No. 72
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 12. September
1884
vierundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1884 Nr. 72 Seite 1]

Nr. 19 des Offic. Anzeigers pro 1884 für das Fürstenthum Ratzeburg enthält in der

II. Abtheilung.
(1.) Bekanntmachung, betreffend die Ausstellung der Wählerlisten für die Reichstagswahl.
(2.) Bekanntmachung, betreffend die Ausstellung von Urlisten für Schöffen für das Jahr 1885.


Die Zusammenkunft der drei Kaiser Wilhelm, Franz Joseph und Alexander findet am 15. September wahrscheinlich in dem Schlosse Skierniwicze in Polen statt, vielleicht auch in einem benachbarten Schlosse, der Ort wird sehr geheim gehalten. Die beiden Kaiser sind Gäste des Czaaren. Kaiser Alexander ist in Warschau angekommen, die Vorsichtsmaßregeln sind außerordentlich: die Garnison ist consignirt, alle Schlösser, Bahnhöfe von Polizei und Militär abgeschlossen und bewacht, alle Keller und Böden gesperrt, die Hauseigenthümer für alle Bewohner ihres Hauses verantwortlich gemacht, viele Hundert Personen verhaftet oder entfernt. Einen halben Tag vor Ankunft des Czaaren darf sich auf eine Entfernung von 100 Joch Niemand der Eisenbahn nähern; wer dem Befehl nicht nachkommt, wird von den Militärposten ohne weiteres niedergeschossen.
In Warschau haben einige Wochen vor der Ankunft des Kaisers allnächtlich Hunderte von Verhaftungen stattgehabt.
Die Beleidigung der Deutschen Flagge in Kamerun bestätigt sich.
Die Möglichkeit, daß Deutschland die beiden für Rechnung Chinas in Kiel erbauten Korvetten "Ting Yuen" und "Chen Yuen" für nicht zu hohen Preis von der Chinesischen Regierung kaufen und als werthvolle Verstärkung seiner eigenen Kriegsflotte einverleiben werde, dürfte nicht ausgeschlossen sein. Dasselbe gilt auch, wie der Münchener "A. Z." gemeldet wird, von der jetzt in Swinemünde segelfertig liegenden neuen Chinesischen Corvette.
Herr Lüderitz hat aus der südafrikanischen Capstadt die telegraphische Nachricht erhalten, daß die durch ihn geschehene Erwerbung des ganzen Küstenstriches nordwärts von seiner jetzigen Besitzung Angra Pequena bis zum Cap Frio (mit Ausschluß der von den Engländern besetzten Walfischbai), durch Aufhißen der deutschen Flagge anerkannt worden ist. Die betreffende Strecke Land umfaßt ungefähr 120 geographische Meilen.
Herr Lüderitz warnt wiederholt vor übereilter Auswanderung nach Angra Pequena. An den Redakteur der "Colonialzeitung" schreibt Herr Lüderitz unterm 13 August: "- Die Zeitungsnachricht, wonach ich beabsichtigen soll, eine Farm in Bethanien zu errichten und tüchtige Landwirthe dafür zu engagiren, ist nicht von mir ausgegangen. Es beruht diese Nachricht daher auf einem Irrthum. An eine Colonisation meines Besitzthums in Südwestafrika ist vorläufig nicht zu denken, da ich erst damit beschäftigt bin, das Land nach jeder Richtung hin durchforschen zu lassen. Später soll dann mit Bergbau begonnen und die Anlage von Verkehrswegen, Bohrungen auf Trinkwasser etc. in Angriff genommen werden. Wenn so weit gekommen, läßt sich nach und nach dann eine Colonisation ins Werk setzen."
Der deutsche Großhandel hat in den letzten Jahren einen gewaltigen Aufschwung genommen. Das bestätigen unwiderlegliche Zahlen. In Frankreich hat die Ausführung der Waaren abgenommen, die Einführung zugenommen und beides kommt Deutschland zu gut. Dieselbe Erscheinung zeigt sich auf dem englischen Markt, deren Zahlen für England sehr ungünstig, für Deutschland sehr günstig lauten. Niemand Geringeres als das Journal der Londoner Handelskammer selber führt den Beweis. Es sagt: "Im Jahre 1873 belief sich die direkte Einfuhr Großbritanniens aus Deutschland auf 19 926 000 Pfund Sterling, im Jahre 1882 war sie bereits auf 25 571 000 Pfund Sterling angewachsen. Die direkte Ausfuhr englischer Erzeugnisse nach Deutschland betrug 1873 27 270 000 Pfund Sterling, fiel jedoch bis 1882 auf 18 518 000 Pfund Sterling. In 10 Jahren hat sich also der Handel mit einer Gesammtdifferenz von mehr als 14 Millionen Pfund Sterling = fast 300 Millionen Mark zu Ungunsten Englands gewendet.
Die Engländer schicken ein Kanonenboot - Elk - nach der Insel Helgoland, um die englischen Fischer in der Nordsee zu schützen, obgleich nicht die Deutschen, sondern die Engländer Raubzüge machen.
In Italien dreht sich alles um die Cholera; sie hat die Bevölkerung verrückt gemacht. An vielen Orten läßt man die Reisenden nicht aussteigen, bedroht und mißhandelt sie. In Neapel wird die Ruhe nur durch die strengsten Maßregeln und die Anstrengungen der Gebildeten erhalten, sogar die Aerzte sind in Gefahr, weil das Volk sie für Giftmischer hält; manche machen ihre Krankenbesuche mit dem Revolver in der Tasche. Der Erzbischof thut alles Mögliche um die Masse aufzuklären und zu beruhigen.
In Neapel erkrankten am 8. September 653 Leute an der Cholera, 310 starben.
Den neuesten Stand des politischen Wetters in Paris zeigt das neue Blatt: Anti=Anglais an mit dem Leitartikel: Auf, gegen die Engländer! - Der Anti=Prüssien liegt in den letzten Zügen, thut aber immer wieder einen Zug.
Die klerikale Partei in Brüssel und Antwerpen hat ihre Wahlsiege mit großen Prozessionen und Umzügen gefeiert. Dabei kam es in beiden Städten zu großen Unruhen, die Prozessionen wurden gesprengt, die Gensdarmen mußten von der blanken Waffe Gebrauch machen, es gab Todte und Hunderte von Verwundeten.
In China ist die Kriegsfurie ausgebrochen. Wer zum Frieden und zur Zahlung einer Entschädigung an Frankreich redet, wird bestraft, 6 hohe Beamte des Auswärtigen sind aus diesem Grunde abgesetzt worden und haben den Bambus bekommen.


