No. 33
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 25. April
1884
vierundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1884 Nr. 33 Seite 1]

Nr. 8 des Offic. Anzeigers pro 1884 für das Fürstenthum Ratzeburg enthält in der

II. Abtheilung.
(1.) Bekanntmachung, betreffend die Bezeichnung des Raumgehaltes der Schankgefäße für stark schäumende Flüssigkeiten.
(2.) Bekanntmachung, betr. die Durchschnittspreise des Monats März 1884.
(3.) Bekanntmachung, betreffend die im Falle des §. 472 der Straf=Proceß=Ordnung mit der Controle der Wehrpflichtigen beauftragten Behörden.
(4.) Bekanntmachung, betreffend die zur Abstempelung von Spielkarten befugten Zoll= und Steuer=Stellen.
(5.) Bekanntmachung, betr. die Briefsendungen mit den Dampfschiffen der Hamburg=Nordbrasilianischen Linie.
III. Abteilung.
Se. Königliche Hoheit der Großherzog haben dem Referendar von Langen in Schönberg den erbetenen Abschied in Gnaden zu ertheilen geruhet.
Neustrelitz, den 27 März 1884.


Das preuß. Abgeordnetenhaus und der Reichstag haben am 22. ds. ihre Sitzungen wieder begonnen. Auf der Tagesordnung des Reichstages steht zunächst die zweite Berathung des Hilfscassengesetzes und des Gesetzes über die Fabrikation und Verzollung von Zündhölzern.
Der wesentlichste Abänderungsvorschlag des Abgeordneten Windthorst zum Socialistengesetz besteht in dem Antrag zur Aufhebung des kleinen Belagerungszustandes, der fernerhin nur für Berlin zulässig sein soll.
Eine Zuckersteuer=Reform=Vorlage wird in der laufenden Session dem Reichstage nicht zugehen.
Die Gerüchte über eine bevorstehende Begegnung des Kaisers von Rußland mit dem Kaiser von Oesterreich gewinnen an Consistenz. Aus Wien heißt es, Kaiser Alexander werde nach der Großjährigkeitserklärung des Thronfolgers mit diesem und der Kaiserin nach Warschau kommen, wo die definitive Vereinbarung der Monarchen=Zusammenkunft stattfinden solle.
König Oscar von Schweden hat den Urteilen des norwegischen Reichsgerichts freien Lauf gelassen, indessen giebt er sich Mühe seine verurtheilten und abgesetzten Staatsräthe in persönlicher Weise zu entschädigen. Wie aus Christiania berichtet wird, ist der verurtheilte Staatsminister Kierulf vom Könige in "Anerkennung seiner Verdienste" zum Ritter des Carl VIII. Ordens ernannt worden. Seine Ernennung zum Chef des norwegischen Hofstaates steht bevor, ebenso die Ernennung des entlassenen Staatsraths Bachke zum Professor der Jurisprudenz an Stelle des zum Minister ernannten Professors Anbert.
Vom Kriegsschauplatz im südlichem Egypten sind in letzter Zeit wieder eine Menge verworrener Nachrichten angelangt, die aber keinen für die Engländer günstigen Eindruck hervorbringen. Die allgemeine Lage in Egypten wird von Baker Pascha in der Times als geradezu schreckenerregend und als eine Schande für England bezeichnet. Dieser Zustand, schreibt Baker, ist das Ergebniß einer feigherzigen unverantwortlichen Politik, welche begann, als der erste Schuß auf die Forts von Alexandrien abgefeuert wurde, während zu gleicher Zeit Instructionen die Landung von Truppen zum Schutze der Stadt untersagten. Alexandrien wurde geplündert und zerstört, und Egypten muß nahezu 5 Millionen Sterling für Entschädigung zahlen. Das war unsere erste Handlung unparteiischer Freundschaft." Unsere unfehlbaren Staatslenker sind gleich Maulwürfen in ihrer Blindheit darum ist die britische Politik in Egypten eine hoffnungslose Widersinnigkeit gewesen, die den "Insassen einer Irrenanstalt würdiger ist als einem Ministerium der Königin von England". So düster auch die Gegenwart sein mag, so werden die kommenden Ereignisse noch düsterer sein, falls die Politik Großbritanniens nicht einen radicalen Wechsel erfährt. Egypten ist bankerott; im Delta hausen Räuberbanden, im Sudan wüthen die Flammen des Aufstandes und General Gordon ist in einer gefährlichen Lage. Sollte Khartum fallen und Gordon aufgegeben werden, so möge sich "die Regierung vor dem Zorne des britischen Volkes hüten." Wir büßen unser Ansehen ein, und "ziehen uns die Verachtung des Volkes zu, welches wir bessern wollen."


