No. 30
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 18. April
1882
zweiundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
<< Ausgabe vorher>> Ausgabe danach
[ => Original lesen: 1882 Nr. 30 Seite 1]

Bekanntmachung.

          Das diesjährige hiesige Musterungsgeschäft wird in folgender Weise

in Schönberg
im Boye'schen Gasthofe

abgehalten werden:

1. Freitag, den 21. April,
Morgens präcise 9 Uhr

Musterung der Militairpflichtigen aus den Ortschaften:

Bäck, Bardowiek, Bechelsdorf, Blüssen, Boitin=Resdorf, Gr. Bünsdorf, Kl. Bünsdorf, Campow mit Hoheleuchte, Carlow, Cronscamp, Demern (Hof und Dorf nebst Röggeliner Ziegelei), Dodow, Domhof Ratzeburg, Duvennest, Falkenhagen, Grieben, Hammer, Herrnburg, Horst, Kleinfeldt, Klocksdorf, Kuhlrade, Lankow, Lauen, Lenschow, Lindow, Lockwisch (Hof und Dorf), Lübseerhagen, Lüdersdorf, Mahlzow, Mannhagen, Mechow (Hof und Dorf mit Wietingsbäck), Menzendorf(Hof und Dorf), Gr. Mist, Kl. Mist, Gr. Molzahn, Kl. Molzahn, Neschow mit Maurin=Mühle, Neuhof, Niendorf, Ollndorf, Palingen, Panten, Papenhusen, Petersberg, Pogez, Rabensdorf (Hof und Dorf), Raddingsdorf, Retelsdorf, Rieps, Rodenberg, Römnitz, Rottensdorf, Gr. Rünz, Kl. Rünz, Rüschenbeck, Rupensdorf.

2. Sonnabend den 22. April,
Morgens präcise 9 Uhr

Musterung der Militärpflichtigen aus den Ortschaften:

Sabow, Samkow, Schaddingsdorf, Schlagbrügge, Schlag=Resdorf mit Perückenkrug, Schlagsdorf (Hof und Dorf mit Heiligeland), Stadt Schönberg, Bauhof Schönberg, Schwanbeck, Selmsdorf (Hof und Dorf mit Hohemeile), Gr. Siemz, Kl. Siemz, Stove (mit Meierei Röggelin), Schbrg.=Sülsdorf, Schlag=Sülsdorf, Teschow, Thandorf, Törpt, Torisdorf, Wahlsdorf, Wahrsow (Hof und Dorf), Walksfelde, Wendorf, Westerbeck, Zarnewenz (Hof und Dorf), Ziethen.

3. Montag den 24. April,
von Morgens 9 Uhr an

Loosung der Militairpflichtigen des Jahrgangs 1862.
      Das Nichterscheinen zur Loosung hat keine Nachtheile zur Folge; für die dazu nicht Erscheinenden wird durch ein Mitglied der Ersatzkommission geloost.
      Zur Musterung haben sich bei Vermeidung der im §. 24 7, der Einordnung angedroheten Strafen zu gestellen:

alle im Jahre 1862, sowie alle in früheren Jahren geborenen Militairpflichtigen ohne endgültige Entscheidung über ihre Militairpflicht, sofern sie nicht von der Gestellung ausdrücklich entbunden sind:
      Sämmtliche Militairpflichtige haben ihre Geburtsscheine, sowie die Militairpflichtigen der älteren Jahrgänge außer den Geburtsscheinen ihre Loosungsscheine mitzubringen.
      Die im hiesigen Fürstenthum gebürtigen und außerhalb ihres Geburtsortes sich aufhaltenden Militairpflichtigen haben sich mit den Militairpflichtigen ihres Geburtsortes zu gestellen.
      Wer durch Krankheit am Erscheinen verhindert ist, hat ein beglaubigtes ärztliches Attest einzureichen.
      Reklamationsgesuche auf Zurückstellung vom Militairdienst wegen häuslicher Verhältnisse etc. sind rechtzeitig bei dem unterzeichneten Civilvorsitzenden anzubringen. Behauptete Erwerbsunfähigkeit muß durch ärztliche Untersuchung im Musterungstermin bestätiget werden; es sind daher die aus der angeführten Veranlassung reclamirenden Angehörigen eines Militairpflichtigen zum persönlichen Erscheinen vor der Ersatzcommission verpflichtet.
      Etwaige zur seemännischen Bevölkerung gehörende Militairpflichtige (§. 21 der Ersatz=Ordnung) haben sich im Musterungstermine über ihre gewerbliche Qualification durch Vorlegung von Seefahrtsbüchern u. s. w. zu legitimiren.
      Die Beorderung der Militairpflichtigen zur Musterung ist Sache der Ortsvorsteher. Die mit Führung der Rekrutirungsstammrollen betrauten Personen haben

