No. 82
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 21. Oktober
1881
einundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
<< Ausgabe vorher>> Ausgabe danach
[ => Original lesen: 1881 Nr. 82 Seite 1]

      Es wird hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht:

1. daß die Hebamme Schulz zu Schlagsdorf pensionirt ist
und
2. daß die Hebammen Denker früher zu Baek für den District Schlagsdorf und Sophie Offer geb. Laatz für den District Ziethen wieder angestellt sind und dieselben ihren Wohnsitz resp. in Schlagsdorf und Ziethen genommen haben.

     Schönberg, den 5. October 1881.

Großherzoglich Mecklenb. Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
F. Graf Eyben.


Politische Rundschau.

Zur Hebung unserer einheimischen Productionen soll von Seiten der Reichsregierung ein großartiges System von Maßregeln zur Ausführung kommen. Es soll nämlich ein eigenes "Arbeits=Reichs=Amt" gegründet werden. Dieses soll die Entwicklung und Pflege der gewerblichen Technik zu seiner Aufgabe machen. Die Großindustrie bedarf einer zeitgemäßen Gestaltung ihres Lehrlingswesens, bedarf eigner Schulen für Heizer Maschinenführer, Werkmeister etc. - zu welch letzteren Anstalten zwar Ansätze bereits vorhanden sind, aber durchaus ungenügende, - bedarf in mannigfacher Hinsicht der Anpassung an die bei uns gegebenen bergbaulichen, Transport= und Arbeiterverhältnisse, bedarf vor Allem eines gründlichen und zusammenfassenden Studiums ihrer besonderen Bedürfnisse und Wünsche. Das Kleingewerbe bedarf einer Ziehung der Grenzlinie, innerhalb deren es der Conservirung und Pflege desselben überhaupt verlohnt, und der Verbreitung und zweckmäßigen Ausgestaltung des kleingewerblichen Maschinenwesens.
Der "Hamb. Börsenhalle" ist eine von 38 Firmen in Melbourne und der Colonie Victoria unterzeichnete Einsendung zugegangen, welche die Thätigkeit des deutschen Reichs=Commissars bei jener Ausstellung, Professors Reuleaux, einer scharfen Kritik unterzieht und ihm vorwirft, die Interessen der deutschen Industrie, sowie der Deutschen in den verschiedensten Beziehungen schwer geschädigt zu haben. Von einigen Berliner Fabrikanten wird uns bestätigt, daß sie durch die Schuld des Herrn Reuleaux ebenfalls schwer geschädigt und ihre Interessen durchaus nicht in genügender Weise vertreten worden seien. Man darf daher gespannt sein, in welcher Weise Herr Reuleaux sich von diesem Vorwurfe reinigen wird.
Rußland. Die Krönung Czar Alexander III. in Moskau ist für den April 1882 in Aussicht genommen.
Schweden. Aus Stockholm wird gemeldet, daß Capitän Nilsson von Jennissejsk telegraphirt hat, daß der Nordpol=Expeditions=Dampfer "Oscar Dickson" am 2. August vom Eise erdrückt und unmittelbar darauf gesunken ist. Die Mannschaft ist glücklicherweise gerettet und auf der Heimreise begriffen.
Amerika. In Washington wurde Garfields Mörder Guiteau dem Gerichte vorgeführt; er erklärte sich für nicht schuldig. Der Gerichtshof bewilligte auf Antrag des Vertheidigers eine Vertagung bis zum 7. November.


Anzeigen.

Auf zulässig befundenen Antrag des in Carlow werden hiemit Alle und Jede, welche an die angeblich bei dem am 12. Juli 1870 auf dem Gehöfte des Hauswirths Dierk in Sahmkow stattgehabten Brande vernichteten drei der Stadt Schönberg

1. eine Schuldverschreibung der Stadt
Schönberg über 200 Thlr. Pr. Crt.
ausgestellt Michaelis 1866,
2. eine dito über 100 Thlr. Pr. Crt.
ausgestellt Ostern 1867,
und                          
3. eine dito über 150 Thlr. Pr. Crt.
ausgestellt Michaelis 1867

irgend welche Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, solche spätestens in dem auf

Freitag den 3. Februar 1882
Vormittags 11 Uhr

anberaumten Aufgebotstermin vor unterzeichnetem Amtsgerichte anzumelden und durch Vorlegung der bezüglichen Urkunden zu bescheinigen unter dem ein für alle Male angedroheten Nachtheil, daß sie durch das alsbald zu erlassende Ausschlußurtheil damit ausgeschlossen werden und die für verloren zu erachtenden 3 Schuldschreibungen kraftlos erklärt werden sollen.
Schönberg den 19. Juli 1881.

Großherzogliches Amtsgericht.
Dr. jur. E. Hahn.

