No. 4
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 12. Januar
1883
dreinundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1883 Nr. 4 Seite 1]

Publicandum.

   Es wird hiedurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß die im Jahre 1863 und früher geborenen, resp. mit einer endgültigen Entscheidung über ihre Militairpflicht nicht versehenen militairpflichtigen jungen Leute, welche im hiesigen Fürstenthum ihren dauernden Aufenthalt haben, verpflichtet sind, sich zwecks Eintragung ihrer Namen in die Recrutirungsstammrolle in der Zeit

vom 15. Januar bis 1. Februar d. Js.

bei dem Ortsvorstande ihres Aufenthaltsortes anzumelden, und zwar die auswärts geborenen unter Vorlegung eines Geburtsscheines, (der zu diesem Zwecke kostenfrei ertheilt wird) sowie die schon früher Gemusterten unter Vorlegung ihres Loosungsscheines.
   Im Uebrigen wird bezüglich der Meldepflicht auf die Vorschriften des § 23 der Ersatz=Ordnung (deutsche Wehrordnung vom 28. September 1875) hingewiesen und wird hervorgehoben, daß von der Meldepflicht nur die mit dem Berechtigungsschein zum Einjährigfreiwilligendienste oder mit besonderer Ausstandsbewilligung versehenen Militairpflichtigen ausgenommen sind. Sind zur Meldung Verpflichtete vorübergehend von ihrem ständigen Aufenthaltsorte abwesend, so haben ihre Eltern, Vormünder, Lehr=, Brod= oder Fabrikherrn etc. die Verpflichtung, sie zur Stammrolle anzumelden.
   Zugleich werden sämmtliche Militairpflichtige sowohl, wie die Ortsvorstände des hiesigen Fürstenthums auf die genaue Befolgung resp. Ueberwachung der Bestimmungen im § 23 sub 8 der Ersatz=Ordnung aufmerksam gemacht, wonach Militairpflichtige, welche nach Anmeldung zur Stammrolle im Laufe eines ihrer Militairpflichtjahre ihren dauernden Aufenthalt oder Wohnsitz nach einem andern Aushebungsbezirke verlegen, dieses zwecks Berichtigung der Stammrolle sowohl beim Abgange der Behörde oder Person, welche sie in die Stammrolle aufgenommen hat, als auch nach der Ankunft an dem neuen Orte derjenigen, welche daselbst die Stammrolle führt, spätestens innerhalb dreier Tage zu melden haben.
   Die Unterlassung der vorgeschriebenen Meldungen ist mit Geldstrafe bis zu 30 M. oder Haft bis zu 3 Tagen bedroht.
Schönberg, den 1. Januar 1883.

Der Civilvorsitzende der Ersatz=Commission des Aushebungsbezirks für das Fürstenthum Ratzeburg.
F. Graf Eyben.


Auf zulässig befundenen Antrag des Kaufmanns und Hofbesitzers Johann Heinrich Gustav Hutzler in Tripkau, Amts Neuhaus im Hannöver'schen, werden hiemit Alle und Jede, welche an den angeblich verloren gegangenen Hypothekenschein Fol. V. über 200 Thrl. preuß. Cour., ausgestellt Schönberg, den 15. December 1849, eingetragen auf das Gehöft des früheren Krügers Johann Heinrich Murjahn zu Ziethen, jetzt dem Hauswirth Johann Krützmann daselbst gehörend, und lautend auf den Namen des Kaufmanns J. H. Hutzler in Tripkau, Amts Neuhaus im Hannöver'schen, des am 9. Januar 1882 zu Tripkau verstorbenen Vaters des Antragstellers - irgend welche Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, solche spätestens in dem auf

Dienstag, den 16. Januar 1883
Vormittags 11 Uhr

anberaumten Aufgebotstermin vor unterzeichnetem Amtsgerichte anzumelden unter dem ein für alle Mal angedrohten Nachtheil, das sie durch das alsbald zu erlassende Ausschlußurtheil damit ausgeschlossen werden und der für verloren zu erachtende Hypothekenschein kraftlos erklärt werden soll.
Schönberg, den 29. Juni 1882.

Großherzogliches Amtsgericht.
Dr. jur. E. Hahn.

H. Diederich.       


In Sachen betreffend die Niederlegung eines Hypothekenbuches über das auf der Schönberger Feldmark im Langenkamp belegene Ackerstück des Arbeitsmanns Johann Bohnhoff allhier wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß auf das am heutigen Tage abgehaltene Liquidations=Protocoll sofort im Termine der Präclusivbescheid erlassen und publicirt worden ist.
Schönberg den 6. Januar 1883.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

A. Dufft.        


Holz_Auction Nr 8

Holz=Auction Nr. 8.

