No. 9
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 29. Januar
1886
sechsundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1886 Nr. 9 Seite 1]

Nr. 1 des Offic. Anzeigers pro 1886 für das Fürstenthum Ratzeburg enthält in der

II. Abtheilung:
(1.) Bekanntmachung, betreffend die Anwendung der Königlich Preußischen Arzenei=Taxe pro 1886.
(2.) Bekanntmachung, betreffend den Austausch von Postpacketen ohne Werthangabe zwischen dem Vereinigten Königreich von Großbritannien und Irland und Deutschland.
(3.) Bekanntmachung, betreffend die Einrichtung eines Postanweisungsverkehrs für Zahlungen bis zum Betrage von 50 Dollars zwischen Deutschland und Hawaii.
III. Abtheilung:
Se. Königliche Hoheit der Großherzog haben den bisherigen Landgerichtsdirector Dr. Gerhard Buchka zu Güstrow zum Oberlandesgerichtsrathe bei dem gemeinschaftlichen Oberlandesgerichte in Rostock von Neujahr d. J. ab zu ernennen geruhet.
Neustrelitz, den 9. Januar 1886.


Anläßlich der dem Bundesrath zugegangenen Resolution des Reichstags betr. die Ausweisung von fremden Staatsangehörigen aus den östlichen Provinzen Preußens, lehnte es der Bundesrath einstimmig ab, dieselbe in Berathung zu ziehen, da die Kompetenz in dieser Frage zweifellos ausschließlich der preußischen Regierung zustehe.
Die Aussichten für das Zustandekommen des Branntweinmonopols werden immer ungünstiger; die Zahl der Petitionen gegen das Projekt wächst täglich. Von den Parteien des Reichstages haben sich Nationalliberale und Centrum noch freie Hand vorbehalten. Es verlautet, daß der Reichstag aufgelöst werden würde, wenn er das Monopol ablehnt.
Der Cultusminister von Goßler ist auch der Meinung, daß wir zwar gebildete Frauen haben wollen, aber keine gelehrten und überbildeten. Er warnte in einer Audienz, die er einer Lehrerdeputation ertheilte, vor Ueberbürdung der Schülerinnen, vor krankhafter Steigerung des Ehrgeizes der jungen Mädchen und vor der einseitigen Bevorzugung der Verstandes= und Gedächtniß=Uebungen, und empfahl Pflege des Gemüthes, munteres Spiel im Freien und überhaupt auch körperliche Ausbildung.
In Frankreich trägt man sich auch mit dem Branntweinmonopol=Projekt; dort hat es aber andere Freunde und Gegner wie in Deutschland. Dort tritt die republikanische, also liberale Presse (mit Ausnahme der radicalen) dafür ein, während es von den Blättern der Rechten durchweg bekämpft wird.
Das englische Unterhaus hat sich eine neue Geschäftsordnung zugelegt; danach sollen die Sitzungen um 2 Uhr Nachmittags beginnen und mindestens eine halbe Stunde nach Mitternacht enden. Alle Interpellationen sollen schriftlich eingebracht und auch schriftlich beantwortet werden. Fragen und Antworten werden gedruckt und so allen Mitgliedern des Hauses bekannt gegeben.
Der Kronprinz von Portugal hat sich mit der ältesten Tochter des Grafen von Paris, Prinzeß Marie Amalie von Orleans, verlobt.
Neuerdings sind in Rußland wieder zahlreiche Verhaftungen von Nihilisten erfolgt. Der Zar soll sich dem Minister des Innern gegenüber sehr ungnädig gezeigt haben, sagt ein Bericht. Soll der Minister die Nihilisten in Ruhe lassen oder ist der Zar böse, daß es in seinem Reiche überhaupt noch Nihilisten gibt?
Die ungezügelte Kriegslust Griechenlands bildet eine neue Wolke am politischen Horizont. Die griechische Regierung lehnt es ab, die Rüstungen einzustellen. Das griechische Kriegsgeschwader ist in See gegangen, wahrscheinlich gegen die türkischen Küsten hin. Es wird auf dem Wege englischen Kriegsschiffen begegnen, die einen Einfall zu verhindern suchen werden. Auch ein deutsches Kriegsschiff geht nach den griechisch=türkischen Gewässern ab. - Inzwischen sind Sultan und Fürst Alexander ein Herz und eine Seele geworden. Am Sonntag soll eine völlige Verständigung auf Grundlage der Personal=Union zwischen Bulgarien und Ostrumelien erfolgt sein. Die Großmächte, also auch Rußland, sind bereit, das Ergebniß der direkten Verhandlungen zwischen Bulgarien und der Pforte anzuerkennen.
In Bukarest wird über den Frieden zwischen Bulgaren, Serben und Türken verhandelt, aber keinem fällt es ein, die Waffen niederzulegen, ja der Sultan rüstet noch stärker wie früher; denn er sieht einen neuen Feind, die Griechen. Die Großmächte fordern in den stärksten Noten zum Frieden auf, aber ihre Noten sind Theaterblitze, sie haben keinen Trumpf mehr in der Hand. An die Faust in der Tasche kehren sich die Serben, Griechen u. s. w. nicht mehr, sie haben wie schlechte Schuldner nur vor dem Exekutor Respekt. Von den Großmächten hat aber nur Rußland Lust, den Exekutor zu machen und gerade diesen fürchten die anderen Mächte am meisten. So lesen denn die Serben und Griechen täglich in den Zeitungen mit Gemüthsruhe, daß keine Großmacht marschiren lassen will.


