No. 95
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 03. Dezember
1875
fünfundvierzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
<< Ausgabe vorher>> Ausgabe danach
[ => Original lesen: 1875 Nr. 95 Seite 1]

Politische Rundschau.

Mecklenburg. Der vom Engeren Ausschusse einberufene Konvent der Ritter= und Landschaft wird am 9. d. M. in Rostock zusammentreten, um über die Ablösung einzelner Stolgebühren, nämlich der Aufgebots=, Trauungs= und Beerdigungsgebühren aufs neue zu verhandeln. Da aber die Mittel zu dieser Ablösung aus der französischen Kriegsentschädigung entnommen werden sollen, so werden auch die sonst noch vorgeschlagenen Verwendungen für Verbesserung und Aufhilfe des Schulwesens, für Aufführung von Gebäuden u. s. w., Gegenstand der Berathung finden.
Wenn man Berliner Blättern glauben darf, wird dem im Februar zusammentretenden Landtage ein neuer Verfassungsentwurf vorgelegt werden. Bestätigt sich diese Nachricht, so haben wir das Vertrauen, daß in diesem neuen Verfassungsentwurf nicht das Prinzip verleugnet sein wird, das bisher maßgebend gewesen ist, daß also auch die zu proponirende Verfassung die bisherige Entwicklung unseres Landes nicht unberücksichtigt lassen, sondern sich an das bestehende anschließen und als organische Fortentwicklung, nicht als Neubau nach irgend welcher Schablone zeigen wird; denn wollte man dem Schreien und Drängen Derer nachgeben, welche den Umsturz alles Bestehenden verlangen, und eine völlig neue Verfassung herstellen, so würde man sich sehr irren, wollte man meinen, allen Wünschen jener Schreier damit genügen zu können; und käme eine derartige Verfassung dennoch zu stande, so würde das nur als ein Unglück für das Land zu bezeichnen sein.
Deutschland. Der Reichstag hat nach kürzerer Unterbrechung am Dienstag wieder eine Sitzung gehalten, aus welcher nur der stereotype Diätenantrag von Schulze=Delitzsch zu erwähnen ist, der wiederum mit 179 gegen 58 Stimmen angenommen wurde. Bei dieser Gelegenheit berief man sich von fortschrittlicher Seite auf die neuliche Erklärung des preußische Finanzministers und des Reichskanzlers (?), daß die Regierung sich nicht auf die Dauer in Widerspruch mit Beschlüssen des Parlaments befinden könne, sondern nöthigenfalls abtreten müsse. Man werde jetzt erfahren, ob dies bloße Worte gewesen seien, oder ob ihnen auch die Ausführung folgen werde. Die Unbesonnenheit des ersteren beginnt also bereits Früchte zu tragen! Dagegen hat unseres Wissend Fürst Bismark derartiges nicht gesagt.
In Bezug auf die Strafgesetzvorlage sollen eifrige Kompromisverhandlungen im Gange sein. Der Erfolg derselben wird voraussichtlich der sein, daß man die Preßbestimmungen fallen läßt, die politischen Bestimmungen des Entwurfes verändert und die Verschärfung des Kanzelparagraphen in der Form der Regierungsvorlage annimmt.
Der russische Reichskanzler, Fürst Gortschakow, ist auf seiner Heimreise am Montag in Berlin angekommen und hat sich dort einige Tage aufgehalten.
Gegen den deutschen Botschafter z. D., Grafen Harry v. Arnim, hat der preußische Staatsgerichtshof eine Untersuchung wegen Landesverrathes beschlossen, weil derselbe in einer großes Aufsehen erregenden anonymen Schrift wichtige Staatsgeheimnisse enthaltende Aktenstücke veröffentlicht haben soll.
Preußen. Das Präsidium der Generalsynode hat eine Audienz beim Könige gehabt, um demselben den Dank der Synode auszusprechen. Der König erwiderte unter Anderem: vor allem komme es jetzt darauf an, daß die Kirche auf dem rechten Grunde stehen bleibe, auf dem Grunde des Glaubens. Sein Wunsch sei aber, daß die Synode die von Sr. Majestät gemachte Vorlage annehme. Er, der König, stehe auf dem Boden der Union mit vollem Herzen und werde, was an ihm liege, für dieselbe thun. Andersdenkende werde er nicht verfolgen. Es sei überall nicht gut, etwas zu thun, was nicht aus der Ueberzeugung und aus dem Gewissen komme, am wenigsten aber in geistlichen und religiösen Dingen.
Die Generalsynode hat die erste allgemeine Berathung des Verfassungsentwurfes beendet und ist in die Spezial=Diskussion eingetreten. Daß dieselbe übrigens den Entwurf des Oberkirchenrathes unweigerlich gutheißen wird, scheint unzweifelhaft; wie sehr dies Resultat auch im Interesse der bekenntnißtreuen Mitglieder der Union auch zu beklagen sein wird, denn dieser Entwurf ist die Krönung des Unionsgebäudes; und nach der Annahme desselben wird von Lutherischen oder Reformirten innerhalb der Union nicht mehr die Rede sein können, denn die absorptive Union, d. h. die Prinzipien des Protestantenvereins sind damit proklamirt, und die Kirche ist in eine schlimmere Knechtschaft des Staates gegeben, als bisher.
Frankreich. Die Nationalversammlung hat endlich das Wahlgesetz in dritter Lesung definitiv genehmigt und besonders die Arrondissementswahlen beschlossen. Damit hat das Ministerium Buffet einen nicht zu unterschätzenden Sieg errungen, und der jetzige Regent des Landes, der vielfach und aufs heftigste angegriffene Premier=Minister Buffet sitzt jetzt fester als je im Sattel.
Nicht geringe Erregung hat in Frankreich der englische Ankauf der Suezkanal=Aktien hervorgerufen; ja man ventilirt sogar die Frage, ob derselbe nicht den europäischen Frieden stören könne. Uebrigens ist erklärlich, daß die Sache in ganz Europa Aufsehen erregt.
Türkei. An den letzten Gefechten in der Herzagowina haben 2000 Montenegriner auf Seiten der Insurgenten theilgenommen. Der Fürst von Montenegro aber hat auf die betreffenden Vorstellungen der Türkei und Oesterreichs geantwortet, es sei ohne sein Wissen geschehen.


