No. 89
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 13. November
1883
dreinundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1883 Nr. 89 Seite 1]

      Es wird hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß das räudekranke Pferd des Kiepenmachers Retelsdorf in Herrnburg nunmehr geheilt ist und die dieserhalb angeordneten Schutzmaßregeln aufgehoben sind.
     Schönberg, den 7. November 1883.

Großherzoglich Mecklenb. Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
F. Graf Eyben.


     Nr. 21 des Offic. Anzeigers pro 1883 für das Fürstenthum Ratzeburg enthält in der
          II. Abtheilung.
     (1.) Bekanntmachung, betreffend das reichsamtliche Schema zu den Erklärungen und Bescheinigungen bei der Ein= und Ausfuhr von Pflanzen.
     (2.) Bekanntmachung, betreffend die Bestellung des Land=Baumeisters Rickmann in Schönberg als Commissarius zur Beaufsichtigung der Rebpflanzungen.
     (3.) Bekanntmachung, betreffend die Ausführung der Gewerbeordnung.


Ein General=Adjutant des Kaisers ist am 7. d. M. nach Madrid abgereist mit einem allerhöchsten Handschreiben, in welchem der Gegenbesuch des Kronprinzen als Vertreter des Kaisers bei dem König Alfons angesagt wird. Der Kronprinz wird zwischen dem 12. und dem 15. d. M. in Genua eintreffen, wo inzwischen drei deutsche Kriegsschiffe anlangen werden, um denselben nach Spanien zu geleiten.
Die Reise des Kronprinzen nach Madrid gibt der Pariser Presse wieder Anlaß zu mißliebigen Commentaren.
Zu Ehren des österreichischen Kronprinzenpaares hat im königlichen Palais in Berlin eine große Galatafel stattgefunden, bei welcher Gelegenheit Kaiser Wilhelm einen ungemein herzlichen Trinkspruch auf seine Gäste ausbrachte und seinem Bedauern Ausdruck gab, daß seine Gemahlin, die Kaiserin, sich ihrer Gegenwart nicht erfreuen könne. Als der Kaiser sich erhob, folgte seinem Beispiel die geladene Gesellschaft. Er selbst wie auch die königlichen Prinzen trugen österreich. Uniform. Ja der österreich. Presse findet die überaus freundschaftliche Aufnahme, welche das kronprinzliche Paar am preußischen Hofe und in der Stadt Berlin gefunden hat, den freudigsten Widerhall und sie erblickt darin einen neuen beredten Ausdruck von dem zwischen Oesterreich=Ungarn und Deutschland bestehenden Bündniß.
Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung widmet dem bevorstehenden Lutherjubiläum einen halbamtlichen Artikel, in dem es u. A. heißt: Das Werk der kirchlichen Reform ist zu einen Kristallisationspunkt des gesammten Geistes= und Gemüthslebens unseres Volkes geworden; viele der erleuchtetsten Geister späterer Jahrhunderte haben aus dem Born der Reformation geschöpft, haben ihre Errungenschaften den herrlichsten idealen Gütern der Nation zugerechnet und ihren Stolz darein gesetzt, ihr eigenes Walten im evangelischen Sinne und Geiste einzurichten. Wenn sich