No. 26
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 01. April
1881
einundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1881 Nr. 26 Seite 1]

Ein drohender Rechtsverlust.

[] Mit dem 1. Oktober d. J. tritt ein Rechtssatz in Kraft, der den Ehefrauen ihr seitheriges Pfandrecht am Vermögen des Ehemannes entzieht, insofern sie dasselbe nicht vor dem 1. October d. J. gerichtlich eintragen lassen. Bei der hohen Wichtigkeit des bedrohten Rechts und dem Umstand, daß der drohende Verlust in den betheiligten Kreisen anscheinend gar nicht bekannt ist, erscheint es zeitgemäß, die öffentliche Aufmerksamkeit auf's Neue auf diese Angelegenheit zu richten.
In den Ländern des gemeinen Rechts stand seither der Ehefrau wegen ihrer Mitgift und ihres sonstigen in die Ehe eingebrachten Vermögens ein Pfandrecht am gesammten Vermögen des Mannes zu, das bezüglich der Mitgift sogar ein vor anderen Pfandrechten bevorzugtes war. Es war dieser Rechtssatz auch so allgemein bekannt, daß wohl allen Vätern die ihren Töchtern Vermögen in die Ehe mitgaben, und den Ehefrauen selbst dieser Rechtsschutz als ein Nothanker für den Fall, daß der Ehemann in Vermögensverfall gerathen sollte, galt. Und in wie zahlreichen Fällen des Concurses ist die Existenz einer Familie dadurch erhalten worden, daß wenigstens die Ehefrau das Ihrige auf Grund des gedachten Rechtssatzes rettete oder die Gläubiger dem Ehemanne einen billigen Accord gewährten, weil im Konkursfall die Ehefrau des Schuldners die Hauptmasse vorweg bekommen haben würde.
Die Reichsgesetzgebung aber, welche am 1. October 1879 in Kraft getreten ist, hat dieses Pfandrecht abgeschafft (im §. 13 des Einführungsgesetzes zur Konkursordnung und §. 23 des Einführungsgesetzes zur Civilprozeßordnung) zur Schonung bereits erworbener Rechte gestattet, daß die Landesgesetzgebung denjenigen Ehefrauen, deren Forderungen vor dem 1. October 1879 entstanden waren, ein dem seitherigen Pfandrecht in den Wirkungen gleiches Vorrecht gewähre. Von dieser Gestattung hat die mecklenburgische Gesetzgebung Gebrauch gemacht, indem sie dieses Vorrecht in dem Ausführungsgesetz zur Reichskoncursordnung (vergl. daselbst §. 11 und folg.) einführte. Dasselbe wird indessen nur denjenigen Ehefrauen gewährt, welche es vor dem 1. Oktober 1881 gerichtlich (bei dem Amtsgerichte zu Schönberg) anmelden und in das Vorrechtsregister eintragen lassen.
Der gute Zweck, welchen die mecklenburgische Gesetzgebung mit Einführung dieses Vorrechts verfolgt, wird dadurch, daß die fragliche Bestimmung im Publikum anscheinend unbekannt geblieben ist, aufs höchste gefährdet.
Oder wie anders, als aus dieser Unkenntniß, sollte es zu erklären sein, daß z. B. die Vorrechtsregister der Amtsgerichte bis jetzt nur so wenige Einträge enthalten? Sollten nicht Hunderte von Ehefrauen in der Lage sein, ihren Männern erhebliches Vermögen in die Ehe gebracht zu haben, dessen seitherige Sicherung preiszugeben sie nicht die Absicht haben? Denn ein solches Preisgeben, ein Wegwerfen eines werthvollen wohlerworbenen Rechts vollzieht diejenige Ehefrau, welche ihr Vorrecht nicht noch vor dem 1. October d. J. eintragen läßt. Möge doch jede Ehefrau, die Vermögen in die Ehe gebracht hat, reiflich überlegen, ob sie zumal bei den heutigen Zeitläuften, der Zukunft so unbedingt vertrauen darf, daß sie auf ihr Vorrecht verzichtet.
Vor allem aber erscheint es erforderlich, daß womöglich jede Ehefrau zeitig in die Lage gesetzt wird, die Sache zu überlegen und ihren Entschluß zu fassen.
Hierzu muß in erster Linie die Presse helfen; vielleicht erscheint es aber auch angemessen, daß seitens der Behörden entsprechende Aufforderungen an das Publikum ergehen. Von der zweijährigen Frist, welche der Gesetzgeber gewährt hat, sind schon 1 1/2 Jahre fast unbenutzt verflossen, und von den noch übrigen 6 Monaten werden zwei Monate durch die Gerichtsferien ausgefüllt. Es ist deshalb sowohl im Interesse des Publikums als des Gerichtspersonals wünschenswerth, daß diejenigen Ehefrauen, welche ihr Vorrecht eintragen lassen wollen, nicht bis zum äußersten Termin damit warten. Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß die Anmeldungen zum Vorrechtsregister den Betheiligten fast gar keine Kosten verursachen, indem dafür keinerlei Gebühren, sondern nur die etwaigen baaren Auslagen erhoben werden.


