No. 40
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 20. Mai
1884
vierundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1884 Nr. 40 Seite 1]

Prinz Wilhelm von Preußen, der älteste Sohn des deutschen Kronprinzen, ist zu den Feierlichkeiten bei Gelegenheit der Großjährigkeitserklärung des russischen Thronfolgers nach Petersburg gereist und dort auf das Herzlichste und Ehrenvollste empfangen worden. Prinz Wilhelm ist vom Kaiser zum Chef des 85. Wyborg'schen Infanterie=Regiments ernannt worden.
Im Reichstag ist das Gesetz gegen den Mißbrauch von Sprengstoffen in 1. und 2. Lesung angenommen worden.
Die Begründung des Dynamitgesetzentwurfes, welche dem Reichstage nachgeliefert worden ist, ist allgemein gehalten und enthält kein Wort von dem Attentatsversuche auf dem Niederwalde.
Die Sozialdemokraten haben den Antrag auf ein Gesetz eingebracht, welches das Recht auf Arbeit zum Gegenstande hat, ein Gesetz also, wonach dem Staat die Verpflichtung auferlegt würde, Arbeit zu schaffen, wo und wann sie fehlt.
Der Reichstag ist mit seinem Pensum vorläufig zu Ende. Er geht daher bis gegen den 10. Juni in die Pfingstferien, während deren die Ausschüsse, insbesondere die für das Unfallversicherungsgesetz, ihre Arbeiten weiterführen werden.
Bei einem Rückblick auf die dreitägige Redeschlacht über das Socialistengesetz ist besonders der letzte Tag merkwürdig. Da wurden die schwersten Batterien in's Gefecht geführt, da gab es druckbogenstarke Reden, mächtige Lücken wurden in die Reihen der Parteien gerissen, einige kamen ganz zum Sturz und nachdem endlich die Entscheidung gefallen war, folgte als harmlos Nachspiel die Verhandlung über die Resolutionen Windthorst und Stöcker, welche beide die sociale Frage durch die Kirche lösen wollten. Freilich gelang dies auch bei dieser Gelegenheit nicht, denn der Reichstag war der Ansicht, daß die sociale Frage lediglich eine wirthschaftliche sei und auch auf diesem Wege der Lösung entgegengeführt werden müsse. Daß der Staat von demselben Gesichtspunkt ausgeht, beweist er durch die von ihm unternommenen Schritte.
In der Zeit von 1876 bis einschl. 1879 belief sich der auswärtige Getreidehandel Deutschlands auf durchschnittlich 948 Millionen Mark, wovon 2/3 auf die Einfuhr 1/3 auf die Ausfuhr kamen, sodaß also für 316 Millionen Mark fremdes Getreide im Lande verzehrt wurde. Von 1880 bis einschl. 1882 erreichte der Werth des auswärtigen Getreidehandels durchschnittlich nur noch 489 Millionen Mark, also etwas mehr als die Hälfte der vorhergegangenen Periode. Von dieser Summe kamen 360 Millionen auf die Einfuhr 129 Millionen auf die Ausfuhr, sodaß also durchschnittlich für 231 Millionen fremdes Getreide im Lande verzehrt wurde, mithin 85 Millionen weniger als in der vorhergegangenen Periode macht für die 3 Jahre 255 Millionen Mark, die sich das deutsche Volk seit der neuen Zollgesetzgebung vom täglichen Brod abgedarbt hat. Man müßte denn annehmen, daß seit Erlaß des Zolles für diesen Betrag mehr Getreide gebaut worden wäre ; es läßt sich aber kaum voraussetzen, daß der Zoll eine Anspornung zu vermehrtem Fleiß ist, eher im Gegentheil.
Bismark und Richter schildert die entschieden liberale "Berliner Börsenzeitung" also:
Fürst Bismarck ist (ganz abgesehen von seiner Größe als Staatsmann) auch als Redner seinem Gegner bedeutend überlegen, nicht nur an positiven Gesichtspunkten, an klarer Einsicht in die Verknüpfung und Entwicklung socialer Erscheinungen, an treffendem Urtheil über historische und moderne Verhältnisse in anderen Staaten, sondern auch in der Kunst, interessant, fesselnd, anregend zu sprechen. Man mag seine Anschauungen nicht theilen, so wird man sich dem bestrickenden Eindrucke seiner Worte nicht entziehen können, die ödeste, langweiligste Debatte gelangt in eine reizende Strömung, sobald er in dieselbe eingreift. Er bringt immer neue Gesichtspunkte, neues Material und inspirirt seine Gegner zu lebhafter Discussion. Eugen Richters Bedeutung liegt in seiner dialektischen Gewandtheit, seiner erstaunlichen Schlagfertigkeit, in seiner Begabung für Satire und Ironie und in seinen ausgebreiteten Kenntnissen. Er wirkt durch die glänzende Macht seiner Reden und durch den leidenschaftlichen fließenden Vortrag - an positivem Gehalt, an staatsmännischen Ideen werden spätre Geschlechter aus den gesammelten Werken dieses Meisters der Verneinung kaum etwas zu schöpfen vermögen. Eine einzige Rede Bismarcks wiegt an innerem Werth ein halbes Hundert Richterscher Repliken auf, mögen auch die letzteren für den Augenblick eine zündendere Wirkung ausüben, da ihr Kern aus geschickten persönlichen Angriffen besteht."
Der italienische Kriegsminister hat dieser Tage in der Kammer einen Antrag auf Erhöhung des jährlichen Rekrutencontingents von 65,000 auf 80,000 Mann eingebracht. Wie die italienischen Zeitungen ausrechnen, würde dadurch die Stärke der italienischen Feldarmee auf 540,000, die der Milizia mobili auf 200,000 Mann gebracht, das heißt auf die doppelte Zahl der Streitkräfte, über welche Italien im Jahr 1860 verfügte.
Eine wichtige Bedingung des Friedens von Tientsin ist die Eröffnung der chinesischen Provinzen Kuantung, Kuangsie und Yünnan für den europäischen Handel. Diese Provinzen sind zwar die am dünnsten bevölkerten des eigentlichen China, es ist aber immerhin ein bedeutender Schritt, dem folgerichtig weitere entsprechen müssen.


