No. 87
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 04. November
1884
vierundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1884 Nr. 87 Seite 1]

Bei der am Sonnabend, den 1. November zu Neustrelitz erfolgten offiziellen Ermittelung des diesjährigen Wahlergebnisses bei der am 28. October stattgehabten Wahl eines Reichstagsabgeordneten in Mecklenburg=Strelitz wurde festgestellt, daß der konservative Wahlkandidat Kammerherr von Oertzen=Brunn 7055, der Kandidat der liberalen Partei, Gutsbesitzer Pogge=Blankenhof aber nur 5626 Stimmen erhalten hat. Ersterer ist somit mit einer Majorität von 1429 Stimmen gewählt.
Jeder Tag producirt ein Dutzend neuer Gerüchte über die Erbfolge in Braunschweig, Einsetzung des Prinzen Wilhelm, Personalunion von Preußen und Braunschweig, Ausgleich der Rechte des Herzogs von Cumberland, Anerkennung der Rechte des Herzogs von Cambridge, Einsetzung eines Badischen Prinzen, das sind die neuesten Gerüchte. Sie sind ebensosehr interessant als - - falsch. Es liegt eben in Sachen Braunschweigs noch keine Entscheidung vor.
Das Erforderniß zur Dampfersubvention ist in der neuen Vorlage auf den Höchstbetrag von 5 400 000 M. gesetzt worden, dagegen soll aber eine neue Dampferlinie nach West= und Ostafrika eingelegt werden. Großbritannien verwendet auf die Dampferunterstützung jährlich etwa 17, Frankreich 26, Italien 7, Oesterreich=Ungarn 4 Millionen M.
Der Gesetzentwurf über die Postsparkassen besteht aus 48 Paragraphen, deren wesentlicher Inhalt folgender ist. Sämmtliche Postanstalten nehmen Beträge von 1 M. und darüber zu Mark abgerundet bis zur Höhe von 1000 M. zur Verzinsung und Rückzahlung an. Der Einzahlende erhält hierüber ein auf den Namen lautendes Postsparkassenbuch. Einzahlungen zu Gunsten von Minderjährigen oder unverheiratheten Frauenspersonen können geschehen unter der Bedingung, daß keinerlei Auszahlung vor der Großjährigkeit oder der Verheirathung der Frauensperson erfolgt. Ehefrauen, Minderjährige, können auch ohne Genehmigung ihrer gesetzlichen Vertreter Sparbeträge einzahlen. Mündelgelder können gleichfalls in der Postsparkasse eingelegt werden. Auf den Namen derselben Person darf nur ein Sparkassenbuch lauten. In einem Tage dürfen nur die Beträge bis 100 M. eingezahlt werden. Die Verzinsung erfolgt zu drei Prozent. Die Kündigungsfrist ist auf zwei Wochen festgesetzt, doch kann der Reichskanzler bei Beträgen bis zu 100 M. diese Kündigungsfrist herabsetzen und in außerordentlichen Fällen die Kündigungsfrist von Beträgen über 100 M. bis auf 6 Monate verlängern. Auf Antrag des Sparers werden Schuldverschreibungen des Reiches oder eines Bundesstaates für Rechnung seines Guthabens angekauft. Sind auf ein Buch zehn Jahre hindurch weder Ein= noch Auszahlungen geleistet, so erlischt der Anspruch auf Verzinsung des Guthabens. Gebühren werden von Sparern nicht erhoben. Urkunden zum ausschließlichen Gebrauch im Postsparkassendienst sind stempelfrei und gewöhnliche wie eingeschriebene Briefsendungen, den Postsparkassenverkehr betreffend, portofrei. Die Postbeamten sind verpflichtet, die im Sparkassendienst zu ihrer Kenntniß gelangenden Thatsachen geheim zu halten. Soweit das gesammte einem Sparer zustehende Guthaben den Betrag von einhundert M. nicht übersteigt, kann es nicht abgetreten oder verpfändet werden. Dasselbe gilt für eine Pfändung wegen Geldforderungen mit Ausnahme der im § 740 Absatz 4 der Civilprozeßordnung bezeichneten, sowie mit Ausnahme derjenigen Ansprüche welche darauf beruhen, daß der Sparer sich durch Aneignung des eingezahlten Betrages rechtswidrig bereichert habe.
