No. 76
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 26. September
1884
vierundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
<< Ausgabe vorher>> Ausgabe danach
[ => Original lesen: 1884 Nr. 76 Seite 1]

          Es wird hiedurch zur allgemeinen und namentlich zur Kenntniß der im hiesigen Fürstenthum bestehenden Innungen gebracht, daß von dem Reichskanzler als Innungsverbände für den Umfang des deutschen Reichs auf Grund des §. 104 c, lit. c der Gewerbe=Ordnung genehmigt worden sind:

1) Der Bund deutscher Schneider=Innungen am 9. Januar 1884,
2) Der Bund deutscher Schuhmacher=Innungen am 10. März 1884,
3) Der Bund deutscher Sattler=, Riemer= und Täschner=Innungen am 9. April 1884.
4) Der Bund deutscher Schmiede=Innungen am 17. Mai 1884,
5) Der Innungs=Verband von Glaser=Innungen Deutschlands am 16. Juni 1884,
6) Der Central=Innungsverband der Schornsteinfegermeister des deutschen Reichs am 18. Juni 1884,
7) Der Bund deutscher Barbiere, Friseure und Perrückenmacher=Innungen am 1. Juli 1884,
8) Der Bund deutscher Perrückenmacher und Friseur=Innungen am 1. Juli 1884 und
9) Der Bund deutscher Tischler=Innungen am 18. Juli 1884.
Gleichzeitig wird den Vorständen der im hiesigen Fürstenthum bestehenden Innungen aufgegeben, soweit solches noch nicht geschehen ist, die Umgestaltung ihrer Verfassung gemäß Art. 3 des Gesetzes vom 18. Juli 1881 vorzunehmen.
          Auch wird allen Gewerbetreibenden des Fürstenthums anheimgegeben, die Errichtung neuer Innungen in Gemäßheit des letztgenannten Gesetzes nach Möglichkeit anzustreben.
S          chönberg, den 13. September 1884.

Großherzoglich Mecklenb. Landvogtei des Fürstentums Ratzeburg.
F. Graf Eyben.


          Unter Bezugnahme auf das Publicandum vom 20. dies. Mts., betr. die Reichstagswahl, wird hiedurch bekannt gemacht, daß die Wählerliste für das hiesige Amtsgebiet mit der Mühle und mit dem Bahnhofe auf der Registratur der Großherzoglichen Landvogtei

vom 30. dies. Mts. bis zum 7. October cr.,

beide Tage einschließlich, gemäß §§. 2 und 3 des Reglements zur Ausführung des Reichswahlgesetzes (Bundesgesetzblatt Nr. 17 von 1870) ausliegt.
      Schönberg, den 24. September 1884.

Großherzoglich Mecklenb. Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
von Dewitz.


Die Manöver am Rhein haben den Kaiser Wilhelm etwas ermüdet. Bei dem Festmahl für die Stände der Provinz Westphalen ließ er sich durch Kaiserin Augusta vertreten. Sie erhob sich bei der Tafel und sprach: Im Auftrage des Kaisers trinke ich auf das Wohl unserer treuen Provinz Westphalen und danke herzlich für den Empfang, der uns wiederum zu Theil wurde.
Der Mecklenburgische Landtag ist auf den 12. November d. J. nach Malchin ausgeschrieben.
Fürst Bismarck hat Berlin verlassen und sich nach Friedrichsruh begeben.
Die Ernennung des Grafen Herbert Bismarck zum Botschafter in England wird nun allgemein als wahrscheinlich und nahe bevorstehend bezeichnet.
Der Papst will hinter dem König Humbert nicht zurückbleiben. Er eröffnet für Kranke, falls die Cholera nach Rom kommt, ein Hospital, stellt eine Million Lire zur Verfügung und seinen persönlichen Besuch in Aussicht.