- In Wien ist am 16. Mai Nachmittags das Stadttheater abgebrannt ohne daß auch nur etwas davon gerettet werden konnte. Glücklicherweise war keine Vorstellung, so daß Menschenleben nicht zu beklagen sind. Noch sind die Schauerscenen beim Brande des Ringtheaters zu Wien vor 2 Jahren in frischem Andenken und schon trifft eine ähnliche Nachricht aus demselben Wien ein, bei der es wohl nur einem glücklichen Zufalle zuzuschreiben ist, daß der Brand eine Stunde vor Eröffnung der Vorstellung ausbrach. Entstanden soll der Brand sein durch die Unvorsichtigkeit eines Zimmermannes auf dem Boden des Theaters.
- Schiedlitz und Kruschwitz muß der Leser merken; denn es sind die kleinsten Städte in Europa. Beide liegen in der Provinz Posen. Schiedlitz hat 60 Einwohner und Kruschwitz, wenn möglich noch ein paar Köpfe weniger.
- Vorige Woche ließ der englische Züchter Oliver in Sholebrocke eine Shorton=Heerde versteigern. Für 50 Thiere ist bei einem Durchschnittspreis von nahezu 280 Pf. Sterling (5600 M.) ein

[ => Original lesen: 1884 Nr. 40 Seite 2]

Gesammterlös von 13971 Pf. Sterling erzielt. Der höchste Preis von 1120 Pf. wurde für eine Kuh (Grand Dücheß 41) gezahlt; zwei andere Kühe derselben Familie brachten 1060 und 1005 Pf. St. ein. Mehre Jährlingsbullen wurden mit 500 - 600 Pf. St. bezahlt.


Eine Brautfahrt.
[Erzählung.]
[Fortsetzung.]


Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Schlossergesellen Rudolf aus Halle a./S., welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen schweren Diebstahls verhängt.
Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amtsgerichts=Gefängniß zu Schönberg i./M. abzuliefern.
Schönberg i./M., den 16. Mai 1884.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

O. Schnell.       

Beschreibung:

Alter: ca. 44 Jahre. Statur: mittel. Haare: schwarz. Bart: schwarzer Vollbart. Kleidung: dunkler schon vielfach geflickter Anzug, Stiefletten und schwarz seidene Mütze. Besondere Kennzeichen: fast sämmtliche Finger an beiden Händen etwas verkrüppelt.


[ => Original lesen: 1884 Nr. 40 Seite 3]

Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Schlossergesellen Krützky, angeblich aus der Provinz Schleswig=Holstein, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen schweren Diebstahls verhängt.
Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amtsgerichts=Gefängniß zu Schönberg i./M. abzuliefern.
Schönberg i./M. den 16. Mai 1884.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

O. Schnell.       

Beschreibung:
Alter: ca. 33 Jahre. Statur: mittel. Haare: hellblond. Bart: heller Kinnbart. Kleidung: dunkler, ziemlich defecter Anzug, seidene Mütze, Pantoffeln.


In der Concurssache über den Nachlaß des Tischlers Leetz zu Schlagsdorf sollen am Freitag den 23. Mai d. J. Vormittags 10 Uhr in der Wohnung des pp. Letz, die nachfolgenden Sachen, als:

1 neuer 2flügel. Kleiderschrank, 2 neue Waschtische, 1 do. Komode, 1 do. Rohrstuhl, 1 Eckschrank, 1 Küchenschrank, 1 Schiebkarre, vier Bilder, 2 Hobelbänke und das vorhandene Tischlerwerkzeug, 1 Schleifstein 2 eis. Oefen, einige Bretter und Bohlen, die Tischlerwerkstatt auf Abbruch und was sonst vorhanden.
öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.
Schönberg.

Staffeldt.            
Gerichtsvollzieher.      


Kampf=
genossen-
     Ehrenkreuz      Verein
1870/71.

Diejenigen Kameraden, welche sich der Gesangs=Abtheilung unseres Vereins anschließen wollen, werden aufgefordert, sich am Sonnabend den 17. d. Mts. Abends 8 Uhr im Vereins=Locale behufs Prüfung ihrer Stimme durch den Dirigenten der Abtheilung, Ehrenmitglied Herrn Kantor Hempel, einzufinden.

Der Vorstand.       


Versammlung
des Imkervereins
Sonntag den 25. Mai
Nachmittags 2 Uhr.

Der Vorstand.       


Bauhof=Schönberg sind gute Eßkartoffeln zum Verkauf. 100 Kilgr. 6 M.


Bretter, Kalk und Cement
                                                    empfiehlt billigst
Ratzeburg.                                                     Ernst Rautenberg.


Futterhafer und Erbsen
                          empfiehlt billigst
Ratzeburg.                                                     Ernst Rautenberg.


Eine graue Pferdedecke mit rothem Streifen an den Kanten, verloren auf dem Wege von Ollndorf nach Sülsdorf bei Selmsdorf. Abzugeben gegen Belohnung beim

Schulzen Freitag zu Ollndorf.       


Zwei Arbeiter=Familien (Drescher) finden zu Michaelis d. J. noch Wohnung und guten Verdienst zu Bauhof=Schönberg.


Gesucht zu sofort

gegen hohen Lohn ein tüchtiges Meiereimädchen, zu Michaelis 2 verheirathete Tagelöhner.
Römnitz bei Ratzeburg.

L. Hesse.       


Ein Kleinmädchen

für Küchenarbeit und Federvieh wird zu Johannis gesucht auf Hof Stove.

Kaiser.       


