No. 3
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 09. Januar
1883
dreinundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1883 Nr. 3 Seite 1]

Publicandum.

   Es wird hiedurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß die im Jahre 1863 und früher geborenen, resp. mit einer endgültigen Entscheidung über ihre Militairpflicht nicht versehenen militairpflichtigen jungen Leute, welche im hiesigen Fürstenthum ihren dauernden Aufenthalt haben, verpflichtet sind, sich zwecks Eintragung ihrer Namen in die Recrutirungsstammrolle in der Zeit

vom 15. Januar bis 1. Februar d. Js.

bei dem Ortsvorstande ihres Aufenthaltsortes anzumelden, und zwar die auswärts geborenen unter Vorlegung eines Geburtsscheines, (der zu diesem Zwecke kostenfrei ertheilt wird) sowie die schon früher Gemusterten unter Vorlegung ihres Loosungsscheines.
   Im Uebrigen wird bezüglich der Meldepflicht auf die Vorschriften des § 23 der Ersatz=Ordnung (deutsche Wehrordnung vom 28. September 1875) hingewiesen und wird hervorgehoben, daß von der Meldepflicht nur die mit dem Berechtigungsschein zum Einjährigfreiwilligendienste oder mit besonderer Ausstandsbewilligung versehenen Militairpflichtigen ausgenommen sind. Sind zur Meldung Verpflichtete vorübergehend von ihrem ständigen Aufenthaltsorte abwesend, so haben ihre Eltern, Vormünder, Lehr=, Brod= oder Fabrikherrn etc. die Verpflichtung, sie zur Stammrolle anzumelden.
   Zugleich werden sämmtliche Militairpflichtige sowohl, wie die Ortsvorstände des hiesigen Fürstenthums auf die genaue Befolgung resp. Ueberwachung der Bestimmungen im § 23 sub 8 der Ersatz=Ordnung aufmerksam gemacht, wonach Militairpflichtige, welche nach Anmeldung zur Stammrolle im Laufe eines ihrer Militairpflichtjahre ihren dauernden Aufenthalt oder Wohnsitz nach einem andern Aushebungsbezirke verlegen, dieses zwecks Berichtigung der Stammrolle sowohl beim Abgange der Behörde oder Person, welche sie in die Stammrolle aufgenommen hat, als auch nach der Ankunft an dem neuen Orte derjenigen, welche daselbst die Stammrolle führt, spätestens innerhalb dreier Tage zu melden haben.
   Die Unterlassung der vorgeschriebenen Meldungen ist mit Geldstrafe bis zu 30 M. oder Haft bis zu 3 Tagen bedroht.
Schönberg, den 1. Januar 1883.

Der Civilvorsitzende der Ersatz=Commission des Aushebungsbezirks für das Fürstenthum Ratzeburg.
F. Graf Eyben.


Bekanntmachung.

     Es wird hiedurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß die Aushebung der Militairpflichtigen der seemännischen Bevölkerung des hiesigen Aushebungsbezirks (Schiffermusterung) pro 1882 stattfindet

am Donnerstag, den 11. Januar 1883, Morgens 9 Uhr
in Wismar

im Ohlerich'schen Gasthofe "Stadt Altona."
     Zu dem gedachten Termin haben sich bei Vermeidung der im §. 24. 7. der Ersatz=Ordnung angedroheten Strafen einzufinden alle Militairpflichtigen der seemännischen Bevölkerung aus dem hiesigen Aushebungsbezirk, welche im Jahre 1863 oder früher geboren und resp. mit einer endgültigen Entscheidung über ihre Militairpflicht nicht versehen sind.
     Es wird bemerkt, daß nach Maßgabe des §. 21 der Ersatzordnung zur seemännischen Bevölkerung zu rechnen sind:

a. Seeleute von Beruf d. h. Leute, welche mindestens ein Jahr auf deutschen See=, Küsten= oder Haff=Fahrzeugen gefahren sind,
b. See=, Küsten= und Haff=Fischer, welche die Fischerei mindestens ein Jahr gewerbsmäßig betrieben haben,
c. Schiffszimmerleute, welche zur See gefahren sind,
d. Maschinisten, Maschinisten=Assistenten und Heizer von See= und Fluß=Dampfern.

     Schönberg, den 23. December 1882.

Der Civilvorsitzende der Ersatz=Commission des Aushebungsbezirkes für das Fürstenthum Ratzeburg.
F. Graf Eyben.


[ => Original lesen: 1883 Nr. 3 Seite 2]

Antragsmäßig soll über die zu Kl. Molzahn sub Nr. IV. belegene Vollstelle c. p. des Hauswirths Heinrich Oldenburg daselbst ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf

Montag den 15. Januar 1883
Vormittags 10 Uhr

peremtorisch und unter dem Nachtheil hiermit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungsfrist gesetzlich nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als auch die künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem, mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermine ihnen vorzulegenden und von Ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg den 28. October 1882.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

A. Dufft.        


Auctionsabkündigung.

