No. 33
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 23. April
1886
sechsundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1886 Nr. 33 Seite 1]

Des hl. Osterfestes wegen erscheint die nächste Nummer der "Wöchentlichen Anzeigen" am 30. d. M.


Anzeigen.

Am 14. d. Mts. ist aus einem Wohnzimmer in Schönberg eine silberne Cylinderuhr mit Goldrand und kurzer silberner Damenuhrkette gestohlen worden.
Es wird um Vigilanz und Nachricht gebeten.
Neustrelitz, den 17. April 1886.

Der Erste Staatsanwalt.
H. Götze.

Seyberlich.       


Antragsmäßig soll über das zu Schönberg an der Siemzerstraße sub No. 184 belegene Wohnhaus c. p. des Rademachers Heinr. Badstein allhier ein Hypothekenbuch niedergelegt werden und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstück zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf

Freitag, den 30. April d. J.,
Vormittags 10 Uhr

peremtorisch und unter dem Nachtheil hiemit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht gesetzlich nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstück sowohl gegen den jetzigen als auch die künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Schönberg, den 7. Februar 1886.

Großherzogl. Amtsgericht.
G. Horn.

A. Dufft.       


Antragsmäßig soll über die zu Domhof bei Ratzeburg sub Nr. 22 und 23 belegenen beiden Wohnhäuser des Maurermeisters Johann Peter Zacharias Spolert daselbst, welche einen gemeinsam zu verpfändenden Gütercomplex bilden werden, ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle diejenigen, welche Realrechte an diesen Grundstücken zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf

Montag, den 31. Mai d. J.,
Vormittags 10 Uhr

peremtorisch und unter dem Nachtheil hiemit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht gesetzlich nicht ausgenommenen Realrechte an den proclamirten Grundstücken sowohl gegen den jetzigen als auch die künftigen Besitzer derselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem, mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermine ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 9. März 1886.

Großherzogl. Amtsgericht.
G. Horn.

A. Dufft.       


Am Dienstag den 27. d. Mts. Vormittags 10 Uhr sollen im Gastwirth Boye'schen Lokale hieselbst an Nachlaßsachen:

Mobilien, Frauenkleidungsstücke, Bettzeuge etc.
sowie auch                                                                                        
1 Kronleuchter

öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung verkauft werden.

Schönberg.                                                               C. Staffeldt,
                                                                                  Gerichtsvollzieher.


Holz=Auction Nr. 33.

Am Mittwoch, den 28. April Morgens 10 Uhr beim Gastwirth Fahrenkrug zu Lüdersdorf.

a. Lenschower Tannen.

  7 Rmet. Eichen Knüppel
  4 Rmet. tannen Kluft
34 Rmet. tannen Knüppel.

b. Herrenburger Tannen.

51 Rmet. tannen Rodestämme
47 Fuder tannen Durchforstholz von Bohnenstangen bis Hopfenstangen=Stärke.

c. Wahrsower Tannen.

  2 Rmet. tannen Knüppelholz.
Schönberg, den 18. April 1886.

                                                    Der Oberförster
                                                    C. Hottelet.


Zur Nachricht für die Kiepenmacher.

Auf der Trifft nach dem Garnsee lagern für die Kiepenmacher des Fürstenthums 60 Stück ausgesuchte tannen Klassenbäume, welche Herr Förster Blanck zu Schlagbrügge zur Taxe verabfolgt.
Schönberg, den 18. April 1886.

                                                    Der Oberförster
                                                    C. Hottelet.


Auction.

Am 29. April a. c. sollen in Kl. Rünz die zum Nachlaß der daselbst wohnhaft gewesenen verwittw. weil. Holländereipächterin, Frau Marie Janssen gehörenden, nachstehend verzeichneten Gegenstände, wegen Aufgabe der bis dahin noch in Betrieb stehenden Holländerei, meistbietend gegen Baarzahlung versteigert werden:
1. zwei hochtragende Fuchsstuten 7 und 8 Jahre alt.
2. Diverse vorhandene Schweine.
3. Diverse Holländereigerätschaften.
4. Diverse Haus= und Küchengeräthschaften.
5. zwei Stuhlwagen.
6. Milchwagen und Bauwagen.