Neustrelitz, 23. September. Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin ist gestern Abend in erfreulichem Wohlbefinden hierher zurückgekehrt.
- Das Reichsgericht hat kürzlich ein wichtiges Urtheil gefällt. Es handelt sich nämlich um unwahre Anpreisung von Sachen, Waaren, Heilmitteln etc. Der Gerichtshof hat ausgesprochen, daß jede wahrheitswidrige Anpreisung von Seiten des Verkäufers den Käufer berechtige, nach seinem Belieben die Auflösung des ganzen Kaufes oder die Herabsetzung des Preises zu verlangen, wenn erwiesen wird, daß die Anpreisung des Verkäufers eine Täuschung über den wahren Werth des Gegenstandes, der Waare etc. herbeizuführen geeignet war.
- Das Unterrichtsministerium in Paris hat 6 junge Lehrer auf Staatskosten auf das Lehrerseminar nach Küßnacht (Schweiz) geschickt, um Deutsch zu lernen.
- Gegen Bebel und andere Theilnehmer an dem sozialdemokratischen Congresse in Copenhagen ist Untersuchung eingeleitet.
- Am 4. October tritt eine vollständige Mondfinsterniß ein. Anfang 9 Uhr 47 Minuten Abends, Dauer bis Mitternacht, sichtbar in ganz Europa.
- In der Brauereiausstellung in Hannover haben erste Preise erhalten erste Actienbrauerei in Culmbach, Actienbrauerei zum Löwenbräu in München, Carl Ciclas, Exportbierbrauerei in Erlangen, Nürnberger Actienbrauerei, vormals H. Henninger; zweite Preise: Brauerei zum Münchener Kindl in München, H. Henninger in Erlangen.

[ => Original lesen: 1884 Nr. 76 Seite 2]

- In Berlin beginnen die billigen Getreidepreise auf den Preis des Brodes zu wirken. Mehrere Bäcker haben Circulare an ihre Kunden versendet, in denen sie mittheilen, daß sie 6 Pfund weißes und reines Roggenbrod von jetzt an für 50 Pfennig. verkaufen. Bisher bekam man für diesen Preis 4 1/2, höchstens 5 Pfund ausgebackenes Brod.
- Die berühmte Villa Fritz Reuters in Eisenach hat der berühmte Sänger Niemann für 75 000 M. gekauft; der Eine hat sie sich erschrieben, der Andere ersungen.
- Einen so schönen September wie den heurigen haben wir lange nicht gehabt, die Winzer hoffen auf einen vortrefflichen "Heurigen". In ganz Mitteleuropa, in Deutschland, der Schweiz und in Oesterreich=Ungarn war der Luftdruck hoch und gleichmäßig, der Himmel heiter, die Temperatur höher als die normale. Vielfach wurde außergewöhnlich starke und schöne Abendröthe beobachtet, im Alpengebiete gab's viel Wetterleuchten, im nördlichen Rußland und in Schweden viel Regen, in Finnland Schneefall.
- Anarchist Kammerer, eines der schrecklichsten Ungeheuer, ist am 20. September in Wien durch den Strick des Henkers aus der Welt geschafft worden. Auf seinem Gewissen hatte er folgende Schandthaten. In Straßburg mißhandelte er einen Droschkenkutscher auf den Tod, ermordete den Soldaten Adels und ermordete und beraubte den Apotheker=Provisor Linhart; in Stuttgart machte er einen mißglückten mörderischen Raubanfall auf den Bankier Heilbronner, in Wien erschoß er den Polizeimann Hlubeck, ermordet den Geldwechsler Eisert und Kinder und beraubte ihn, alles, wie er sagte, um sich und Andern Geld zu verschaffen zur Ausführung seiner weltverbessernden Pläne. Er starb, wie er gelebt, verstockt und ohne Reue, den Geistlichen wies er zurück und sagte, er glaube an kein Jenseits. Er hatte erbarmungslos gemordet, als er aber den Galgen erblickte, erbleichte er und die Kniee schlotterten ihm, und als ihm die Hände gebunden und der Strick um den Hals gelegt wurde, da brach er in die Kniee. "Machen Sie geschwind", sagte er zu dem Scharfrichter. Er wurde an demselben Galgen aufgehängt, an welchem sein Spießgeselle Stellmacher, Schlossarek und der Mädchenmörder Schenk ihr Ende fanden.
- Die hohen Herrschaften in Skierniewice, die diesmal den Frieden in den Falten ihrer Toga (Uniformen schlagen keine Falten) trugen, wollten auch nicht auf das übliche Ballet verzichten. Es war aber im Gegensatz zu Paris, wo man oft auf dem Vulkan tanzt, ein Friedensballet; denn die auserlesensten Tänzerinnen tanzten die polnische Mazurka, den deutschen Walzer und den ungarischen Csardas. Es tanzten hübsche, frische junge Mädchen mit natürlicher Leidenschaft, mit wahrer Lust, mit Leib und Leben namentlich ihre Nationaltänze. Da flogen die Füße, da klappten die Hacken aneinander, da wurde geknixt, gehüpft und gesprungen. Da drehten sie sich im Kreise und flogen aus einem Arm in den andern, daß es eine wahre Freude war, ihnen zuzusehen. Die drei Kaiser klatschten laut ihren Beifall.
- Der flotteste aller jetzt lebenden Redner ist unzweifelhaft Herr Gladstone. Er brachte es neulich auf 118 Worte in der Minute und redete so 1 3/4 Stunden in einem Zuge fort. Mitten in der Rede platzte ihm der Hemdkragen, was ihn aber nicht im Mindesten genirte.
- In Leipzig sind zwei Landwehrleute, welche sich kürzlich bei der Landwehrübung weigerten, in einem Viehwagen zu fahren und sich dieserhalb telegraphisch an den Kaiser wendeten, zu je acht Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Die Bestrafung eines dritten, des Rädelsführers, steht noch zu erwarten.
- Mit der berühmten Sturmprophezeiung des canadischen Astronomen Wiggins ist es nach dem Urtheil des Vorstehers der Seewarte in Hamburg, Dr. Neumayer, nichts. Derselbe äußert sich nämlich auf eine an ihn ergangene Anfrage, daß die betr. Voraussage purer Unsinn sei, der in Rücksicht auf die Beunruhigung, welche Wiggins damit wiederum in weite Kreise werfe, nicht scharf genug verurtheilt werden könne. Nach dem völligen Fiasco, welches derselbe Herr mit seiner Sturmprophezeiung im Frühling 1883 gemacht habe, sei es in der That erstaunlich, daß er die Stirne habe, dasselbe Spiel nochmals zu wiederholen. Im Interesse Vieler, welche in ähnlicher Besorgniß sein werden, wie der Anfragende, habe die Direction gegen eine weitere Verbreitung dieser Zuschrift nichts einzuwenden.
- In München schnitt sich ein Zahnarzt Straub ein Hühnerauge, schnitt zu tief und starb an Blutvergiftung.


