No. 55
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 17. Juli
1883
dreinundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
<< Ausgabe vorher>> Ausgabe danach
[ => Original lesen: 1883 Nr. 55 Seite 1]

      Das Impfgeschäft im Impfbezirk III (Domhof Ratzeburg) findet in diesem Jahre in nachbezeichneter Weise statt, und zwar:

I. im Impfdistrict Mannhagen:

bestehend aus den Ortschaften:
Hammer, Mannhagen, Panten und Walksfelde
a. Impfung der im Jahre 1882 geborenen Kinder und
b. Wiederimpfung der Kinder aus den Schulen zu Mannhagen und Walksfelde

am Donnerstag den 12. d. Mts.
Nachmittags 2 Uhr resp. Nachmittags 4 Uhr,

im Schulhause zu Mannhagen während die Revision der Schutzblattern

am Donnerstag, den 19. d. Mts.,
Nachmittags 2 Uhr resp. Nachmittags 4 Uhr

in dem gedachten Locale vorgenommen werden wird.

II. im Impfdistrict Ziethen:

a. Impfung der im Jahre 1883 geborenen Kinder aus den Ortschaften:

Ziethen, Baek, Lankow, Mechow (Hof und Dorf), Römnitz und Wietingsbeck
b. Wiederimpfung der Kinder aus den Schulen zu Ziethen, Baek und Lankow

am Freitag, den 20. d. Mts.
Nachmittags 2 Uhr resp. Nachmittags 4 Uhr

im Schulgebäude zu Ziethen, während die Revision der Schutzblattern

am Freitag den 27. Juli d. Mts.
Nachmittags 2 Uhr resp. Nachmittags 4 Uhr

in dem gedachten Locale stattfinden wird.

c. Wiederimpfung der Kinder aus der Privattöchterschule zu Domhof Ratzeburg

am Mittwoch den 8. August d. Js.
Vormittags 10 Uhr,

in dem Locale der genannten Schule, während die Revision der Schutzblattern

am Mittwoch, den 15. August d. Js.,

in dem gedachten Locale stattfinden wird.

d. Impfung der im Jahre 1882 zu Domhof Ratzeburg und Palmberg geborenen Kinder und Wiederimpfung der Kinder aus der Ortsschule zu Domhof Ratzeburg

am Donnerstag den 16. August d. Js.
Vormittags 10 Uhr

in der Wohnung des Herrn Dr. med. Arndt zu Domhof Ratzeburg, während die Revision der Schutzblattern

am Donnerstag den 23. August d. Js.
Vormittags 10 Uhr,

in der gedachten Wohnung stattfinden wird.

III. im Impfdistrict Schlagsdorf,

bestehend aus den Ortschaften
Schlagsdorf (Hof und Dorf), Campow, Hoheleuchte, Gr. Molzahn, Kl. Molzahn, Neuhof und Schlagbrügge
a. Impfung der im Jahre 1882 geborenen Kinder und
b. Wiederimpfung der Kinder aus den Schulen zu Schlagsdorf, Campow und Kl. Molzahn

am Sonnabend, den 28. d. Mts.,
Nachmittags 2 Uhr resp. Nachmittags 4 Uhr

im Schulhause zu Schlagsdorf, während die Revision der Schutzblattern

am Sonnabend, den 4. August d. Js.
Nachmittags 2 Uhr resp. 4 Uhr

in dem gedachten Locale angenommen werden wird.

        Schönberg, den 5. Juli 1883.

Großherzoglich Mecklenb. Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
F. Graf Eyben.


[ => Original lesen: 1883 Nr. 55 Seite 2]

Publicandum.

     Auf Allerhöchsten Befehl soll im Fürstenthum Ratzeburg für das Jahr vom 1. Juli 1883 bis dahin 1884 zur Deckung der Kosten des Landesfonds, sowie des dem Fürstenthume an den Bundeslasten obliegenden Antheils nach dem unterm 5. Oktober 1853 erlassenen und durch den Offiziellen Anzeiger Nr. 13 publicirten Edicte eine Steuer erhoben und damit fördersamst angefangen werden, welches zur allgemeinen Nachachtung und mit dem Anfügen bekannt gemacht wird, daß

der 16. Juli 1883
als Normaltag

für die Bestimmung des status quo, wonach die Steuer zu bezahlen, festgesetzt ist.
     Diejenigen Landesbewohner, deren Gesellen und Dienstboten ihr Geschäft resp. ihren Dienst vor Erhebung der Steuer verlassen, haben von denselben die edictmäßige Steuer zurückzubehalten und am Zahlungstage, der demnächst bekannt gemacht werden wird, mit zu berichtigen.
     Schönberg, den 9. Juli 1883.

Großherzoglich Mecklenb. Landvogtei des Fürstentums Ratzeburg.
F. Graf Eyben.


