No. 17
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 27. Februar
1874
vierundvierzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1874 Nr. 17 Seite 1]

- Der in Schwerin versammelte Meckl. Landtag hat bisher auf Grund der Regierungsvorlage über die Modifikation der Verfassung eine Einigung nicht erzielen können. Man erwartet neue Vorlagen. namentlich über die §§ 1-9 des Entwurfs , und ist der Landtag bis zum Mittwoch, den 4. März, vertagt.
- Die zwölf preußischen Bischöfe haben an den Oberhirten der katholischen Kirche ein Sendschreiben gerichtet, das in der Hauptsache für den Kaiser Wilhelm bestimmt ist. Dieses Sendschreiben in dem Berliner Jesuitenblatt "Germania" veröffentlicht, knüpft an die Gefangennahme Ledochowski's an, zeigt sich auffallend zahm und unterwürfig und fordert zum Gehorsam gegen die Obrigkeit, zum Gebet für den Landesherrn und für König und Vaterland auf. "Wir sind, heißt es, keine stolzen Kirchenfürsten, sondern zu jeder erlaubten Nachgiebigkeit bereit." Dieses Sendschreiben ist jedenfalls der erste öffentliche Schritt zu jener Annäherung an die preußische Regierung, die seit der Eröffnung des Reichstags so sehr bemerkt wurde.
- Die dem Reichstage vorgelegte Berechnung der jährlichen Mehrerfordernisse für das Reichsheer beträgt 13,668,000 Thaler. Auf Bayern fallen davon 1,641,000 Thaler.
- Herr Sonnemann , der kokette Genosse der Sozialdemokraten im Reichstage, klagt über die Berliner Kost jämmerlich und hat bereits gedroht, seinen eigenen Koch aus Frankfurt kommen zu lassen. Wir machen ihn auf die Frühspargeln aufmerksam, die auf dem Frankfurter Markte feil geboten werden.
- Bis zum letzten Athemzug hat es den Kaiser Nicolaus furchtbar gewurmt, daß er die Ungarn (1849) dem Haus Habsburg mit Waffengewalt unterworfen und Undank davon getragen hatte. Als er einmal durch Warschau kam , blieb er vor dem steinernen Sobieski (der Wien aus der Türkengefahr gerettet) stehen; lange betrachtete er Sobieski nachdenklich und sagte nachdenklich zu seinem Begleiter, dem Fürsten Orloff: Kennst Du noch einen solchen Esel, wie den da oben?- Als Orloff nicht wußte, was er antworten sollte, fuhr Nicolaus heftig fort: Nun, sieh mich an!
- Die ernsten Verhandlungen des Reichstags lassen uns kaum Zeit für die großartigen Feste zu Ehren des österr. Kaisers in Petersburg. Einen Blick auf den Hofball im Winterpalast müssen wir doch werfen. Nach dem Tanze öffneten sich die Flügelthüren der Riesenräume des Nicolaisaales, in welchem sich die höchsten Herrschaften beim Klange eines Marsches zum Abendessen begaben. Es war ein taghell beleuchteter Palmenhain, den sie betraten. Jede Palme war von einem runden glänzend gedeckten Tische umfaßt, auf welchem für je 10 Personen servirt war. Der Kaisertisch war rings um eine riesige Carioda Criva aufgeschlagen und mit einem Blumenplateau zur Hälfte bedeckt, welches in reizendem Farbenwechsel von natürlichen, in mattgrünes Moos gesteckten Blumen geformt ein lebendiges Blumentischtuch darstellte. Die schweren und reich getriebenen Silberaufsätze aller Art waren mit Jagdbildern geschmückt. In allen Ecken des Saales war auf rothbedeckten Riesenbüffets der alte und neue Silberschatz des Winterpalastes zur Schau gestellt und entzückte die Kenner alter Goldschmiedekunst durch die reiche Pracht seiner Arbeit.
- Das preuß. Herrenhaus hat das Civilehegesetz mit mehreren Veränderungen (89 gegen 51 St.) angenommen. Morgen (Dienstage) findet die Schlußberathung im Abgeordnetenhaus statt.
- Frau Mac Mahon ist gescheidter und besser als alle Männer in Paris. In einem kurzen, schönen Brieflein lud sie alle Zeitungsschreiber in Paris ohne Unterschied der Farbe und des Glaubens zu sich ein und verabredete mit ihnen die Errichtung einer Suppenanstalt für die Armen. Alle Zeitungen veröffentlichen das Brieflein und alle "Direktoren" (so heißen dort die Chef=Redacteure) stellten sich ein und nahmen die Sache in die Hand. Es werden täglich 35,000 Portionen Suppe, Brod und Fleisch ausgetheilt, aber nicht umsonst, um das Ehrgefühl der Armen zu schonen, sondern um 5 Centimen. Die Zeitungsschreiber und die Armen schwärmen für die Frau Marschall, die sie ihre Frau Präsidentin nennen und der Herr Marschall und Präsident wird ihr wohl den Orden der Ehrenlegion verleihen müssen.
- Frau Bazaine ist zu ihrem Manne gereist, um die Gefangenschaft mit ihm zu theilen; sie muß sich der strengem Hausordnung ganz unterwerfen.
- Dr. Vock, der bekannte Leipziger Arzt und Mitarbeiter der Gartenlaube, ist 65 Jahre alt, in Wiesbaden gestorben.
- Halb Wien, wenigstens alles, was an der Wissenschaft Antheil nimmt, hat in diesen Tagen den 70. Geburtstag Rokitanski's, des weltberühmten Arztes und Anatomen, feiern helfen. Der Mann ist der Begründer der pathologischen Anatomie und hatte schon Ende 1866 nicht weniger als 30,000 reichen geöffnet und untersucht. Es schaudert einem fast, aber die Heilkunst triumphirt.
- In Paris macht ein Dreigespann Aufsehen: drei Zebras, die vor einem eleganten Wagen gespannt sind. Man hielt diese Thiere seither für unzähmbar.
- Auf dem jüdischen Gottesacker Langendorf fand man jüngst vier Gräber gewaltsam geöffnet und die Frauen der langen Haare beraubt.
- Auf den Bällen der Fürstin Czartoryska in Paris werden die Walzer nicht nach der Instrumentalmusik, sondern nach dem Gesange eines Chores von achtzig Stimmen getanzt. Die gesungenen Walzer sind fast schon Mode geworden.
- Den Polizeidirektionen der europäischen Hauptstädte ist telegraphisch angezeigt worden, daß der in Paris wohnenden Herzogin Galliera ein Perlenschmuck im Werthe von 300,000 Frcs. gestohlen wurde. Dieses Kollier bestand aus 524 Perlen in drei Reihen. An Stelle einer Schließe befanden sich zwei Reihen großer Perlen. Es wird vermutet, daß ein bei der Herzogin früher bedienstet gewesenes Individuum den Diebstahl verübt hat.


