No. 95
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 04. Dezember
1883
dreinundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1883 Nr. 95 Seite 1]

Die Bemerkungen Kaiser Wilhelms beim Empfang des Präsidiums des preußischen Abgeordnetenhauses über die günstige Gestaltung unseres Verhältnisses zu Rußland werden vielfach besprochen. Man will in den auf Rußland bezüglichen Worten eine Andeutung über den Erfolg neuerdings stattgehabter freundschaftlicher Auseinandersetzungen erblicken und erinnert an den kürzlichen Besuch des Herrn von Giers in Friedrichsruh. Es wäre alsdann in den Worten des Kaisers eine Bestätigung der Angabe zu erkennen, daß es bei jenem Besuch über die schwebenden Fragen der europäischen Politik zu einer Aussprache gekommen sei, welche zu voller Uebereinstimmung und zur Beteiligung aller etwa vorhandenen Differenzen geführt habe. Auch in der Begrüßung des Kronprinzen durch russische Kriegsschiffe wurde ein äußerliches Zeichen erblickt, daß zwischen den beiden Ländern zur Zeit die vollste Harmonie herrscht. Es wären damit auch zugleich die Unterstellungen widerlegt, als ob das Unterbleiben einer Zusammenkunft unseres Kaisers mit dem Czaren gelegentlich der dänischen Reise des Letzteren in einem gespannten Verhältniß zwischen den beiden Monarchen seinen Grund gehabt habe.
Im Vordergrund der auswärtigen Politik steht gegenwärtig infolge des chinesischen Ultimatums die chinesisch=annamitisch=französische Angelegenheit. Frankreich hatte am 15. März 1875 mit dem Kaiser von Annam einen Vertrag abgeschlossen, wonach diesem die Unabhängigkeit von jeder fremden Macht, also auch von China, in dessen Lehnsabhängigkeit es sich bis dahin befand, zugesichert wurde. Der Kaiser von Annam machte sich dagegen verbindlich, seine Politik der französischen anzupassen und Frankreich drei Häfen zu öffnen und Consuln mit militärischer Bedeckung bis zu 100 Mann zuzulassen. Die Häfen waren Haiphong, Hanoi und Thinai. Haiphong. von der schon öfter die Rede war, ist nur ein Dorf am Duacam, bei dem sich ein französisches Fort befindet und das weiter stromabwärts einen besonderen Hafen, Ninghai, hat. Der Handel von Haiphong bewerthet sich auf etwa 12 Millionen Mark jährlich, Hauptausfuhrartikel sind Zinn, Reis und Flockseide. Hanoi ist die Hauptstadt von Tonkin. Der Hafen von Thinai liegt im eigentlichen Annam, weit südlicher als jene beiden Plätze. China hat jenen Vertrag nie anerkannt und stützt sich auf sein früheres Recht. Der Plan, den die Franzosen seit einiger Zeit verfolgen, besteht nun darin, bedeutendere Waffenerfolge zu erringen, d. h. Eroberungen zu machen, und sich dann auf diese als vollendete Thatsachen zu berufen. Freilich ist ihnen dies bis jetzt noch nicht gelungen. In letzter Zeit hatten sie es hauptsächlich auf Bae Ning, einen strategisch wichtigen Punkt außerhalb des Ueberschwemmungsgebietes des Songka=Deltas, abgesehen. Dort aber wurde ihnen das energische Halt mit Androhung der Kriegserklärung zugerufen, wenn sie sich an diesem Platz vergreifen würden.
Nachdem vor längerer Zeit zur besseren Uebung der Führer in der Handhabung größerer Truppenkörper kriegsstarke Bataillone und kriegsstarke Compagnien auf den Exercierplätzen formirt worden sind, werden auch die Manöver des künftigen Jahres etwas ganz Neues darbieten. Man geht nämlich mit dem Gedanken um bei den Detachements= und Divisions=Manövern aus den Regimentern je ein kriegsstarkes Bataillon à 1002 Mann resp. kriegsstarke Schwadronen und Batterien zu formiren, um Führer und Truppen in gleicher Weise auszubilden und daran zu gewöhnen, in größeren Massen unter einem Commando wie zu Kriegszeiten zu manöveriren. Bisher exercirten die Regimenter nur drei bis vier Mal in Kriegsstärke auf den Plätzen der Garnisonen im Feuer, aber nicht im Terrain. Die Manöver werden dadurch ungleich belehrender werden und namentlich werden die Stabs=Offiziere Gelegenheit haben, die Verwendung der drei Waffengattungen besser in der Praxis kennen zu lernen. Der Einwurf, daß unsere Offiziere überbildet würden, und wir Gefahr liefen, mehr gelehrte, als Front=Offiziere zu bekommen, trifft schwerlich zu, da im Hinblick auf das langsame Avancement die Armeeleitung unbedingt bestrebt sein muß, ihren Majoren und Hauptleuten bei Zeiten ein weiteres Gesichtsfeld zu erschließen und sie auf ihre Aufgaben im Felde vorzubereiten.
In der Vernichtungsschlacht am weißen Nil ist auch ein ehemaliger deutscher Offizier, der Lieutenant Alfred von Seckendorf gefallen. Er war Adjutant bei Hicks Pascha. Wie gefährlich die Lage der egyptischen Armee war und wie sehr er sich bewußt war, daß der Vormarsch nach Kordofan leicht ihr Todesgang werden könne, geht aus einem von ihm am weißen Nil datirten Briefe (25. September 1883) hervor. Darin heißt es: Wenn uns der Angriff der Araber rechtzeitig durch unsere Kavallerie gemeldet wird, so wird alles gut gehen, gelingt es ihnen, uns zu überraschen, so hege ich die ernsten Befürchtungen, und sind wir einmal geschlagen, so kehrt kein Mann von uns zurück; dann ist sofort der ganze Sudan im Aufstande, Chartum und Alles verloren, denn dann werden erst die Leute glauben, daß der falsche Prophet der wahre Mahdi ist.
Man erfährt aus diplomatischen Kreisen, daß die Verhandlungen des Herrn Waddington mit Earl Granville behufs einer Brittischen Intervention in dem Chinesisch=Französischen Conflicte bisher noch zu keinem Resultate geführt haben; doch soll Aussicht vorhanden sein, daß England die Mediation annimmt falls auch China dieselbe wünscht.
Der Kronprinz fängt auch in Madrid an, populär zu werden. Die witzigen und geistreichen Antworten, die von ihm bei uns in Deutschland schon sprichwörtlich geworden sind, haben ihm auch in Madrid viele Sympathien eingetragen. So erzählte man sich in Madrid allgemein, daß der Kronprinz auf dem Hofballe nicht getanzt hat; auf die Frage einer reizenden Donna aber, warum er nicht tanze, habe er geantwortet: "Ich bin schon Großvater!"
Auf ein Glückwunschtelegramm des Kommandeurs vom Ulanen=Regiment in Straßburg an den König von Spanien zum Geburtstage traf am Abend die folgende Antwort in französischer Sprache ein : Ich danke recht herzlich für Ihren liebenswürdigen Glückwunsch.
Kaiser Wilhelm sandte an den König Alfons zu dessen Geburtstag ein Telegramm, worin auch