In Sachen betreffend den Concurs über die Verlassenschaft des Büdners und Gastwirths Peter Schlatow zu Carlow steht zur Auskehrung der vergleichsmäßigen Summen auf die Liquidare ein Termin auf Donnerstag, den 16. December d. J. Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Concurs=Gerichte an, zu welchem die nicht präcludirten Schlatow'schen

[ => Original lesen: 1875 Nr. 95 Seite 2]

Gläubiger, welche noch nicht Zahlung erhalten haben, hiemit unter dem Nachtheil geladen werden, daß die eingehenden resp. Summen auf ihre Gefahr und Kosten gerichtsseitig werden deponirt werden.
Schönberg den 25. November 1875.

Großherzogliches Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
H. Wohlfahrt.

A. Dufft.     


Auction.

Am Donnerstag den 9. December cr. von Morgens 10 Uhr an, werde ich im Gastwirth Boye'schen Hause in Schönberg gegen gleich baare Bezahlung versteigern:

1 Sopha, 1 Sophatisch, Betten, Stühle u. s. w.
Schönberg.

Staffeldt, Landreiter.     


Zur Beachtung.

Um weiteren irrthümlichen Auslegungen meiner vorwöchentlichen Bekanntmachung, betreffend Anmeldungen für freihändigen Holzverkauf vorzubeugen, bemerke ich hiedurch, daß der freihändige Holzverkauf nach wie vor ein beschränkter ist, daß aber forstlicherseits darauf Bedacht genommen wird, durch Abhaltung häufiger reichhaltiger Auctionen möglichst Aller Anforderungen zu befriedigen.
Schönberg, den 29. November 1875.

Der Oberförster.     
C. Hottelet.          