Am Donnerstag den 18. Januar Morgens 10 Uhr sollen beim Gastwirth Eckmann zu Carlow nachstehende Holzsortimente meistbietend verkauft werden.

a. Aus dem Carlower Holze.

75 Rmt. eichen Kluft II. Cl.
28 Fuder eichen Durchforstholz I. u. II. Cl.
24 Fuder eichen Zweigholz
8 Rmt. buchen Kluft II. Cl.
2 Fuder buchen Durchforstholz I. Cl.
36 Rmt. buchen Zweigholz
1 Rmt. Fauleschen Knüppel.

[ => Original lesen: 1883 Nr. 4 Seite 2]

b. Aus dem Kuhlrader Zuschlag.

2 Rmt. eichen Kluft II. Cl.
9 Fuder starkes eichen und buchen Durchforstholz.
Schönberg i. M. den 10. Januar 1883.

Der Oberförster:                    
C. Hottelet.          


Holz=Auction Nr. 9.

Am Sonnabend den 20. Januar Morgens 10 Uhr sollen in Kösters Hotel zu Schönberg nachstehende Holzsortimente aus dem Rupensdorfer Holze meistb. verkauft werden.

7 Rmt. eichen Kluft
114 Rmt. eichen Knüppel I. u. II. Cl.
12 Fuder eichen Durchforstholz I.
67 Rmt. buchen Kluft und Knüppel
37 Fuder buchen Durchforstholz I., II. u. III.
10 Rmt. birken Kluft und Knüppel.

Schälschlag.

6 Fuder eichen Durchforstholz II. Cl. für Kiepenmacher, Nr. 1, 2, 3, 10, 12, 14 blaue Farbe.
9 Fuder eichen Durchforstholz I. Cl. für Kiepenmacher, Nr. 313, 315, 317 u. 318, 319 und 321 bis 324.
3 Fuder eichen Durchforstholz II. Cl.
Schönberg den 10. Januar 1883.

Der Oberförster:                    
C. Hottelet.          


Holz=Auction.

Am Sonnabend den 13. Januar d. J. Morgens 9 Uhr sollen im Selmsdorfer Kirchenholze an Ort und Stelle nachstehende Holzsortimente meistbietend gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden:

  1 Rmt. eichen Kluft I. Cl.
  2 Rmt. eichen Kluft II. Cl.
  1 Rmt. eichen Knüppel II. Cl.
  6 Rmt. buchen Kluft II. Cl.
24 Rmt. buchen Knüppel
  4 Fuder buchen Durchforstholz I. Cl.
  4 Fuder buchen Durchforstholz II. Cl.
  9 Fuder buchen Pollholz
  6 Fuder ellern Wadelholz II. Cl.
  6 Fuder Aspen und Weiden gemischt Durchforstholz III. Cl.
Hohemeile den 7. Januar 1883.

I. A.:               
W. Polle.       


Holz=Auction

im Vitenser Forste, Revier Woitendorfer Holz, am Mittwoch den 17. Januar 1882 unter den an Ort und Stelle zu verlesenden Verkaufsbedingungen, über:

Loheichen Bau= und Nutzholz=Drümme
loheichen Kluftholz
loheichen Knüppelholz
buchen Nutzholz=Drümme
buchen Kluftholz
buchen Knüppelholz
buchen Stangenholz
buchen Zweigholz
Versammlung Morgens 10 Uhr beim Holzwärterhause zu Woitendorf.
Rehna den 9. Januar 1883.

align="center"Großherzogliche Forstinspection.


Holzverkauf.

Am Dienstag den 10. Januar 1883 sollen im Forstbezirke Schattin des Israelsdorfer Forstrevieres meistbietend verkauft werden:

17 Rmt. Hainbuchen, Birken, Ellern und Aspen Kluft= und Knüppelholz
57 Haufen Eichen und Weiden=Stangen und Busch (für Kiepenmacher brauchbar)
78 Haufen Weich=Buschholz darunter Erbsen= und Zaunbusch.
Der Verkauf beginnt Vormittags 11 Uhr bei der Holzvogtswohnung zu Schattin.
Israelsdorf, Januar 1883.

Der Oberförster.       


Gesucht

zu sofort event. zu Ostern ein Mädchen in der Holländerei zu Torrisdorf.


Ersparniß- u. Vorschuß-Anstalt.
Die Anstalt ist während des                                                    
Antoniitermines
vom
17. bis 24. Januar d. J.
täglich
von 8 Uhr Morgens bis 12 Uhr Mittags,
am
Sonntag den 21. Januar d. J.
jedoch nur                                                                              
von 8 Uhr Morgens bis 10 Uhr Morgens
geöffnet.                                                                            
Schönberg den 6. Januar 1883.                          
                                                    Das Directorium.


