No. 45
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 06. Juni
1878
achtundvierzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1878 Nr. 45 Seite 1]

Das Attentat.

[] Die erste furchtbare Bestürzung über die entsetzenvolle Unthat ist vorüber, aber leider noch nicht die bangende Besorgniß, ob der Zweck des Attentats nicht doch noch erreicht wird; schrecklicher Gedanke! Unser Kaiser, der väterliche Freund aller unserer deutschen Fürsten, der Friedensfürst, dessen unausgesetzten Bemühungen die Lösung der unlösbar erschienenen Aufgabe gelungen, den englischen Löwen und den russischen Bären mit einander zu versöhnen, der Liebling des ganzen deutschen Vaterlandes, der Greis im Silberhaar, zu dem die fernsten, halb barbarischen Nationen ihre Gesandtschaften schicken, um ihm ihre Huldigungen darzubringen - der Fürst, welcher zu dem Glauben berechtigt war, er könne "getrost und ruhig jedem Unterthan sein Haupt in den Schooß legen", der Held, der im Getümmel vieler Schlachten im Kugelregen gestanden und unversehrt geblieben, dessen geheiligtes ehrwürdiges Haupt bereits drei Mal die Zielscheibe feiger Meuchelmörder gewesen: Er ist abermals von einem ruchlosen Menschen mörderisch überfallen und leider schwerer verwundet, als dies nach den ersten Nachrichten bekannt gegeben wurde.
Vor drei Wochen, als ein nichtsnutziger Bube in frecher Weise die Hand gegen Se. Majestät unseren Kaiser erhob, da ergriff alle Gemüther die tiefe Entrüstung, und der Abscheu gegen eine so fluchwürdige That sprach sich in zahllosen Kundgebungen auf allen Theilen des Erdballs aus. Zugleich aber füllte alle Herzen die höchste Freude darüber, daß der allmächtige Gott unsern Kaiser in Gnaden aus der Hand des Mörders errettet habe.
Als aber am Sonntag abermals der Telegraph mit der Schreckensnachricht von einem neuen Attentat alle Gauen und Länder durchzitterte, da wurden alle Herzen von starrem Entsetzen ergriffen. Zu dem tiefen Schmerz darüber, daß es dem verruchten Mörder gelungen ist, unsern Kaiser zu verwunden, gesellt sich die Trauer, daß eine solche That überhaupt noch möglich war. Wie tief muß der Abgrund des Verderbens und der sittlichen Verkommenheit sein, aus dem solch schaudervolle Thaten emporsteigen! Wie groß ist die Entartung eines Menschen, der in das ehrwürdige, milde, friedenblickende Greisenantlitz des Kaisers schaut und dennoch die Mordwaffe auf dieses Antlitz richtet.
Und Hödel war ein roher, unreifer, ungebildeter Bursche, den frevelhafter Uebermuth und die Sucht, bekannt zu werden, zu der scheußlichen That verleitete, - Nobiling gehört den gebildeten Ständen an, hat studirt, das Doktorexamen bestanden, stammt aus einer hochachtbaren Familie.
Welch eine Schande für das ganze deutsche Land! Denn wenn der finstere Plan des feigen Mörders derart gelingen sollte, daß unser theurer Kaiser den Verwundungen erläge, es klebte ein unauslöschlicher Schimpf der ganzen deutschen Nation für alle Zeiten an!
In Seinem Gottvertrauen und im gerechten Vertrauen auf die Liebe seines Volkes äußerte vor drei Wochen der Kaiser den Ministern gegenüber, die ihm anläßlich der Errettung bei dem Hödel'schen Attentat beglückwünschten, "es sei wohl das letzte Mal gewesen, daß Gottes gnädige Hand ihn vor der Kugel des Mörders beschützt habe." Und welche entsetzensvolle Wahrheit enthalten diese Worte, natürlich in ganz anderem Sinne, als sie vom Kaiser gebraucht wurden: es hat sich doch noch in unserm Vaterlande ein zweiter schurkischer Bube gefunden, der auf das ehrwürdige Greisenhaupt des Kaisers schoß!
Unauslöschliche Schmach! Nobiling ist ein gebildeter Mann deutscher Nationalität!
Die gesammte Presse des Auslandes, soweit bis jetzt Berichte darüber vorliegen, theilt mit uns die Entrüstung über die Frevelthat, bringt unserm Schmerz die wärmsten Sympathien entgegen - aber im Geheimen, instinctiv wird doch das ganze Volk für die That jenes Einzelnen verantwortlich gemacht.
Schmach häuft sich auf Schmach! Die Demonstration deutscher Arbeiter in London gegen unsern Kronprinzen ist kaum für Momente gegenüber dem schweren Unglück unserer Kriegsflotte in den Hintergrund getreten und paart sich in ihrer empörenden Frechheit würdig mit dem Mordattentat und schändet den hochgeachteten deutschen Namen beim Auslande.
Uns Alle aber müssen solche empörenden und greuelvollen Vorgänge mahnen, mit dem ganzen sittlichen Ernst nach den wahren Ursachen dieser schandbaren Thaten zu forschen und über ihren eventuellen inneren Zusammenhang nachzudenken. Unsere vielgerühmte "Cultur" hat uns so weit gebracht, daß Meuchelmörder unter uns wandeln, denen selbst die Person eines allgeliebten Monarchen, eines 82jährigen Greises, nicht mehr heilig ist.
Deutschland, wache auf, und ermittele genau, wen die Schuld trifft; löse jede Gemeinschaft mit den als schuldig Erkannten und schaare dich treu um deinen Kaiser und seine Verbündeten, die deutschen Fürsten!