[ => Original lesen: 1886 Nr. 33 Seite 2]

7. Drei Faden gespaltenes Holz.
Ferner Torf und Kartoffeln etc.
Die Pferde kommen um 12 Uhr Mittags auf Gebot.
Kl. Rünz, b. Schönberg, den 14. April 1886.

Wwe. Marie Janssens Erben.


Schulanzeige.

Die Aufnahme neuer Schüler in die Realschule und die Bürgerknabenschule findet am Donnerstag, den 29. April, Morgens 10 Uhr im Realschulgebäude statt.
Die neu aufzunehmenden Schüler haben einen Impf= oder Wiederimpfschein mitzubringen, die nicht in Schönberg geborenen außerdem noch ihren Geburtsschein und nach Umständen ein Abgangszeugnis der zuletzt besuchten Schule.
Schönberg, im April 1886.

Direktor W. Ringeling.       


Schul=Anzeige.

Der Sommerkursus an der hiesigen Mädchenschule beginnt am Donnerstag, d. 29. April um 7 Uhr morgens. Die Aufnahme in die Elementarklasse findet an demselben Tage um 9 Uhr vormittags im Mädchenschulhause statt. Sämmtliche neu eintretenden Schülerinnen haben einen Impfschein, die nicht in Schönberg geborenen außerdem noch ihren Geburtsschein mitzubringen.
Schönberg, den 12. April 1886.

Rektor Woisin.       


Hagelschaden=Versicherungs=Verein
für Mecklenburg=Schwerin und Strelitz.

Nach Vorschrift des § 11 unserer Statuten zeigen wir hiedurch an, daß in der letzten Generalversammlung am 3. März d. J. der Herr von Leers auf Mühlen=Eixen wieder zum Director des Vereins auf die nächsten 4 Jahre erwählt ist und derselbe den Herrn Pensionair Ehlers zu Schildberg zu seinem Substituten erwählt hat.
Die Districte des Vereins werden von den nachstehenden Herren vertreten:

I. District Grevesmühlen=Ratzeburg:

Vorsteher: Herr Ehlers=Schildberg,
Substitut: Herr Major Görbitz=Löwitz.

II. District Gadebusch=Hagenow:

Vorsteher: Herr Revierförster Rochow=Zachun,
Substitut: Herr Eißfeldt=Harst.

III. Distrikt Parchim=Malchow:

Vorsteher: Herr Quade=Malow,
Substitut: Herr Baumann=Dütschow.

IV. District Güstrow=Sternberg:

Vorsteher: Herr Lübbe=Thurow,
Substitut: " Fratzscher=Witzin.

V. District Neubuckow=Bützow:

Vorsteher: Herr Uhthoff=Kl. Warin,
Substitut: Herr Köster=Kleekamp.

VI. District Rostock=Tessin:

Vorsteher: Herr Heucke=Cammin,
Substitut: Herr Otto=Warbelow.

VII. District Malchin=Laage:

Vorsteher: Herr Behm=Dehmen,
Subsftitut: Herr Busch=Lüningsdorf.

VIII. District Waren=Strelitz:

Vorsteher: Herr Martens=Christinenhof,
Substitut: Herr von Hobe=Lansen.

Die revidirten Statuten, sowie die Formulare zu den Antragslisten sind von dem Secretair des Vereins, Herrn Senator Freytag hieselbst, zu beziehen.
Grevesmühlen, den 14. April 1886.

Die Direction.