Anzeigen.

Zu dem Nachlasse des in der Nacht vom 11. bis 12. Juli 1882 zu Lankow ohne Hinterlassung eines Testaments verstorbenen Arbeiters Hans Krützmann sind bisher zu den Acten legitimirt:

a, die Ehefrau des Arbeitsmanns H. Steen, Anna geb. Lewrenz zu Moorgarten,
b, die unverehelichte Elisabeth Korff, gen. Ewers zu Lübeck,
c, der Kupferschmied Joachim Lewrenz, dessen Aufenthaltsort unbekannt ist.
Es werden nun alle diejenigen, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht an den Nachlaß des Verstorbenen zu haben vermeinen, auf den

am 7. Januar 1885,
Vormittags 10 Uhr,

vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Termine unter dem Nachtheil geladen, daß, wenn sie sich in dem bezeichneten Termin nicht melden und legitimiren, der Nachlaß den oben bezeichneten Erben ausgeantwortet und ihnen das Erbenzeugniß ertheilt werden soll, und daß ferner die sich nach der Präclusion meldenden näheren oder gleich nahen Erben alle Handlungen und Dispositionen derjenigen, welche in die Erbschaft eingetreten, abzuerkennen und zu übernehmen schuldig sein sollen.
Schönberg, den 18. September 1884.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