[ => Original lesen: 1882 Nr. 30 Seite 2]

zum Musterungsgeschäft mitzuerscheinen. Die Stammrollen werden von hier aus im Musterungstermin zur Vorlage gebracht werden.
      Die Ortsvorstände werden noch besonders auf ihre Verpflichtung hingewiesen, die nach Aussiedlung der Stammrollen zuziehenden fremden, sowie die das hiesige Fürstenthum verlassenden Militairpflichtigen zwecks Berichtigung der Listen sofort hierher namhaft zu machen oder dieselben zur persönlichen Anmeldung oder Abmeldung hierherzuweisen.
      Im Anschluß an das Musterungsgeschäft und zwar am Sonnabend den 22. April wird die Classificirung der für einen Mobilmachungsfall auf Zurückstellung Anspruch erhebenden Mannschaften der Reserve, Landwehr, Seewehr und Ersatzreserve I Classe stattfinden, die gemäß §. 18 der Control=Ordnung ihre Gesuche rechtzeitig vorher eingebracht haben müssen. Dieselben haben zu dem bezeichneten Termin zu erscheinen.
          Schönberg den 6. März 1882.

Der Civilvorsitzende der Ersatz=Commission des Aushebungsbezirks für das Fürstenthum Ratzeburg.
F. Graf Eyben.


In Sachen, betr. die Zwangsversteigerung der der Ehefrau des Hauswirthes Köhncke gehörenden, zu Lüdersdorf sub Nr. II. belegenen Vollstelle c. p., ist in dem am 24. März d. Js. abgehaltenen Termin zur Anmeldung aller dinglichen Ansprüche an dieselbe, zur Vorlegung der Originalien und sonstigen schriftliche Beweismittel, sowie zur Ausführung etwaiger Erstigkeitsrechte sofort zu Protokoll das Ausschlußurtheil erlassen und verkündet worden, was hierdurch gemeinkundig gemacht wird.
Zugleich wird der auf

Freitag den 21. April 1882
Vormittags 11 Uhr

vor Großherzoglichem Amtsgerichte hieselbst angesetzte Ueberbotstermin über die qu. Vollstelle mit dem Bemerken in Erinnerung gebracht, daß in dem am 24. März cr. abgehaltenen ersten Verkaufstermin kein Gebot abgegeben worden ist.
Schönberg, den 3. April 1882.

Großherzogliches Amtsgericht.
Dr. jur. E. Hahn.

H. Diederich.       


Eichen=Lohrinden=Auction.

Am Freitag den 21. April Morgens 10 Uhr soll in Kösters Hotel zu Schönberg Eichen=Lohe zur Selbstgewinnung meistbietend bei freier Concurrenz verkauft werden:

A. Schlagbrügger Försterei.
Mechower Holz und Thandorfer Zuschlag
50-80 jährige Eichen mit ca. 80 Centner.
B. Rupensdorfer Försterei.
Rupensdorfer Holz.
50-80 jährige Eichen mit ca. 60 Centner.

Ad. A. ertheilt Herr Förster Blanck zu Schlagebrügge,
Ad. B. der Unterzeichnete auf Wunsch nähere Auskunft.
Schönberg i. M. den 12. April 1882.

Der Oberförster:                
C. Hottelet.       


Auctionsanzeige.

Der in Nr. 28 dieser Zeitung annoncirte Verkauf von Pfandsachen auf der Hauswirth Köhncke'schen Stelle in Lüdersdorf findet am

Sonnabend den 22. April d. J.
Vormittags 10 Uhr

statt.

Schönberg.                                                     Staffeldt, Gerichtsvollzieher.


Am                                                    
Dienstag, den 25. April
von Morgens 9 Uhr an

sollen im Boye'schen Locale zu Schönberg

1 Sopha, Schränke, Tische, Stühle, Uhren, Betten, 5 Bettstellen, Leinenzeug, Haus=, Küchen= und Ackergeräth , sowie 2 Bauwagen und ein fast neuer Krümmel
öffentlich meistbietend verkauft werden, wozu Kaufliebhaber sich zahlreich einfinden wollen.

P. Maass.       


Dampfer      Amerika

Auskunft ertheilt kostenfrei und sendet auf Verlangen Landkarten und Prospecte gratis und franco der Generalbevollmächtigte

C. Harms, Hamburg.       


Hiemit mache ich die Anzeige daß ich von jetzt an

Sommerkohl,
Winter= und Blumenkohl,
nebst div. Blumenpflanzen
sowie später
Wirsing=,
Rosen= und braun Kohl=,
Sellerie=,
Porree= und
Runkelrübenpflanzen
verkaufe.

