die Ehre Rumäniens schon allzulang ertragen hätten.
Lord Churchill, der Hansdampf in allen Gassen der englischen Politik, hat in der "Times" einen langen Brief veröffentlicht, in welchem er die Vorschläge der Regierung zur Verstärkung der Flotte und ebenso die Finanzvorschläge Göschens wüthend bekämpft. Er schwört der Regierung einen Kampf bis aufs Messer im Unterhaus und wird dabei die gesammte Opposition hinter sich haben.


- Schönberg. Die Errichtung eines Melde=Amtes für Schönberg steht zum 1. April d. Js. möglicher Weise schon zu erwarten, wie hier vielfach vermuthet wird. Es würde dann zu dem bisherigen Bezirk Schönberg noch der Bezirk Grevesmühlen hinzugelegt werden, jeder dieser Bezirke einen Bezirksfeldwebel haben und dieses so gebildete Amt unter Leitung eines Offiziers (Bezirkshauptmanns) stehen.
- Schönberg. Die Verwaltung unserer Landeschaussee'en beabsichtigt, die Lübecker Chaussee vom Oberteich vom Amtsplatz ab bis zur Abgabelung der Chaussee nach dem Bahnhof nunmehr in einer Breite von 4 Metern mit einem Kopfsteindamm versehen zu lassen und soll dieses Projekt auch schon die höhere Genehmigung erhalten haben. Auf der bezeichneten Chausseestrecke findet ein lebhafter Verkehr von Fuhrwerken aller Art statt, so daß die Abnutzung des Fahrdammes eine außergewöhnlich starke war und fortwährende Reparaturen im Gefolge hatte, die nun durch Legung eines Dammes wegfallen werden.
- Schönberg. Wie wohlthätig die Schulsparkassen sind, hat sich in diesem Jahre wieder bei Rückzahlung der Einlagen an die Confirmandinnen der hiesigen Mädchenschule erwiesen, bei welcher Gelegenheit einzelnen Mädchen ersparte Beträge von 300 und 400 Mk. ausgezahlt werden konnten, die sie im Laufe der Jahre durch kleine Einlagen gesammelt hatten. Die Schulsparkasse der hiesigen Mädchenschule schließt ihre diesjährige Abrechnung in der Zunahme mit 9053 Mk. 76 Pf. ab. Davon wurden im letzten Jahre 2774 Mk. 81 Pf. als neue Einlagen angenommen zu dem alten Cassenbestand von 6278 Mk. 95 Pf. An die Confirmandinnen wurde 2896 Mk. 68 Pf. zurückgezahlt, so daß jetzt ein Cassenbestand von 6157 Mk. 08 Pf. vorhanden ist.
- Schönberg. Von ehemaligen deutschen Soldaten soll dem Kaiser Wilhelm I. auf dem Kyffhäuserberge ein Denkmal errichtet werden. Von dem Protektor Se. Durchlaucht dem Fürsten Georg von Schwarzburg=Rudolstadt, von dem geschäftsführenden Ausschusse und dem Gesammt=Ausschusse ist nun ein Aufruf zur Zeichnung von Beiträgen für das Denkmal erlassen. In Schönberg nehmen Beiträge zu diesem Denkmal entgegen: Stabsarzt a. D. Dr. M. Marung und Rechtsanwalt Fölsch.
- Schönberg. Den Brandschaden bei dem Feuer in Ziethen hat die Vaterländische Feuerversicherungs=Societät des Fürstenthums Ratzeburg mit 15,441 Mk. zu tragen. Ueber die Entstehung des Feuers ist noch nichts ermittelt.
- Schönberg. Wie aus dem Inseratentheil unserer heutigen Nummer ersichtlich, veranstaltet die Direction des Lübecker Stadttheaters am Sonnabend Nachmittag eine Extra=Vorstellung, im auch den auswärtigen Theaterfreunden Gelegenheit zu geben, die neueste mit sensationellstem Erfolge aufgeführte Operette "Der Mikado" zu sehen, welche in Lübeck bereits 12 mal bei ausverkauftem Hause gegeben wurde. Seit dem Bettelstudent hat noch keine Operette einen solchen colossalen Erfolg aufzuweisen, als der "Mikado", und wir können deshalb den Besuch dieser Vorstellung nur befürworten, umsomehr, als auch die Ausstattung eine glänzende ist und sämmtliche Costüme, Requisiten und Dekorationen von Berlin bezogen sind und Tausende gekostet haben. Da die Vorstellung jedoch nur bei genügender Betheiligung stattfindet, so sind Billet=Bestellungen umgehend an das Stadttheaterbureau in Lübeck zu richten.
- Hamburg hat sich in den letzten 25 Jahren von 278 000 zu 559 000 Einwohnern gehoben, wozu besonders die Vororte beitragen.