Politische Rundschau.

Deutschland. Das Befinden des Kaisers ist fortdauernd den Umständen nach ein gutes. Der bisherige fieberlose Zustand bestand auch Donnerstag früh noch fort. Im verletzten Vorderarme etwas erhöhte Wärme, jedoch ohne Schmerzen. - Es wird wiederholt gemeldet, wie der Kaiser mit einer unter obwaltenden Verhältnissen seltenen Liebenswürdigkeit sich gegen seine Umgebung benimmt. Wiederholt hat er halb scherzhafte Aeußerungen gethan. Ganz ernst aber sagte er Mittwoch: "Und trotz alledem, wenn Gott mich wieder gesund werden läßt, fahre ich doch wieder im offenen Wagen spazieren und Unter den Linden vorbei."
Anläßlich des unglücklichen Attentats und der Besorgniß, die die anfänglich nur für leicht genommene Verwundung unseres greisen Kaisers erregt, sind die Kundgebungen der Anhänglichkeit und Liebe für das Kaiserhaus fast ausnahmslos in ruhiger, würdevoller Weise vollzogen worden. Es bietet dies ein wesentlich anderes Bild dar, wie der 12. Mai d. J., der das deutsche Volk aus gleichem Anlaß zur Äußerung seiner loyalen und patriotischen Gefühle trieb; damals war der Kaiser unversehrt und die Bestürzung der Bevölkerung über die Schreckens=

[ => Original lesen: 1878 Nr. 45 Seite 2]