Schönberg. Am diesjährigen Palmsonntag wurde in der Kirche zu Herrnburg eine Orgel eingeweiht, an der es dem Gotteshause bisher gefehlt hatte. Durch die Huld Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs, des Hohen Patrons der Kirche, welcher der Herrnburger Gemeinde ein namhaftes Geldgeschenk bewilligt hatte, ist das Zustandekommen des Werkes wesentlich gefördert worden. Erbaut ist die Orgel, nach dem Urtheil Sachverständiger ein ausgezeichnetes Werk, von dem Hoforgelbauer Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs von Meckl.=Strelitz, J. A. Mehmel in Stralsund und Wismar der durch den Bau der Orgel für die Domkirche in Ratzeburg rühmlichst bekannt ist.
- Obwohl Rußland eines der von der Natur am meisten gesegneten Länder der Welt ist und unter Umständen kühn mit den Vereinigten Staaten von Nord=Amerika in die Schranken treten könnte (welch ein Abstand aber zwischen diesem erst 100 Jahre alten Staat und dem 1000jährigen Russischen Reich!), herrscht dort stets irgendwo Hungersnoth. Gegenwärtig ist besonders der Mamadysche Kreis im Gouvernement Kasan davon heimgesucht. Ein Arzt gibt von dem dortigen Nothstand folgende Schilderung: Gegenwärtig giebt es im Mamadyschen Kreis eine Masse Dörfer, in denen der Hungertyphus herrscht. Es giebt Dörfer, in denen vierzig Personen von dieser Krankheit befallen sind. Die Wohnungen in den Dörfern sind von der dürftigsten, von größter Armuth zeugenden Einrichtung. Ich übertreibe nicht, wenn ich erzähle, daß die Hälfte der Einwohner heute nicht weiß, was sie morgen essen soll und statt um Medicin gegen ihre Krankheit um Brod bittet. Es gibt auch solche Dörfer - ich habe dieselben in meiner Eigenschaft als Arzt besucht - die allerdings keine Kranken, aber auch kein Brod haben. Die Menschen leiden an verschiedenen Magenkrankheiten, die sich nur aus dem Umstande entwickelt haben, daß das Brod schädliche Beimischungen enthält. Es gibt aber noch Vieles, was ich nicht kenne oder gesehen habe. Einige meiner Bekannten, Männer, denen man durchaus nicht Weichherzigkeit zum Vorwurf machen kann, erzählen mir, daß sie Bilder des Elends gesehen, die ihnen Thränen in die Augen gerufen. Spreu, Eichelmehl und Baumrinde

[ => Original lesen: 1884 Nr. 33 Seite 2]