Zahnschmerzen aller Art werden, selbst wenn die Zähne angestockt sind, augenblicklich durch den berühmten Indischen Extract beseitigt. Dieses Mittel hat sich seiner Unübertrefflichkeit wegen einen Weltruf erworben und sollte daher in keiner Familie fehlen. Echt in Fl. à 5 Sgr. im Alleindepot für Schönberg bei      Emil Jannicke, Bandagist.


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welche von den bezeichneten Mitgliedern des Vereins direct zu beziehen sind:

Blaue Italiener      Herr Cantor Hempel.
Rebhuhnfarbige Italiener      Herr Cantor Hempel.
Rebhuhnfarbige Italiener      Herr Jannicke.
Rebhuhnfarbige Italiener      Herr Miltzow.
Rebhuhnfarbige Italiener      Herr C. Rahn.
Rebhuhnfarbige Italiener      Herr Sommer.
Langshans      Herr R. Schrep.
Dunkle Brahma      Herr F. Lundwall.
Blaue Andalusier      Herr F. Lundwall.
Silberhalsige Zwergkämpfer      Herr Cantor Hempel.
Landhühner      Herr H. Krohn.
Landenten      Herr C. Schwedt.
Preis pr. Stück (aus dem Hause geholt) 10 Pf.


Stets vorräthig:

einfache und doppelte Bruchbänder in verschiedenen Sorten, Suspensor oder Tragbeutel, Gummi=Luftkissen für Kranke, Eisbeutel, Clysopomp, und doppelte Clystirspritzen zum selbstklystiren. Wundspritzen zu jeglichem Gebrauch, Irrigator u. Mutterrohre, Mutterkränze, Krankenleder, Gummileinen zum Schutz des Durchnässen für Betten in Wiegen, Milchpumpen, Brusthütchen, Brustgläser, electro=motorische Zahnhalsbänder, Kindern das leicht und schmerzlos zu befördern, sehr empfehlenswerth, Zahnkitt für hohle Zahnringe, starke Schlauchgarnitur mit Bürste und Flasche, sowie giftfreie Gummisauger ohne Naht sind stets zu haben in Schönberg bei

Emil Jannicke,     
Bandagist.         


Verzinnte Milchsatten,
6 Liter Inhalt 85 Pf. 4 Liter Inhalt 70 Pf.
empfiehlt                                                                              
Menzendorf.                                                     J. Siebenmark.


Einem hochgeehrten Publikum von Stadt und Land zur Nachricht, daß ich von meiner Krankheit soweit hergestellt bin, daß ich meinem Berufe wieder nachgehen kann und bitte ich um geehrte Aufträge.

                                                    J. Callies, Viehverschneider.
Schönberg, den 22. April 1886.                          


Während der Festzeit:
Kieler Doppel-Eiche
vom Fass
bei                                                                               J. Boye.


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der mit Pferden bescheid weiß und ein Mädchen bei gutem Lohn zum 1. Mai cr. für Kösters Hotel.

J. H. Freitag.       


Teinture Schütz.

Von Fachleuten als bestes Mittel zum Reinigen und Aufpoliren der Möbel empfohlen.

Leichte Anwendung!       Angenehmer Geruch!
Erhöht den Polirglanz u. verhindert den Ausschwitz.
Zu haben per Flasche 1 Mark bei
                                                    Aug. Spehr in Schönberg.


[ => Original lesen: 1886 Nr. 33 Seite 3]

Strohhüte
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[ => Original lesen: 1886 Nr. 33 Seite 4]

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Zum ersten Male in Schönberg
(Köster's Saal).

Einem hochgeehrten Publikum von Schönberg und Umgegend habe die Ehre mitzutheilen, daß ich mit meinem sensationellen

THEATER
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interessanten Soiréen

nächstens eintreffe und am Montag, (2. Ostertag) den 26. April, einen kurzen Cyklus von Vorstellungen eröffnen werde. Zur Aufführung gelangen:

Nordenskjöld's neueste Nordpolexpedition. Die Völkerracen der Erde, ihre Sitten, Gebräuche u. Geräthschaften. Die maler. Reise durch den Orient: Indien, Egypten, Ceylon. Die neuen Besitzungen in Kamerun. Gewitter, Feuerwerk, Eisenbahn= und Dampfschifffahrten, Mondscheinbeleuchtungen u. s. w.