that wich sofort der freudigen Erregung über die glückliche Rettung; heute dagegen lastet die bange Ungewißheit über die möglichen Folgen der Verwundungen unseres Kaisers bleischwer auf allen Gemüthern! - Die Kaiserin Augusta traf mit ihrer Tochter der Großherzogin von Baden, bereits am Montag Vormittag in Berlin ein; letztgenannte hohe Dame hatte sich nach Empfang der Schreckenskunde nicht einmal Zeit genommen, sich umzuziehen und langte im einfachen Promenadenkleide in Berlin an. Mutter und Tochter waren auf's Tiefste ergriffen; sie sind nur auf wenige Minuten zum Kaiser zugelassen worden. Die kronprinzliche Familie, welche Montag Abend gegen 11 Uhr mit einem Courierzuge in Berlin anlangte und vom Bahnhofe direkt ins kaiserliche Palais fuhr, konnte nicht vorgelassen werden. Dienstag Vormittag begab sich die kronprinzliche Familie, von Tausenden und aber Tausenden des Volkes lautlos und durch bloßes Hutschwenken begrüßt, zu Fuß ins kaiserliche Palais.
Fürst Bismarck ist Montag Nachmittag um 5 Uhr mit Familie von Friedrichsruhe in Berlin eingetroffen. Die ebenfalls von Berlin abwesend gewesenen Minister Dr. Falk und Dr. Friedenthal langten am selben Tage in Berlin an. Es hat ein Ministerrath stattgefunden, dem der Kronprinz beiwohnte. Natürlich gelangt über die Verhandlungen nichts an die Oeffentlichkeit; nichtsdestoweniger schwirren allerlei Gerüchte betreffs der gefaßten Entschließungen umher, von denen hier die wesentlichsten Platz finden mögen, ohne daß irgendwelche Verantwortlichkeit für die Wahrheit oder auch nur die Wahrscheinlichkeit derselben übernommen werden kann. Am Sonntag Abend schon hieß es, es solle der Belagerungszustand proklamirt werden. "Lieber die ärgste Reaktion, als die Pöbelherrschaft!" lief die Parole von Mund zu Mund. Am Montag Abend sprach man von einer schleunigst zu berufenden außerordentlichen Reichstagssession und Wiedervorlegung des Sozialistengesetzes; ferner sprach man von einer Unterdrückung der socialistischen Presse. Von offiziöser Seite dagegen wurde versichert, daß die Staatsregierung zwar der etwaigen politischen Bedeutung der Frevelthat ihre größte Aufmerksamkeit zuwendet, daß aber bisher nach keiner Richtung hin bestimmte Maßnahmen ins Auge gefaßt worden seien.
Friedrich Wilhelm, Kronprinz von Preußen und des Deutschen Reiches, hat die Stellvertretung des Kaisers, nicht die Regentschaft, angetreten und zwar ist ihm dieselbe von seinem Vater selbst, in Gegenwart des gesammten Staatsministeriums auf die Dauer der Krankheit des Kaisers und Königs übertragen worden. Das bezügliche Aktenstück trägt die Contrasignatur des Fürsten Bismarck und des gesammten Ministeriums. Damit ist eine historische Thatsache von tiefgreifender Bedeutung vollzogen.
Zur Orientkrise. Der Kongreß tritt offizieller Ankündigung zufolge am 13. Juni in den Konferenzsälen des neuen Palais des Reichskanzlers in Berlin zusammen. Montag Nachmittag gegen 8 Uhr fanden sich die Botschafter Englands, Rußlands, Oesterreichs und Italiens zu Berlin im auswärtigen Amte bei dem Staatssecretär v. Bülow zusammen ein; auch der griechische Gesandte wurde dort bemerkt. Es soll sich bei dieser Conferenz um die näheren äußerlichen Formen wegen des Zusammentritts des Kongresse gehandelt haben. Man nimmt an, daß der Kongreß vier bis fünf Wochen dauern wird und die einzelnen Ausführungen wahrscheinlich einer Kommission zur Festsetzung werden überwiesen werden. Es verlautet, daß die von Berlin abgegangenen Einladungen zum Kongresse die Gebiete der Diskussion auf dem Kongresse erklären und diese theilweise begrenzen sollen. Die Verhandlungen sollen möglichst auf diejenigen Punkte, die in dem Vertrage von San Stefano enthalten, beschränkt werden.
Die herbeigeführte Uebereinstimmung zwischen Rußland und England bezieht sich auf folgende Punkte : Herstellung eines unabhängigen Bulgarien, Einverleibung Thessaliens, Epirus und Kretas in Griechenland. Alle anderen türkischen Provinzen erhalten Autonomie (Selbstverwaltung unter einer internationalen Kommission. Der Sultan bleibt in Konstantinopel mit nomineller Souveränetät. Serbien und Montenegro erhalten einen Gebietzuwachs mit Einwilligung Oesterreichs.


Neustrelitz, 2. Juni. Die feierliche Taufe der jüngstgeborenen Prinzessin=Tochter Ihrer Königlichen Hoheiten des Erbgroßherzogs und der Erbgroßherzogin fand heute Nachmittag 4 Uhr in dem von Ihren Königlichen Hoheiten bis zur Vollendung des noch im Umbau begriffenen Carolinen=Palais bewohnten Pavillon neben dem Großherzoglichen Schlosse unter den üblichen Salutschüssen statt. Die heilige Handlung ward in Gegenwart der Allerhöchsten Herrschaften, der zu diesem Zwecke aus Dessau eingetroffenen Herzoglich Anhaltischen Familie und des von Ihrer Königl. Hoheit der Großherzogin von Mecklenburg=Schwerin hierher gesandten Hausmarschalls von Hirschfeld von dem Superintendenten und Hofprediger Dr. Ohl vollzogen, und erhielt die Namen : Victoria, Marie, Augusta, Louise, Antoinette, Leopoldine, Caroline. Im Großherzogl. Schlosse fand nach Beendigung der Feier eine Galatafel von 80 Gedecken im weißen Saale statt. Abends spielte die Militärmusik auf den Terassen des Schloßgartens, welche durch bengalisches Feuer erleuchtet waren und kaum die Menge des Publikums fassen konnten, die den Schloßgarten durchwogte.

(N. Z.)     


Anzeigen.