gegenwärtig alle evangelischen Glieder deutscher Nation rüsten, die vierhundertjährige Wiederkehr des Geburtstages des großen Reformators würdig zu begehen, so geschieht dies in dem klaren Bewußtsein, daß es gilt eine Schuld der Dankbarkeit abzutragen. In einer Zeit, da das weltliche Gebäude des heiligen römischen Reiches deutscher Nation mit Riesenschritten seinem Verfall entgegeneilte, da innen und außen die zerstörenden Kräfte thätig waren, gab Martin Luther durch sein kühnes, glaubensfreudiges Auftreten dem deutschen Volk das Beispiel lebendiger unwiderstehlicher Thatkraft, sprengte die Fesseln hierarchischen Druckes und richtete mit seiner Bibelverdeutschung das erste Wahrzeichen des nationalen Einheitsgedankens auf. Martin Luthers gesammtes Wirken ist ein eminent bahnbrechendes gewesen, und wenn es eine Zeit gibt, welche diesen Grundzug seines Charakters ein instinktives Verständniß entgegenbringt, so ist es gewiß und wahrhaftig die jetzige, welche, gleichfalls zur Lösung wichtigster Probleme berufen, ihrer Aufgabe nicht genügen kann, ohne gänzlich neue Bahnen zu suchen und nöthigenfalls sich zu brechen. - Da steckt viel zwischen den Zeilen und noch mehr davor, nämlich wegen der gänzlich neuen Bahnen, die nöthigenfalls würden zu brechen seien. Das sagt die Nordd. Allgem. gewiß nicht blos, um Denkübungen zu veranlassen.
Der Kriegsminister von Bronsart hat in den vergangenen Sommer=Monaten, die großen Festungs=Anlagen an unserer Ostgrenze bestätigt. Nunmehr beabsichtigt derselbe eine Inspizirung an der Westgrenze des Landes zu gleichem Zweck zu beginnen, und wird sich, wie die Straßburger Post erfährt am Montag den 12. d. M., begleitet von seinem Adjutanten nach Straßburg und Metz begeben.
Zur Hebung der bäuerlichen Verhältnisse in Preußen beabsichtigt man in Berlin ein System der Prämiirung zu Hülfe zu nehmen, in der Weise, daß man Preise für die besten Bewirthschaftungen aussetzt und dabei auch Unterstützungen zur Förderung der Rindvieh und Pferdezucht gewährt. Die Sache solle im nächsten Landtag zur Sprache gebracht, bezw. die dafür nötigen Mittel in Anspruch genommen werden.
Der König von Spanien hat dem Kaiser Wilhelm eine prachtvolle Waffensammlung aus den berühmten Werkstätten von Toledo zum Geschenk gemacht.
Aus Paris kommt die übrigens noch nicht verbürgte Nachricht von der Verlobung der Prinzessin Amalie, ältesten Tochter des Grafen von Paris, mit dem Großfürsten Alexis, zweiten Bruder des Kaisers von Rußland. Die Orleanisten feiern dies als ein großes politisches Ereigniß. Die in Paris weilenden Großfürsten Wladimir, Alexis, Sergius und Paul haben einer glänzenden Jagd bei dem Herzog von Aumale in Chautilly beigewohnt.
Aus Petersburg sind in London Nachrichten über neue Bewegungen unter den Nihilisten eingegangen. Darnach sollen diese am 2. d. M. in Petersburg eine Versammlung gehalten haben, um sich

