No. 93
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 01. Dezember
1885
fünfundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
<< Ausgabe vorher>> Ausgabe danach
[ => Original lesen: 1885 Nr. 93 Seite 1]

          Nr. 23 des Offic. Anzeigers für das Fürstenthum Ratzeburg pro 1885 enthält in der
          II. Abtheilung:

(1.) Bekanntmachung, betreffend das von den Orts=Polizei=Behörden zu führende Unfall=Verzeichniß.
(2.) Bekanntmachung, betreffend die Durchschnittspreise des Monats October 1885.
(3.) Bekanntmachung, betreffend die Anmeldung von Entschädigungs=Ansprüchen an die für die Vorarbeiten zu einer Vollbahn von Lübeck über Schwerin und Parchim nach Meyenburg bestellte Caution.


Der Reichstag hat zum Schluß seiner Sitzung am Mittwoch den Gesetzentwurf betr. die Abänderung des Viehseuchengesetzes einer Kommission von 21 Mitgliedern überwiesen. Auf der Tagesordnung der Donnerstags=Sitzung standen die Anträge, welche aus dem Hause eingegangen waren. Zunächst der Antrag Reichensperger, betr. die Abänderung der Strafprozeßordnung und des Gerichtsverfassungsgesetzes, dessen Mittelpunkt die Wiedereinführung der Berufung ist.
Der Reichskanzler ist in Berlin nun wieder eingetroffen. Er brachte aus Friedrichsruh seine Gemahlin und eine Tochter mit und ist auch schon im Reichstag erschienen, denn die zweite Lesung des Etats steht auf der Tagesordnung. Fürst Bismarck sieht wohl aus und behauptet, sich auch wohl zu fühlen. Tyras, der Reichshund, sprang wie toll um seinen Herrn her, wurde aber dann angebunden, damit er niemanden beißen könne.
Es ist das Gerücht verbreitet und wird auch in der Presse bereits mehrfach erwähnt, daß die Reichsregierung die Einführung eines Branntwein=Verkaufs=Monopols in Erwägung gezogen habe.
Die Deutsche=Ostafrikanische Gesellschaft hat ihre Landverkäufe in Ostafrika seit dem 31. October vollständig sistirt, und das Directorium der Gesellschaft hat beschlossen, dieselben für das ganze erste Stadium der Colonie=Entwicklung einzustellen.
Fürst Alexander von Bulgarien, der im Begriff stand, die Sympathien, welche er durch sein tapferes Verhalten im Felde, durch die Geschicklichkeit seiner militärischen Operationen gewonnen hat, dadurch wieder einzubüßen, daß er, des Rathes der Mächte und der loyalen Versicherungen ungeachtet, die er beim Ausbruch des Serbischen Angriffs in Konstantinopel gegeben hat, den Krieg weiter fortsetzte, nachdem er nicht nur die Serben aus seinem Lande vertrieben, sondern über dieselben auch auf ihrem eigenen Gebiete einen entscheidenden Sieg errungen hat, hat diese Sympathien in vollem Unfange wiederum gewonnen, da er sich entschlossen hat, die Feindseligkeiten einzustellen, um die Verhandlungen über die Bedingungen eines Waffenstillstands zu eröffnen.
"Gehe ich aus Tonkin hinaus", sagt die Dame Frankreich im Kladderadatsch, mit dem Rock an einem Cactusstrauch festhängend, aus dem ein schlitzäugiger Chinese hervorschielt, "so giebt's eine Blamage; bleibe ich, so gibt's ein Unglück. Was ist da zu thun?" Das ist, kurz gekennzeichnet, die große Verlegenheit, in der sich Ministerium und Kammer befinden. Und dazu die Präsidentenwahl vor der Thür. Und als Kandidaten für die Präsidentschaft außer Herrn Grévy absolut nichts Brauchbares. "Da haben Sie ein treffendes Bild von den augenblicklich bei uns herrschenden Zuständen", bemerkte kürzlich ein Diplomat in der großen Oper zu seinem Nachbar, als der Vorhang nicht aufgehen wollte und man nur die Hunderte von Balleteusen ein Stück weit von unten sah, "eine Menge Füße, aber keinen einzigen Kopf!"
Der Wahlkampf schlägt in England mächtige Wogen. Die Parnellisten haben sich auf die Seite der Tories geschlagen und ringen mit ihnen gegen die vereinigten Whiggs und Radicalen. Parnell nennt die Letzteren eine "eben so tückische wie unfähige Bande". Drohbriefe schwirren durch die Luft und durch die Zeitungen, Lady Churchill hält Reden für ihren Mann und die Frau eines Generals a. D. versichert vor den Wählern, sie habe "ihren Alten" bisher stets "als Mann von Wort" kennen gelernt. So weit sind wir in Deutschland doch noch nicht.
Marschall Serrano ist am Donnerstag in Madrid gestorben.


