No. 65
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 16. August
1878
achtundvierzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1878 Nr. 65 Seite 1]

   Nach Anzeige des Commandos des Füsilier=Bataillons 2. Hanseatischen Infanterie=Regiments Nr. 76 in Lübeck wird das Gefechtschießen des gedachten Bataillons am Freitag, den 16. d. Mts. nicht, wie in unserer Bekanntmachung vom 12. d. Mts. gesagt ist, Mittags von 12 Uhr bis Nachmittag 6 Uhr, sondern Vormittags von 9 bis 12 Uhr und Nachmittags von 4 Uhr bis 6 Uhr auf der Pahlinger Haide stattfinden.
   Zur Vermeidung von Unglücksfällen wird das Betreten des Terrains, welches durch den Landgraben von Brandenbaum bis Schwarzmühlen, die Wege Schwarzmühlen bis Palingen und Palingen bis Brandenbaum begrenzt wird, sowie des Terrains zwischen den Straßen Wesloe=Neulauerhof und Brandenbaum bis zum Landgraben und des Waldes nördlich Wesloe zwischen den Straßen Schlutup=Lübeck, den Bewohnern des hiesigen Fürstenthums an dem gedachten Tage bei Strafe verboten.
   Schönberg, den 14. August 1878.

Großherzoglich Mecklenb. Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
H. Wohlfahrt.


   Die diesjährigen Truppenübungen werden im hiesigen Fürstenthum vom 20. d. M. bis zum 5. September cr. resp. auf der Palinger Heide und in dem Dreieck Schlutup-Dassow-Schönberg stattfinden.
   In Gemäßheit der Bestimmungen im § 11 des Naturalleistungsgesetzes vom 13. Februar 1875 werden die Vorstände der betreffenden Ortschaften zwecks möglichster Vermeidung von Flurbeschädigungen hiedurch angewiesen, die vorzugsweise zu schonenden Ländereien durch Strohwiepen kennzeichen zu lassen.
   Schönberg, den 4. August 1878.

Großherzoglich Mecklenb. Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
H. Wohlfahrt.


[ => Original lesen: 1878 Nr. 65 Seite 23]Uebrigens werden die Ortsvorstände noch besonders auf die sub 6 des vorgenannten Erlasses gegebenen Bestimmungen aufmerksam gemacht und zur genauen Befolgung derselben hiemit angewiesen.
   Schönberg, den 14. August 1878.

Der Vorsitzende der Commission zur Abschätzung der durch die diesjährigen Truppenübungen verursachten Flurschäden.
In Vertretung:
H. Spieckermann.


   Es wird hiedurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß die Räude unter den Schafen des Hauswirths H. Voß zu Wahlsdorf und des Hauswirths Tews zu Bechelsdorf erloschen ist.
   Schönberg, den 14. August 1878.

Großherzoglich Mecklenb. Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
H. Wohlfahrt.


[ => Original lesen: 1878 Nr. 65 Seite 2]

Politische Rundschau.