G. Arndt.       


In Sachen, betr. die Zwangsversteigerung des dem Schuhmachermeister Chr. Kleinfeldt zu Schönberg gehörigen, daselbst vor der Marienstr. sub Nr. 63 belegenen Wohnhauses c. p. wird hierdurch bekannt gemacht,

daß in dem am 16. September cr. stattgehabten Termin zur Anmeldung dinglicher Rechte und Ansprüche an das zu versubhastirende Grundstück sofort der Präclusivbescheid dahin verkündet worden ist, daß unter Vollstreckung der in dem Proclam vom 22. Juni cr. angedrohten Rechtsnachtheile alle diejenigen, welche dingliche Rechte und Ansprüche an das zu versubhastirende Grundstück haben, mit diesen Rechten und Ansprüchen, soweit sie nicht von der Anmeldungspflicht befreit, hierdurch ausgeschlossen sein sollen.
Gleichzeitig wird der auf

Donnerstag, d. 16. October 1884
Vormittags 11 Uhr

angesetzte Ueberbotstermin mit dem Bemerken in Erinnerung gebracht, daß in dem ersten Verkaufstermine ein Gebot auf das Grundstück nicht abgegeben worden ist.
Schönberg, den 20. September 1884.

Großherzogliches Amtsgericht.
Dr. jur. E. Hahn.

W. Wetzel.       


Oeffentliche Ladung.

Der Bierbrauer Carl Friedrich Wilhelm von Szymanski aus Laznow, Kreis Warschau, zuletzt in Schönberg i/M. wird beschuldigt, als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubnis ausgewandert zu sein. - Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des St.=G.=B. -
Derselbe wird auf

den 12. Dezember 1884,
Vormittags 10 Uhr,

vor das Großherzogliche Schöffengericht zu Schönberg i./M. zur Hauptverhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Großherzogl. Landwehr=Bezirks=Commando zu Neustrelitz ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.
Schönberg, den 24. September 1884.

Der Großherzogliche Amtsanwalt.
von Dewitz.


[ => Original lesen: 1884 Nr. 76 Seite 3]

Es wird hierdurch unter Hinweis auf §§ 2 und 3 des Reglements zur Ausführung des Reichswahlgesetzes - Bundesgesetzblatt von 1870 Nr. 17 - zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß in der Zeit vom 30. d. M. bis zum 7. October c. (beide Tage einschließlich) die Wählerliste hiesiger Stadt für die am 28. October c. bevorstehende Wahl eines Abgeordneten zum Deutschen Reichstage zur Einsicht in der Rathsstube hieselbst ausliegt.
Schönberg den 25. September 1884.

Der Magistrat.


Es wird hindurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß die Urliste für die Stadt Schönberg in der Zeit vom 1. bis 8. October d. J. in hiesiger Rathsstube ausliegt. Gegen die Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Urliste können Einsprachen von Jedermann innerhalb einer Woche (vom 1. October d. J. angerechnet) erhoben werden, und sind solche schriftlich bei uns einzueichen.
Schönberg, den 24. September 1884.

Der Magistrat.


In Folge der Allerhöchsten Verordnung vom 26. August d. J. betreffend Schutzmaßregeln gegen die Cholera - Officieller Anzeiger No. 18 von 1884 - machen wir hiedurch bekannt, daß zu Mitgliedern einer Orts=Gesundheits=Commission der Stadt Schönberg die nachbenannten Bürger
      Kaufmann Holldorf,
      Kaufmann Lundwall,
      Kaufmann Wilh. Schrep
von uns ernannt worden sind.
Dieselben werden auf Grund der gedachten Verordnung die Stadt revidiren und ist ihren Anordnungen bei Vermeidung polizeilicher Strafen Folge zu leisten.
Schönberg, den 20. September 1884.

Der Magistrat.


Wegen Todes meiner Schwester sollen am Montag, den 29. September in der Wohnung des Arbeitsmanns Lenschow in der Wallstraße ihre Kleidungsstücke als Strümpfe, Schürzen, Hemde, Kleider, Regenmantel, Wintermantel, Röcke u. s. w., ferner Bettzeug und Komode verkauft werden.