Empfehle einem geehrten Publikum Carlows und Umgegend meine Wollspinnerei und Kratzerei und zeige ergebenst an, daß von jetzt an Herr Gastwirth Eckmann Carlow eine Annahmestelle für mich angenommen hat, und bitte deshalb alle die mich beehren, sich gefälligst an den oben genannten Herrn zu wenden, welcher Wolle für mich annimmt und wieder abliefert.

                                                    Achtungsvoll
                                                    J. Rumpf, Tuchmachermeister.

NB. Reelle Bedienung sowie billige Preise werden zugesichert.       D. O.


Für meine Wollspinnerei und Weberei empfehle mich mit Wolle zu kratzen, spinnen und Wollenzeugmachen. Die Wolle nimmt für Carlow und Umgegend Wwe. Busch in Carlow entgegen, an welche auch die fertige Wolle wieder abgeliefert wird.
Rehna den 18. Mai 1884.

H. Kollmorgen,            
Tuchmacher.       


Zu kaufen gesucht werden einige Actien der Ersparniß=Anstalt und der Vorschuß=Anstalt zu Schönberg. Verkäufer wollen gefälligst ihre Adresse mit Angabe des Preises für diese Actien niederlegen in der Expedition der Anzeigen zu Schönberg.


Wohnungsveränderung.

Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich jetzt in der Neuenwallstraße Nr. 118a wohn und bitte meine geehrten Kunden mir ferner das geschenkte Wohlwollen zu bewahren.

Hochachtungsvoll                 
Carl Ollmann, Schlossermstr.       

Auch habe ich sogleich oder zu Michaelis eine freundliche Wohnung zu vermiethen.      D. O.


Zahnschmerzen aller Art werden, selbst wenn die Zähne angestockt sind, augenblicklich durch den berühmten Indischen Extract beseitigt. Dieses Mittel hat sich seiner Unübertrefflichkeit wegen einen Weltruf erworben und sollte daher in keiner Familie fehlen. Echt in Fl. à 5 Sgr. im Alleindepot für Schönberg bei

Emil Jannicke, Bandagist.       


Ich versende franco nach jeder Poststation des Deutschen Reiches gegen Postnachnahme: 1 Fäßchen (mit eisernen Bändern) enthaltend 4 Liter feinsten alten Nordhäuser

Kornbranntwein

von vorzüglicher Qualität für 4 M.

                                                    Kornbranntweinbrennerei
                                                    von Robert Bockemüller,
                                                    Hasselfelde bei Nordhausen.


Biertreber
sind abzugeben in der Brauerei von                          
                                                    C. Schwedt.


Frischen Seifenstein
und Chlorkalk
empfing und empfiehlt billigst                          
                                                    J. F. Eckmann.

Hiermit verbiete ich das Betreten meines Ackers durch Vieh aller Art, sowie Krautschneiden auf demselben, und werde Jeden, der darauf betroffen wird, dem Gerichte zur Bestrafung Anzeigen.
Schlagresdorf im Mai 1884.

J. Greve, Büdner.       


[ => Original lesen: 1884 Nr. 40 Seite 4]

Anker-Cichorien
von
Dommerich & Co. in Bukau-Magdeburg.
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Anker Cichorien ist ein trockenes lichtbraunes Pulver, aus gewaschenen, daher sandfreien Magdeburger Cichorien=Wurzeln hergestellt und zeichnet sich aus durch sein Aroma, Reinheit im Geschmack und Ausgiebigkeit.
Anker=Cichorien ist der beste im Handel befindliche Cichorien und zu kaufen in Packeten von 125. Gr. zu 10 Pfennig. und von 250 Gr. zu 20 Pfennig in nachstehenden Geschäften:

Schönberg:

C. J. W. Burmeister.              J. Kummerow.
H. Brüchmann.              C. H. Vock.
J. F. Eckmann.              W. Wieschendorf.
F. Heitmann.              A. Zander.


XIV. Große Mecklenburg. Pferde-Verloosung zu Neubrandenburg.
Ein-, zwei- und vierspännige Equipagen, 80 edle Reit- und Wagenpferde
und 1010 sonstige wertvolle Gewinne.