Antragsmäßig soll über nachstehende Grundstücke der Ehefrau des Schmiedemeisters Heinrich Bremer in Schönberg, Catharina geb. Holst, als:

1. das zu Schönberg am Markte sub Nr. 31 belegene Wohnhaus c p.;
2. das dazu als unzertrennliche Pertinenz gehörige, auf dem Cavalier zwischen den Ackerstücken des Bäckers Freitag und des Maurers Wilms belegene Erbpachtackerstück in Größe von angeblich 150 []Ruthen;
3. das auf der Schönberger Feldmark vor dem Siemzer Thore zwischen den Möören der verehelichten Hofschmied Draeger und des Handelsmanns Kniep belegene Moor in Größe von angeblich 350 []Ruthen
                                        und
4. das auf der Schönberger Feldmark im Langen=Camp zwischen dem Ackerstücke der verwittweten Frau Apotheker Saß und dem Schönberg=Retelsdorfer Fußsteig belegene Ackerstück in Größe von angeblich 1494 []Ruthen
- welche Grundstücke einen gemeinsam zu verpfändenden Güterkomplex bilden sollen - ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle diejenigen, welche Realrechte an den bezeichneten Grundstücken c. p. haben und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf

Sonnabend, den 21. Juli 1883,
Vormittags 10 Uhr

peremtorisch und unter dem Nachtheil hiemit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht gesetzlich nicht ausgenommenen Realrechte an den proclamirten Grundstücken sowohl gegen die jetzige Besitzerin als auch die künftigen Besitzer derselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem, mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermine ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 2. Mai 1883.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

A. Dufft.        


Oeffentl. Zwangsversteigerung.

Am Freitag den 20. Juli d. J. Vormittags 9 Uhr soll zu Cronscamp eine dem Büdner Sommermeyer gepfändete Kuh öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung verkauft werden.

Schönberg.                                                     Staffeldt, Gerichtsvollzieher.


Am Sonntag den 22. d. M. soll auf der Bäck bei Ratzeburg beim Mauermann J. Schäding eine Auction abgehalten werden; in welcher die Sachen des verstorbenen Kesselschlägers J. Beckmann öffentlich meistbietend zum Verkauf kommen:

2 Kühe, 2 Schweine, ein Schaf, etwas Mobiliar, einige Kleidungsstücke, Haus= u. Küchengeräthschaften und was sich sonst noch vorfindet.


Große Auction.

Am Mittwoch den 18. Juli d. J, von Morgens 9 Uhr an sollen im Hause des Kaufmanns Eduard Levissohn zu Rehna

Mobilien, Haus= und Küchengeräth, Betten, Bettstellen, Kleidungsstücke, eine Zeugrolle, eine Nähmaschine, eine Decimal=Waage, Kisten, Kasten, Bretter, Steinkohlen und was sich sonst noch vorfindet
öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigert
werden, wozu Kaufliebhaber recht zahlreich eingeladen werden.


Zahnschmerzen aller Art werden, selbst wenn die Zähne angestockt sind, augenblicklich durch den berühmten Indischen Extract beseitigt. Dieses Mittel hat sich seiner Unübertrefflichkeit wegen einen Weltruf erworben und sollte daher in keiner Familie fehlen. Echt in Fl. à 5 Sgr. im Alleindepot für Schönberg bei

Emil Jannicke, Bandagist.       


Das diesjährige Missionsfest in unserem Fürstenthum wird zu b gefeiert werden. Es werden alle Freunde der Missionssache von nah und fern freundlichst eingeladen.
Anfang des Gottesdienstes 10 1/2 Uhr.
Nachmittagsfeier 3 Uhr.

Der Vorstand des Missionsvereins.       


In Folge eines Brandunglücks sind am Freitag den 6. Juli, hier 3 Hauswirths= und 5 Handwerkerfamilien obdachlos geworden. Das Feuer griff so schnell um sich, daß nur sehr wenig gerettet werden konnte. Die Familien sind zwar vorläufig untergebracht, aber es fehlt besonders an Lebensmitteln, da sämmtliche Vorräthe mitverbrannt sind. Die größte Sorge verursacht die Erhaltung der Pferde und Kühe, - die Schweine sind meistens verbrannt - denn die Vormaht ist ein Raub der Flammen geworden, und auf Nachmaht und Sommerkorn ist wenig zu rechnen. Auch die nicht abgebrannten Hauswirthe haben für ihr eigenes Vieh nur sehr wenig Futter, weil es hier an Wiesen nahezu gänzlich fehlt.
Wir richten daher an die Bewohner des Fürstenthums die dringende Bitte um freundliche Gaben, besonders an Lebensmitteln, Heu und Stroh. Zwar ist wohl nirgends Ueberfluß an Heu und Stroh, allein wenn in einem Dorfe jeder Hauswirth ein wenig gäbe, so würde doch hie und da leicht eine Leiter voll zusammenzubringen sein.
Zur Entgegennahme von freundlichen Gaben sind bereit

H. Hauschild, Schulze.       J. Piper, Küster.       P. Rußwurm, Pastor.

Ziethen, den 8. Juli 1883.


