No. 85
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 01. November
1881
einundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1881 Nr. 85 Seite 1]

Politische Rundschau.

Deutschland. Der Kaiser ist Donnerstag=Nachmittag 4 Uhr 45 Minuten in Begleitung der Prinzen Karl und August von Württemberg, des Hofmarschalls Graf Perponcher, des Grafen à la suite Grafen Lehndorf, Generalarzt Dr. Leuthold, Stabsarzt Dr. Tieman und mit kleinem Gefolge mittels Extrazuges, der von den Direktoren Baurath Neuhaus und Möller geführt wurde, in Ludwigslust zum Besuche des Großherzogs von Mecklenburg=Schwerin eingetroffen, um an einer Jagd auf Schwarzwild theilzunehmen. Derselbe ist am Sonntag=Nachmittag nach Berlin zurückgekehrt.
Der Bundesrath hat den kleinen Belagerungszustand für Hamburg bis 24. October 1882 verlängert, auch soll er auf Antrag Preußens die Ausdehnung des kleinen Belagerungszustandes auf Harburg beschlossen haben, weil viele aus Hamburg Ausgewiesene sich in Harburg niederlassen.
Die deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger hat sich bei den letzten Stürmen wieder herrlich bewährt. Fast sämmtliche Boote der Nordseestationen waren in Thätigkeit und 38 Personen wurden allein am 15. d. M. dem sicheren Tode entrissen. Die Zahl der bis zum 1. April d. J. im Ganzen geretteten Personen beträgt 1184. Diese Gesellschaft zählt jetzt 36000 Mitglieder. Sie führt einen Krieg, der glorreicher ist als alle Kriege der Welt, denn in demselben werden keine Menschenleben geopfert, sondern ihrem schon verlorenen Dasein und ihren Angehörigen wiedergegeben. Leider erfreut sich diese herrliche Armee nicht der besten finanziellen Verhältnisse -.
Der General Uhrich, bekannt durch seine tapfere Vertheidigung von Straßburg im Jahre 1870, ist gestorben.
Die deutschen Sozialisten von New=York warnen diejenigen ihrer Gesinnungsgenossen in Deutschland, welche "kein rechtes Geschäft gelernt haben", vor der Auswanderung nach Amerika. "Das Comite hält es für seine Pflicht, diejenigen Genossen, die ein bestimmtes Geschäft nicht erlernt haben, vor der Auswanderung geradezu zu warnen, da in 20 Fällen höchstens Einer lohnende Beschäftigung findet, wogegen die Uebrigen wochen= oder gar monatelang vergebens nach Arbeit suchen und, wenn sie solche finden, jämmerlich bezahlt werden und eine schlechte Behandlung zu ertragen haben.
Frankreich. Herr Gambetta besichtigte vor einigen Tagen zu Havre die Hafenbauten, und hielt eine Banketrede, welche meist lokale Interessen behandelte. Er sei, sagte er, nicht gekommen, um - wie im Jahre 1872 - angezettelte Verschwörungen zu denunciren; denn trotz der Beunruhigungen, welche man von Seiten gewisser Federn zu verbreiten trachtete, habe Frankreich für seine Ordnung und Sicherheit nichts zu fürchten. Man habe viel von seiner Reise in Deutschland gesprochen; er sei hingegangen, um die Häfen von Bremen, Hamburg, Lübeck und Stettin zu studiren, und habe leider gefunden, daß sie allein ihrer Entwickelung höher stehen, als Havre, die erste Hafenstadt Frankreichs. Die Franzosen waren davon, daß ihnen ein Franzose und sogar ein Gambetta die Wahrheit in's Gesicht sagte, so perplex, daß sie das beste vergaßen, nämlich, ihn wegen seiner Zusammenkunft mit Bismarck zu interpelliren. Im weiteren Verlauf seiner Rede ließ er durchblicken, daß er das Ministerium übernehmen wolle, und sprach sein Vertrauen in die Einigkeit aller Republikaner aus.
Oesterreich. Der König und die Königin von Italien sind Donnerstag Abend 7 1/2 Uhr mittels Extrazuges in Wien eingetroffen. Der Südbahnhof, auf welchem die Ankunft erfolgte, war mit Blumen, Wappenbildern und Flaggen auf das festlichste geschmückt und elektrisch beleuchtet.
Rußland. Man meldet aus Petersburg, daß die Kaiserkrönung in Moskau bestimmt im April stattfinden werde. Zuerst war dieselbe unmittelbar nach Ablauf des Trauerjahres für den Monat März projectirt, wurde dann aber wegen der im März meist noch empfindlichen Kälte bis in die zweite Hälfte des April hinausgeschoben. Inzwischen soll während der letzten Tage eine Menge revolutionärer Proclamationen in den Petersburger Garde=, wie auch in den auswärtigen Regimentern aufgetaucht sein, welche das Militär zum Abfall auffordern. Die Umgebung des Schlosses Gatschina wird jetzt Abends elektrisch erleuchtet.
Spanien. Auch König Alphons von Spanien fühlt das Bedürfniß zu reisen. Nachdem er jüngst mit dem König von Portugal zusammengekommen, um eine engere Verbindung der beiden iberischen Staaten herbeizuführen, gedenkt er noch in diesem Winter eine größere Reise zu unternehmen, deren nächstes Ziel Frankreich sein soll. Wie das Gambettistische Journal "Voltaire" ankündigt, wird König Alphons Ende Februar 1882 in Paris eintreffen, sich dort etwa acht Tage aufhalten und dann nach London begeben, wo er der Königin Victoria einen Besuch abstatten wird. Man glaubt, daß der König seine Reise noch weiter ausdehnen wird.