Neustrelitz, 5. September. Ein interessanter Prozeß - berichtet die "Nbr. Ztg." von hier - wird in nächster Zeit die Gerichte beschäftigen. Das Direktorium der Vorschuß=Anstalt hierselbst hat die von ihm ausgestellten au porteur-Papiere ohne Abstempelung zur Verausgabung gebracht, in dem guten Glauben, daß die Vorschuß=Anstalt dies nicht nöthig habe, da diese Papiere keine eigentlichen Börsenpapiere wären und daher von dem im Jahre 1881 erlassenen Gesetze nicht berührt würden. Das Großherzogl. Haupt=Steueramt zu Neubrandenburg ist indeß anderer Ansicht und hat jeden der Herren Direktoren - 7 an der

[ => Original lesen: 1884 Nr. 72 Seite 2]

Zahl - in eine Strafe von über 18 400 M., also in eine Gesammtstrafe von ungefähr 130 000 M. genommen. Sämmtliche 7 Herren werden die Entscheidung des Gerichts anrufen und da hier in Rechtskreisen vielfach die Ansicht vorherrscht, daß das Direktorium der Vorschuß=Anstalt in seinem Recht ist, so kann man gespannt auf den Ausgang des Prozesses sein.
- Das Denkmal, welches auf dem Grabe Emanuel Geibel's in Lübeck aus öffentlichen Mitteln errichtet werden soll, ist, wie die "Lüb. Bl." berichten, von Architekt v. d. Hude in Berlin entworfen und wird aus braunem polirten Schwedischen Granit hergestellt werden. Das Grab wird von einem schmiedeeisernen Gitter eingefaßt, welches in der Mitte jeder Seite mit einer Lyra geschmückt ist; kräftige runde Eckpfosten aus polirtem Granit dienen der Einfriedigung als Stützpunkte. In der Mitte derselben liegt der Grundstein aus gleichem Material, mit einer goldenen Lyra verziert. Am Kopfende befindet sich die Stele, mit goldenen Palmenzweigen und einer einfachen Inschrift, Geibel's Geburts= und Sterbetag enthaltend.
- In der Thomaskirche in Berlin wurden am vorigen Sonntag die 7 Kinder einer Familie auf einmal getauft: das älteste war 10 Jahre, das jüngste 9 Wochen alt.
- In Berlin hat Dr. Hahn einem 74jährigen Mann eine Geschwulst operirt, die auf der rechten Seite des Rückens wie ein Kürbis an einem Stiele hing und 17 Pfund schwer war. Die Geschwulst hatte vor 30 Jahren angefangen und war damals groß wie eine Haselnuß.
- Zur Sippe Bismarcks gehört der alte berühmte Derfflinger, der es vom Schneider zum Feldmarschall brachte. Eine Enkelin Derfflingers, Stephanie v. Dewitz soll mit August von Bismarck auf Kniphof vermählt gewesen und Fürst Bismarck der Urenkel der Dame sein. Von Derfflinger hat der deutsche Kanzler beides, das feine Einfädeln und das derbe Dreinfahren.
- Auf der Grimsel in der Schweiz, auf den Bergen um Tegernsee und Schliersee und auf dem Wendelstein wurden die Bergsteiger in den letzten Tagen des August von starken Schneestürmen heimgesucht.
- Geht denn alles gleich auf Leben und Tod? Bei einem Transport Reservisten in Bellheim im Elsaß machte ein angetrunkener Mann Scandal und wurde von seinem Feldwebel zurecht gewiesen. Im Nu zog er sein Messer und stach den Feldwebel nieder. Abends war der Feldwebel eine Leiche. - Gendarm Rommel in Mühldorf in Bayern hatte einen Stromer zu transportieren; plötzlich zog der Kerl seinen Revolver und feuerte dreimal auf den Gensdarmen, ohne zu treffen; er riß aus und wollte zum viertenmale feuern, als der Gensdarm ihm zuvor kam und ihn mit einem Schusse todt zur Erde streckte.