Nach der heute gemachten Anzeige des Productenhändlers Hundt in Zarnewenz sind demselben gestern Nachmittag mittelst Einbruchs aus seiner Wohnstube

eine silberne Cylinderuhr mit Goldrand (mittelgroß und flach, mit einem Secundenzeiger, römischen Ziffern und einer Talmikette - s. g. Schlangenkette -),
ein Zehnmarkstück,
ein Einmarkstück,
ein Fünfpfennigstück,
ein Einpfennigstück,
zwei kleine grauleinene Geldbeutel mit einigen Fünf= und Zehnpfennigstücken und einigen alten schwedischen Münzen, auch einigen Mecklenburger Dreipfennigstücken
gestohlen worden.
Verdächtig sind drei Handwerksgesellen, welche zur Zeit des Diebstahls in der Nähe der Wohnung des Bestohlenen gesehen sind, deren Signalement aber nicht angegeben werden kann.
Wir ersuchen alle Gerichts= und Polizeibehörden um Vigilanz auf die Diebe und die gestohlenen Gegenstände, resp. um deren Anhaltung, sowie um Benachrichtigung dienstergebenst.
Schönberg, den 1. Juni 1878.

Großherzogl. Justizamt der Landvogtei des Fürstentums Ratzeburg.
H. Wohlfahrt.

A. Dufft.     


Ersparniß- und Vorschuß-Anstalt in Schönberg.

Die Zinsen, welche zu Johannis d. J. auf die bei der Vorschuß=Anstalt belegten Capitalien fällig sind, werden wir bereits am

Dienstag, den 11. Juni,
Mittwoch, den 12. Juni,
Donnerstag, den 13. Juni,
Freitag, den 14. Juni,

                          und
Sonnabend, den 15. Juni,
von 7 Uhr Morgens bis 12 Uhr Mittags
im Geschäftslokale der Anstalt auszahlen.
Schönberg, den 1. Juni 1878.

Das Directorium.     


Zum bevorstehenden Johannis=Termine suche ich in zwei Hauswirthsstellen hiesigen Fürstenthumes gegen gute hypothekarische Sicherheit die Summe von

M. 6900 und M. 1500

zu zeitgemäßem Zinsfuße.
Schönberg, im Juni 1878.

E. Wohlfahrt,     
Advocat.        


[ => Original lesen: 1878 Nr. 45 Seite 3]

Das Quartal der Schneiderzunft findet am Montag den 17. Juni d. J. Nachmittags um 2 Uhr im Amtshause statt.
Das Erscheinen sämmtlicher Mitglieder wäre wünschenswerth, da über gewisse Punkte in Betreff der Zunft gesprochen werden soll.
Rückständige Quartalsgelder sind bis dahin zu berichtigen, widrigenfalls selbige executivisch eingezogen werden.
Schönberg, den 3. Juni 1878.

Der Vorstand der Schneiderzunft.     


Allgemeine Gesellenkrankenkasse.

In der auf den 17. Februar d. J. abgehaltenen Generalversammlung wurde die Abänderung des § 7 der Statuten von den anwesenden Mitgliedern einstimmig beschlossen und am 1. Mai von Großherzoglicher Landvogtei die Genehmigung hierzu ertheilt und lautet § 7 jetzt:

Jeder Geselle hat pro Tag 2 Pf. Beitrag zur Krankenkasse zu erlegen. Dieser Beitrag kann bei mehreren Krankheitsfällen, doch nur so lange, als dringend nothwendig, auf 3 Pf., aber nicht mehr erhöhet, auch bis zu 1 Pf., doch nicht tiefer, herabgesetzt werden, wenn die Kasse im Besitze von 450 M. ist.

Schönberg.                                                     Der Vorstand.


  Magenbitter      Bei der
jetzigen Jahreszeit
empfehlen als gesundestes Genußmittel den von den angesehensten Aerzten unserer Zeit besonders bei Schwäche der Verdauungen empfohlenen Magenbitter, genannt L'estomac, von Dr. med. Schrömbgens, prakt. Arzt in Kaldenkirchen (Rheinpreußen).
  Magenbitter  

Zu haben in der Niederlage von Herrn J. Ludw. D. Petersen in Schönberg.


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Pa. neue Matjes-Heringe, 30 St. pr. 10 Pfd.-F. M. 3,50. - 3 Fass M. 10;
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Seezunge und Schellf. in Gelée, 10 Pfd.-Fass M. 3,50, - 3 Fass M. 10;
Neue russ. Kronsardinen, 10 Pfd.-Fass 120 St. M. 3, - 3 F. M. 8,25, - 6 F. M. 16, verzollt franco Haus p. Postnachnahme.
E. H. Schulz, Ottensen bei Hamburg.


Der hiesige Dorfweg wird gebessert und ist selbiger einstweilen nicht zu passiren; ein durch Strohwische bezeichneter Weg auf der Brache um die Gärten der Tagelöhner herum ist dieserhalb zu benutzen.
Löwitz, Ende Mai 1878.