[ => Original lesen: 1883 Nr. 89 Seite 2]

über die Maßregeln zu verständigen, welche gegen die russische Regierung zu ergreifen seien. Die gemäßigte Gruppe unter den Nihilisten hatte die Majorität, daher wurden ihre Anträge genehmigt und die der Terroristen, die Gewaltacte wollte, verworfen.
In Serbien sind, wie es heißt, durch radicale panslavistische Umtriebe, Unruhen ausgebrochen, infolge deren die Regierung zu bewaffneten Maßregeln schreiten und in einzelnen Bezirken das Standrecht verkünden lassen mußte.


Schönberg. Bei der hiesigen Lutherfeier, die für die Gemeinde auf Sonntag gelegt war, bildete den Mittelpunkt die Einweihung des bei der Kirche errichteten Lutherdenkmals, die Nachmittags 3 Uhr durch Herrn Pastor Kaempffer vollzogen wurde. Das Wetter war sehr ungünstig, Wind und Regen machten den Aufenthalt im Freien höchst unangenehm, aber trotzdem hatten sich viele Personen versammelt, um diesem feierlichen Acte beizuwohnen, den Herr Pastor Kaempffer in zu Herzen gehender, weithin hörbarer Rede vollzog. Abends 5 Uhr fand in der Kirche eine liturgische Andacht statt, in welcher Herr Pastor Fischer=Demern, der viele Jahre ein Seelsorger der hiesigen Gemeinde gewesen, in beredten Worten die Bedeutung des Tages, sowie die weitgehenden Verdienste Luthers um die evangelische Kirche feierte.
Schönberg. Von dem am 12. November zusammengetretenen Ausschusse zur Wahl der Schöffen und Geschworenen aus dem Fürstenthum Ratzeburg für das Geschäftsjahr 1884 wurden gewählt:
               a. zu Hauptschöffen:
  1. Postmeister Georg Krüger=Schönberg.
  2. Reifer Heinrich Maaß=Schönberg.
  3. Schuhmacher Wilhelm Lenschow=Schönberg.
  4. Glaser Heinrich Brügmann=Schönberg.
  5. Korbmacher Heinrich Specht=Schönberg.
  6. Amtsverwalter Heinrich Spieckermann=Schönberg.
  7. Hauswirth Hans Oldenburg=Zarnewenz.
  8. Hauswirth Heinrich Voß=Teschow.
  9. Hauswirth Peter Wienk=Schönberg=Sülsdorf.
10. Hauswirth Hans Lohse=Gr. Siemz.
11. Schulze Albert Hagendorf=Boitin=Resdorf.
12. Hauswirth Joachim Jürgens=Lüdersdorf.
13. Hauwirth Heinr. Luer=Kl. Mist.
14. Pächter August Utermöhl=Rupensdorf.
15. Hauswirth Joachim Wienk=Carlow.
16. Holländer Georg Krull=Hof Stove.
17. Hauswirth Heinrich Bade=Pogetz.
18. Schulze Joachim Bollow=Campow.
19. Schulz Heinrich Kähler=Lankow.
20. Schulze Heinrich Oldenburg=Gr. Mist.
21. Hauswirth Jochen Oldenburg=Raddingsdorf.
22. Hauswirth Heinrich Oldenburg=Rieps.
23. Hauswirth Friedrich Meier=Mannhagen.
24. Hauswirth Jochen, Siemers=Walksfelde.

               b. zu Hülfsschöffen:
  1. Tischler Ernst Hauschild Schönberg.
  2. Kaufmann Wilhelm Schrep=Schönberg.
  3. Prorector Dr. Juling=Schönberg.
  4. Untervogt a. D. Carl Zander-Schönberg.
  5. Klempner Wilhelm Wieschendorf=Schönberg.
  6. Kaufmann Carl Burmeister-Schönberg.

               c. in die Vorschlagsliste der Geschworenen:
  1. Bürgermeister Bicker=Schönberg.
  2. Ackerbürger Jochen Boye=Schönberg.
  3. Maurermeister Heinrich Burmeister=Schönberg.
  4. Hofschmied Friedrich Dräger=Schönberg.
  5. Hauswirth Heinrich Voye=Schwanbeck.
  6. Schulze Heinrich Burmeister=Gr. Siemz.
  7. Hauswirth Heinrich Wigger=Grieben.
  8. Oberförster Carl Hottelet=Schönberg.
  9. Schulzenanerbe Heinrich Faasch=Selmsdorf.
10. Hauswirth Joachim Oldenburg=Kl. Mist.
11. Hauswirth Wilhelm Oldörp=Ollndorf.
12. Hauswirth Jochen Stein=Cronscamp.
13. Hauswirth Hans Jochen Holst=Carlow.
14. Mühlenpächter Theodor Wieschendorf=Maurinmühle.
15. Schulze Adolph Wigger=Sahmkow.
16. Hauswirth Heinrich Retelsdorf=Gr. Mist.
17. Schulze Heinrich Ollmann=Schlagsdorf.
18. Domainenpächter August Städing=Neuhof.
19. Schulze Heinrich Stein=Rieps.
20. Hauswirth Joachim Schmidt=Walksfelde.
21. Weinhändler August Müller=Domhof=Ratzeburg.

