No. 22
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 16. März
1880
fünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1880 Nr. 22 Seite 1]

Berlin 11. März. Gestern Nachmittags 1 Uhr hat in Gegenwart der Allerhöchsten Herrschaften und vieler hohen Fürstlichkeiten die feierliche Enthüllung des Denkmals der Hochseligen Königin Louise im Thiergarten stattgefunden. Seine Königliche Hoheit der Erbgroßherzog von Mecklenburg=Strelitz war dazu Vormittags von Neustrelitz hier eingetroffen und reiste dahin Abends wieder zurück. Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin=Mutter von Mecklenburg=Strelitz, die Schwägerin der Königin Louise ließ einen durch Schönheit sich auszeichnenden Kranz in den mecklenburgischen Farben am Fuße des Denkmals niederlegen, wofür S. M. der Kaiser seinen besten Dank aussprach.


Politische Rundschau.

Deutschland. Der Kronprinz wird nicht wieder nach Pegli zurückkehren, sondern seine Familie in Berlin erwarten. Zum 23. d. M. gedenkt sich der Kronprinz zur Beiwohnung der Confirmationsfeierlichkeit zu der Großherzoglich Hessischen Familie nach Darmstadt zu begeben.
Nur noch eine Woche und die erste, wahrscheinlich auch die größere Hälfte der Reichstagssession ist zu Ende. Die Osterferien stehen vor der Thür. Wenn die Zeitungen gewohnheitsgemäß bei diesem vorläufigen Abschluß rückschauend die Resultate der Session zusammenstellen werden, dann werden sie diesmal ein gut Stück Arbeit zu leisten haben. Der Reichstag ist seit seinem Bestehen noch nie so fruchtbar gewesen, wie in dieser Session. Bei keinem Gesetze hat er sich lange aufgehalten, bei keinem hat die Generaldiskussion mehr als höchstens eine Sitzung in Anspruch genommen, bei keinem hat sich der Reichstag mehr als absolut nöthig gesträubt, und wo die Schlußabstimmung noch fehlt, da ist sie doch nicht zweifelhaft.
Mit größerem Interesse wurde der Austritt Laskers aus der nationalliberalen Fraktion besprochen - mit Interesse, aber ohne besondere Erregung. Welch einen Sturm hätte es gegeben, wenn vor drei oder vier Jahren etwa plötzlich die Kunde durch das Land gegangen wäre: Lasker ist aus der nationalliberalen Partei ausgeschieden! Nichts illustrirt so sehr die gewaltige Aenderung der politischen Verhältnisse, als die Thatsache, daß nationalliberale Blätter heute lakonisch in zwei Zeilen den Austritt Lasker's aus der Fraction melden können.
Das Reichs=Post= und Telegraphenamt hat neuerdings eine unabhängige, den andern hohen Reichsämtern beigeordnete Stellung und sein Leiter, der Generalpostmeister Stephan, das Prädikat "Staatssekretär des Verkehrswesens" erhalten. Man vermuthet, daß das Reichseisenbahnamt später mit diesem Amte vereinigt werden wird.
Aus den Reichslanden wird geschrieben, daß der Statthalter, Feldmarschall v. Manteuffel, mit der Absicht umgeht, binnen kurzer Frist in der Stadt Straßburg Munizipalraths=Wahlen ausschreiben zu lassen, damit Straßburg, welches jetzt vom Polizeirath Back kommissarisch verwaltet wird, wieder eine ordnungsmäßig gewählte Gemeindevertretung erhält.
Das Tabaksmonopolprojekt findet bei der württembergischen Regierung lebhafte Unterstützung.
Die Leipziger Handelskammer hat sich im Prinzip gegen das Projekt einer Berliner Weltausstellung ausgesprochen.
Die Angelegenheit des Nord=Ostsee=Canals ist im Laufe der letzten Tage insofern in ein neues Stadium getreten, als Ingenieur Dahlström in Hamburg nunmehr die Concession zur Vornahme der Vorarbeiten für einen solchen Canal nach seinem Projecte erhalten hat.
England. Die Königin von England tritt mit ihrer Tochter, der Prinzessin Beatrice, unter dem Namen einer Gräfin von Balmoral am 22. März über Portsmouth, Cherbourg, Paris eine Reise nach Baden-Baden an, wo sie am 24. erwartet wird. Es ist nur eine kurze Abwesenheit von England und daher auch, außer dem Erholungsaufenthalt in Baden, nur ein Besuch des Großherzogs von Hessen und des Grabes der Großherzogin Alice beabsichtigt.
Frankreich. Die französische Republik will jetzt die Kron=Juwelen, die etwa 40-50 Mill. Franks werth sind, in zwei Haufen theilen und den einen Haufen, der geschichtlichen Werth hat, im Museum unterbringen, den andern, der nur zum Schmuck und zur Verehrung dient, öffentlich oder unter der Hand versteigern. Wie viel die französische Krone für Geschäftsleute werth ist, hat die Kaiserin Eugenie erfahren. Als sie noch Kaiserin war, und ihr Leben versicherte, wollte keine Versicherungsgesellschaft auf das Risiko anbeißen; nur fünf Gesellschaften zusammen übernahmen endlich das bedenkliche Geschäft, die Kaiserin mußte aber 10 PC. Versicherungsprämie mehr zahlen, als alle andere Leute.
Belgien. Aus Brüssel wird geschrieben, daß die Verlobte des Kronprinzen von Oesterreich, Prinzessin Stephanie, so häuslich erzogen sein soll, daß sie erst nach ihrer Verlobung zum ersten Male öffentlich erschienen ist und bis dahin dem brüsseler Publikum persönlich ganz unbekannt war.