H. Diederich.       


Antragsmäßig soll über das zu Schönberg vor der Sabower=Straße sub Nris. 2a und 2b belegene Doppelhaus c. p. des Zimmermeisters Chr. Egert allhier ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen, und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf

Sonnabend, den 31. December 1881,
Vormittags 11 Uhr

peremtorisch und unter dem Nachtheile hiermit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den

[ => Original lesen: 1881 Nr. 82 Seite 2]

jetzigen Besitzer als auch die künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Schönberg, den 15. October 1881.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

A. Dufft.       


Unter Hinweis auf die regiminelle Bekanntmachung vom 6. October d. J., betreffend die Reichstagswahl, machen wir hiedurch bekannt, daß im 1. Wahlbezirk des Fürstenthums Ratzeburg (Stadt Schönberg mit der Ziegelei auf der Stadtfeldmark) der Kaufmann Asmus Wigger zu Schönberg zum Wahlvorsteher und der Kaufmann J. L. D. Petersen zu Schönberg zum Vertreter des Wahlvorstehers ernannt worden sind. Die Wahl geschieht am 27. October 1881 im Gastwirth Boyeschen Gasthause während der Zeit von Vormittags 10 Uhr bis Abends 6 Uhr.
Schönberg, den 17. October 1881.

Der Magistrat.


Torf=Aucion. Da am Sonnabend den 15. d. M. die Torf=Auction wegen ungünstiger Witterung auf dem gr. Rüntzer Moor hat aufgehoben werden müssen, so wird hiedurch bekannt gemacht, daß eine Fortsetzung derselben

am Sonnabend den 22. d. M. Morgens 10 Uhr auf dem gr. Rüntzer Moor stattfindet.
Schönberg, den 17. October 1881

Der Oberförster:               
C. Hottelet.        


Schmiedegehöfts=Verpachtung.

Wer geneigt ist, das Wahrsower Schmiedegehöft mit Wohnhaus, Nebengebäude, Stallgebäude und der Schmiede mit 4 Scheffel Gartenland und einer Wiese von 7 Scheffel Aussaat auf vierzehn mit Martini 1881 beginnende Jahre zu pachten, wolle sich bis zum 1. November d. J. bei mir melden und die Pachtcontracts=Bedingungen einsehen. Schönberg den 17. October 1881.

Kindler, Rechtsanwalt.       


Von dem Herrn

Gutsbes. Pogge auf Blankenhof

bin ich benachrichtigt, daß derselbe beabsichtigt, zur Besprechung der diesjährigen Reichstagswahl am Sonntag den 23. October d. J. in Schlagsdorf bei dem Herrn Kaufmann W. Siebenmarck jun. sofort nach beendigtem Gottesdienste und in Schönberg gegen 4 Uhr bei dem Herrn Ackerbürger Boye eine Ansprache zu halten.
Schönberg den 13. October 1881.

T. F. Kindler, Rechtsanwalt.       


Brathering

versendet in Postfässern von 36-38 Stück zu 3,50 M. franco gegen Nachnahme, ferner frische Bücklinge in Postkisten von 80 Stück zu 3,50 M. franco gegen Nachnahme, sowie ff. Gelee=Aal 6,50, Brataal 6,00 in Postfässern franco gegen Nachnahme.
Cröslin, Reg.=Bez. Stralsund.

Schmidt junior.       


Fleischhackmaschinen
mit herausnehmbaren Messern in allen Größen 
                                                    empfiehlt
                                                    W. Wieschendorf,
                                                    Markt.


Zum Ratzeburger Viehmarkt

am Mittwoch den 26. d. M. fahre ich bei genügender Betheiligung. Abfahrt Morgens 6 Uhr präcise von Boye'schen Gasthause. Abfahrt von Ratzeburg 4 Uhr Nachmittags.

J. Tretow.       


Als Curatoren der Hauswirth Creutzfeldt'schen Minorennen in Niendorf fordern wir Alle, die noch Ansprüche an den Nachlaß des Verstorbenen zu machen haben, hierdurch auf, ihre Forderungen binnen 3 Wochen bei uns anzumelden; zugleich werden auch Diejenigen, welche dem Verstorbenen noch Schulden, aufgefordert ihre Schuld binnen gleicher Frist zu berichtigen.

Hauswirth Oldenburg in Niendorf.        
Hauswirth H. Retelsdorf, Gr. Mist.       


Versammlung
der gr. Siemzer=Schweinegilde.

Wegen dringender Angelegenheit versammelt sich die gr. Siemzer=Schweinegilde am Sonntag den 24. October Nachmittags 2 Uhr beim Gastwirth Staack vor Schönberg.

Der Vorstand.       


Einem hochgeehrten Publikum in Schönberg und Umgegend die ergebenste Anzeige, daß ich mich hierselbst als

Schuhmacher

etablirt habe. Es soll mein eifriges Bestreben sein, durch reelle und prompte Bedienung mir das Vertrauen des mich beehrenden Publikums zu erwerben.
Schönberg den 9. October 1881.

Hochachtungsvoll
                          Joh. Knauer,                           Schuhmachermeister.
Wohnhaft bei Conditor Greiff Wittwe.


Männer-Turn-Verein.
Socialer Abend
mit
Ball
am Freitag den 28. October d. J.,
Anfang 7 1/2 Uhr,

im Boye'schen Gasthause hier, wozu alle Turngenossen zu recht zahlreicher Betheiligung hierdurch freundlichst einladet

der Vorstand.       