[ => Original lesen: 1883 Nr. 55 Seite 3]

Sparherde

neuester Einrichtung setzt zu billigsten Preise= unter voller Garantie

Ratzeburg.                                                     W. Baetcke.

N. B. Große Auswahl von selbstfabricirten Kachelöfen, von den einfachsten bis zu den feinsten weißen und Majolik=Oefen. Eiserne Sparherde, eiserne Oefen zu Fabrikpreisen.


Zimmerleute, die Dachausmitteln, Treppenbauen, Schiften, alle Berechnungen etc. gründlich erlernen wollen, abonniren bei der Post auf die Zeitschrift der Zimmerkunst,
Preis 75 Pfennig vierteljährlich.


Pianinos neue Modelle. Billig gegen Baar oder Abzahlung

Weidenslaufer, Berlin NW.
Geehrte Anfragen werden sofort beantwortet.


Die Lübecker Bank

nimmt Gelder zur Verzinsung in Summen von mindestens 300 Mark täglich in den Geschäftsstunden von 9 bis 1 Uhr und 3 bis 6 Uhr entgegen.
Dieselbe vergütet:
      bei sechsmonatlicher Kündigung 3 1/2 %,
      bei zwölfmonatlicher Kündigung 4 %,
und zahlt die Zinsen halbjährlich aus.
Die zu belegenden Gelder können auch per Post unter voller Wertangabe an die Bank eingesandt werden, wogegen Letzere die betreffende Schuldverschreibung umgehend an den Absender übermitteln wird.


Ich habe nun 5 Wohnungen und zu Michaelis deren 6 leer stehen, welche ich billiger vermiethen will; Reflectanten können sich mit mir besprechen, damit ich die Wohnungen nach ihrem Wunsche einrichten kann. 2 Wohnungen eignen sich besonders zur Betreibung der Krämerei, eine ist zur Schlachterei eingerichtet.

C. Egert.       


Gesucht zum 15. August ein tüchtiges Mädchen, welches mit Küche und Wäsche bescheid weiß. Offerten bittet man einzusenden an

                                                    Emil Neumann Lübeck,                                                    Dampfschiffhafen Nr. 707.


Gesucht zum 1. August

für Lübeck ein junges Mädchen im Bäckerladen und zur Hülfe im Häuslichen. Schriftl. Offerten sub Ho. 2360 b befördert Haasenstein & Vogler, Lübeck.


Am Sonntag früh 7 Uhr entschlief sanft nach sehr schwerem Krankenlager unsere kleine Wilhelmine im Alter von 3 Jahren und 9 Monaten. Tief betrauert von ihren Eltern und Brüdern.
Schönberg den 15. Juli 1883.

H. Upahl u. Frau.       

Die Beerdigung findet am Mittwoch den 18. d. Mts. früh 7 Uhr statt.


Zu dem am Montag den 23. und Dienstag den 24. Juli d. Js. stattfindenden

Rehnaer Königschusse

laden wir alle Freunde und Gönner der Zunft mit dem Bemerken ein, daß an beiden Tagen die Theilnahme am Gewinnschießen gestattet ist.

Rehna.                                                    Die Aelterleute:
 &nbs;                                                       J. Strich.      F. Rothlender.


Jürgensen & Robschuld,
Lübeck,
Hauptgeschäft: Breitestraße 959 bei der Wache,
Filiale: grosse Burgstrasse 717,
empfehlen ihre
grossartigen Läger
von
Garten u. Verandamöbeln,
Gartengeräthe aller Art,
verzinnte Drathgeflechte in grösster Auswahl,
Einfriedigungsdrath etc.,
sehr billig.


Sparheerde
für jeden Haushalt,
bewährtester Construktion.
Reg.-Oefen
in hübschen Mustern,
sowie sämmtliche Theile für Kachelöfen.
Den Herren
Töpfern und Schlossern empehlen wir unser großes Lager von Eisen- und Messingtheilen für Sparheerde und Oefen zu Fabrikpreisen.
Jürgensen & Robschuld,
Lübeck,
Breitestraße 959 bei der Wache.


Agentur der Mecklenburgischen Bank
für
Schönberg und Umgegend.

Die Mecklenburgische Bank vergütet zur Zeit für Einlagen

1. gegen Sparbücher 4 p. Ct.
2. gegen Schuldverschreibungen der Bank
bei 6monatlicher jederzeit gestatteter Kündigung auf 6 Monate fest und auch von Termin zu Termin 4 p. Ct.
bei 3monatlicher jederzeit gestatteter Kündigung oder auf 3 Monate fest 3 1/2 p. Ct.
bei 14tägiger Kündigung 3 1/4 p. Ct.
bei kürzerer, jedoch mindestens 4tägiger Kündigung 3 p. Ct.
3. im Baar-Conto-Corrent gegen jederzeit gestattete Vergütung durch Chek 3 p. Ct.
Die Bank bewilligt Darlehen gegen genügende Sicherheit z. Z. à 5 p. Ct.
und discontirt Wechsel auf Reichsbankplätze z. Zt. à 4 p. Ct; sie besorgt den An= und Verkauf von Staatspapieren und Börsen-Effecten und übernimmt die Aufbewahrung und Verwaltung von Werthgegenständen und Werthpapieren für das Publikum zu den billigsten Bedingungen.
Die Vermittlung dieser Geschäfte erfolgt durch den Unterzeichneten.