Neustrelitz, 29. October. Die Resultate der Reichswahlen, soweit sie hier bis jetzt bekannt sind, sind folgende. Es fielen Stimmen auf Herrn von Dewitz und Herrn Pogge: in Neustrelitz 668 und 489, Neubrandenburg 184 und 1020, Friedland 117 und 705, Woldegk 73 und 355, Stargard 78 und 204, Fürstenberg 120 und 183, Strelitz 87 und 324, Wesenberg 46 und 105, Feldberg (Flecken) 82 und 56, Mirow 119 und 158, Amtsgebiet Strelitz 75 und 54, Blankensee 25 und 14, Zierke 32 und 15, Fürstensee 12 und 47, Hohenzieritz, 42 und 6, Wokuhl 24 und 38, Wesenberger Amtsgebiet 7 und 7, Grammertin 28 und 2, Gr. Quassow 26 und 29, Rollenhagen 18 und 2, Userin 21 und 28, Wanzka 15 und 31, Blumenholz 25 und 2, Weisdin 22 und 3, Pragsdorf 48 und 0, Läven 20 und 0. (N. Z.)
Schönberg. Das Resultat der Reichstagswahl im Fürstenthum Ratzeburg ist folgendes:

    von Dewitz.        Gtsb. Rogge.
    1881     1878        1881     1878
1. Wahlbzk.     109     57        862     446
2. Wahlbzk.     28     22        88     94
3. Wahlbzk.     15     7        76     114
4. Wahlbzk.     5     9        114     118
5. Wahlbzk.     2     3        76     80
6. Wahlbzk.     62     58        29     80
[ => Original lesen: 1881 Nr. 85 Seite 2]
7. Wahlbzk.     4     -        61     69
8. Wahlbzk.     21            51     75
9. Wahlbzk.     8     15        94     116
10. Wahlbzk.     62     53        83     158
11. Wahlbzk.     13     12        35     78
12. Wahlbzk.     55     21          113;  214
13. Wahlbzk.     16     14        10     8
14. Wahlbzk.     61     74        11     12
15. Wahlbzk.     17     18        27     45
16. Wahlbzk.     4     4        76     126
17. Wahlbzk.     15     33        143     165
18. Wahlbzk.     9     7        38     46
Torrisdorf     16     10        -     11
Horst     41     42        -     -
Dodow     28     30        -     -