Die vom Unterzeichneten auf Donnerstag den 11. Januar cr. in Lüdersdorf angesetzte Auction findet

nicht

statt.
Schönberg, 8. Januar 1883.

Staffeldt, Gerichtsvollzieher.       


Holz=Auction Nr. 5.

Am Donnerstag den 11. Januar Morgens 10 Uhr sollen beim Gastwirth Fahrenkrug zu Lüdersdorf nachstehende Holzsortimente meistbietend verkauft werden.

Aus den Wahrsow=Duvenester Tannenca. 40 Stück tannen Kiepenhölzer
ca. 160 Rmt. tannen Kluftholz        

die betr. Hölzer werden bis zum 9. d. M. fertig gestellt werden.
Schönberg i. M. den 4. Januar 1883.

Der Oberförster:                    
C. Hottelet.          


Holz=Auction Nr. 6.

Am Freitag den 12. Januar Morgens 10 Uhr sollen beim Gastwirth Reimers zu Schlagsdorf nachstehende Holzsortimente meistb. verkauft werden.

1. Aus dem Mechower Holze.

  7 Stück eichen Wagendeichseln
36 Rmt. eichen Kluft II., Knüppel I. u. II.
69 Fuder eichen Durchforstholz I. u. II.
  2 Rmt. buchen Kluft II.

2. Aus dem Thandorfer Zuschlage.

13 Rmt. eichen Knüppel II.
  4 Fuder eichen Durchforstholz I.
10 Fuder Hegenholz
14 Fuder Weiden= und Aspen=Wadelholz (für Kiepenmacher)
Schönberg den 4. Januar 1882.

Der Oberförster:                    
C. Hottelet.          


Holz=Auction Nr. 7.

Am Sonnabend den 13. Januar Morgens 10 Uhr sollen im Gr. Rüntzer Zuschlag an Ort und Stelle meistbietend bei freier Concurrenz verkauft werden:

ca. 60 Fuder buchen Durchforstholz
ca. 10 Rmt, eichen Kluftholz
Kaufliebhaber wollen sich beim Schlagbaum an der Landstraße zur gedachten Zeit versammeln.
Schönberg den 7. Januar 1883.

Der Oberförster:                    
C. Hottelet.          


Holz=Auction.

Am Sonnabend den 13. Januar d. J. Morgens 9 Uhr sollen im Selmsdorfer Kirchenholze an Ort und Stelle nachstehende Holzsortimente meistbietend gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden:

  1 Rmt. eichen Kluft I. Cl.
  2 Rmt. eichen Kluft II. Cl.
  1 Rmt. eichen Knüppel II. Cl.
  6 Rmt. buchen Kluft II. Cl.
24 Rmt. buchen Knüppel
  4 Fuder buchen Durchforstholz I. Cl.
  4 Fuder buchen Durchforstholz II. Cl.
  9 Fuder buchen Pollholz
  6 Fuder ellern Wadelholz II. Cl.
  6 Fuder Aspen und Weiden gemischt Durchforstholz III. Cl.
Hohemeile den 7. Januar 1883.

I. A.:               
W. Polle.       


Holzverkauf.

Am Dienstag den 10. Januar 1883 sollen im Forstbezirke Schattin des Israelsdorfer Forstrevieres meistbietend verkauft werden:

17 Rmt. Hainbuchen, Birken, Ellern und Aspen Kluft= und Knüppelholz
57 Haufen Eichen und Weiden=Stangen und Busch (für Kiepenmacher brauchbar)
78 Haufen Weich=Buschholz darunter Erbsen= und Zaunbusch.
Der Verkauf beginnt Vormittags 11 Uhr bei der Holzvogtswohnung zu Schattin.
Israelsdorf, Januar 1883.

Der Oberförster.       


Bekanntmachung.

Die unterzeichnete Prüfungs=Commission macht die im Jahre 1863 geborenen Militärpflichtigen, welche die Berechtigung zum einjährig=freiwilligen Militairdienste nachsuchen wollen, darauf aufmerksam, daß sie sich spätestens bis zum 1. Februar 1883 bei der unterzeichneten Commission schriftlich zu melden und bei dieser Meldung die Vorschriften in §. 89 der Ersatz=Ordnung vom 28. September 1875 zu beachten haben.
Bis zu demselben Zeitpunkte sind auch die Meldungen zu den im März d. J. stattfindenden Prüfungen für den einjährig=freiwilligen Dienst einzureichen.
Schwerin den 2. Januar 1883.

Großherzoglich Mecklenb. Prüfungs=Commission für Einjährig=Freiwillige.


Ersparniß- u. Vorschuß-Anstalt.
Die Anstalt ist während des                                                    
Antoniitermines
vom
17. bis 24. Januar d. J.
täglich
von 8 Uhr Morgens bis 12 Uhr Mittags,
am
Sonntag den 21. Januar d. J.
jedoch nur                                                                              
von 8 Uhr Morgens bis 10 Uhr Morgens
geöffnet.                                                                            
Schönberg den 6. Januar 1883.                          
                                                    Das Directorium.