Schönberg i. M.                                                     Wilh. Schrep.


[ => Original lesen: 1883 Nr. 55 Seite 4]

Verlag von Baumgärtner's Buchhandlung, Leipzig,
Zu beziehen durch jede Buchhandlung.

Soeben erschien:

L. A. Albert's Englischer Dolmetscher.
Anweisung, die englische Sprache binnen kurzer Zeit leicht und ohne Lehrer zu erlernen, mit genauer (deutscher) Angabe der Aussprache und der richtigen Betonung. Mit kurzem Wörterbuch für den täglichen Gebrauch und Rathschlägen für Auswanderer.
12. völlig neubearbeitete Auflage, 1883. Mit mehreren Karten und Illustrationen. Eleg. geb. 2 M. 40 Pfennig.
In dieser neuen Auflage sind insbesondere die "Rathschläge" völlig umgearbeitet worden. Es ist hier zum ersten Male der Versuch gemacht, dem nach Amerika Auswandernden, für welche ja der Albert ganz besonders bestimmt ist, in einigen kurzen aber völlig erschöpfenden Capiteln Alles für dieselben Wissenswerthe zu bieten. In 2 Bogen erhalten dieselben Alles, was sie zu wissen brauchen. Beigegeben sind außerdem 1 Routenkarte und eine Karte der Verein. Staaten, sowie Abbildungen und Pläne von New=York, Castle Garden u. s. w.
Im vorigen Herbst erschien ferner:

Dr. C. Caspari's Homöopathischer Haus- und Reisearzt.
Mit besonderer Berücksichtigung der Frauen= und Kinderkrankheiten, sowie der Unfälle, welche sofortige Hülfe erfordern.
12. völlig neubearbeitete Auflage. 1882. Mit zahlreichen Illustrationen Eleg. gebdn. 3 M.

Diese neue Auflage ist um mehr als 100 Druckseiten vermehrt worden und ist zur Zeit das neueste Werk auf diesem Gebiete. Insbesondere berücksichtigt sie alle neuen Erscheinungen der letzten Jahre, wie die Esmarch'sche Verbandslehre, Jäger'sche Neuralanalyse und insbesondere die jetzt so viel Aufsehen erregenden Dr. Schüßler'schen Mittel. Die zahlreichen u. guten Illustrationen erhöhen den Werth des Buches.


Peruanischer Guano.
Die chemischen Dünger-Fabriken von
Ohlendorff & Co.,
Hamburg, Emmerich a. R. Antwerpen, London Rotterdam
(gemäss Vertrag mit der Compagnie financière et commercciale du Pacifique in Paris als Käuferin von zwanzig Millionen Centnern Guano von der Chilenischen Regierung)
fortan alleinige Importeure des Peruanischen Guanos
für
Deutschland, Nord-Oesterreich, die Schweiz, Holland, Belgien, Dänemark, Norwegen, Schweden, Russland etc. etc.

Bleiblombe      offeriren hiermit
rohen Peru-Guano,
pulverisirt, frei von Stücken und Knollen,
unter Garantie eines Gehaltes in demselben von
7 % Stickstoff,             
14 % Phosphorsäure und
  2-2 1/2 % Kali             
zum Preise von
M. 250. - bei Entnahme von 30,000 Ko. und mehr,
M. 260. - bei Entnahme von unter 30,000 Ko.;      
      Bleiblombe
Bleiblombe      aufgeschlossenen Peru-Guano I
unter Garantie eines Gehaltes in demselben von
7 % vor Verflüchtigung geschütztem Stickstoff,
9 1/2 % leicht löslicher Phosphorsäure und     
2 % Kali                                                       
                          zum Preise von
M. 256. - bei Entnahme von 30,000 Ko. und mehr,  
M. 266. - bei Entnahme von unter 30,000 Ko.;        
aufgeschlossenen Peru-Guano II
unter Garantie eines Gehaltes in demselben von
   5 % vor Verflüchtigung geschütztem Stickstoff,
10 % leicht löslicher Phosphorsäure und          
  2 % Kali                                                       
                          zum Preise von
M. 216. - bei Entnahme von 30,000 Ko. und mehr,
M. 226. - bei Entnahme von unter 30,000 Ko.;      
      Bleiblombe

pro 1000 Ko. incl. Säcke, excl. Verladungsspesen, ab Lager hier, gegen comptante Zahlung. Ueber sonstige Verkaufsbedingungen ertheilen wir auf Anfrage bereitwilligst Auskunft.
Zur grösseren Sicherstellung unserer Abnehmer vor Täuschungen wird jeder einzelne Sack rohen pulverisirten und aufgeschlossenen Peru-Guanos mit der respectiven, vorstehend abgebildeten, die behördlich registrirte Schutzmarke tragenden Plombe, sowie mit deutlicher Bezeichnung des Gehalts der Waare versehen, worauf bei Ankäufen zu achten nicht dringend genug empfohlen werden kann.
Unser soeben erschienener neuester (XI.) Bericht mit vielen Gutachten practischer Landwirte steht gratis und franco zur Verfügung.
                Hamburg, Ende Juni 1883.