- Vom 1. Januar k. J. ab kommen für die Beförderung von Kindern auf den preußischen Staatsbahnen, sowie bei sämmtlichen Eisenbahnverwaltungen Deutschlands anderweite Tarifbestimmungen zur Anwendung. Kinder unter 4 Jahren werden frei befördert, wenn nicht ein besonderer Platz beansprucht wird. Kinder von 10 Jahren und darüber genießen keine Preisermäßigung. Ein Kind im Alter von 4 bis 10 Jahren wird in allen Wagenklassen und bei allen Zügen zur Hälfte des dem Billet für Erwachsene aufgedruckten Fahrpreises unter Abrundung auf volle zehn Pfennig befördert. Zwei Kinder von 4 bis 10 Jahren werden auf ein Billet der betreffenden Wagenklasse für Erwachsene befördert. Soweit Freigepäck gewährt wird, werden für zwei auf ein Billett für Erwachsene beförderte Kinder 25 Kilogr., auf ein Kinderbillet 12 Kilogr. Freigepäck gewährt. Diese Berechnung findet ebenso bei Retourbillett, Rundreisebillets und Kuponbüchern Anwendung.
- Während der Fahrt im Eisenbahncoupé zwischen Budapest und Wien entwickelte sich folgende Unterhaltung zwischen einem gemüthlichen Ungarn und einem Reisenden, der sich gegen den gern ein Gespräch anfangenden Ungarn sehr zugeknüpft verhielt. Ungarn: Belieben auch nach Wien zu reisen? Reisender: Ja. Ungar: Belieben in Wien zu bleiben? Reisender: Nein; ich gehe nach Prag. Ungar: Belieben in Prag zu bleiben? Reisender: Nein; ich gehe nach Hamburg. Ungar: Belieben in Hamburg zu bleiben? Reisender: Nein; ich gehe nach Amerika. Ungar, dem Reisenden verständnißvoll zublinzelnd: Belieben wohl eisernes Kassa gestohlen zu haben?


[ => Original lesen: 1885 Nr. 93 Seite 2]

Anzeigen.

Antragsmäßig soll über das zu Schönberg an der Siemzer=Straße sub Nr. 183 belegene Wohnhaus c. p. der Ehefrau des Kornhändlers Krohn allhier, Maria geb. Maaß, ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf

Sonnabend, den 20. Februar 1886,
Vormittags 10 Uhr,
peremtorisch und unter dem Nachtheil hiermit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstück sowohl gegen den jetzigen als auch die künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem, mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermin ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 30. November 1885.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

A. Dufft.       


Holz=Auction Nr. 3.

Am Freitag, den 4. December, Morgens 10 Uhr, sollen beim Gastwirth Wienck zu Sülsdorf nachstehende Holzsortimente aus dem Schwanbecker Zuschlage meistbietend bei freier Concurrenz verkauft werden:

  7 Rmet. Eichen Kluft I. Cl.
45 Rmet. Eichen Knüppel.
24 Fuder Eichen starkes Durchforstholz I. Cl.
99 Rmet. buchen Kluft und Knüppel.
15 Fuder buchen Pollholz.
Schönberg, den 25. November 1885.

Der Oberförster.       
C. Hottelet.           


Die Mitglieder des                                                    
Lübecker Feuerversicherungs-Vereins für Landbewohner,
welche ihre Gebäude mit                                                    
Blitzableitern

versehen zu haben wünschen, werden ersucht, baldthunlichst hierher Mittheilung zu machen, damit wegen Herstellung der Anlagen im nächsten Frühjahr rechtzeitig Anordnung getroffen werden kann.
Lübeck im November 1885.

Lübecker Feuerversicherungs=Verein für Landbewohner.
                                                    Bruhn, Director.


Die glückliche Geburt eines kräftigen Knaben beehren sich ergebenst anzuzeigen.
Schönberg, den 29. November 1885.

                                                    A. Krüger und Frau,
                                                    geb. Schröder.


Danksagung.

Allen, die unsere liebe Mutter und Großmutter zu ihrer letzten Ruhestätte begleiteten oder uns in sonstiger Weise liebevolle Theilnahme erwiesen, sagen wir hiermit herzlichen Dank.
Schönberg, den 28. November 1885.