Neustrelitz, 13. März. Seine Königliche Hoheit der Erbgroßherzog und ihre Kaiserliche Hoheit die Erbgroßherzogin von Mecklenburg=Schwerin, Großfürstin von Rußland, sind gestern Nachmittag zum Besuche am hiesigen Hofe aus Schwerin hier eingetroffen und wurden am Bahnhofe von den höchsten Herrschaften empfangen und nach dem Großherzoglichen Schlosse geleitet. Abends besuchten dieselben das Theater. (N. Z.)
Zu Güstrow hatte sich vor dem Schwurgerichte am 9. März die Schlachterwittwe Jörndt aus Tützen bei Stavenhagen wegen Mordes, begangen an ihrem eigenen Mann, zu verantworten. Die Angeklagte lebte mit ihren Manne schon seit längerer Zeit in Zank und Unfrieden und hatte schon auf Scheidung von demselben, indeß vergebens, angetragen. Die Angeklagte giebt an, daß sie während 8 Tage vor Ausführung der That fast nicht mehr zu Bett gekommen sei. In ihrer Verzweiflung und um den fortwährenden Mißhandlungen gegen sie und ihre Kinder nicht mehr ausgesetzt zu sein, habe sie den Entschluß gefaßt ihren Mann aus der Welt zu bringen, da es doch "besser sei, er, als sie und ihre Kinder." Der Mann war fast immer betrunken.

