No. 1
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 04. Januar
1881
einundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1881 Nr. 1 Seite 1]

Neustrelitz den 30. December 1880.

     Es hat dem Herrn gefallen, Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin=Mutter Marie, geborene Prinzessin zu Hessen, nach längerem Leiden heute früh 6 1/4 Uhr im fast vollendeten 85. Lebensjahre aus dieser Zeitlichkeit abzurufen.

     Seine Königliche Hoheit der Großherzog, das Großherzogliche Haus und das ganze Land sind durch dieses schmerzliche Ereigniß in die größte Betrübniß versetzt. -


     Die Pockenkrankheit unter den Schafen der Dorfschaft Campow ist nunmehr erloschen.
    Schönberg, den 29. December 1880.

Großherzoglich Mecklenb. Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
F. Graf Eyben.


Zum Jahreswechsel.

Der Wanderer, der nach rastlosem Pilgern endlich den Gipfel des Berges erreicht hat, von dem aus er sich seinen Hoffnungen und Wünschen näher fühlt als je, wird, ehe er den Fuß auf's Neue hinab ins Thal setzt zu neuem Ringen, neuem Streben, noch einmal in seinem Geist den bisherigen Weg mit allen seinen Mühseligkeiten, seinen überstandenen Gefahren vorüberziehen lassen. Er wird sich sagen: "Was hast Du erreicht, was hat Dir dein Pilgern genutzt, wie viel Hoffnungen hast du unterwegs gepflegt, wie viele sind zertrümmert und wie wenige sind erfüllt worden? Jetzt stehst Du auf der Grenzscheide eines neuen Lebens, ein neuer Kampfplatz liegt zu deinen Füßen, was wird er dir bringen? Dieselben Sorgen, dasselbe Mühen, dasselbe emsige Säen. Und wenn er erst das Haupt stützt, um das Facit der Vergangenheit zu ziehen, so wird er auch zu gleicher Zeit der gemachten Erfahrungen gedenken, er wird sich mit den Worten trösten: "Das Eine ist Dir geblichen, du hast gelernt." Und gestählter als sonst wird er den Wanderstab ergreifen und sein Antlitz dem Sonnenschein der Zukunft zuwenden. Hinter ihm liegen die Enttäuschungen, vor ihm grünt auf's Neue die Hoffnung. Was diesem einsamen Wanderer der Rastplatz auf dem Gipfel des Berges, das ist uns Menschen die erste Stunde des neuen Jahres. Das alte hat seinen Platz in der Ewigkeit gefunden. Verhüllt ist der Schleier der Zukunft, aber die Vergangenheit liegt klar vor unsern Blicken.
Der Schluß des abgelaufenen Jahres hat unserm Hohen Fürstenhause, hat dem ganzen Lande tiefen Schmerz gebracht. Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin=Mutter Marie, geb. Prinzessin von Hessen=Kassel, ist Ihrem am 6. Sept. 1860 verblichenen Hohen Gemahl, dem Hochseligen Großherzoge Georg, am 30. Dezember in die Ewigkeit gefolgt. Am 12. August 1817 schloß Sie das Band der Ehe mit dem Hochseligen Großherzoge Georg, seit dieser Zeit hat die Hohe Verblichene dem Lande Mecklenburg angehört. Sie war in dieser Zeit die Trösterin aller Armen und Verlassenen, die liebevolle Gönnerin aller Ihrer Unterthanen. Es trauert um Sie das ganze Land.


Politische Rundschau.

Deutschland. Die am Berliner Hofe accreditirten Botschafter sind am Nachmittage des Neu=

[ => Original lesen: 1881 Nr. 1 Seite 2]