Zufolge Beschlusses der beiden städtischen Collegien von heute ist der Zinsfuß für Einlagen bei der Ratzeburger Spar= und Leihkasse vom 1. Januar 1883 auf 4 % erhöht.
Ratzeburg, den 19. December 1882.

Der Magistrat.
Hornbostel.


Auction

am Montag den 15. Januar auf der Schulzenhofstelle in Carlow über

8 Kühe,
2 Starken,
1 Kalb,
3 Pferde,
alles Ackergeräth, Wagen, Eggen und Pflüge, Betten, eine Dreschmaschine, eine Schneidemaschine.

J. Holst.           J. Wienck.


Die Schulgelderhebung.

findet in den nächsten beiden Wochen - vom 15. bis 27. Januar - statt. Die einzelnen Termine werden in der Schule bekannt gemacht.

J. Wegner.       


Genehmigt von der Hohen Großherzogl. Landesregierung in Neustrelitz.
Verloosung
gewerblicher Gegenstände u. s. w.
veranstaltet zum
Bau des von Maltzanschen Museums
in Waren,
10,000 Loose a 2 Mark.
Ziehung in Gegenwart eines Notars
zu Schwerin am 1. März 1883.

     Die Gewinne:
          1 im Werthe von Mark 1000
          1 im Werthe von Mark   750
          1 im Werthe von Mark   500
          1 im Werthe von Mark   400
          1 im Werthe von Mark   300
          1 im Werthe von Mark   200
          1 im Werthe von Mark   150
         5 im Werthe von je M. 100 = M. 500
       10 im Werthe von je M.   60 = M. 600
       12 im Werthe von je M.   50 = M. 600
       20 im Werthe von je M.   20 = M. 400
       50 im Werthe von je M.   10 = M. 500
896 im Werthe von zusammen 2100

bestehend aus Zimmereinrichtung, Musikalischen Instrumenten, Mobilien, Büchern, Musikalien und sonstigen nützlichen Sachen.
Bei der Auswahl sämmtlicher Gewinn=Gegenstände wird Neuheit, praktische Brauchbarkeit und gediegene Ausführung maßgebend sein.
Der Vertrieb der Loose ist den Herren

Schall & Schwencke in Schwerin

übertragen.
Original=Loose zum Preise von 2 M. per Stück sind bei sämmtlichen Haupt=Collecteuren der Großherzogl. Mecklenb. Schwerinschen Landes=Lotterie und bei den mit Plakaten belegten Handlungen zu haben.


[ => Original lesen: 1883 Nr. 4 Seite 3]

     In erschreckender Weise ist das Unglück in die sonst so blühenden Thäler des Rheins eingezogen. Aus Zeitungsnachrichten ist es Allen bekannt geworden, welch' Unheil das Wasser des Rheins und seiner Nebenflüsse kürzlich in den zunächst gelegenen Ortschaften und Tälern angerichtet hat. Tagelang standen ganze Städte und Dörfer, zum Theil bis an die oberen Stockwerke der Häuser unter Wasser. Alle Nachrichten lauten übereinstimmend dahin, daß der Schade, den das Wasser an Häusern, Feldern, Vorräthen und Geräthschaften angerichtet hat, ein ungeheurer ist. Dazu ist in dortiger Gegend die diesjährige Wein= und Kartoffelernte, welche die Haupteinnahme der Bevölkerung bildet, fast völlig mißrathen, sodaß man dort allgemein mit den berechtigtsten Sorgen in den Winter geht, der bereits seinen Einzug gehalten hat und mit ihm bei vielen vielen armen Familien Hunger und Elend, Krankheit und Verzweiflung, wenn nicht wirksame und andauernde Hülfe geschaffen wird.
Ratzeburger! Ihr habt von je her ein Herz gehabt für Eure leidenden Deutschen Brüder, helft auch hier! Wir Unterzeichnete sind zusammengetreten, Gaben an Geld in Empfang zu nehmen und an das Central=Comite in Coblenz weiter zu befördern, laßt uns nicht vergebens gebeten haben! Gebe ein Jeder nach seinen Mitteln rasch und reichlich! Wir werden öffentlich über den Empfang quittiren.
          Schönberg, den 15. December 1882.

Das Comite zur Entgegennahme von Gaben für die Ueberschwemmten in den Rheinlanden.

Bürgermeister Bicker. Pächter Breuel=Hof=Selmsdorf. Schulze Burmeister=Kleinfeldt. Viceschulze Brüggemann=Mannhagen. Gastwirt J. Boye. Hofschmied Dräger. Senator Heincke. Amtsrichter Horn. Pastor Horn=Selmsdorf. Pächter Hörcher=Wahrsow. Pastor Janell=Herrnburg. Schulze Lenschow=Blüssen. Schulze Lenschow=Gr. Bünsdorf. Hauswirth H. Lüer=Kl. Mist. Schulze Kähler=Kl. Siemz. Dr. Marung. Schulze Ollmann=Schlagsdorf. Schulze Olrogge=Niendorf. Pfarrpächter Pumplün=Carlow. Hauswirth Robrahn=Demern. Pastor Rußwurm=Ziethen. Schulze Siebenmark=Falkenhagen. Senator Spehr. Senator Stüve. Hauswirth Stein=Kronskamp. Maurermeister Spolert=Domhof. Schulze Stein=Rieps. Hauswirth H. Wigger=Grieben. Schulze Wigger=Rüschenbeck.