Nach einem soeben erhaltenen Telegramme erhielt im Großherzogthum Mecklenburg=Strelitz Herr Gutsbesitzer Pogge=Blankenhof 7213 Stimmen, Herr Vicelandmarschall v. Dewitz 6714 Stimmen. In zwei Schweriner Wahlkreisen hat der konservative Candidat gesiegt, während in einem dritten Kreise Stichwahl nöthig wird.
- Wenn man von dem Sterblichkeitsverhältniß einer Bevölkerung auf das Klima schließen kann, so hat von allen nordamerikanischen Staaten Minnesota das günstigste Klima. Hier kommt nämlich jährlich ein Todesfall von 124 Bewohnern, während in Wisconsin das Verhältniß wie 1 zu 108, in Iowa zu 93, in Pensylvanien zu 96, in Michigan zu 88, in Illinois zu 73, in Missouri zu 51, in den Vereinigten Staaten wie 1 zu 74 sich stellt. In Europa hat man nirgends so günstige Durchschnittsverhältnisse. Der Staat hat ein Areal von 3929 Quadratmeilen zählt aber nur 781,000 Einwohner (Deutschland 9818 Quadratmeilen mit 45,2 Millionen Einwohnern); er kann aber leicht das Zwanzigfache ernähren, denn sein Boden besteht im Allgemeinen aus einer dicken dunkelfarbigen Ackerkrume, die ohne Düngung eine lange Folge reicher Erndten garantirt. Ein drittel des Bodens ist noch mit Wald bedeckt, über 5 Proc. desselben ist Wasserfläche wegen des ungemeinen Reichthums an Seen. Hauptbodenprodukt ist Weizen, von dem im Jahre 1880 an 810.000 Hektaren bestellt waren. Der Ertrag ist bei vorzüglicher Qualität außerordentlich reich. Auch die übrigen Fruchtarten und Feldfrüchte gedeihen gut. Die Verkehrsverhältnisse sind günstig. Missisippi und der nördliche Red River, die hier ihre Quellen haben, sind nebst vielen anderen Gewässern schiffbar. Das Eisenbahnnetz ist besonders im südlichen Theil des Staates dicht. Den mittleren Theil durchschneidet die nördliche Pacificbahn. Hafenort ist das mächtig aufblühende Duluth am Oberen See, Ausgangspunkt der vorgenannten Pacificbahn.
- Eine originelle Agitation gegen das Tabaksmonopol hat eine Papierfabrik in Scene gesetzt, deren Geschäft die Fabrikation von Cigarrendütchen ist. Wird der Tabakhandel monopolisirt, so wird der Staat auch die Anfertigung der Düten übernehmen, calkulirte der findige Fabrikant und läßt deshalb auf seine Düten die Aufforderung drucken, nur einen solchen Candidaten zu wählen, der Gegner des Tabaksmonopols ist. Viele Cigarrenhändler haben große Posten derartiger Düten bestellt.
- In Hamburg wurde ein Mormonenprophet, als er eben im Begriffe stand, mit den Opfern, die er gemacht, nach Amerika abzudampfen, verhaftet.
- Der Wurstfabrikant Albert Schmohl in Berlin wurde dieser Tage zu vier Monaten Gefängniß und 1 Jahr Ehrverlust verurtheilt, weil er in seine Würste altes faules Pferdefleisch, madigen Speck und schimmliche verdorbene Wurst verarbeitet hatte. Das Wunderbarste bei solchen Fällen ist immer, daß solches Zeug immer noch gekauft wird.
- Eine Flüssigkeit zur Entfernung von Fettflecken erhält man, wenn man in einem Glase 60 Gramm rektifizirtes Terpentinöl, 7 Gramm absoluten Weingeist, 7 Gramm Schwefeläther und 4 Gramm Cedernöl gut durcheinander schüttelt und diese Mischung verschlossen aufbewahrt. Mit dieser Flüssigkeit lassen sich Fettflecke, besonders der Schmutz an Rockkragen, leicht entfernen.
- Rothweinflecke aus Tischzeug entfernt man am leichtesten, wenn man die noch ungewaschenen mithin frischen Flecke mit kaltem reinen Schweineschmalz bestreicht, sie bis zur nächsten Wäsche damit liegen läßt, dann kalt mit grüner Seife einreibt und lau auswäscht.
- Ein origineller Engländer begab sich in diesen Tagen auf den Schnepfenstand in der Umgegend von St. Petersburg und hatte das Glück mehre Schnepfen zu schießen. Tags darauf begab er sich in ein Waffenmagazin und verlangte 2000 mit feinem Schrot gefüllte Patronen. Im Magazin fiel es auf, daß er eine solche Menge verlangte und wünschte man darüber Auskunft. Der Jäger gab daraufhin folgenden Bescheid: Am Tage vorher habe er eine sehr glückliche Jagd gehabt und habe ihm diese so sehr gefallen, daß er dieselbe ein ganzes Jahr hindurch fortsetzen wolle. Die Schnepfen zögen jetzt nach dem Süden Rußlands, er werde mit ihnen ziehen. Sodann zögen sie nach Persien und auch dahin wolle er ihnen folgen; von dort zögen sie nach Afrika, er wolle sie auch dort aufsuchen. Aus Afrika kämen sie wieder in unsere Gegend zurück, und da er mit ihnen herkommen wolle, so sei es selbstverständlich, daß er einer so großen Menge Patronen bedürfe. In Folge dieser Erklärung schwand jeder Verdacht, daß er einen schlechten Gebrauch von seinen Patronen machen wolle.
- Berthold Auerbach ist in Cannstatt an einer Lungenentzündung schwer erkrankt.
- Die Lottospieler sind eben so abergläubisch wie unverbesserlich. Sie haben auch die Hinrichtung des Corporals in Wien, der seinen Hauptmann erschossen, ausgebeutet. Sie setzten in Masse die Nr. 47 (welche Zahl in den Traumbüchern als todt und lebendig figurirt), Nr. 32 (Zahl des Regiments), Nr. 21 (Jahre des Mörders) und Nr. 28 (Datum des Mords). Der Zufall wollte, daß die Nummern 47, 21 und 32 mehrmals mit Gewinnen herauskamen, was die Spieler vollends zu Narren gemacht hat.
- An einem Schaufenster in Berlin erregte ein Teppich Aufsehen, der zur Hälfte neu und in frischem Farben prangte, während die andere Hälfte verstaubt und verblichen aussah. Erstere war in der chemischen Waschanstalt von Judin nach einem neuen Verfahren, wobei man die Stoffe der Einwirkung des Ozons (activer oder gesteigerter Sauerstoff) aussetzt, behandelt worden. Das Ozon soll nämlich verblaßte Farben vollständig wiedererneuern. Das Verfahren Ozonide genannt, läßt sich auf jede Art von Teppichen anwenden und nicht blos in der Fabrik, sondern auch an Ort und Stelle, so daß festliegende Teppiche in den Wohnungen der Besitzer gereinigt werden können.
- Bei Verbrennungen und Verbrühungen lindert nichts so schnell den Schmerz, als das Auflegen von Eiweiß. Es ist besser als Kollodium, das zu demselben Zweck viel empfohlen wird, und viele andere Mittel, und besitzt zugleich den Vorzug, daß es immer zur Hand ist. Hauptbedingung aber ist dabei, daß es möglichst frisch d. h. vollständig geruchlos sei.