Die Gutsobrigkeit.     
Major a. D. Görbitz.     


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Die Mecklenburgische Lebensversicherungs= und Spar=Bank
in Schwerin

schließt Lebensversicherungen, Leibrenten=Versicherungen, Kapital=Einlage=, Darlehns= und alle sonstigen Geld=, Inkasso= und Commissions=Geschäfte durch das unterzeichnete Bureau zu den vortheilhaftesten Bedingungen ab. Die Geschäfts=Prospekte (Nr. I. für Lebensversicherungen, Nr. II. für Leibrentenversicherungen, Nr. III. für Spar=Bank=Geschäfte) sind bei derselben unentgeltlich zu entnehmen und wird jede gewünschte nähere Auskunft bereitwilligst ertheilt.

Bureau der Mecklenburgischen Lebens=Versicherungs= und Sparbank in Schönberg.
W. Stephan.      W. H. Schacht.


Bilanz
der
Mecklenburgischen Lebensversicherungs- und Spar-Bank
in Schwerin
pro ultimo Mai 1878.

[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]

Schwerin, im Juni 1878.

Mecklenburgische Lebensversicherungs= und Spar=Bank.
C. A. Schwerdtfeger, Director.
C. L. F. Soltau, General=Agent.


[ => Original lesen: 1878 Nr. 45 Seite 4]

Loose zur Tombola

am diesjährigen 2. Königschußtage, den 9. Juli, sind einzeln und hundertweise zu haben bei
          J. Ludw. D. Petersen und
          C. Sievers.


Wegen Brückenreparatur ist der Weg von Gr.Siemz nach Lindow vom 12. d. M. auf einige Tage gesperrt.

Dorfschaft Gr. Siemz.     


Hiermit erlaube ich mir höflichst anzuzeigen, daß ich jetzt meine

Mineralwasser-Anstalt

eröffnet habe und empfehle alle hierin vorkommenden Artikel zur geneigten Abnahme.
Schönberg i. Meckl.

Achtungsvoll     
M. Lange.         


Gehör-Oel heilt die Taubheit, wenn selbige nicht angeboren und bekämpft sicher alle mit Harthörigkeit verbundenen Uebel à Fl. 18 Sgr. versendet

                          C. Chop.
                          Apotheker in Sondershausen.
                          (Thüringen.)


Am 1. Pfingsttage
Concert
im Boye'schen Garten.
Anfang Nachmittags 4 Uhr.
Entree die Person 20 Pfennige.
Abends Illumination des Gartens.
Bei ungünstiger Witterung findet das Concert im Saale statt.
Es laden hiezu freundlichst ein.

Die Vereins=Musiker.          


Am 10. und 11. Juni wird bei mir ein

Scheibenschießen

nach Gewinnen stattfinden, wozu ich hierdurch freundlichst einlade.
Ein Satz von 3 Schüssen kostet 1 M. Büchsen werden von mir geliefert.

Gastwirth Sterly.     
Selmsdorf.            


Zu dem am 10. und 11. Juni d. J. bei mir stattfindenden

Scheibenschießen
nach Gewinnen

lade ich hierdurch freundlichst ein. Ein Satz von 3 Schüssen kostet 1 Mark, auf den nur 1 Gewinn fallen kann. Büchsen u. s. w. werden von mir geliefert.
                                                    Gastwirth Michaelsen.
                                                    Selmsdorf.


Einladung zum Scheibenschießen
am 2. Pfingsttage und dem darauf folgenden Tage.

Der Ball findet am 2. Pfingsttage statt, wozu ergebenst einladet

A. Reimers.     

Schlagsdorf, den 25. Mai 1878.
NB. Besondere Einladung findet nicht statt.

Tesch's Restauration.
An den Festtagen
Krebs=Suppe.
Kalte und warme Restauration.


An beiden Pfingsttagen
Erlanger Bier v. Faß,
à Seidel 25 Pf.
Schönberg, den 6. Juni 1878.                          
                          J. Köster Wwe.