Zufolge Beschlusses der beiden städtischen Collegien von heute ist der Zinsfuß für Einlagen bei der Ratzeburger Spar= und Leihkasse vom 1. Januar 1883 auf 4 % erhöht.
Ratzeburg, den 19. December 1882.

Der Magistrat.
Hornbostel.


Auction

am Montag den 15. Januar auf der Schulzenhofstelle in Carlow über

8 Kühe,
2 Starken,
1 Kalb,
3 Pferde,
alles Ackergeräth, Wagen, Eggen und Pflüge, Betten, eine Dreschmaschine, eine Schneidemaschine.

J. Holst.           J. Wienck.


Honig
à Pfund 50 Pfennig empfiehlt                                                    
                                                    W. Maass.


[ => Original lesen: 1883 Nr. 3 Seite 3]

     In erschreckender Weise ist das Unglück in die sonst so blühenden Thäler des Rheins eingezogen. Aus Zeitungsnachrichten ist es Allen bekannt geworden, welch' Unheil das Wasser des Rheins und seiner Nebenflüsse kürzlich in den zunächst gelegenen Ortschaften und Tälern angerichtet hat. Tagelang standen ganze Städte und Dörfer, zum Theil bis an die oberen Stockwerke der Häuser unter Wasser. Alle Nachrichten lauten übereinstimmend dahin, daß der Schade, den das Wasser an Häusern, Feldern, Vorräthen und Geräthschaften angerichtet hat, ein ungeheurer ist. Dazu ist in dortiger Gegend die diesjährige Wein= und Kartoffelernte, welche die Haupteinnahme der Bevölkerung bildet, fast völlig mißrathen, sodaß man dort allgemein mit den berechtigtsten Sorgen in den Winter geht, der bereits seinen Einzug gehalten hat und mit ihm bei vielen vielen armen Familien Hunger und Elend, Krankheit und Verzweiflung, wenn nicht wirksame und andauernde Hülfe geschaffen wird.
Ratzeburger! Ihr habt von je her ein Herz gehabt für Eure leidenden Deutschen Brüder, helft auch hier! Wir Unterzeichnete sind zusammengetreten, Gaben an Geld in Empfang zu nehmen und an das Central=Comite in Coblenz weiter zu befördern, laßt uns nicht vergebens gebeten haben! Gebe ein Jeder nach seinen Mitteln rasch und reichlich! Wir werden öffentlich über den Empfang quittiren.
          Schönberg, den 15. December 1882.

Das Comite zur Entgegennahme von Gaben für die Ueberschwemmten in den Rheinlanden.

Bürgermeister Bicker. Pächter Breuel=Hof=Selmsdorf. Schulze Burmeister=Kleinfeldt. Viceschulze Brüggemann=Mannhagen. Gastwirt J. Boye. Hofschmied Dräger. Senator Heincke. Amtsrichter Horn. Pastor Horn=Selmsdorf. Pächter Hörcher=Wahrsow. Pastor Janell=Herrnburg. Schulze Lenschow=Blüssen. Schulze Lenschow=Gr. Bünsdorf. Hauswirth H. Lüer=Kl. Mist. Schulze Kähler=Kl. Siemz. Dr. Marung. Schulze Ollmann=Schlagsdorf. Schulze Olrogge=Niendorf. Pfarrpächter Pumplün=Carlow. Hauswirth Robrahn=Demern. Pastor Rußwurm=Ziethen. Schulze Siebenmark=Falkenhagen. Senator Spehr. Senator Stüve. Hauswirth Stein=Kronskamp. Maurermeister Spolert=Domhof. Schulze Stein=Rieps. Hauswirth H. Wigger=Grieben. Schulze Wigger=Rüschenbeck.