- das Alles sind so gewöhnliche Dinge, daß sich von denselben gar nicht zu reden lohnt, besonders da der moderne Mensch sich durch solche Sachen nicht rühren läßt. So ist es gegenwärtig bestellt, wie wird es aber erst nach 1, 2 oder 3 Monaten aussehen? (Ein Hauptgrund solcher unerhörter Vorkommnisse ist das mangelhafte Verkehrswesen in Rußland. Dieses Land besitzt nur 24,000 Kilometer Eisenbahnen, während die Vereinigten Staaten deren 200,000 besitzen. Dort kommen 46 Kilometer auf 10,000 Quadratkilometer, in den Vereinigten Staaten 217; nimmt man dagegen die Einwohnerzahl als Vergleichungspunkt, so kommen in den Vereinigten Staaten auf 1 Million Bewohner durchschnittlich 3700, in Rußland hingegen nur 282 Kilometer Eisenbahnen.)
- Die Mädchenmörder Schenk und Schlossarek wurden am 22. d. in Wien hingerichtet. Beide zeigten sich zerknirscht und reuig. Schlossarek kniete, ein Rosenbouquet in der Hand haltend, das seine Frau ihm geschickt hatte, nieder und rief: "Verzeihet, liebe Christen, ist Keiner da, der mir flucht? Gott verzeihe meine schweren Sünden und schütze meine Frau! In sieben Minuten war das Leben aus dem Körper Schlossarek's entwichen. Schenk war Anfangs gefasst, zitterte aber furchtbar bei der Entblössung seines Oberkörpers und rief dem Seelsorger nur zu: "Grüßen Sie meine Frau." Nach einem Todeskampf von drei Minuten war das Leben aus seinem Körper entflohen. Die Justizsoldaten knieten zum Gebet nieder. Der Seelsorger hielt eine Ansprache an das zugelassene Publikum und constatirte den Reumuth und die Bußfertigkeit der beiden Delinquenten.
- Herr Pechuë=Lösche, ein gründlicher Afrikakenner hat in der Gesellschaft für Erdkunde einen Vortrag gehalten, in welchem er zu dem Ergebniß kommt, daß unsere Afrikaforschung hinsichtlich ihrer praktischen Ausnutzung für Handel und Colonisation erfolglos sein würde. Er sprach speciell über den Sudan, der in Köpfen von Phantasten als zweites Indien spuke.
- König Ludwig von Bayern trägt weder einen Vollbart noch wallende Locken, wie ein Troubadour. Die betr. Nachricht ist ein Witz Dr. Sigls, aber ein schlechter und boshafter, wie aus Nürnberg berichtet wird.
- Der berühmte Illustrator und Maler Adolf Menzel in Berlin hat am 19. ds. sein 50jähriges Künstlerjubiläum gefeiert.
- In Chicago arbeiten 2800 Schuhmaschinen; keinerlei Geschicklichkeit und Verständnis ist dabei erforderlich, die Arbeit ist rein mechanisch, und da der Schuh in 64 verschiedenen Theilen bearbeitet wird, so macht ein dortiger Maschinenschuster nur noch ein vierundsechzigstel von einem deutschen Schuhmacher aus.
- Etwas für gefällige Leute. Ein Bahnbeamter zu Meaux in Frankreich hat 400000 Francs geerbt. Von wem, ist ihm gänzlich unbekannt, wenigstens erfährt er den Namen des Testators nicht. Aus dem Inhalte des Testaments erkennt er nur, daß es sich um eine kleine Hilfeleistung handelt, die er vor einiger Zeit einem Greis hatte angedeihen lassen, indem er demselben beim Stolpern vor dem Fallen bewahrte und ihn seinem Coupé zuführte.


Eine Brautfahrt.
[Erzählung.]

[ => Original lesen: 1884 Nr. 33 Seite 3]

Eine Brautfahrt.
[Erzählung.]
[Fortsetzung.]


Anzeigen.

Die zum Nachlaß des Hauswirths Hans Joachim Lühr zu Gr. Mist gehörige daselbst sub Nr. III. belegene Vollstelle c. p. nebst dem sämmtlichen Wirthschaftsinventarium soll, nachdem auf begründet befundenen Antrag der Vormünder Lührscher Minorennen, Hauswirth Hr. Meyer in Gr. Mist und Schulze Hs. Lühr in Lüdersdorf, das decretum de alienando ertheilt worden, öffentlich meistbietend verkauft werden.
Zu dem Zwecke ist ein Verkaufstermin auf

Donnerstag, den 1. Mai 1884
Vormittags 10 Uhr

angesetzt, wozu Kaufliebhaber hierdurch eingeladen werden mit dem Bemerken, daß die Verkaufsbedingungen auf der Registratur II des unterzeichneten Großherzoglichen Amtsgerichts eingesehen werden können und gegen die Gebühr in Abschrift zu haben sind.
Die Besichtigung des Grundstücks ist nach voriger Meldung bei den oben bezeichneten Vormündern gestattet.
Schönberg, den 20. März 1884.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

G. Arndt.       


In Sachen betreffend die Niederlegung eines Hypothekenbuches über die zu Lüdersdorf sub Nr. 6 belegene Büdnerstelle c. p. des Arbeitsmannes Hans Jochen Böttcher daselbst wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß auf das am heutigen Tage abgehaltene Liquidations=Protokoll sofort im Termine der Praeclusivbescheid erlassen und publicirt worden ist.
Schönberg, den 19. April 1884.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