Siebentes Verzeichniß eingegangener Gaben: Büdner Hamann Rieps 50 Pfennig., Pfarrpächter Pumplün 6 M., Hauswirth J. Maiborg=Klocksdorf 3 M., Schlossermeister Schrep 3 M., Ungenannt 50 Pfennig., Nachträglich eingegangen aus der Domgemeinde durch Propst Rußwurm 7 M., Schornsteinfeger Schultz 2 M., aus der Ziethner Gemeinde: Ziethen, Mechow, Wietingsbeck und Bäck 77 M. 10 Pfennig., Heinrich Meiborg Klocksdorf 3 M., Justizräthin v. Oertzen 3 M., Ackerbürger Oldörp 3 M., Schulze Heitmann=Klocksdorf 3 M., Hauswirth Heitmann=Klocksdorf 3 M., Hauswirth Boye=Bechelsdorf 2 M., Staack, Executor 1 M. 50 Pfennig., Hauswirth Drevs=Kuhlrade 1 M., Teutonia 5 M., Ackerbürger Fick 5 M., Hauswirth H. J. Retelsdorf=Boitin=Resdorf 2 M., H. B. in S. 3 M., Glaser Schultz 1 M.

Zusammen 134 M. 60 Pfennig.       
Hierzu aus dem 6. Verzeichniß 1721 M. 28 Pfennig.       
--------------------------------------------------------
Bisher eingegangen 1855 M. 88 Pfennig.


Dienstag, 16. Januar
bis einschließlich den 19. Januar 1883
unwiderruflich Ziehung der grossen
Ulmer Münsterbau-Lotterie.
3435 Geldgewinne von 350000 Mk. Hauptgewinn Mk. 75,000
Original-Loose mit Deutschem Reichststempel versehen
à 3 Mark
(auch gegen Coupon oder Briefmarken) empfiehlt und versendet
das Lotterie- und Bankgeschäft
Carl Heintze, Berlin W., Unter den Linden 3.
Telegramm-Adresse: Lotteriebank Berlin.
Den Aufträgen bitte 30 Pf. für Porto und Gewinnliste beizufügen.


Kampfgenossen-Verein 1870/71.
Ball im Vereinslocal
am 18. Januar 1883.
Anfang 7 Uhr.
Einführung durch Mitglieder findet statt.
                                                    Das Comité.


Mehreren Anfragen zu Folge, wird hierdurch den geehrten Interessenten mitgetheilt, daß

die Flachsfabrik in Schönberg

nur bis Ende Januar arbeitet und wird Allen, die noch beabsichtigen Flachs zu schicken, gebeten dieses baldigst zu thun.


Sonntag den 14. d. M.
Tanzmusik,
wozu ergebenst einladet                                                    
Carlow.                                                     Johannes Eckmann.


Honig
à Pfund 50 Pfennig empfiehlt                                                    
                                                    W. Maass.


Ein Halbknecht finden zu Ostern oder sofort Arbeit beim                          
                                                    Schulzen Lohse zu Törpt.


[ => Original lesen: 1883 Nr. 4 Seite 4]

Vom 26. August v.J. bis heute sind nachstehende Verluste bei unserem Verein angemeldet:
        1. Vom Schulzen Boye=Radensdorf 1 Kuh 135 M.
        2. Vom Hauswirth Bade=Ollndorf 1 Kuh 135 M.
        3. Vom Hauswirth Kleinfeldt=Lockwisch 1 Pferd 100 M.
        4. Vom Hirten Lerch=Menzendorf 1 Kuh 120 M.
        5. Vom Hauswirth Meier=Mahlzow 1 Kuh 120 M.
        6. Vom Hauswirth Freitag=Bünsdorf 1 Pferd 700 M.
        7. Vom Hauswirth Klüßmann=Selmsdorf 1 Pferd 50 M.
        8. Vom Hauswirth Wulff vor Ratzeburg 1 Pferd 200 M.
        9. Vom Hauswirth Bade in Ollndorf 2 Kühe 270 M.
      10. Vom Hauswirth Maaß=Wahrsow 1 Pferd 200 M.
      11. Vom Hauswirth Roxin in Grieben 1 Pferd 100 M.
      12. Vom Büdner Wilms=Herrnburg 1 Pferd 120 M.
      13. Vom Schulzen Boye=Rabensdorf 1 Pferd 200 M.
      14. VomHauswirth Hamann=Raddingsdorf 1 Pferd 600 M.
und werden unsere Mitglieder ersucht, zur Deckung dieser Schäden einen Beitrag von 80 Pfennigen pro 100 M. Versicherungssumme am

Sonnabend den 20. Januar, Morgens 10 Uhr

im Gasthause des Herrn Boye hieselbst einzuzahlen.
             Schönberg, den 8. Januar 1883.