Politische Rundschau.

Am 25. April feiert der hochbetagte Herzog von Braunschweig sein 50jähriges Regierungsjubiläum. Seine Braunschweiger feiern's von Herzen mit und der Landtag hat 150,000 M. dazu ausgesetzt. Sie sind aber doch etwas ängstlich, wenn sie an die Zukunft denken; denn diese wird nach dem Tode des Herzogs einen Prozeß um das schöne Ländchen bringen, der zwar sehr interessant und wichtig, dessen Ausgang aber zweifelhaft ist.
Zwischen dem Reichskanzler und Reichstag ist ein Stein des Anstoßes gerathen: Wer hat über die Bewilligung der Kosten zu entscheiden, die der Zollanschluß von Altona an den Zollverein verursacht? Der Bundesrath allein oder auch der Reichstag mit Bismarck meint, das neue deutsche Reich hat in die Geschäfte des alten Zollvereins nichts hineinzureden; doch meinen sämmtliche Parteien des Reichstags mit Ausnahme der Konservativen: alle Ausgaben des Reiches unterliegen der Genehmigung der Volksvertretung, ergo auch die des Zollanschlusses von Altona. Der Conflict kann die Handhabe zur Auflösung des Reichstages bieten. Und dies wäre dem Kanzler vielleicht zusagender, als wenn es wegen Ablehnung der verschiedenen Steuern zu einer Auflösung des Reichstags und zu Neuwahlen käme.
Ihre Maj. die Königin Carola von Sachsen hat der K. Admiralität ihre aus carrarischem Marmor angefertigte Büste mit der Bestimmung übersendet, derselben einen Platz auf der auf ihren Namen getauften Corvette anzuweisen. Dieselbe wird die Offiziersmette schmücken.
Oesterreich=Ungarn. Die Reichsregierung hat an die K. Russische Regierung die Mittheilung gelangen lassen, daß sie die in ihr Gebiet geflüchteten Nihilisten, dem Vertrage gemäß, unter allen Umständen ausliefern werde, indem sie alle diejenigen, welche Mord oder Meuchelmord an ausländischen Herrschern begangen haben, nicht als politische, sondern als gemeine Mörder betrachtet.

[ => Original lesen: 1881 Nr. 26 Seite 2]

Rußland. Am Sonntag hat die feierliche Beisetzung des verstorbenen Kaisers in der Peters= und Pauls=Kirche stattgefunden. Sämmtliche anwesende Fürstlichkeiten, geführt von dem Kronprinzen des deutschen Reiches, alle Großwürdenträger, Deputationen, das Offizierkorps betraten gegen 11 Uhr die Kirche, in der der Kaiser Alexander III. nebst Gemahlin von dem Metropoliten empfangen wurden, dem die Majestäten die Hand küßten. Sodann folgte die Todtenmesse, nach deren Beendigung die Anwesenden um den Sarg herumtraten und beteten. Nachdem der Kaiser den großen Purpurmantel in den Sarg gelegt, ward dieser geschlossen, worauf er von den Fürstlichkeiten unter Anführung des Metropoliten in die Gruft getragen wurde, wo dieser das von den Anwesenden knieend angehörte Einsegnungsgebet sprach. Zu gleicher Zeit ertönten Artillerie= und Infanterie=Salven, die Trauerflagge senkte sich und dafür wurde die Fahne Alexander III. aufgezogen. Dieser warf noch drei Hände voll Erde auf den Sarg in die Gruft hinab und damit war die Feierlichkeit beendet. Zum erstenmal ertönte beim Austritt der hohen Herrschaften aus der Kirche die Militärmusik seit dem Todesfalle wieder, die Nationalhymne wurde intonirt.
Rumänien. Das Parlament in Bucharest hat Rumänien zu einem Königreich und den Fürsten Carol zum König von Rumänien erhoben.