Anzeigen.

Auf zulässig befundenen Antrag des in Carlow werden hiemit Alle und Jede, welche an die angeblich bei dem am 12. Juli 1870 auf dem Gehöfte des Hauswirths Dierk in Sahmkow stattgehabten Brande vernichteten drei der Stadt Schönberg

1. eine Schuldverschreibung der Stadt
Schönberg über 200 Thlr. Pr. Crt.
ausgestellt Michaelis 1866,
2. eine dito über 100 Thlr. Pr. Crt.
ausgestellt Ostern 1867,
und                          
3. eine dito über 150 Thlr. Pr. Crt.
ausgestellt Michaelis 1867

irgend welche Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, solche spätestens in dem auf

Freitag den 3. Februar 1882
Vormittags 11 Uhr

anberaumten Aufgebotstermin vor unterzeichnetem Amtsgerichte anzumelden und durch Vorlegung der bezüglichen Urkunden zu bescheinigen unter dem ein für alle Male angedroheten Nachtheil, daß sie durch

[ => Original lesen: 1881 Nr. 85 Seite 3]

das alsbald zu erlassende Ausschlußurtheil damit ausgeschlossen werden und die für verloren zu erachtenden 3 Schuldschreibungen kraftlos erklärt werden sollen.
Schönberg den 19. Juli 1881.