Jürgensen & Robschuld,
Lübeck, Breitestraße 959.
Vollständiges Magazin von Haus= und Küchengeräthen,
Lager von Werkzeugen, Eisen- und Kurzwaaren.


Hierzu eine Beilage.


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


[ => Original lesen: 1883 Nr. 55 Seite 5]

Beilage
zu Nr. 55 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg.
Schönberg, den 17. Juli 1883.


Politische Rundschau.

Der Gedanke, bei Gelegenheit des bevorstehenden Jubelfestes von Luther's 400jährigem Geburtstage eine allgemeine Deutsche Lutherstiftung in's Leben zu rufen, erfreut sich vielseitigster Beistimmung. Unter Anderen hat auch der Geheime Cabinetsrath des Kaisers, Hr. v. Wilmowski, seinen Beitritt erklärt. Es soll demnächst eine vervollständigte Liste der Unterzeichner bekannt gemacht werden. Auch der Herr Cultusminister von Goßler hat dem provisorischen Comitè sein lebhaftes Interesse für den ihm mitgeteilten Plan kundgegeben und ausgesprochen, daß er dem Comite bei Durchführung des wichtigen und segensreichen Werkes gern nach Möglichkeit seine Mitwirkung gewähren würde.
Der am schwarzen Brett der Universität Würzburg angeschlagene Aufruf an die gesammte evangelische Studentenschaft Deutschlands zur Luther=Feier, der u. A. von dem Manne spricht, "der Roms Ketten gebrochen, der Gewissens= und Geistesfreiheit eine Gasse gebahnt und dem deutschen Volke zur Erfüllung seines Weltberufes die Wege angewiesen habe", hat einen Protest des akademischen Bonifaciusvereins an das Rectorat hervorgerufen, in welchem es heißt, daß in der angegebenen Motivirung der Lutherfeier eine Verletzung der katholischen Studenten ausgesprochen sei. Die 170 Mitglieder des Bonifacius=Vereins stellten drei Resolutionen: 1) zur Erfüllung seines Weltberufs habe dem deutschen Volke nicht erst und ausschließlich Luther die Wege gewiesen; eine tausend jährige Arbeit von Millionen von Katholiken sei ihr vorausgegangen und die katholischen Studenten ließen an ihrer Befähigung, an der Erfüllung des deutschen Weltberufes mitzuwirken, wegen ihres katholischen Bekenntnisses nicht mangeln; 2) die Reformation habe auf's Tiefste die sociale und politische Entwickelung des Vaterlandes geschädigt; die katholischen Studenten hofften vielmehr, daß dem deutschen Volke nicht für die Zukunft der Weg der Glaubenstrennung angewiesen bleibe; 3) die Bande freiwilligen religiösen Gehorsams gegen Rom wurden mit Unrecht als Kette der Gewissens= und Geistesfreiheit bezeichnet; sie hinderten die katholischen Studenten nicht in der studentischen Heiterkeit und Gemüthlichkeit, noch in ihren wissenschaftlichen Studien, noch in ihrem guten Einvernehmen mit den Bekennern einer anderen Confession: sie stärkten vielmehr erst recht die wahre Vaterlandsliebe und gewährten wahre achtungsvolle Pietät vor den von Gott in Staat und Kirche geordneten Gewalten. Der Verein stellt dabei das Verlangen, daß dieser Protest ebenfalls am schwarzen Brett angeschlagen werde.
Die französische Regierung soll den Beschluß gefaßt haben, die Prinzen von Orleans sofort des Landes zu verweisen, sobald sie nur im Geringsten gegen die Republik handeln würden.
Hinsichtlich des Tisza=Eszlarer Prozesses kommt man in Zweifel, ob der Gegenstand der Verhandlung oder das Verfahren selbst der größere Greuel sei. Es ist nichts anderes mehr darüber zu berichten als: zunehmende Verwirrung, Mehrung der Widersprüche, Fehler in den Protocollen, scandalöse Auftritte zwischen Zeugen und Sachverständigen, die sich der Unwissenheit und Lüge zeihen etc. etc. In diesem Wust geht schließlich alles Interesse, das man anfangs an der Sache hatte, verloren und nur noch eine gewisse Neugier bleibt übrig. Wann die Sache spruchreif wird und ob sie es überhaupt wird, ist garnicht abzusehen.