                          H. Brüchmann.


Die Baugewerk-, Maschinen- und Mühlen-Schule zu Neustadt in Mecklenburg beginnt das Sommer-Semester am 2. Mai. - Getrennte Fach-Abtheilungen. - Gesammtkosten per Semester 320 M. Weit Ausk. erzh. d. Dir. Jentzen.


Sonntag, den 23. April
Versammlung des
Imkervereins.


Waffen.

Revolver in allen Systemen u. Größen, Jagdgewehre in Perkussion, Lefaucheux und Cetralfeuer, (Lancaster) Büchsflinten, Scheibenbüchsen, Flobert-Salonbüchsen, geräuschlose Techins, Wind- u. Bolzenbüchsen, Schiess-Spazierstöcke, Stockflinten, Lefaucheux-Pistolen, Terzerole, Flobert-Pistolen, Revolver-Portemonnaies, Schlagringe, Todtschläger, Lebensvertheidiger, Dolch- u. Degenstöcke, Säbel, Hirschfänger, Waidmesser, Dolchmesser, Fechterklingen u. Utensilien, Patronen u. Munition aller Art zu allen Schußwaffen, sowie sämmtliche Jagdartikel u. Requisiten für Jäger etc. etc. empfiehlt die Waffenfabrik von

F. W. Ortmann in Solingen.
Ausführliche Preislisten versende franko u. gratis.


Auf dem Hofe Menzendorf bei Schönberg werden zum 1. Mai d. J.

2 Pferdeknechte

gesucht.


Geschäfts-Aufhebung meiner Gold- u. Siberwaaren-Handlung.

Wegen dauernder Kränklichkeit und Verkauf meines Hauses habe ich mich entschlossen mein Geschäft gänzlich aufzugeben und verkaufe von jetzt meine

sämmtlichen Gold= und Silberwaaren
zu bedeutend herabgesetzten Preisen.
Lübeck, Sandstrasse 1006.                                                     W. Kolls.


[ => Original lesen: 1882 Nr. 30 Seite 3]

Prima
Saathafer und Kleesaat,
sowie sämmtliches
Saatkorn
empfiehlt                          
                                                    H. F. Studemund.


Die unterzeichneten Vormünder der Herold'schen Minorennen. Domhof i. R. machen bekannt, daß Sie Herrn Kapitain Aug. Müller zu Domhof 21 i. R. autorisirt haben, die ausstehenden Forderungen der Dom=Apotheke einzukassiren und zu quittiren. Um baldige Zahlung der ausstehenden Rechnungen wird ersucht.
Domhof=Ratzeburg den 12. April 1882.

Otto Rümker.                          A. Schlueter.
Güstrow i. M.                                       Kiel.      


Wohnungsveränderung.

Von jetzt an wohnen wir bei Fräulein Dora Mußfeldt Siemzerstraße 109 und bitten unsere geehrten Kunden und Gönner, uns hier mit ihren werthen Aufträgen zu beehren.

                                                    Tischlermeister J. Bruhn u. Frau
                                                                              geb. Tretow.


Besten frischen                          
Chlorkalk,
sowie trocknen, stärksten
Seifenstein
empfiehlt                          
                                                    J. Ludw. D. Petersen.


Es sind                                                    
einige tausend Mark
in eine hiesige Landstelle und sichere Hypothek zu thun. Nachweisung giebt                          
                                                    Schäding, Kürschner.


Hierdurch die ergebene Mittheilung, daß ich meine

Gastwirthschaft

nach der Holstenstraße 321 (Keller) verlegt habe und bitte daselbst um geneigten Zuspruch.

                                                    Ergebenst
                                                    H. H. Meyer Wwe.
                                                    Lübeck.


Einen Jungen,
nicht unter 15 Jahren, sucht                          
                                                    Hagendorf,
                                                         in Boitin=Resdorf.


Vom 1. Januar bis heute sind nachstehende Verluste bei unserem Verein angemeldet:

  1. Vom Hauswirth Möller=Sülsdorf 1 Pferd - 400 Mark.
  2. Vom Hauswirth Ahrendt=Gr. Siemz 1 Kuh - 135 Mark.
  3. Vom Hauswirth Will=Retelsdorf 1 Starke- 75 Mark.
  4. Vom Pächter Bielfeldt hier 1 Kuh - 135 Mark.
  5. Vom Hauswirth Tews=Bechelsdorf 1 Pferd - 150 Mark.
  6. Vom Hauswinh Planthaber= G. Mist 1 Kuh - 135 Mark.
  7. Vom Pächter Pumplün=Carlow 1 Kuh - 135 Mark.
  8. Vom Hauswirth Wigger=Grieben 1 Kuh - 135 Mark.
  9. Vom Hauswirth Robrahn=Pogez 1 Pferd - 400 Mark.
10. Vom Hauswirth Voye=Campow 1 Pferd - 250 Mark.
11. Vom Kaufmann Buschow=Selmsdorf 1 Kuh - 135 Mark.
12. Vom Büdner Janssen=Baeck 1 Pferd - 150 Mark.
13. Vom Schulzen Lühr=Lüdersdorf 1 Pferd - 500 Mark.
14. Vom Büdner Bollow=Sülsdorf 1 Kuh - 135 Mark.
und werden unsere Mitglieder ersucht zur Deckung dieses Schadens einen Beitrag von 80 Pfennig pro 100 M. Versicherungssumme am

Montag den 24. April, Morgens 10 Uhr

im Boye'schen Gasthause hierselbst einzuzahlen.
Schönberg den 13. April 1882.