[ => Original lesen: 1880 Nr. 22 Seite 2][ => Original lesen: 1880 Nr. 22 Seite 0]- Amerikanische Papierfabrikation. Augenblicklich fabriciren die Vereinigten Staaten mehr als ein Drittel allen Papieres, das überhaupt auf der Welt hergestellt wird, die Production beträgt dort etwa 1830 Tonnen täglich und 640,500 Tonnen jährlich. Es sind im Ganzen 927 Fabriken vorhanden, die ein Gesammtpersonal von 22,000 Köpfen beschäftigen.
- Der Schiffsbau beschäftigt in England, abgesehen von den in den Arsenalen und auf den Staatswerften beschäftigten Arbeitern über 50,000 Personen, 3000 auf der Temse, 3000 auf der Mersey, 25,000 auf dem Clyde, der Rest auf dem Tyne der Wear und der Tees und an einigen andern Hafenplätzen des vereinigten Königreichs.
- Die Zahl der Todesfälle auf der ganzen Erde. Die Bevölkerung Europas wird geschätzt auf 309 Millionen Einwohner, diejenige Asiens auf 804 Millionen, Afrika auf 199 Millionen, Oceaniens auf 4,500,000 und Amerikas auf 85 Millionen, was eine Gesammtzahl von 1421 Mill. ergibt. In Frankreich sterben jährlich etwa 1 Mill., also täglich 2800 Personen. Berücksichtigt man, daß dieses Land in gesundheitlicher Beziehung anderen gegenüber, wo fast ununterbrochen Epiedemien herrschen, sehr bevorzugt ist, so darf man, ohne zu übertreiben, denselben Maßstab an die Bevölkerung der ganzen Erde anlegen. Man erhält dann 35,693,350 Todesfälle für ein Jahr und für jeden Tag die Zahl von 97,790 Gestorbenen. Als Ersatz dafür werden 70 Geburten auf die Minute, also 104,800 täglich gerechnet.
- Zum Hundetransport auf Eisenbahnen verwendet man jetzt in Amerika, natürlich nicht für Bullenbeißer, sondern nur für zarte Schoßhunde, lederne Taschen ganz in Form der gewöhnlichen Reisetaschen mit Bügel und Griffriemen, welche nur dadurch von den andern sich unterscheiden, daß die VorderSeite aus einem mit Lederklappen verdeckbaren Drahtgitter besteht; ins Coupé eingestiegen öffnet man die Klappen, um dem eingesperrten Lieblinge Luft und Licht zu verschaffen.
- Kinder, sagt man, haben immer ihren Engel bei sich. In Berlin war neulich der Engel ein Soldat. Er striegelte im Hofe das Pferd seines Herrn, da stürzte aus dem dritten Stock des Hauses ein zweijähriges Mädchen zum Fenster heraus und aus. Er breitete die Arme aus, fing das Kind glücklich rettete ihm das Leben.

Anzeigen.

Auf zulässig befundenen Antrag des Hauswirths J. H. Retelsdorf zu Ollndorf, patr. nom. seines noch minorennen Sohnes Friedrich Wilhelm Retelsdorf, und des Hauswirths Johann Heinrich Retelsdorf daselbst, werden hiermit Alle und Jede, welche an die angeblich bei dem am 3. Juli 1878 auf dem Gehöfte des Hauswirths J. H. Retelsdorf in Ollndorf stattgehabten Brande vernichteten, nachstehend des Näheren bezeichneten Werthdocumente, als:

1. den ursprünglich auf die vier Retelsdorf'schen Söhne Jochen Heinrich, Hans Heinrich, Joann Heinrich und Fritz ausgestellten Hypothekenschein über 1000 Thlr. Pr. Cour., eingetragen Fol. II. des Hypothekenbuchs über die zu Lüdersdorf belegene Vollstelle c. p. der Ehefrau des Hauswirths Köhncke geb. Wittfoth daselbst, welcher jedoch bescheinigtermaßen bereits unterm 9. October 1876 mit Ueberweisungs=Attest auf die beiden Retelsdorf'schen Söhne zu Ollndorf Johann Heinrich und Friedrich Wilhelm, versehen ist;
2. die ursprünglich auf die sub 1 benannten vier Retelsdorf'schen Söhne ausgestellten drei Hypothekenscheine über 500 Thlr., 100 Thlr. und 100 Thlr. Pr. Cour., eingetragen zum Hypothekenbuch über die zu Bechelsdorf belegene Halbstelle des Halbhufners Boye resp. ad Fol. VI., XIII. und XIV., welche jedoch gleichfalls bescheinigtermaßen bereits unterm 9. October 1876 mit Ueberweisungs=Attesten auf die beiden Retelsdorf'schen Söhne zu Ollndorf, Johann Heinrich und Friedlich Wilhelm, versehen sind, und
3. die unterm 20. Januar 1877 für die Geschwister Retelsdorf in Ollndorf, Jochen Heinrich, Johann Heinrich und Fritz, ausgestellte Obligation der hiesigen Ersparniß= und Vorschuß=Anstalt über 3000 M. auf die jedoch unter dem 1. Juli 1878 die Summe von 1500 M. zurückgezahlt worden und demnach nur noch über 1500 M. validirt,
Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, hiermit peremtorisch geladen, solche spätestens in dem auf