Von der Mecklenburg=Schwerinschen Boden=Credit=Actien=Gesellschaft in Schwerin bin ich beauftragt, Gelder, welche bei derselben belegt werden sollen, in Empfang zu nehmen. Die Gesellschaft vergütet für Kapitaleinlagen auf dreimonatliche Kündigung 4%, auf einmonatliche Kündigung 3 1/2 % p. a. vom Tage der Einlage an und ohne Kosten zu berechnen. Auch empfiehlt die Gesellschaft durch mich ihre 4 1/2 % Zinsen tragenden Pfandbriefe zum Ankauf. Die Sicherheit für die Kapitaleinlagen wird durch das fünf Millionen Reichsmark betragende Actienkapital, sowie dadurch verbürgt, daß Gesellschaft unter Aufsicht der Mecklenburg=Schwerinschen Regierung steht. Die Pfandbriefe sind ausschließlich auf Mecklenburgische Hypotheken , welche innerhalb der von Mecklenb.=Schwerinschen Ministerium vorgeschriebenen Beleihungsgrenze erworben sind und unter Mitverschluß des Regierungs=Commissairs liegen, fundirt.
Zu näherer Auskunft, sowie zur Entgegennahme von Anmeldungen und Einzahlungen bin ich täglich bereit.
Schönberg, den 1. November 1875.

Kindler, Advokat.     


Größere Capitalien, welche zu Antonii k. J. bei der

Ersparniß- und Vorschuß-Anstalt in Schönberg

belegt werden sollen, bitten wir schon jetzt während der Geschäftsstunden im Lokale der Anstalt anzumelden.

Das Directorium.


Petroleum-Hängelampen

mit Zug, Bronce zu 5 1/2 Thalern, Antik grün von 4 Thalern an, sowie

Ampeln
empfiehlt                                             H. Schreiber. Rehna.


Marder=, Iltis=, Dachs=, Fuchs=, Reh=, Hasen= und Katzenfelle
kauft und zahlt die höchsten Preise
Heinr. Schäding,
Schönberg.


E. Putzger, Lübeck,
Fischergrube 410, empfiehlt                                               (H 02408b)
Pianinos

in Eisenrahmen von 180 bis 300 Thalern, unter fünfjähriger Garantie.


Gestattetermaßen bringe ich den mir abschriftlich zugestellten, nachstehend abgedruckten Bescheid des Großherzoglichen Justiz=Amtes in Schönberg zur öffentlichen Kenntniß.
Hammer, den 30. November 1875.

P. Oldenburg.       
Tischler=Meister.     

Abschrift.
In der Untersuchungssache wider den Halbhufner Benn zu Mannhagen, wegen öffentlicher Beleidigung des Tischlers Oldenburg zum Hammer giebt das

Großherzogl. Justiz=Amt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg

auf Grund der Acten und in Beihalt der hieneben angehefteten Entscheidungsgründe zu Recht den Bescheid:

der Halbhüfner Benn ist schuldig, wegen öffentlicher Beleidigung des Tischlermeisters Oldenburg eine Geldstrafe von 15 Mark zu erlegen, oder aushülflich eine Haftstrafe von 5 Tagen zu erdulden, auch die Kosten der Untersuchung und Strafvollstreckung zu tragen.
Dem Tischlermeister Oldenburg wird hiermit das Recht zuerkannt, dies Urtheil auf Kosten des Benn binnen 14 Tagen nach eingetretener Rechtskraft desselben durch einmalige Insertion in den hiesigen wöchentlichen Anzeigen bekannt zu machen.

Von Rechts Wegen.

Publicatum Schönberg, den 18. Novbr. 1875.
Großherzogliches Justiz=Amt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
v. Arnim.

Arndt.     


Als Weihnachtsgeschenke passend

halte einem hochgeehrten Publikum mein reichhaltiges Lager von

Gold= und Silberwaaren

bestens empfohlen unter Zusicherung reeller und prompter Bedienung.

Hochachtungsvoll
Theodor Creutzfeldt Ww.

NB. Auch wird altes Gold und Silber von mir angenommen und die höchsten Preise dafür bezahlt.          D. O.


Wichtig für Kranke.
Ohne Kosten und franco

versenden wir auf Franco=Anfrage einen über 100 Seiten starken, mit vielen Zeugnissen glücklich Geheilter versehenen Auszug aus "Dr. Airy's Naturheilmethode". Jeder, welcher sich von der Vorzüglichkeit des illustr., ca. 500 Seiten starken Originalwerkes (Preis nur 1 Mark, zu beziehen durch alle Buchhandl.) überzeugen will, lasse sich den Auszug von Richters Verlags=Anstalt in Leipzig kommen.
Warnung! Um nicht durch ähnlich betitelte Bücher irre geführt zu werden, verlange man ausdrücklich Dr. Airy's illustrirtes Originalwerk, herausgegeben von Richter's Verlags=Anstalt in Leipzig.