Montag den 24. October cr.

Schützenball

im Schützenhause gegen freies Entrée, wozu alle Ehren= und Schützenmitglieder freundlichst einladet

Anfang 7 Uhr.                      Der Vorstand.


Kartoffeln!
werden zu kaufen gesucht von                          
                                                    H. F. Studemund-Schönberg.


               Ascheimer,
               Kohlenkasten,
               Feuergeräthe

in Ganituren und auch einzeln
               Ofenvorsetzer

in sehr hübscher Auswahl

                                                    empfiehlt
                                                    W. Wieschendorf,
                                                    Markt.


Fall=Aepfel
à Faß 20 Pfg. verkauft                          
                                                    Frau Bürgermeister Bicker.


[ => Original lesen: 1881 Nr. 82 Seite 3]

Holz- Bretter- Baumaterialien-Handlung
von
A. Wigger Nachfolger.
Bei vorkommendem Bedarf halte mein Lager bestens empfohlen und sichere bei billigsten Preisen prompte und reelle Bedienung.


Norddeutsche Feuerversicherungs-Gesellschaft in Hamburg
Gegründet 1868.           Garantiemittel: M. 8,587,447,38.

Nachdem mir für einen größeren Bezirk die General=Agentur der Norddeutschen Feuerversicherungs=Gesellschaft mit ausgedehnten Vollmachten zur Anfertigung der Policen, Regulirung der Brandschäden etc. übertragen ist, habe ich die bisher verwaltete Agentur der Providentia, - welche Herr Kaufmann Brüchmann weiterführen wird - abgegeben. Solches zur Nachricht meiner geehrten Geschäftsfreunde.

Wilh. Heincke.       


Providentia
Frankfurter Versicherungs=Gesellschaft in Frankfurt a. Main.
Begebenes Grundkapital 10 Millionen Gulden = M. 17,142,857.
Capital=Reservefond 505,781 Gulden = M. 867,053.
---------------

Wir bringen hiermit zur öffentliche Kenntniß, daß wir nach freundschaftlicher Uebereinkunft mit Herrn Senator W. Heincke in Schönberg, die bisher von ihm verwaltete Agentur

Herrn Kaufmann H. Brüchmann in Schönberg

übertragen haben.
Frankfurt a. Main im October 1881.

Die Direction
Vogtherr.             H. Labes.
-----------------------------------

Bezugnehmend auf vorstehende Bekanntmachung halte ich mich zur Vermittelung von Versicherungen gegen Feuersgefahr auf Gebäude, Mobiliar, Vieh, Ernteerzeugnisse, Ackergeräthschaften u. s. w. zu billigen und festen Prämien bestens empfohlen und bin zur Ertheilung weiterer Auskunft jeder Zeit gern bereit.
Schönberg im October 1881.

H. Brüchmann,                           
Agent der Providentia.       


Jürgensen & Robschuld,
717 Lübeck, große Burgstraße 717.
Vollständiges Magazin
von Haus= und Küchengeräthen,
Lager von Werkzeugen, Eisen- und Kurzwaaren.


J. Bollow in Lüdersdorf,
Herren= u. Damenkleidermacher.

Von jetzt an wohne ich bei H. Schmidt, nahe der Eisenbahnstation.
Empfehle mich unter reeller und billiger Bedienung zur Anfertigung von Herren= und Damenkleidern, auch Paletots, Jaquetts, Regenpaletots (gut passend). Schnitt nach der neuesten englischen und französischen Mode unter Garantie.
Eine große Auswahl Proben von Stoffen liegen in meiner Wohnung zur Ansicht aus.


Am Freitag den 21. October
Neumünster=Bier
vom Faß
Anstich 6 Uhr Abends.
                                                    N. Nehls.


Course notirt v. d. Mecklenburgischen Bank.
Schwerin, Donnerstag den 20. October 1881.
Die Course verstehen sich incl. Zinsen und Provision.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Die Direction.
Steiner.                          Frels.


[ => Original lesen: 1881 Nr. 82 Seite 4]

Wähler des Fürstenthums Ratzeburg!

      Dem Wahlaufrufe unserer Landsleute im Herzogthum, welcher der heutigen Zeitung beiliegt, schließen wir Unterzeichneten uns in vollster Ueberzeugung an und sprechen die Bitte aus:

Laßt uns auch in unserm Fürstenthum Candidaten der conservativen Partei wählen!
      Wir glauben damit keine Fehlbitte zu thun.
      Von Tage zu Tage mehren sich die Beweise dafür, daß die conservative Strömung, die in allen deutschen Gauen sich Bahn bricht, auch die Bevölkerung unseres engeren Vaterlandes mächtig ergriffen hat. Wie könnte das auch anders sein? Ist doch der Ratzeburger im Grunde seines Herzens stets conservativ gewesen, und eine Stimmenmehrheit für einen liberalen Reichstags=Abgeordneten nur durch Agitation möglich geworden!
      Auf die Dauer aber hat sich der conservative Sinn unserer Bevölkerung nicht unterdrücken lassen. Schon die vorige Reichstagswahl bewies, daß der liberale Bann gebrochen, indem sie fast die fünffache Zahl conservativer Stimmen brachte, und jetzt sind auch Vielen von denen, die früher in dem guten Glauben, dadurch dem Vaterlande zu nützen, eifrig für die liberale Sache gewirkt haben, die Augen aufgegangen, und, in allen ihren Hoffnungen getäuscht, sprechen sie offen aus: "So geht das nicht mehr, wir gehen zu Grunde, wenn der liberalen Wirthschaft nicht Einhalt gethan wird."
      Wohlan denn! laßt diese Erkenntniß in uns Allen zur That werden! Unterstützen wir Ratzeburger nicht ferner durch unsere Wahl eine Partei, die, indem sie Freiheit, Humanität und Volksbeglückung im Munde führt, unserem Vaterlande in sittlicher und wirthschaftlicher Beziehung die schwersten Wunden geschlagen hat, und namentlich den Ländern, in denen wie bei uns, der Landmann und der Handwerker den Kern der Bevölkerung bildet, verderblich ist! Wählen wir vielmehr ein Mitglied jener Partei, welche bereit ist, unserem Reichskanzler treu zur Seite zu stehen bei seinen rastlosen Bestrebungen, das innere Glück und die materielle Wohlfahrt unseres Vaterlandes durch Schutz der nationalen Arbeit und Fürsorge für die arbeitenden Klassen wieder herzustellen!
      Wenn früher noch hier und da Zweifel obwalteten, ob der Candidat der Mecklenburg=Strelitzer Conservativen, Herr Vice=Landmarschall von Dewitz, dazu der richtig Mann sei, so sind diese jetzt glänzend widerlegt durch die patriotische Thätigkeit desselben während der letzten Reichstags=Session. Er hat bewiesen, daß er nicht, wie seine Widersacher ihn schelten, "ein feudaler Junker," sondern ein rechter deutscher Mann ist, dem Deutschlands Ehre, Größe und Glück gleicherweise am Herzen liegt, wie Mecklenburgs Wohlergehen! Mit der Wahl eines solchen echt conservativen und patriotischen Mannes erfüllen wir somit unsere Pflicht nicht nur gegen unser geliebtes engeres, sondern auch gegen das große Deutsche Vaterland.
      Noch ist der rollende Stein aufzuhalten; Wer weiß wie bald es zu spät ist!
      Darum, Wähler des Fürstenthums Ratzeburg laßt uns am 27. October dem

Herrn Vicelandmarschall von Dewitz=Cölpin

unsere Stimmen geben.
      Schönberg, den 20. October 1881.

Bürgermeister Bicker.    Kaufmann Borchert=Carlow.    Amtmann Breuel=Selmsdorf.    Webermeister Claase=Baek.    Rentier J. Eckmann.    Schulze Faasch=Selmsdorf.    Tischlermeister Flügge.    Hauswirth Freitag=Kl. Bünsdorf.    Bürstenmacher Frentz.    Lehrer Grewe=Baek.    Hauswirth Fr. Hagen=Ziethen.    Schlossermeister J. Hagen.    Bäckermeister P. Hagen.    Schulze Hauschild=Ziethen.    Pächter Hörcher=Wahrsow.    Tischlermeister Horstmann=Carlow.    Schulze Holst=Carlow.    Handschuhmacher Jannicke.    Schulze Kähler=Kl. Siemz. Pastor Kaempffer.    Schuhmachermeister Kleinfeldt.    Schlachtermeister W. Ladendorf.    Hauswirth J. Lang=Ziethen.    Pastor Langmann=Carlow.    Hauswirth Lenschow=Zarnewenz.    Klempnermeister Lenschow.    Schulze Maaß=Mahlzow.    Dr. M. Marung.    Tischlermeister Melchert. Hauswirth J. J. Mette=Herrnburg.    Schulze Niese=Lindow.    Schmiedemeister Oldenburg sen.    Hauswirth Oldenburg=Zarnewenz. Schulze Ollrogge=Niendorf. Glasermeister Peters. Küster Piper=Ziethen. Schneidermeister Planthaber=Herrnburg.    Pfarrcolonus Pumplün=Carlow.    Lederhändler Rahn.    Bezirks=Thierarzt Reimer.    Mühlenbesitzer Röper=Herrnburg.    Rector Rußwurm.    Tischlermeister Rindfleisch.    Kaufmann Schwedt.    Töpfermeister Sievers.    Webermeister J. Threms.    Oberamtmann Wicke=Demern.    Kaufmann W. Wieschendorf.    Kaufmann Wolgast.   


Kirchliche Nachrichten.
Sonntag den 23. October.

Frühkirche: Pastor Langbein.
Vormittagskirche: Pastor Kämpffer.
     Amtswoche: Pastor Kämpffer.