Schönberg, 14. Juli. Der aus Tews=Woos bei Dömitz gebürtige, seit dem Herbst v. J. beim Schulzen L. zu Lüdersdorf im Dienst stehende Knecht R. hatte am 23. Februar d. J. heimlich diesen seinen Dienst verlassen und dabei seinen Mitknechten verschiedene Kleidungsstücke entwendet. Seine steckbriefliche Verfolgung führte zu seiner Verhaftung und mußte er in der heutigen Strafkammersitzung sich wegen dieser seiner That verantworten. Der Angeklagte war geständig und wurde, da er schon dreimal wegen Diebstahls vorbestraft war, zu einer Zuchthausstrafe von einem Jahr vier Monat verurtheilt und wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf 2 Jahre aberkannt.
Schönberg. Von der hiesigen meteorologischen Station gehn uns folgende auf die große Trockenheit dieses Sommers bezüglichen Notizen zu. Vergleicht man die in den ersten sechs Monaten dieses Jahres in Form von Regen, Graupeln, Hagel und Schnee gefallenen Wassermengen mit denen des Vorjahres, so ergeben sich einige auffallende Differenzen. Während nämlich der Januar des vorigen Jahres 27,5 Millimeter Wasser gab, (die Wassermenge wird seit etwa zwei Jahren nicht mehr in Kubikzollen, sondern einfach durch die Höhe der Wasserschicht in Millimetern angegeben) weist der diesjährige Januar sogar 32,2 auf; aber den 22,9 des vorigen Februar stehen nur 9,9 in diesem Jahre, den 58,8 im vorigen März gar nur 17,6 in diesem und den 25,17 im vorigen April auch nur 14,9 in diesem gegenüber. Der Mai dieses Jahres lieferte dagegen etwas mehr Wasser, nämlich 36,0 gegen 34,5 im Vorjahre; aber der diesjährige Juni brachte nur 8,2 gegen 48,4 des vorigen. - Januar und Mai gaben also in diesem Jahre etwas mehr Wasser als im vorigen der April aber nicht viel mehr als die Hälfte, der Februar kaum die Hälfte, der März noch nicht ein Drittel und der unglückselige Juni gar nur ein Sechstel. Im Ganzen betrug die Wassermenge des vorigen ersten Halbjahres 217,8 Millimeter, in diesem Halbjahr nur 118,8; es fehlen also noch 99 Millimeter oder kurz gesagt ein Decimeter. Mit andern Worten: Sollten wir für unser Fürstenthum die gegen das vorige Jahr fehlende Wassermenge jetzt noch nachträglich erhalten, so müßte eines schönen Tages das ganze Fürstenthum mit einer handhohen Wasserschicht bedeckt sein. J.
- Nachsuchung des Heiraths=Konsenses. Will ein ausgehobener Rekrut noch vor seiner Einberufung zum aktiven Dienst heirathen, so hat er beim Bezirk=Kommando durch Vermittlung des zuständigen Bezirks=Feldwebels um Ausstellung eines Konsenses nachzusuchen; doch entsteht hieraus weder für dessen Ehefrau, noch für die aus der Ehe entsprossenen Kinder Anspruch auf Unterstützung durch den Staat oder die Gemeinden, auch wird während der aktiven Dienstzeit keine Rücksicht auf die Verheirathung genommen, sondern der Betreffende als unverheirathet betrachtet; auf Alles dies wird jeder Rekrut bei Nachsuchung des Heiraths=Konsenses besonders hingewiesen und entsprechend belehrt.
- Ueber Luther's Verhältniß zur Musik bringen die "Grenzboten" einen interessanten Aufsatz. Luther sah in der Musik nicht lediglich ein Mittel zur Belebung des evangelischen Kirchengesanges sondern auch zur Veredelung und Ausschmückung des Familienlebens. "Ich bin nicht der Meinung, sagt er in der Vorrede zu Johann Walther's Gesangbüchlein (1524), daß durch das Evangelium alle Künste zu Boden geschlagen werden und vergehen, sondern ich wollte alle Künste, sonderlich die Musica, gern sehen im Dienste deß, der sie gegeben und geschaffen hat." Nächst dem, was ihm das Höchste und Heiligste war, liebte er die Musik. - Sie war es, die ihm das fröhliche Mahl würzte und ihm manche düstere Stunde verscheuchte". Oft stellte er eine "Cantorei", ein kleines Hausconcert an, wobei er von seinen Freunden unterstützt wurde. Mit besonderem Nachdruck verlangte er, daß alle jungen Leute Musik lernen sollten, namentlich wünschte er, daß alle Lehrer und Prediger in dieser Kunst unterrichtet würden. In Luther's Schriften finden wir eine Reihe von Stellen, welche seine Vorliebe für die Musik und seine Wertschätzung derselben kennzeichnen. "Wer die Musicam verachtet," sagt er, "wie denn alle Schwärmer thun, mit dem bin ich nicht zufrieden; denn die Musica ist eine Gabe und Geschenk Gottes, nicht ein Menschengeschenk. So vertreibet sie auch den Teufel und macht die Menschen fröhlich. Man vergißt dabei alles Zornes, Unkeuschheit, Hoffahrt und andere Laster. Ich gebe

