No. 17
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 26. Februar
1875
fünfundvierzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1875 Nr. 17 Seite 1]

Mit der heutigen Nummer wird Nr. 5-8 des Reichs=Gesetzblattes versandt.


- Malchin, 24. Februar. Der Bericht der Verfassungscommitte (ad Cap. III.) kam heute im Plenum zur Verhandlung. Die ritterschaftlichen Mitglieder der Committe mit Ausnahme der Herren v. Oertzen=Lübberstorf und Graf Bernstorff=Wedendorf proponiren eine Verfassungsvorlage folgenden Inhalts: § 1. Fortbestand von Ritter= und Landschaft in ihrer ganzen inneren und äußeren Organisation. - § 2. Für die Berathungen von Ritter= und Landschaft bleibt das Virilstimmrecht und die itio in partes. - § 3. Die Zustimmung von Ritter= und Landschaft ist erforderlich bei der Steuergesetzgebung und bei Verfassungs=Veränderungen. - § 4. Außerdem besteht für die gesammte Gesetzgebung ein Abgeordnetenhaus aus Abgeordneten der Ritterschaft, der Landschaft, der Stadtvertretungen und der Landgemeinden. - Die §§ 5-8 enthalten Bestimmungen über die Organisation der Stadtvertretungen und der Landgemeinden; ferner über die Reservation der Klöster für Ritter= und Landschaft resp. die berechtigten Mitglieder u. s. w. - § 9. Das Abgeordnetenhaus besteht aus 117 Mitgliedern, davon 96 aus Mecklenburg=Schwerin, und zwar 40 aus der Ritterschaft, 18 aus Landschaft, 13 aus den Stadtvertretungen, 25 aus den Landgemeinden; auf Mecklenburg=Strelitz kommen 21 Abgeordnete, 9 aus der Ritterschaft, 4 aus der Landschaft, 3 aus den Stadtvertretungen, 5 aus den Landgemeinden. Eine itio in partes findet im Abgeordnetenhause nicht statt. - Sämmtliche landschaftliche Committen=Mitglieder erblicken in diesem Vorschlag eine Ablehnung der Regierungsvorlage in unerwartet verschärfter Weise und lehnen die Berathung ab unter Bezugnahme auf die landschaftliche Erklärung vom 24. Februar 1874. Es wird beschlossen: Vor weiterer Berathung die Committenberichte mit den Anlagen drucken zu lassen. - Die gedachten Drucksachen in der Verfassungssache werden schon morgen am Wahltage Mittags vertheilt werden, und soll die Plenarverhandlung über die Verfassung bereits übermorgen (Freitag) stattfinden.      (R. Z.)
- In einer interessanten Schrift: "Die Volkskraft Deutschlands und Frankreichs" stellt Freiherr v. Fircks vergleichende Betrachtungen über die Bevölkerungsstatistik beider Länder an. Er kommt zu dem merkwürdigen Ergebniß, daß, wenn die Seelenzahl in Preußen ferner zu und die in Frankreich weiter abnimmt, nach dem bisheriger Durchschnittsverhältniß am 23. Januar 1892 beide Länder gleich bevölkert sein werden. An diesem Datum werden, wenn keine besonderen Störungen und Abweichungen eintreten, Preußen und Frankreich je ca. 28,481,450 Einwohner zählen; das deutsche Reich aber wird dann bereits ca. 46,603,740 Bewohner haben, also 18 Millionen mehr als Frankreich. Und 10 Jahre später, 1902, wird das deutsche Reich gerade noch einmal so viel Unterthanen zählen, als Frankreich. So wird dieses auf ganz natürlichem Wege immer mehr an Bedeutung verlieren.
- Die Bonapartisten haben zwar den General Wimpffen zum Sündenbock für Sedan gemacht, Napoleon III. selber aber scheint schon vor der Schlacht sich und sein Heer verloren gegeben zu haben. Aus Carignau 30. August Abends 6 Uhr telegraphirte er an: "Herrn Theodor Bure, Schatzmeister der Krone, Avenue de Champs=Elysees 60. Du wirst mit den Geldern so verfügen, wie wir übereingekommen sind, und den Rest Charles Thielen übergeben." Er hat sich also am Vorabend der Schlacht vor Allem um Rettung seiner Kasse bekümmert.
- Da Prinz Lulu vielleicht noch zu großen Dingen ausersehen ist, so interessirt die Welt auch sein großes Abgangs=Examen in der englischen Artillerieschule Woolwich. Der Prinz hat es recht gut bestanden und wurde der Siebente unter 34 Collegen. Merkwürdiger Weise wurde er in der französischen Sprache der Zweite, im Deutschen der Vierte; recht gut zeigte er sich im Zeichnen, höherer Mathematik, Chemie und in artilleristischen Uebungen. Im Reiten und Fechten war er der Beste. Bei den Bonapartisten in Frankreich ist große Freude - sie wollen den Prinzen nun in die politische Schule nehmen.
- Der tapfere Fransecki in Straßburg, der kommandirende General des 15ten Armeecorps, tritt in den Ruhestand.
- Kaiser Wilhelm hat sämmtlichen Beamten und Dienern des Kurfürsten von Hessen, welche vor 1867 angestellt waren, ausgenommen den in contumaciam verurtheilten, eine volle Pension bewilligt.
- In Preußen hat trotz aller Warnungen die Auswanderung nach Brasilien noch nicht nachgelassen. 20 Personen, die in der jämmerlichsten Verfassung aus Brasilien zurückgekehrt waren und weil sie keinen Heller Geld in der Tasche hatten, im Arbeitshaus in Berlin untergebracht worden waren, ist endlich freie Fahrt nach Westpreußen bewilligt worden.
- Für die Einjährig=Freiwilligen in Frankreich ist ein strenges Examen angeordnet worden. Man hatte es seither gar zu leicht genommen.
- Im Anfang des Jahres 1874 gabs in Deutschland 4500 Apotheken mit einem jährlichen Umsatz von etwa 19 Mill. Thaler. Die Aerzte waren ungezählt, ungezählter die Patienten.
- In Göteberg in Schweden ist die Zündhölzerfabrik Vulkan niedergebrannt; 44 Arbeiter sind dabei umgekommen, 9 lebensgefährlich verwundet.
- Wie nöthig es ist, daß Backwaaren nach dem Gewicht gekauft werden, zeigte Herr Sixtus in einem Berliner Bezirksverein. Das Gewicht eines Fünfgroschenbrodes wechselte bei verschiedenen Bäckern zwischen 1750 und 2125 Gramm und es zeigte sich, daß gerade die wohlhabenden Bäcker das kleinste Gebäck verabreichten. Der Gewinn betrug von 37-63 Procent.
- Der Mörder Brandes, der in Braunschweig hingerichtet wurde, machte noch am Morgen seines Hinrichtungstages den Versuch, den Geistlichen Moshagen, der im Amtskleid vor ihm stand und ihn zum Tode vorbereitete, mit einem Taschentuche, das er zusammengedreht hatte und plötzlich über ihn