Dienstag, den 6. Juli 1880
Vormittags 11 Uhr

anberaumten Termine vor unterzeichnetem Amtsgerichte anzumelden und durch Vorlegung der bezüglichen Urkunden zu bescheinigen unter dem ein für alle Mal angedrohten Nachtheil, daß sie durch das alsbald zu erlassende Ausschluß=Urtheil damit ausgeschlossen werden und die für verloren zu erachtenden Werthdocumente mortificirt werden sollen.
Schönberg, den 7. December 1879.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

A. Dufft.     


Holz=Auction.

Am Montag den 22. März Morgens 10 Uhr sollen beim Krüger Jabs zu Schlagresdorf nachstehende Nutzhölzer meistbietend verkauft werden.

Aus den Garnseerholz und Bahlen.

15 Stück Fichten Klassenbäume IV. Cl.
ca. 400 Stangen von Leiterbaum= bis Wesebaumstärke.
140 Hopfenstangen.
Schönberg den 14. März 1880.

Der Oberförster:         
C. Hottelet.             


[ => Original lesen: 1880 Nr. 22 Seite 3]

Holz=Auction.

Am Dienstag den 23. März Morgens 10 Uhr sollen im Kruge zu Mannhagen nachstehende Hölzer aus dem Mannhäger Zuschlage meistbietend bei freier Concurrenz verkauft werden.

15 Stück eichen Nutzholzblöcke mit 12,58 Festmet.
43 Rmt. eichen Kluft I.
Schönberg i. M., den 15. März 1880.

Der Oberförster:                    
C. Hottelet.          


Holz=Auction

Am Donnerstag den 18. März Morgens 10 Uhr sollen beim Gastwirth Krützmann zu Ziethen nachstehende Holzsortimente meistbietend verkauft werden.

1. Aus dem Garnseerholze

  1 buchen Block.
47 Rmt. buchen Kluft II. Cl.
  2 Rmt buchen Knüppel.
15 Fuder buchen Zweigholz.
51 Rmt. tannen Kluft und Knüppel.

2. Aus dem Bahlen

44 Rmt. tannen Kluft und Knüppel.
  2 Fuder tannen Durchforstholz von Schleetstärke.

3. Aus dem Steinort und Seebruch.

Holz=Nr. 109 b. 182

  6 Rmt. Eichen Kluft II. Cl. und Knüppel.
67 Rmt. buchen Kluft II. Cl. u. Knüppel.
  7 Fuder buchen Durchforstholz.
20 Fuder buchen Zweigholz.

4. Aus dem Thandorfer Zuschlag

11 Rmt. Fichten Kluft.

5. dem Schlagbrügger Holz.

  8 Rmt. Fichten Knüppel.
Schönberg den 9. März 1880.

Der Oberförster:          
C. Hottelet.            