Großherzogliches Amtsgericht.
Dr. jur. E. Hahn.

H. Diederich.       


Bekanntmachung.

Die nochmalige Hebung einer Armensteuer zum halben Beitrag ist erforderlich, es werden demnach alle Zahlungspflichtigen des Schönberger Armendistricts hiermit aufgefordert ihre Beiträge fördersamst einzuzahlen.
Schönberg, den 24. October 1881.

Die Armenbehörde.


Zwangsversteigerung.

Donnerstag den 3. November d. J. Mittags 12 1/2 Uhr sollen beim Schneidermeister Burmeister in Campow nachgenannte Gegenstände, als:

1 Nähmaschine für Schneider, 1 Kleiderschrank, 1 kl. Schrank, 1 Küchenschrank, 2 Tische, 1 Komode, 1 Spiegel, 1 Wanduhr, 1 etwa 10 Wochen altes Ferkel, circa 20 Scheffel Kartoffeln u. s. w.
öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung verkauft werden.
Die Auction wird nicht widerrufen.
Schönberg den 25. October 1881.

Staffeldt, Gerichtsvollzieher.       


Schmiedegehöfts=Verpachtung.

Wer geneigt ist, das Wahrsower Schmiedegehöft mit Wohnhaus, Nebengebäude, Stallgebäude und der Schmiede mit 4 Scheffel Gartenland und einer Wiese von 7 Scheffel Aussaat auf vierzehn mit Martini 1881 beginnende Jahre zu pachten, wolle sich bis zum 1. November d. J. bei mir melden und die Pachtcontracts=Bedingungen einsehen. Schönberg den 17. October 1881.

Kindler, Rechtsanwalt.       


Kartoffeln!
werden zu kaufen gesucht von                          
                                                    H. F. Studemund-Schönberg.


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Kampfgenossen-Verein 1870-71.
Generalversammlung
am Sonntag den 6. November
Nachmittags 4 Uhr.


Hauptversammlung
des Imkervereins:
Sonntag, den 6. November,
Nachmittags 2 Uhr.


Zahnschmerzen jeder Art werden, selbst wenn die Zähne angestockt sind, augenblicklich durch den berühmten Indischen Extract beseitigt. Dieses Mittel hat sich seiner Unübertrefflichkeit wegen einen Weltruf erworben und sollte daher in keiner Familie fehlen. Echt in Fl. à 5 Sgr. im Alleindepot für Schönberg bei

Emil Jannicke, Bandagist.       


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Hamburg nach New=York,

Boston, Baltimore u. Philadelphia etc. Die Passagepreise sind billigst gestellt.

Näheres sowie Billetausgabe bei                          
                                                    Joh. Herm. Meyer.
                                                    Lübeck, Kurze Königstraße 911.


Zu verkaufen,
eine gute, im Januar zum zweiten Male milchend werdende Kuh. Schönberg.                                                    C. Staffeldt.


Kartoffeln
zum Futtern kauft und bittet um Anstellung
Stove den 28. October 1881.
                                                    Kaiser.


Von heute an verkaufe ich aus der
Lübecker Dampf=Brod=Bäckerei
täglich frisches Brod
und bitte um geneigten Zuspruch                          
                                                    Joh. Hintze,
                                                    Schönberg, Sabowerstraße.


Am 1. Markttage ist hier Abends eine
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gefunden, die der rechtmäßige Eigenthümer zurückerhalten kann gegen Erstattung der Insertionskosten beim

Maurer Pape in Selmsdorf.       


