No. 46
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 11. Juni
1878
achtundvierzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1878 Nr. 46 Seite 1]

   Zur Ausführung eines Beschlusses des Bundesrathes, betreffend die statistische Aufnahme der Dampfkessel und Dampfmaschinen, ist von hoher Großherzoglicher Landesregierung zu Neustrelitz mittelst Rescripts vom 18./26. v. Mts. die Aufstellung eines Verzeichnisses der im hiesigen Fürstenthume gegenwärtig vorhandenen Dampfkesselanlagen und Locomobilen angeordnet und zugleich bestimmt worden, daß in dem aufzustellenden Verzeichniß gleichzeitig auch

solche Kochkessel, in welchen Dampf aus Wasser durch Einwirkung von Feuer erzeugt wird, die aber mit der Atmosphäre durch ein unverschließbares in den Wasserraum herabreichendes Standrohr von nicht über fünf Meter Höhe und mindestens acht Centimeter Weite nicht verbunden sind,
auszuführen feien.
   Demgemäß werden Alle Diejenigen im hiesigen Fürstenthum, welche im Besitze von Kochkessel=Anlagen der voraufgeführten Construction sich befinden, hiedurch aufgefordert, binnen spätestens acht Tagen bei der unterzeichneten Landvogtei bezügliche Anzeige zu machen.
   Schönberg, den 2. Juni 1878.

Großherzoglich Mecklenb. Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
F. Graf Eyben.


Bekanntmachung.

   Das diesjährige Ober=Ersatzgeschäft zur Aushebung der Militairpflitchtigen des hiesigen Aushebungsbezirks findet statt

in Schönberg
im Boye'schen Gasthofe
am
Donnerstag, den 27. Juni.

   Zu demselben haben sich diejenigen Militairpflichtigen, welche nach Ausweis ihrer Loosungsscheine eine endgültige Entscheidung über ihre Militairpflicht zu erwarten haben, und denen übrigens noch besondere Ladungen zugehen werden, Morgens präcise 7 Uhr einzufinden.
   Nicht verpflichtet zum persönlichen Erscheinen sind die bei der letzten Musterung für dauernd untauglich befundenen und die zur Ersatzreserve zweiter Classe angesetzten Militairpflichtigen, sofern sie nicht speciell beordert sind; jedoch ist jeder in den Grundlisten des Aushebungs=Bezirks enthaltene Militärpflichtige berechtiget, im Aushebungstermine zu erscheinen und der Ober=Ersatzcommission etwaige Anliegen vorzutragen.
   Die bei der Musterung für diensttauglich befundenen Mannschaften gelangen zurst zur Vorstellung. Im Anschluß an das Ober=Ersatzgeschäft findet die Superrevision der Temorär=Invaliden statt.
   Militairpflichtige, welche zum Termin nicht pünktlich erscheinen, haben, sofern sie nicht dadurch zugleich eine härtere Strafe verwirkt haben, auf Grund des § 24,7 der Ersatz=Ordnung (Deutsche Wehrordnung vom 28. September 1875) eine Geldstrafe bis zu 30 M. oder Haft bie zu drei Tagen zu gewärtigen und können denselben die Vortheile der Loosung entzogen werden. Ist diese Versäumniß in böslicher Absicht oder wiederholt erfolgt, so werden sie dem Befinden nach als unsichere Heerespflichtige zur sofortigen Einstellung gebracht werden.
   Die Ortsvorsteher haben für die pünktliche Gestellung der betreffenden Militairpflichtigen aus ihrer Ortschaft Sorge zu tragen.
   Schönberg, den 1. Juni 1878.

Der Civilvorsitzende der Ersatz=Commission des Aushebungsbezirk für das Fürstenthum Ratzeburg.
F. Graf Eyben.


Politische Rundschau.