Direction der Viehversicherungs=Gesellschaft im Fürstenthum Ratzeburg.
As. Ahrendt-Gr. Siemz.                                                     Wilh. Heincke.


Wegen Räumung unsers jetzigen Ladens wollen wir einen großen Theil unsers werthvollen Lagers zu und unter Einkaufspreisen verkaufen.
Der Ausverkauf dauert nur einige Wochen und bitten von der vortheilhaften Gelegenheit fleißigen Gebrauch zu machen.

Gebr. Burchard.


Die Mecklenburgische
Lebensversicherungs- und Spar-Bank in Schwerin

in Schönberg vertreten durch ihr Bureau schließt Lebens= und Leibrenten=Versicherungen ab, nimmt Kapital=Einlagen gegen Kapitalscheine und Bücher entgegen, gewährt Darlehen und vermittelt sämmtliche Bank=Kommissionsgeschäfte.

Zinsfuß für Kapital=Einlagen 3 1/2 und 4 %.
Zinsfuß für Lombards z. Z. 5 %.


Alle meine geehrten Kunden ersuche hierdurch freundlichst mir bei Abnahme von Flaschenbier ein Pfandgeld von 10 Pf. per Flasche mitzuschicken. Zugleich erbitte die rückständigen leeren Flaschen, welche bisher ohne ein Pfandgeld abgegeben, innerhalb 8 Tagen retour.
Schönberg den 12. Januar 1883.

F. C. Wolgast.       


Gesucht zu Ostern
ein Knabe der die Färberei und Druckerei zu erlernen wünscht. Näheres bei                          
Schönberg.                                                     F. C. Wolgast.


Suche 2 oder 3 möblirte Zimmer in der Stadt Schönberg.                                                    
                                                    Schrakamp,
                                                    Arzt.


Hiermit sagen allen Denen, die unsere liebe Schwester zur Ruhestätte begleitet haben, unseren besten Dank.

H. Bruchmann u. Familie.       


Kirchliche Nachrichten.
Sonntag den 14. Januar.

          Vormittagskirche: Pastor Kämpffer.
          Abendkirche fällt aus.
                    Amtswoche: Pastor Kämpffer.


Course notirt v. d. Mecklenburgischen Bank.
Schwerin, Donnerstag den 11. Januar 1883.
Die Course verstehen sich incl. Zinsen und Provision.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Hierzu eine Beilage.


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


[ => Original lesen: 1883 Nr. 4 Seite 5]

Beilage
zu Nr. 4 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg.
Schönberg, den 12. Januar 1883.


Politische Rundschau.