Durch Liebe erlöst.
Original Novelle von Carl Zastrow.
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1874 Nr. 17 Seite 2]

Durch Liebe erlöst.
Original Novelle von Carl Zastrow.
[Fortsetzung.]

[ => Original lesen: 1874 Nr. 17 Seite 3]

Durch Liebe erlöst.
Original Novelle von Carl Zastrow.
[Fortsetzung.]


Anzeigen.

In der Concurssache über das Vermögen des Hauswirths Asmus Faasch zu Kuhlrade ist:

1) zur Erklärung des Gläubiger= Corps über die Bestellung des interimistischen actot communis und resp. zur definitivem Wahl desselben,
2) zur Verhandlung und Beschlußnahme des Gläubiger=Corps über die fernere Verwaltung der Concursmasse und über die zu ergreifenden Maßregeln wegen der Beschädigung und Beeinträchtigung derselben durch den Käufer des subhastirten Grundstücks,
ein Termin auf Donnerstag, den 5. März d. J., Vormittags 11 1/2 Uhr, vor dem unterzeichneten Concursgerichte angesetzt, zu welchem die nicht präcludirten Faasch'schen Concurs=Gläubiger unter dem ein für alle Mal angedrohten Nachtheil hiemit geladen werden, daß sie im Falle ihres Nichterscheinens mit ihren Erklärungen ausgeschlossen und an die Beschlüsse der erscheinenden gebunden sein sollen.
Schönberg, den 25. Februar 1874.