[ => Original lesen: 1875 Nr. 17 Seite 2]

warf, zu erwürgen. Der Geistliche setzte sich zur Wehre und es war ein Glück, daß bei dem Lärm die Wache herbeikam und dem Skandal ein Ende machte.
- Friederike Hammer in Magdeburg feierte dieser Tage ihr goldenes Jubiläum als Köchin. Sie muß nicht nur viel, sondern auch gut gekocht haben; denn von den 50 Jahren stand sie 33 Jahre in einer und derselben Familie am häuslichen Heerd. Die Kaiserin Augusta zeichnete die Jubilarin durch ein schönes Geschenk aus.
- Am 2. und 3. Juni d. J. zweiter deutscher Gastwirthstag in Hannover. Vorträge 1) das Beafsteack, seine Herkunft, Eigenschaften und Wirkungen bei Civil und Militär. Entdecker war Theseus, als er den Minotaurus auf Kreta erlegte. Zubereitungsart: Englisch, unblutig oder geklopft; höchste Stufe mit Spiegelei. 2) der Gastwirth als Wohltäter der Menschheit, zuerst anerkannt durch Rohlfs in Afrika da, wo man Gasthöfe nicht kennt. 3) die Bougis und ihre Bedeutung für Verbreitung des Lichts und des Geldumlaufs.