Die Mittheilungen, welche der Reichskanzler am 9. d. dem Reichstage machte, daß nämlich der Kaiser aus seinem Dispositionsfonds 600,000 M. im gesammten Reiche für die nothleidenden Ueberschwemmten angewiesen und diese Gelder unverzüglich zur Vertheilung an dieselben übermittelt werden würden, sind auf allen Seiten, vornehmlich von den Süddeutschen, mit der größten Sympathie aufgenommen worden. Bemerkt sei, daß der Dispositionsfonds des Kaisers im Reiche 900,000 M. betragen.
In der gestrigen Sitzung der Budget=Commission gab der Kriegsminister die Erklärung ab, daß alle Gerüchte, die Militärverwaltung beabsichtige, eine Vermehrung der Artillerie herbeizuführen, vollständig unbegründet sind.
Die Nothstandsvorlage nimmt eine Summe von drei Millionen Mark als erforderlich und ausreichend für die Staatshilfe in Aussicht.
Im Reichstag steht eine ganze Reihe ungewöhnlich wichtiger Entscheidungen bevor, z. B. die Erhöhung der Holzzolle und manche andere zollpolitische Frage, die Einführung der Arbeitsbücher, das Verbot des Lehrlingshaltens für Nicht=Innungsmeister, die reaktionären Abänderungen der Gewerbe=Ordnung, der Börsensteuer u. s. w. Bei allen diesen Fragen liegen die Verhältnisse so, daß die Entscheidung des Reichstages sehr zweifelhaft ist und voraussichtlich von einigen wenigen Stimmen abhängt.
Fürst Bismarck hat in seiner Zeitung (N. A. Z.) Gambetta einen ehrenvollen Nachruf gewidmet oder widmen lassen, er hebt namentlich seinen Patriotismus hervor. Bismarck war immer der Meinung, daß ein republikanisches Frankreich für Deutschland günstiger und sicherer sei, als ein französisches Königs= oder Kaiserthum, weil die großen monarchischen Staaten viel lieber und leichter ein Bündniß mit einer französischen Monarchie als mit einer Republik, deren Häupter schnell wechseln, eingehen. Bourbons, die Orleans und die Napoleons suchten mit Eifer Bündnisse mit Rußland. Graf Arnim der deutsche Botschafter in Paris hatte das nicht erkannt oder war anderer Meinung, er lieh daher, entgegen der Bismarck'schen Politik, seine Hand zum Sturze des republikanischen Präsidenten Thiers und zur Erhebung Mac=Mahons und legte damit den Grund zu seinem eigenen Sturze.
Ueber die glückliche Wirksamkeit der städtischen Verwaltung in Berlin scheint der Kronprinz eine andere Ansicht zu haben als Bismarck und Puttkammer. Sie darf sogar stolz sein auf das Lob, das ihr der Kronprinz in seinem Neujahrsschreiben ertheilt hat. "Ich zolle der Leitung der städtischen Verwaltung volle Anerkennung für die einsichtige und planvolle Fürsorge, welche sie der körperlichen Wohlfahrt wie der geistigen und sittlichen Bildung der Bevölkerung widmet. Wo immer ich Gelegenheit fand, städtische Einrichtungen und Anstalten zu besuchen, haben die wahrgenommenen Erfolge mich mit lebhafter Befriedigung erfüllt." So schreibt der Kronprinz. (Die Berliner Volksschulen erfordern eine jährliche Ausgabe von 5,900,000 Mark. Schulgeld wird nicht erhoben.)
In Paris erwartet man nicht nur im Ministerium, sondern auch in allen Beamtenkreisen anläßlich des Todes Gambetta's erhebliche Personalveränderungen.
Gambetta's Vater besteht auf die kirchliche Beisetzung der Leiche seines Sohnes in Nizza.
Gambetta war noch nicht bestattet, da rief der Tod den General Chanzy ab. Er starb plötzlich, wie's scheint vom Schlage getroffen. Er galt als einer der fähigsten Generale. Gambetta gab ihm 1870 die Loire=Armee und mit ihr lieferte er den deutschen Truppen die Schlachten bei Beaugenci und Le Mans. Anfangs ein Günstling Gambetta's wurde er später ein Nebenbuhler desselben. Er starb als kommandirender General in Chalons. Sein Corps stand der deutschen Grenze am nächsten und sein Commando galt als ein Vertrauens= und Ehrenposten. Chanzy stand im 60. Jahre und war der "General der Revanche."
Gambetta ist an der Brightschen Krankheit (Nierenentzündung und Zersetzung) gestorben, die sich in der letzten Woche seines Krankenlagers entsetzlich schnell entwickelt hatte. - Unter den Rednern auf dem Kirchhofe war der Kriegsminister Billot. Er sagte Gambetta Lebewohl im Namen der Armee, "welche er so sehr geliebt und die ihn ebenfalls so sehr geliebt habe." Durch Zuruf der Volksmasse wurden ausgezeichnet die Deputationen der Elsasser, die mit ihrer Trauer und ihrer Revanche etwas kokettirt zu haben scheinen. An der Spitze der Elsasser schritten drei deutsche Reichstagsabgeordnete Kablé, Dollfuß und Antoine.
Eine weitverzweigte geheime Gesellschaft Irredenta steht zwischen Italien und Oesterreich. Es sind junge hirnverbrannte Brauseköpfe, deren Augen größer sind als der italienische Magen; sie wollen Triest und Trident Oesterreich entreißen und Italien einverleiben und gefährden durch ihr kopfloses Treiben immer von neuem ein gutes Vernehmen mit Oesterreich, während Italien nichts nöthiger hat als Frieden und Ruhe. Die Irredentisten sind zugleich Republikaner. Zwei unbärtige Gesellen der Gesellschaft haben, der eine Schneider, der andere ein Druckerlehrling, Steine nach dem Wagen des österreich. Gesandten in Rom geschleudert. Die Minister scheinen mit den Irredentisten nach dem Recepte zu verfahren: wasch mir den Pelz und mach' mich nicht naß!