[ => Original lesen: 1883 Nr. 55 Seite 6]

nach der Theologie der Musica den nächsten locum und höchste Ehre!" Und an einer andern Stelle: "Der Teufel ist ein trauriger Geist und macht traurige Leute, darum kann er Fröhlichkeit nicht leiden: daher kommt's auch, daß er vor der Musica auf's weiteste flieht, bleibt nicht, wenn man singt, besonders geistliche Lieder. Also linderte David mit seiner Harfe dem Saal seine Anfechtung, da ihn der Teufel plagte." . . . Eine ausführliche Schrift Luther's über die Musik endlich, die bisher unbekannt war, wird nach einer Mittheilung der Grenzboten" in der neuen kritischen Gesammtausgabe von Luthers Werken, deren erste Bände zur Luther=Feier vorliegen sollen, zu erneutem Abdruck gelangen.
- Ein Tellschuß. Am Sonntag Morgen begaben sich Kronprinz Rudolf von Oesterreich und Prinz Leopold von Bayern in Begleitung des Flügeladjudanten Graf Mittrowsky und kleinem Jagdgefolge nach Lobau zur Hirschjagd. Dort waren mittlerweile die nöthigen Vorbereitungen getroffen, und als die Jäger ihren Stand eingenommen hatten, begann der Trieb. Ein unglücklicher Zufall wollte es, daß ein starker Hirsch in der Nähe des Standplatzes des Grafen Mittrowsky die Linie durchbrach, und ehe der hierdurch verblüffte Jäger noch einen Schuß abgeben konnte, hatte ihn der Hirsch zu Boden geworfen. Aber nur einige Secunden dauerte der ungleiche Kampf, denn ein Schuß krachte - und zu Tode getroffen stürzte der Hirsch nieder. Prinz Leopold hatte gerade im richtigen Moment gefeuert. Es war dies aber auch ein Meisterschuß, denn es gehörte unbedingt ein sehr gutes Auge und eine besonders sichere Hand dazu, den wie toll um sich stoßenden und mit dem Jäger sich balgenden Hirsch zu erlegen, ohne den Jäger zu verletzen. Graf Mittrowsky, dessen Kleidungsstücke ganz zerfetzt wurden, erlitt im Kampfe namentlich am Kopfe nicht unerhebliche Verletzungen. Die Jagd wurde sofort abgebrochen und die Rückfahrt nach Laxenburg angetreten. Der Graf befindet sich bereits auf dem Wege der Genesung und konnte schon das Bett verlassen.
- Die Cholera in Egypten, obwohl in ihrem Ausgangspunkt im Norden (Damiette) in Abnahme begriffen, schreitet weiter nach Süden vor und hat nach dem Bericht vom 12. d. Sifteh, 60 Kilometer südlich von Mansurah und Schibin el Kum, 30 Kilometer weiter südwestlich erreicht. Es sind gestorben in Damiette 64, in Mansurah 89, in Talha 5, in Sifted und Samanud 10 Personen, in Schibin el Kum eine Person.
- Der Münchener Künstler Defregger hat für sein Bild "Die Waffenschmiede im Walde" 50,000 Mark bekommen. - Hans Makarts farbiger Pinsel erzielt ähnliche und noch höhere Preise.
- Durch einen gräßlichen Unfall verlor vor einigen Tagen Major Mund von dem in Rastatt garnisonirenden Infanterie=Regiment Nr. 22 das Leben. Derselbe war auf einen Ausritt nach Niederbühl begriffen, stürzte vom Pferd und wurde von diesem etwa 1/4 Stunde lang, an einem Bügel hängend geschleift. Der Verunglückte wurde todt aufgefunden; sein Kopf war von den Hinterfüßen des Pferdes vollständig zertreten. Die Frau des Verunglückten weilt in einem Schlesischen Bad.
- In England regnet es Seit einiger Zeit Ducaten statt Wasser, aber nur für gewisse Leute. Bei der dort ebenfalls herrschenden Trockenheit wetteten nämlich reiche Käuze, ob es an gewissen Tagen regnen werde oder nicht. An einem der heißen Tage wurden 30,000 Pfd. Sterl., das sind 600,000 M. in dieser Weise verwettet.
- Der erste Photograph, der sich in Neuseeland aufhielt, um dort landschaftliche Ansichten aufzunehmen, war ein kleiner Mann mit Gesichtszügen in welchen sich oft ein nervöses Zucken einstellte, sodaß er alsdann Grimassen schnitt. Ein Eingeborener, der ihn begleitet, erklärte seinen über die photographischen Aufnahmen verwunderten Landsleuten den Vorgang wie folgt: Der weiße Mann hatte Glasplatten; von Zeit zu Zeit blieb er stehen, verzauberte mit seinen Augen die Bäume und Berge und verschluckte sie - man sah ihm das am Gesicht an; dann steckte er seinen Kopf in einen Sack und spuckte die Landschaft auf die Glasplatte genau so wie er sie verschluckt hatte, wieder aus.
- In einem Haufe des kleinen braunschweigischen Dorfes Satmar hatten sich am vergangenen Freitag während des Gewitters 5 Kinder an die Mutter gedrängt welche, auf dem Sopha sitzend, ihnen einen Vers aus dem Gesangbuche vorlas. Da - ein gewaltiger Donnerschlag - und ein Blitzstrahl fährt in die Gruppe, und Mutter und 4 Kinder sind Leichen. Das fünfte Kind war nur wenig verletzt, das sechste Kind, ein Säugling, der sich zwei Schritte abseits in einer Wiege befand, blieb unversehrt.