Deutschland. Die stetig fortschreitende Besserung in dem Befinden des Kaisers läßt bereits dessen Theilnahme an dem Manöver in Hessen als gesichert erscheinen, denn aus Wilhelmshöhe wird gemeldet, daß bei der dortigen Schloßverwaltung die Weisung eingetroffen sei, die Räumlichkeiten des Schlosses zum Aufenthalt des Kaisers und seines Gefolges für die Tage vom 20. bis 23. September d. J. bereit zu stellen. Se. Majestät wird daselbst für das Manöver sein Hauptquartier aufschlagen.
Wie die "Köln. Ztg." berichtet, wäre zwischen dem Reichskanzler und dem päpstlichen Nuntius bereits eine Verständigung erzielt. Masella hat übrigens Kissingen noch nicht verlassen. Der neue päpstliche Staatssecretair Ninna hat dem Reichskanzler seinen Amtsantritt angezeigt und dabei zugleich die Hoffnung ausgesprochen, daß die Kissinger Unterhandlungen zu einem guten Schlusse führen mögen.
Die in Gemäßheit des Berliner Friedensvertrages einzusetzenden "europäischen Commissionen" werden gegenwärtig gebildet. Die erste davon hat sich mit der Reorganisation von Bulgarien, die zweite aber mit Ostrumelien zu befassen. Der zweiten fällt auch die Prüfung der von der Pforte für Kreta und die anderen christlichen Provinzen der Türkei zu treffenden Organisationen zu. Deutscherseits sollen Beamte berufen werden, welche die türkischen Verhältnisse möglichst genau kennen.
Der Reichstag ist durch eine im Auftrage des Kaisers seitens des Kronprinzen erlassene Verfügung auf den 9. September nach Berlin zusammenberufen worden.
Die Tabaksenquetekommission tritt am 15. October wieder zusammen, um die Fragen für die mündliche Vernehmung der Sachverständigen festzustellen, sofern bis dahin das Resultat der örtlichen Erhebungen vorliegt. Aus den Fragebogen sind alle auf bestimmte Steuersysteme bezüglichen Fragen ausgeschlossen. Die Fragebogen für die Leinen= und Baumwollenenquete sind bereits zur Versendung gelangt.
Die Idee einer "nationalen Pensions= und Invalidenkasse" wird bereits in Regierungskreisen vielfach erörtert und dabei ein Vorschlag des durch seine Arbeiten über die sozialen Verhältnisse der deutschen Bergarbeiter und andere sozialpolitische Untersuchungen in weiteren Kreisen bekannt gewordenen Bergassessors Hiltrop in Betracht gezogen. Dieser Vorschlag geht dahin, gegenseitige Versicherungskassen für die einzelnen Hauptindustriezweige im Deutschen Reiche, von Seiten der Reichsgesetzgebung organisirt, durch Nominativ=Bestimmungen zu bilden und zur Ausgleichung der Wirkungen der Unfälle in jedem Gewerbe etc. diese einzelnen Pensionskassen mit einer dieselben übernehmenden und gemeinschaftlich ausgleichenden Generalkasse zu verbinden. Der Bedarf der Versicherungskassen soll nicht durch eine Zwangsversicherung oder einen Abzug vom verdienten Lohn geschehen, sondern es soll durch ein Reichsgesetz festgesetzt werden, daß der Arbeitgeber verpflichtet ist, a conto jedes Arbeiters, der sich ihm als Mitglied einer solchen Versicherungskasse legitimirt hat, außer dem täglichen Arbeitslohn noch einen bestimmten Zuschlag des gezahlten Lohnes (gleichsam eine natürliche Steuer auf den dabei erzielten Unternehmergewinn) als Prämie in jene Kasse zu zahlen.
Wie gemeldet hat der Landesausschuß von Elsaß=Lothringen mit 26 gegen 2 Stimmen eine Resolution für die Einführung des Tabaksmonopols angenommen. Diese Stimmen sind um so schwerer wiegend, als Elsaß=Lothringen, solange es zu Frankreich gehörte, ebenfalls das Tabaksmonopol besaß, und seine unabhängigen Vertreter - aus solchen setzt sich der Landesausschuß zusammen - werden wohl ermessen können, ob das Monopol dem Lande geschadet oder genutzt hat.
Oesterreich. Die Nachrichten aus Bosnien lauten immer ernster und es stellt sich jetzt heraus, ein wie großer Fehler der österreichischen Politik es war, nicht sofort die Occupation eintreten zu lassen, als man mit den Mächten über ihre Notwendigkeit einig war. Jetzt hat man dem Aufstand Zeit gelassen, sich während voller drei Wochen zu organisiren und der fanatische Derwisch und Communard Hadschi Loja hat nicht nur über Irreguläre, sondern auch über reguläre Soldaten zu verfügen. Der Widerstand, der den Oesterreichern bei ihrem Vormarsche entgegengesetzt wird, ist denn auch ein nicht unbedeutender und legt beiden Parteien fürchterliche Blutopfer auf. Der Kaiser hat die Mobilisirung von noch 32,000 Mann angeordnet; wer weiß, ob der schon vor Monaten bewilligte 60 Millionencredit ausreichen wird.