- Die Hochwasser am Rhein, Main, Mosel etc. fallen zwar, aber die Verwüstungen, die sie angerichtet und zurückgelassen haben, sind furchtbar. Es bedarf außerordentlicher Hilfsmittel, um die zahlreichen eingestürzten Häuser, die von Grund aus verwüsteten Aecker, Wiesen, Weinberge etc. wieder herzustellen. Aus Ludwigshafen und Frankenthal in der Vorderpfalz, aus Vallendar gehen uns von Behörden und Comites die ergreifendsten Hülferufe zu. Die Verwüstungen dort und die Noth sind noch größer als am preuß. Rhein. Auf der Insel Niederwerth, der Stadt Vallendar gegenüber, unweit der Mündung der Mosel sind die Felder zerstört, die Futtervorräthe verdorben, daß Vieh ertrunken und von 148 Wohnungen nur drei vom Wasser verschont geblieben. Durch Uferabbrüche ist ein großer Theil des besten Ackerlandes verloren gegangen." Aus Frankenthal berichten die Aufrufe: "Die im alten Rheinbette liegenden Orte Oppau, Edigheim, Studernheim, Mörsch, Roxheim und Bodenheim sind in ihrem Wohlstande auf Jahrzehnte hinaus vernichtet; mehr als 500 Häuser sind eingestürzt. Die bitterste Noth und das gräßlichste Elend herrscht in Tausenden von Familien, die nur das nackte Leben retten konnten. Der Allmächtige wird jeden Gabenspender dereinst reichlich lohnen."
- Nach den Berichten der 'Frankf. Ztg.' sind bis jetzt eingestürzt: in Bodenheim 70 Häuser, in Roxheim 60 Häuser, in Mörsch 80 Häuser, in Edigheim 60 Häuser, in Oppau 80 Häuser, in Studernheim 20 Häuser, in Frankenthal 5 Häuser. Es ist nicht abzusehen, wie viele noch einstürzen. Am Oberrhein sind weitere Rheindammbrüche erfolgt bei Rußheim und Rheinsheim, Philippsburg bedrohend und bei Neuburgrein. In Frankenthal sind ca. 100 Personen, in den Schulen, Turnhalle und

[ => Original lesen: 1883 Nr. 4 Seite 6]

Concertsälen untergebracht. Auch bei Mundenheim ist der Rheindamm gebrochen; ebenso wieder bei Bischofsheim in nächster Nähe von Mainz. Der Ort Friesenheim ist als vernichtet zu betrachten; über 100 Häuser eingestürzt. Schlimm ist es, daß die Bewohner der ganzen Landstrecke, die bis an's Hardtgebirge nur ein Meer bildet, nur gegen Feuerschaden aber nicht gegen Wassersnoth versichert sind.
- In Bibrich am Rhein ist die Leiche eines Bauers mit seinen zwei gesattelten todten Pferden angeschwemmt worden, er hatte die Zügel um den Arm gewickelt. Jedenfalls wollte er die Thiere noch retten und verlor dabei mit ihnen selbst das Leben.
- In Sachen des Verbots der Einfuhr amerikanischer Schweine soll demnächst eine Conferenz von Abgesandten der deutschen Seestädte abgehalten werden, um Maßregeln zu berathen, mittelst denen es möglich sein würde, die vom Bundesrath vorausgesetzte krankhafte Beschaffenheit des amerikanischen Fleisches unmittelbar nach der Ankunft desselben in den deutschen Häfen zu ermitteln und so die behauptete Gefährlichkeit zu beseitigen.
- Im December v. Js. sind in Berlin 53 Leute durch Selbstmord aus der Welt gegangen, im November 40, im März 63. Das waren die höchsten Monatszahlen, aber kein Monat ohne viele Selbstmorde - vom 16jährigen Mädchen bis zum 74jährigen Greis.
- Gambetta's Gehirn wurde bei der Sektion gewogen; es war 1100 Gramm schwer, hatte also das übliche Durchschnittsgewicht. Dagegen fiel die dritte Brocasche Hirnwindung, die allgemein als das Hauptorgan der Sprechfähigkeit gilt, durch ihre ungewöhnlich starke Entwicklung auf. Gambetta war also ein geborener Redner.
- Die steigenden Wasser der Seine in Paris haben zahlreiche Ratten der größten Art aus den Kellern und Abzugskanälen in die Häuser getrieben. Die Bewohner sind in Verzweiflung und lassen Katzen und Hunde gegen sie los, nachdem das Gift unwirksam sich erwiesen. Die Katzen haben fast alle Reißaus genommen, nur die Hunde namentlich die Dachshunde halten Stich. Der Dachshund eines Fleischers machte 300 Ratten den Garaus, wurde aber mit Bissen über und über bedeckt; vier Dachshunde des Marquis von Anglesey bissen Tausende von Ratten todt.
- Nahezu 2000 Andächtige füllten am Weihnachtstage die Kirche zu Kumo in Finnland, als Feuer gerufen wurde. Alles drängte nach den Thüren, aber diese öffneten sich nach innen und waren von der eingekeilten Menge verstopft. Als sie endlich brachen, waren viele Leute erdrückt; Hunderte schwer verwundet; von Denen, die aus den Fenstern der Emporen gesprungen waren, waren mehre todt und andere hatten Bein= und Armbrüche erlitten - und der Feuerlärm war ein falscher!
- In Greiz wurde die zwölfjährige Tochter des Werkführers Fuchs mit neuen Eimern - einem Weihnachtsgeschenk - an die Elster geschickt, um Wasser zu holen. Da die letztere sehr angeschwollen war, wurde dem Mädchen von dem reißenden Wasser ein Eimer entrissen. Zu Hause angekommen wurde ihr mit Schlägen gedroht, die sie erhalten sollte, wenn der Vater nach Hause kommen werde. Aus Furcht vor der angedrohten Strafe stürzte sich das Mädchen hierauf in die Elster und ertrank.
- Das Wort "vollinhaltlich" führt das große Wort in den Zeitungen und wer mit der Zeit fortschreiten und sich ein Ansehen geben will, gewöhnt sich das Wort an. Man sagt nicht mehr, es bestätigt sich etwas, sondern es bestätigt sich "vollinhaltlich", wenn es auch das Inhaltloseste und Gleichgültigste ist. 2) Wer etwas auf sich hält, spricht nicht mehr von Geldsachen, sondern vom "monetären Gebiet." - Die Gemüthlichkeit z. B. hört nicht mehr in Geldsachen, sondern auf dem "monetären Gebiet" auf, namentlich wenn man keine Moneten hat und sich diese fatale Thatsache "vollinhaltlich" bestätigt.
- Deutsche Studenten haben von jeher Bierreisen gemacht, bei denen sie von ihrem Instinkt und der Ueberlieferung erfolgreich unterstützt wurden. In Berlin aber geht's bei der Fülle von Kneipen nicht ohne Buch und Führer. Es erscheint daher als tief gefühltes Bedürfniß ein "Handbuch für Bierreisende."