Sechstes Verzeichniß eingegangener Gaben. Aus Resdorf: Schulze Ollmann 3 M., Hauswirth Hecht 2 M., Arbeitsmann Burmeister 10 Pf., Arbeitsmann Lindenberg 10 Pf., Langhans 10 Pf., H. J. Ollrogge 50 Pf., Arbtsm. Möller 10 Pf., Hauswirth Wittfoth 3 M., Hauswirth Ollrogge 1 M., Hauswirth Fischer 2 M., Hauswirth A. Jabs 2 M., J. Teut 10 Pf., Hauswirth Teut 2 M., Altentheiler Teut 20 Pf., Hauswirth H. J. Jabs 2 M., Krüger Jabs 1 M., Arbeitsmann Schmidt 20 Pf., Arbeitsmann J. Kurwig 20 Pf., Arbeitsmann J. Jabs 10 Pf., Altentheiler Jabs 50 Pf., Arbeitsmann Fischer 10 Pf., Arbeitsmann Burmeister 10 Pf., Lehrer Ollmann 60 Pf., aus Sülsdorf: Schulze Meyer 3 M., H. Damm 3 M., Hans Mustin 3 M., Heinrich Mustin 3 M., H. Oldenburg 3 M., W. Boye 1 M., H. Holst 1 M., J. Oldörp 3 M., Ollmann 25 Pf., Wirthschaftsgehülfe Joach. Burmeister 50 Pf.; aus Wendorf: Schulze Böttcher 3 M., Hauswirth Kreutzfeldt 3 M., Hauswirth Stoffers 3 M., Hauswirth Lühr 2 M., Käthner Dähn M. 1,50, Rademacher Burmeister 1 M., Altentheiler Oldenburg 1 M., Tagel. Stoffers 1 M., Tagel. Arndt 50 Pf.; aus Kl. Molzahn: Hans Oldenburg 1 M., Heinrich Oldenburg 1 M., Joachim Jabs 50 Pf., Ollmann 50 Pf., Robrahn 3 M., Beckmann M. 1,50, Bruhn 50 Pf., Hausw. Jabs 3 M., Greve 50 Pf., H. Haase 50 Pf., Schulze Parbs 3 M., Lehrer Simon 1 M.; aus Heiligenlande: Schuhmacher Leez 50 Pf., Wilms 50 Pf., J. Oldörp 10 Pf., Mustin 50 Pf., Schneider Oldörp 50 Pf., Büdner Jabs 50 Pf., Büdner Timke 50 Pf., Büdner Ollmann 50 Pf., Weber Schäper 25 Pf., Büdner Schäper 50 Pf., Arbeitsmann Ollmann 25 Pf., Büdner Oldenburg 50 Pf., Arbeitsm. Teudt 25 Pf., Büdner Oldenburg 50 Pf, Schuster Wilms 30 Pf.; aus Schlagsdorf: Hausw. J. Ollmann 3 M., J. Eulenberg 5 M., E. Sick 5 M., Siebenmark jun. 5 M., Siebenmark sen. 5 M., Schulze Ollmann 3 M., H. Saß 3 M., F. Saß 50 Pf., A. Schubert 50 Pf., Wittwe Fick 50 Pf., Krüger H. Hecht 5 M., H. Ollmann 2 M., Tischlermeister Dencker 50 Pf. Arbeitsmann Krakow 50 Pf., Handelsmann Löding 20 Pf., J. Boye 1 M., J. Meyer 2 M., H. Niemann 50 Pf., H. Beckmann 50 Pf., Fr. Bremer 50 Pf., J. Bremer 2 M., J. Stuth 50 Pf., H. Jabs 50 Pf., Arbeitsmann J. Jabs 50 Pf., Schuster Jabs jun. 30 Pf., H. J. Dähn, Maurer 50 Pf., Käthner Fick 2 M., J. Burmeister 50 Pf., Mahncke 2 M., Schmied Clasen 2 M., Schneider Jabs 50 Pf., J. Saß 1 M., H. Wegener Böttcher 50 Pf., B. Wegner 20 Pf., Heiden 1 M., Schöning 1 M., Mustin 1 M., J. Jabs 50 Pf., B. Reier 50 Pf., C. Brandt Husar 3 M., Tischlermeister Fick 50 Pf., Büdner Leez 50 Pf., Büdner Eckmann 50 Pf., F. Schütt 50 Pf., C. Salchow 1 M., J. Carlau 1 M.; Aus Utecht: Neßler M. 1,50, Boye, Zimmermann 1 M., Hecht, Arbeiter 10 Pf., Wilhelm Oldenburg, Arbeiter 1 M., Planthaber, Rademacher 20 Pf., F. Knabjohann 2 M., Boye Schneider 1 M., Schuhmacher Clasohm 50 Pf., Boye, Schuhmacher 1 M., Scharbow 50 Pf., Hannsemann 1 M., Hartmann 50 Pf., Robrahn, Hufner 4 M., Ollmann, Hufner 2 M., Berkenthien, Hufner 2 M., H. Hamann, Hufner 2 M., Altentheiler Boye 1 M., Altenth. W. Oldenburg 1 M., Altentheiler Oldenburg 1 M., J. H. Oldenburg, Hufner 2 M., Hamburg, Hufner 1 M., Wwe. Boye, Hufner 2 M., J. Kreutzfeldt 1 M., J. Schlatow 20 Pf., F. Klempau, Müller 3 M., J. Oldenburg, Hufner 2 M.; aus Campow: H. Knabjohann 10 Pf., Hr. Bollow 10 Pf., Hans Mustien 50 Pf., Reher, Lehrer 50 Pf., Stath 50 Pf., Löper 1 M., Ollmann 30 Pf., Blohm 25 Pf., Boy 1 M., Mett 50 Pf., Bollow, Schulze 1 M., Klasen 1 M., Wittwe Bollow 20 Pf., J. Timmk 1 M., H. Böttcher 1 M., Hans Timmke 3 M., Arbeitsmann Burmeister 10 Pf.; von der Domgemeinde zu Ratzeburg durch Probst Rußwurm 127 M. 15 Pf.; aus Herrnburg 11 M. 55 Pf.; Landreiter Struck Carlow 2 M., Schulze Kreutzfeldt Kuhlrade 3 M., Th. W. M. 3 M., L. in C. 10 M., Arbeitsmann Hamann Carlow 1 M.; Gebrüder Schweigmann 6 M., Ungenannt 2 M., L. V. 2 M., Hauswirth Schäper Wendorf 1 M. 50 Pf., Stadtdiener Boye 75 Pf., D. H. 1 M. 50 Pf., W. K. 1 M., J. W. 1 M., Ziegler Basedow Schwanbeck 1 M., Schulzenfrau zu Schaddingsdorf 3 M., Frau Oberamtmann Drenkhahn 6 M., Hauswirth Bars Niendorf 3 M., Schmiedemeister Bremer 2 M., H. u. S. 3. M.

