No. 75
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 20. September
1878
achtundvierzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1878 Nr. 75 Seite 1]

Politische Rundschau.

Deutschland. Am Sonntag Vormittag 8 Uhr 20 Minuten ist Kaiser Wilhelm in Wilhelmshöhe eingetroffen.
Die erste Lesung des Gesetzentwurfes wider die gemeingefährlichen Bestrebungen der Socialdemokratie ist im Reichstage beendet. Der Entwurf ist dem Antrage des Abgeordneten Bamberger gemäß zur weiteren Berathung einer Commission von 21 Mitgliedern überwiesen. Was hat die zweitägige Debatte zu Tage gefördert, welche Aussichten hat der Gesetzentwurf? Das sind die Fragen, die überall gestellt werden und auf welche Antwort doch fast ganz unmöglich ist. Es ist fraglos, daß der Entwurf durch die Commission, zu welcher jede Partei im Verhältniß zu ihrer Stärke Mitglieder geliefert hat, in wesentlichen Punkten verändert wird, ob aber dann schließlich der Entwurf von conservativer Seite angenommen wird, ist sehr fraglich. Für den Entwurf, so wie er jetzt ist, ohne jede Veränderung, haben sich die beiden conservativen Fractionen des Hauses ausgesprochen, ja die deutsch=conservative erklärt von vorneherein, irgend welchen Veränderungen Widerstand entgegensetzen zu wollen. Ihr ist dieser Entwurf noch viel zu mild, und Herr v. [Fehlstellen]leitz=Reetzow hat sein inniges Bedauern darüber ausgesprochen, daß man nicht daran gedacht hat, die Prügelstrafe wieder einzuführen. Eine entschiedene Stellung gegen das Gesetz nimmt das Centrum und nehmen die Polen ein. Ebenso stimmen die reichsländischen Abgeordneten, stimmen die wenigen Mitglieder der süddeutschen Volkspartei und namentlich die Socialdemokraten gegen die Vorlage. Es erübrigt nur noch, die Haltung der naionalliberalen Partei ins Auge zu fassen, von der die schließliche Entscheidung mit abhängen wird. Diese Partei war noch im Frühjahr principielle Gegnerin eines Ausnahmegesetzes gegen die Socialdemokratie, jetzt hat sie ihre Ansicht geändert und will nicht mehr warten, bis die Katastrophe, die sie voraussieht - im Frühjahr hatte sie solche Voraussicht nicht - wirklich eingetreten, sondern ihr nach Möglichkeit vorbeugen. Aber der vorliegende Entwurf scheint ihr zu weitgehend. Das Maß der Umgestaltung ist ihr selbst nicht klar und die ganze Partei in sich uneins darüber. Interessant sind die Berichte über die zweitägige Dauer der Debatte nach allen Richtungen hin, zur Aufklärung über die Sache, der sie galt, hat sie wenig beigetragen und über das endliche Schicksal des Gesetzentwurfs keinerlei Klarheit verbreitet.
Die Berechnungen, daß der Reichstag noch im Monat September geschlossen werden könne, wird nicht zutreffen. Die Socialisten=Commission wird bis zum 28. September zu ihren Berathungen brauchen, während dieser Zeit, wo außerdem nur Wahlprüfungen zu erledigen sind, wollen viele Abgeordnete Berlin verlassen. In der ersten Octoberwoche würde alsdann die zweite Lesung des Gesetzes beginnen und vor Mitte der zweiten Octoberwoche wird wohl an den Schluß des Reichstages nicht zu denken sein.