Anzeigen.

Zur Publication des am 20. August 1869 vor Gericht errichteten Testaments des vor circa 3 Wochen verstorbenen Hauswirth=Altentheilers Thies Heinrich Voß in Falkenhagen steht ein Termin auf Mittwoch, den 3. März d. J., Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an, zu welchem die Interessenten unter dem Nachtheil hiermit geladen werden, daß auch im Falle ihres Nichterscheinens mit der Publication wird verfahren werden.
Schönberg, den 23. Februar 1875.

Großherzogl. Justiz=Amt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
H. Götze.
(L. S.)                                             A. Dufft.


Antragsmäßig soll über das zu Schönberg vor dem Sabow'er Thore sub Nr. 24 - früher Nr. 13k - belegene Wohnhaus c. p. des Arbeitsmanns Friedrich Thormann allhier ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf Dienstag, den 6. April d. J., Vormittags 11 Uhr, peremtorisch und unter dem Nachtheil hiemit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke, sowohl gegen den jetzigen als die künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem, mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermine ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 11. Januar 1875.

Großherzogl. Justiz=Amt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
H. Wohlfahrt.

A. Dufft.     


Holzverkauf.

Unter den bekannten Bedingungen sollen am Montag, den 1. März, Morgens 9 1/2 Uhr, im Locale des Gastwirths Murjahn zu Ziethen gegen baare Zahlung aus dem Garnsee:

80 Raummeter eichen Kloben,
86 Raummeter eichen Knüppel,
127 Raummeter buchen Kloben,
120 Raummeter buchen Olm,
6 starke Fichten,
32 fichten Classenbäume
meistbietend verkauft werden.
Das Holz kann vor der Auction besichtigt werden.

In Vacanz des Oberförsters
Hinrichs.


Holzverkauf.

Unter den bekannten Bedingungen sollen am Mittwoch, den 3. März, Morgens 10 Uhr, in Kösters Hotel in Schönberg gegen baare Zahlung aus dem Rupensdorfer Holze:

371 Raummeter buchen Kluft,
24 Raummeter buchen Olm,
50 eichen Deichsel,
1 Eiche,
5 buchen Blöcke
meistbietend verkauft werden.
Das Holz kann vor der Auction besichtigt werden.

In Vacanz des Oberförsters
Förster Joachimi.


Holzverkauf.

Unter den bekannten Bedingungen sollen am Montag, den 1. März, Morgens 10 1/2 Uhr, im Kruge zu Lüdersdorf gegen baare Zahlung aus den Lenschower Tannen:

18 große Tannen,
42 Classentannen,
12 birken Schleete,
11 Fuder birken Wadelholz
und aus dem Pellmoor:
24 Fuder ellern Wadelholz
meistbietend verkauft werden. Das Holz kann vor der Auction besichtigt werden.
Lenschow, den 20. Februar 1875.

In Vacanz des Oberförsters
der Holzwärter Blanck.


Holz=Auction.

Mittwoch, den 3. März d. J., sollen im Strohkircher Holze, Vitenser Forste, meistbietend gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden:

Eichhester zu Nutz= und Pfahlholz tauglich,
buchen Klafterholz,
buchen Zweigholz,
Die Auction beginnt Morgens 9 Uhr und wollen Käufer sich im Hau einfinden.
Vitense, den 24. Februar 1875.

L. Wiegandt.


2 bis 4 Schüler

(Töchter oder Knaben), die die hiesige Schule besuchen sollen, finden freundliche Aufnahme und stehen ihnen 2 heizbare Stuben zur Verfügung bei

Schönberg.
Emil Jannicke,
Handschuhmacher und Bandagist.