Ueber das Befinden des Kaisers treffen fortwährend die günstigsten Nachrichten ein. Die Heilung der Wunde verläuft normal. Durch dauernde Ruhe heben sich die Kräfte.
Seine Königliche Hoheit der Erbgroßherzog von Mecklenburg=Strelitz traf am 6. Juni Morgens aus Neustrelitz in Berlin ein. Höchstderselbe wurde von Ihrer Majestät der Kaiserin==Königin, sowie von den Kronprinzlichen Herrschaften empfangen und trat Abends die Rückreise nach Neustrelitz an.
Der Erbgroßherzog von Mecklenburg=Schwerin

[ => Original lesen: 1878 Nr. 46 Seite 2]

ist am Montag Abend aus Petersburg in Berlin angekommen. - Mehrere andere fürstliche Herrschaften, die auf die erste Kunde von dem Attentat nach Berlin eilten, sind bereits, nachdem das Befinden des Kaisers zu ernstlichen Besorgnissen keinen Anlaß mehr bietet, abgereist.
Bald werden die Wellen der außerordentlichen Bewegung in Deutschland noch höher gehen. Fürst Bismarck hat bei dem Bundesrathe die Auflösung des Reichstages und Neuwahlen beantragt. Er erklärt in diesem Antrage, es sei zweifelhaft, ob der Reichstag die neue Vorlage annehme, da er überhaupt sich gegen Ausnahme=Gesetze ausgesprochen habe, und fährt wörtlich fort: "Die Regierung ist aber nicht der Meinung, daß das Maß freier Bewegung, welches die bestehenden Gesetze gewähren, im Ganzen einer Einschränkung bedürfe, sie hält es nicht für gerecht und nützlich, mit den von ihr erstrebten Sicherheitsmaßregeln auch andere Bestrebungen zu treffen, als diejenigen, durch welche die bestehende Rechtsordnung gefährdet ist; sie glaubt, daß gerade die Bestrebungen der Sozialdemokratie es sind, welche die Abwehr nöthig machen und gegen welche daher die Abwehr zu richten ist."
Nachdem der Preußische Antrag auf Auflösung des Reichstags an den Bundesrath gelangt ist, haben dessen nicht Preußische Mitglieder sich wegen Ertheilung von Instructionen an ihre Regierungen gewandt. Es ist keinem Zweifel unterworfen, daß die Antworten zustimmend ausfallen werden. Von einzelnen Regierungen wird sogar bereits die eingelangte Zustimmung gemeldet.
In Berlin erzählt man die ziemlich verbürgte Nachricht, daß die Wahlen zum Reichstag nach dem Erlaß des Auflösungsdecrets sehr bald anberaumt werden sollen. Es wird durchaus nicht von der durch die Verfassung gestatteten 60tägigen Frist Gebrauch gemacht werden, und der alsbald gewählte Reichstag wird dann auch sehr bald zusammenberufen werden. Zu gleicher Zeit oder schon vorher soll aber, wie verlautet, der preußische Landtag zu einer kurzen Session zusammenberufen werden.
Nachdem am 4. d. M. Nobilings Bruder aus Schochwitz durch drei Gensdarmen verhaftet nach Eisleben abgeführt wurde, ist am 5. vom Landrath und einigen Criminalbeamten in der Wohnung des Nobiling Haussuchung gehalten. Es fanden sich, wie wir hören, die Germania, Vorwärts und einige andere sozialistische Zeitungen, besonders aber viele Briefe des Attentäters. Der Letztere sandte von Poststation Salzmünde, in deren Nähe Schochwitz liegt, häufig Geldsendungen nach Berlin. Der Verhaftete soll am Sonntag Nachmittag in äußerster Unruhe, wie ein Wahnsinniger" umhergelaufen sein und öfter gefragt haben, ob denn noch keine Depesche da sei?
In einem Gasthaus in Schwerin ist ein junger Mensch, Architekt aus Berlin, verhaftet worden, in welchem ein nächster Mitwisser und Mithelfer Nobilings erkannt sein soll.
Die Aerzte hoffen das Leben des Attentäters Nobiling zu erhalten; derselbe hat schon wieder lichte Augenblicke, doch ist, um seinen Zustand nicht zu verschlimmern, an seine Vernehmung noch nicht zu denken.
Die projektirte Abhaltung des Socialisten Congresses in Gotha ist auch von Staatswegen verboten worden.
Von einer größeren Anzahl von Maschinen=Arbeitern in Chemnitz ist eine Adresse an Se. Majestät den Kaiser gerichtet worden.
Zur Orientkrise. Sämmtliche Cabinette haben die ihnen von Deutschland aus zugegangene Einladung zum Congreß für den 13. Juni angenommen. Ein Aufschub der Congreßarbeiten aus Anlaß des beklagenswerthen Zustandes des Kaisers steht nicht zu erwarten, da die neuesten Nachrichten über das Befinden des Monarchen, Gott Lob, jede Befürchtung ausschließen.
Aus Petersburg geht die unerwartete und erfreuliche Mitteilung ein, daß der Gesundheitszustand des Fürsten Gortschakoff sich derart gebessert habe, daß seine persönliche Theilnahme am Congreß in bestimmte Aussicht genommen sei. Rußland wird sonach durch den Fürsten Gortschakoff, den Grafen Schuwaloff und Herrn v. Oubril (Botschafter in Berlin) vertreten sein.
Mit diesen Meldungen tritt in der orientalischen Frage vorläufig eine Pause ein, die erst der 13. Juni wieder unterbrechen dürfte.