Die Verständigung zwischen dem Reichskanzler und dem päpstlichen Stuhle scheint nun endgültig herbeigeführt zu sein. Ein französisches ultramontanes Blatt, das im Vatikan gute Verbindungen hat, schreibt: "Im Widerspruch mit den Meldungen einiger Blätter können wir versichern, daß die Unterhandlungen zwischen dem Heiligen Stuhle und Deutschland weder unterbrochen noch augenblicklich in's Stocken gerathen sind. Vielmehr glauben wir sogar hinzufügen zu können, daß die Schwierigkeiten zwischen Herrn von Bismark und dem Vatikan beglichen sind. Diese Schwierigkeiten könnten nur in dem Falle, den wir kaum für möglich halten möchten, wieder aufbrechen, daß die Centrumfraktion im deutschen Reichstag fortführe, dem Fürsten Bismark in untergeordneten Fragen systematische Opposition zu machen, die nicht mehr gerechtfertigt, sondern mit der Haltung des Heiligen Stuhles und den Interessen der Kirchen in geraden Widerspruche wäre."
Oesterreich. In Regierungskreisen herrscht vollständige Rathlosigkeit bezüglich dessen, was in nächster Zeit geschehen soll, um die bosnische Okkupation in einer Weise zu erledigen, die dem Ansehen der österreichisch=ungarischen Monarchie keinen Eintrag thut. Man spricht von einem Vertrage mit der Türkei, aber auf welcher Grundlage könnte unter den gegenwärtigen Verhältnissen ein solcher Vertrag abgeschlossen werden? Und würde ein solcher Vertrag von den Muhamedanern und Albanesen respektirt werden? Nichts aber kennzeichnet mehr die Zerfahrenheit und den Mangel aller Energie, die jetzt in Oesterreich herrschen, als die fast einstimmige Verurteilung der Andrassy'schen Politik und doch das gleichzeitige Verlangen, daß derselbe im Amte bleiben solle.
Spanien. Es wirkt gar nicht mehr überraschend, wenn aus Spanien irgend ein republikanischer oder karlistischer Putsch gemeldet wird. Wir registriren daher auch nur einfach den folgenden Fall. Am vergangenen Sonnabend überfiel eine bewaffnete Bande, etwa 60 Köpfe stark, den Marktflecken Rinoi in Katalonien, plünderte die Dorfkasse und zog sich unter dem Rufe: "Es lebe die föderative Republik!" ins Gebirge zurück. Hinterher wird gemeldet, daß Militär zur Verfolgung aufgeboten worden sei.
Türkei. Die Pforte thut, theils aus Hartnäckigkeit gegen die Mächte, theils aus Machtlosigkeit gegen ihre eigenen Unterthanen nur wenig, um den Berliner Vertrag zu erfüllen. Bezüglich der griechischen Grenzregulirung wird es Griechenland wohl auf einen Kampf ankommen lassen müssen. In Albanien und Rumelien hat die Pforte so gut wie gar keine Autorität. Die Russen treffen auch noch keine Anstalten Bulgarien zu verlassen. Die Dobrudscha, welche Rumänien zugesprochen wurde, haben sie indeß schon theilweise geräumt. - Dem Vernehmen nach soll Midhat Pascha nunmehr die Erlaubniß zur Rückkehr in die Türkei erhalten haben, derselbe würde jedoch seinen Aufenthalt auf der Insel Mitylene oder Kreta nehmen.