Frankreich. Nachdem der Gouverneur von Neucaledonien erst vor wenigen Tagen telegraphirt hatte, daß der Aufstand der Eingebornen erstickt sei, bringt das Amtsblatt folgende befremdliche Note: Der Marine= und Colonialminister hat heute vom Gouverneur Neucaledoniens folgendes Telegramm erhalten: "Situation gut. Militärische Operationen mit Erfolg fortgesetzt; keine neuen Opfer." Es geht daraus hervor, daß der Aufstand noch keineswegs überwältigt ist, und auf jeden Fall würde die Depesche ausführlicher sein, wenn etwas günstiges zu melden gewesen wäre. - In einem Ende voriger Woche stattgehabten Ministerrath wurde eine wichtige Bewegung in Verwaltungsämtern verfügt, welche sich auf 160 Ernennungen oder Veränderungen erstreckt; von den letzteren tragen einige den Charakter der Ungnade an sich. - Ein Telegramm aus Nantes meldet, daß man stündlich das Ableben der erkrankten Ex=Königin Christine von Spanien erwartet. - Der Pariser Kutscherstrike dauert noch immer an und versetzt die Weltstadt in nicht geringe Calamität.
England. Lord Beaconsfield ist in Folge der großen Anstrengungen, denen er sich in den letzten Wochen unterziehen mußte, erkrankt. - Die Vorarbeiten zu einer telegrafischen Verbindung zwischen Alexandrien und Cypern haben bereits erhebliche Fortschritte gemacht und binnen wenig Wochen wird mit der Legung des Kabels begonnen werden.
Wie verlautet, soll England mit der Besetzung Cyperns noch nicht zufrieden sein, sondern sich außerdem auch die Insel Milylene zu einer neuen Seestadt im Aegäischen Meere ausersehen haben, wodurch es in der That den Schlüssel zu der Dardanellen=Einfahrt in die Hände bekommen würde. Für den Augenblick sträubt sich die Pforte gegen dieses Verlangen, vielleicht nur um einen höheren Preis herauszuschlagen; denn der Geldpunkt ist einmal ihre schwache Seite und England wird sich nicht durch den Vorwurf der Kauferei beschämen lassen.
Aus dem Vatikan. Der neue päpstliche Staatssecretär Niua ist 1812 geboren und wurde erst im März vorigen Jahres von Pius zum Cardinal ernannt; er war Verwalter des Peterspfennigs, hat aber zuvor schon fünf päpstlichen Ministerien angehört. Er ist in seinen Ansichten gemäßigt und friedliebend und hat auch mit seinem Vorgänger Franchi zusammen die Friedensvorschläge, die jetzt dem Fürsten Bismarck unterbreitet wurden, ausgearbeitet. - Ungeachtet des Todes des Cardinals Franchi und der Rathschläge der Aerzte, welche eine Luftveränderung während der sehr ungesunden Hochsommerzeit in Rom vorschlagen, will der Papst den Vatikan nicht verlassen. Er gebraucht die Kaltwasserkur und verbringt die heißeste Tageszeit im Pavillon inmitten der Gärten.
Der heilige Vater kommt aus der Sorge und den Bekümmernissen gar nicht mehr heraus. Nicht genug, daß die Quellen der Peterspfennige immer spärlicher fließen, auch der Protestantismus macht in Italien bedenkliche Fortschritte, wie der Cardinalvicar von Rom in einem öffentlichen Erlaß ausdrücklich zugesteht und beklagt. Um dem Uebel Einhalt zu thun, erinnert derselbe daran, daß mit dem großen Banne schon alle die belegt werden, die aus äußeren Rücksichten zu den Protestanten sich halten, ohne deren Irrlehren zu bekennen; ferner die, welche an nicht katholischen Funktionen und kirchlichen Handlungen Theil nehmen, dann die, welche den Predigten der Protestanten beiwohnen, um, wenn sie überzeugt werden sollten, überzutreten, vor allem die, welche zum Uebertritt verführen oder auch nur Katholiken in protestantische Kirchen führen, aber auch die, welche zu protestantischen Vorträgen öffentlich einladen und die Themate derselben veröffentlichen. Ebenso wird das Eintreten aus bloßer Neugierde in die protestantischen Kirchen, während des Gottesdienstes, sowie das Leisten von Diensten bei demselben, sei es durch Singen oder Spielen, bei Strafe der großen Excommunikation verboten u. s. w.