Direction des Viehversicherungs=Vereins im Fürstenthum Ratzeburg.
                   Wilh. Heincke.


Die Vereinsbank in Berlin, (Actien=Gesellschaft,)
Grundkapital: 30 Millionen Mark, hiervon emittirt und vollbezahlt: 6 Millionen Mark,
übernimmt

die Besorgung des An= und Verkaufs börsengängiger Werthpapiere zum officiellen Tagescours der Berliner Börse, sowie die Ausführung sonstiger bank= und börsengeschäftlicher Ordres, u. A. auch die Ausführung von Börsen=Zeitgeschäften.
Die von der Bank in Ansatz gebrachte Provision beträgt auf bank= oder börsengeschäftliche Umsätze ein Zehntel Procent.
Die Controle der Verloosungen, die Einholung neuer Couponsbogen, sowie die Einziehung von Zinscoupons, Dividendenscheinen und ausgeloosten Stücken, soweit letztere hier oder an größeren Bankplätzen zahlbar sind, wird für die Kunden der Bank kostenfrei besorgt
Verwerthung von in fremder Münze zahlbaren Coupons bei resp. einige Zeit vor Verfall Zum jeweiligen Börsen=Course.
Darlehne auf börsengängige Werthpapiere werden zu 5-7 % per annum gewährt.
Die Verzinsung für Baareinlagen beträgt derzeit:

-------------------------
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]

-------------------------

Die Wechselstube der Bank ist angewiesen, über Ausloosung von Effecten, sowie über Anlagen in börsengängigen Papieren eingehenden Bescheid zu ertheilen. Auf frankirte diesbezügliche Anfragen giebt das Informations=Bureau der Bank entsprechende schriftliche Auskunft ohne weitere Spesen=Berechnung.
Berlin, November 1881.

Die Direction der Vereinsbank.       


[ => Original lesen: 1882 Nr. 30 Seite 4]

Schutz gegen Feuersgefahr!

Mit dem heutigen Tage habe ich dem Herrn F. E. Wascher, Schlossermeister in Schönberg, den Alleinverkauf meiner

Patent=Draht=Schutzgitter gegen Feuersgefahr

fürs Fürstenthum Ratzeburg übergeben und ist derselbe nur

Allein

berechtigt, dieselben dort zu verkaufen.
Ich mache noch besonders darauf aufmerksam, daß meine Schutzgitter patentirt sind und warne Käufer, sowohl wie Verkäufer vor Verbrauch anderweitiger Drahtgeflechte zu obigem Zweck.

Rostock i. M.                                                    
                                                    Ferd. Schultz Nachfolger.
                                                    Hof=Drahtwaarenfabrikant.
-------------------------------
Bezugnehmend auf obige Annonce empfehle ich mich zur Anbringung von                          
Schutzgittern im Preise von 20 Mark an.

Das Strohdach brennt bei bieser Anwendung durchaus nicht und liegen Atteste darüber bei mir zur Einsicht.

Schönberg i. M.                                                     F. E. Wascher,
                                                                              Schlossermeister.


U. Beermann & Co. Lübeck.
Klingberg 927. empfehlen für die bevorstehende Saison ihr sehr reichhaltig assortirtes Lager:
Jaquettes, Dollmanns, Brunnenmäntel, Umhänge, Fischus, und Regenmäntel modernster Facons, von den billigsten bis zu den feinsten Qualitäten, ferner:

Eine besonders große Auswahl der geschmackvollsten

Kleiderstoffe, Gardinen, Meuble=Zeuge, Tischdecken, Teppiche aller Arten, zu besonders billigen Preisen. Bedeutend unterm Preis.

Schwere couleurte Seidenstoffe von 2 Mark an à Meter.


Jeder Selbstständige, welcher sich an der Constituirung eines

Gewerbe=Vereins
betheiligen will, wird aufgefordert, sich am          
Mittwoch den 19. d. Mts.
Abends 8 Uhr
im Boye'schen Locale einzufinden.          