[ => Original lesen: 1878 Nr. 75 Seite 2]

Die Wege des Schicksals.
(Fortsetzung.)


Anzeigen.

In Sachen betreffend die Subhastation der zu Schönberg belegenen Grundstücke des Schmiedemeisters W. Kühn allhier wird der auf

Sonnabend, den 21. September d. J.,
Vormittags 11 Uhr,

anstehende Ueberbotstermin mit dem Bemerken hierdurch in Erinnerung gebracht, daß in dem am 27. d. M. stattgehabten Verkaufstermine ein Gebot überall nicht abgegeben ist und daß die zu subha=

[ => Original lesen: 1878 Nr. 75 Seite 3]

stirenden Grundstücke getrennt und im Ganzen auf den Bot gebracht werden.
Schönberg, den 29. August 1878.

Großherzogliches Justiz=Amt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
Horn.

A. Dufft.     


In Sachen betreffend die Subhastation der zu Lüdersdorf belegenen Winkenwerder'schen Halbstelle c. p. steht zur Beschlußfassung wegen Beschaffung der Erndte und wegen der Wintersaatbestellung ein Termin auf

Mittwoch den 25. d. Mts.
Vormittags 11 Uhr

vor der unterzeichneten Subhastation=Behörde an, zu welchem die Winkenwerder'schen Hypothekgläubiger unter dem Nachtheil des Gebundenseins an die Beschlüsse der erschienenen hiemit geladen werden.
Schönberg, den 16. September 1878.

Großherzogliches Justiz=Amt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
H. Wohlfahrt.

A. Dufft.     


In Sachen betreffend die Subhastation der zu Lüdersdorf belegenen Winkenwer'schen Halbstelle c. p. wird hiemit öffentlich gemeinkundig gemacht, daß der Halbhufner Nevermann zu Wahrsow auf seinen Antrag von dem Amt eines Sequesters der Winkenwerder'schen Halbstelle entbunden, und daß der Wirthschafter Burmeister zu Lüdersdorf wiederum zum Sequestor dieser Stelle Gerichtswegen bestellt worden ist.
Schönberg, den 16. September 1878.

Großherzogliches Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
H. Wohlfahrt.

A. Dufft.     


Auctions=Anzeige.

Am Tage vor Michaelis, Sonnabend den 28. d. M., Vormittags von 10 Uhr an, sollen bei dem Gastwirth Tretow in Demern öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden:

2 Pferde, 3 Paar Sielen, 1 Phaeton, 1 Schlitten, 1 Bauwagen, 1 kleiner Wagen, 1 Reißer, 1 Pflug, 2 eis. Eggen, 1 Hungerharke, 1 große Schneidelade und noch verschiedene Sachen. Die Pferde werden um 11 Uhr verkauft.
Carlow den 12. September 1878.

Struck, Landreiter.     


Die im Schlauen an dem Libeckflusse belegene, 918 []Ruthen große und Kuhfutter erzielende Wiese der verwittweten Frau Apotheker Saß hieselbst soll am

Freitag den 25. October d. J.,
Nachmittags 4 Uhr

im Locale des Gastwirths Herrn Boye hieselbst öffentlich meistbietend verkauft werden, wozu Kaufliebhaber hiemit eingeladen werden.
Die Bedingungen werden im Verkaufstermine vor dem Aufgebot verlesen werden und wird bemerkt, daß das Grundstück parcelenweise und im Ganzen auf den Bot gebracht wird.
Schönberg den 19. September 1878.


Auction.

Am Montag den 30. September cr. von Morgens 9 1/2 Uhr an sollen im Gastwirth Boye'schen Locale in Schönberg an Nachlaßsachen etc.

1 Hobelbank und diverses Tischlerhandwerkszeug, 1 Handwagen, 1 Fliegenschrank, Bettstellen, darunter eine neue zweischläfrige, neue Commoden, 1 Kleiderschrank, Tische und Stühle, eichene und tannene Koffer, 4 Bolzen Leinen Frauenkleidungsstücke und verschiedene andere Gegenstände sowie endlich ein Phaeton
öffentlich meistbietend gegen gleich baare Bezahlung versteigert werden.
Schönberg, den 19. September 1878.

Staffeldt,     
Landreiter.     


Auctions=Anzeige.

Am Sonnabend den 21. d. M., von Morgens 10 Uhr ab, sollen im Boye'schen Gasthause hieselbst die zum Nachlasse der verstorbenen Registrator=Wittwe Auguste Baumast hieselbst gehörenden Sachen, als: 1 Pianino, 1 mah. Sopha mit 6 Polsterstühlen, 1 mah. Etagere, 1 runder mah. Sophatisch, 1 gr. mah. Spiegel mit Tisch, 1 mah. Spieltisch, 1 Kleiderschrank, 1 Eckschrank, 1 Divan, 6 Rohrstühle, Leinenzeug, Betten, Bettstellen, Glas= und Porzellansachen, Küchen=Geräthe u. s. w. öffentlich meistbietend gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden.
Schönberg den 16. September 1878.