- Der berühmte Chirurg Dr. Billroth in Wien, in jüngster Zeit viel genannt wegen seiner glücklichen Operationen am Magenkrebs, ist ein Preuße, und auf der Insel Rügen geboren. Seine Hauptstudien machte er in Berlin als Schüler Gräfe's und Virchow's. Weitesten Kreisen ist zu empfehlen sein Büchlein: "Die Krankenpflege im Haus und Hospital."
- Von der ersten gedruckten Bibel, die zugleich für das erste mit beweglichen Lettern gedruckte Buch gilt, ist vor Kurzem in London wiederum ein nur das alte Testament umfassendes Exemplar zur Versteigerung gekommen. Es war in der Sakristei einer bayrischen Dorfkirche gefunden und von dem bekannten Londoner Antiquar für 760 Pfd. St. erstanden worden. Für ein vor einigen Jahren aus der Perkins'schen Büchersammlung versteigertes Exemplar wurden 2690 Pfd. St. erzielt.
- Der große Schmetterling Kallima paralcita in Indien zeichnet sich durch bunten Farbenschimmer der oberen Seite seiner beiden Flügel und durch eine besondere Eigenthümlichkeit, die man auf Schlauheit zurückführen möchte, aus. Gibt man ihm in der Nähe einer gewissen Topfpflanze die Freiheit, so flattert der Verfolgte über den Boden hin nach jener Pflanze und ist plötzlich, trotz seiner beträchtlichen Größe und Farbenpracht, verschwunden. Jene Topfpflanze hat aber im Augenblick ein neues Blatt angesetzt, mit demselben Stengel (Rumpf) und Blattgewebe (die festzusammengelegten Flügel des Insekts), welches genau dieselbe Form, dieselbe Schattirung, dasselbe Geäder, ja dieselbe Verschiedenheit auf der Ober= und Unterseite, wie die übrigen Blätter der Pflanze zeigt, so daß auch für das schärfste Auge nicht zu erkennen ist, welches Blatt jener Schmetterling ist. - Die indischen Gaukler pflegen im Augenblick, wo sich der Schmetterling niederläßt und - spurlos verschwindet, eine rasche, verdeckende Bewegung mit ihren Zauberstäbchen zu machen und dann das Staunen der Zuschauer ob des Verschwindens des Schmetterlings nie zu verfehlen.
- Ein reicher Fund wurde in der Wohnung einer alten Dame in Berlin gemacht. Dieselbe, eine 60 Jahr alles Fräulein von Köthen, bewohnte in der Dresdenerstraße 24 seit 20 Jahren eine kleine einfenstrige Stube im dritten Stock. Niemand als der Vicewirth des Hauses hatte bei ihr Zuritt, da sie in völliger Zurückgezogenheit lebte. Als der Letztere eines Vormittags der Dame einen Besuch abstatten wollte, fand er die Thüre fest verriegelt. Da er einen Unfall vermuthete, schickte er nach dem Revier=Polizeibureau, worauf die Thüre durch einen Schlosser geöffnet wurde. Man fand die alle Dame todt in ihrem Bette; ein Schlagfluß hatte ihrem Leben ein Ende bereitet. Bei der Durchsuchung der Wohnung fand man in alten Töpfen und sonstigen Geräth, selbst im Plätteisen große Summen von Gold= und Silbermünzen und im Ofen eine Menge von Werthpapieren vor; der Gesammtbetrag beziffert sich auf 90,000 M. Da von Verwandten bisher Niemand ermittelt werden konnte, so wurde die Leiche in das Obductionshaus geschafft.
- Eine Verlobung macht viel Aufsehen, wenn sie auch nicht in den Zeitungen steht. Luise Michel hat sich mit Henri Rochefort, dem Laternenmann, verlobt. Unsere Race darf nicht aussterben, sagte sie beim Verlobungskuß, und er sieht das ein. Und zur Seite gewendet sagte sie: Das Licht will ich ihm schon halten und an das Blut, das der Zungendrescher nicht sehen kann, will ich ihn auch gewöhnen. Die Verlobungszeugen sagten: wie mit der Dreckschaufel zusammengeschleudert.