Man biete dem Glücke die Hand!
375,000 R.-Mark

Haupt-Gewinn im günstigsten Falle bietet die allerneueste grosse Geld-Verloosung, welche von der hohen Regierung genehmigt und garantirt ist.
Die vortheilhafte Einrichtung des neuen Planes ist derart, dass im Laufe von wenigen Monaten durch 7 Verloosungen 49,600 Gewinne zur sichern Entscheidung kommen, darunter befinden sich Haupttreffer von eventuell R.-M. 375,000 speciell aber

1 Gewinn à M. 250,000
1 Gewinn à M. 125,000
1 Gewinn à M. 80,000
1 Gewinn à M. 60,000
1 Gewinn à M. 50,000
2 Gewinne à M. 40,000
1 Gewinn à M. 36,000
3 Gewinne à M. 30,000
1 Gewinn à M. 25,000
5 Gewinne à M. 20,000
6 Gewinne à M. 15,000
1 Gew. à M. 12,000
23 Gew. à M. 10,000
4 Gew. à M. 8,000
31 Gew. à M. 5,000
74 Gew. à M. 4,000
200 Gew. à M. 2,400
412 Gew. à M. 1,200
621 Gew. à M. 500
700 Gew. à M. 250
28015 Gew. à M. 138
etc. etc.

Die nächste erste Gewinnziehung dieser großen vom Staate garantirten Geld- Verloosung ist amtlich festgestellt und findet

schon am 12. u. 13. Juni d. J. statt

und kostet hierzu

1 ganzes Original-Loos nur Mark 6
1 halbes Original-Loos nur Mark 3
1 viertel Original-Loos nur Mark 1 1/2.
Alle Aufträge werden sofort gegen Einsendung, Posteinzahlung oder Nachnahme des Betrages mit der grössten Sorgfalt ausgeführt und erhält Jedermann von uns die mit dem Staatswappen versehenen Original-Loose selbst in Händen.
Den Bestellungen werden die erforderlichen amtlichen Pläne gratis beigefügt und nach jeder Ziehung senden wir unseren Interessenten unaufgefordert amtliche Listen.
Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt unter Staats-Garantie und kann durch directe Zusendungen oder auf Verlangen der Interessenten durch unsere Verbindungen an allen grösseren Plätzen Deutschlands veranlasst werden.
Unsere Collecte war stets vom Glücke begünstigt und hatte sich dieselbe unter vielen anderen bedeutenden Gewinnen oftmals der ersten Haupttreffer zu erfreuen, die den betreffenden Interessenten direct ausbezahlt wurden.
Voraussichtlich kann bei einem solchen auf der solidesten Basis gegründeten Unternehmen überall auf eine sehr rege Betheiligung mit Bestimmtheit gerechnet werden,man beliebe daher schon der nahen Ziehung halber alle Aufträge baldigst direct zu richten an

Kaufmann & Simon,
Bank- und Wechsel-Geschäft in Hamburg.
Ein- und Verkauf aller Arten Staatsobligationen, Eisenbahn-Actien und Anlehnsloose.

P. S. Wir danken hierdurch für das uns seither geschenkte Vertrauen und indem wir bei Beginn der neuen Verloosung zur Betheiligung einladen, werden wir uns auch fernerhin bestreben, durch stets prompte und reelle Bedienung die volle Zufriedenheit unserer geehrten Interessenten zu erlangen.

D. O.          


Getreide=Preise in Lübeck.
Waizen18 M -Pfennig  bis 22 M -Pfennig.
Roggen14 M -Pfennig  bis 15 M -Pfennig.
Gerste15 M -Pfennig  bis 16 M 50Pfennig.
Hafer14 M -Pfennig  bis 15 M -Pfennig.
Erbsen15 M -Pfennig  bis 19 M -Pfennig.


Markt=Preise in Lübeck.
Butter pr. 500 Gr. M0,90 .
Tauben d. St. M0,40 .
Hühner d. St. M1,15 .
Schinken pr. 500 Gr. M0,75 .
Küken d. St. M0,80 .
Wurst pr. 500 Gr. M1,15 .
Eier 6 St. für M0,30 .
Kartoffeln pr. 10 Lit. M0,60 .


(Hiezu eine Beilage.)


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


[ => Original lesen: 1878 Nr. 45 Seite 5]

Beilage
zu Nr. 45 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg.
Schönberg, den 7. Juni 1878.


Im Zuchthause, Zelle Nr. 8.
Criminal=Erzählung von Ottomar König.
(Fortsetzung.)