Baumfrevlern sei's gesagt, daß ein Kamerad in Würzburg, der 14 Bäume auf öffentlicher Straße geknickt hat, 1 Jahr Gefängniß bekommen und auf 3 Jahre seine Ehre Verloren hat.
- In der Nähe von Forchheim warf ein Bauernbursche seine Geliebte zweimal in den Kanal; das arme Mädchen rettete sich aber an das andere Ufer und wurde sein Ankläger.
- An das alte Sprüchwort : "man soll den Teufel nicht an die Wand malen," erinnert der plötzliche Schlaganfall eines städtischen Beamten in Frankfurt am Main, welcher noch kurz vorher über die bildlichen Darstellungen des Todes gescherzt hatte.
- In Tuttlingen klagt man: "Wir haben keine Donau mehr." Bekanntlich versinkt das Donauwasser unterhalb Immerdingen an mehren Stellen und fließt unterirdisch in die Aach. Die Versenkungsstellen werden immer mehr und größere. Man wird bald die Donau mit der Hand zudecken können.
- Durch Bienen getödtet. Aus Evendorf schreibt man den "Haxb. Nachr.": Hier wurden vor einigen Tagen zwei Pferde durch Bienen getödtet. Der Dienstknecht eines Gutspächters pflegte etwa 100 Schritte entfernt von einer Bienenhütte; um zu vespern, läßt derselbe die Pferde mit dem Pfluge halten, unvorsichtigerweise in der sogenannten Flucht der Bienen, das ist der Weg, welchen die Bienen von dem Stocke nach ihrem Weidefelde, hier die blühende Haide, nehmen. Die Bienen fallen auf das eine Pferd, vorzugsweise auf Hals und Kopf, dieses wirft sich zur Erde, was zur Folge hat, daß bald der ganze Körper mit Bienen bedeckt ist. Das andere Pferd, durch zu Hilfe gekommene Menschen vom Pfluge losgemacht, läuft unglücklicher Weise in die nahe Bienenhütte und stürzt hier, um nach wenigen Augenblicken derart von Bienen befallen zu werden, daß von dem ganzen Körper fast nichts zu sehen blieb. Alle Versuche, die Pferde von ihren Peinigern zu befreien, blieb erfolglos - nach wenigen Stunden waren beide Thiere todt, an deren Körper nachher fast nicht eine Stelle frei von Stichen gefunden wurde.
- Der englische Botschafter Lord Ampthill (Odo Russell) in Berlin hat sich seinen alten Stutzen, mit welchem er einst als Carlsbader Badegast "das Best'" herausgeschossen hatte, in den Sarg legen lassen. Er hat das in seinem "Lied eines alten Schützen an seinen Stutzen" angeordnet:
          Und kommt die Zeit zum Sterben,
          Du mußt mit mir hinab ;
          Dich kriegen keine Erben,
          Begleit' mich mit in's Grab.
- Als einem Fremden in Paris die Gasthofsrechnung überreicht wurde, fand er einen Posten von 40 Centimes für Papier. "Aber ich habe ja kein Papier verlangt und keines erhalten", sagte er. - "Aber, mein Herr, das Papier ist ja eben das, auf welchem ihre Rechnung steht, sagte der Kellner.
- Zwischen einem Hauswirth und einem Miether in Berlin soll kürzlich folgendes drastisches Zwiegespräch stattgefunden haben. Wirth: "Haben Sie Kinder?" Miether: "Nein!" Wirth: "Das ist sehr gut, denn an Miether mit Kindern vermiethe ich nicht." Mieter: "Haben Sie Kinder?" Wirth: "Ja, vier!" Mieter: O, das thut mir leid, bei Wirthen mit Kindern miethe ich nicht!"