Anzeigen.

Der Tischler Carl Wilhelm August Brandt, geboren am 28. Mai 1862 zu Triepkendorf, zuletzt wohnhaft in Schönberg, wird beschuldigt, - als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, -Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 No. 1 des Straf=Gesetz=Buchs.
Derselbe wird auf

Dienstag, den 2. März 1886,
Vormittags 9 Uhr,

[ => Original lesen: 1886 Nr. 9 Seite 2]

vor die Strafkammer bei dem Großherzoglichen Amtsgerichte zu Schönberg zur Hauptverhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Civilvorsitzenden der Ersatz=Commission des Aushebungsbezirks zu Neustrelitz über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.
Neustrelitz, den 5. Januar 1886.

Der Erste Staatsanwalt.
                                                    Beglaubigt
                                                    R. Funk,
(L. S.)                                                           L.=G.=Protocollist.                


Antragsmäßig soll über die zu Schlagbrügge sub Nr. 7 belegene Halbstelle c. p. des Hauswirths Jochen Heinrich Wittfoth daselbst ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf

Dienstag, den 16. Februar 1886,
Vormittags 10 Uhr,

peremtorisch und unter dem Nachtheil hiermit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstück sowohl gegen den jetzigen als auch die künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem, mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermin ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 21. November 1885.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

A. Dufft.       


Antragsmäßig soll über die zu Schlagsdorf sub Nr. 21 belegene Büdnerei des Rademachers Joachim Heinrich Jabs daselbst ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf

Sonnabend, den 20. März 1886,
Vormittags 10 Uhr

peremtorisch und unter dem Nachtheil hiermit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstück sowohl gegen den jetzigen als auch die künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem, mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermin ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 24. December 1885.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.
(L. S.)                                                     A. Dufft.


Holz=Auction Nr. 18.

Am Sonnabend, den 30. Januar, Morgens 10 Uhr beim Gastwirt Michelsen zu Selmsdorf:

Aus den Hohemeiler Tannen:

    1 Rmet. eichen Kluft
154 Rmet. tannen Kluft
284 Rmet. tannen Knüppel
100 Rmet. tannen Rodestämme
  14 Fuder tannen Durchforstholz von Schleet= und Hopfenstangenstärke
    4 Fuder tannen Pollholz.
Schönberg, den 23. Januar 1886.

Der Oberförster:               
C. Hottelet.       


Holz=Auction Nr. 19.

Am Dienstag, den 2. Februar, Morgens 10 Uhr beim Gastwirth Krellenberg zu Carlow.

Aus dem Carlower Holze:

41 Rmet. eichen Kluft
30 Fuder eichen starkes Durchforstholz I. Cl.
  8 Fuder eichen Pollholz
55 Rmet. buchen Kluft
  6 Rmet. buchen Olm
38 Fuder buchen Durchforstholz I. u. II. Cl.
15 Fuder buchen Pollholz
17 Fuder ellern Wadelholz.
Schönberg, den 24. Januar 1886.

Der Oberförster:               
C. Hottelet.       


Holz=Auction Nr. 20.

Am Mittwoch, den 3. Februar, Morgens 10 Uhr, sollen beim Gastwirth Thies zu Ziethen nachstehende Holzsortimente meistbietend bei freier Concurrenz verkauft werden.

a. Aus dem Garnseerholze:

    6 buchen Nutzholzblöcke
420 Rmet. buchen Kluft I. II. u. Olm
  17 Rmet. buchen Knüppel
  16 Rmet. eichen Kluft II. Cl. u. Knüppel
    9 Rmet. birken Kluft u. Knüppel

b. Aus dem Bahlen:

    1 Fichten Block mit ca. 4 Festmeter
  18 Rmet. buchen Kluft II. Cl.
    3 Rmet. buchen Olm Anbruch
    8 Rmet. eichen Kluft II. Cl. u. Knüppel.
Schönberg, den 24. Januar 1886.

                                                    Der Oberförster
                                                    C. Hottelet.