Zu Ostern d. J. beabsichtige ich einige junge Mädchen (Töchter von Hauswirthen), welche die hiesige Schule besuchen, gegen ein billiges Kostgeld in Pension zu nehmen.

Verwittw. Postmeisterin Saß,
Marienstraße.


Auf 1. Mai suche ich gegen gutes Deputat einen verheiratheten soliden

Gespannknecht.

Steinhorst bei Mölln.

Bacmeister, Domainenpächter.


Lehrlings=Gesuch.

Für mein Manufactur=, Leinen=, Weiß= und Holländ. Waaren=Geschäft suche zu Ostern einen Lehrling mit nöthiger Schulbildung.      H. 0407 b.

Lübeck.      Carl Meyer, Herm. Wilde's Nachfgr.


Zu Ostern findet eine Köchin gegen hohen Lohn einen Platz zu Hof Wahrsow.

W. Hörcher.


Junge Mädchen,

die Lust haben, das Schneidern zu lernen, werden gesucht von           J. Lohse, Damenschneider.


[ => Original lesen: 1875 Nr. 17 Seite 3]

Zu Ostern oder später kann unter günstigen Bedingungen ein junger Mann als Lehrling bei mir eintreten.

C. Petersen,
Apotheker in Fürstenberg.


Ein in aller Hausarbeit erfahrenes, gewandtes Hausmädchen zu Ostern gesucht. Lohn 36 Thlr.
Hof Demern.

Amtmann Wicke.


Zu verkaufen ist eine fast neue, sehr gute Kornsäemaschine auf dem Hofe Römnitz bei Ratzeburg.


Auf dem Hofe Menzendorf bei Schönberg können noch zu Ostern mehrere Tagelöhner=Familien, unter sehr gut gestellten Verhältnissen Wohnung erhalten. Es werden ferner daselbst zu Ostern mehrere Knechte und ein Mädchen vom Lande für häusliche Arbeiten gegen hohen Lohn gesucht.

L. Langermann Wwe.     


Ein Sohn rechtlicher Eltern, der Lust hat Barbier zu werden, kann sich melden bei

H. Fick, Chirurg.


Mein vollständiges Lager aller Sorten

Stiefel und Schuhe

für Herren, Damen und Kinder sowohl in höchst eleganten, wie in gewöhnlichen starken Arbeiten, empfehle zu möglichst billigen festen Preisen zur geneigten Abnahme.
Auch empfehle ich Leder=Appretur, als Ersatz für Wichse und feinste wohlriechende Schmiere, für Glacee oder Kittleder, sowie für alle übrigen feinen Ledersorten.
Ratzeburg.

D. Böttcher,
Schuhmacher.


Von Schönberg nach Carlow, wahrscheinlich schon in Schönberg, sind ein Paar Herren=Stiefeletten verloren worden. Der ehrliche Finder möge selbige beim Gastwirth Kaben in Pogetz oder beim Gastwirth H. Spehr in Schönberg gegen gute Belohnung abgeben.


An jedem Dienstag u. Freitag

werde ich mit meinem Fuhrwerk nach Lübeck fahren und bitte ein geehrtes hiesiges und auswärtiges Publikum um geneigte Aufträge.

Heinr. Käding.
Hinterstraße Nr. 75.


Loose

zur 5ten Neubrandenburger Pferdeverloosung, à Stück zu 1 Thlr., 11 Stück zu 10 Thlr. oder 30 Rmk. sind zu haben bei

Johs. John,
Lübeck, Aegidienstraße 696.


Jeden Bandwurm

entfernt in 3 bis 4 Stunden vollständig schmerz= und gefahrlos; ebenso sicher beseitigt auch Bleichsucht, Trunksucht, Magenkrampf, Flechten aller Art und epileptische Krämpfe - auch brieflich:    [H 0240.