Zusammen 410 M. 85 Pfennig.       
Hierzu aus dem 5. Verzeichniß 1310 M. 43 Pfennig.       
-------------------------------------------------------
Bisher eingegangen 1721 M. 28 Pfennig.       


Ca. 200 Ctr.
schöne, haltbare, Steyrische                                                    
Tafeläpfel
habe noch zu vergeben.                                                    
Versandt in Körben von 1/4, 1/2, 1/1 Ctr.
Würzburg.                                                         J. G. Geer,
                                                                              Früchtenhandlung en gros.


Mehreren Anfragen zu Folge, wird hierdurch den geehrten Interessenten mitgetheilt, daß

die Flachsfabrik in Schönberg

nur bis Ende Januar arbeitet und wird Allen, die noch beabsichtigen Flachs zu schicken, gebeten dieses baldigst zu thun.


Kampfgenossen-Verein 1870/71.
Ball im Vereinslocal
am 18. Januar 1883.
Anfang 7 Uhr.
Einführung durch Mitglieder findet statt.
                                                    Das Comité.


Am 12. d. Mts.
findet im Lokale der Gastwirth Voß in Rabensdorf ein                          
Bauerball
statt, wozu freundlichst einladet                                                    
                                                    der Vorstand.


[ => Original lesen: 1883 Nr. 3 Seite 4]

Ueberraschend schnell wirksam bei frischen Erkältungen!

          Herrn Fenchelhonig=Fabrikanten L. W. Egers in Breslau.

Chemnitz, den 20. Januar 1882.          

       Ihr Fenchelhonigextract*) hat mir in wiederholten Fällen so ausgezeichnete Dienste geleistet, daß ich denselben allen Kollegen bei durch Erkältung entstandenen Affectionen des Halses, Heiserkeit, Hustenreiz etc. dringend empfehlen kann. Was diesem Extract vor allen andern bekannten diesbezüglichen Präparaten unbedingt den Vorzug giebt, ist die geradezu überraschende Schnelligkeit der Wirkung bei frischen Erkältungen.

Paul Hiller, Opernsänger.           

------------------

       *) Der L. W. Egers'sche Fenchelhonigextract ist nur echt, wenn die Flasche Siegel, Namenszug, sowie im Glase eingebrannt die Firma von L. W. Egers in Breslau trägt und in ganzen Flachen zu 1 M. 80 Pfennig., halben Flaschen zu 1 M., viertel Flaschen zu 50 Pfennig. in Schönberg allein zu haben beim Buchbinder C. Sievers.


Dienstag, 16. Januar
bis einschließlich den 19. Januar 1883
unwiderruflich Ziehung der grossen
Ulmer Münsterbau-Lotterie.
3435 Geldgewinne von 350000 Mk. Hauptgewinn Mk. 75,000
Original-Loose mit Deutschem Reichststempel versehen
à 3 Mark
(auch gegen Coupon oder Briefmarken) empfiehlt und versendet
das Lotterie- und Bankgeschäft
Carl Heintze, Berlin W., Unter den Linden 3.
Telegramm-Adresse: Lotteriebank Berlin.
Den Aufträgen bitte 30 Pf. für Porto und Gewinnliste beizufügen.


North British and Mercantile
Feuer-Cersicherungs-Actien-Gesellschaft.           Gegründet i. J. 1809.

Actien=Capital.........................................M. 40,000,000
Fonds der Feuerbranche..........................M. 24,369,914
Einkommen der Feuerbranche 1881.........M. 20,489,217

Die Gesellschaft versichert gegen Feuerschaden bewegliche wie unbewegliche Gegenstände aller Art zu festen Prämien, die an Billigkeit denen keiner anderen soliden Gesellschaft nachstehen. Nachzahlungen können nie stattfinden.
Zur Vermittelung von Anträgen sowie jeder näheren Auskunft hält sich bestens empfohlen

Die Agentur zu Schönberg:
Schriever, Lehrer.


Näherinnen
finden dauernde Beschäftigung bei                                                    
                                                    B. Gartz.