jahrstages im kaiserlichen Palais erschienen, um, wie alljährlich, den Kaiserlichen Majestäten ihre Glückwünsche abzustatten.
Der Königliche preußische Hof legte für Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin=Mutter von Mecklenburg=Strelitz auf 14 Tage Trauer an.
Der Congreß deutscher Landwirthe wird im Februar d. J. seine 12. Hauptversammlung in Berlin abhalten und hat für die zweitägige Dauer der Verhandlungen folgende Themata zur Berathung gestellt: 1) Ueber Arbeiterversicherung; 2) die Produktion Amerika's als die größte Gefahr für die deutsche Landwirthschaft; 3) die Währungsfrage; 4) Ueber Spiritusbesteuerung.
Im Reichskriegsministerium wird an einem Gesetze zur Versorgung der Offizierswittwen und Waisen gearbeitet. Seither waren nur die Generalswittwen pensionsfähig, während die Wittwen von Offizieren vom Obersten abwärts vom Staate nichts erhielten und nur auf die Zinsen der eignen Heirathscautionen angewiesen waren. Künftig sollen nun die btr. Wittwen und Waisen den Beamten gleichgestellt werden.
Bei dem Reichsgerichte in Leipzig sind 21 Rechtsanwälte zugelassen aber nur zum Theil vollbeschäftigt. Das kommt daher, daß bloß die Civilrechtspflege die Geschäftsführung in Anspruch nimmt, wogegen für die Verhandlung von Strafsachen nur sehr ausnahmsweise Rechtsbeistände zugezogen werden.