[ => Original lesen: 1878 Nr. 65 Seite 3]

Dänemark. Der Brautwerber Prinz Louis Napoleon ist am Sonntag in Kopenhagen angekommen und wurde zur königlichen Tafel gezogen; die Depesche, die dies mittheilt, sagt aber in demselben Athem: Der König und die Königin reisen morgen (Dienstag) mit der Prinzessin Thyra nach London ab.


Anzeigen.

Auf Instanz einer Gläubigerin sollen die zu Schönberg vor dem Siemzer Thor an der Ratzeburger Chaussee belegenen Grundstücke des Schmiedemeisters W. Kühn allhier öffentlich meistbietend verkauft werden.
Demgemäß wird der Verkaufstermin auf

Dienstag den 27. August d. J.,
Vormittags 12 Uhr,

der Ueberbotstermin auf

Sonnabend den 21. September d. J.,
Vormittags 11 Uhr,

vor dem unterzeichneten Justiz=Amte anberaumt, zu welchen Kaufliebhaber hiemit geladen werden.
Dem Schuldner, sowie den Gläubigern wird freigelassen, in dem Verkaufstermine behufs endlicher Regulirung der Verkaufsbedingungen zu erscheinen.
Der Entwurf der Verkaufsbedingungen kann 14 Tage vor dem Verkaufstermin auf der Gerichts=Registratur eingesehen werden, und wird aus demselben hierher bemerkt, daß die Conventionalpoen 1000 Mark beträgt, die eine Hälfte des Kaufgeldes bei der Tradition der Grundstücke, unter An= und Abrechnung der Conventionalpoen, die andere Hälfte des Kaufgeldes zu Antoni 1879 zu entrichten ist mit Zinsen à 4 % vom Tage der Uebergabe an.
Gleichzeitig wird zur Anmeldung aller dinglichen Ansprüche an die zu verkaufenden Grundstücke, zur Vorlegung der Originalien und der sonstigen schriftlichen Beweismittel, sowie zur etwaigen Prioritäts=Ausführung ein Termin auf

Dienstag den 27. August d. J.,
Morgens 11 Uhr,

angesetzt, zu welchem die nicht gesetzlich von der Anmeldungspflicht ausgenommenen Gläubiger bei Strafe der Abweisung und des Ausschlusses hierdurch geladen werden.
Schönberg, den 24. Mai 1878.

Großherzogliches Justiz=Amt der Landvogtei des Fürstentums Ratzeburg.
Horn.

A. Dufft.     


Es wird hiedurch zur öffentlichen Kunde gebracht, daß in der Zeit vom 26. August bis 5. September die nachbenannten Truppenteile in der hiesigen Stadt einzuquartieren sind, nämlich:

Am 26. und 27. August:
Stab der 33. Infanterie= Brigade (2 Offiziere, 7 Mann, 6 Pferde) mit Verpflegung.
Am 26. und 27. August:
Schleswig=Holst. Pionier=Bataillon Nr. 9, 4. Compagnie (3 Offiziere, 93 Mann, 1 Pferd) mit Verpflegung.
Am 2., 3. und 4. September:
Abtheilungsstab des Holst. Feld=Artillerie=Regiments Nr. 24 (4 Offiziere, 12 Mann, 6 Pferde),
Holst. Feld=Artillerie=Regiment Nr. 24, 5. und 6. Batterie (9 Offiziere, 170 Mann, 84 Pferde),
am 2. und 4. mit, am 3. Septbr. ohne Verpflegung.
Am 4. und 5. September:
Platz=Ingenieur von Cuxhafen (1 Offizier, 1 Mann, 2 Pferde),
2. Hans. Infanterie=Regiment Nr. 76, Regimentsstab (4 Offiziere, 59 Mann, 4 Pferde),
2. Hans. Infanterie=Regiment Nr. 76, 1 Bataillon (4 Offiziere, 114 Mann, 1 Pferd),
2. Hans. Infanterie=Regiment Nr. 76, Füsilier=Bataillon (17 Offiziere, 478 Mann, 7 Pferde),
Mecklenb. Dragoner=Regiment Nr. 17, 3. Escadron (2 Offiziere, 58 Mann, 62 Pferde).

Am 4. September Ankunft, am 5 September Weitermarsch dieser Mannschaften. Die Einquartierung am 4. und 5. September erfolgt ohne Verpflegung, doch wird daran erinnert, daß bei Einquartierungen ohne Verpflegung auch die Benutzung des Kochfeuers und der Kochgeräthe zu gewähren ist.
Schönberg den 12. August 1878.