Am Mittwoch den 26. d. M. fahre ich zum
Ratzeburger Viehmarkt.
Aus Carlow 1/2 6 Uhr. Von Neue=Welt 1/2 8 Uhr.
                                                    Oldenburg,
                                                    Omnibusfuhrmann.


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Für unsere geehrten Abonnenten liegt der heutigen Nummer ein Prospect des Bankhauses Abr. Kaufmann in Hamburg bei, den wir der gefl. Beachtung bestens empfehlen.


Hierzu eine Beilage.


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


[ => Original lesen: 1881 Nr. 82 Seite 5]

Beilage
zu Nr. 82 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg.
Schönberg, den 21. October 1881.


Verschiedene Geschwindigkeiten.

Die größte mechanische Geschwindigkeit welche der Mensch hervorzubringen vermag, ist die der Granate aus schwerem Geschütz; sie beträgt im Anfang 500 Meter in der Secunde. Diese Geschwindigkeit, welche die eines dahinbrausenden Schnellzuges um das 20= bis 25fache übertrifft, ist aber gegen diejenige, mit welcher die Himmelskörper ihre Bahnen verfolgen, nur ein Schneckengang. Unsere Erde bewegt sich auf ihrer Bahn um die Sonne nämlich 30,450 Meter, die Sonne im Weltraum 55,000 Meter in der Secunde vorwärts. Die Geschwindigkeit, der Erdbewegung um die Sonne ist also 61mal, die der Sonne im Weltraum 110mal größer als die Anfangsgeschwindigkeit der Granate. Während die Erde ihre 128 Millionen Meilen lange Bahn in einem Jahre durchmißt, würde eine Granate mit fortdauernder Anfangsgeschwindigkeit 61 Jahre gebrauchen, ein Schnellzug mit fortdauernder größter Geschwindigkeit aber mehr denn 1200 Jahre. Wollte man die kosmisch sehr kurze (Entfernung nach dem Monde zurücklegen, so wären dazu immerhin 173 Tage erforderlich, während die Kanonenkugel etwa in 10 Tagen hinlangte. Es ist dabei die Schnelligkeit eines Eisenbahnzuges zu 90 Kilometer die Stunde oder 2160 Kilom. im Tage angenommen. Selbstverständlich kann hierunter nur die größte Schnelligkeit verstanden sein, denn in Wirklichkeit legen die gewöhnlichen Schnellzüge nur 55 Kilom. in der Stunde zurück. In England ist die größte Geschwindigkeit 75 Kilom.; dagegen hat man es in Nordamerika (Strecke New=York=Philadelphia) auf 97 Kilom. in der Stunde gebracht. Mit diesem Zuge würde man den Mond allerdings in 161 Tagen erreichen können. Eine Fahrt um die Erde mit diesem Zuge hätte (ohne Aufenthalt) eine Dauer von 18 Tagen, mit einem Köln=Mindener Schnellzuge von 30 Tagen, während man in Wirklichkeit zu einer Schnelltour um die Erde, bei nicht allzu starker Absetzung, 80 Tage gebraucht. Von dieser Zeit kommen auf die Eisenbahnfahrt aber nur 10-11 Tage, die übrige Zeit fällt auf die Benutzung der Dampfer. Was die Geschwindigkeit dieser Fahrzeuge betrifft, so legen die schnellsten derselben 37 Kilom. in der Stunde zurück, also soviel wie ein Personenzug; für gewöhnlich wird man aber für die Paketdampfer 30 Kilom. annehmen müssen.
Die Bewegung der Himmelskörper ist wiederum nur ein Schneckengang gegen die Bewegung des Lichtes und gar die der Electricität. Die Entfernung der Erde von der Sonne beträgt etwa 20 Millionen Meilen. Zur Durchmessung einer solchen Bahn brauchte die Erde 58 Tage oder 5 Mill. Secunden, die Sonne 31 1/2 Tage oder 2,728,000 Secunden, das Licht hingegen nur 8, die Elektricität nur 5 1/4 Secunden; ein Schnellzug brauchte dazu 190 Jahre, eine Granate aus schwerem Geschütz 9 1/2 Jahre. Bei der Elektricität ist wohl zu unterscheiden zwischen dem elektrischen Funken und dem Strom. Letzterer, die praktische Verwendung der Elektricität hat eine ungleich geringere Geschwindigkeit als jener. So beträgt dieselbe in 4 Millimeter dicken Eisendraht 13000 Meilen, im 2 1/2 mm dicken Kupferdraht 24000 Meilen pro Secunde. Ein Telegramm von London nach Indien (eine Entfernung von 7500 Kilometern) braucht im günstigsten Falle 30 Minuten. Unterseeische Kabel arbeiten viel langsamer, als gewöhnliche Telegraphendrähte; über den atlantischen Ocean (eine Strecke von 3750 Kilometern) soll der elektrische Strom 2 1/2 bis 3 Minuten gebrauchen. Die Geschwindigkeit richtet sich aber im allgemeinen nach der Leitungsgüte des Drathes, ist also auf jeden Fall eine andere.
Der Schall durchläuft in der Luft 332 Meter pro Secunde, im Wasser 1494, im Zink 3220, im Kupfer 4685, im Stahl 4980 Meter. Die Geschwindigkeit des Orkans steigt bis 40 Meter, die eines Sturmes bis 20 Meter, während ein mäßiger Wind nur 3 - 4 Meter in der Secunde durchläuft. Die Brieftaube legt in der Secunde 39 Meter zurück (in der Stunde also 140 Km.), der Adler 32 (115 Km. pro Stunde), der Windhund und das englische Rennpferd 25 Meter = 90 Km. in der Stunde, also soviel, wie oben für die größte Eisenbahngeschwindigkeit angenommen wurde.