Eine Wohnung
2 Stuben, Küche, Keller, Stall und Bodenraum ist zu sofort oder zu Ostern zu vermiethen.
Näheres Marienstraße 44.


Ein noch gutes                                                                        
Klavier
ist billig zu verkaufen.                                                              
Näheres in der Expedition dieses Blattes.                                          


Ein in allen häuslichen Arbeiten erfahrenes
Dienstmädchen
sucht zu Ostern                                                    
                                                    Marie Juling.


Gesucht

zu sofort event. zu Ostern ein Mädchen in der Holländerei zu Torrisdorf.


Course notirt v. d. Mecklenburgischen Bank.
Schwerin, Donnerstag den 4. Januar 1883.
Die Course verstehen sich incl. Zinsen und Provision.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Hierzu eine Beilage.


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.

[ => Original lesen: 1883 Nr. 3 Seite 5]

Beilage
zu Nr. 1 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg.
Schönberg, den 9. Januar 1883.


Politische Rundschau.

Mit dem Ausdrucke ihrer Zustimmung reproducirt die "N. A. Z." eine Aeußerung der "Mosk. Ztg.", nach welcher weder Russischer= noch Deutscherseits irgendwelche ernste Gründe vorhanden sind, einen Conflict selbst in ferner Zukunft zu erwarten.
Dem Bundesrathe wird in nächster Zeit der Entwurf einer Verordnung zum Schutz gewerblicher Arbeiter gegen Gefahren für Leben und Gesundheit zugehen.
Wie das Frankfurter Journal erfährt, beabsichtigt die preußische Regierung für die nächsten Tage eine Conferenz von maßgebenden Persönlichkeiten aus den überschwemmten Gebieten am Rhein und Main einzuberufen, behufs Berathung einer schleunigen Beseitigung der Schäden und der dauernden Verhütung der schrecklichen Vorkommnisse. (Die Nordd. Allgem. meldet, daß die erste Sitzung bereits am 5. d. M. stattgefunden hat).
Gambetta's Leichenbegräbniß fand am 6. Januar in Paris statt und wird als das Großartigste geschildert, was jemals in dieser Art vorgekommen ist. Es sollen bei dieser Gelegenheit an 1 1/2 Mill. Menschen auf den Beinen gewesen sein, doch ist die Ruhe nirgends gestört. Der Sarg war mit Blumen bedeckt, es folgten demselben außerdem noch 10 Wagen mit Blumen und Kränzen. Der Zug war so lang, daß das Passiren desselben 3 1/2 Stunden in Anspruch nahm. Um 10 Uhr 20 Minuten wurde der Sarg unter dem Donner der Kanonen auf den Leichenwagen gehoben. Die Truppen präsentirten, die Fahnen senkten sich während die Tambours anschlugen und die Musik zu spielen begann. Die auf der rechten und linken Seite des Leichenwagens gehenden Träger hatten Stäbe mit Kränzen auf den Schultern. Um 10 1/2 Uhr setzte sich der Zug in Bewegung. Auf die Verwandten und Freunde Gambetta's folgten im Zuge der Präsident Grevy, dann die Minister und Generäle, darunter auch General Gallifet, hierauf die Senatoren und Deputirten unter letzteren auch Clemenceau und die übrigen Mitglieder der äußersten Linken. Der Zug, in welchem man etwa 2000 Offiziere und circa 1000 Delegirte verschiedener Gesellschaften bemerkte, gewährte einen imposanten Anblick und war von einer Ausdehnung, wie sie hier noch nicht gesehen wurde. Mit Ausnahme derjenigen Straßen, welche der Zug passirte, waren die Straßen fast menschenleer.
Was vorauszusehen war, trifft ein. Die französische Rente ist infolge Ablebens Gambetta's gestiegen. Ueberhaupt hat dies Ereigniß auf die europäischen Creditverhältnisse einen wohltätigen Einfluß ausgeübt. Gambetta wird in Nizza, wo sein Vater wohnt, beigesetzt.
Gegenüber den Artikeln deutscher Zeitungen sagt das Siécle: Diese Blätter täuschten sich, wenn sie glaubten, daß die gerechten Wiedervergeltungen Frankreichs mit Gambetta ins Grab gestiegen seien. (Gerechte Widervergeltungen! Wer hat denn 1870 angefangen? Und wie kam Straßburg im Jahre 1681 an Frankreich?) Damit solle nicht gesagt sein, daß Frankreich aus der Revanche das ausschließliche Ziel seiner Politik und Größe machen wolle. Die Patrioten können sterben, aber das Vaterland sterbe nicht. Frankreich sei heute dasselbe, was es gestern gewesen sei.
Ueber London ist aus St. Petersburg die Nachricht eingetroffen, daß Kaiser Alexander am jüngsten Sonntag in seinem Schlafgemache ein Schreiben des revolutionären Comites vorfand, welches ihn mahnt, die lange versprochenen politischen Reformen endlich durchzuführen. Die Aufregung in den Petersburger Hofkreisen ist um so größer, als das Schreiben mit der Drohung schließt, daß das Comite jetzt mächtig genug sei, um die verlangten Concessionen nötigenfalls mit Gewalt zu erlangen. Selbstverständlich wurde seit Sonntag die Wache vor und im Kaiserlichen Palais verstärkt.