Zahnschmerzen jeder Art werden, selbst wenn die Zähne angestockt sind, augenblicklich durch den berühmten Indischen Extract beseitigt. Dieses Mittel hat sich seiner Unübertrefflichkeit wegen einen Weltruf erworben und sollte daher in keiner Familie fehlen. Echt in Fl. à 5 Sgr. im Alleindepot für Schönberg bei

Emil Jannicke, Bandagist.       


Tanz=Unterricht.

Einem hochgeehrten Publikum die ergebene Anzeige, daß der Unterzeichnete gleich nach Ostern einen Tanz= und Anstands=Unterrichts=Cursus eröffnen wird.
Auf zahlreiche Betheiligung hoffend zeichne

                                              Hochachtungsvoll
                                                    Johs. Dohrmann.


Course notirt v. d. Mecklenburgischen Bank.
Schwerin, Montag den 17. April 1882.
Die Course verstehen sich incl. Zinsen und Provision.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Hierzu eine Beilage.


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


[ => Original lesen: 1882 Nr. 30 Seite 5]

Beilage
zu Nr. 30 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg.
Schönberg, den 18. April 1882.


Ein Ersatz für das Tabakmonopol.

Bei den stetig sich steigernden Bedürfnissen des Staates und der Gemeinde und den dadurch wachsenden Anforderungen an die Steuerkraft der Bevölkerung ist es nothwendig, neue ergiebigere Steuerquellen zu öffnen. Die Reichsregierung glaubt eine solche Steuerquelle in dem Tabaks=Monopol gefunden zu haben. Oesterreich und Frankreich beweisen, daß das Tabaks=Monopol eine ergiebige Geldquelle für den Staat sein kann und das ist unzweifelhaft, aber - und das ist auch unzweifelhaft - erst nach und nach. Wir wenigstens, das mitlebende Geschlecht, würden bei dieser gewaltigen wirthschaftlichen Umwandlung aller Wahrscheinlichkeit nach nur die ungeheuren Opfer zu tragen haben und wohl erst unsere Kinder oder Enkel würden die "Segnungen" verspüren. Etwas anderes aber ist es, eine erst in der Entwicklung begriffene Industrie staatlicherseits in die Hand zu nehmen und sie zu einträglichem Betriebe zu gestalten, etwas anderes, eine blühende, fest begründete Privatindustrie, welche alle Schichten des Volkes durchsetzt hat, zu verstaatlichen und damit die Existenzbedingungen der mittelbar wie unmittelbar betheiligten Kreise der Bevölkerung theils aufzuheben, theils vollständig zu verrücken. Die Schädigung, welche diese ökonomische Umwälzung unabwendbar im Gefolge haben muß, vermag schon allein die angeblichen Segnungen des neuen Zustandes der Dinge auf Jahrzehnte hinaus aufzuheben, und auch diejenigen zu Gegnern jener Umwälzung zu machen, die an und für sich der Vermehrung der Staatseinkünfte durch Monopolisirung freundlich gegenüberstehen.
Anders läge die Sache, wenn es sich um die Verstaatlichung einer Industrie handelte, deren technische Entwicklung und finanzielle Ertragsfähigkeit noch im Schooße der Zukunft ruhte. Auf solch eine Zukunftsindustrie weist in einer kleinen Schrift, die kürzlich bei Karl J. Trübner in Straßburg erschienen ist, in einem steuerpolitischen Vortrage Karl Ernst hin. Der pseudonyme Verfasser schlägt als einen "Ersatz für das Tabakmonopol das "Elektromonopol" d. h. die gewerbliche Ausbeutung der Elektricität durch den Staat" vor, da die elektrische Industrie erst im Anfange ihrer Entwicklung stehe und wohl mit Sicherheit angenommen werden könne, daß sie eine großartige Ausdehnung nehmen werde, zwei Bedingungen, die wir als grundlegend für jede gesunde Monopolisirung bezeichnen müssen.
Wer die staunenswerthen Fortschritte, welche auf dem Gebiete der Elektricität in wissenschaftlicher wie technischer Beziehung mit praktischem Erfolge im letzten Jahrzehnt gemacht worden sind, in Betracht zieht, wird dem Verfasser der vorerwähnten kleinen Schrift unbedingt darin zustimmen müssen, daß wir gegenwärtig am Anfange einer elektrischen Periode stehen, wie wir vor achtzig Jahren am Anfange der "Dampfzeit" standen. Thatsächlich findet nun die staatliche Ausbeutung der Elektricität bei Telegraph und Telephon schon statt; es wäre, meint nun Herr Ernst, nur ein folgerechtes Weiterbauen, wenn auch die andern Zweige dieser Industrie dem Staate dienlich gemacht würden, mit andern Worten, wenn man das Elektromonopol einführte, und er kommt, davon ausgehend zu der Folgerung, daß Elektromonopol habe den großen Vorzug, daß es eine Industrie berühre, die sich zum Theil schon in den Händen des Staates befinde, die weiter im Anfangsstadium einer neuen Entwicklung stehe, deren Ausdehnung voraussichtlich ungeheuer sein werde, deren Monopolisirung nicht schon begründete Existenzen zahlloser Staatsbürger gefährde und daß schließlich dabei die Entschädigungsfrage eine nur ganz unbedeutende Rolle spielen würde: Gründe, die immerhin diesen Vorschlag ernster Prüfung werth machen.
Eine andere Frage ist es freilich, ob durch die Monopolisirung nicht die Entwicklung der fraglichen Industrie gehemmt würde. Der Verfasser verneint das und ist der Ansicht, daß mit einer aus hervorragenden Männern der Wissenschaft und der Praxis gebildeten Verwaltung, deren Aufgabe es sein müsse, die Elektricität im Dienste der Praxis möglichst auszunutzen und sie dem Publikum möglichst billig zugänglich zu machen, die Elektro=Industrie immer auf der Höhe der Zeit bleiben würde. Ja es würde durch die Monopolisirung derselben jeder Erfinder der Welt das größte Interesse daran haben, seine Erfindung zuerst in Deutschland anzubieten. Wie Deutschland weder im Telepraphen= noch im Telephonwesen andern Staaten nachstehe, so werde Deutschlands Wohlfahrt und industrielle Größe auch bei Einführung des Elektromonopols immer dem Range entsprechen, den Deutschland vermöge seiner Macht und der Gesittung seiner Bewohner im friedlichen Wettkampfe der Nation gebühre.