Die Vormünder.     


Holz=Auction.

Am Freitag den 27. Septbr. a. c., Vormittags präcise 10 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem städtischen Holzlagerplatz Nr. 12, bei der Wrakbude

Ca. 2000 Dtz. föhr. ebenk. u. Wahlbretter und Planken,
1, 1 1/4, 1 1/s, 2 und 3 Zoll dick, 5 - 16 Zoll breit

in öffentlicher Auction meistbietend verkauft werden.
Verzeichnisse sind beim Umzeichneten zu erhalten.
Lübeck, den 17. September 1878.

G. Olrogge,          
beeid. Auctionator.     


Prima böhm. Salon Kohlen

empfange ich Anfang October und empfehle solche bei Ankunft ab Bahnhof zu äußerst billigen Preisen.
Aufträge erbittet möglichst bald

Aug. Spehr.     


Ausverkauf von Gusswaaren
zu Einkaufpreisen
um mein grosses Lager zu reduciren
Gusseiserner Ofen

Heinr. Pagels,     
Breitestrasse 945.     

Lübeck.


Bei der von mir verloosten Herrengarderobe sind folgende Nummern gezogen worden:

24. Ein Ueberzieher. 128. Ein Rock Nr. 1.
69. Ein Rock Nr. II. 156. Eine Weste Nr. 1.
167. Eine Weste Nr. II.

J. Heuer.      
Schneider.     


Tesch's Restauration.
Sonnabend, den 21. d. M. Abends 8 Uhr.

Abend=Essen in und außer dem Hause, wozu ich meine Freunde und Gönner freundlichst einlade.

Fr. Tesch.     


Ein ordentliches Mädchen zum Alleindienen in einem kleinen Hausstande in Schönberg wird zum 1. October d. J. gesucht.
Nachweis ertheilt die Expedition dieserAnzeigen.


[ => Original lesen: 1878 Nr. 75 Seite 4]

Singer Trade Mark
Die Nähmaschinen
von der
Singer Manufacturing Co., New-York,
erste und grösste Nähmaschinen-Fabrik der Welt,

haben sich durch ihre Leistungsfähigkeit, Güte und Dauer als die Vorzüglichen aller Nähmaschinen bewährt und wird dieses nicht nur von allen Käufern und unparteiischen Sachverständigen anerkannt, sondern auch durch mehr als hundert der höchsten Ehrenpreise, ganz besonders aber durch den sich mit jedem Jahre vergrößernden Absatz bestätigt, welcher sich im letzen Jahre allein auf

282,812 Maschinen

oder mehr als die Hälfte der Gesammt=Nähmaschinenfabrikation Amerika's belief.
Jede Original=Singer=Nähmaschine trägt nebenstehende Fabrikmarke, sowie die Firma "The Singer Manufacturing Co." und ist von einem mit meiner Unterschrift - G. Neidlinger - versehenen Garantieschein begleitet; alle sonst unter dem Namen "Singer" angebotenen Nähmaschinen sind nachgemachte.
Im Interesse des Publikums und um es Jedem, selbst dem Unbemittelsten zu ermöglichen, sich eine Original=Singer=Nähmaschine anzuschaffen, werden dieselben ohne Preiserhöhung gegen wöchentliche Zahlungen von Mark 2 - abgegeben, sowie alte oder nicht zweckentsprechende Maschinen aller Systeme in Zahlung angenommen.

G. Neidlinger, Lübeck, Sandstraße 1002.
General-Agent der Singer Manufacturing Co., New-York.


Der Elfenbein-Kornblumen-Kaiserschmuck
Erstes Exemplar von I. Maj. der Kaiserin angenommen und erworben.