Der berühmte Militärschriftsteller, Oberst Blume hat ein neues Werk "Strategie" betitelt herausgegeben, in welchem er die Ansicht ausspricht, daß der nächste Krieg mit einer Gewalt auftreten werde, welche uns selbst 1870 noch unbekannt blieb. Das geheime Bewußtsein davon, das ein ganz allgemeines sei, könne zwar als bester Bürge für die Dauer des Friedens gelten; aber dennoch folgen wir mit einer gewissen Bangigkeit dieser Voraussicht und suchen ihr Räthsel zu lösen. Die Entwickelung des Nationalitäts=Prinzips hat uns einem Zustande genähert, in welchem Kriege nur aus Feindschaft nicht mehr als unmöglich erscheinen, und gerade dies stellt in sichere Aussicht, daß die streitenden Völker mit aller ihnen zu Gebote stehenden Macht auf dem Kampfplatze erscheinen werden. - Diese Lösung des Räthsels hat nur zu viel Wahres an sich. Seit 10 Jahren ist der Individualismus, d. h. das Persönlichkeitsprinzip oder das Bestreben, das Persönliche als maßgebend geltend zu machen (woraus eben die Verschärfung des Nationalitäts=Princips entsteht), in einer Weise angewachsen, daß eine Ueberstürzung in Katastrophen, in diesem Falle also ein erbitterter Völkerkrieg, nur als eine Frage der Zeit erscheint.
Das Nachtragsgesetz vom 30. vor. Mts. über die Rechtsverhältnisse der Studirenden ist mit Neujahr in Wirksamkeit getreten. Nach diesem Gesetz kann die Universitätsbehörde als Disziplinarstrafe gegen Studirende eine Carcerhaft bis zu 2 Wochen verhängen; ferner kann aber auch eine von den ordentlichen Gerichten bis zu 4 Wochen erkannte Freiheitsstrafe auf Antrag der Strafvollstreckungsbehörde im Carcer verbüßt werden.
- In der Sylvesternacht endete der Tod das Leben eines der letzten Waffengefährten Theodor Körners, des Rektors Anton Propsthan in Fürstenberg. Er war es, der den todeswunden Körner aus dem mörderischen Gefechte des Lützow'schen Korps bei Gadebusch herausgetragen hat. Propsthan wurde 90 Jahre alt und feierte vor wenigen Jahren seine diamantene Hochzeit.
- Die Lage der Dinge am Rhein hat sich in den letzten Tagen etwas gebessert, es wird ein langsames Zurückgehen des Wassers gemeldet. - Auch in Oesterreich beginnt das Wasser zu fallen, dagegen sind jetzt auch im mittleren Frankreich starke Ueberschwemmungen aufgetreten.
- Für alle Hausbesitzer ist ein Erkenntniß des Reichsgerichtes in Leipzig von größter Wichtigkeit. In einem sächsischen Städtchen fiel ein Einwohner vor einem Hause, dessen Eigenthümer unterlassen hatte, bei Glatteis zu streuen, erlitt einen Schenkelbruch, der ihn arbeitsunfähig machte und verklagte den Eigenthümer. Das Reichsgericht verurtheilte den Letzteren zur Tragung aller Kosten der Krankheit und zu einer lebenslänglichen Pension an den Beschädigten.
- Zur 400jährigen Lutherfeier wird eine Gesammtausgabe von Luthers Werken erscheinen. Kaiser Wilhelm hat mit freigebiger Hand gesorgt, daß die Ausgabe eine vorzügliche und vollständige wird. Der Herausgeber ist der Pfarrer Knaake in Drakenstedt, der Verleger der Buchhändler Bühlau in Weimar. Die beiden ersten Bände erschienen zu Luthers Geburtstag.
- In München ist der Raubmörder Reißmann hingerichtet worden. Im Anfang der Untersuchung eiskalt und frech, wurde er nach Bestätigung des Todesurtheils reumüthig, nahm geistlichen Trost an und ging standhaft seinen letzten Gang. Das Anschnallen und Einschieben des Körpers und das Niederfallen des Beiles dauerten 19 Secunden. Die Hinrichtung fand nur vor wenigen durch das Gesetz gebotenen Zeugen statt; das Publikum vernahm nur das Armensünderglöckchen. König Ludwig hat, wie andere in den letzten Jahren mehr Todesurtheile bestätigt als früher.