A. Dufft.       


Die canonfreie Wilde'sche Häuslerei Nr. 3 zu Naschendorf soll von den Besitzern durch das unterzeichnete Amtsgericht zu Johannis dieses Jahres in dem auf den

einundzwanzigsten Mai 1884
Vormittags 10 Uhr

hieselbst angesetzten Termine, zu welchem Kaufliebhaber hierdurch geladen werden, an den annehmlich Meistbietenden versteigert werden. Geboten sind bereits 2400 Mark; aus den bei der Wittwe Wilde zu Naschendorf, bei welcher sich Kaufliebhaber zur Bestätigung melden wollen, einzusehenden Verkaufsbedingungen wird bemerkt, daß beim Zuschlag 100 M. Sicherheit baar zu bestellen sind.
Grundfläche 91 []Ruthen früheres Maaß. Das massive Wohnhaus ist zu 2400 M. gegen Feuersgefahr versichert.
Grevesmühlen, 14. Februar 1884.

Großherzogliches Amtsgericht.


Holz=Auction Nr. 30.

Am Mittwoch den 30. April Morgens 10 Uhr sollen im Garnseerholze nachstehende Holzsortimente meistbietend bei freier Concurrenz verkauft werden.

1. Im Garnseerholze.

1 Rmt. eichen Kluft 2
10 Rmt. eichen Knüppel
4 Rmt. buchen Kluft 1
9 Rmt. buchen Kluft 2
10 Fuder buchen Pollholz
20 Rmt. Nadelholz Kluft und Knüppel

2. Aus dem Steinort.

2 Rmt. buchen Kluft 2.

3. Aus dem Seebruch.

2 Rmt. eichen Knüppel.
1 Fuder eichen Pollholz
2 Rmt. buchen Knüppel
10 Rmt. Nadelholz Kluft und Knüppel.
Versammlung der Käufer am Schlagbaum beim Garnsee, woselbst die ad 2 und 3 aufgeführten Hölzer ebenfalls verkauft werden.
Schönberg den 21. April 1884.

Der Oberförster:                    
C. Hottelet.          


Die Schulgelderhebung.

findet in den nächsten beiden Wochen, vom 28. April bis 10. Mai, statt. Die einzelnen Termine werden in den Klassen bekannt gemacht.

J. Wegner.      


Krieger=Verein.

Allgemeine Versammlung am 27. April nachmittags 3 1/2 Uhr im Vereinslokale.
                 Tagesordnung:

      1. Verteilung der Statuten,
      2. Vereinsangelegenheiten, Berichte etc.

Der Vorstand.       


Zu Lütgenhof bei Dassow findet auf dortiger Standkoppel Weide=Vieh (am liebsten Füllen) vom 18 bis 20. Mai d. J. ab, Aufnahme zu 30 Mark pro Kopf. Anmeldung auf dem Hofe erbeten.

Lütgenhof den 16. April 1884.

Die Gutsherrschaft.       


Malerfarben trocken und mit Leinöl angerieben, Pinsel, Lacke, Firniß, Fußbodenöl, Insectenpulver, Butter= und Käsefarbe, in bester Qualität und billig empfiehlt

C. F. Alm,
Drogen= und Farben=Handlung,
Lübeck, Holstenstraße 176.


Wohnungs=Veränderung.
Dr. med. Thiede,
Lübeck, Beckergrube 133 part.
Sprechstunde für Frauenkrankheiten: Morgens 10 bis 11 und Nachmittags 2 bis 4 Uhr.


[ => Original lesen: 1884 Nr. 33 Seite 4]

Bei alten Leuten

ist es natürlich, daß auch die Athmungsorgane durch trägeren Blutumlauf, Schleimanhäufung u. s. w. theilweise ihren Dienst versagen. Dadurch entstehen Kurzatmigkeit, Husten, Verschleimung, chronische Katarrhe und ähnliche Unannehmlichkeiten, welche bei Tage belästigen, bei Nacht das so nothwendige bischen Schlaf rauben. Da haben wir ein recht natürliches, einfaches und wohlschmeckendes Mittel dagegen in dem L. W. Egers'schen Fenchelhonig, welcher die Lungen anfeuchtet, die Trockenheit mildert, den Schleim löst und zugleich auf die Leibesöffnung recht milde einwirkt. Wie alles Gute, wird auch dieses bewährte Mittel vielfach nachgefuscht; daher achte man darauf, daß der L. W. Egers'sche Fenchelhonig nur dann echt ist, wenn die Flasche Siegel, Facsimile, sowie die im Glase eingebrannte Firma von L. W. Egers in Breslau trägt. Die Verkaufsstelle ist in Schönberg allein bei C. Sievers, Buchbinder.