Deutschland. Eine vom 14. April datirte kaiserliche Verordnung beruft den Reichstag zum 27. April.
Rußland. Die Nachrichten aus Petersburg lauten dahin, Ignatiew's Tage - ja, Ignatiew's Stunden seien gezählt. Wir haben die russische Osterkunde von Gortschakow's Rücktritte von Giers Ernennung vorweg dahin gedeutet, daß Ignatiew's Stern im Sinken, im Verbleichen sei. Fürst Lobanow soll an die Stelle des "Vaters der Lüge" - wie die Muselmanen von Konstantinopel Ignatiew nannten - treten. Noch vor ein paar Tagen hieß es, der Czar liebe den bisherigen Botschafter in London, der so plötzlich nach Petersburg berufen ist, nicht. Aber gleichwohl nennt man heute Lobanow - nicht Peter Schuwalow, von den man ja auch gesprochen hat, - als Nachfolger Ignatiew's. Wer auch der Nachfolger sei - die Kunde vom Sturze Ignatiew's, dessen kurzes Regiment genügte, um ihn zu einer der verhaßtesten Persönlichkeiten Europas zu machen, würde eine wahre Freudenkunde für ganz Europa sein. Sein Name ist gleichbedeutend mit nationalem Fanatismus, mit Hetze, mit Greuel, mit versteckten und offenen Kriegsgelüsten - kurz mit allem Bösen. Sein Sturz würde förmlich erlösend wirken und schon ein solches Aufraffen des Czaren aus seiner Lethargie aus dem Banne, in den die Ignatiew, Katkow und Asakow ihn verzaubert haben, würde genügen, um fast die ganzen Auffassungen, die man in Europa betreffs Rußlands und seiner Zukunft hegt, umzugestalten.
Im südlichen Rußland sind abermals Judenverfolgungen im großen Maßstab ausgebrochen. Die Zahl der in letzter Zeit aus Moskau verwiesenen Juden übersteigt fünf Tausend.
Spanien. Der Aufstand in der spanischen Provinz Catalonien hat einen unerwartet ruhigen Verlauf genommen, weshalb die Regierung den Belagerungszustand wieder aufgehoben hat.


Schönberg. Am Sonntag Abend ungefähr um 9 Uhr wurde von hier aus gegen Osten ein starker Feuerschein beobachtet, zu dem ein großer Brand die Ursache sein mußte, da man deutlich die lodernden Flammen sah, trotzdem die Entfernung anscheinend eine sehr große war. Gestern Morgen nun wurde hier der Inhalt eines Telegramms bekannt, nach welchem das Hoftheater in Schwerin total niedergebrannt ist. Das Feuer ist nach dem zweiten Akte auf der Bühne entstanden; der Direktor des Theaters hat sofort das Publikum aufgefordert, unter dem Vorgeben ein Mitglied des Personals sei erkrankt, das Theater langsam zu räumen. Nach der Aufforderung des Direktors ist der eiserne Vorhang, der Bühne und Zuschauerraum trennt, niedergelassen, und dadurch das Feuer so lange von dem

[ => Original lesen: 1882 Nr. 30 Seite 6]