Wir vergüten für bei uns belegte Gelder bis auf Weiteres
4 % bei zwölfmonatl. Kündigung,
3 1/2 bei sechsmonatl. Kündigung,
und 3 % bei dreimonatlicher Kündigung

Die einzuzahlenden Gelder dürfen nicht weniger als Ct. Mark (Lübeck) 300. betragen und kann die Zinse halbjährlich erhoben werden.
Lübeck, den 1. Februar 1874.

Lübecker Bank.   


Gesucht zu Ostern

zum Dienst unter günstigen Bedingungen ein erst confirmirter oder auch schon älterer Knabe.

Schönberg.                                              C. Schwedt.


W. Kolls,
Juwelen-, Gold- u. Silber-Waaren-Handlung Lübeck, Sandstrasse 1006.
Bestellungen werden billig und prompt ausgeführt.


Haararbeiten aller Art,

wie Flechten, Uhrketten und Ringe, werden schnell und billig angefertigt von

Ratzeburg.                                              J. Gärtner.


[ => Original lesen: 1875 Nr. 95 Seite 3]

Weihnachts-Ausverkauf
des gesammten Manufacturwaaren=Lagers von
Julius Schweigmann
in Schönberg.

Das Lager ist durch Einkäufe auf den besten Handelsplätzen und den besten Fabriken gut assortirt und bietet sowohl im Tuch=Fach wie in der Manufactur=Waaren=Branche die gediegensten Neuheiten der Saison.
Sämmtliche Artikel werden per comptant zu Einkaufspreisen verkauft.
Cattune 4 1/2 Schilling (Mecklenburg) Percal und Piquè 6 Schilling (Mecklenburg), Gardinen=Cattun, vorzüglich schöne Muster, 5 Schilling (Mecklenburg), Baumwoll=Zeuge (Chellas), beste Waare, 5/4 6 Schilling (Mecklenburg), 6/4 7 Schilling (Mecklenburg), roth 1 Schilling (Mecklenburg) theurer, gestreiftes Schürzen=Leinen 10 Schilling (Mecklenburg) in schönen Mustern
conleurte Kleiderstoffe,
rein wollene 8/4 schottische Plaids 32 Schilling (Mecklenburg) sonst 38 Schilling (Mecklenburg), etwas geringere Qualität 8/4 24 Schilling (Mecklenburg) sonst 32 Schilling (Mecklenburg) und gemusterte Stoffe als Lüster, Mohair etc. ganz bedeutend herabgesetzt.
Eine Partie Kleider=Rippse zu 10 ßl.
in schwarz, grün, braun (blau 1 Sgr. theurer).
Schwarze rein wollene franz. Cachemir's und Tybets.
Schwarze Lyoner seidene Cachemir, anerkannt das beste zu seidenen Kleidern 1 Taler (Mecklenburg) 4 Schilling (Mecklenburg), 1 Taler (Mecklenburg) 12 Schilling (Mecklenburg), beste Qualität 1 Taler (Mecklenburg) 20 Schilling (Mecklenburg), Beiderwand und Lama zu Haus= und Winterkleidern,
Buckskins,
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
außerdem die feinsten englischen u. französischen Buckskins bedeutend billiger,
Winterröcke und Paletots,
Double-Stoffe von 40 Schilling (Mecklenburg), Esquimos und Düffel, halbwoll. Ratinès und Plüsch zu Jacquets 1 Taler (Mecklenburg) 4 Schilling (Mecklenburg), Filztuch zu Joppen und großen Reiseröcken 1 Taler (Mecklenburg) 8 Schilling (Mecklenburg), rein wollene Ratines, schöne Qualität, in blau, marengo und melange 2 Taler (Mecklenburg) 16 Schilling (Mecklenburg) und 2 Taler (Mecklenburg) 24 Schilling (Mecklenburg), rein wollene Falconnès, das eleganteste zu Paletots, in blau, marengo, grau und schwarz, 3 Taler (Mecklenburg) 16 Schilling (Mecklenburg) und 3 1/2 Taler (Mecklenburg), Cachenez, sogenannte seidene, von 12 Schilling (Mecklenburg) an pr. Stück, Lama=Tücher und große wollene Tücher für Damen in roth, blau, weiß, braun etc., Umschlagetücher sehr billig. Echte franz. Shawls 12, 16, 20 und 24 Thlr., Werth das Doppelte.
Flanell in blau, roth, weiß, Wollenzeuge, gemusterte Flanelle etc.,
halbwollenes Hosenzeug von 10 Schilling (Mecklenburg) an
Parchende und Bibers von 3 Schilling (Mecklenburg) an
Paletots für Damen von 5 Taler (Mecklenburg) an bis zu den feinsten.
Damen=Jacken, Unterröcke und Steppröcke, Schürzen in Seide, Moiree, Leinen, Kattun und Wachstuch, Kinder=Schürzen,
Regenmäntel in blau und dunkel,
Regenröcke für Herren, nur in ganz guten Qualitäten, von 20 M. an,
Filz= und seidene Hüte für Herren,
Corsets, Tischdecken, alle möglichen Besatz=Artikel, Schärpen, kleine seidene Shawls und Tücher, weiß leinene und bunte Taschentücher, weiße Gardinen in Zwirn und Mull, weiß halbleinene Hollands und Negligé=Stoffe, Hemdentuch, Cravatt=Tücher, Kragen und Manschetten,
Doppel=Steppstich=Nähmaschinen
unter Garantie.
Little Wanzer 16 Thaler,
little Howe 18 Thaler,
Victoria 20 Thaler,

