No. 23
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 18. März
1884
vierundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1884 Nr. 23 Seite 1]

Der Reichstag ist in die Berathung der Unfallversicherungsvorlage eingetreten. Der Reichskanzler, welcher sich seit einiger Zeit wieder in Berlin befindet, hat Gelegenheit genommen, im Reichstage in einer Rede die politischen Gründe auseinanderzusetzen, welche ihn bewogen haben, die den Tod des Abg. Lasker betreffende Beileidsadresse des amerikanischen Repräsentantenhause dem Reichstage nicht zugehen zu lassen.
Die Frage des Zollanschlusses des Bremer Freihafengebiets dürfte binnen Kurzem wieder in den Vordergrund der Tagesdiscusion treten. Die "B. P. R." berichten, daß Seitens der Reichsregierung ein Bescheid auf die Bremischerseits gestellte Anfrage binnen Kurzem ergehen werde. Der Reichskanzler habe die Frage den Einzelregierungen vorgelegt und diese sollen sich, wie verlautet, im Sinne des Anschlusses des gesammten Bremischen Freihafengebietes und der Gewährung eines erheblichen Reichszuschusses zu den Kosten des Anschlusses ausgesprochen haben.
Prinz Heinrich von Preußen ist von seiner großen Seereise an Bord der "Olga" zurückgekehrt und in Kiel von seinem Vater dem Kronprinzen und seinem Bruder, dem Prinzen Wilhelm empfangen worden.
Die Erwartung, daß der Papst in dem nächsten öffentlichen Consistorium, welches neueren Nachrichten zu Folge auf den 27. d. M. definitiv angesetzt ist, dem Kardinal Ledochowski ein Suburbicar-Bisthum übertragen werde, scheint sich nicht verwirklichen zu sollen. Der Moniteur de Rome hat bereits ein Verzeichnis der Kardinäle gebracht, welche bei der durch den Tod des Cardinals di Pietro notwendig gewordenen Veränderung in der Besetzung der Suburbicar=Bisthümer in Frage kommen. Der Cardinal Ledochowski ist nicht darunter. Er wird also in den Augen der Curie vorläufig noch immer Erzbischof von Gnesen=Posen bleiben.
Aus Paris wird dem "H. C." berichtet: Eine Reihe hiesiger Blätter verlegt sich von Neuem darauf, gegen die fremde Concurrenz und hauptsächlich gegen die Deutsche Concurrenz in der wüthendsten Weise zu hetzen. Im "XIX. Siecle" kanzelt Herr Edmund About den Bautenminister ab, weil dieser die Lieferung von Cement für die Staatsbahnen an einen Deutschen übertragen, und fordert energisch, daß alle Submissionen ohne Ausnahme nur an Französische Unternehmer übertragen werden sollen. "Das "Evenement" seinerseits bringt eine lange Liste von Lieferungen, die ein Deutsches Haus für den Staat übernommen, das im letzten Jahre allein für zehn Millionen Franken Geschäfte mit den einzelnen Verwaltungen gemacht und sogar für das neue Kriegsschiff "Foudroyant" Materialien geliefert hat, wodurch der Plan des genannten Schiffes durch mehrere Monate in Deutschen Händen gewesen ist. Die stark in Chauvinismus machende "France" benutzt die Meldungen der genannten Blätter zu einem heftigen Ausfall gegen die Deutschen, und schließt den betreffenden Artikel mit folgenden Worten: "Offen gesagt, man möchte glauben, daß die schreckliche Lehre, die wir 1870 erhalten haben uns gar nichts genützt hat. Indeß einige Männer es für nothwendig erachten, die Gefahr zu bezeichnen, das Uebel zu bekämpfen und ihre Mitbürger vor dem unablässigen Ueberfluthen der Fremden und ihrer Erzeugnisse zu warnen, ist die Regierung, die doch an der Spitze dieser Liga der nationalen Selbsterhaltung stehen sollte, die erste die elementarsten Principien des einfachsten Patriotismus zu verletzen."
Die Franzosen in Tonkin haben die Chinesen aus Bacninh verdrängt und diese Festung besetzt. Sie bleiben aber nicht an dem Punkte stehen, wohin sie die Eroberung Bacninhs geführt hat, sondern sind bereits wieder im Marsch, um diejenigen Objekte ihrem tonkinesischen Besitz einzuverleiben, deren sie zur Erlangung einer strategisch brauchbaren Grenze gegen China bedürfen. In Paris glaubt man, China werde, um Hainan zu retten, Nieder=Tonking nach Einnahme Bacninhs aufgeben; die Franzosen aber würden in Geschwindmärschen Thai=Nguyen noch zu nehmen suchen, denn die Regenzeit nahe. Gelingt dies nicht, so müssen die Operationen bis October unterbrochen werden und dann beginnt der Gebirgskrieg. Nicht zu vergessen ist, daß Sontay und Bacninh Festungen im offnen Flachlande waren, und daß es jetzt gilt, außer der Verteidigung des Deltas vor den Piraten die Wälder und Schluchten der tokinesischen Provinzen Thai=Nguyen und Tuyen=Quan, also das Oberland der Flußgebiete des Rothen Flusses und des Song=Cau zu unterwerfen und zu beruhigen. Die nächsten Ziele für Millot's Arbeit sind nach Sontay und Bacninh jetzt Lang=Son, Cao=Bing, das hart an der Grenze liegende Lao=Koi.