Großherzogl. Justiz=Amt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
H. Wohlfahrt.
(L. S.)               A. Dufft.


Antragsmäßig soll über das vor Schönberg an der Marienstraße sub Nr. 61 belegene Wohnhaus c. p. des hieselbst ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf Dienstag, den 14. April d. J., Vormittags 11 Uhr peremtorisch und unter dem Nachtheile hiemit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigem als die künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem, mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermine ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 15. Januar 1874.

Großherzogl. Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg
H. Wohlfahrt.
(L. S.)               A. Dufft.


Holz=Auction.
Mittwoch, den 4. März d. J. soll im Strohkircher Holze, Vitenser Forste, meistbietend gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden:

Buchen Klafterholz,
Buchen Zweigholz
Die Auction beginnt Morgens 10 Uhr und wollen Käufer sich im Hau einfinden.
Vitense, den 24. Febr. 1874.
Wiegandt, Förster.


Holz=Auction.
Am Dienstag, den 3. März 1874, Vormittags präcise 10 1/2 Uhr, auf der Schiffswerfte des Herrn T. H. Evers am neuen Hafen über:

987 Zwölfter 2 St. ebenkantige, föhrene, schwedische Bretter 1, 1 1/4 und 1 1/2 Zoll dick in verschiedenen Längen und Breiten und in sehr schöner Qualität.
Verzeichnisse sind von Montag, den 23. Febr., an beim Unterzeichneten, obere Hüxstraße Nr. 325, zu erhalten.

G. Olrogge,      
beeid. Auctionator.

Lübeck, den 21. Feb. 1874.


Niederlage von Pflugbeschlag.

Unsern geehrten Geschäftsfreunden machen wir hierdurch die Mittheilung, dass wir den Herren Theodor Lüders & Hintz (gr. Burgstrasse hierselbst) eine Niederlage von Pflugbeschlag übergeben haben. Ebendaselbst werden auch Briefe und Bestellungen für uns entgegen genommen.
Lübeck, 4. Februar 1874.

Lübecker Maschinenbau-Gesellschaft.


Die
HANSA,
Werfte für eiserne Schiffe
und
Maschinenbau-Anstalt
(vorm. A. Tischbein)
in Rostock

erlaubt sich die Mittheilung, daß sie auf ihrem Etablissement eine große Eisengießerei für Lehm=, Masse= und Sand=Guß eingerichtet hat. Dieselbe führt Aufträge in Maschinentheilen u. Bau=Guß bis zu den schwersten Stücken prompt und billig aus.
Specialität: Dampfmaschinenguß, Schiffs=Schrauben, sowie Zahnräder, welche ohne Modelle mit der Rad=Formmaschine gearbeitet werden.


Schweriner=Sparcassenbücher.

Den Inhabern, der durch mich im Antonitermine besagten Sparcassenbücher, diene hierdurch zur Nachricht, daß ihre Bücher bei mir zur Entgegennahme bereit liegen.

W. H. Schacht.     


Gesangbücher, grob und feinschriftige,
in schwarzem Leder und gepreßter Decke mit und ohne Goldschnitt für das Fürstenthum Ratzeburg empfiehlt
Buchbinder Ad. Dreyer. Rehna.


Auf dem Hofe Neuhof bei Ratzeburg wird zu Ostern ein Stubenmädchen gesucht.