Familie Staffeldt.         


Englisches Salz
empfiehlt                                                     Johs. Kummerow.


Fleischhack= und Wurststopfmaschinen
empfiehlt                                                     J. Ludw. D. Petersen.


Heller'sche Spielwerke.

Wir hatten schon öfter Gelegenheit, an dieser Stelle ein Wort des Lobes über die vorzüglichen Eigenschaften der Spielwerke aus der Fabrik des Herrn J. Heller in Bern (Schweiz) zu sprechen. Nicht der Grund allein, daß den Heller'schen Spielwerken an fast allen Ausstellungen, wie zuletzt in Melbourne, Zürich, Nizza, Krems, Antwerpen erste Auszeichnungen zuerkannt wurden, gibt uns erneut Veranlassung, die Aufmerksamkeit unserer Leser auf die genannte Fabrik zu richten, sondern hauptsächlich die Ueberzeugung, daß sich auf das bevorstehende Weihnachts= und Neujahrsfest kaum ein Gegenstand finden läßt, der als sinniges und passendstes Geschenk so zu empfehlen sein dürfte, als ein Heller'sches Spielwerk, denn wo Werthgegenstände und Nutzobjekte oft die Empfindlichkeit verletzen da eignet sich gerade das Spielwerk in vorzüglichster Weise. Ja es darf wohl mit Recht behauptet werden, daß es Niemanden gibt, dem ein solcher Gegenstand nicht die innigste Freude bereitet! Kann es eine bessere Trösterin in den schweren Stunden des Lebens, wo man sich vereinsamt oder verbittert fühlt, geben, als die Musik? Gibt es nicht leider so unendlich viele Menschen, die durch Krankheit an das Zimmer gefesselt sind und diese Universalsprache aller Herzen entbehren müssen? Hiezu kommen noch alle diejenigen, welche nicht selbst ein Instrument spielen und durch ihren Beruf oder durch zu große Entfernung von der Stadt verhindert sind, Concerte und Soiréen zu besuchen und sich aus diesem Grunde den so oft ersehnten Genuß einer guten Musik versagen müssen. - Allen diesen, sowie auch namentlich den Herren Geistlichen, kann deshalb nicht genug empfohlen werden, sich ein Heller'sches Spielwerk anzuschaffen, um so mehr, als der Fabrikant es versteht, das Repertoir jedes, auch des kleinsten Werkes, mit seltenem Geschmack zu arrangiren und auf diese Weise seine Abnehmer stets mit den neuesten Erscheinungen der Musikliteratur aus den Gebieten der Oper, Operette und Tanzmusik, sowie Volkslieder der populärsten Tondichter bekannt macht.
Hierbei möchten wir schließlich nicht vergessen zu bemerken, daß die große Zahl von Anerkennungsschreiben von Privaten, Hoteliers, Restaurateurs etc. gerade den zuletzt Genannten ein guter Wink sein sollte, mit der Aufstellung eines Heller'schen Musikwerkes in ihren Etablissements nicht länger zu zögern, denn die Erfahrung hat in den meisten Fällen gezeigt, daß sich die Frequenz solcher Geschäfte lediglich in Folge Aufstellung solcher prächtiger Werke geradezu verdoppelt, ja verdreifacht hat und die Anschaffungskosten - Zahlungserleichterungen werden bewilligt - in kurzer Zeit ausgeglichen wurden.
In Folge bedeutenden Rückganges der Rohmaterialpreise bewilligt die Firma auf ihre bisherigen Preise 20% Rabatt, und zwar selbst bei dem kleinsten Auftrage. Dadurch ist nun auch dem weniger Bemittelten die Möglichkeit geboten, in den Besitz einer Spieldose zu gelangen. - Reichhaltige, illustrirte Preislisten nebst Plan werden auf Verlangen franko zugesandt. Wir rathen jedoch, jede Bestellung direkt an die Fabrik in Bern zu richten, da dieselbe, außer in Nizza, nirgends Niederlagen hält und vielfach fremde Fabrikate als ächt Heller'sche angepriesen werden. Wohl zu beachten ist ferner, daß jedes Werk den Namen des Fabrikanten (J. H. Heller) trägt, welcher auch Lieferant fast aller Höfe und Hoheiten ist.


Engl. Salz
empfiehlt                                                     Aug. Spehr.


Glühweinextract
empfiehlt in feiner Qualität                                                    
                                                    Aug. Spehr.