Geschichte des Skatspiels.
(Frei nach den Quellen.)

Tief in alle Culturverhältnisse der Menschheit greift das Skatspiel ein, wie wir von der Gegenwart ab bis zurück in die graueste Urzeit nachweisen können. Der vorige preußische Justizminister Leonhardt sagte noch in seiner letzten Verfügung, als er die Amtstracht einführte, den Schneider an. Noch kühner begann der Cultusminister Puttkamer: er sagte gleich schwarz an; es ist jedoch zweifelhaft, ob er das Spiel überhaupt gewinnen wird. Bismarck spielte nur noch Solo, und zwar ohne Matadore, weshalb er auch häufig mit 59 oder 60 abgeschnappt. Viel sicherer war das Spiel des alten Waldeck zur Zeit seines Hochverrathsprozesses: er bot zwar nur Tournee, aber der Skat lag günstig, er reinigte sich vollständig, und die Buben der Gegenpartei konnten ihm nichts anhaben.
Der Dichter Heinrich Martin in seinen Gedichten und der Zeichner Füllhaas im Souvenir haben die Skatregel aufgestellt: "O frage nicht !" und deshalb ist es in den meisten Gegenden Sitte, das Reizen gleich mit Turnee zu beginnen. In früheren Jahrhunderten war die Frage noch allgemein in Gebrauch. Es heißt z. B. im Shakespeare's "Hamlet": "Sein oder nicht sein ist die Frage," nämlich sein (des Fragenden) ist sie, sobald die andern Spieler passen, nicht sein, sobald der Vordermann die Frage behält oder der Hintermann weiter reizt. Einen sehr gemüthlichen Skat spielten Preußen und Oesterreicher im Lager bei Bunzelwitz, denn Archenholz berichtet: "Sie reizten einander täglich, aber sie wurden nie handgemein", woraus wir noch entnehmen können, daß es zu jener Zeit bei den Soldaten nichts Ungewöhnliches war, den Mangel an Trümpfen durch die Fäuste zu ersetzen. Eine eigenthümliche, jetzt ungebräuchliche Rangordnung in den Spielen war zur Zeit König Philipps in Spanien Sitte. Peter Barthel berichtet in seiner bekannten "Chronika gereimter und ungereimter Reiseabenteuer":
            in eichenschmuck, mit sechsen hoch
            Herr Philipp solo vornen zog,
            es folgten, seinen Zug zu zieren,
            die stolzen Granden all mit vieren,
woraus ersichtlich ist, daß damals Eichelsolo mit Sechsen mehr galt als ein Grand mit Vieren.
Schiller empfiehlt den Skatpielern, nur bombensichere Spiele anzusagen, indem er die Spielregel aufstellt: "Fest gemauert!" Diese Regel wurde schon im alten Ägypten befolgt, denn Herodot berichtet: "Die Egypter mauerten", weshalb bei ihnen auch oft Ramsch herauskam, welches Wort bekanntlich aus Ramses entstanden ist. Die Juden dagegen, welche von den Egyptern das Skatspiel erlernt hatten, verschmähten auch schwache Spiele nicht, denn: "Als Moses vom Berge herabging, sah er das Volk im Thale wimmeln," und daher schreibt sich die noch heute beliebte Redensart: "Solch eine Wimmelung ist seit Mosis Zeiten nicht dagewesen," welches stets angewandt wird, wenn Jemand ein schwaches Spiel dadurch umwirft, daß er seinem Partner dicke Karten in die Stiche brockt. Ja, bereits vor Erschaffung der Welt, als die gefallenen Engel noch Zutritt im Vorzimmer des Him=

[ => Original lesen: 1881 Nr. 82 Seite 6]

mels hatten, vertrieben sie sich die Zeit durch manchen flotten Skat, wobei Mephisto, wenn er zeitweise keinen Wenzel bekam, nach Goethe's Bericht auszurufen pflegte: "Von Zeit zu Zeit seh ich den Alten gern." Mephisto war also damals noch ein ganz jovialer Herr, ein ungemüthlicher Teufel ist er erst geworden, seitdem er in seiner Hölle beständig in Pech sitzt. Davor mögen unsere skatlustigen Leser in Gnaden bewahrt bleiben !