Voigt. Arzt zu Croppenstedt (Preußen).


Haus Mein hiesiges Gehöft, welches für den gastwirthschaftlichen und Bäckerei=Betrieb sehr gut eingerichtet ist, sich auch für jedes andere Geschäft eignet, wünsche ich zu verkaufen. Der Kaufpreis ist niedrig, die Bedingungen können sehr günstig gestellt werden.

Dassow.                                             J. Bösch.


Zahnschmerzen jeder Art werden selbst wenn die Zähne angestockt sind, augenblicklich durch den berühmten Indischen Extract beseitig. Dieses Mittel hat sich seiner Unübertrefflichkeit wegen einen Weltruhm erworben und sollte daher in keiner Familie fehlen. Echt in Fl. à 5 Sgr. im Alleindepot für Schönberg bei

Emil Jannicke,
Bandagist.


Sofort oder zu Ostern einen Lehrling sucht die Konditorei von

J. G. Niederegger
in Lübeck.


Zu vermiethen:

eine Wohnung, bestehend aus 4 heizbaren Stuben nebst Küche mit Sparheerd und Ausguß, sämmtlich in einander gehend, Kammern, Keller, Gelaß zur Feuerung, Benutzung der Waschküche, sowie ein sehr schöner Trockenplatz für Wäsche. Das Nähere zu erfragen untern Linden Nr. 5 bei

Schönberg.
Emil Jannicke,
Handschuhmacher und Bandagist.


Auf der Domaine Crummesse bei Lübeck sind zu Ostern d. J. zwei Wohnungen für Arbeiterfamilien unter sehr annehmbaren Bedingungen zu besetzen. Persönliche Meldung bei dem Pächter

C. Hilmers.     


Gutgebrannte Mauersteine, sowie frischen Kalk in Oxhoften, Portland=Cement, Gyps und Schweinetröge von Sandstein empfiehlt zur bevorstehenden Bauperiode billigst

C. Bartels.     

Ratzeburg.


Gesucht wird zu Ostern dieses Jahres ein ordentlicher Knecht zu allen vorkommenden Arbeiten, der auch mit Pferden umzugehen weiß, gegen guten Lohn nach Uebereinkunft von

Mühlenpächter G. Creutzfeldt.
Lockwischer Mühle.


Auf Ostern oder 1. Mai suche ich eine

Wirthschafterin,

die kochen, backen, waschen und Handarbeiten versteht. Reflectirende wollen sich wenden an

Bacmeister, Domainenpächter.

Steinhorst bei Mölln.


Gesucht zu Ostern ein Malerlehrling.

Conrad Schultze, Maler.
Schönberg.


Die Kaiserl Königl.
Hof-Chocoladen-Fabrik
von Gebrüder Stollwerk

in Köln übergab den Verkauf ihrer vorzüglichen Fabrikate in Schönberg Herrn J. L. Petersen, in Dassow Herrn Kaufmann Sterly, in Herrnburg Frau Wwe. Mette, in Schlagsdorf Herrn H. Siebenmark, in Selmsdorf Herrn P. Buschow.


Geld und Mühe spart Jeder, der eine Annonce inseriren lassen will und damit gefälligst mich betraut, da ich solche für alle Zeitungen des In= und Auslandes zu Originalpreisen ohne Porto= und Nebenkosten besorge.

Wilh. Heincke.


Selters,
in ganzen und halben Flaschen,
Brauselimonade, Sodawasser,
sowie die verschiedensten
Fruchtlimonaden u. Fruchtsäfte

aus Griese's renommirter Fabrik verkauft zu Fabrikpreisen

Wilh. Heincke.


Wichtig für Alle!
Als untrüglicher Beweis
sende ich Kranken und Leidenden auf portofreies Verlangen unentgeltlich und franco den Gratis=Auszug meiner großen Brochüre (29. Auflage):
Die einzig wahre
Naturheilkraft.
Derselbe bietet: Tausendfach bewährte Hülfe u. Heilung bei allen Krankheiten, selbst in d. schwierigst. Fällen (auch bei Geschlechtsleiden).
Gustav German in Braunschweig.
Gratis!