Der Magistrat.


Die Lieferung des Bedarfs an bestem Petroleum für die Straßenlaternen in hiesiger Stadt und auf dem Amte während der Zeit vom 1. October 1878 bis 31. März 1879 soll event. dem Mindestfordernden übergeben werden. Reflectanten werden hiedurch aufgefordert, ihre Preisofferten

bis zum 17. August cr.

schriftlich bei uns einzureichen.
Schönberg, den 7. August 1878.

Der Magistrat.


Torf=Auction.

Am Sonnabend den 17. d. M., Morgens von 9 Uhr an, sollen auf dem Rüntzer Moor bei Demern meistbietend gegen gleich baare Zahlung bei freier Concurrenz, auch für Mecklenburg=Schwerin und Lauenburg, verkauft werden:

circa 600 mille Ruthen=, Form= und Stech=Torf.
Carlow, den 6. August 1878.

Im Auftrage:     
Struck.          


Zur Deckung der Brandschäden, der Instandhaltung der Löschanstalten und zu den Verwaltungskosten ist ein Beitrag von 12 1/2 Pf. für Cl. I., 16 2/3 Pf. für Cl. II. und 20 5/6 Pf. für Cl. III. erforderlich, welches den Mitgliedern der Feuerassecuranz=Societät im Fürstenthum Ratzeburg hiermit angezeigt wird.
Der Zahlungstag wird den einzelnen Ortschaften noch besonders bekannt gemacht.
Schönberg, den 14. August 1878.

Die Direction der Feuerassecuranz=Societät im Füstenthum Ratzeburg.
F. Fick.      F. Stüve.


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[ => Original lesen: 1878 Nr. 65 Seite 4]

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Voraussichtliche Rückzahlung an die Mitglieder: 20 - 30% der Prämie. Reservefond: an dem alle neu eintretende Mitglieder participiren 360,000 Mark.

                                                    E. W. Peters in Güstrow.
                                                         General=Agent.
                                                    P. Drückhammer in Lübeck.
                                                    H. F. Langmack in Brackrade bei Eutin.
                                                         Haupt=Agenten.


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erste und grösste Nähmaschinen-Fabrik der Welt,

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oder mehr als die Hälfte der Gesammt=Nähmaschinenfabrikation Amerika's belief.
Jede Original=Singer=Nähmaschine trägt nebenstehende Fabrikmarke, sowie die Firma "The Singer Manufacturing Co." und ist von einem mit meiner Unterschrift - G. Neidlinger - versehenen Garantieschein begleitet; alle sonst unter dem Namen "Singer" angebotenen Nähmaschinen sind nachgemachte.
Im Interesse des Publikums und um es Jedem, selbst dem Unbemittelsten zu ermöglichen, sich eine Original=Singer=Nähmaschine anzuschaffen, werden dieselben ohne Preiserhöhung gegen wöchentliche Zahlungen von Mark 2 - abgegeben, sowie alte oder nicht zweckentsprechende Maschinen aller Systeme in Zahlung angenommen.

G. Neidlinger, Lübeck, Sandstraße 1002.
General-Agent der Singer Manufacturing Co., New-York.


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                                                    H. Fick, Chirurg.
Schönberg, 14. August 1878.                          


Getreide=Preise in Lübeck.
Waizen20 M 50Pfennig  bis 21 M -Pfennig.
Roggen13 M 50Pfennig  bis 14 M -Pfennig.
Gerste14 M -Pfennig  bis 15 M -Pfennig.
Hafer13 M 50Pfennig  bis 14 M -Pfennig.
Erbsen14 M -Pfennig  bis 16 M 50Pfennig.


(Hierzu eine Beilage.)


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


[ => Original lesen: 1878 Nr. 65 Seite 5]

Beilage
zu Nr. 65 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg.
Schönberg, den 16. August 1878.


Die Wege des Schicksals.
von Gustav Counde. (Nachdruck verboten.)

[ => Original lesen: 1878 Nr. 65 Seite 6]

Die Wege des Schicksals.
von Gustav Counde. (Nachdruck verboten.)
[Fortsetzung.]


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