[ => Original lesen: 1875 Nr. 95 Seite 4]

Große Wheeler u. Wilson-Maschine 28 Thaler,
Große Singer-Familien-Maschine 30 Thaler.
Jeder Maschine werden Apparate und Gebrauchsanweisungen gratis beigegeben. Zu zahlreichem Besuch ladet ergebenst ein

Julius Schweigmann.     


Man biete dem Glücke die Hand!
375,000 R.-Mark oder 218,750 Gulden

Haupt-Gewinn im günstigsten Falle bietet die aller neueste grosse Geld-Verloosung, welche von der hohen Regierung genehmigt und garantirt ist.
Die vortheilhafte Einrichtung des neuen Planes ist derart, dass im Laufe von wenigen Monaten durch 7 Verloosungen 41,700 Gewinne zur sicheren Entscheidung kommen, darunter befinden sich Haupttreffer von eventuell R.-M. 375,000 oder fl. 218,750 s. W., speciell aber
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Die Gewinnziehungen sind planmässig amtlich festgestellt.
Zur nächsten ersten Gewinnziehung dieser grossen vom Staate garantirten Geldverloosung kostet
1 ganzes Original-Loos nur Mark 6
1 halbes Original-Loos nur Mark 3
1 viertel Original-Loos nur Mark 1 1/2
Alle Aufträge werden sofort gegen Einsendung, Posteinzahlung oder Nachnahme des Betrages mit der grössten Sorgfalt ausgeführt und erhält Jedermann von uns die mit dem Staatswappen versehenen Original-Loose selbst in Händen.
Den Bestellungen werden die erforderlichen amtlichen Pläne gratis beigefügt und nach jeder Ziehung senden wir unseren Interessenten unaufgefordert amtliche Listen.
Die Auszahlung der Gewinne erfolgt prompt unter Staats-Garantie und kann durch directe Zusendungen oder auf Verlangen der Interessenten durch unsere Verbindungen an allen grösseren Plätzen Deutschlands veranlasst werden.
Unsere Collecte war stets vom Glücke begünstigt und hatte sich dieselbe unter vielen anderen bedeutenden Gewinnen oftmals der ersten Haupttreffer zu erfreuen, die den betreffenden Interessenten direct ausbezahlt wurden.
Voraussichtlich kann bei einem solchen auf der solidesten Basis gegründeten Unternehmen überall auf eine sehr rege Betheiligung mit Bestimmtheit gerechnet werden, und bitten wir daher um alle Aufträge ausführen zu können, uns die Bestellungen baldigst und jedenfalls vor dem 30. November d. J. zukommen zu lassen.

Kaufmann & Simon,
Bank- u. Wechsel-Geschäft in Hamburg,
Ein- und Verkauf aller Arten Staatsobligationen, Eisenbahn-Actien u. Anlehnsloose.