[ => Original lesen: 1874 Nr. 17 Seite 4]

Am Sonnabend, den 28. Febr. Nachmittags 4 Uhr sollen im Kamp, am Anfang des Retelsdorfer Steiges 2 Parcelen Acker, circa 1/2 Scheffel groß, den Maler Schultze'schen Erben gehörend, öffentlich meistbietend auf 7 Jahre, bis Ostern 1881, verpachtet werden, wozu Pachtliebhaber geladen werden von

den Vormündern        
B. Schleuß.      F. Stüve.

Schönberg, den 22. Februar 1874.


Pferd In Neuenhagen decken von jetzt an bis zum 15. Mai fremde Stuten:

2 Hengste, Ackerpferdeschlag;
1 Halbbluthengst, Wagenpferdeschlag;
2 Halbbluthengste, Reiterpferdeschlag;
1 Vollbluthengst, geboren in England;
1 Pony=Hengst, russisch=arabische Kreuzung (auffallend schön.)
Nähere Auskunft über einzelne Hengste, sowie Deckgelder u. s. w. wird gerne ertheilt. Es werden nur fehlerfreie Stuten angenommen.
Neuenhagen bei Dassow.

C. Köster.     


Unentgeldliche Kur gegen Trunksucht.

Ausgeführt nach rationeller Methode und eigener Erfindung älterer Aerzte, zum Wohle der Mitmenschen Die Kur kann mit auch ohne Wissen des Kranken vollzogen werden und schadet der Gesundheit nicht.
Gefällige Anfragen beliebe man vertrauensvoll einzusenden unter der Adresse:

W. Kröning, Berlin.     
Nostiz-Str. 14.         

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Atteste.

Herr Kröning, die von Ihnen bezogenen Medicamente gegen Trunksucht haben mein Erwarten gerechtfertigt und den Betreffenden in wenigen Tagen von der Trunksucht vollständig geheilt.
Wir sagen dafür unsern herzlichen Dank.
Neustadt i. O.-Schl., den 22. März 1873.
Theodor Geier, Ofenbauer.

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Herr Kröning, hierdurch bescheinige ich Ihnen, dass ihre Medicamente gegen Trunksucht bei dem Gutsbesitzer Herrn A. Meinert die glänzendste Wirkung gethan hat. Derselbe ist durch Ihre Medicamente vollständig geheilt und ist ganz gesund, empfangen Sie unsern besten Dank, bitten noch um eine Portion Medicamente gegen Nachnahme.
Folbern b. Grossenhain, den 24. März 1873.
Offermann, Schullehrer.


Großartig sind die Erfolge, selbst bei den schwierigsten Krankheiten, welche durch das berühmte illustrirte ca. 266 Seiten starke Buch: "Dr. Airy's Naturheilmethode" erzielt wurden, wir empfehlen dasselbe daher dringend allen Kranken. Preis nur 10 Sgr.; zu beziehen durch jede Buchhandlung, am schnellsten aber direct von Richters Verlags=Anstalt in Luxemburg und Leipzig.
Warnung! Man hüte sich vor werthlosen Werken und nehme nur "Dr. Airy's Naturheilmethode."


- Als zuverlässigen und uninteressirten Rathgeber hat sich die Neue Börsenzeitung in Berlin auch nach dem Krach bewährt. Sie hat hauptsächlich durch zeitiges Anempfehlen des Verkaufs der sinkenden Papiere ihren Abonnenten größere Verluste erspart. Im neuen Quartal wird sich wohl Gelegenheit zu vortheilhaften Ankäufen anbieten. Die Redaction übernimmt auch die Besorgung solcher Börsengeschäfte für die Abonnenten. Die Rathschläge sind unentgeltlich, ebenso Verloosungslisten etc.


Im Auftrage mehrerer Zimmerleute ersuche ich sämmtliche

Zimmergesellen

Schönbergs und Umgegend sich am Sonntag, den 8. März, Nachmittags 3 Uhr, einzufinden wegen Berathung und Beitretung zum allgemeinen deutschen Zimmerer=Bunde.
NB. Das Erscheinen Aller ist nothwendig.

J. Grevsmühl.     


Oeffentliche
Mitgliederversammlung
d. allgem. d. Maurer- u. Steinhauer-Vereins
am 8. März,
Nachmittags 3 Uhr.