In dem Bestreben sich europäische Cultur anzueignen, stehen von allen Völkern die Japanesen obenan und übertreffen darin ihre Nachbarn, die Chinesen, weitaus. Ein neues Beispiel davon liefert der Umstand, daß gegenwärtig zwei höhere japanesische Postbeamte verschiedene große deutsche Städte besuchen, um das deutsche Postwesen kennen zu lernen. Sie waren dieser Tage auch in Leipzig, das bekanntlich den verhältnißmäßig stärksten Postverkehr von allen deutschen Städten hat. Nachdem sie eingehend von allen Einrichtungen Kenntniß genommen, wohnten sie auch einer gerade stattfindenden Postassistenten=Prüfung bei. Von Deutschland begeben sie sich später nach Lissabon zu der Versammlung des Weltpostvereins.
Das westafrikanische Geschwader, bestehend aus den Kriegsschiffen Bismarck, 16 Kanonen, Gneisenau, 16 Kanonen, Olga, 10 Kanonen und Ariadne, 8 Kanonen, ist am 30. October Morgens von Wilhelmshaven in See gegangen.
Die acht wegen des geplanten Dynamit=Attentats auf dem Niederwald Angeklagten, Reinsdorf an der Spitze, sind kürzlich von Eberfeld nach Leipzig übergeführt worden, wo ihr Proceß in der ersten Hälfte December zur Verhandlung kommen soll.
Die ganze deutsche Cavalerie wird künftig, wenn auch nicht eine leichte, so doch eine viel leichtere werden für Mann und Roß. Die schweren Sättel sollen durch leichtere ersetzt werden, die schweren und unnützen Schabracken fallen weg, der Paradehalfter wird durch einen einfachen Lederriemen zum Anbinden der Pferde im Bivouac ersetzt, die Trense fällt weg, die Candare wird einfacher, Der Carabiner, welcher bekanntlich in einem Schuh an der Seite des Pferdes steckt und Reiter und Thier eben so belästigt, wie der lose umgeschnallte Säbel, soll demnächst auf dem Rücken der Mannschaften getragen werden, und zwar ist es gelungen eine Befestigung mittelst zweier Riemen in der Art wie Tornisterriemen herzustellen, welche den Carabiner so an seiner Stelle festhalten, daß er nicht schlagen kann und den Reiter auch bei dem heftigsten Galopp nicht belästigt, daß er aber doch mit einem Handgriff gelöst und weit rascher als jetzt zur Hand genommen werden kann. Dagegen soll der Säbel, welchen der Cavallerist ja nur brauchen kann, so lange er zu Pferde sitzt, vorn an der rechten Seite des Pferdes in praktischer Weise befestigt werden und beim Absteigen der Reiter auf dem Pferde verbleiben. Die abgesessenen Cavalleristen, welche dann nur noch mit dem Carabiner bewaffnet sind, welcher übrigens bis zu 1300 Meter schießt, also eine nicht zu unterschätzende Waffe ist, bilden dann eine leicht bewegliche, durch die Schleppsäbel nicht mehr wie bisher beim Laufen etc. behinderte Fußtruppe. Das