Schönberg. Am letzten Sonnabend fand an der hiesigen Realschule unter dem Vorsitz des Herrn Consistorialraths Langbein aus Neustrelitz die Prüfung der Abiturienten statt. Alle drei Abiturienten, Drews aus Selmsdorf, Baars aus Niendorf und Bremer aus Schönberg bestanden das Examen. Wie wir hören, will Ersterer sich dem Lehrerberufe widmen, während die beiden Letzteren Seeleute werden wollen.
- Grubenunglück. Newyork, 13. März. Nach einer Meldung aus Lynchburg in Virginien fand eine Explosion in einer Kohlengrube bei Pocahontas statt. In der Kohlengrube befanden sich während der Explosion etwa 150 Arbeiter größtenteils Ausländer. Die Explosion soll dadurch entstanden sein, daß einer der Bergleute eine mit Gas angefüllte Spalte einschlug. Die zur Rettung in die Grube hinuntergelassenen Mannschaften fanden eine Anzahl verstümmelter Leichen; es war aber unmöglich, in der Grube zu verweilen. Die Katastrophe fand gegen Mitternacht statt. Bis jetzt ist noch keine Leiche der Verunglückten geborgen, da die Zeche noch brennt. Behufs Erstickung des Feuers ist die Einfahrt zur Zeche geschlossen worden. Es steht nunmehr fest, daß kein einziger der in der Grube befindlich gewesenen Arbeiter entkam.
- Auf dem Thomas=Kirchhof in Berlin wurde am 13. März auf dem Grabe des vor einem Jahre ermordeten Briefträgers Cossäth das Denkmal errichtet, das diesem seine Berliner Collegen von der Post und Telegraphie gewidmet haben. Das Denkmal, das ebenso wie das Grab reich mit Blumen bekränzt war, ist ein in Marmor ausgeführter Obelisk.

[ => Original lesen: 1884 Nr. 23 Seite 2]

Bei den Vorstellungen einer Bärenführer=Gesellschaft in den Straßen der Stadt Wittenberg fiel, angelockt durch den aus dem Zuschauerkreise auf ihn eindringendem Duft warmer Würste, kürzlich der sehr große und schöne Bär der Gesellschaft so sehr aus der Rolle, daß er seinen Exerzierknüttel fortwarf und im Sturm auf den Wurstverkäufer losging, den er mit solcher Inbrunst an sein Bärenherz drückte, daß beide auf dem Pflaster umherkollerten. Der Bär hatte dabei, ein Beweis seiner Intelligenz, mit einer Tatze die Leine seines Nasenringes festgehalten, um seinen Führer so zur Neutralität zu zwingen. In der That gelang es dem Führer erst nach vieler Mühe, seinen in den Würsten schwelgenden Zögling von der Revision des Wurstkastens zurück zu bringen, und den jämmerlich um Hilfe schreienden, oder vollständig unverletzten Wurstmann zu befreien.


Das steinerne Kreuz.
Eine Dorfgeschichte von Adolf Glaser.
(Fortsetzung.)


Anzeigen.

In der Nacht vom 3. bis 4. d. M. sind aus einem Garten in Blüssen nachstehend verzeichnete Sachen gestohlen worden: 12 Paar wollene Strümpfe, 5 Frauenschürzen (blau und weiß gestreift) 2 weiße Frauenhemden, gez. A. K, 2 Knabenhemden, gez. W. P. 4 flanellene Unterhemden und ein buntes Kleid aus Leinenzeug.
Es wird um Vigilanz und Benachrichtigung gebeten.
Neustrelitz, den 11. März 1884.