Zur Erheiterung:
Vorführung vorzüglicher Theaterstuecke

mittelst eleganter Automaten, Metamorphosen und Kunstfiguren dargestellt.

Näheres durch Zettel.                                                    Achtungsvoll
                                                                                  W. Kaehne.

Nach der Vorstellung: Tanz.


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Statt jeder besonderen Meldung.

Die Geburt eines gesunden Knaben zeigen hocherfreut an

                                                    H. Burmeister und Frau,
                                                    Auguste geb. Thiemann.

Rodenberg, den 21. April 1886.


Kirchliche Nachrichten.
Char=Freitag, den 23. April.

      Vormittagskirche: Pastor Langbein.
        Nachmittagskirche: Pastor Kämpffer.

Erster Ostertag.

          Frühkirche: Pastor Langbein.
        Vormittagskirche: Pastor Kaempffer.
          Abendkirche (6 Uhr): Pastor Langbein.

Zweiter Ostertag.

        Frühkirche: Pastor Kaempffer.
        Vormittagskirche: Pastor Langbein.
        Nachmittagskirche: Pastor Kämpffer.
      Amtswoche: Pastor Langbein.


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Hierzu eine Beilage.


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


[ => Original lesen: 1886 Nr. 33 Seite 5]

Beilage
zu Nr. 33 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg.
(Schönberger Anzeigen.)
Schönberg, den 23. April 1886.