[ => Original lesen: 1875 Nr. 17 Seite 4]

Lebensversicherungsbank für Deutschland in Gotha.
Gegründet 1827.      Eröffnet am 1. Januar 1829.
Stand Ende 1874.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Versicherungsanträge werden durch unterzeichneten Agenten entgegengenommen und vermittelt.
Schönberg.                                            Wilh. Schrep.


Wegen Aufgabe meines Geschäftes gänzlicher Ausverkauf des reichhaltigen Lagers reeller Manufacturwaaren zu Einkaufspreisen und darunter.

Rud. Fromm,
Lübeck, Holstenstrasse No. 301, Lübeck.


Cigarren-Offerte.

Durch unser bedeutendes Fabrik-Etablissement, sowie unsere überseeischen Verbindungen und directen Einkäufe sind wir in den Stand gesetzt, ein so grosses Lager hiesiger und echt importirter Cigarren zu halten, dass wir daher allen Anforderungen genügen und unseren w. Kunden eine billige und doch feine Cigarre liefern können.
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Krüsch & Jahn. Hamburg.
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P. S. Tüchtige Agenten gesucht.

Preis-Courant.
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Hülfesuchenden & Kranken senden wir unentgeltlich und franco die Schrift: Sichere und gründliche Heilung aller Krankheiten auf naturgemäßen Wege. 20. Auflage.

H. Mundschwitz & C. Niebäcker.
Buchdruckerei in Braunschweig.


W. Kolls,
Juwelen-, Gold- u. Silber-Waaren-Handlung Lübeck, Sandstrasse 1006.
Bestellungen werden billig und prompt ausgeführt.


Kirchliche Nachrichten.

Freitag, 26. Februar, Vormittags 10 Uhr.
Passionspredigt: Pastor Fischer.
Sonntag, den 28. Februar.
Vormittags=Kirche: Pastor Kämpffer.
Nachmitttags=Kirche: Pastor Fischer.
Amtswoche: Pastor Kämpffer.


Getreide=Preise in Lübeck.
Waizen16 M -Pfennig  bis 17 M 50Pfennig.
Roggen14 M -Pfennig  bis 15 M -Pfennig.
Gerste15 M 50Pfennig  bis 17 M 10Pfennig.
Hafer16 M -Pfennig  bis 17 M 10Pfennig.
Erbsen15 M 50Pfennig  bis 18 M 60Pfennig.
Wicken- M -Pfennig  bis - M -Pfennig.
Buchwaizen14 M -Pfennig  bis 15 M 60Pfennig.
Winter=Rappsaat- M -Pfennig  bis - M -Pfennig.
Winter=Rübsen- M -Pfennig  bis - M -Pfennig.
Schlagleinsaat21 M -Pfennig  bis 22 M 20Pfennig.


Markt=Preise in Lübeck.
Butter pr. 500 Gr. M1,04 - 1,12 .
Hasen das Stück M3,00 .
Enten d. S. M2,70 .
Hühner d. St. M1,35 - 2,80 .
Tauben d. St. M0,30 - 0,45 .
Spickgans d. St. M2,25 - 3,00 .
Schinken pr. 500 Gr. M0,75 - 0,82 .
Schweinskopf pr. 500 Gr. M0,37 - 0,45 .
Wurst pr. 500 Gr. M0,75 - 1,08 .
Eier 4 - 5 St. für M0,30 .
Kartoffeln pr. 10 Lit. M0,60 .


(Hierzu eine Beilage).


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


[ => Original lesen: 1875 Nr. 17 Seite 5]

Beilage
zu Nr. 17 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg.
Schönberg, den 26. Februar 1875.


Das Geheimniß.
Erzählung von Emil Weifenbach.
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1875 Nr. 17 Seite 6]

Das Geheimniß.
Erzählung von Emil Weifenbach.
[Fortsetzung.]


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