[ => Original lesen: 1883 Nr. 3 Seite 6]

- Während der letzten wissenschaftlichen Fahrt eines französischen Schiffes wurde an der Küste von Marokko und aus einer Tiefe von etwa 7500 Fuß ein Fisch von höchst eigenthümlicher Beschaffenheit gefangen. Er ist ungefähr 1 1/2 Fuß lang und von tiefschwarzer Farbe. Das Bemerkenswertheste an demselben ist jedoch eine ungeheure Mundhöhle, deren Größe zu dem kleinen, spitz zulaufenden Körper in gar keinem Verhältnisse steht, und die durch eine eigenthümliche Stellung der Kiefern und durch die Anwesenheit dehnbarer Häute einer unverhältnißmäßen Ausdehnung fähig ist. Am besten läßt sie sich mit dem bekannten Beutel des Pelikans vergleichen und der Naturforscher, der die Beschreibung dieses sonderbaren Meerbewohners liefert, hält es für wahrscheinlich, daß sich die Nahrung des Thieres in diesem Beutel sammle und daselbst theilweise verdaut werde. Die Bewegungsorgane des Fisches sind sehr kümmerlicher Art. Die gepaarten Flossen bestehen einzig aus zwei kleinen Anhängseln, die man als Brustflossen betrachten kann; Bauchflossen sind keine vorhanden, dagegen eine Rücken= und eine Afterflosse; auch hat dieser Fisch keine Schwimmblase.
- Ein Beweis von hervorragender Leistung eines Milchthieres, wie sie wohl äußerst selten vorkommen mag und die wirklich verdient in weiteren Kreisen bekannt zu werden, gab im Jahre 1882 eine Kuh ächter Frankenrace, die in der zur Irrenanstalt in Hildburghausen gehörigen Gutswirthschaft gehalten wird. Nach genauer Aufzeichnung gab dieselbe vom 3. Januar 1882 bis 3. Januar 1883, also genau in einem Jahre, nicht weniger als 7340 1/2 Liter Milch.
- In Berlin hat am Neujahrstage jeder Briefträger im Durchschnitt 1200 Briefe bestellt, gegen 400 an gewöhnlichen Tagen. Am 31. December wurden dort für 300,000 Mk. Briefmarken abgesetzt.
- Künstliche Ohren werden in Paris aus einer Masse gemacht, die aus Emaille und Wachs gemischt ist. Sie werden über die natürlichen Ohren gezogen. Man hat gefunden, das die Ohren zu Verräthern des wirklichen Alters werden und deshalb suchen sie die Pariserinnen zu verbergen. Die künstlichen Ohren haben eine stark rothe Farbe, weil die Blässe der Ohren für erhöhtes Alter spricht, während die frische Färbung als ein Zeichen der Jugend gilt.
- Eine Näherin in Mainz, ungemein fleißig und sparsam, hinterließ zur Ueberraschung ihrer Erben 150 Hemden, einen alten Lederschuh gefüllt mit 300 M. in Gold und ein Sparkassenbuch über 10,000 M.
- In Lammersdorf am Niederrhein brach ein Wolf Nachts in den Schafstall und erwürgte 25 Schafe. Bei der Treibjagd ließ er sich nicht erwischen.


"Melbourne 1818." - 1. Preis - Silberne Medaille."
Spielwerke

4-200 Stücke spielend; mit oder ohne Expression, Mandoline, Trommel, Glocken, Castagnetten, Himmelsstimmen, Harfenspiel etc.

Spieldosen

2-16 Stücke spielend; ferner Necessaires, Cigarrenständer, Schweizerhäuschen, Photographiealbums, Schreibzeuge, Handschuhkasten, Briefbeschwerer, Blumenvasen, Cigarren-Etuis, Tabaksdosen, Arbeitstische, Flaschen, Biergläser, Portemonnaies, Stühle etc., alles mit Musik. Stets das Neueste und Vorzüglichste empfiehlt

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Mecklenburgische Bank,
Schwerin i. M.

Status per ultimo December 1882.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]

Die Bank vergütet für festverzinsliche Einlagen gegen ihre Bankschuldverschreibungen und Sparbücher auf halbjährliche jederzeit auszuübende Kündigung oder auf mindestens sechs Monate fest 4 % p. a.
auf vierteljährliche ebensolche Kündigung oder auf mindestens drei Monate fest 3 1/2 % p. a.
auf kürzere, mindestens vierzehntägige Kündigung 3 1/4 % p. a.
auf tägliche Kündigung und im Baar-Conto-Corrent 3 % p. a.
Die Zinsen werden bei den auf Kündigung stehenden Capitalien am 1. Januar und 1. Juli fällig, und nach Fälligkeit jederzeit, die Julizinsen auch schon im Johannistermine gezahlt.
Die Bank bewilligt Darlehen gegen genügende Sicherheit zum Zinssatze von zur Zeit 5 1/2 % und discontirt Wechsel auf Reichsbankplätze zur Zeit zu 5 %.

Die Direction.
Steiner.              Frels.


Ein Halbknecht finden zu Ostern oder sofort Arbeit beim                          
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nach Amerika etc.

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(Internationales Reisebüreau),
Hamburg, Deichthorstr. 8.


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Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


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