[ => Original lesen: 1883 Nr. 95 Seite 2]

die Freude über den herzlichen Empfang des Kronprinzen Ausdruck gegeben wird.
Andern Tages, als am Jahrestag der Hochzeit des König Alfons, überreichte der Kronprinz der Königin zwei prachtvolle Vasen.
Der militärische Verein in Madrid hat sämmtliche Offiziere des kronprinzlichen Gefolges zu Ehrenmitgliedern erhoben und General v. Blumenthal die Diplome zugestellt.
Prinzessin Elisabeth, zweite Tochter des Prinzen Moritz von Altenburg und Enkelin der Herzogin Maria von Meiningen, hat sich mit dem Großfürsten Constantin von Rußland verlobt.
Von der Kaiserin Charlotte, Wittwe des Kaisers Maximilian von Mexiko, wird in belgischen Blättern versichert, daß ihr Geisteszustand sich fünf Monaten wesentlich gebessert habe, so daß die Aerzte wieder anfangen zu hoffen. Die Kaiserin steht im Alter von 43 Jahren, sieht jedoch viel älter aus.


- Die Hofjagden in der Letzinger Haide sind auch dieses Jahr vom Kaiser in Person abgehalten worden. Die Gesammtstrecke der beiden Tage ergab 17 Hirsche, 18 Stück Rothwild, 158 Schaufler, 402 Stück Dammwild und 142 Sauen; zusammen 737 Stück Hochwild. Hiervon streckte der Kaiser 7 Hirsche, 7 Stück Rothwild, 50 Schaufler, 21 St. Dammwild und 27 Sauen, zusammen 112 Stück Hochwild.
- Die Räuber des Herzogs Calvina auf der Insel Sicilien haben diesen gegen Erlegung eines Lösegeldes von 150,000 Lire wieder in Freiheit gesetzt.
- Seuchen aller Art, Erdbeben, Ueberschwemmungen, Feuersbrünste, Scheitern von Schiffen, Unfälle auf Eisenbahnen, Entzündungen in Bergwerken, Aufliegen von Pulver u. s. w. haben im Jahre 1883 mehr als 80,000 Menschenleben hingerafft.
- Fräulein Poêt in Turin hat Jus studirt und meldete sich zum Advocaten. Der Gerichtshof schlug ihr die Zulassung ab, indem er sagte, nur Männer dürften gesetzlich ein öffentliches Amt verwalten. Um die Pille zu verzuckern, fügte er hinzu, die Schönheit einer Advocatin könne leicht dazu führen, Geschworene und Richter zu bestechen.
- Es ist kein Spaß, wenn man zu Bette gehen will und sieht von ungefähr einen wildfremden Kerl unter dem Bette liegen. So gings einem Reisenden in einem braunschweigischen Gasthofe. Er konnte ihn zum Glück mit vorgehaltenem Revolver so lange im Schach halten, bis Hülfe kam. Es hätte leicht sein letzter Schlaf werden können; denn der Kerl hatte am Tage mit ihm zu thun gehabt und seine große Baarschaft kennen gelernt.
Die Geschichte der Entdeckung des Genies unter Schafen und Kühen scheint sich in Berlin wieder einmal wiederholen zu wollen. Ein Bildhauer traf vor einiger Zeit einen Hirtenknaben bei Potsdam, der aus freier Hand allerhand Figuren von schlagender Naturtreue formte. Er nahm sich des jungen Menschen an und erwirkte für ihn ein Stipendium auf der Kunstakademie, wo er jetzt studirt und reißende Fortschritte machen soll.
- Die originellsten Actien á M. 3,50 sind unter den Stammgästen des Berliner Wirthshauses "Zum Landsknecht" verbreitet. - Der betr. Wirth hat ein Schwein gekauft und geschlachtet und läßt es nach allen Regeln der Kochkunst verarbeiten. Der Inhaber einer Aktie erhält das Recht für Mittwoch den 28. November auf eine Portion Wellfleisch, für Donnerstag auf eine Portion frische Blut= und Leberwurst, für Freitag auf Bratwurst und Sauerkraut, für Sonnabend auf Schinken in Burgunder und für Montag auf Speckkuchen.