Anzeigen.


Auctionsanzeige.

Am Sonntag den 3. April d. J., Nachmittags von 3 Uhr an, sollen beim Gastwirth Kreutzfeldt hieselbst gegen gleich baare Zahlung verkauft werden:

2 Schränke, 2 Tische, 1 Koffer, 2 Laden, 2 Uhren, Stühle, heden Leinen, gehecheltes Flachs, Kartoffeln, Mannskleidungsstücke und allerlei Haus= und Küchengeräthe.
Carlow den 25. März 1881.

Struck, Landreiter.       


Auctionen.

Ich werde an abgepfändeten Gegenständen gegen sofortige Barzahlung versteigern:
1) Am Dienstag den 19. April d. J. Vormittags 10 Uhr in Lüdersdorf,

1 Kuh und 2 Starken.

Sammelplatz beim Gastwirth Herrn Fahrenkrug daselbst.
2) Nachmittags von 3 Uhr an im Gastwirth Herrn Boye'schen Lokale hieselbst,

2 Sophas, 1 Kommode, 1 Spiegel, 2 Uhren.

3) Am Donnerstag den 21. April Vormittags 10 Uhr zu Selmsdorf vor dem Hause des Gastwirths Herrn Lenschow daselbst,

1 Ziege und

4) Am Freitag den 22. April Mittags 12 Uhr beim Hauswirth Woisin in Lindow

1 Pferd, 4 Jahr alt.

Schönberg den 31. März 1881.

Staack,
                                                    Kammer=Executor.


Auction in Selmsdorf.

Dienstag den 5. April cr. Mittags 12 Uhr werde ich beim Gastwirth Michaelsen in Selmsdorf an Nachlaßsachen,

einige Mobilien und Mannskleidungsstücke
meistbietend gegen Baarzahlung versteigern.

Schönberg.                                                     Staffeldt, Gerichtsvollzieher.


Zur Konfirmation empfehle ich                          
Gesangbücher
in verschiedener Ausstattung.                                      
                                                    Buchbinder C. Sievers.


20 Centner frischen, gut gereiften
Serradellasamen
hat zu verkaufen                          
                                                    Peter Mett.
                                                    Pahlingen.


Für Confirmanden
starke schwarze, weiße und couleurte
Glaçe-Handschuhe.
                                                                        Emil Jannicke,
Schönberg.                                                     Handschuhmacher.


Möbel=Magazin.

Die vereinigten Tischlermeister empfehlen dem geehrten Publikum Schönbergs und Umgegend ihr reichhaltiges Lager von Möbeln in allen Branchen.
Verkaufsstelle beim Kaufmann Wieschendorf.


[ => Original lesen: 1881 Nr. 26 Seite 3]

Stellen-Anzeiger für das Deutsche Reich. Centralblatt z. Ausschreibung offener Stellen des Handels= und Gewerbestandes, der Industrie und Landwirthschaft. Erscheint Mittwochs und Sonnabends jeder Woche in großem Folioformat. Vorzüglichstes Organ f. Stellesuchende aller Branchen. Abonnementspreis für je 8 Nummern 2 M., für 24 Nummern 5 M. Betrag pr. Postanweisung erbeten. Zusendung erfolgt frco. pr. Streifband. Beginn des Abbonnements jederzeit. Deutliche Angabe des Namens, Wohnorts und der Branche erbeten. Das Blatt eignet sich auch speciell zur Ankündigung von Geschäftsverkäufen etc. Insertions=Preis pr. Zeile 20 Pfennig (Mecklenburg). Adresse: Stellen=Anzeiger in Eberswalde Pr. Brandenburg.


In Commission bei J. G. Walde in Löbau i. S. erschien:

Die Wunder Jesu als Gleichnisse.