E. Nevermann.       


Sonnabend, den 27. September d. J., Nachmittags 3 Uhr sollen im Gastwirth Boeckmann'schen Lokale in Schönberg

2 Sophas, 1 Tisch mit Bücherborte, 1 Nähtisch, 3 Tische, 1 Kinderbettstelle, 1 Clavier, 1 Garderobe, 1 do. Halter, 1 Blumentisch, Blumenständer, Pfeifenborte, Decimalwaage mit Gewichten, 1 Brotschneidemaschine, 1 Geflügelkäfig, Kisten und andere Sachen
öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung verkauft werden.


Vieh=Verkauf.

Wegen Abzugs von der Lockwischer Mühle werden daselbst am Dienstag, den 30. September, Nachmittags 2 Uhr das vorhandene Vieh nämlich:

7 Kühe, 2 Eber, 6 Zuchtsauen, 11 Fettschweine, 3 große Zugänger, 5 kleine Zugänger und 15 Ferkel
öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung verkauft und lade hiermit die geehrten Kaufliebhaber freundlichst ein.

G. Creutzfeldt.       

NB. Bei genügendem Bot verkaufe auch schon vor der Zeit. D. O.


Tauschweise
Nr. 344.       gegen       
Bad Kissinger Gewinn=Loose
empfehlen sich:
München-Giesinger Kirchenbau-Loose à 2 Mark
Ziehung 12. November 1884.
Haupttr.: Mk. 50 000, 10 000, 5000 etc.
Münchener Pferde-Loose
à 1 Mark.

Erster Hauptgew.: eine vollst. elegante Equipage mit 4 Pferden im Werth von 12 000 M.
Loose offerirt gegen Postanweisung, Briefmarken und 30 Pf. für Frankatur und Ziehungsliste

Alb. Roesl in München.


Heinr. Schäding
empfiehlt sein großes Lager aller Sorten
Herren= und Knaben=Hüte u. Mützen
in der neuesten Form und zu den niedrigsten Preisen.


Filzschuhe, Filzpantoffeln, Filzsohlen u. s. w.

sind in großer Auswahl vorräthig und werden preiswürdig abgegeben von

Heinr. Schäding.       


Doppelt geschlemmtes
Silicium

bestes Putzpulver für alle Metalle, sowie zum Putzen von Glasscheiben empfiehlt in Packeten zu 25 Pf.

                          die Apotheke zu Schönberg.
Wiederverkäufern hohen Rabatt.


Mit eigengemachtem Wollenzeug in schwarz und blau, Bratt, (Fünfkamm), gedrucktem Stouts zu Kleidern und Schürzen, Leinen in blau und schwarz empfiehlt sich die Färberei und Druckerei von

G. Breuel.

Schönberg im September 1884.


Ich fahre jetzt nicht Abends um 7 Uhr sondern um 6 Uhr von der Neuen Welt.

L. Schütt.       


Pferd   Montag, 6. October
treffe ich mit einem Transport
1 1/2 jähriger Füllen
ein, wozu ich Kaufliebhaber freundlichst einlade.                          
                                                    Aug. B. Schleuss.


Neuheiten
für Herbst und Winter
empfing in reicher Auswahl und empfiehlt billigst            
                                                    Wilh. Oldenburg.


[ => Original lesen: 1884 Nr. 76 Seite 4]

Gelesenste Zeitung Deutschlands.
--------------------------------------------------------------
Berliner Tageblatt.

nebst seinen 4 werthvollen Separat=Beiblättern: Illustrirtes Witzblatt "ULK", belletristisches Sonntagsblatt "Deutsche Lesehalle", "Mittheilungen über Landwirthschaft, Gartenbau und Hauswirthschaft" und "Industrieller Wegweiser". Bei dem reichen Inhalte und geistigen Frische

die billigste deutsche Zeitung.
Abonnementspreis 5 Mk. 25 Pf. pro Quartal für alle 5 Blätter zusammen bei allen Reichs=Postanstalten.
Probe=Nummer gratis und franco.


Von der Magdeburger Versicherungs=Gesellschaft gegen Hagel und begleitenden Wetterschaden werden für die Herzogthümer Mecklenburg=Schwerin und Strelitz Haupt= und Bezirks=Agenten gesucht. Bewerbungen nehmen die Herren General=Agenten Teutmann & Keese in Rostock entgegen.

Die Direction        
H. Nadermann.       