Holz=Auction.

im Vitenser Forste, Revier Woitendorfer Holz, am Dienstag den 16. März 1880 unter den an Ort und Stelle zu verlesenden Verkaufsbedingungen über:

Eichen Bau= und Nutzholz Drümme.
Buchen Nutzholz Drümme.
Buchen Kluft und Knüppelholz.
Buchen Stangenholz in Fuderhaufen.
Buchen Zweigholz in Fuderhaufen.
Birken Drümme.
Birken Wagendeichsel.
Birken Kluft und Knüppelholz.
Birken Stangenholz in Fuderhaufen.
Ellern Schleete für Pantoffelmacher.
Aspen Drümme.
Fichten Schleete.
Fichten Leiterbäume.
Versammlung Morgens 9 Uhr beim Holzwärtergehöft zu Woitendorf.
Rehna den 9. März 1880.

Großherzogliche Forst=Inspection Rehna.


Auction.

In der Concurssache des Pferdehändlers C. Ohls sen. zu Schönberg sollen am Sonnabend den 20. März cr. Vormittags 10 1/2 Uhr vor dem Hause des pp. Ohls

6 Pferde

öffentlich meistbietend gegen Barzahlung verkauft werden.

Schönberg.                                                     Staffeldt, Gerichtsvollzieher.


Bekanntmachung.

Die Hebung einer Armensteuer zum vollen Beitrag ist erforderlich, es werden demnach alle Zahlungspflichtigen des Schönberger Armendistricts hiermit aufgefordert ihre Beiträge fördersamst einzuzahlen.
Schönberg, den 8. März 1880.

Die Armenbehörde.


Ein junges kräftiges Mädchen, wenn auch unerfahren, sucht zu allen häuslichen Arbeiten zu Ostern

Hedwig Marung.     


Heute Nachmittag starb nach schwerem Leiden unsere geliebte Elise im Alter von 5 Jahren.
Schönberg den 14. März 1880.

C. Staffeldt und Frau.     

Die Beerdigung findet am Donnerstag Nachmittag 3 Uhr statt.


Schul=Prüfung.

Die öffentliche Prüfung an der hiesigen Mädchenschule findet statt am Donnerstag den 18. d. Mts., Nachmittags von 2 Uhr an, und am Freitag den 19. d. Mts., Nachmittags von 2-4 Uhr. Zu derselben ladet im Namen des Lehrercollegiums ergebenst ein

Rector P. Rußwurm.     

Schönberg, den 15. März 1880.


Büdnerei

Eine Büdnerei hier im Fürstenthum belegen, mit etwa 5 Scheffel Land guten Boden und einem Wohnhaus nebst Stall ist mir zum sofortigen Verkauf übergeben. Reflectanten wollen mit mir in Unterhandlung treten.

W. Holdorff.     


Roth und weiß Kleesaat

Thimothee, engl. und deutsches Reygras, Steinklee und schwed. Klee

empfiehlt billigstens                                                    
                                                    Aug. Spehr.


Bei der am 14. März stattgefundenen Verloosung von Mobilien wurden folgende Gewinn=Nummern gezogen:
                          Los=Nr.
  1. eine Kommode 39.
  2. ein Tisch 326.
  3. ein Kleiderschrank 347.
  4. ein Tisch 367.
  5. ein Tisch 374.
  6. ein Kleiderschrank 398.
  7. ein Eckschrank 427.
  8. ein Kleiderschrank 460.
  9. ein Tisch 484.
10. ein Eckschrank 492.
11. ein Kleiderschrank 547.
12. eine Kommode 663.
13. ein Kleiderschrank 710.
14. ein Tisch 791.
15. ein Tisch 853.
16. eine Kommode 1080.
17. ein Kleiderschrank 1086.
18. ein Eckschrank 1132.
19. eine Kommode 1134.
20. ein Eckschrank 1139.
und können die Gewinne gegen Vorzeigung des betreffenden Looses bei mir abgeholt werden.

Tischlermeister Bruhn Wwe.    
Selmsdorf.                    


Nachstehende Nummern haben gewonnen.