Eine erbauliche Auslegung der Lebensgeschichte des Heilands. Verfaßt vom Seminar=Oberlehrer Julius Vogel daselbst. (140 Seiten, Preis 1 M., gebunden 1 M. 10 Pfennig (Mecklenburg). Entweder direkt vom Verfasser durch Einsendung des Betrages, oder durch alle Buchhandlungen zu beziehen.)


Verschönerungsverein.

Das Einkassiren der Beiträge ist den Sammlern zu umständlich geworden, weil sie öfters die Mitglieder nicht zu Hause getroffen haben. Es wird daher ergebenst gebeten, je nach Belieben den Quartals=, Halbjahrs= oder, der Vereinfachung wegen, den Jahresbeitrag dem Steuerrath Grapow oder dem Executor Staack, in deren Händen die Vereinskasse sich jetzt befindet, zukommen zu lassen. Auch werden in dem in der Mitte der Stadt belegenen Versammlungslokal des Vereins, Spehrs Hotel, wo es für Manche bequemer sein dürfte, jederzeit die Beiträge gefälligst angenommen und richtig an die Kasse abgeliefert werden.
Schönberg den 21. März 1881.

Der Vorstand.


Eine Auswahl Kommoden

à Stück von 20 M. an, sowie verschiedene andere Möbel hat vorräthig und empfiehlt

                                                    W. Nothdurft
                                                    Siemzerstraße vor Schönberg.


Gastwirthschaft & Schmiede

in Holstein belegen, mit 30 Tonnen Land, soll wegen Kränklichkeit des Besitzers zu 16,000 M. durch mich verkauft werden.

                                                    Joh. Wilh. Schwoll.
                                                    Dorothenstraße 13, Lübeck.


Magazin
für vollständige
Haus-& Küchen-Einrichtungen.
Lübeck.                                                     Heinr. Pagels,
                                                                Breitestrasse 945 beim Markt.

Mein Lager bietet stets das Neueste und Beste dieser Branche in grösster Auswahl, ich bitte freundlichst sich von der Reichhaltigkeit derselben und Güte der Waaren, bei mässigen Preisen zu überzeugen.
Preiscourante und Verzeichnisse von vollständigen Einrichtungen stehen gerne, gratis und franco zu Diensten.


Circa 800 Rethschoof
hat zu verkaufen                                                    
                                                    Wwe. Hagen,
                                                    Rupensdorf.


        Schönen Sommerwaizen zur Saat hat zu verkaufen

A. Russwurm.       
Lockwisch.         


Kinderhüte
in eleganter Ausstattung empfiehlt
                                                    Heinr. Schäding.


Zur Saison

empfehle eine große Auswahl eleganter Hüte in Loden=Stoff, Filz und Seide zu billigen Preisen.

Confirmandenhüte von 2 M. 50 Pfennig (Mecklenburg). an.
                                                    Heinr. Schäding.


Das Neueste

in Herren= und Knabenmützen in großer Auswahl empfiehlt

                                                    Heinr. Schäding.


Gefunden
eine Pferdedecke bei den Niendorfer Tannen.                          
                                                    H. Oldenburg,
                                                    Bäckermeister.


Garten=Geräthe
als:
Spaten, Schaufeln, Harken, Hacker, Baumsägen, Zweig= und Heckenscheeren,
ferner
Bau=Artikel
als:
Gußeiserne Fenster in großer Auswahl
Schornsteinschiebethüren, Roste und Röhren, vollständige Thür= und Fensterbeschläge
als:
Schlösser, Drücker, Aufsatzhänge, Drath, Drathstifte, Nägeln, Schrauben u. s. w.
empfiehlt zu billigsten Preisen                          
                                                    W. Wieschendorf.


Auf unseren jüngsten Einkaufsreisen haben wir großartige Gelegenheitseinkäufe gemacht und gestatten uns folgende reelle Waaren zur Hälfte des Werthes zu empfehlen

1 Posten Kleiderzeuge,
1 Posten Bettdecken,
1 Posten rein leinene Handtücher,
1 Posten rein leinene Taschentücher,
1 Posten rein leinene Servietten,
1 Posten Halbleinen, Leinen mit Twist=Einschlag,
1 Posten Bettzeuge, schwerster Qualität,
1 Posten gestreifter Bettstouts.

Gebr. Burchard.       


Verzinnte
Milchsatten
in vorzüglicher Waare zu Fabrikpreisen empfiehlt
                          Heinr. Pagels
Lübeck, Breitestrasse 945 b. Markt.