XIV. Große Mecklenburg. Pferde-Verloosung zu Neubrandenburg.
Ein-, zwei- und vierspännige Equipagen, 80 edle Reit- und Wagenpferde
und 1010 sonstige wertvolle Gewinne.

Ziehung am 28. Mai d. J.
Hauptgewinn
Werth 10,000 Mark.

Loose à 3 Mark
sind zu beziehen durch A. Molling, General=Debit, Hannover, und die durch Placate erkenntlichen Agenturen sowie durch
M. Löwenhaupt Söhne in Neubrandenburg.

Die Gesammt=Netto=Einnahme aus dem Loosvertriebe wird zur Beschaffung der vollwerthigen Gewinne verwandt.


Wohnungsanzeige.

Hiermit mache einem geehrten Publikum von Schönberg und Umgegend die ergebene Mittheilung, daß ich seit Ostern bei dem Herrn Kühn am Petersbergerweg Nr. 159 wohne. Zu gleicher Zeit empfehle mich mit Grabkränzen und Blumenbouquets.

Ergebenst          
Frau Sterlei.       


Cajüte M. 300. Zwischendeck M. 80. Kind. unt. 12 d. Hälfte, unt. 1 Jahr 9 M.

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Mittwoch u. Sonntag
mit Deutschen Dampfschiffen der
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• August Bolten, Hamburg.
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Fr. Frick u. J. F. Schultz in Röbel.


Verzinktes Drahtgeflecht
empfiehlt                          
                                                    J. Ludw. D. Petersen.


Ausverkauf!

Sämmtliche Uhren=, Gold=, Silber= und Alfenide=Waaren meines Lagers verkaufe ich um schnell damit zu räumen zu äußerst billigen Preisen.

                                                    Hochachtungsvoll
                                                    H. Kock,
                                                    Uhrmacher und Goldarbeiter.


Gefunden etwas Geld, abzufordern gegen Erstattung der Insertionskosten bei

Hauswirth Kock       
in Rüschenbeck.       


Zu verkaufen auf Hof Wahrsow Brut=Eier von rassenechten Peking=Enten das Stück für 20 Pfennig.


"Der heutigen Nummer unserer Gesammtauflage liegt ein Prospect des Bankhauses Mindus & Marienthal in Hamburg bei, worauf wir unsere verehrlichen Leser besonders aufmerksam machen."


Der meinen Kindern gehörende Iseberg, mit der daneben liegenden großen Wiese, soll verpachtet event. verkauft werden und haben etwaige Pachtliebhaber wie Käufer sich an Unterzeichneten zu wenden.
Schönberg, im April 1884.

A. Wigger.       


Gesucht
zu sofort ein Kindermädchen.                          
                                                    Wilh. Oldenburg.


Tanzmusik
Sonntag den 27. dieses Monats
                                                    bei W. Creutzfeldt. Carlow.


Sonnabend den 26. Abends
Anstich v. hellem Erlanger.
                                                    W. Wieschendorf.

Am Sonntag den 27. d. M.
Concert (Streichmusik)
im Köster'schen Saale,

unter Leitung des Herrn Organisten Meier, wozu ein geehrtes hiesiges sowie auswärtiges Publikum freundlichst einladen

die Vereinsmusiker.       

Nach dem Concert BALL mit ganzem Orchester.

Entree für Concert à Person 50 Pfennig.
Anfang Abends 1/2 8 Uhr.

Schönberg, den 21. April 1884.


Kirchliche Nachrichten.
Sonntag den 27. April.

Vormittagskirche: Candidat Nahmmacher.
Frühkirche: Pastor Kaempffer.
Amtswoche: Pastor Langbein.


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


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