- In Münster wird der Lamberti=Thurm der schon lange baufällig ist und beim letzten Sturm dem Einsturz drohte, abgetragen. Es ist der Thurm, an dem s. Z. die Wiedertäufer in eisernen Käfigen aufgehängt wurden und Hunderte von Jahren hängen blieben, gleichsam ein Wahrzeichen der Stadt.
- Der Kölner Zeitung wird von einem Besucher der Insel Helgoland Folgendes geschrieben. Ich befand mich in der letzten Hälfte des August und Anfangs September auf Helgoland und habe täglich zu verschiedenen Malen einen Spaziergang oben um die Insel gemacht. Besonders an Tagen, an denen Ost= und Nord=Ostwind wehte, wurden an zahlreichen Vogelheerden, deren ich oft 23 bis 24 Stück zählte, Finken, Rotschwänzchen, Steinschmätzer u. dgl. gefangen. Auf mein Befragen, wie viel Thiere der Einzelne des Tages wohl fange, wurde mir jedesmal und von verschiedenster Seite von den Vogelstellern erwiedert: "Etwa hundert Stück, oft auch mehr!" Diese Zahl ist keineswegs übertrieben, eher zu niedrig gegriffen, ich selbst habe nur zu häufig gesehen, daß schon um 9 Uhr Morgens ein solcher Vogelsteller 40-45 Thierchen getödtet neben sich liegen hatte. Es werden hiernach in den Monaten August und Anfangs September, in denen der Zug dieser Thiere beginnt, täglich etwa 2300, das ist im Monate an 69,000 Stück dieser nützlichen Thiere gefangen und - in den Restaurationen von den Badegästen verspeist. Leider verschulden Letztere zum großen Theil (wir meinen direct) jenen Massenmord, denn nur mit Rücksicht auf diese zahlen die Restaurationen für 20 Stück (eine Stiege) 1,50 M. und ermuntern dadurch die Eingebornen in ihrem Treiben. Es wird so viel gegen den Vogelmord in Italien und Spanien gesprochen und geschrieben, sollte sich nichts gegen das Morden unserer armen Sänger (wir fügen hinzu so sehr nützlichen Thierchen) so dicht an unserer Küste thun lassen?
- In einem Artikel theilt das "Militärwochenblatt" die Thatsache mit, daß die Körpergröße des Menschen täglich wechselt, und zwar sind nach der Beobachtung des Professors Busch, 4 Centimeter der Maximalunterschied. Diese eigenthümliche Erscheinung beruht auf einem physikalischen Gesetze. Die Wirbelsäule besteht nämlich aus 24 einzelnen Wirbeln, zwischen welchen elastische Knorpelscheiben eingefügt sind. Sie geben Biegsamkeit, schüzen die einzelnen Wirbel beim Sichdrehen gegeneinander, und schwächen bei Bewegungen des Körpers von oben nach unten den Stoß auf die Wirbelsäule ab. Diese Scheiben nun, welche nach unten zu größer und dicker werden, werden bei aufrechter Haltung des Körpers durch den dabei stetig wirkenden Druck der Last des Kopfes und Rumpfes auf die Wirbelsäule bei der größten Mehrzahl der Menschen etwas zusammengedrückt, so zwar, daß sie um so stärker zusammengedrückt werden, je länger sich der Körper in aufrechter Haltung befindet. Während der Ruhe des Körpers in horizontaler Lage - also in der Regel während der Nachtruhe - gleicht sich alsdann die entstandene Differenz wieder aus. Hierdurch erklärt sich dann auch das lange Zeit auf Irrthümer zurückgeführte Factum, daß die Längenmessung der Leute bei dem Musterungsgeschäft andere Zahlen ergibt, wie später bei der Truppe. Werden dieselben doch hier in der Regel des Morgens gemessen, dort aber nach langem Warten und Umherstehen, häufig erst zu später Nachmittagsstunde.
- Ein Arzt zu Elgin im Staate Illinois macht betreffs der Bestrafung Guiteau's folgenden Vorschlag: "Man schieße Guiteau gerade so in dieselbe Körperstelle, wie er den Präsidenten geschossen hat, und dann übergebe man ihn den Aerzten, damit sie an ihm herumoperiren, die Kugel entfernen und Alles, was die wundärztliche Kunst vermag, zu seiner Heilung thun. Würde er sich dann nicht erholen, so würde er doch wenigstens etwas von dem Leiden zu fühlen bekommen, welche er dem Präsidenten bereitet hat. Erholt er sich aber, so erhenke man ihn. Ein Unrecht würde durch Ausführung dieser Vorschläge durchaus nicht geschehen. Der Schuß auf Guiteau muß von einem Sachverständigen mit derselben Art von Pistol und derselben Art von Kugeln gethan werden. Vorher muß der Körper Guiteau's genau gemessen und ein Merkmal von der Größe der Kugel in seinem Fleische an der gehörigen Stelle angebracht werden. Dann falle der Schuß. Man solle von Guiteau jeden Gebrauch machen, welcher der Wissenschaft zu gute kommt und doch zugleich schließlich seinem Leben ein Ende macht. Einfaches Aufhenken wäre keine Strafe, sondern nur eine Wohltat für ihn." Hierzu bemerkt die "Illinois Staatszeitung": Der Vorschlag dieses Arztes ist ganz vortrefflich und bildet einen wahrhaft erfrischenden Gegensatz zu dem ekelhaften Getüftel amerikanischer "Rechtsgelehrter", die beweisen wollen, daß das Scheusal gar nicht wegen Mordes, sondern nur wegen Angriffes vor Gericht gestellt werden könne. (Unseres Erachtens ist der Vorschlag des Elginer Arztes im höchsten Grade frivol, er schändet das Andenken Garfields, der gewiß der erste sein würde, der diesen Vorschlag aufs entschiedenste verurtheilte und verwürfe.)
- Eine Dresdener Dame hatte auf Rath einer guten Freundin ihre kostbaren Brabanter Spitzen in laue Milch gelegt, um sie zu waschen. Als sie nun einige Minuten wegging, kam ein fremder Hund herein und verschlang nicht nur die Milch, sondern auch die darin befindlichen Spitzen.


