No. 90
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 14. November
1873
dreinundvierzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1873 Nr. 90 Seite 1]

- Mit vielen landesüblichen Münzen geht's jetzt schon wie mit dem glimmenden Spahne im Pfänderspiel, sie gehen rasch und immer rascher von Hand zu Hand, weil Jeder ängstlich ist, sie bleiben ihm werthlos in der Hand zurück. Mit den alten deutschen Goldmünzen, die seither im Umlauf waren, wird's sehr bald auch so gehen. Der Reichskanzler will sie außer Cours setzen und hat den betr. Entwurf dem Bundesrath bereits vorgelegt. Nimmt dieser den Entwurf an, so geht er an den Reichstag und wird dann wahrscheinlich bald Gesetz. Die Hauptbestimmungen des Entwurfs sind folgende: Vom 1. April 1874 an gelten die alten deutschen Goldmünzen nicht mehr als gesetzliches Zahlungsmittel. Von da an sind nur noch die mit der Einlösung beauftragten Kassen verpflichtet, sie in Zahlung anzunehmen. Im April, Mai und Juni 1874 werden sie von den betreffenden Kassen als Zahlung angenommen und gegen Reichsgoldmünzen oder Landessilbermünzen der Thalerwährung umgewechselt. Preußische Friedrichsd'or und kurhessische Pistolen gelten bei der Einwechslung à 5 Thlr. 20 Sgr. = 17 Mark Reichswährung; Württemberger, Badische, Darmstädtische 10 Fl. Stück, desgl. Fünfguldenstücke, Würtemb. Dukaten, Badische 500 Kreuzerstücke werden nach dem Nennwerthe umgerechnet.
- Die Vorsichts=Maßregeln gegen die Cholera sind im Großherzogthum Mecklenburg=Schwerin jetzt amtlich aufgehoben.
- Die Taufe des jüngst geborenen Prinzen in Schwerin ist auf den 22., der Kirchgangstag J. K. H. der Großherzogin Marie auf den 23. d. M. festgesetzt.
- Die nächste Weltausstellung veranstalten die Amerikaner in Philadelphia. Sie findet 1876 statt, das deutsche Reich ist zur Theilnahme eingeladen und der Reichskanzler hat zugesagt.
- Der General=Postdirector Stephan in Berlin hat von den Philosophen der Universität Halle den Doctorhut geschickt bekommen.
- Wenn das so fortgeht mit den Papieren und dem Krachen, soll Rothschild zu einem Collegen gesagt haben, so müssen wir bald betteln gehen. - Bei wem denn? fragte der College.
- Aus Newyork wird berichtet: Ueberall werden Fabriken geschlossen und in den Fabriken, welche offen bleiben, werden die Arbeitslöhne heruntergesetzt.
- Das deutsche Reichskanzleramt geht mit dem plane um, eine Reichsgewerbe=Steuer an Stelle der Landesgewerbe=Steuern einzurichten und so die Matrikular=Beiträge der Einzelstaaten möglichst zu beseitigen.
- In Berlin bestanden seither einige Kirchhöfe, dahin nur Arme auf Kosten der Stadt begraben wurden. Man will das jetzt ändern und die Armen, wie es in der Ordnung ist, neben den Reichen auf den Gemeinde=Kirchhöfen begraben.
- Das bekannte Aufsatz=Thema für junge Mädchen: "Gefühle beim ersten Anblick eines Husaren=Lieutenants" hat in Berlin ein Seitenstück gefunden. Der Director einer höheren Töchterschule gab kürzlich den Schülerinnen der ersten Classe das Thema: "Ueber die Vortheile des Heirathens und des Nichtheirathens."
- In Langensalza legte ein junger Mann im Scherze das Gewehr auf ein Dienstmädchen an, das Gewehr entlud sich und das Mädchen war eine Leiche.
- Am Feste Allerheiligen hatten zwei Damen von Schwiz eine unheimliche Fahrt auf dem Vierwaldstädtersee. Die beiden kamen nach Brunnen, in der Absicht, in einem Kahne nach der Treib zu fahren. Etwas vor dem Orte Brunnen begegnete ihnen ein Mann, der dieselben fragt, ob sie nach Treib fahren wollen, und sich ihnen als Führer anbietet. Das unheimliche Wesen und die rollenden unsteten Blicke erschreckten die Mädchen, sie weigerten sich, mitzufahren. Auf das Treiben des Fährmanns und das Zureden mehrerer Bewohner von Brunnen bestiegen sie jedoch den Kahn. Als derselbe eben vom Lande stieß, kommt noch ein Knabe herbeigeeilt und ruft: "Vater, ich will schon hinfahren, laß mich fahren!" "Nein, ertönt die Antwort, ich führe sie, ich muß noch Reisegeld haben, du kannst sie ja zurückholen." Nach diesen Worten hoben sich die Ruder und der Kahn entfernt sich vom Lande. Kaum aber befand sich der Kahn auf der Hälfte des Sees, so fing der Mann im Fahrzeuge schrecklich an zu wüthen, es war der Säuferwahnsinn bei ihm ausgebrochen. Unter den schrecklichsten Umständen erreichten endlich die furchtbar Geängsteten die Nähe der Treib, wo der Geisteskranke zuerst vorüberfuhr, unterhalb der Felsen jedoch mit den Worten umkehrte: "Es ist mir zu wenig tief." An der Treib angekommen, gelang es den Damen, den Mann zum Landen zu bewegen, sie zahlten ihm den Fahrlohn und waren glücklich gerettet. Der Mann fuhr wieder in den See und die Bewohner der Treib konnten zusehen, wie der Unglückliche die Lucken des Kahnes zum Einströmen des Wassers öffnete und dann sich selbst ins Wasser stürzte, worauf er nicht mehr gesehen wurde. Ueber den beiden Mädchen, die nach Maria Hilf auf Seelisberg wallfahren wollten, hatte sichtbar Gottes Schutz gewaltet.