- In Paris sind Demonstrationen "durch die Blume" keine Seltenheit. Man weiß, wie gerne sich die Bonapartisten durch einen Veilchenstrauß im Knopfloch, wie gerne sich die Republikaner am 2. December (dem Kaisertage) durch eine Immortelle im Knopfloch bemerklich machten. In Berlin hatten in dieser Richtung die Socialdemokraten zuerst das Demonstriren mit rothen Immortellen bei ihren diversen demonstrativen Leichenbegängnissen begonnen. Jetzt aber, in diesen Tagen, in denen die Wogen der patriotisch=loyalen Stimmung so hoch gehen, ist auch das Demonstriren in diesem Sinne, durch die Blume im Knopfloch wieder in Aufnahme gekommen. Von drei Menschen, denen man in den letzten Tagen auf den Berliner Straßen begegnete, konnte man sicher sein, daß zwei die Lieblingsblume des Kaisers, die hübsche blaue Kornblume im Knopfloch trugen. Und daran, daß die Kornblume so außerordentlich in Aufnahme gekommen ist, knüpft sich ein Wortspiel, das eigentlich nur gesprochen seine Wirkung thut, das uns aber doch hübsch genug erscheint, um es hier wiederzugeben. "Welche Aehnlichkeit besteht zwischen der Kornblume und dem Kaiser?" - "Beide sind in Ehren (Aehren) groß geworden."


Im Zuchthause, Zelle Nr. 8.
Criminal=Erzählung von Ottomar König.
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1878 Nr. 46 Seite 3]

Im Zuchthause, Zelle Nr. 8.
Criminal=Erzählung von Ottomar König.
[Fortsetzung.]


Anzeigen.

Ersparniß- und Vorschuß-Anstalt in Schönberg.

Die Zinsen, welche zu Johannis d. J. auf die bei der Vorschuß=Anstalt belegten Capitalien fällig sind, werden wir bereits am

Dienstag, den 11. Juni,
Mittwoch, den 12. Juni,
Donnerstag, den 13. Juni,
Freitag, den 14. Juni,

                          und
Sonnabend, den 15. Juni,
von 7 Uhr Morgens bis 12 Uhr Mittags
im Geschäftslokale der Anstalt auszahlen.
Schönberg, den 1. Juni 1878.

Das Directorium.     


Zum bevorstehenden Johannis=Termine suche ich in zwei Hauswirthsstellen hiesigen Fürstenthumes gegen gute hypothekarische Sicherheit die Summe von

M. 6900 und M. 1500

zu zeitgemäßem Zinsfuße.
Schönberg, im Juni 1878.

E. Wohlfahrt,     
Advocat.        


Pa. neue Matjes-Heringe, 30 St. pr. 10 Pfd.-F. M. 3,50. - 3 Fass M. 10;
ff. marin. dick. Gelée-Aal, 5 Pfd.-Dose M. 5,50, - p. 10 Pfd.-Fass M. 8;
Pa. neue Lissab. Kartoffeln, 10 Pd.-Kiste M. 3, - 3 Kisten M. 8;
Seezunge und Schellf. in Gelée, 10 Pfd.-Fass M. 3,50, - 3 Fass M. 10;
Neue russ. Kronsardinen, 10 Pfd.-Fass 120 St. M. 3, - 3 F. M. 8,25, - 6 F. M. 16, verzollt franco Haus p. Postnachnahme.
E. H. Schulz, Ottensen bei Hamburg.