Eintragungen in die Standes=Register des Standesamts=Bezirks Schönberg.

Geboren:

D. 1. Oct. dem Reifer Schlichting zu Schönberg ein Sohn.
D. 1. " dem Bahnwärter J. Möller zu Lockwisch ein S.
D. 29. Sept. dem Kornhändler Maack zu Schönberg eine T.
D. 2. Oct. dem Arbeitsmann Peter Freitag zu Schönberg ein S.
D. 6. " d. Arbeitm. Brockmöller z. Bauhof=Schönberg ein S.
D. 4. " dem Gastwirth Nehls zu Schönberg eine T.
D. 11. " d. Arbeitsm. Burmeister z. Bauhof=Schönberg eine T.
D. 7. " dem Gärtner Upahl zu Schönberg ein Sohn.
D. 11. " dem Arbeitsmann Luth zu Ollndorf ein Sohn.
D. 7. " eine uneheliche Tochter zu Lockwisch.
D. 10. " dem Arbeitsmann H. Voß zu Schönberg eine T.
D. 15. " dem Arbeitsmann Rieckhof zu Torrisdorf eine T.
D. 9. " dem Schlachter Koth zu Schönberg eine Tochter.
D. 18. " dem Arbeitsmann Lenschow zu Schönberg ein S.
D. 13. " dem Tuchmacher Kloth zu Schönberg eine Tochter.
D. 12. " ein unehelicher Sohn zu Gr. Siemz.

Gestorben:

D. 14. Sept. Maria Sophie Dorothea Stoll, Dienstmädchen zu Schönberg, 14 J. 6 M. alt.
D. 18. Catharina Sophie Caroline Maaß geb. Schleuß, Kaufmannswittwe zu Schönberg, 63 J. 2 M. alt.
D. 19. Anna Catharina Maria Margarethe Louise Lohse, Kornhändlertochter zu Schönberg, 3 M. 4 T.
D. 19. Anna Maria Maaß geb. Möller, Zimmergesellenfrau zu Schönberg, 45 J. 10 M. alt.
D. 24. Wilhelm Georg Jochen Heinrich Maaß, Hauswirthssohn zu Mahlzow, 22 T. alt.
D. 23. Sophie Maria Catharine Elisabeth Retelsdorf, Bäckermeistertochter zu Schönberg, 10 J. 3 M. alt.
D. 29. Dorothea Berner geb. Prieß, Schuhmacherwittwe zu Schönberg, gebürtig aus Dersau bei Plön, 81 J. alt.
D. 2. Oct. Minna Maria Elisabeth Maaß, Dienstmädchen zu Ollndorf, 21 J. 8 Monat alt.
D. 13. Ernst Johann Joachim Heinrich Horstmann, Weichenstellersohn zu Schönberg, 8 J. 4. M. alt.
D. 15. Catharine Lise Else Beck geb. Wigger, Arbeitsmannsfrau zu Schönberg, 36 J. 11 M. alt.
D. 18. Heinrich Lenschow, Arbeitsmannssohn zu Schönberg 1 Stunde alt.

Eheschließungen:

D. 20. Sept. Arbeitsmann Johann Joachim Heinrich Metscher zu Schönberg und Marie Elisabeth Arndt aus Ollndorf.
D. 30. Hauswirth Peter Heinrich Maaß aus Mahlzow und Anna Marie Catharine Sterly aus Retelsdorf.
D. 4. October Arbeitsmann Wilhelm Johann Heinrich Voß aus Schönberg und Anna Catharine Elisabeth Busch aus Selmsdorf.
D. 4. Constabler Paul Joachim Ludwig Präve aus Hamburg und Anna Catharina Hennings aus Schönberg.
D. 11. Klempner Emil Fridolin Reinhardt aus Waltershausen und Anna Catharine Elisabeth Oldörp aus Rupensdorf.
D. 14. Bahnmeister Wilhelm Heinrich Ernst Neulen aus Coesfeld in Westphalen und Elise Louise Wigger aus Rottensdorf.



<< Ausgabe vorher>> Ausgabe danach
ZVDD