- Ueber die Scene, die sich beim Eintreffen der Nachricht von dem Attentate in der Familie des Verbrechers entwickelte, wird dem "Berliner Tageblatt" folgendes berichtet: Die in der Hindersinstraße zu Berlin wohnhaften Eltern Nobilings, seine Mutter und der Stiefvater, saßen am Sonntag Nachmittag beim Kaffee, als ein Königlicher Wagen mit zwei Herren im Civil und zwei Offizieren vorüberjagte und dann in der Roenstraße 3 anhielt. Wenige Minuten später fuhren die Herren mit dem

[ => Original lesen: 1878 Nr. 45 Seite 6]

Geheimrath Langenbeck, der in jenem Hause wohnt, wieder zurück. Herr v. G. Major a. D. der Stiefvater des Nobiling, der vom Fenster aus die Eilfertigkeit mit angesehen hatte, sagte zu seiner Frau: "Da muß wohl eine hohe Person erkrankt sein. Sie haben's mit Geheimrath sehr eilig." Eine halbe Stunde später kam eine Droschke vor das Haus gefahren und eine schwarz gekleidete Dame mit todtenbleichem Antlitz stieg aus. "Barmherziger Gott, was fehlt meiner Tochter" rief die Majorin und stürzte der Kommenden schon auf der Treppe entgegen. (Die Tochter ist Diakonissin in einem Berliner Krankenhause.) Sie bat im Flüstertöne die Mutter zu schweigen und erst in die Wohnung zu kommen. Hier ließ sie sich erschöpft in einen Lehnstuhl nieder, während die Mutter mit angsterfüllter Seele an ihren Lippen hing. Endlich fragte die Tochter: "War Karl heute hier? - "Nein," sagte der Major, "gestern am Sonnabend hat er uns besucht." - "Und wißt ihr nicht, was heute Nachmittag Unter den Linden vorgefallen ist?" - "Nein," antwortete die Mutter, "aber spanne uns nicht auf die Folter; was ist geschehen?" - "Man hat auf Kaiser Wilhelm geschossen." Der Major und seine Frau spangen entsetzt auf und fragten zugleich: Wer? Die Tochter antwortet mit tonloser Stimme: "Der Mörder heißt Karl Nobiling. Man schreit den Namen mit Verwünschungen begleitet durch alle Straßen der Stadt; ich hörte den Tumult von meinem Fenster aus und fuhr wie ich ging und stand zu euch, um zu hören, wo unser Karl ist." Der Major stand wie an den Boden gewurzelt, die Mutter fiel in Ohnmacht, die Tochter fing sie in ihren Armen auf. Wieder kam ein Wagen vorgefahren, zwei Herren stiegen die Treppe zur Wohnung des Majors hinauf; es waren höhere Polizeibeamte, die in sehr höflichem Tone den Herrn Major v. G. und seine Gemahlin ersuchte, zur Polizeiwache nach der Mittelstraße mitzukommen. Die Tochter fragte, ob sie ihre Eltern begleiten dürfe, was ihr gestattet wurde. Die Majorin, die sich wieder erholt hatte, folgte, von der Tochter gestützt, Ihrem Manne und den beiden Herren, die mit den Damen dann nach dem Molkenmarkt fuhren. Auf dem Wege dorthin sprach die Mutter nicht eine Silbe, sie sah mit halbverworrenem Sinn das Gewoge der Menschen auf der Straße, hörte das Ausrufen der Extrablätter und das Verdammen des Mörders.


Verhülle dein Haupt, Germania,
        In Trauernacht!
Denn neue gräßliche Frevelthat
        Ward kund gemacht:
Ein Deutscher richtet' schon wieder auf Ihn
        Das Mordgewehr,
Der Deutschland einig, gefürchtet gemacht
        Bis über's Meer!
O Schimpf und Schmach.! Ist "deutsche Treu"
        Ein Träumerwort?
Ist die Parole der "neuen Zeit"
        Der Königsmord?
Ist darum das edelste Kaiserhaupt
        Geworden so alt,
Damit es ein Ziel für Meuchler wird
        Im Hinterhalt?
Ergrimme, mein Volk, in heiligem Zorn
        Und spei's von Dir,
Wenn noch ein solch gräulich stinkend Aas
        Du birgst in Dir!