Der Kellner.
(Novelle von O. M.)
[Fortsetzung.]

[ => Original lesen: 1884 Nr. 72 Seite 3]

Der Kellner.
(Novelle von O. M.)
[Fortsetzung.]


Anzeigen.

Zur Deckung der Brandschaden und zu den Verwaltungskosten vernothwendigt sich für das laufende Jahr ein Beitrag für Cl. I. von 25 Pf., für Cl. II. von 33 Pf., für Cl. III. von 42 Pf. für je 100 M. der Versicherungssumme, welches hierdurch den Mitgliedern der Feuerassecuranz im Fürstenthum Ratzeburg bekannt gegeben wird.
Der Zahltag wird jeder Ortschaft schriftlich angezeigt werden.
Schönberg, den 5. September 1884.

Die Direktion der Feuerassecuranz.
C. J. W. Burmeister.      F. Stüve.


Am 11. September starb zu Sabow im 50. Lebensjahr der Lehrer Peter Behncke, tief betrauert von den Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet am Dienstag Mittag 12 Uhr statt, vom Hause des Ackerbürgers Spehr aus.


Zahnarzt L. Schmidt,
Mengstraße 3 I.,
von der Reise zurück.


Am Dienstag den 10. d. M.:
Conzert,
in Boy's Garten, wozu ergebenst einladen
                                                    Die Vereinsmusiker.
Schönberg, den 11. September 1884.
Entree à Person 50 Pfennig.
Anfang: Nachmittags 4 1/2 Uhr.


333      Definitive Ziehung in München           
Montag 15, September 1884.
Auf 10 Loose 1 Treffer!
Grosse gewinnstreiche
Bad Kissinger
Geld-Lotterie
22 500 Geldgewinne 165 000 Mark
ohne jeden Abzug.
= Haupttreffer 40 000 Mark. =
Loose à 2 Mark

gegen Postanweisung, Briefmarken und 10 Pfg. für Gewinnliste bei

Alb. Roesl in München.


Vorschriftmäßiges Drahtgeflecht für Strohdächer
pro Meter 75 Pf.

empfiehlt die Eisenwaaren=Groß= u. Klein=Handlung von

Moritz Stein, Ratzeburg.


Eine bedeutende Auswahl in
Lampen und Laternen
empfiehlt                                                    
                                                    W. Wieschendorf
                                                    Klempner.


Delicaten neuen                          
Sommerfang=Hering
empfing und empfiehlt                          
                                                    J. F. Eckmann.


Ein gewandter Laufbursche
wird zu Michaelis d. J. gesucht von                          
Schönberg.                                                     J. Ludw. D. Petersen.


Scheibenschießen   Scheibenschießen.

Zu dem am Sonntag den 14. und Montag den 15. September bei mir stattfindenden Scheibenschießen nach guten Gewinnen lade alle Freunde und Gönner ergebenst ein.
Büchsen und Schießbedarf wird von mir gehalten.
Auf einen Satz von 3 Schüssen, der 1 Mark kostet, fällt nur ein Gewinn.