Zuschauerraum ferngehalten, bis derselbe geräumt werden konnte. Erst wie das Publikum auf der Straße anlangte, erkannte es die Gefahr, aus welcher es lediglich durch das kaltblütige Auftreten des Theater=Direktors gerettet wurde. Ein Feuerwehrmann wurde am Morgen vermißt. -
Mirow. Die Herbstmanöver der 17. Division, die aus den 2 Hanseatischen Infanterie=Regimentern Nr. 75 und 76, den Mecklenburgischen Infanterie=Regimentern Nr. 89 und 90, dem 14. Jäger=Bataillon, den Dragoner=Regimentern 17 und 18, den Batt. des 24. Feldartillerie=Regiments und 2 Compagnien des 9. Pionier=Bataillons gebildet wird, sollen wie verlautet, unweit Mirow hart an der pommerschen Grenze abgehalten werden. Bei der Wahl des Terrains soll der Umstand maßgebend gewesen sein, daß hier seit langer Zeit keine Einquartierung mehr war.
- Wie Kaiser Wilhelm den Tag verbringt, interessirt gewiß auch unsere Leser. Gewöhnlich um 7 Uhr Morgens, im Sommer etwas früher, steht der Kaiser auf, und kleidet sich unter Beihülfe eines der drei Kammerdiener, Engel, Schmiedke oder Krause, an. Sodann kommt der Barbier Staude zum Rasiren. Gewöhnlich legt er Interimsuniform an und nimmt gegen 7 1/2 Uhr in seinem Arbeitszimmer das erste Frühstück, bestehend aus einer Tasse Kaffee oder Thee mit etwas Weißbrod und Gebäck. Darauf arbeitet er, empfängt fast täglich zuerst den Polizei=Präsidenten v. Madai resp. den Geheimen Hofrath Bork, den Grafen Pückler oder Perponcher. Dann ertheilt er Audienzen bis gegen 1 Uhr, während welcher Zeit er nur ein Glas Sherry oder Madeira mit einem Zwieback genießt. Das Gabelfrühstück um 1 Uhr besteht aus einer Tasse Bouillon oder einem Teller Suppe, kaltem Aufschnitt, Caviar, hauptsächlich aber Spargel, welche täglich frisch von einem Rittergute in der Nähe Berlins geliefert werden. Nach dieser Mahlzeit fährt der Kaiser 1/2 bis 1 Stunde, von seinem persönlichen Adjutanten begleitet, aus. Dann wird wieder weitergearbeitet oder Besuch empfangen. Um 4 1/2 Uhr ist Tafel, gewöhnlich, wenn nicht besondere Veranlassung vorliegt, in den Gemächern der Kaiserin. Die Mahlzeit besteht aus einer Suppe, etwas Fisch, Gemüse mit Beilage, Braten und Compot. Dazu trinkt der Kaiser ein Gläschen leichten Moselwein oder Rothwein. Die Hauptmahlzeit dauert eine halbe bis dreiviertel Stunden. Der Rest des Abends wird mit Arbeiten oder mit dem Besuch eines Theaters ausgefüllt. Bei der Rückkehr genießt der Kaiser nur eine Tasse Thee mit etwas Gebäck. Letzteres bewahrt er in seinem Arbeitszimmer selbst auf, besonders wenn solches von einer oder der anderen Seite geschenkt worden ist. Um 11 Uhr, spätestens 12 Uhr, legt sich der Kaiser zur Ruhe.
- In München ist der Gasthof "Bayerischer Hof" für 1 Million 50,000 M. verkauft worden.
Die feierliche Einweihung der Gotthardbahn wird am 17. April zu Zürich in Verbindung mit dem landesüblichen Frühlingsfeste, dem "Sechseläuten", durch einen großartigen historischen Umzug vollzogen werden. Schon seit mehren Wochen waren die Zünfte der Stadt eifrig damit beschäftigt, die zahlreichen Gruppen zusammenzustellen und auszurüsten, welche in sieben historischen Bildern die Beziehungen der Schweiz zu Italien vom Alterthum bis zur Gegenwart darstellen. Die Herolde des deutschen Reichs, der Schweiz und des Königreichs Italien in der Tracht des 16. Jahrhunderts werden den Zug eröffnen; es folgten dann die alten Helvetier unter ihrem Fürsten Diviko, Julius Cäsar mit römischen Soldaten, mehre deutsche Kaiser mit Gefolge, Handelskarawanen, Pilgerzüge, Kriegsscenen, Papst Julius II. und sein Hof, Künstlerleben in Rom, Räuberbanden, die Gotthardpost, die Seidenindustrie und als Schlußgruppe die Gotthardbahn. Für Deutschland ist dies ein wichtiger oder vielmehr ein kritischer Tag, denn die Gefahr liegt nahe, daß Italien sich jetzt des Handels mit der Schweiz, der seither zum überwiegenden Theil in deutschen Händen lag, bemächtigen werde. Im Hafen von Genua, der alten Nebenbuhlerin des einst dem Welthandel beherrschenden Venedig, werden die großartigsten Vorbereitungen (Erweiterungen etc.) im Hinblick darauf getroffen.