Neue Deutsche Jagd-Zeitung
herausgegeben
unter Mitwirkung der bedeutendsten Jagdschriftsteller
von
R. v. Schmiedeberg.
------------
Wöchentlich erscheint eine Nummer in Großfolio. Preis pro Quartal Mark 2,50.
------------

Die "Neue Deutsche Jagd=Zeitung" stellt sich die Aufgabe, für das edle Waidwerk fördernd und segenbringend zu wirken und erblickt die Lösung derselben hauptsächlich in einer gründlichen Erörterung aller auf die Hege, den Schutz und die Erlegung des Wildes bezughabenden Fragen. Vor Allem schenkt sie Ihre Aufmerksamkeit dem treuesten Freunde des Waidmannes, dem Hunde. Auch für die Unterhaltung ist gesorgt durch jagdlich in echt waidmännischem Tone gehaltene Erzählungen, sowie durch den Abdruck von künstlerisch ausgeführten Illustrationen.
Jedem Waidmann ist daher das Abonnement auf die "Neue Deutsche Jagd=Zeitung" zu empfehlen. Bestellungen nehmen alle Postanstalten und Buchhandlungen, sowie auch die Expedition derselben Berlin SW. 48, Friedrichstraße 24, entgegen. Bei direkter Zusendung unter Kreuzband tritt ein Zuschlag von 50 Pfg. für Porto und Expedition ein.
Gleichzeitig erlauben wir uns ergebenst darauf aufmerksam zu machen, daß Inserate in der "Neuen Deutschen Jagd=Zeitung" die weiteste Verbreitung finden, besonders werden alle Transaktionen von Hunden durch Inserate in dieser Zeitschrift sehr erleichtert.


Zu Ostern d. J. 1885

steht eine Parterre=Wohnung zu vermiethen. Wo? Zu erfragen in der Expedition dieses Blattes.


Verschiedene Sorten Aepfel und Birnen beim

Schuldiener Behrens.       

Pferd   Von heute an halte ich einen Transport
anderthalbjähriger
Ditmarscher Füllen
zur geneigten Abnahme bestens empfohlen.                          
Schönberg den 25. September 1884.
                                                    Carl Vock.


Aepfel.

Nonn u. Grafensteiner, auch feine Sorten Winteräpfel kauft zu höchsten Preisen. Proben erwünscht. Christian Sommer Lübeck an der Trave 280 bei der Beckergrube.


Mir sind am Sonntag                           
2 Starken entlaufen.
Stove, den 23. 9. 84.                                                     Kaiser.


Versammlung der
Gr. Siemzer Schweinegilde

am Sonntag, den 5. October, Nachmittags 2 Uhr bei Gastwirth Staak vor Schönberg.
Vorlage der revidirten Statuten.

Der Vorstand.       


Gesucht zum 1. November in Lübeck:
Eine perfecte Köchin
bei gutem Lohn. Offerten befördert sub. F. R, Fräul. Dorette Gusmann in Lübeck.


Zu sogleich oder zu Ostern eine Wohnung zu vermiethen.

J. Staack, Gastwirth.       


Zu Ostern habe ich eine Parterre=Wohnung mit etwas Gartenland zu vermiethen.

Wittwe Fick, Siemzerstraße Nr. 162.


Leberwurst, gekochte Mettwurst, Zungenwurst, Preßkopf

empfiehlt                                                    H. Soltmann.


Cajüte M. 300. Zwischendeck M. 80. Kind. unt. 12 d. Hälfte, unt. 1 Jahr 9 M.

Directe
Post=Dampfschiffahrt
Hamburg-Amerika
Nach New-York jeden
Mittwoch u. Sonntag
mit Deutschen Dampfschiffen der
Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt-Actien-Gesellschaft
• August Bolten, Hamburg.
Auskunft u. Ueberfahrts=Verträge bei:
Fr. Frick u. J. F. Schultz in Röbel.


Kirchliche Nachrichten.
Sonntag, den 28. September.

Frühkirche: Pastor Kämpffer.
Vormittagskirche: Pastor Langbein.
Amtswoche: Pastor Langbein.


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


<< Ausgabe vorher>> Ausgabe danach
ZVDD