- Einer der Ahnen des Fürsten Bismarck, der in Jena studirt hat, war Gläubiger der Stadt. In den Jenaer Stadtrechnungen hat man einen Schein gefunden, in welchem im Jahre 1615 ein "Valentin v. Bismarck uff Schönhausen in der Marck" über ein Capital von 1000 Thaler, das er der Stadt geliehen hatte, quittirt.
- Die Franzosen feiern nicht Weihnachten, sondern Neujahr mit Geschenken. Den Weihnachtsbaum kennen sie nicht. Seit aber Elsaß deutsch geworden ist, benutzen die Pariser alljährlich den Weihnachtsabend zu einer großen politischen Demonstration. Alle elsässischen Kinder, welche in Paris aufzutreiben sind, werden in ihre Landestracht gekleidet und unter einen riesengroßen Weihnachtsbaum im Circus geführt. Da gibt's Geschenke in Menge und was die Hauptsache ist, Reden, Anspielungen auf die Zurückeroberung von Elsaß. Dasmal waren 12-15,000 Pariser um 4000 Kinder versammelt und Gambetta, der Träger der Revanche, fehlte natürlich nicht. Ein Mädchen brach eine goldene Nuß vom Baum und präsentirte sie ihm: er solle die harte Nuß knacken.
- In der "Schlesischen Gartenlaube" lesen wir: Will der deutsche Student seinem Kneipbruder eine Aufmerksamkeit erweisen, so kommt er ihm "ein Stück", "einen Halben", und bei besonderen Gelegenheiten auch wohl "einen Ganzen" (Schoppen) vor, den Jener selbstverständlich erwiedert. Am Kneipabend aber ist es ein allgemeiner Brauch, "einen Halben" oder "einen Ganzen in die Welt" zu schicken. Das geschieht folgendermaßen: Bruder Studio A. trinkt seinem Freunde B. zu; B. kommt dem A. nach und zugleich dem C. vor, und so nimmt der "Ganze" seinen Lauf, bis er endlich vom Bruder Z. wieder beim A. anlangt und damit den ihm bestimmten Kreislauf vollendet. So werden bei jeder gemüthlichen offiziellen Kneiperei "Ganze" von längerer und kürzerer Dauer "in die Welt" geschickt: wohl keiner aber von allen ist so weit gegangen, wie der, den zwei fidele Breslauer Burschenschafter (Raczeks und Arminen) am 22. Mai 1880 auf ihrer Kneipe im Hotel de Saxe in Breslau losließen. Da die Sache mündlich nicht zu ermöglichen war, so wurde sie diesmal ausnahmsweise schriftlich gemacht. Der Kandidat der Medizin B. kam dem nunmehr in Amerika als Hotelier lebenden "alten Herrn" Esquire v. B. einen "Ganzen" in die weite, weite Welt vor. Die hierüber aufgenommene Urkunde wurde in Gestalt eines Briefes sofort an seine Adresse abgesandt, und am 7. Juli trank der so geehrte "Wirth der City Brewery auf Ruhe Hill, Eureka County, Nevade, North Amerika" seinem s. Z. wohl mit ihm zechenden Freunde, dem "Menin Ingenieur B." daselbst, den laufenden "Ganzen" zu. Von diesem "alten Hause" wanderte der Ehrentrunk an einen "alten Herrn", den Arzt Herrn Dr. Ludwig G. nach Afrika, und damit kam also das Dokument, der qu. Brief in den dritten Erdtheil. Herr Ludwig G. Dr. med. "im District Surgeon der Division Murraysburg, Kap der guten Hoffnung", trank seinen Ganzen am 18. August 1880 im "Cape of God Hope, 5000 Fuß Höhe in der Sandwüste in einem Glase kalten Berliner Tivoli" einem in Breslau lebenden Arzte, Dr. H., vor; dieser gab denselben am 14. Oct. cr. ebenfalls an einen Dr. R. weiter, welcher ihn "Breslau, 1. Nov. cr.", an den Inspektor der Petri=Pauli=Schule, Herrn Dr. Simon Cz. in Moskau, beförderte. Herr Simon Cz. trank den "Ehrenschoppen" am 8. Nov. cr. "im Restaurant hinter dem großen Opernhause zu Moskau", wobei ihm ein Herr K., weiland Bursch in Gießen, gegenwärtig russischer Titularrath und Schulmann", assistirte, dem Vorsteher einer höheren Unterrichtsanstalt in Schlesien, Herrn Dr. W., zu. Dieser entledigte sich seiner Pflicht in bierehrlicher Weise unter Assistenz eines ehemaligen Abgeordneten und Rathes, Herrn Uli (Kneipname) weiland Bursch in Breslau 1838 -1841" bei feierlicher Gelegenheit am 27. Novbr. 1880 und gab den "Ganzen" weiter an Herrn Sigmund P., philosoph, doctor, Sandbach (Cheshire) Manager of the Ammoniac-Soda-Works, Burschenschafter in Breslau 1861 bis 1865, in England. Von England soll er dem Laufzettel zufolge nach Amerika an einen noch heute in Breslau sehr bekannten und genannten Arzt, Herrn Dr. P., gehen, der ihn wohl noch vor Schluß der Jahres von seinem Ausgangspunkt nach Europa zurücksenden wird.
- Am 21. December passirte die Gotthard=Post von Göschen kommend, zum erstenmal den Gotthard=Tunnel: es waren 7 Rollwagen ohne Passagiere, nur mit Briefen und Gepäck, sie fuhren 4 Stunden. So lange der Gotthard zugeschneit ist, gehen die Posten unten durch.
- Was hat's in der Hofküche in Karlsruhe gegeben? Da sind plötzlich alle Köche außer Dienst gesetzt worden.
- Paul Lindau in Berlin, der bekannte Schriftsteller und Dichter, hat von Weimar das Ritterkreuz des Falkenordens erhalten.
- Man liest von einer neuen Erfindung. Sie besteht in der Anwendung leuchtender Salze als Beimischung zu Farben, um Gegenstände bei Nacht leuchtend zu machen, z. B. Haus= und Straßennummern, Wagen, Bojen und Tonnen in Flüssen und Meeren, um den Schiffen den Weg zu zeigen u. s. w.
- Krupp in Essen hat für das neue Jahr ausgesorgt; denn er hat von Rußland eine Bestellung auf Kanonen im Betrage von 3 Millionen Rubel bekommen. Hoffentlich sind diese und andere "gut gezogene" Kanonen dazu bestimmt, den Frieden zu erhalten. Was der alte Fritz einmal gesagt hat: "ohne Preußen darf kein Kanonenschuß fallen" gilt ja wohl noch mehr von dem geeinigten Deutschland.
- Der Strafkammer in Cassel wurde ein Dienstknecht Krämer aus Rotenburg vorgeführt, der sich auf der Brust die Worte eintätowirt hatte: Rache ist süß! Tod den Feinden! Oben drüber ist ein Todtenkopf. Dieser deutsche Wilde hatte ohne allen Anlaß einen alten Mann mit der Hacke am Kopfe lebensgefährlich verletzt. Das Gericht schickte ihn dafür 2 Jahre ins Gefängniß.
- Wenig, aber mit Liebe. Ein junger Mann bietet sich einem Schauspiel=Direktor an. Director: Was haben sie bisher gespielt? - E bischen Skat.
- Therese Tempel, eine Deutsche, ist knapp 30 Jahre, aber nichts weniger als ein Tugendtempel. Ihrem ersten Manne lief sie davon nach Amerika und nahm drüben nach einander noch 13 Männer; mit allen ließ sie sich trauen, von keinem aber scheiden. Jetzt steht sie vor dem Gerichte in New=York, angeklagt der Vielmännerei. Keinem, sagt sie, hätte sie etwas zu Leid gethan, daß sie ihm davongelaufen wäre.
- Als Mittel zur Entfernung des Mooses von Obstbäumen hat sich eine mittelstarke Lauge aus gewöhnlicher Holzasche, der man auf 10 Liter 1/2 Pfund Karbolsäure zusetzte, sehr gut bewährt. Die Mischung wird aufgekocht und in heißem Zustande auf die bemoosten Stellen mittelst eines Strohbesens aufgetragen. Binnen wenig Tagen