Der Erste Staatsanwalt.
H. Götze.

R. Funck.       


Da in Petersberg in letzter Zeit auffallend häufig schwere Einbruchsdiebstähle zwecks Entwendung von Hühnern vorgekommen sind, so wird Jeder, der Verdachtsmomente für Ermittlung der Diebe angeben kann, ersucht, dieselben hierher anzuzeigen.
Neustrelitz, 11. März 1884.

Der Erste Staatsanwalt.
H. Götze.

R. Funck.       


Die Büdnerei Nr. 3 zu Upahl, der Erben des verstorbenen Büdners Johann Körner daselbst, mit einer Grundfläche von 673 1/2 []Rth. in früherem Landesmaaß oder 146,01 a guten Bodens an Acker,

[ => Original lesen: 1884 Nr. 23 Seite 3]

Garten und Unbrauchbarem und einem Wohnhaus versichert zu 350 Thalern Courant, belastet mit einer jährlichen Grundheuer von 8 Scheffeln 6 2/5 Metzen Roggen in Geld soll Erbtheilungshalber von der unterzeichneten Behörde am

16. Juni 1884, Vormittags 10 Uhr,

zur alsbaldigen Tradition versteigert werden, wozu Kaufliebhaber mit dem Bemerken geladen werden, daß die Büdnerei nach Meldung bei dem Lehrer Kröppelin besichtigt werden kann und auch die Verkaufsbedingungen bei ihm einzusehen sind, ferner, daß beim Zuschlag zweihundert Mark Sicherheit baar zu bestellen und daß bereits dreitausend Mark Kaufgeld geboten sind.
Grevesmühlen, den 8. März 1884.

Großherzogliches Amtsgericht.


Montag den 24. März d. J. Vormittags 10 Uhr sollen im Pfandlokal hieselbst

ein Antheilschein zur Erbauung des hiesigen Schützenhauses, 1 Partie Sohl= und anderes Leder, Kleidungsstücke, etwas Leinenzeug, ein Bettstück, Küchengeräth, 1 Fleischfaß, Schleifstein, Gartenbank, Koffer, Schaufeln, Eimer, Butterfaß, Kummkarre, Kartoffeln und anderes mehr
öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung verkauft werden.

Schönberg.                                                     Staffeldt, Gerichtsvollzieher.


Holz=Auction Nr. 26.

Am Dienstag den 25. März Morgens 10 Uhr sollen beim Gastwirth Michaelsen zu Selmsdorf nachstehende Holzsortimente bei freier Konkurrenz gegen Baarzahlung verkauft werden.

a. Aus Hohemeiler Tannen.

9 Rmt. birken Knüppel
50 Stück Fichten Leiterbäume 2. Cl.
110 Rmt. tannen Kluft
218 Rmt. tannen Knüppel
7 1/2 Fuder tannen Durchforstholz von Schleetstärke.
30 Fuder tannen Durchforstholz von Bohnenstangen= bis Hopfenstangenstärke
ca. 130 Rmt. tannen Rodestämme.

b. Aus Palinger Tannen.

40 Rmt. tannen Rodestämme.

c. Aus Sülsdorfer Zuschlag.

1 Rmt. eichen Kluft
3 Rmt. eichen Knüppel.
Schönberg, den 14. März 1884.

Der Oberförster:                    
C. Hottelet.          


Ersparniß- u. Vorschuß=Anstalt.
Die Anstalt ist an jedem                          
Mittwoch und Sonnabend
von
8 Uhr Morgens bis 12 Uhr Mittags
geöffnet.                                                    
Schönberg, den 10. März 1884.
                                                    Das Directorium.


60 Mark Belohnung

unter Zusicherung möglichster Discretion demjenigen, dessen Angaben zur Ermittelung der bei den in unserm Dorfe verübten Hühner= und Einbruchsdiebstählen Betheiligten führen.

Die Dorfschaft Petersberg.       


Einige alte Bienenwohnungen
hat zu verkaufen im Preise von 1 - 2 M.                          
Sabow.                                                    A. Lenschow.


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                                                    Director Hittenkofer.