Gastwirth Oldenburg in Lockwisch.


Scheibenschießen.

Zu dem am Sonntag, den 14. und Montag, den 15. September bei mir stattfindenden Scheibenschießen lade ergebenst ein.
Büchsen und Schießbedarf wird von mir gehalten. Auf einen Satz von 3 Schüssen, der 1 M. kostet, fällt nur ein Gewinn.

Tanzmusik am Montag.
                                                    W. Holst, Neue Welt.


Die Nachmaht von einer ca. 2 1/2 Scheffel Aussaat haltenden Wiese soll auf dem Halme verkauft werden. Reflektanten wollen sich bis Montag, den 15. September Abends in d. Expedition dieses Blattes melden.


Heute Abend:
frische Leberwurst
empfiehlt                                                     H. Soltmann.


[ => Original lesen: 1884 Nr. 72 Seite 4]

Durch den Empfang persönlich eingekaufter
Neuheiten für die Herbst-Saison

sind unsere Läger reich assortirt, wir empfehlen alle Artikel zu den billigsten Preisen angelegentlichst.

                                                    Gebrüder Burchard.


Ziehung I. Classe am 16. September dieses Jahres
Erste Lotterie der Großherzogl. Kreishauptstadt Baden
Hauptgew. i. W. 50000, 20000, 15000 Mk.
10 000, 5000, 3000, 2000 Mark u. s. w.

Loose I. Classe à 2 Mk. 10 Pf. sowie Original-Voll-Loose gültig für alle Classen à 6 Mk. 30 Pf. sind durch die an allen Plätzen befindlichen Collectionen sowie durch mich zu beziehen. A. Molling, Hannover.


Von der Magdeburger Versicherungs=Gesellschaft gegen Hagel und begleitenden Wetterschaden werden für die Herzogthümer Mecklenburg=Schwerin und Strelitz Haupt= und Bezirks=Agenten gesucht. Bewerbungen nehmen die Herren General=Agenten Teutmann & Keese in Rostock entgegen.

Die Direction        
H. Nadermann.       


Allen denen, die meinem lieben Manne die letzte Ehre erwiesen haben, sage ich meinen tiefgefühltesten Dank.

Mathilde Herzberg       
geb. Carlau.              


Agenten

thätige, sucht gegen hohe Abschlußprovision eine solide, gut eingeführte Viehversicherungs=Gesellschaft, auch Trichinen=Versicherung. Offerten unter B. C. 802 an die Annoncen=Expedition Haasenstein & Vogler. Cassel.


Feuer=Versicherungs-
Agenten=Gesuch.

Die Basler Versicherungs=Gesellschaft gegen Feuerschaden (Grund=Capital 8 Millionen Mark) sucht in Orten des Fürstenthum Ratzeburg, wo dieselbe noch nicht vertreten, solide, thätige Agenten gegen annehmbare Bedingungen. Offerten werden baldgefälligst erbeten.
Altona im September 1884.

Julius Eyring, General=Agent.


Habe noch einige 4schaarige Pflüge vorräthig.

Schönberg i./M.                                                     J. Oldenburg.


Am Montag, d. 15. September werden auf meinem Felde Rappschooten verbrannt.

J. Kröger-Lockwisch.       


Konzert
in der Kirche zu Herrnburg am
Sonntag, den 14. September d. Js.,
Nachmittags 4 Uhr,

unter gütiger Mitwirkung der Herren Organist Meier und Lehrer Wilhelm aus Schönberg, sowie des Herrnburger Gesangvereins.
Der Ertrag ist zur Deckung der Kosten für die neue Orgel in Herrnburg bestimmt.
Zum Besuch ladet ergebenst ein

Der Kirchenvorstand.       


Pianinos, Baar und jede Abzahlung.
Bell'sche Amerikanische Harmoniums
Fabrik Weidensläufer, Berlin NW.,
Illustrirter Catalog gratis und franco.


Quartal der Stellmacher
am 22. d. Mts.

Alle nicht Erscheinende sind an die gefaßten Beschlüsse gebunden.

Die Aelterleute.       


Kirchliche Nachrichten.
Sonntag, den. 14. September.

Frühkirche: Pastor Kämpfer.
Vormittagskirche: Pastor Langbein.
Amtswoche: Pastor Langbein.


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


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