-Der Kaiser von Japan hat zwei Leibkutscher nach Berlin geschickt, um das kaiserliche Kutscheramt praktisch zu studiren. Diese Leibkutscher haben daheim den Rang eines Majors.
- Vulkan auf dem Monde. Dr. Herm. J. Klein in Köln hat die Entdeckung gemacht, daß auf dem Monde ein großer Krater sich neu gebildet hat. Herr Dr. Klein beschäftigt sich seit etwa 12 Jahren mit Untersuchung der Mondoberfläche. Bisher waren alle im Laufe der letzten hundert Jahre angestellten Nachforschungen Schröter's, Herschel's, Mädler's und anderer nach einer auf dem Monde stattgehabten neuen Kraterbildung völlig fruchtlos, sodaß die allgemeine Ansicht dahin ging, unser Mond sei eine völlig todte Welt, ein ausgebrannter und längst erstarrter Himmelskörper. Diese Meinung muß nun aufgegeben werden, da jetzt die Thätigkeit gewaltiger Kräfte auf dem Monde nachgewiesen ist. Der neue Krater befindet sich nach Dr. Klein nahe im mittleren Theile der Mondscheibe, westlich von einem andern Krater, der den Namen Hyginus führt, in einer weiten flachen Ebene und stellt sich um die Zeit des ersten Mondviertels als ein schwarzer, schattenerfüllter Schlund von etwa 4000 m. Durchmesser dar. Seine innere Fläche ist also doppelt so groß wie diejenige der Stadt Köln und übertrifft mit Ausnahme des Kirauea auf Hawai alle noch thätigen Krater unserer Erde. Nach den Beobachtungen des Entdeckers scheint der neue Krater eine äußere Umwallung von irgend wahrnehmbarer Höhe z B. nicht zu besitzen, sondern stellt sich dar als ein mächtiger Schlund, der tief unter die Mondoberfläche hinabführt. Kurz nach dem Aufgang der Sonne über jener Mondregion sah Dr. Klein westlich von dem Krater die ganze Umgebung mit Hügeln oder Felstrümmern bedeckt, welche die Höhe unserer gewöhnlichen Kirchthürme kaum erreichen. Auch zwei schmale Risse oder Spalten zeigten sich dort in einer Ausdehnung von mehreren Meilen Länge. Diese letzteren können nur ausgezeichnete Instrumente wahrnehmen lassen, der neue Krater ist dagegen schon in kleineren Fernröhren sichtbar. Der englische Selenograph Nelson hat in den Jahren 1871 - 76 die betreffende Mondregion genau durchforscht und bestätigte, daß der Krater damals nicht sichtbar war; seine Entstehung scheint also der jüngsten Zeit anzugehören und vielleicht ist die Reihe der dortigen Vorgänge noch nicht geschlossen. Fortgesetzte Beobachtungen, die besonders in England und Nordamerika begonnen sind, werden darüber wohl bald Aufschluß verschaffen. Professor Hall in Washington hat zugesagt, daß er seinen Riesenrefractor zur Erforschung des neuen Kraters verwenden werde; wie auch Direktor Schmidt in Athen, der den Krater früher nie gesehen, jetzt aber auf Klein's Benachrichtigung hin aufgefunden hat, demselben weitere Aufmerksamkeit schenken wird.
- Aus Paris wird geschrieben: Der Riesen=Ballon, an welchem auf dem Champs de Mars gearbeitet wird, geht seiner Vollendung entgegen. Dieses Ungethüm ist dazu berufen, die größte Sensation und Attraction auszuüben. Um sich einen Begriff zu machen von den riesigen Dimensionen dieses Ballons zu machen, sei vor Allem erwähnt, daß er viermal so groß ist, wie der s. Z. so viel angestaunte und bewunderte Ballon der Ausstellung von 1867. Jener hatte bloß 5000 Quadratmeter an Umfang. Der jetzige besitzt einen Umfang von 20,000 Quadratmetern! - Seine Höhe beträgt 68 Meter, sodaß er schon auf dem Boden liegend die Thürme von Notre Dame erreicht und den Arc de Triomphe um die Hälfte überragt! Sein Gewicht ist ohne Füllung 1500 Kilogram! Dieser Ballon wird auf einmal 100 Luftfahrer aufnehmen können, nämlich 60 in dem Hauptschiffe und je 20 in zwei kleineren Schiffen. Man hofft, ihn in den ersten Tagen des Monats Juni seiner Function übergeben zu können.
- Siamesische Zwillinge - in Böhmen. Am Wenzelplatz in Prag ist gegenwärtig ein zusammengewachsenes weibliches Zwillingspaar zu sehen, das in mancher Beziehung das Interesse weit mehr in Anspruch nehmen soll, als die einst so viel bewunderten siamesischen Zwillinge. Zwei liebliche, lebende Mädchen, die zu Skreschow im Taborer Kreise am 21. Januar d. J. geboren wurden, liegen vor dem Beschauer. An den Hüften sind dieselben aneinander gewachsen, haben gewisse Organe gemeinsam (die Secretionswege), während sich sonst die unteren Extremitäten vollkommen normal entwickelt zeigen. Die Kleinen scheinen sich der besten Gesundheit zu erfreuen, und sehr oft schläft das eine während das andere vollständig munter lacht oder weint, ohne daß jenes sich in seinem Schlummer dadurch stören läßt. Die Eltern begleiten die Kinder und sind entschlossen, mit denselben zur Pariser Weltausstellung zu reisen, wo dieselben sicher viel Bewunderer finden werden.


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