- Wunder der Druckkunst. In dem 6 Stock hohen New=Yorker Hause der amerikanischen Bibelgesellschaft sind nicht weniger als 12 Rotationsdruckpressen nebst den dazu gehörigen Dampfbetriebs=Maschinen in Thätigkeit. Die höchste Leistung eines Tages ist 6000 Exemplare. Die meiste Druckarbeit wird von Stereotyplatten gethan, von denen die Gesellschaft für 120 verschiedene Bibelausgaben 65000 Seiten besitzt. Zur Zeit, da man diese Platten nicht braucht, werden sie in feuerfesten Gewölben aufbewahrt. Von der kleinen Agat=Bibel druckt man dort ein Exemplar in einer Minute; von dem wohlfeilen Neuen Testament, das für 5 Cents zu haben ist, 4 Exemplare in einer Minute und seit den letzten zwei Jahren jeden Tag 1000 Exemplare.
- Der k. sächsische Wetterprophet Stannebein, der von den Sachsen zu den großen, von der Seewarte in Hamburg zu den kleinen gerechnet wird, hat einen guten Sommer und eine gute Erndte prophezeit. Nach den alten "Wetterbüchern" ist ein Frühjahr mit kühlen Nächten und vorherrschend nördlichen Winden zu erwarten.
- Ein schlesischer Landwirth schreibt: "Wie überall, so haben die Mäuse auch auf meinen Feldern alles unterwühlt und die Saaten vernichtet; nur an einem eine Viertelmeile langen Waldsaume fand ich in einer Breite von 500 bis 600 Schritten und um einen Strohschober im Umkreise von ebenfalls 500 bis 600 Schritten auffälligerweise keine Spur von Mäusen und einen vollen Stand unversehrter Saaten. Um die Ursache dieser Erscheinung zu erforschen, widmete ich von nun an dieser Gegend meine besondere Aufmerksamkeit, und bald lernte ich die Feinde und Vertilger der Mäuse kennen: es sind die Wiesel. Am Saume des Waldes und in dem Strohschober haben sie ihr Quartier aufgeschlagen und von diesem aus durchstreifen sie das Feld nach allen Richtungen 500 bis 600 Schritte weit nach Mäusen, und wiederholt habe ich gesehen, wie sie mit der Beute im Maul nach ihrem Baue eilten, wahrscheinlich um sie ihren Familiengliedern zu bringen. Jede Wieselfamilie scheint übrigens ihr bestimmtes Revier zu haben und eine andere dort nicht zu dulden; denn ich fand ihre Baue in fast regelmäßigen Entfernungen von 500 bis 600 Schritten von einander entfernt und im Schober nur eine Familie. Natürlich habe ich diese nützlichen Thiere unter meinen besonderen Schutz genommen und allen meinen Leuten strengstens untersagt, eines zu tödten, und ich gedenke im Frühjahr innerhalb meiner Felder eine Anzahl Remisen (das sind kleine Parzellen mit Strauchwerk beflanzt) anzulegen und kleine Steinhaufen aufzuschütten, um den Wieseln zusagende Aufenthaltsorte zu bereiten."
- In Straßburg sind die Blattern sehr heftig ausgebrochen. Jeder neue Blatternfall muß sofort der Polizei gemeldet und zum Transport von Blatternkranken darf nur der polizeiliche Blatternwagen benutzt werden. Allen Einwohnern ist dringend angerathen worden, sich von neuem impfen zu lassen.
- Den Secundanern des Gymnasiums in Zürich gab der Herr Professor das Thema zum lateinischen Aufsatz: "Gefühle beim Besteigen eines hohen Berges." Die Gefühle der meisten Secundaner verstiegen sich sehr hoch, nur einer löste die Aufgabe mit drei Worten. Diese lauteten: Utinam essem supra! Das heißt auf Deutsch: "Wäre ich nur schon oben!" Alle lachten und der Herr Professor sagte: Setzen Sie sich einen 'nauf!"
- Wie der Müller aufwacht, wenn das Mühlrad plötzlich stille steht, so wachte die Frau des Thürmers in Kemberg auf, weil sie das Wächterhorn des Mannes nicht gehört hatte. Da erblickte sie den Mann am Fensterkreuz hängend, aber außen am Thurm in luftiger Höhe. Sie erschrickt zum Tod, durchschneidet rasch den Strick und 140-150 Fuß tief stürzt der Todte hinunter auf den Kirchhof und ihr sind die Beine gelähmt vor Angst und Schreck.


<< Ausgabe vorher>> Ausgabe danach
ZVDD