Die Masernkrankheit des Kronprinzen verläuft fortdauernd günstig; hoffentlich wird der Kronprinz bereits zu Ostern wieder das Bett verlassen können.
Der Reichskanzler gedenkt in den nächsten Tagen Berlin zu verlassen und sich nach Friedrichsruh zu begeben, um daselbst bis zum Wiederbeginn der parlamentarischen Campagne zu verbleiben.
Der preußische Minister des Innern hat jetzt eine Verfügung über das Verhalten der Behörden bei Arbeitseinstellungen erlassen, in welcher er betont, daß die Polizei der gesetzlichen Versammlungs= und Vereinigungsfreiheit nicht hinderlich sein, doch strenge darauf achten soll, daß der Lohnkampf ausschließlich auf friedlichem Weg mit gesetzlichen Waffen ausgetragen werde. Besondere Ueberwachung soll den Strikes gewidmet werden, welche durch sozialdemokratische Agitationen angezettelt sind.
Der Oberpräsident Graf Eulenburg hat jetzt an den Oberbürgermeister Miguel eine Zuschrift gerichtet, in welcher er mittheilt, der Kaiser habe seiner Anerkennung Ausdruck gegeben über den Beschluß der Städtischen Behörden von Frankfurt a. M., das "Römer=Gebäude" zu restauriren und in dem Kaisersaal die Standbilder aller deutschen Kaiser, anschließend an die vorhandenen Gemälde der früheren Kaiser, jetzt und in der Zukunft auf Kosten der Stadt aufzustellen. Der Oberpräsident fügt hinzu, durch die Ordre des Kaisers sei ohne besondere Erwähnung auch die Genehmigung zur Aufstellung des Standbildes des Kaisers ausgesprochen.
In Herbesthal an der belgischen Grenze sind dieser Tage wiederum 45 deutsche Staatsangehörige, welche von den belgischen Behörden ausgewiesen worden sind, angelangt. Auch sie wurden preußischerseits von Polizeibeamten empfangen und zum Theil wenigstens dahin gebracht, wohin sie gehörten, in's Gefängniß oder gar in's Zuchthaus.
In ganz Frankreich findet am 30. Mai d. J. eine allgemeine Volkszählung statt.
Eine in Lyon verstorbene Dame, Frau Chenavard, hat der Kunstschule in Paris 3 Millionen Francs und eine werthvolle Kunstsammlung vermacht.
Die frühere Kaiserin Eugenie will sich in den nächsten Tagen für längere Zeit nach Paris begeben und dort bei der Prinzessin Anna Murat Wohnung nehmen. Sie soll ihrer Verwandten vorher einen Brief geschrieben haben, in welchem es heißt: "Triff keine Vorbereitungen oder neue Anordnungen, ich ersehne nicht mehr als Ein Fenster, von welchem ich, richte ich die Augen nach oben, den Himmel, der über Frankreich lacht, schlage ich die Blicke zu Boden, die Erde des theuern Landes schauen kann". Das sind bescheidene Wünsche. Einst war es anders!
Die berüchtigte Spielbank von Monte Carlo (Monaco) vereinnahmte in den vier letzten Monaten die riesige Summe von über 33 Mill. Fr.
Da haben wir's. Herr Herbert Gladstone, der Sohn des Premiers, hat in einer Rede in seinem Wahlkreis angekündigt, daß das Parlament, falls es die irischen Pläne Gladstone's verwerfen sollte, aufgelöst werden würde.
Aus verschiedenen Theilen Englands werden arge Schneestürme, begleitet von bitterer Kälte gemeldet. In Birmingham schneite es sechs Stunden lang, und in den nördlichen Binnendistrikten herrscht ein Wetter, wie man es nur in der Mitte des Winters gewohnt ist.
Am Sonnabend sind in Brindisi 15 neue Cholerafälle vorgekommen, von denen 6 tödtlich verliefen. Alle in den Häfen des adriatischen Meeres ankommenden Personen und Güter müssen 7 Tage Quarantäne halten.
Auch in Venedig sind mehrere Cholerafälle vorgekommen und auch dort verheimlichen die Behörden die Sache, um die Fremden, welche gerade neuerdings in größeren Schaaren zugeströmt sind, nicht zu vertreiben.
Gegenüber den ungünstigen Gerüchten, welche von der Times und anderen auswärtigen Blättern über den Fortgang der Abgrenzungsarbeiten in Centralasien verbreitet werden, sagt das offiziöse "Journal de St. Petersbourg", daß ein so schwieriges Werk, wie es die Herstellung einer normalen Grenze in fast ganz unerforschten und von halb wilden nomadischen Völkerschaften bewohnten Gebieten sei, mancherlei Schwierigkeiten darbieten müsse. Das Journal stellt fest, daß beide Regierungen, welche von gleich freundschaftlichen und versöhnlichen Gesinnungen beseelt seien, die beiderseitigen Kommissare angewiesen hätten, ihre Arbeiten fortzusetzen, ohne sich durch etwa auftauchende Meinungsverschiedenheiten aufhalten zu lassen. Dieselben sollen beim Ausgang der Arbeiten von den Kommissionen der beiderseitigen Regierungen unterbreitet werden. Eine andere Nachricht über eine erfolgte Grenzregulirung kommt aus London. Der "Standard" erzählt, daß die Ostgrenze zwischen China und Birma zur Befriedigung geregelt sei und daß ein Abkommen betreffs der Regelung der Nordostgrenze baldigst erwartet werde; wahrscheinlich werde der Tapingfluß die Grenze bilden und die Stadt Bhaumo dem britischen Gebiet verbleiben.
Wenn es nach dem griechischen Ministerpräsidenten Delyannis geht, dann sind die Griechen sehr unschuldige Leute. Herr Delyannis hat den Botschaftern nunmehr die Antwort der Regierung auf die letzte Note der Mächte übergeben. In derselben heißt es, die Regierung habe nichts gethan, was den Frieden stören könne; sie müsse aber mindestens die Grenzlinie festhalten, von welcher im Berliner Vertrag die Rede war, um so mehr, als diese damals schon Griechenland durch die Mächte aufgezwungen worden sei, ohne daß man dem nationalen Gefühl Rechnung getragen hätte. Uebrigens werde die Kammer, in der Ueberzeugung, daß die Erreichung der gedachten Linie das schon gefährdete Gleichgewicht auf dem Balkan wiederherstellen und den Frieden im Orient sichern werde, ihre Sitzungen schließen, da sämmtliche Regierungs=Vorlagen votirt seien. Der Kriegsminister hat seine Entlassung genommen.