- Das königl. Betriebsamt der Nordbahn zu Berlin hat jüngst alle Bahnhofsvorstände seines Ressorts, zu welchem auch die mecklenburgischen Stationen Dannenwalde, Fürstenberg, Strelitz, Neustrelitz, Blankensee, Stargard, Neubrandenburg und Neddewin gehören, vom 1. Januar k. J. ab für den Ausschank von Bier als Minimalmaß nur ein Schankgefäß von 0,3 Liter Inhalt zu verwenden. Der Preis für ein solches schlechtweg "Tulpe", "Schnittglas" u. s. w. genanntes Gefäß ortsüblichen guten Lagerbieres ist auf 10 Pfennig. festgesetzt worden, und jeder Bahnhofsrestaurateur hat dieses Quantum zu dem bezeichneten Preise auf Erfordern zu verabreichen. Auch ist ihm gestattet, in den vorbezeichneten Gläsern besondere Biersorten (Erlanger, Nürnberger, Berliner oder andere Biere) zu verabreichen, doch hat das Betriebsamt den Preis dafür zu fixiren. Wegen der Verwendung von Schankgefäßen zu gesetzlich größerem Rauminhalte, sowie wegen der entsprechenden Feststellung des Preises für das aus solchen Trinkgefäßen zu verabreichende Bier haben sich die Bahnhofsrestaurateure an das Betriebsamt zu wenden.
- Durch schlagende Wetter sind am 7. ds. auf der Kohlengrube Monksield bei Accrington in der englischen Grafschaft Lancaster über 60 Bergleute ums Leben gekommen.
- In Leipzig hat bei der akademischen Preisvertheilung ein japanesischer Student den naturwissenschaftlichen Preis erhalten.


Anzeigen.

Antragsmäßig soll über die zu Blüssen sub Nr. II belegene Vollstelle c. p. des Hauswirths Jochen Heinrich Piper daselbst ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf

Montag den 3. December 1883,
Vormittags 10 Uhr

peremtorisch und unter dem Nachtheil hiemit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht gesetzlich nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als auch die zukünftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermine ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 12. September 1883.

Großherzogliches Amtsgericht.
Dr. jur. E. Hahn.

A. Dufft.        


In Sachen, betreffend die Niederlegung eines Hypothekenbuches über die zu Grieben sub Nr. II belegene Vollstelle c. p. des Hauswirths Heinrich Lenschow daselbst wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß auf das am heutigen Tage abgehaltene Liquidations=Protokoll sofort im Termine der Präclusivbescheid erlassen und publicirt worden ist.
Schönberg den 29. October 1883.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

A. Dufft.        


Am Donnerstag den 15. November d. J. Mittags 12 Uhr sollen zu Schaddingsdorf die Nachlaßsachen des Arbeitsmanns Benthien daselbst, als namentlich:

1 Bett=, eine Wand= und eine Taschenuhr, ein Leinenschrank, 3 Laden, eine Schiebkarre, eine Axt, Beile, Säge und Sensen, eine Partie kleingemachtes Holz, circa 6 Tonnen Kartoffeln, Mannskleidungsstücke, auch ein Schauer auf Abbruch u. a. m.
öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung verkauft werden.

Schönberg.                                                     Staffeldt, Gerichtsvollzieher.


Hagelschaden-Versicherungs-Verein für Mecklenburg-Schwerin und -Strelitz zu Grevesmühlen.

In diesem Jahre sind versichert 1813060 Centner Getreide, nach den Kornpreisen vom 15. August und 1. November d. J. zum Werthe von 14 151,063 Mark 30 Pfennig - Für die stattgefundenen 97 Hagelschäden sind mit Einschluß der Administrations- und Taxkosten zu zahlen 134,952 M. und ist hiernach in heutiger Directorial=Versammlung der Beitrag auf 96 Pfennig pro 100 M. festgesetzt. -
Nach Vorschrift des §. 36 der Statuten wird solches mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß jedem Mitgliede über die Höhe des zu zahlenden Beitrages eine besondere Abrechnung zugehen wird.
Grevesmühlen den 5. November 1883.

Die Direction.


[ => Original lesen: 1883 Nr. 89 Seite 3]

Vermögens=Uebersicht der Ersparniß und Vorschuß=Anstalt in Schönberg
am 1. Juli 1884.
A. Ersparniß=Anstalt.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
B. Vorschuß=Anstalt.[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]

Laut Beschluß der Generalversammlung der Aktionäre vom 4. November 1882 ist zu einem wohlthätigen Zwecke die Summe von 2000 M. aus dem Reservefonds der Vorschuß=Anstalt vom 1. Juli 1882 gezahlt worden.
Schönberg den 5. November 1883.