[ => Original lesen: 1881 Nr. 1 Seite 3]

fällt das Moos vollständig ab, ohne vor Jahresfrist auf den betreffenden Stellen sich wieder zu zeigen. Die Gesundheit der Bäume leidet durch das Mittel nicht.
- Wie das deutsche Reichspostamt den Postanstalten eröffnet hat, kann von jetzt an im Verkehre mit den Vereinigten Staaten die Zurückforderung von Briefsendungen durch den Absender, so lange deren Zustellung an den Empfänger noch nicht erfolgt ist, stattfinden, was bisher nicht anging.
- Ermittelung des Ernteertrages im Deutschen Reiche für das Jahr 1880. Nach Beschluß des Bundesraths findet auch für das Jahr 1880 im Deutschen Reiche eine Ermittelung des Ernte=Ertrages statt, die den Zweck hat, durch directe Umfrage möglichst zuverlässige Angaben über die im laufenden Jahre wirklich geerntete Menge von Bodenerzeugnissen zu gewinnen. Diese Ermittelung findet in der zweiten Hälfte des Februar 1881 statt.


Anzeigen.

Holz=Auction.

im Vitenser Forste, Revier: Strohkircher Holz, am Mittwoch den 5. Januar 1881 unter den an Ort und Stelle zu verlesenden Verkaufsbedingungen über:

Eichhester zu Nutz und Pfahlholz
Buchen Klafterholz
Buchen Zweigholz
Ellern Stangenholz
Versammlung Morgens 10 Uhr im Hau des Strohkircher Holzes.
Rehna den 28. December 1880.

Großherzogliche Forst=Inspection.


Holz=Auction Nr. 10.

Am Montag den 10. Januar Morgens 10 Uhr sollen beim Gastwirth Michaelsen zu Selmsdorf nachstehende Holzsortimente aus dem Heidenholze meistbietend verkauft werden.

ca. 52 Rmt. eichen Kluft und Knüppel
ca. 20 Fuder eichen Durchforstholz von Schleetstärke
ca. 5 Fuder eichen Zweigholz
ca. 5 Stück buchen Nutzholzblöcke
ca. 145 Rmt. Kluft und Knüppel
ca. 49 Fuder buchen Durchforstholz und Zweigholz
ca. 18 Fud. ellern Wadelholz von Schleetstärke.
Schönberg den 3. Januar 1881.

Der Oberförster:               
C. Hottelet.        


Gute Schrotgerste
kauft                                                    
                                                    Kaiser.
Stove, den 22. December 1880.


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Ratzeburg d. 20. Decb. 1880.

D. Jürgens.       

NB. Sämmtliche per 1. Januar 1881 fällige Coupons löse schon jetzt ohne Abzug ein.


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Attest. Da ich schon über 1 Jahr von meinem 20jährigen Trunksuchtsleiden vollständig geheilt bin, so sage ich Herrn Th. Konetzky meinen tausendfältigen Dank. Ebenso meine Familie und Freunde, die mit Erstaunen die Wirkung des Mittels sahen. Adolph Vogel in Herrndorf. - Die Richtigkeit beglaubigt der Gemeindevorstand u. Schulzenamt, im Juli 1880 (gez.) Wagner.


[ => Original lesen: 1881 Nr. 1 Seite 4]

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Carl Schrep
Marie Krohn
Verlobte.
Lübeck.                                                     Dassow.


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


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