1 Sopha 362.
2 Stühle 342.
1 Puff 57.
1 Rückenkissen 17.
1 Stuhl 212.
1 do. 320.
1 do 253.
1 do 21.
1 Fußkissen 396.
1 do. 272.
1 do. 97.
1 Rückenkissen 381.
1 Fußschemel 410.
1 Sitzkissen 5.
1 Fußkissen 358.
1 Sitzkissen 91.
1 Nähstein 394.
1 do. 282.
1 do. 407.
1 do. 308.
Die Gewinne sind gegen Rückgabe des Looses in Empfang zu nehmen.

Werner, Tapezier.     


[ => Original lesen: 1880 Nr. 22 Seite 4]

Henning & Meyer,
Lübeck,
Breitestrasse 942 (visà vis dem Kohlmarkt.)
Confection
Manufactur-Mode-Seiden-Waaren
- Frühjahr 1880 - Die Nouveautés der Confection, als:
Jaquetts, Fichus, Dolmans, Regenmäntel etc., sowie sämmtliche Stoffe sind in reichhaltiger Auswahl eingetroffen.
Auf Wunsch Proben- und Auswahlsendungen.


Wegen Neubau der Dorfbrücke von Wendorf über Thandorf wird der Weg vom Dienstag den 16. d. M. an auf volle acht Tage gesperrt.

Die Dorfschaft Wendorf.     


Wegen Umzugs

sofort zu verkaufen: Ein großer Kleiderschrank, eine Zeugrolle mit Walzen. Gartengeräthe aller Art, eine Brechstange, mehrere Forken und einige Pfund Flachs.
Schönberg den 15. März 1880.

P. Fach.     


Tesch's Restauration.
Heute: Krebssuppe
Marientaler Bier vom Faß.


Technicum Mittweida.
(Sachsen.) - Höhere Fachschule für Maschinen-Ingenieure und Werkmeister. Vorunterricht frei.
Aufnahmen: Mitte April u. October.


Sprechstunde für Frauenkrankheiten.
Täglich von 10-11 und 2-4 Uhr.
                                                    Dr. Thiede,
bisheriger Assistenzarzt an der Königl. Universitäts=Entbindungs=Anstalt in Berlin.
Lübeck.                           Holstenstraße 301 I.


Zu dem bevorstehenden Osterfeste empfehle ich dem geehrten Publikum mein gut assortirtes Handschuhlager in den schönsten Farben geordnet und für

Confirmanden
starke schwarze, weiße und couleurte
Glaçe-Handschuhe.

Emil Jannicke,       
Handschuhmacher.     

Schönberg.


Eine Pferdedecke ist gefunden worden, der rechtmäßige Eigenthümer kann sie gegen Erstattung der Insertionskosten von mir wieder abholen.

J. Voß,              
Tuchmachermeister.     


Cigaretten
aus renommirten Fabriken empfiehlt                          
                                                    Aug. Spehr.


Frischen Kalk und Cement,
                          besonders gut und billig, empfiehlt
                                                    W. J. Heymanson, Lübeck,
                                                                              Trave 300.


Für Zahnleidende!

Zur Einsetzung künstlichem Zähne jeder Art, wie auch für sämtliche Zahnoperationen empfiehlt sich stets unter Garantie

          Hochachtungsvoll
                          Aug. Eduard Spelling.
                          Approbirter Zahnarzt.
                          Königstraße 670.

         Lübeck,
     d. 8. März 1880.

NB. Sprechstunden von Morgens 9 bis Nachmittags 6 Uhr.


Neueste
Confirmations-Anzüge

in schwarz und dunkelfarbig, elegante Facons in grosser Auswahl, worunter Tuch-Röcke von reiner Wolle, schon von 13 M. 50 Pfennig (Mecklenburg). und höher, Hosen und Westen äusserst billig wie auch passende Stoffe dazu empfiehlt

Lübeck,                                                     F. G. Oderich.
Holstenstrasse 177.                          


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


(Hierzu Officieller Anzeiger Nr. 9.)


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


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