- Vielleicht kein anderes Gewerbe ist mit Arbeitskräften so überladen wie die Buchdruckerei. Nach der kürzlich ausgegebenen Statistik vom 1. October 1882 bis 30. September 1883 befinden sich über 1500 Buchdruckergehülfen außer Stellung. Man schreibt dies hauptsächlich dem Umstande zu, daß eine verhältnismäßig zu große Anzahl von Lehrlingen als Ersatz für Gehülfen von den Buchdruckerein angenommen werden. Bei einer Zahl von etwa 16,000 Gehülfen soll es etwa 7000 Lehrlinge geben.
- Von der Wartburg erzählt das "Frankf. Journal eine durch einen Freund des verstorbenen Kommandanten, Major v. Arnwald verbürgte, wahre Spukgeschichte, welche noch sicherer beglaubigt sein soll, als die Teufelserscheinung im Lutherzimmer, als das Rosenwunder der heiligen Elisabeth und als Tannhäusers Venus im Hörselberg. Anfangs der 1850er Jahre begann unter Leitung des ebenso kunstsinnigen als tapferen Majors v. Arnswald die bauliche Wiederherstellung der Wartburg. Am Thorbogen wohnte der alte Kastellan mit seiner Familie, ebenso einsam weiter oben, der Rüstkammer gegenüber der Kommandant Arnswald. Dieser pflegte bei Sonnenuntergang seinen Rundgang in der Burg und den beginnenden Neubauten zu machen und bei klaren Vollmondsnächten dem fesselnden Genuß der Natur, der waldumworbenen alten Burg und ihrer Umgebung länger als sonst sich hinzugeben. Einst betrat er auf seinem Rundgange auch die Rüstkammer, betrachtete im Mondschein die Prachtrüstung Friedrichs des Weisen, die Harnische des Kunz von Kaufungen und die Berittenen auf ihren ausgestopften, gepanzerten Streitrossen. Alles war in Ordnung, auf seinem Platze; bald klirrte der schwere Schlüssel, welche die Rüstkammer verschloß, in der Thür, und der Major lag zehn Minuten später in ein Buch vertieft, behaglich auf seinem Bett. Da dröhnte es plötzlich wie Waffengeklirr aus der Rüstkammer zu ihm herüber. "Unsinn!" brummte der Commandant und las in seinem Buche weiter. Seltsam schallte nach wenigen Minuten schon wieder klirrendes Geräusch herüber und mit derbem Soldatenfluch sprang nun der Major auf, fuhr in die Kleider und eilte mit der Laterne in die Rüstkammer. Nichts schien verändert, doch halt! da fehlte ein Ritter auf dem Streitroß und der Ritter - saß im Mondschein in der Fensternische, die Lanze in der Linken. Fest entschlossen rückte der Major dem Ritter auf den Leib, da senkte sich plötzlich dessen Lanze, der Major stolperte auf einer losen Diele, ließ die Laterne fallen und eilte zum Castellan. Letzterer bezweifelte das Gesehene und begleitete den Major in die Rüstkammer. Wirklich saß der Geharnischte wieder regungslos auf seinem Roß und die Fensterbank war leer. Aber der Major, seiner Sache gewiß, leuchtete und fand im Kalk der Mauer frische Kratzspuren, wo der eiserne gesessen, und auf dem Sitzleder des Ritters, der aus dem Sattel gehoben wurde, lagen viele weiße Kalkbeit, damit die Arbeiter des neuen Schloßbaues stückchen! - Beide gelobten sich Verschwiegen nicht verscheucht würden durch den Ritterspuk. Nach einigen Wochen aber klärte sich die Sache auf. Ein Schlosser, welcher Arbeit wünschte, verrieth dem Major, daß er von einem lustigen Schornsteinfeger verleitet, in jener Nacht die Rüstkammer mit Dietrichen aufgeschlossen, den Ritter aus dem Sattel und später wieder hineingehoben, sowie mit den Flammbergen allerlei Lärm und Unsinn getrieben hätte.