[ => Original lesen: 1884 Nr. 87 Seite 2]

Putzzeug wird auf 4 - 5 Mann verteilt, die schweren und harten Reservestiefel werden durch bequeme leinene Schuhe ersetzt, die Zahl des eisernen Bestandes an Reservepatronen, an Hufeisen etc. wird verringert. Die Reservedrillichhose fällt weg.


Schönberg. Am 1. November feierte der Herr Landphysicus Rath Dr. Marung hieselbst den Tag, an welchem derselbe vor 50 Jahren an der Universität zu Kiel die Doctorwürde erlangte. Es war für den Herrn Jubilar ein Ehren= und Freudentag, wie ihn vorher wohl kein Einwohner der Stadt Schönberg jemals in ähnlicher Weise gefeiert hatte, an welchem Jedermann aus Stadt und Land freudigen Antheil nahm. Seine Königliche Hoheit der Großherzog hatte dem Herrn Jubilar den Titel eines Medicinalraths verliehen, die Stadt Schönberg hatte ihn zu ihrem Ehrenbürger ernannt und vom frühen Morgen bis zum Nachmittage war das Haus des Herrn Jubilars der Sammelplatz zahlreicher Gratulanten von nah und fern, die alle kamen, dem verdienten Arzte, dem bewährten Freunde zu diesem seltenen Freudentage ihre Glück= und Segenswünsche auszusprechen. Von auswärtigen Körperschaften waren Deputationen gekommen, um ebenfalls dem Herrn Jubilar ihre Theilnahme auszusprechen. Die Universität zu Kiel sandte das erneuerte Doctor=Diplom nebst einer herzlichen Gratulation ihres Decans, vom Mecklenburger Aerzte=Verein wurde der Herr Jubilar zum Ehren=Mitgliede ernannt, die Mecklenburg=Strelitzer Aerzte hatten ihre Glückwünsche in einer Votivtafel ausgesprochen. Als äußeres Zeichen ihrer Verehrung war dem Herrn Jubilar von Freunden und Verehrern ein prachtvoller Tafel=Aufsatz und eine goldene Schnupftabaksdose, von Damen ein Chaise=longue mit Stickerei verehrt und zahlreich waren die Geschenke, welche dem Herrn Jubilar von sonstigen Verehrern überreicht wurden. Nachmittags fand in Spehrs Hotel ein solennes Festessen statt, an welchem der Herr Jubilar in erfreulicher Rüstigkeit präsidirte, im Boye'schen Gasthause hieselbst hatte sich ebenfalls eine Gesellschaft zu einem Mittagessen vereinigt. Gott erhalte den Herrn Jubilar noch recht lange in seiner Wirksamkeit als Arzt, in welcher er sich das allgemeine Vertrauen erworben hat.


Blind und doch sehend.
Ein junger Arzt.
[Erzählung.]
[Fortsetzung.]

[ => Original lesen: 1884 Nr. 87 Seite 3]

Blind und doch sehend.
Ein junger Arzt.
[Erzählung.]
[Fortsetzung.]


Anzeigen.

Die zum Nachlasse des Joachim Ulrich Dähn gehörige, zu Wendorf belegene Käthnerstelle, soll öffentlich meistbietend von Martini 1884 ab bis Johannis 1899 verpachtet werden.
Zu diesem Zweck ist, da unter der Hand schon 600 M. Pacht p. a. geboten sind, ein einziger Ueberbotstermin auf

Montag, den 10. November 1884,
Vormittags 10 Uhr,

vor dem unterzeichneten Großherzogl. Amtsgerichte angesetzt, wozu Pachtliebhaber mit dem Bemerken geladen werden, daß die Verpachtungsbedingungen vom 1. November d. J. ab auf der Gerichtsschreiberei II des Großherzogl. Amtsgerichts hieselbst eingesehen und gegen die Abschriftsgebühr mitgetheilt werden können.
Die Besichtigung des Grundstücks ist nach zuvoriger Meldung bei dem Vormunde Dähnscher Minorennen, Hauswirth Hr. Kreutzfeldt zu Wendorf, gestattet.
Schönberg, den 21. October 1884.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

G. Arndt.       


Auktionsanzeige.
Dienstag, den 11. u. Mittwoch, den 12. November d. J.,

Vormittags 10 Uhr beginnend, soll zu Wendorf der Nachlaß der verstorbenen Käthner Dähn'schen Eheleute meistbietend gegen Baarzahlung verkauft werden.
Es kommen zum Aufgebot:

2 starke Arbeitspferde, 3 1/2 Jahre und 11 Jahre alt, 4 gute Milchkühe, 2 Starken, 1 Kalb, 8 Schafe und Lämmer, 3 mittelgroße Schweine, 6 Gänse, 20 Hühner, 1 Stuhlwagen, 3 Bauwagen, gute Pferdesielen und Sattel, 1 eich. Doppelwalze, fast neu, Pflüge, schottische und andere Eggen, Kornrommel und Häcksellade, sowie alles Sonst auf der Stelle vorhandene Hof=, Stall= und Ackergeräth, auch eine Decimalwaage mit Gewichten, Kornsäcke, Brennholz und Torf, gute Betten und Bettgestelle, Leutebetten, eine große Partie Flachs= und Heede=Leinen, Lakenleinen, Tisch= und Handtuchleinen und Leinenzeug, Garn, Flachs, einige Säcke mit Federn, Mannes= und Frauen=Kleidungsstücke, sämmtliches Haus= und Küchengeräth, Sophas, Schränke, Tische, Stühle, Kommoden, Wanduhren, 1 Pendule, Porzellan= und Fayencesachen und was sonst noch alles vorhanden.
Das Vieh kommt am 11., Mittags, zum Aufgebot.
Schönberg, den 30. Oktober 1884.

Staffeldt, Gerichtsvollzieher.       


Holz=Auction Nr. 1.

Am Mittwoch, den 12. November, Morgens 10 Uhr sollen beim Gastwirth Fahrenkrug zu Lüdersdorf nachstehende Holzsortimente aus dem Lenschower Tannen=Revier meistbietend verkauft werden

67 Stück Kiepentannen
90 Rmet. Tannen=Rodestämme.
Schönberg, den 3. November 1884.

Der Oberförster:                    
C. Hottelet.          


Holz=Auction Nr. 2.

Am Donnerstag, den 13. November, Morgens 10 Uhr sollen in der Ziethen=Rieh bei Ziethen nachstehende Holzsortimente meistb. bei freier Concurrenz gegen Baarzahlung verkauft werden.

4 Rmet. Loheichen Kluft II.
2 Rmet. Loheichen Knüppel I.
73 Rmet. Loheichen Knüppel II.
8 Fuder Loheichen Stangen zu Pfahlhölzern etc. geeignet.
Schönberg den 3. November 1884.

Der Oberförster:                    
C. Hottelet.          


Den theilnehmenden Freunden, welche mich durch die zahlreichen Beweise aufrichtigen Wohlwollens und treuer Anhänglichkeit am Tage meines Jubiläums hoch erfreut und geehrt haben, fühle ich mich gedrungen, meinen wärmsten tiefinnigen Dank öffentlich auszusprechen.

Medizinalrath Dr. Marung.       


Kampfgenossen-Verein 1870/71
Generalversammlung

Sonntag d. 9. November, Nachmittags 3 1/2 Uhr.

Tagesordnung:

Berathung über die Theilnahme des Kampfgenossen=Vereins an den Arbeiten des rothen Kreuzes durch Bildung von Sanitätscolonnen.
Die Wichtigkeit der Verhandlung vernothwendigt das Erscheinen womöglich aller Kameraden.

Der Vorstand.       


Herzlichen Dank sagen wir Allen, die meiner Frau und unserer Mutter das Geleite zu ihrer letzten Ruhestätte gegeben haben.

Weber Oldörp und Kinder.       


Das Bettfedern=Lager
Harry Unna in Altona

versendet zollfrei gegen Nachnahme (nicht unter 10 Pfund) gute neue

Bettfedern für 60 Pfennig
das Pfund vorzüglich gute Sorte für 1 M. 25 Pfg., Prima Halbdaunen nur 1 M. 60 Pfg. Verpackung zum Kostenpreis.
Bei Abnahme von 50 Pfund 5 pCt. Rabatt.


"CIBILS"
flüssiger Fleisch=Extract
als das Beste anerkannt
auf den Ausstellungen
Buenos Ayres Amsterdam u. Blois 1883
empfiehlt in Original=Flaschen                          
J. Ludw. D. Petersen.