P. S. Wir danken hierdurch für das uns seither geschenkte Vertrauen und indem wir bei Beginn der neuen Verloosung zur Betheiligung einladen, werden wir uns auch fernerhin bestreben, durch stets prompte und reelle Bedienung die volle Zufriedenheit unserer geehrten Interessenten zu erlangen.
D. O.


Schaf Vor Kurzem hat sich bei mir ein weißer Hammel angefunden, den der sich ausweisende Eigenthümer gegen Erstattung der Kosten zurückerhalten kann.

Hauswirth H. Mustin. Schlag=Sülsdorf.     


Zu Ostern sucht einen zuverlässigen und soliden Knecht A. Wigger.


Grüne und gelbe Kocherbsen, leicht brechend, empfiehlt A. Wigger.


Tausende

werden oft an zweifelhafte Unternehmungen gewagt, während vielfach durch geringe Einlagen bedeutende Capitalien zu gewinnen sind. Zu einem soliden Glücksversuch besonders geeignet ist die von der Regierung genehmigte und garantirte Geldlotterie

375,000 Reichsmark

ev. als Hauptgewinn - speciell aber Gewinne von:
M. 250,000 - 125,000 - 80,000 - 60,000 - 50,000 - 40,000 - 36,000 - 3 à 30,000 - 24,000 - 2 à 20,000 - 18,000-8 à 15,000 - 9 à 12,000 - 12 à 10,000 - 36 à 6000 - 5 à 4800 - 40 à 4000 - 3600 - 204 à 2400 - 4 à 1800 - 1500 - 412 à 1200 etc. etc.
bietet obige Verloosung. - Mehr als die Hälfte aller Loose müssen im Laufe der Ziehungen, welche innerhalb einiger Monate beendet sind, gewinnen. Die Ziehungen sind amtlich festgestellt, und aus dem Originalplan den wir jedem Theilnehmer gratis übersenden, zu ersehen.
Zu der schon

am 15. December d. J.

stattfindenden 1. Ziehung kosten:
Ganzes Original=Loose Reichsmark 6. -
halbe Original=Loose Reichsmark 3. -
viertel Original=Loose Reichsmark 1.50
Gegen Baareinsendung des Betrags, Posteinzahlung oder Nachnahme versenden wir sofort die wirklichen mit dem amtlichen Wappen versehenen Original=Loose, ebenso prompt nach der Ziehung die amtliche Ziehungsliste und die Gewinngelder.
Die Ziehung ist nahe bevorstehend, und da das vorhandene Loosquantum nur gering ist, beliebe man sich baldigst und direct zu wenden an

Bottenwieser & Co.,
Bank- u. Wechselgeschäft in Hamburg.
----------------------

Bei der letzten am 16. Novbr. beendeten Hauptziehung, wobei ein Gesammtkapital von über

5 Millionen

zur Verloosung gelangte, waren wir wiederum in der erfreulichen Lage an viele unserer Interessenten namhafte Gewinne auszahlen zu können. Das Verzeichniß der Gewinne versenden wir auf Verlangen gratis.


3 Bolzenbüchsen und 2 Scheiben sind zu verkaufen.
E. Rebesky, Grevismühlen.


Mein vollständiges

Topf=Lager

in allen Größen:

Petroleum=Kochapparate

zwei=, vier= und sechsflammig, für jeden Hausstand passend, empfehle zur geneigten Abnahme.
Schönberg 1875.

Hochachtungsvoll     
H. C. Weinrebe.     


Kirchliche Nachrichten.

Sonntag den 5. December.
Vormittags=Kirche: Pastor Kämpffer.
Nachmittags=Kirche: Pastor Fischer.
Amtswoche: Pastor Kämpffer.


Getreide=Preise in Lübeck.
Waizen15 M -Pfennig  bis 20 M -Pfennig.
Roggen15 M 50Pfennig  bis 16 M 20Pfennig.
Gerste16 M -Pfennig  bis 17 M -Pfennig.
Hafer15 M -Pfennig  bis 16 M 50Pfennig.
Erbsen16 M -Pfennig  bis 19 M -Pfennig.
Wicken- M -Pfennig  bis - M -Pfennig.
Buchwaizen- M -Pfennig  bis - M -Pfennig.
Winter=Rappsaat- M -Pfennig  bis - M -Pfennig.
Winter=Rübsen- M -Pfennig  bis - M -Pfennig.
Schlagleinsaat- M -Pfennig  bis - M -Pfennig.