Gegen Nachbildung gesetzlich geschützt (Reichsanzeiger sub 1203), bestehend aus blauer Kornblume auf weißem und auch auf schwarzem Untergrunde (runde Form).
Brosche und Knöpfe in Etui 15 Mk., dito mit Ohrgehänge 20 Mk. Einzeln in Cartons Brosche 6 Mk., Knöpfe 6 Mk., Medaillon 9 Mk.
Nur allein zu beziehen beim Fabrikanten desselben

E. Lincke, Elfenbeinwfbrk., U. d. Linden 44, früher Jäger=Str. 45.
Kaiserbrosche, weißes Kaiser=Portr. auf schwarzer Platte 3 Mk.


Pferd Am 27. d. M. stelle ich einige 80 Wilster Marsch=Füllen, theils 1 1/2, 2 1/2 und 3 1/2jährig, hieselbst zum Verkauf. Von den Füllen sind 60 Stück, die bedeutende Luxuspferde zu werden versprechen, der Rest Ackerpferde bester Sorte, unter den 1 1/2 jährigen sind sechs schöne Hengste. Am 26. September wird nicht gemustert.
Güstrow im September 1878.

Carl Baumann.     


Wegen Aufgabe meines Geschäfts habe ich die Preise meiner noch vorräthigen Waaren bedeutend herabgesetzt. Auch bin ich Willens, meine

Leihbibliothek

zu irgend annehmbarem Preise abzustehen. Liebhabern hierzu steht ein gedrucktes Verzeichniß zu Diensten.

                                                              Ergebenst
Dassow.                                                     Wilh. Zahrnt.

Gut gearbeitete neue Rohrstühle sind zu haben bei

W. Gärtner.     

Ratzeburg.


Zu Michaelis oder zu Ostern habe ich meine erste Etage im Ganzen oder getrennt zu vermiethen.

J. Licht.         
Bürstenmacher.     

Schönberg, den 20. September 1878.


Schleifsteine
in allen Größen empfiehlt                          
                                                    Aug. Spehr.


Ich beabsichtige nach Michaelis mit Anfang des neuen halbjährigen Schulcursus einen Unterricht für Mädchen in Handarbeiten zu geben und ersuche die geehrten Eltern, welche hierauf reflectiren, sich bei mir melden zu wollen.

Hochachtungsvoll
                          A. Hennings.

Schönberg, den 20. September 1878.


Wohnungsveränderung.

Einem verehrten Publikum von Stadt und Land zur gefälligen Anzeige, daß ich mein Uhren= und Goldwaaren=Geschäft am heutigen Tage im Hause des Herrn Bürstenfabrikanten Licht etablirt habe und bitte, mir das bisher geschenkte Wohlwollen auch ferner zu erhalten.
Schönberg den 16. September 1878.

Hochachtungsvoll
                          H. Kock,
                          Uhrmacher und Goldarbeiter.


Meine Ziegenböcke stehen zum Decken bereit bei

H. Gothknecht,     
Maurer.           

Schönberg, vor der Siemzerstraße Nr. 163.


Meine beiden Ziegenböcke stehen zum decken bereit.

Schönberg.                                                     Zimmergesell Will, Schlauentrift.


Markt=Preise in Lübeck.
Butter pr. 500 Gr. M1,05 .
Tauben d. St. M0,40 .
Hühner d. St. M1,30 .
Enten d. St. M2,00 .
Küken d. St. M0,70 .
Hasen d. St. M2,50 .
Eier 6 St. für M0,30 .
Kartoffeln pr. 10 Lit. M0,50 .


Getreide=Preise in Lübeck.
Waizen18 M -Pfennig  bis 19 M 50Pfennig.
Roggen11 M 50Pfennig  bis 12 M 50Pfennig.
Gerste14 M -Pfennig  bis 15 M -Pfennig.
Hafer12 M -Pfennig  bis 13 M -Pfennig.
Erbsen14 M -Pfennig  bis 18 M -Pfennig.


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


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