Vorzüglichen Zuckersirup,
dieselbe Qualität wie im vorigen Jahr, offerirt                          
                                                    Gustav Mohr.


Seine stets frisch gebrannten wie rohen

Caffee's

sowie sämmtliche Colonialwaaren empfiehlt in feinster Waare zu billigen Preisen

                                                    Gustav Mohr.


Engl. Salz,
sowie sämmtliche Gewürze in bester Qualität offerirt
                                                    Gustav Mohr.


1500 Mark à 4%

werden zu Antoni 1886 gegen sichere Hypothek in einer Vollstelle von 5 Last unmittelbar noch 10,000 M. gesucht.
Offerten an die Expedition der hies. Anzeigen.


Gesucht 80= bis 100 000 Pfd. (in verschiedenen Posten)

handgedrosch. Roggenstroh
von                                                     J. Greiff.


[ => Original lesen: 1885 Nr. 93 Seite 3]

Das bedeutende
Bettfedern-Lager
Harry Unna in Altona
versendet zollfrei gegen Nachnahme
(nicht unter 10 Pfund) gute neue
Bettfedern für 60 Pfennig

das Pfund, vorzüglich gute Sorte für M. 1.25, prima Halbduunen nur M. 1.60.
Verpackung zum Kostenpreis. Bei Abnahme von 50 Pfund 5 pCt. Rabatt. Umtausch gestattet.


Schulmappen für Knaben und Mädchen, Reisekoffer und Reisetaschen, in allen Größen, dauerhaft gearbeitet (eignes Fabrikat) stets vorräthig bei

                                                    H. Bockwoldt.
                                                    Sattler.


Zahnschmerzen aller Art werden, selbst wenn die Zähne angestockt sind, augenblicklich durch den berühmten Indischen Extract beseitigt. Dieses Mittel hat sich seiner Unübertrefflichkeit wegen einen Weltruf erworben und sollte daher in keiner Familie fehlen. Echt in Fl. à 5 Sgr. im Alleindepot für Schönberg bei

Emil Jannicke, Bandagist.       


Bad Kissinger
Geld-Lotterie.
Auf 10 Loose 1 Treffer.
Ziehung in München am 15. December 1885.

22 500 Geldgewinne im Betrage von M. 165 000 baar ohne jeden Abzug.

Haupttreffer Mk. 40 000, Mk. 10 000 etc.
Loose á 2 Mark,
und 30 Pf. für Porto und Ziehungsliste durch
                                                    Alb. Roesl. München,
                                                    Vertreter überall gesucht.


Hängelampe          Hängelampen und Tischlampen in großer Auswahl.
Lampencylinder

mit Stempel wodurch die richtige Höhe und Weite garantirt ist,
(ohne Preiserhöhung.)
Saugeringe u. Patentvasen=Ringe,
wodurch das Ueberschwitzen der Lampen vermieden wird,
empfiehlt                                                    
W. Wieschendorf, Klempner.



Dr. Pattison's
Gichtwatte
bestes Heilmittel gegen                                                    
Gicht und Rheumatismen
aller Art, als Gesichts=, Brust=, Hals= und Zahnschmerzen, Kopf=, Hand= und Fußgicht, Gliederreißen, Rücken= u. Lendenweh.
In Packeten zu 1 Mark. und halben zu 60 Pfg. bei
Senator Wilh. Heincke.
Assecuranzgeschäft.


Hamburg - Amerika.
Jeden Mittwoch und Sonntag nach New-York
Schiff
mit Post=Dampfschiffen der
Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt-Actien-Gesellschaft
Auskunft und Ueberfahrts=Verträge bei           
Friedr. Frick in Röbel.


Zugelaufen

eine kleine Affenpinscher=Hündin, grau mit weißer Brust. Dieselbe ist gegen Erstattung der Unkosten abzuholen beim

                                                    Müller Fr. Arp,
                                                    Carlow.


Kampf=
genossen-
     Ehrenkreuz      Verein
1870/71.

Am Mittwoch, den 2. December,

als am Jahrestage des Sieges von Loigny findet im neuen Saale des Herrn Boye hierselbst die Aufführung des plattdeutschen Volks= und Soldaten=Schauspiels

Freud und Leid aus schwerer Zeit

statt. Nach der Vorstellung Ball.
Entrée: Nummerirter Platz 1 M. Erster Platz 80 Pfennig (Mecklenburg). Zweiter Platz 60 Pfennig (Mecklenburg). Gallerie 40 Pfennig (Mecklenburg).
              Am Tanze theilnehmende Herrn zahlen für die Tanzschleife 1 M.
Anfang: 7 Uhr. Kassenöffnung 6 1/4 Uhr. Billetvorverkauf vom 29. d. Mts. an beim Kameraden Diersen.