Ziehung am 28. Mai d. J.
Hauptgewinn
Werth 10,000 Mark.

Loose à 3 Mark
sind zu beziehen durch A. Molling, General=Debit, Hannover, und die durch Placate erkenntlichen Agenturen sowie durch
M. Löwenhaupt Söhne in Neubrandenburg.

Die Gesammt=Netto=Einnahme aus dem Loosvertriebe wird zur Beschaffung der vollwerthigen Gewinne verwandt.


Cajüte M. 300. Zwischendeck M. 80. Kind. unt. 12 d. Hälfte, unt. 1 Jahr 9 M.

Directe
Post=Dampfschiffahrt
Hamburg-Amerika
Nach New-York jeden
Mittwoch u. Sonntag
mit Deutschen Dampfschiffen der
Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt-Actien-Gesellschaft
• August Bolten, Hamburg.
Auskunft u. Ueberfahrts=Verträge bei:
Fr. Frick u. J. F. Schultz in Röbel.


Scheibenschießen

Zu dem am 2. und 3. Pfingsttage bei mir stattfindenden Scheibenschießen nach guten Gewinnen lade alle Freunde und Gönner ergebenst ein.
Büchsen und Schießbedarf wird von mir gehalten.
Auf einen Satz von 3 Schüssen , der 1 M. kostet, fällt nur ein Gewinn.

Demern.                                                     H. Tretow, Gastwirth.


Am 2. und 3. Pfingsttage findet bei mir ein

Scheibenschießen

nach guten Gewinnen statt, wozu ich meine geehrten Freunde ergebenst einlade.
Am 3. Pfingsttage Tanzmusik.

Selmsdorf.                                                     J. Michaelsen, Gastwirth.


Scheibenschießen

Zu dem am Sonntag den 25. und Montag den 26. Mai bei mir stattfindenden Scheibenschießen nach guten Gewinnen lade alle Freunde und Gönner ergebenst ein.
Büchsen und Schießbedarf wird von mir gehalten.
Auf einen Satz von 3 Schüssen, der 1 Mark kostet, fällt nur ein Gewinn.

                                                    Gastwirth Kaven Pogetz.


Scheibenschießen

am Sonntag den 25. und Montag den 26. Mai.
Der Ball findet am Sonntag den 25. statt, wozu freundlichst einladet

                                                    A. Reimers.

Schlagsdorf den 16. Mai 1884.


Verzinktes Drahtgeflecht
in 22 verschiedenen Nummern, sehr billige Preise
empfiehlt                          
                                                    C. Schwedt.


Gußeiserne Gartenmöbel
in neuen geschmackvollen Mustern empfiehlt                          
                                                    C. Schwedt.


Zu verkaufen:

3-400 Pfd. Heu, sowie 5 Scheffel Eßkartoffeln à M. 1,50. Näheres in der Expedition dieses Blattes.


Alle, welche meine Tochter und unsere Schwester bei der Beerdigung so viele Theilnahme bewiesen haben, sagen wir unsern herzlichsten Dank.
Gr. Siemz, den 19. Mai 1884.

A. Bohnhoff und Kinder.       


Für alle Beweise der Liebe und Theilnahme, die uns während des Krankenlagers und bei der Beerdigung meines theuren Mannes und unseres lieben Vaters erzeigt sind, sagen wir hierdurch unseren innigsten Dank.

Maria Westphal geb. Schleuß und Kinder.       


Sonntag Nachmittag 3 Uhr starb nach 14tägiger schwerer Krankheit unser innigst geliebter Sohn Willy im Alter von 3 Jahr 6 Wochen.
Tief betrauert von seinen Eltern und Geschwistern.

H. Oldörp und Frau,       
Schuhmachermeister.          

Die Beerdigung findet am Donnerstag den 22. Mai Nachmittags 2 Uhr statt.


Kirchliche Nachrichten.
Himmelfahrt

Frühkirche: Pastor Kaempffer.
Vormittagskirche: Pastor Langbein.


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


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