Stahlsaiten für Violine

versendet in nur rein englischer ff. Qualität das Dzd. Esaiten 45 Pfennig. A 60 Pfennig., D, G 1,20 M. die Saitenhandlung von

T. Gentzsch, Leipzig, Neumarkt 10.       

Marken werden in Zahlung genommen.


Allen denjenigen Herren Pächtern und Hauswirthen, die mich nach dem Brande so liebreich und reichlich unterstützt haben mit Futter und Stroh für mein Vieh, sowie auch für die vielen Fuhren, die mir geleistet worden zum Aufbau meiner Gehöfte, sage ich hiermit meinen tiefgefühltesten Dank.

Petersberg.                                                     H. Lenschow, Schulze.


[ => Original lesen: 1884 Nr. 87 Seite 4]

En gros En détail.
Wilhelm Peters vorm. Eduard Jappe
Fabrik=Lager von Buckskins u. Wollwaaren.
Lübeck, Braunstraße 145

empfiehlt im detail-Verkauf zu Fabrikpreisen:

Einen großen Posten Buckskins und Paletotstoffe - 9 und 10/4 breit Ia. Qualität und in den neuesten Mustern, sowie Reise=, Schlaf= und Pferde=Decken etc.
En gros En détail..


Apotheken=Verlegung

Mit dem heutigen Tage habe ich meine Apotheke und Mineralwasserfabrik früher Ed. Gottschalk'sche Apotheke F. F. Kindt Nachfolger, von der Alfstraße 43 nach der

oberen Mengstraße No. 8

verlegt und unter dem Namen

Adlerapotheke

eröffnet. Auf das Reichhaltigste, den Anforderungen der Neuzeit entsprechend, eingerichtet, empfehle ich dieselbe hiedurch dem Wohlwollen des geehrten Publikums.

                                                    Hochachtungsvoll:
                                                    Apotheker von Jess.

Lübeck, den 2. November 1884.


Verlobungs=Anzeige
Wilhelmine Oldenburg
Carl Stemmann
Schönberg.


Lotterie-Ziehung
ohne Widerruf
am 16. Dezember
für arme verwaiste Kinder.
Gewinne nur baar Geld ohne Abzug
M. 114,300. Hauptgew. M. 30,000 etc.

Günstigste aller laufenden Lotterien. Bereits auf circa 9 Loose ein Treffer. Loose á 2 M. und 20 Pf. für Porto und Liste, auch in Briefmarken, versendet die Lotterie=Direction

A. & B. Schuler, München.


Feuerversicherungs-Verein
Mecklenburgischer Kirchendiener u. Forstbeamten.
Rechnungsablage pro 1883/84
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Lübtheen, d. 29. Oktober 1884.                          
Rosenwanger.       v. Starck.       L. Hennings.


Concertanzeige.

Der Unterzeichnete wird am Montage, den 10. d. Mts. unter gütiger Mitwirkung von Fräulein M. Mette aus Ratzeburg und der hiesigen Vereinsmusiker ein Concert im Saale der Frau Köster hieselbst geben, wozu er ein hochgeehrtes Publikum Schönbergs und der Umgegend ergebenst einladet. Anfang des Concertes 7 1/2 Uhr Abends.
Entree an der Kasse à Person 1 M., für Schüler à 50 Pfennig Billets à Person 75 Pfennig und für Schüler 40 Pfennig sind vorher in Spehrs Hotel hier zu haben.

Schönberg.                                                     J. H. Meier, Org.


Gesucht
zu sogleich ein tüchtiger Halbknecht oder gewesener Hofgänger zu allen vorkommenden Arbeiten hauptsächlich in der Mühle von

G. Creutzfeldt, Schönberger Mühle.


"Der heutigen Nummer unserer Gesammtauflage liegt ein Prospect des

Bankhauses Mindus & Marienthal

in Hamburg bei, worauf wir unsere verehrlichen Leser besonders aufmerksam machen."


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


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