- Der Guano riecht schlecht und sieht auch nicht besonders aus; wenn die vollen Guano=Schiffe in Hamburg ankommen, verpesten sie den ganzen Hafen. Mit dem Guano gehts aber wie mit vielen garstigen Dingen: was daraus gemacht wird, 10 pCt. Dividende im vorigen Jahr, stinkt nicht.
- Von Rendsburg wurden hundert Pioniere nach dem durch das Hochwasser bedrohten Elbegebiet entsandt, um dort Eissprengungen vorzunehmen.
- Für den Kölner Dom ist bisher aus Staatsmitteln im Ganzen eine Summe von 6 344 252 Mk. aufgewendet worden. Die Summe der von 1842 bis 1880 insgesamt verwendeten Beträge beläuft sich auf 18 427 552 Mk. einschl. des Ertrages der Dombaulotterie.
- Die lang erwarteten Frühlingsboten, die ersten Störche sind in Frankfurt a. M. eingetroffen und haben ihre alten Quartiere bezogen.
- In Mainz wurde ein Militärsträfling, der fliehen wollte und auf den Anruf der Schildwache nicht still hielt, von dieser erschossen.
- Ein seltsamer Eisenbahntransport kam am 3. März auf dem Bahnhof in Sachsenhausen bei Frankfurt a. M. aus Buckau bei Magdeburg an, von wo er nach Italien (Spezzia) weiterging. Derselbe bestand aus zwei zwölfrädrigen Wagen, auf welchen zwei Panzerplatten im Gewicht von 146 000 Pfund verladen waren. Dieselben bilden einen Theil der bei Spezzia zu errichtenden Befestigungen. Der Transport ist kein leichter, da jeder Extrazug nach dem Bestimmungsort 6000 Mark kostet und die Züge besonders rangirt werden müssen, um das Geleise und die zu überschreitenden Brücken nicht zu sehr zu belasten. Zwischen den beiden Wagen waren drei leere Packwagen eingeschaltet, am Ende und Kopf des Zuges befanden sich gleichfalls zwei leere Packwagen, um das Gewicht mehr zu vertheilen. Die Wagen, auf denen der Transport der riesigen Platten erfolgt, bestanden aus dreimal acht Rädern und waren Musterleistungen der modernen Eisenbahnwagenbau=Technik. Jeder Wagen bestand aus drei in Kurbeln sich bewegenden Theilen, so daß der Wagen beim Passiren von Kurven sich diesen anschmiegte. Die Platten hatten einen Durchmesser von etwa 48 Zentimeter, waren oval und fügten sich so ineinander, daß sie leicht mit Schrauben zusammengehalten werden konnten.
- Ein Mitglied der deutschen Colonie in Warschau, welches erfahren, daß "Tyras II.", der bekannte Reichshund, aus dem Leben geschieden ist, übersandte den Fürsten Bismarck einen Brief mit der Bitte um Annahme einer herrlichen Dogge zum Geschenk. Dem Briefe wurde eine große Cabinettsphotographie des Hundes beigefügt, welcher "Sedan" heißt. Die Offerte wurde, wie der "Kurjer Warszawski" meldet, dankbar angenommen, - der Kanzler bemerkte jedoch in seiner brieflichen Antwort, daß er die Dogge für seinen Sohn, den Grafen Herbert, bestimmt habe. Am 6. d. M. wurde der Hund nach Berlin gesandt.
- Ueber die ungeheuren Schneemassen im Hochgebirge wird aus Zürich berichtet: Wer schon die Grimsel überschritten hat, erinnert sich gewiß an die Handegg. Dort ist einer der großartigsten und schönsten Wasserfälle der Alpen. Auch die uralpinen Wirthschaftsgebäude waren Originaltypen von Bergwirthshäusern. Eine in den letzten Tagen niedergestürzte Schneelawine hat sämtliche dort befindlichen Gebäude in tausend Splitter zertrümmert und die Brücke über die Aar ist weggerissen. Ebenso haben großartige Zerstörungen in den Waldungen stattgefunden. Die prachtvollen Wettertannen, welche in den Bildern von Salame eine Weltberühmtheit erlangt haben, sind geknickt und zerschellt. Die Katastrophe ist um so unerwartender und auffallender, als die Leute von Guttannen die Handegg stets als völlig lawinensicher bezeichnet haben, aber auch wieder ein Beweis, daß furchtbare Schneemassen im Hochgebirge liegen. Eine Nachschrift bezeichnet die

[ => Original lesen: 1889 Nr. 22 Seite 7]

Verwüstung als Folge einer Staublawine, die vom Gletscher herabgestürzt ist und den ganzen Waldstreifen längs des Erlenbaches ruinirt hat.


Maria Stuart.
Novelle von Robert Hessen.
(Nachdruck verboten.)
Schluß.

[ => Original lesen: 1889 Nr. 22 Seite 8]

Maria Stuart.
[Schluß.]


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