- Die Frühlingsgewitter kommen mit Macht. Nachdem schon am Sonnabend Abend ein Gewitter in Berlin aufgetreten, folgte Palmsonntag Nachmittag nach wunderbar schönem Wetter, welches den Kaiser und mehrere Mitglieder der Kaiserlichen Familie in das Freie gelockt hatte, ein zweites stärkeres Gewitter.
- Der "Hamb. Börsenhalle" zufolge ist am Freitag die Sägemühle des Fürsten Bismarck in Friedrichsruh niedergebrannt.
- Für das Abt=Denkmal sind nahezu 20 000 M., meistens von den Männergesangvereinen Deutschlands, bei der Sammelstelle in Braunschweig eingegangen. Zur Errichtung eines Standbildes werden indes mindestens 30 000 M. erforderlich sein.
- Ein blutiges Verbrechen spielte sich am Freitag Abend in Wien an der Haltestelle der Pferdebahn, Ecke des Kärntnerrings und der Kärntnerstraße ab. Zwei Männer, ein junger und ein älterer, wollten nämlich gleichzeitig in einen eben heranrollenden Pferdebahnwagen steigen, und da einer dem andern den Vorantritt streitig machte, gerieten sie in einen Wortwechsel, der ein trauriges Ende nahm. Der ältere der beiden Passagiere, ein kräftiger Mann, war nämlich früher auf die Plattform des Waggons gelangt, doch kaum hatte er dieselbe erreicht, stieß er einen markdurchdringenden Schrei aus und taumelte zurück. Sein Gegner hatte ihm mit einem dolchartigen Messer einen bis in die Luftröhre reichenden Stich in die linke Seite des Halses

[ => Original lesen: 1886 Nr. 33 Seite 6]