Herzlichen Dank Allen, die vor und bei der Beerdigung unserer Tochter am 28. ds. Mts. uns Ihre Theilnahme erwiesen haben.
Falkenhagen den 31. October 1881

A. Heitmann u. Frau.       


Holz- Bretter- Baumaterialien-Handlung
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A. Wigger Nachfolger.
Bei vorkommendem Bedarf halte mein Lager bestens empfohlen und sichere bei billigsten Preisen prompte und reelle Bedienung.


[ => Original lesen: 1881 Nr. 85 Seite 4]

Zu meinem am Mittwoch den 16. November d. J. stattfindenden

Bauernball

lade so freundlichst als ergebenst ein.

Schönberg den 31. October 1881.
                                                    J. Boye, Gastwirth.


Vom 7. Juli bis heute sind nachstehende bei unserm Verein angemeldet:
            1) vom Hauswirth Möller zu Lindow 1 Pferd 500 Mark
            2) vom Holzwärter Riek zu Kalkhütte 1 Kuh 120 Mark
            3) vom Hauswirth Wigger zu Lockwisch 1 Pferd 300 Mark
            4) vom Hauswirth Oldenburg zu Utecht 1 Pferd 500 Mark
            5) vom Hauswirth Heiden=Schlagsdorf 1 Starke 75 Mark
            6) vom Hauswirth Meier=Mahlzow 1 Füllen 100 Mark
            7) vom Hauswirth Voß=Thurow 1 Pferd 450 Mark
            8) vom Kaufmann Buschow=Selmsdorf 1 Kuh 135 Mark
            9) vom Schulzen Dräger Wwe.=Lauen 1 Kuh 135 Mark
          10) vom Hauswirth Witte zu Schlagbrügge 1 Pferd 200 Mark
          11) vom Hauswirth Krützmann=Ziethen 1 Pferd 450 Mark
          12) Vom Arbeitsmann Frank hier 1 Kuh 1135 Mark
          13) vom Hauswirth Boye Bechelsdorf 1 Pferd 100 Mark
          14) vom Hauswirth Klüsmann=Selmsdorf 1 Pferd 250 Mark
          15) Ungedeckt bei voriger Hebung 500 Mark
und werden unsere Mitglieder ersucht, zur Deckung dieser Schäden einen Beitrag von 1 M. pro 100 M. Versicherungssumme am

Montag, den 14. November, Morgens 10 Uhr

im Boye'schen Gasthause hieselbst einzuzahlen.
Die Versicherungssumme unseres Vereins beträgt rund 400,000 Mark von 392 Interessenten in 72 Ortschaften. - Da wir aus der letzten Hebung vom 16. Juli incl. der Verluste durch Brandschaden in Kl. Mist zusammen 4635 M. zu decken hatten. Die Hebung von 1 pCt. aber nur 4000 Mark ergab und ein Kassenbestand von 100 Mark vorhanden war, bleibt der sub 15 oben bemerkte Rest noch zu entschädigen.

Schönberg den 31. October 1881.

Direction des Viehversicherungs=Vereins im Fürstenthum Ratzeburg.
J. Boye- Rabensdorf.           Wilh. Heincke.


G. Barnewitz'sche Hofbuchhandlung.

Einem geehrten Publikum die ergebene Anzeige, daß ich das Geschäft meines verstorbenen Vaters übernommen habe und mit Allerhöchster gnädiger Erlaubniß unter obiger Firma in seinem ganzen bisherigen Umfange fortführen werde.
Ich erbitte mir für dasselbe das alte Vertrauen und die langbewährte Anhänglichkeit.
Neustrelitz, Oktober 1881.

Martha Barnewitz.       


Course notirt v. d. Mecklenburgischen Bank.
Schwerin, Montag den 31. October 1881.
Die Course verstehen sich incl. Zinsen und Provision.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Die Direction.
Steiner.                          Frels.


Die Unterzeichnete empfiehlt sich mit
Grab= und Trauerkränzen
sowie Bouquets und Blumenkörben.                          
                                                    Frau Johanna Oesen,
                                                    untere Marienstraße.


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


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