Anzeigen.

Zur Zwangsversteigerung der in Folge desfallsigen Antrags beschlagnahmten, der Ehefrau des Büdners Bröcker, Catharina geb. Oldörp zu Lüdersdorf gehörigen Büdnerei c. p. steht vor dem unterzeichneten Amtsgerichte an:

1) der Verkaufstermin auf

Freitag, den 29. Februar 1884,
Vormittags 11 Uhr

2) der Termin zum Ueberbot auf:

Freitag, den 25. März 1884,
Vormittags 11 Uhr.

Ferner ist Termin zur Anmeldung aller dinglichen Ansprüche an die Grundstücke und an die zur Immobiliarmasse derselben gehörenden Gegenstände (Zubehör), soweit sie nicht gesetzlich von der Meldungspflicht ausgenommen sind, zur Vorlegung der Originalien und sonstigen schriftlichen Beweismittel, sowie zur etwaigen Prioritätsausführung unter dem Nachtheil der Abweisung und des Ausschlusses auf

Freitag, den 29. Februar 1884,
Vormittags 11 Uhr

angesetzt.
Dem Schuldner und den bei der Zwangsversteigerung betheiligten Gläubigern wird hiermit freigelassen, zu dem Zwecke einer endlichen Regu=

[ => Original lesen: 1883 Nr. 95 Seite 3]lirung der Verkaufsbedingungen deren Entwurf zwei Wochen vor dem ersten Verkaufstermine auf der Gerichtsschreiberei I. hieselbst zur Einsicht der Betheiligten ausliegen wird, in dem Termine zu erscheinen, sowie innerhalb acht Tagen vor diesem Termine Vorschläge für die Verkaufsbedingungen einzureichen.
Schönberg den 21. November 1883.

Großherzogliches Amtsgericht.
Dr. jur. E. Hahn.

H. Diederich.       


Holz=Auction Nr. 2.

Am Sonnabend den 8. December Morgens 10 Uhr sollen beim Gastwirth Michaelsen zu Selmsdorf nachstehende HolZsortimente aus den Hohemeiler Tannen meistbietend verkauft werden:

5 Fichten Leiterbäume
136 Rmt. tannen Kluft
315 Rmt. tannen Knüppel
12 Fuder Durchforstholz von Bohnenstangen= bis Schleetstärke.
Schönberg, den 1. December 1883.

Der Oberförster:                    
C. Hottelet.          


Zu einer Weihnachtsbescheerung für arme Kinder erbitten wir freundliche Gaben aus der Gemeinde und ersuchen solche gütigst bis zum 20. d. M. uns zukommen zu lassen.

Kaempffer.                           Langbein.


Für die vielen Beweise der Liebe und Theilnahme bei der Beerdigung unseres lieben Vaters Lorenz Vock sagen ihren tiefgefühlten Dank

die Hinterbliebenen.       


Einem hochgeehrten Publikum die ergebene Anzeige, daß ich von Weihnacht bis Neujahr

lebende Karpfen

zum Verkauf vorräthig halte. Ich nehme auch schon jetzt Bestellungen zu Weihnacht an.

                                                                       Hochachtungsvoll
Schönberg.                                                     H. Mette.


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Statt besonderer Meldung.
Verlobte:
Jenny Stoeltzner
Fritz Schulz, Lehrer.
Lübeck                                                     Wahrsow.


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[ => Original lesen: 1883 Nr. 95 Seite 4]

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Course notirt v. d. Mecklenburgischen Bank.
Schwerin, Montag den 3. December 1883.
Die Course verstehen sich incl. Zinsen und Provision.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


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