Der Vorstand.     


Pferd

Mein rothbrauner Hengst, Herkules, deckt bis zum 1. Juli d. J. fremde Stuten. Deckgeld 16 Mark (Lübeck) 50 Pfennig (Mecklenburg) (5 Taler (Mecklenburg) 24 Schilling (Mecklenburg)) excl. Trinkgeld an den Stall.
Dassow, den 26. Jan. 1874.

G. Callies.     


Kropfpulver
à Pfund 1 Mark (Lübeck), empfiehlt
Caspary,
Thierarzt in Dassow.

Zu beziehen durch den Kaufmann Herrn H. Duve in Schönberg.


Von jetzt an sind wieder alle frischen Sämereien bei mir zu haben, späterhin alle Gemüsepflanzen.

Wwe. Prill, Gärtner.     


Alle Diejenigen, die an den Nachlaß des zu Carlow verstorbenen Tabaksfabrikanten und Gastwirth Schlatow noch Ansprüche zu machen haben, werden hiedurch aufgefordert, sich innerhalb 4 Wochen bei dem unterzeichneten Vormunde der minorennen Schlatow'schen Kinder zu melden.
Carlow, den 7. Februar 1874.

Hauswirth Drevs in Kuhlrade.
Hauswirth Heitmann in Klocksdorf.


Obstbäume,

in den vorzüglichsten Sorten, hochstämmig, mit starken Kronen, hat abzulassen    Splitter, Lehrer.
Lübsee, im Monat Februar 1874.


Pachtgesuch.

Auf dem Cavalier= oder Osterfelde wird ein Ackerstück auf ein oder mehrere Jahre zu pachten gesucht. Näheres in d. E. d. Bl.


Für Confirmanden

empfehle ich mein durch Neuheiten reich sortirtes Lager von Tüchern, Buckskins, Seidenzeugen, Kleiderstoffen in schwarz und farbig, Shawls, Tüchern, Jacquets u. s. w. in großer Auswahl.
Eine Parthie

Kleiderstoffe

in guten Mustern, sowie Jacquets zu heruntergesetzten Preisen.
Schlagsdorf, im Februar 1874.

H. Siebenmark.


Kirchliche Nachrichten.

Bußtag, den 27. Februar.
Vormittags=Kirche: Pastor Fischer.
Nachmittags=Kirche: Pastor Kämpffer.

Sonntag, den 1. März.
Vormittags=Kirche: Pastor Kämpffer.
Nachmittags=Kirche: Pastor Fischer.
Amtswoche: Pastor Kämpffer.


Getreide=Preise in Lübeck.
Weizen17 - 21Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Roggen16 - 17Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Gerste16 - 17Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Hafer13 3/4 - 14 Mark (Lübeck)4Schilling (Mecklenburg)
Erbsen14 - 15Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Wicken13 1/2 - 15Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Buchweizen13 - 14Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Winter=Raps-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Winter=Rübs.-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Schlagleins.19 - 20Mark (Lübeck)4Schilling (Mecklenburg)


Markt=Preise in Lübeck.
Butter, Meckl. pr. 500 Gr.15 - 16 Schilling (Mecklenburg),
Hasen d. St.3 Mark (Lübeck) 8 Schilling (Mecklenburg),
Enten d. St.32 - 36 Schilling (Mecklenburg),
Hühner d. St.16 - 22 Schilling (Mecklenburg),
Tauben d. St.5 - 6 Schilling (Mecklenburg),
Spickgans d. St.2 - 3 Mark (Lübeck),
Schinken pr. 500 Gr.10 - 11 Schilling (Mecklenburg),
Schweinskopf pr. 500 Gr.5 1/2 - 6 Schilling (Mecklenburg),
Wurst pr. 500 Gr.12 - 14 Schilling (Mecklenburg),
Eier 5 - 6 St.4 Schilling (Mecklenburg),
Kartoffeln 10 Lit.8 Schilling (Mecklenburg).


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


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