Die Korallenfischerin von Torre del Greco.
Novelle von Arthur Stahl.
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1873 Nr. 90 Seite 2]

Die Korallenfischerin von Torre del Greco.
Novelle von Arthur Stahl.
[Fortsetzung.]


Anzeigen.

Auf Instanz eines Gläubigers sollen die dem Schustermeister Friedrichs zu Schönberg gehörigen Grundstücke, als:

A. das am Markte sub Nr. 28 belegene Wohnhaus c. p.;
B. das vor dem Siemzer Thor im Camp zwischen dem Schuster Eckmann und Maurer Oldenburg belegene Ackerstück von 3 1/2 Schffl. Aussaat Größe;
C. das im s. g. Galgenmoor, zwischen Schmied Holst und Schlächter Ohlsen belegene, 3 Scheffl. Aussaat große Moor
öffentlich meistbietend verkauft werden.
Demnach wird der Verkaufstermin auf Sonnabend, den 24. Januar 1874, Vormittags 12 Uhr,
der Ueberbotstermin auf Sonnabend, den 14. Februar 1874, Vormittags 11 Uhr,
vor hiesigem Großherzoglichen Justiz=Amte angesetzt, wozu Kaufliebhaber hiermit geladen werden.
Dem Schuldner, sowie den Gläubigern wird freigelassen, in dem Verkaufstermine zur endlichen Regulirung der Verkaufsbedingungen zu erscheinen.
Der Entwurf der Verkaufsbedingungen kann 14 Tage vor dem Verkaufstermine auf der hiesigen Gerichts=Registratur eingesehen werden, und wird aus denselben hieher bemerkt, daß die Conventionalpoen 200 Thlr. beträgt, die eine Hälfte des Kaufgeldes bei der Tradition der Grundstücke, unter An= oder Abrechnung der Conventionalpoen, die andere Hälfte des Kaufgeldes zu Johannis 1874 zu entrichten ist mit Zinsen à 4 % vom Tage der Uebergabe an.
Gleichzeitig wird zur Anmeldung aller dinglichen Ansprüche an die zu veräußernden Grundstücke, zur Vorlegung der Originalien und sonstigen

[ => Original lesen: 1873 Nr. 90 Seite 3]

schriftlichen Beweismittel und zur etwaigen Prioritäts=Ausführung ein Termin auf Sonnabend, den 24. Januar 1874, Vormittags 11 Uhr, anberaumt, wozu die nicht gesetzlich von der Anmeldungspflicht ausgenommenen Gläubiger bei Strafe der Abweisung und des Ausschlusses geladen werden.
Schönberg, den 4. November 1873.

Großherzogl. Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
H. Götze.
(L. S.)     A. Dufft.


Am hiesigen Hafen sollen 6 Plätze zur Lagerung von Materialien auf die 5 Jahre von Michaelis 1873 bis dahin 1878 meistbietend verpachtet werden, und ist dazu Termin auf Sonnabend, den 22. d. M. November, Vormittags 11 Uhr, an Ort und Stelle angesetzt worden. Die Bedingungen werden im Termine bekannt gemacht werden, und wollen Pachtliebhaber sich dazu einfinden.
Schönberg, den 9. Novbr. 1873.

Großherzogl. Mecklenb. Domainenamt.
F. Graf Eyben.


Oeffentlich meistbietender Verkauf eines in Gr. Grönau belegenen Grundstücks.

Es soll das zu Gr. Grönau belegene zum Nachlaß des weil. Dr. med. Eduard Michelsen gehörige Grundstück mit ca. 120 []Ruthen Ländereien, zum öffentlich meistbietenden Verkauf gebracht werden.
Es wird demnach erster Verkaufstermin auf den 9. December 1873, Mittags 12 Uhr, zweiter Verkaufstermin auf den 6. Januar 1874, Mittags 12 Uhr, dritter und letzter Verkaufstermin auf den 3. Februar 1874, Mittags 12 Uhr, angesetzt.
Kaufliebhaber wollen sich alsdann im Sitzungssaal des unterzeichneten Amtsgerichts einfinden.
Die Bedingungen sind 14 Tage vor dem letzten Verkaufstermine ebendaselbst einzusehen.
Ratzeburg, den 23. October 1873.