versetzt und ergriff dann die Flucht, lief in die Dreher'sche Bierhalle, woselbst er von nacheilenden Personen und Wachtleuten erst nach vieler Mühe festgenommen werden konnte. Als der Attentäter, der in Harnals wohnhafte 24jährige Kellner Franz Wagner, vom Wachtmanne eskortirt, auf der Straße anlangte, wurde er von der zahlreich angesammelten Volksmenge zu lynchen versucht.
- Ein Pariser Blatt erzählt, bei einer Soiree des französischen Ackerbauministers habe man eine Anzahl Gäste hinausweisen müssen, welche das Buffet zu schamlos geplündert und namentlich die Cigarren massenhaft eingesteckt hätten.
- Die Umgegend von Marseille hat unter starkem Frost zu leiden. In der Umgegend von Cette, Neoules und im ganzen Norden des Departements Var gab es reichlichen Schneefall; die Obst= und Weinerndte scheint stark geschädigt, man befürchtet sogar, daß solche nahezu verloren sei.
- Reine Luft! Eine in Paris veranstaltete Untersuchung der Luft mittels eines "Bakterimeter" hat ergeben, daß im Centrum von Paris der Kilometer Luft im Winter 4340 Bakterien, im Frühjahr 9850, im Sommer 5560 und im Herbst 2350 enthält. Da sieht man, was es mit den "Mailüfterln" für eine Bewandtniß hat!
- In vielen Theilen Irlands herrscht schreckliche Noth. Aus den Bergdistrikten in der Umrunde von Croaghpatrick strömten am Samstag Tausende von armen Leuten nach Westport, um Nahrung für ihre hungernden Familien zu suchen. Sie umringten das Haus, in welchem das Armenamt seine Sitzung hielt, und verlangten Unterstützung, die in einigen Fällen auch gewährt wurde. Die armen Leute durchschwärmten noch spät Abends die Straßen, und es herrschte große Aufregung im Orte.
- Ueber das Attentat auf den Bischof Jzquierdo von Madrid, der nunmehr seinen Wunden erlegen ist, werden folgende Einzelheiten bekannt: Der Bischof Martinez Jzquierdo von Madrid wurde am Sonntag Morgen in dem Augenblick, als er in die Kathedralkirche San Isidoro treten wollte, von einem Priester angeschossen. Derselbe heißt Galeotto Cotilla und war Pfarrverweser eines Nonnenklosters. Der Bischof hatte ihm verboten, Messe zu lesen und Beichte zu hören. Der Attentäter kam eine halbe Stunde vor Verübung des Verbrechens an die Pforte der Kathedrale, unterhielt sich ruhig mit mehreren Verkäufern von Palmzweigen und äußerte: "In einem Augenblick werde ich ein besseres Geschäft machen." Der Bischof kam im Wagen angefahren. Als er die Freitreppe der Kirche emporstieg und die dritte Stufe erreicht hatte, gab Galeotto drei Schüsse auf ihn ab, worauf der Getroffene zusammenstürzte. Der Attentäter war in seinem Priestergewand erschienen und hatte sich unter die andere, den Bischof erwartende Geistlichkeit gemischt. Den Revolver hielt er krampfhaft fest, so daß man alle Mühe hatte, ihm denselben zu entreißen. Die Aufregung war eine unbeschreibliche. Während der Bischof in die Sakristei getragen und auf eine Matratze gebettet wurde, sammelte sich vor der Kirche das Volk in großen Haufen, ein Geistlicher mußte die Kanzel besteigen und eine beruhigende Ansprache halten, worauf die Kirche gesperrt wurde. Eine der Kugeln konnte nicht herausgezogen werden, auch durfte der Bischof nicht in sein Palais gebracht werden, mußte vielmehr in der Sakristei liegen bleiben, wo er am Montag Nachmittag gestorben ist.
- Eine erschütternde Ueberraschung wurde jüngst einem jungen Mann in Jersey City zu Theil. Er kam, mit einer wunderschönen Rosenknospe in der Hand, Abends nach Hause und sah seine betagte Mutter in einem Stuhl am Tische sitzen, den Kopf in die Hand gestützt. In der Meinung, das Mütterlein sei eingenickt, schlich er leise von hinten heran und steckte ihr die Rosenknospe in das Haar. Im nächsten Moment fiel er mit einem Schrei zu Boden; er hatte nur die Leiche seiner Mutter geschmückt, die kurz vorher an einem Herzschlag verschieden war.