Die Anmeldung zur Stammrolle aller im Jahre 1866 und früher geborenen resp. mit ihrer endgültigen Entscheidung über ihre Militairpflicht nicht versehenen militairpflichtigen jungen Leute, welche in der Stadt Schönberg ihren Aufenthalt haben, hat am

Sonnabend, den 30. Januar d. J.
Vormittags in den Stunden von 10-12 Uhr,

bei uns zu geschehen. Auswärts geborene Militairpflichtige haben ihren Geburtsschein (der zu diesem Zwecke kostenfrei erheilt wird), die bereits früher Gemusterten ihren Loosungsschein vorzulegen.
Schönberg, den 13. Januar 1885.

Der Magistrat.


Bekanntmachung.

Die unterzeichnete Prüfungs=Commission macht die im Jahre 1866 geborenen Wehrpflichtigen, welche die Berechtigung zum einjährig=freiwilligen Dienst nachsuchen wollen, darauf aufmerksam, daß sie sich spätestens bis zum 1. Februar 1886 schriftlich zu melden, und bei dieser Meldung die Vorschriften in §. 89 der Ersatz=Ordnung vom 28. September 1875 zu beachten haben.
Bis zu demselben Zeitpunkte sind auch die Meldungen zu dem im März d. J. stattfindenden Prüfungen für den einjährig=freiwilligen Dienst einzureichen.
Schwerin 4. Januar 1886.

Großherzoglich Mecklenb. Prüfungs=Commission für Einjährig=Freiwillige.


Versammlung des                                                    
Gewerbe=Vereins
am Montag, den 1. Februar 1886.

Vortrag über die Anfechtung von Rechtshandlungen eines Schuldners außerhalb des Konkursverfahrens.


Zu dem am Montag, den 8. Februar d. J. bei mir stattfindenden

Maskenball
lade hierdurch freundlichst ein.                                                    
                                                    J. Boye.


[ => Original lesen: 1886 Nr. 9 Seite 3]

Antwerpen: Silberne Medaille; Zürich: Diplom.
Goldene Medaillen: Nizza 1884, Krems 1884.
Spielwerke

4 - 200 Stücke spielend; mit oder ohne Expression, Mandoline, Trommel, Glocken, Himmelsstimmen, Castagnetten, Harfenspiel etc.

Spieldosen

2 - 16 Stücke spielend; ferner Necessaires, Cigarrenständer, Schweizerhäuschen, Photographiealbums, Schreibzeuge, Handschuhkasten, Briefbeschwerer, Blumenvasen, Cigarren=Etuis; Tabaksdosen, Arbeitstische, Flaschen, Biergläser, Stühle etc. Alles mit Musik. Stets das Neueste und Vorzüglichste, besonders geeignet zu Weihnachtsgeschenken, empfiehlt

J. H. Heller, Bern (Schweiz.)

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Schönberg.                                                     E. Hauschild.


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                                                                              W. Nothdurft, Tischlermeister.
                                                                                   Schönberg, Siemzerstraße Nr. 148 a.


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Die Stiftung bietet Arbeitern, Handwerkern, Kaufleuten, Landwirthen, Aerzten, Geistlichen, Beamten, Lehrern u. Lehrerinnen, überhaupt Allen, welche nicht zu den Reichen gehören, in vorteilhaftester Weise Gelegenheit, auf Grund von Einzahlungen sich eine Altersversorgung in Form lebenslänglicher Rente oder einmaliger Capitalzahlung zu sichern. Aufnahmegebühren sind nicht zu entrichten.
Sämmtliche Verwaltungskosten trägt die Stiftung. Dividenden, Kündigung und Beleihung nach Maßgabe der Statuten. Jetzige Mitgliederz. 9400, Garantiefonds 1 930 000 M., Sicherheitsfonds 156 000 M.
Bisherige Einlagen 2 420 000 M., steigende Betheiligung.
Auskunft ertheilen und Statuten versenden außer der Direktion die Zahlstellenverwalter Herr Amtsverwalter Spieckermann in Schönberg und Pastor Rußwurm in Ziethen bei Ratzeburg.

                                                    Direction.
                                                    Berlin W., 85 Mauerstr.


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[ => Original lesen: 1886 Nr. 9 Seite 4]

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Catharina Meier geb. Meier

in ihrem 48. Lebensjahre, tief betrauert von mir und meinem Sohne.
Diese Traueranzeige allen Verwandten und Bekannten.

                                                    Hauswirth H. Meier.

Törpt, den 27. Januar 1886.

Die Beerdigung findet am Dienstag, den 2. Februar, Mittags 12 Uhr vom Boye'schen Gasthause aus statt.


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Kirchliche Nachrichten
Sonntag, den 31. Januar.

Vormittagskirche: Pastor Langbein.
Abendkirche (6 Uhr): Pastor Kämpffer.
Amtswoche: Pastor Langbein.


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Hierzu eine Beilage.


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


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