Die Bremer
Lebens-Versicherungs-Bank
übernimmt Lebensversicherungen bis zur Höhe von 45,000 Mark, sowie
Militärdienst und Austeuer-Versicherungen.
Die Dividende pro 1881 beträgt 37 %.

Respectable und zuverlässige Agenten u. Acquisiteure werden unter günstigen Bedingungen gesucht und sind Offerten mit Referenzen an die Bank-Direction nach Bremen zu senden.


[ => Original lesen: 1881 Nr. 26 Seite 4]

Bergmann's
Sommersprossen-Seife
zur vollständigen Entfernung der Sommersprossen, empf. à Stück 60 Pfennig (Mecklenburg). Apotheker Herold, Ratzeburg.


Feinste
Taschentuch-Parfüms

Maiglöckchen in eleganten Flacon aus der Fabrik von C. Kämmerer in Dessau, sowie alle übrigen feinen und gewöhnlichen Parfüms aus den ersten Fabriken halte stets vorräthig und empfehle solche angelegentlichst.

M. Lange.       


20 Mark monatlich     Pianinos     ohne Anzahlung
Alte Instrum. werden eingetauscht.     auf Abzahlung     bei Cassa 10 % Rabatt.

frachtfrei nach jeder Bahnstation kostenlos zur Probe und Ansicht liefert die überall gerühmte bestempholene Fabrik

Weidenslaufer.
Berlin, Dorotheen-Strasse 88.
Preiscourant sofort gratis und franco.


Stiefelletten

für Damen und Mädchen, Hackschuhe, Lederpantoffeln und Kinderschuhe hält vorräthig und empfiehlt zu den billigsten Preisen

Schmalfeldt, Schuhmachermstr.       
Schönberg, Sabowerstraße.          


Zur bevorstehenden Saatzeit

habe ich noch 4 gebrauchte sehr gut erhaltene Pflugsilen billig abzugeben.

H. Bockwoldt,       
Sattler.            


Bei der am 28. März im Lokale des Herrn Gastwirth Michaelsen hieselbst stattgefundenen Verloosung von Hüten sind die Gewinne auf folgende Nummern gefallen.

[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]

Handelsmann Peters,       
Selmsdorf.               


Bettfedern und Dunen
sowie fertige Betten
in großer Auswahl zu billigen Preisen empfiehlt
                                                    Jacob H. Lissauer.
                                                    Lübeck, Holstenstraße 174.


Zur Saat

empfehle prima Sommerweizen, Gerste, Hafer, Wicken, grüne und gelbe Erbsen sowie Kleesaat

H. F. Studemund,
Schönberg.                                                     Siemzerstraße.


Zu sofort oder später
suche ich für meine Buchhandlung                          
einen Lehrling
mit guter Schulbildung.                                  
Lübeck.                                                     Richard Quitzow.


Auf dem Hofe zu Löwitz bei Rehna wird zu Ostern d. J. noch ein mit guten Zeugnissen versehenes

Stubenmädchen

gesucht.


Müller's Hôtel, Ratzeburg
Symphonie-Concert
vom Lübecker städtischen Orchester, unter Direction des Herrn Musikdirector Stiehl
am Dienstag den 5. April 1881,
präcise 6 Uhr Abends.


Kösters Hôtel.
Sonntag den 3. April.
Concert

des berühmten Zither=Virtuosen H. Seifert, im National=Costüm, unter gefälliger Mitwirkung des Pianisten Herrn Mehler, sowie einiger Herren des Lübecker Zither=Clubs.

Entrée à Person 60 Pfennig (Mecklenburg). an der Casse.
Billete à 50 Pfennig (Mecklenburg). in Kösters Hôtel.
Anfang 7 1/2 Uhr.


Course notirt v. d. Mecklenburgischen Bank.
Schwerin, Donnerstag den 31. März 1881.
Die Course verstehen sich incl. Zinsen und Provision.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Die Direction.
Steiner.                          Frels.


Kirchliche Nachrichten.
Sonntag den 3. April.

Vormittagskirche: Pastor Langbein.
Abendkirche (6 Uhr): Rector Rußwurm.
     Amtswoche: Pastor Langbein.


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


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