Zu verkaufen                                                    
gute Ferkel
in der Meierei zu Bauhof Schönberg.                                                    


Zur Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers wird am Sonntag den 23. d. M. Nachmittags 4 Uhr in meinem Saale ein Diner stattfinden, wozu ich mir erlaube, hierdurch ergebenst einzuladen. Couvert à Person 3 M. Anmeldungen erbitte bis Mittwoch den 19. d. M.

Ludwig Spehr.       


Krieger=Verein.
Sonnabend, den 22. März:
Feier des Geburtstages Sr. Maj. des Kaisers im Vereinslokale. Anfang 7 Uhr.

Zugleich findet die Verteilung der Abzeichen der Mecklenburg=Strelitz'schen Krieger=Kameradschaft statt.

Der Vorstand.       


Ausverkauf.

Wegzugshalber verkaufe ich von Sonntag den 16. d. M. an meine Manufacturwaaren zu und unter Einkaufspreisen, andere Waaren zu bedeutend herabgesetzten Preisen.
Carlow im März 1884.

J. Rieckhoff.       


Doppelt gereinigte
Kleesämereien

in bester Qualität und zu den billigsten Preisen, sowie rothe und gelbe oberndorfer Runkelrübensaamen à Pfund 50 Pf. empfiehlt

Aug. Spehr.       


Bekanntmachung.

     Unterzeichneter erlaubt sich, darauf aufmerksam zu machen, daß er durch vortheilhafte Einkäufe im Stande ist sämmtliche Herren= und Damen=Schuhwaaren nach Maaß in kürzester Zeit in bekannter dauerhafter Ausführung bei contanter Zahlung, anzufertigen.
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Damen=Roßlederne= Stiefeletten 8 M.
Damen=Lasting=Stiefeletten glatt oder mit Lackkappe 7 M.
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Herren=Zugstiefel in Roß= u. Rindleder v. 12 M. an.
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     Sohlen auf Herrenstiefel sehr stark 2,50 M.
     Sohlen auf Damenstiefel 1,75 M.

                          Hochachtungsvoll
                          J. W. Hundt, Schuhmachermstr.
                          Siemzerstraße 131.


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Fr. Frick u. J. F. Schultz in Röbel.


Zur Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Deutschen Kaisers
Sonnabend und Sonntag den 22. u. 23. d.
Anstich von
Dortmunder Bier.
                                                    W. Wieschendorf.


[ => Original lesen: 1884 Nr. 23 Seite 4]

J. Ludw. D. Petersen. Schönberg.
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Gustav Winter.       


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(Im Saale der Frau J. Köster.)
Mittwoch den 16. März 1884
Neu!                                                    Neu!
Der Schwabenstreich.
Lustspiel in 4 Acten von Franz v. Schönthan.
(Mitverfasser von Krieg im Frieden.")
Vorzügliches Reportoirstück aller Bühnen.
Anfang 7 Uhr.
Freitag den 21. März:
Große Festvorstellung (Vorfeier) zur Allerhöchsten Geburtstagsfeier Sr. Majestät Kaiser Wilhelm's I.
Um Nancy
oder: Was Gott zusammenfügt das soll der Mensch nicht scheiden.
Historisches Lustspiel in 5 Akten.
Mit neuen neuen brillanten Kostümen.
Anfang 7 Uhr.
Es finden nur nach einige Vorstellungen statt.
                                                    Die Direction.


Sofort oder zum 1. Mai:

Ein Stubenmädchen, welches nähen und plätten kann.

Lübeck.                                                    Frau Apotheker Jenne.


Gesucht zu Ostern oder sofort
ein Kindermädchen
                                                    von J. H. Lohse, Schulze
                                                    Törpt.


Hellgelben Honig

ohne jeglichen Zusatz sowie weißen Candis empfiehlt billigst

J. Ludw. D. Petersen.       


Schöne Ferkel
hat zu verkaufen                                                    
Lockwisch.                                                     A. Rußwurm.


Zu den Frühjahrsarbeiten empfehle ich sämmtliche Gartengeräthschaften als: Spaten mit und ohne Stiel, eiserne Harken, Schaufeln u. s. w. zu billigsten Preisen.

W. Wieschendorf.       


Ich versende franco nach jeder Poststation des Deutschen Reiches gegen Postnachnahme: 1 Fäßchen (mit eisernen Bändern) enthaltend 4 Liter feinsten alten Nordhäuser

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von vorzüglicher Qualität für 4 M.

                                                    Kornbranntweinbrennerei
                                                    von Robert Bockemüller,
                                                    Hasselfelde bei Nordhausen.


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


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