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[ => Original lesen: 1878 Nr. 46 Seite 4]

Die Norddeutsche Hagel-Versicherungs-Gesellschaft zu Berlin

war schon im 9. Jahre ihres Bestehens nicht nur die bedeutendste Gegenseitigkeits=Anstalt, sondern auch die größte aller Hagel=Versicherungs=Gesellschaften.

Geschäfts=Resultat pro 1877:
21,376 Mitglieder mit 223,693,616 Mark Versicherungssumme.
Reservefond
(an dem auch neu hinzutretende Mitglieder sofort Theil haben)
242,446 Mark 6 Pfennig.
Special=Reserve: 86,966 Mark 91 Pfennige.
Besondere Vortheile:

Regulirung des Schadens durch Vertrauensmänner welche von den Mitgliedern gewählt werden. Titel VI des Statuts.) Vergütung von 1/15 ab. Abschätzung ohne Trennung der Körner vom Stroh und ohne Reduction der versicherten Summe. Auszahlung der vollen ermittelten Entschädigung sofort nach Feststellung.
Ermäßigung der Prämie um 25 % bei Uebernahme einer Selbstversicherung von 2 % der Gesammtversicherungssumme; außerdem Bewilligung eines jährlichen Rabatts von 5 % bei 5jähriger Versicherung.
Ueberschüsse werden an die Mitglieder zurückgezahlt. (1876: 20 % der Prämie.)
Vorstehende Vortheile werden jedem Versicherten die Ueberzeugung aufdrängen, daß die von Landwirthen gegründete und verwaltete

Norddeutsche Hagel-Versicherungs-Gesellschaft

keine gewinnsüchtigen Zwecke verfolgt, vielmehr lediglich den Interessen der Landwirthe dient und deshalb mit Recht allen Versichernden empfohlen werden kann.
Zu jeder gewünschten näheren Auskunft, sowie Aufnahme von Anträgen sind die Unterzeichneten gerne bereit.

P. Drückhammer, Lübeck.
W. A. Utermöhl, Rupensdorf bei Schönberg i. Meckl.


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am diesjährigen 2. Königschußtage, den 9. Juli, sind einzeln und hundertweise zu haben bei
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Lübeck,
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Hiermit erlaube ich mir höflichst anzuzeigen, daß ich jetzt meine

Mineralwasser-Anstalt

eröffnet habe und empfehle alle hierin vorkommenden Artikel zur geneigten Abnahme.
Schönberg i. Meckl.

Achtungsvoll     
M. Lange.         


Dr. Pattison's
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aller Art, als: Gesichts=, Brust= Hals= und Zahnschmerzen, Kopf=, Hand= und Kniegicht, Gliederreißen, Rücken= und Lendenweh.
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Wilh. Heincke in Schönberg.


Wegen Brückenreparatur ist der Weg von Gr.Siemz nach Lindow vom 12. d. M. auf einige Tage gesperrt.

Dorfschaft Gr. Siemz.     


Getreide=Preise in Lübeck.
Waizen18 M -Pfennig  bis 22 M -Pfennig.
Roggen14 M -Pfennig  bis 15 M -Pfennig.
Gerste15 M -Pfennig  bis 16 M 50Pfennig.
Hafer14 M -Pfennig  bis 15 M -Pfennig.
Erbsen15 M -Pfennig  bis 19 M -Pfennig.


Markt=Preise in Lübeck.
Butter pr. 500 Gr. M0,90 .
Tauben d. St. M0,40 .
Hühner d. St. M1,15 .
Schinken pr. 500 Gr. M0,75 .
Küken d. St. M0,80 .
Wurst pr. 500 Gr. M1,15 .
Eier 6 St. für M0,30 .
Kartoffeln pr. 10 Lit. M0,60 .


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


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