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Portweine, Sherry und Tokayerweine

auf Lager und verkaufe diese zu Engros=Verkaufs=Preisen der nachfolgenden Firmen mit Zuschlag einer geringen Provision.

Portweine

vom Lager der Königlichen Weinkompagnie in Oporto.

Sherry

vom Lager der Herren Yda de X Harmony & Co. dem bedeutendsten Export=Geschäft in Cadix und Porto de Ste. Maria.

Tokayer

von Herrn Ern Stein, dem Besitzer der Weinberge Bencsik, Baksa, Omlás und Diokut, in Erdö Bengé bei Tokay.
Jede Garantie für gänzlich reine unvermischte Waare wird übernommen. Eine Kiste mit 6 Probefläschchen nach Aufgabe, von der Jedes ein Weinglas voll enthält, wird gegen Einsendung von M. 2,50 frei zugeschickt.
Sämmtliche Weine incl. Glas, Tokayer in Originalflaschen. Bei Abnahme von 20 Flaschen und darüber 2 % Rabatt Bei Aufträgen von Auswärtigen wird für eine leere 12=Flaschenkiste und Strohverpackung M. 1,00 franco Bahnhof hier gerechnet. Sämmtliche Weine werden nur gegen baare Zahlung verkauft.

Preiscourant.

Portwein 63er nach Aussagen von Fachleuten das Schönste von sämmtlichen alten Jahrgängen pr. 1/1 Flasche M. 3,50, pr. 1/2 Fl. M. 1,80.
Portwein 1878er hochfein pr. 1/1 Fl. M. 2.
Portwein jüngeren Jahrgangs hochfein und sehr schön von Geschmack, namentlich Reconvalescenten sehr zu empfehlen pr. 1/1 Fl. M. 1,60.

Sherry's.
Ganz alter hochfeiner Sherry M. 2,50                          
Sehr feiner Sherry 1878er M. 1,60                          
Sehr feiner Sherry 1880er M. 1,30                          

Tokayer.

Tokayer Ausbruch 1868er feinste Waare die zu haben ist
                          per 1/1 Flasche M. 2,50
                          per 1/2 Flasche M. 1,30
Tokayer Ausbruch 1878er
                          pr. 1/1 Flasche M. 2,25
                          pr. 1/2 Flasche M. 1,15
Medicinal Tokayer
                          pr. 1/1 Flasche M. 1,80
                          pr. 1/2 Flasche M. 0,95
Hochfeiner gänzlich reiner Jamaica Rum                          pr. Flasche M. 1,85
Feinster Arrac de Goa.
                          pr. Flasche M. 1,50
     Capt. C. Aug. Müller,     Ratzeburg, Domhof 21.


Rash & Schönfeldt, Kiel.
ger. Fettbücklinge per. Postkiste M. 1,80.
ger. Sprotten per. Postkiste M. 4
ger. Speckflundern per. Postkiste M. 3
mar. Kaiser-Tafelheringe pr. Postkiste M. 3.
Preiscourant gratis und franco.


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


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