- Von allen dem verstorbenen Dichter Joseph Victor v. Scheffel gewidmeten poetischen Nachrufen hat uns der des "Kladderadatsch" am besten gefallen. Warm und aufrichtig empfunden klingt sein Todtenlied und der Dichter, in dessen Nachlaß übrigens ein fast vollendeter kulturgeschichtlicher Roman betitelt "Die Hunnenschlacht", gefunden sein soll, ist in den feingefeilten Versen in seiner ganzen Eigenart gewürdigt.
      Nun darfst Du ruhen, Du hast ausgerungen
Den schweren Kampf, sie senkten Dich hinab.
Der junge Lenz, von dem Du oft gesungen,
Streut weiße Blühen dankbar Dir aufs Grab.
      Die Lüfte wehen lind, die Vögel singen,
Der Rhein erglänzt im goldnen Sonnenlicht,
Und Deinen Geistergruß hör ich erklingen:
Ich schied von euch, doch klagen sollt ihr nicht!
      Nicht sollt zur Erde ihr die Blicke senken,
Verhaßt war stets im Auge mir das Naß:
Wollt, Freunde, ihr des Sängers recht gedenken,
So singt ein Lied von mir beim vollen Glas.
      Voll lebt' ich aus ein reiches Dichterleben,
Die Sonne sinkt, mein Tagewerk ist vollbracht;
Des schönsten Glücks ward mit genug gegeben,
Gern steig' ich nieder in die ew'ge Nacht!
      Des Vaterlands, der Fremde Schönheit schaute
Als Jüngling ich in frischer Wanderlust,
Und was mir Wald und Fels und Quell vertraute,
Klang mit Gesang zurück aus meiner Brust.
      An manchem Tische schwang ich froh den Becher,
Und wenn ich zögernd aus der Runde schied,
Ließ ich der Freundesschar der wackern Zecher
Als Gastgeschenk zurück mein jüngstes Lied.
      Der Vorzeit hab ich oft, der grauen, alten,
Ins rätselvolle Angesicht geschaut,
In freud'gem Dichten schuf ich die Gestalten,
Die jetzt dem Volk der Deutschen sind vertraut.
      Ich sang von hoher Helden schlichtem Sinne
Von Speergekrach im ritterlichen Streit,
Ich Sang vom holden Glück der jungen Minne,
Von stolzer Herzen unnennbarem Leid.
      Wie einst liegt wieder heut in lichtem Scheine
Das Neckarthal, der Frühling kam ins Land,
Und wieder wob, Altheidelberg, du feine,
Aus Blüthen er dein schimmernd Brautgewand.
      Und hell erklingen, sank der Abend nieder,
Indeß die Schar der Mädchen draußen lauscht,
Im Burschenkreise meine frohen Lieder
Mein Name lebt, so lang der Neckar rauscht!"
- Der neunte Junge. In der Königgrätzerstraße in Berlin wohnen die Eheleute Koch, bei denen jüngst der neunte Junge munter und gesund angekommen ist. Die Koch'schen Eheleute beabsichtigen nun, außer diesem Neuangekommenen die demselben voraufgegangenen beiden Söhne, mit deren Taufe sie im Rückstande geblieben sind, demnächst taufen zu lassen. Sie geben sich der Hoffnung hin, daß auf ihr Gesuch der Kaiser, der Kronprinz und Prinz Wilhelm bei je einem der Täuflinge die Pathenschaft übernehmen werden. Alle Neun sind gesund und kräftig; der Aelteste, der jetzt 12 Jahre zählt, ist bereits in der Obertertia; auch die anderen Knaben, so weit sie die Schule besuchen, zeichnen sich durch ihre Fortschritte aus, ein Beweis dafür, daß die Kinder nicht nur körperlich, sondern auch geistig gut veranlagt und fleißig sind. Der Neunte war übrigens bereits der "Elfte", denn zwei Kinder, welche Frau Koch ihrem Mann geschenkt, sind gestorben; es waren ebenfalls Jungen.
- "Na", Sagt der Onkel" zu dem Sohn seines Freundes, "na, Hans, morgen giebt es Ferien." "Ja," antwortet Hans, und mit einem aus tiefer Brust geholtem Seufzer setzt er ahnungsvoll hinzu: "aber auch Zensuren!"
- Gefüllte Petroleumlampen dürfen Tags über nicht in der Sonne stehen, da das warme Petroleum Gase entwickelt, welche beim Anstecken eine Explosion verursachen.


Besondere Kennzeichen.
Kriminal=Novelle von Ludwig Habicht.
Fortsetzung.

[ => Original lesen: 1886 Nr. 33 Seite 7]

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Kriminal=Novelle von Ludwig Habicht.
[Fortsetzung.]


[ => Original lesen: 1886 Nr. 33 Seite 8]

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