(Hiezu Off. Anzeiger Nr. 32 und eine Beilage.)


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


[ => Original lesen: 1875 Nr. 95 Seite 5]

Beilage
zu Nr. 95 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg.
Schönberg, den 3. December 1875.


Stadt= und Dorfgeschichten
fürs Volk erzählt von Josias Nordheim.
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1875 Nr. 95 Seite 6]

Stadt= und Dorfgeschichten
fürs Volk erzählt von Josias Nordheim.
[Fortsetzung.]


Passend als Fest=Geschenke!
Hänge=Lampen

mit Flaschenzug, grün antik,

Tisch=Lampen

mit grün antik und broncirten Gußfüßen, feinstem Alabaster und Glasfüßen.
Eine reichhaltige Auswahl von

lackirten Blechwaaren,

als: Kaffeebretter, Kaffeebüchsen, Messerkörbe, Schlüsselkörbe, Brodkörbe, Broddosen, Schreibzeuge, Federkasten und Pennale, Botanisirtrommel und Sparbüchsen, Serviettenringe, Zahnbürstenhalter u. s. w. zu Stickerei, Blech=Spielzeug und Tannenbaum=Leuchter, sogenannte

Petroleum=Sturmlaternen,

durchaus gefahrlos,

Petroleum=Kochapparate,

1 Flamme mit 1 Geschirr 6 M.,
2 Flammen mit 1 Geschirr 8,50 M. und 10 M.,
4 Flammen mit 2 Geschirren 20 M.,
empfiehlt

W. Wieschendorf. Klempner in Schönberg.


Theod. Unger's
Pianiforte-Magazin,
Lübeck, Schlüsselbuden 190, empfiehlt
Pianos, Pianinos und Flügeln
vorzüglichster Qualität zu billigsten Preisen.
Gleichfalls ein wohlassortirtes Lager in allen
Streich- und Blas-Instrumenten,
Harmonika's, Spieldosen, Drehorgeln, Musik-Necessaires,
Musik-Albums, Saiten etc.
besonders zu Weihnachtsgeschenken geeignet,
en gros u. en détail.
Pianoforte-Leih-Institut.

Gebrauchte Instrumente werden zu höchsten Preisen in Gegenrechnung genommen. - Reparaturen prompt und billigst.
(H02467b)


Weihnachts-Ausstellung!
Zum bevorstehenden Weihnachten empfehle mein großes Lager von
Spielwaaren, Galanterie= und Toilett=Gegenständen
zu den billigsten Preisen.
Ratzeburg.                                             J. Gärtner.


Fried. Matz.
Lübeck, Breitestrasse 804
Lager von Teppichen und Cocosmatten jeder Art.


Lager
von
prima böhm. Salon-Stückkohlen
(Lieferung: jeden Mittwoch frei vor der Thür)
bei                                            F. Heitmann. Schönberg.


15 Mark Belohnung

Demjenigen, der mir Näheres über den Verbleib meines blauen Paletots mit Sammtkragen angeben kann, welcher mir am Ball=Morgen im Boye'schen Gasthause abhanden gekommen ist.
Groß=Bünsdorf, im Nov. 1875.

P. Ollrogg, Hauswirth.     


Da ich binnen Kurzem Schönberg wieder verlassen werde, so bitte Diejenigen, welche noch von mir bedient sein wollen, sich möglichst bald anzumelden.
Das beste Licht ist von 10 Uhr Morgens bis 2 Uhr Nachmittags; nach dieser Zeit werden nur ausnahmsweise Aufnahmen gemacht. Bedeckte, trübe Luft stört nicht im Mindesten bei der Aufnahme. Sonnenschein ist bei dem heutigen Stand der Portrait=Photographie nicht nur überflüssig, sondern oft sogar sehr störend, besonders im Sommer. Das Atelier ist geheizt.

Ergebenst
Ferd. Riesebeck,
Photograph in Schönberg.
(Boye's Garten.)


Spielwaaren
in großer Auswahl
empfiehlt zu billigsten Preisen
Wilh. Kühn, Schönberg.


<< Ausgabe vorher>> Ausgabe danach
ZVDD