Das Directorium
Ersparniß und Vorschuß=Anstalt.
Aug. Spehr.      H. Meyer.      Wigger.     
Burmeister.      J. Breuel.
                                                    Secretair: H. Stoffers.


Der Kalender für das Fürstenthum Ratzeburg pro 1884 ist erschienen und an den bekannten Verkaufsstellen zum Preise von 25 Pfg. pro Exemplar zu haben.


Wilh. Berner,
Juwelen-, Gold- und Silberwaaren-Lager,
Lübeck, Sandstrasse 1010 (neben der Privatbank)empfiehlt in grösster Auswahl
Neuheiten
in Gold- und Silberschmucksachen als: Châlebroches mit Amethyst, Tapas, Almanden, Turquisen, Perlen, Lapis Lazuli etc.
Silberne oxydirte im Rennaissance-Styl
gehaltene Broschen, Armbänder, Colliers, Anhänger, Herren- und Damenketten etc.
Ferner alle übrigen Gold- u. Silberwaaren von den einfachsten bis zu den feinsten Gegenständen zu sehr billigen Preisen.
Trauringe stark von 14 karatigem Golde das Paar von 17 Mark an,
Trauringe stark von feinem Golde das Paar von 35 Mark an,
Reparaturen, sowie nach Bestellung anzufertigende Arbeiten werden auf das Sauberste prompt und billig ausgeführt.


[ => Original lesen: 1883 Nr. 89 Seite 4]

Zu dem am 21. November bei mir stattfindenden

Bauernball

erlaube ich mir die geehrten Herren Hauswirthe hierdurch freundlichst einzuladen. J. Boye.


Mecklenburgische Bank,
Schwerin i. M.

Status per ultimo October 1883.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Die Direction.
Steiner.           Frels.


Agentur der Mecklenburgischen Bank
für
Schönberg und Umgegend.

vertreten durch den Unterzeichneten ist bevollmächtigt und bereit zur directen Vermittlung aller der Mecklenburgischen Bank in Schwerin zu offerirenden Geschäfte: Entgegennahme und Rückzahlung von Geldeinlagen gegen Sparbücher, Schuldverschreibungen u. Baar-Conto-Corrent; Bewilligung von Darlehen und Crediten gegen genügende Sicherheit; Discontirung von Wechseln und gekündigter oder ausgelooster Werthpapiere. An- und Verkauf von Staatspapieren und Börseneffecten.

Schönberg i./M.                                                     Wilhelm Schrep.


Gesucht sofort. Ein junges Mädchen, welches kochen kann und auch Hausarbeit übernimmt. Frau G. Baudes, Lübeck, Fleischhauerstraße 134.


Gewerbe-Verein.
Montag den 19. d. M., Abends 8 Uhr:
General=Versammlung.


Einem geehrten Publikum der Stadt Ratzeburg sowie Umgegend zeige ich ergebenst an, daß ich meine tierärztliche Praxis dahier eröffnet habe. Meine Wohnung befindet sich:
Große Wallstraße Nr. 212.
Ratzeburg im November 1883.

                                                    Hochachtungsvoll
                                                    G. Besenbeck,
                                                    pract. Thierarzt.


Versammlung
des Imkervereins:

Sonntag den 18. November, Nachmittags 2 Uhr.

Der Vorstand.       


Ein trockener Lagerraum gesucht. Offerten nimmt entgegen

F. Lundwall.       


Ein Sohn rechtlicher Eltern, der Lust hat die Bäckerei zu erlernen, kann zu Ostern 1884 bei mir in die Lehre treten.

J. Dube, Bäckermeister.       


Sonntag den 18. d. M.
Ball
wozu freundlichst einladet                                                    
                                                    Gastwirth Kaven, Pogetz.


Zu dem am Freitag den 16. November d. J. stattfindenden

Bauernballe

ladet ergebenst ein

Demern.                                                     H. Tretow.


Zu dem am Mittwoch den 14. d. M. stattfindenden

Sängerball
des Carlower Gesangvereins
beim Gastwirth Eckmann ladet ergebenst ein
                                                    Der Vorstand.


Course notirt v. d. Mecklenburgischen Bank.
Schwerin, Montag den 12. November 1883.
Die Course verstehen sich incl. Zinsen und Provision.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


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