Der Vorstand.         


Schutzmarke Mack's Doppelstärke     Mack's
Doppel-Stärke

(Alleiniger Fabrikant H. Mack, Ulm a/D.)
- Bewährtestes u. vollständig unschädliches Stärkemittel - gewährt grösste Erleichterung beim Plätten u. enthält alle erforderlichen Zusätze zur sicheren Herstellung von blendend weisser, gleichmäßig steifer und sogenannter Glanzwäsche.
Ueberall vorräthig
à 25 Pfennig (Mecklenburg) per Carton von 1/2 Pfund


[ => Original lesen: 1885 Nr. 93 Seite 4]

Großer
Weihnachtsverkauf

Mit heutigem Tage eröffnen wir einen großen Weihnachtsausverkauf unseres ganzen Lagers zu herabgesetzten Preisen.
Einen großen Posten Kleiderstoffe, passend für Mädchen als Weihnachtsgeschenke, das Kleid zu 3 Mk. 3,50 Mk., 4-6 Mk. in hübschen, neuen und guten Qualitäten.

Wintermäntel, Regenmäntel

für Damen und kleine Mädchen noch in sehr großer Auswahl zu Einkaufspreisen.

Gebrüder Burchard.       


Der Kalender für das Fürstenthum Ratzeburg

ist erschienen und in den bekannten Verkaufsstellen zum Preise von 25 Pf. pro Stück zu haben.


Die Eröffnung meiner
Weihnachts-Ausstellung
erlaube mir ergebenst anzuzeigen.                                                    
Lübeck,       Heinr. Pagels. Breitestrasse 93.
Magazin für Haus- und Küchengeräthe.


Engl. Syrup,

sowie sämmtliche ganze, und gemahlene Gewürze, in bester Qualität empfiehlt

                                                    A. Wigger Nachfolger.


Neue Citronen, Wall= und Hasel=Nüsse,
empfiehlt                                                            
                                                    A. Wigger Nachfolger.


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


"Der Gesammtauflage unserer heutigen Nummer liegt ein Prospect des Bankhauses A. Goldfarb (H. Levy jr.) in Hamburg bei, worauf wir unsere verehrlichen Leser besonders aufmerksam machen."


Hierzu eine Beilage.


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


[ => Original lesen: 1885 Nr. 93 Seite 5]

Beilage
zu Nr. 93 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstenthum Ratzeburg.
(Schönberger Anzeigen.)
Schönberg, den 2. December 1885.


 

 

 

Rechnungs-Abschluß

der

Ersparniß= und Vorschuß=Anstalt

in Schönberg

am 1. Juli 1885.

Vignette

 

 

 

[ => Original lesen: 1885 Nr. 93 Seite 6]

A. Ersparniß=Anstalt.


Bilanz.

[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]

Gewinn= und Verlust=Berechnung.

[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]

Reservefonds der Ersparniß=Anstalt am 1. Juli 1885: 5198 M. 03 Pfennig (Mecklenburg).

[ => Original lesen: 1885 Nr. 93 Seite 7]

B. Vorschuß=Anstalt.


Bilanz.

[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]

Gewinn= und Verlust=Berechnung.

[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]

Reservefonds der Vorschuß=Anstalt am 1. Juli 1885: 44 978 M. 14 Pfennig (Mecklenburg).

[ => Original lesen: 1885 Nr. 93 Seite 8]

 

 

 

          Vorstehenden Rechnungs=Abschluß der Ersparniß= und Vorschuß=Anstalt haben wir geprüft und mit den ordnungsmäßig geführten Büchern übereinstimmend gefunden.

          Schönberg, den 3. November 1885.

Die Revisions=Committe.

Rickmann.       H. Burmeister.       H. Lenschow.

 

 

 

          Der vorstehende Rechnungs=Abschluß der Ersparniß= und Vorschuß=Anstalt ist von der heute abgehaltenen ordentlichen Generalversammlung der Actionäre genehmigt worden.

          Schönberg, den 27. November 1885.

Das Directorium
der Ersparniß= und Vorschuß=Anstalt.

J. Breuel.       J. Boye.       C. J. W. Burmeister.

H. Meyer.       H. Lohse.

Secretair: H. Stoffers.       

 

 

 


<< Ausgabe vorher>> Ausgabe danach
ZVDD