Eintragungen in die Standes=Register des Standesamts=Bezirks Schönberg.

Geboren:

D. 8. Juni dem Kutscher Wagner zu Hof Rabensdorf eine T.
D. 15. dem Arbeitsm. H. Schmüser zu Bauhof Schönberg eine T.
D. 18. dem Maurer H. Busch zu Mahlzow eine Tochter.
D. 16. dem Kürschner Gartz zu Schönberg ein Sohn.
D. 17. dem Stellmacher H. Badstein zu Schönberg ein Sohn.
D. 16. dem Realschuldirektor Ringeling zu Schönberg ein S.
D. 22. dem Landvogtei=Copiisten Krüger zu Schönberg ein S.
D. 23. dem Hauswirte Oldenburg zu Raddingsdorf ein Sohn.
D. 21. dem Kaufmann Sommer zu Schönberg eine Tochter.
D. 22. dem Handelsmann Heuer zu Schönberg ein Sohn.
D. 29. dem Arbeitsmann J. Voß zu Kl. Siemz eine Tochter.
D. 29. dem Arbeitsmann Stegemann zu Kl. Siemz eine T.
D. 26. dem Tischler Hauschild zu Schönberg Zwillinge (Tochter und Sohn).
D. 4. Juli ein unehel. Sohn zu Rabensdorf.
D. 11. dem Lehrer Schriever zu Schönberg ein S.
D. 8. dem Schneider Gartz zu Schönberg ein Sohn.
D. 13. dem Hauswirth Beckmann zu Petersberg ein Sohn.

Gestorben:

D. 14. Juni Anna Catharina Magdalena Wilms, 22 J. 9 M. alt.
D. 18. Hans Peter Renzow, Arbeitsm. zu Schönberg, 75 J. 1 M. alt.
D. 19. Anna Catharina Maack geb. Heibey, Büdnerfrau zu Lockwisch, 71 J. 5 M. alt.
D. 21. Johann Heinrich Nevermann. Arbeitsmann zu Schönberg, 84 J. 1 M, alt.
D. 24. Hans Peter Burmeister, Arbeitsmann zu Schönberg, 67 J. alt.
D. 30. Catharina Maria Fick geb. Oldenburg, Ackerbürgerfrau zu Schönberg, 59 J. 3 M. alt.
D. 30. Johann Carl Heinrich Grebien, Arbeitsmannssohn zu Schönberg, 10 J. 7 M. alt.
D. 1. Juli Peter Hundt, Knecht zu Kl. Bünsdorf, 31 J. alt.
D. 3. Sophie Maria Böckmann, Ackerbürgertochter zu Schönberg, 8 M. alt.
D. 6. Johannes Joachim Christian Licht, Bürstenmacher zu Schönberg, 23 J. 7 M. alt.
D. 14. Ernst Adolph Peter Heinrich Haack, Stationsarbeiterssohn zu Schönberg, 6 J. 9 M.alt.
D. 15. Wilhelmine Maria Elisabeth Upahl, Gärtnertochter zu Schönberg, 3 J. 8 M. alt.
D. 15. Hans Christian Joachim Hauschild, Tischlersohn zu Schönberg, 18 Tage alt.

Eheschließungen:

D. 22. Juni Knecht Johann Joachim Wilhelm Dähling und Louise Catharina Elisabeth Bodin zu Petersberg.
D. 22. Juni Knecht Johann Jochen Heinrich Martens zu Billwärder und Johanna Sophie Catharina Lisette Hagemeister zu Schönberg.
D. 13. Kaufmann Ludwig Johann Heinrich Spehr zu Schönberg und Emma Sophie Catharina Maria Kröger zu Lockwisch.


Course notirt v. d. Mecklenburgischen Bank.
Schwerin, Montag den 16. Juli 1883.
Die Course verstehen sich incl. Zinsen und Provision.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


<< Ausgabe vorher>> Ausgabe danach
ZVDD