Königlich herzogliches Amtsgericht.
Sachau.

Bodmer.


Verkaufs=Anzeige.

Am nämsten Montag, den 17. d. M., Nachmittags um 3 Uhr, sollen in Olndorfer Kruge beim Käthen des Schulzen Freitag>

ein kleiner Stall
öffentlich meistbietend gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden.
Schönberg, den 13. Novbr. 1873.
Kutzbach, Landreiter.


Die diesjährige ordentliche Herbstversammlung des landwirthschaftlichen Vereins für das Fürstenthum Ratzeburg wird am Donnerstag, den 2. Decbr. d. J., Vormittags 11 Uhr, im Hause der Ackerbürgerwittwe Boye in Schönberg stattfinden.
Schönberg, den 13. Nov. 1873.
Namens des Vorstandes: C. Giehrke, Adv., d. Z. Secretär.


Aufforderung.

Die Inhaber von Conto=Büchern mit der Firma W. L. Jürgens werden ersucht, solche baldigst dem mit unterzeichneten Güterpfleger C. Bock zu behändigen.
Ratzeburg, den 11. November 1873.

Die Güterpfleger
F. Haase.     Chr. Bock.


W. Kolls, Juwelen-, Gold- u. Silber-Waaren-Handlung Lübeck, Sandstrasse 1006.
Bestellungen werden billig und prompt ausgeführt.


Alle Diejenigen, welche etwa noch Forderungen ab mich oder an mein jetzt verkauftes Gehöft haben sollten, ersuche ich, solche bis zum 1. December d. J. Zwecks Entgegennahme der Bezahlung, bei mir anzumelden. Ebenso wollen Alle, welche mir noch Schulden, binnen gleicher Frist ihre Schuld an mich berichtigen.

Büdner und Tischlermeister Joch. Greve zu Pogetz.


Holst. Karpfen, Schleie und Karautschen empfiehlt Joh. Wilh. Schwoll.
Lübeck.


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[ => Original lesen: 1873 Nr. 90 Seite 4]

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von Mecklenburg nach Amerika.

Von Stettin nach Neu=York via Hull=Liverpool jeden Mittwoch für 48 Thaler einschließlich vollständiger Beköstigung, so daß der Passagier von Stettin bis Neu=York Nichts weiter zu bezahlen hat.
Kinder unter 10 Jahren die Hälfte, Säuglinge 4 Thaler. Das ganze Passagiergeld ist, wie oben angegeben, an Consul C. Messing in Rostock, Neuer Markt 9 und 10 unter Beifügung des Auswanderungs=Consenses, worauf der Contract umgehend erfolgt, einzusenden.

Expeditionen:

am 19. November mit dem prachtvollen Dampfer Otto, Capitän Johnson,
am 26. November mit dem prachtvollen Dampfer Pacific, Capitän Munro,
am 3. December mit dem prachtvollen Dampfer Cato, Capitän King,
am 10. December mit dem prachtvollen Dampfer Bravo, Capitän Tholander,
am 17. December mit dem prachtvollen Dampfer Gozo, Capitän Standiage.

Für Betten, Eß= und Trinkgeschirre haben die Passagiere selbst zu sorgen. Alles zusammen kostet in Stettin 3 bis 4 Thaler höchstens nämlich: Eß= und Trinkgeschirr von Blech 25 Sgr., Matratze mit Keilkissen 25 Sgr., eine wollene Decke 1 Thlr 10 Sgr. Was die Passagiere von diesen Sachen bereits besitzen, brauchen sie natürlich nicht anzuschaffen. Es genügt, wenn die Passagiere am Dienstag Mittag in Stettin eintreffen. Der "Gasthof zum grünen Baum" berechnet für Morgenbrod, gutes Mittags=Essen, Abendbrot und Nachtlogis für Erwachsene 15 Sgr., Kinder 10 Sgr. Wechsel auf alle Plätze der vereinigten Staaten sind sowohl im Comptoir von C. Messing in Rostock, Neuer Markt 9 und 10, wie in Stettin grüne Schanze 1 A. und in Berlin Französische Str. 28 zu haben, woselbst auch jede weitere Auskunft gern ertheilt wird.

C. Messing Kgl. Preuß. und Großher. Mecklenb. concess. Unternehmer.
Rostock, Neuer Markt 9 und 10.
Comptoir in Berlin. Französische Str. 28.
Comptoir in Stettin. Grüne Schanze 1 A.
Ohne Auswanderungs Consens, welcher an C. Messing in Rostock einzusenden ist, wird kein Contract verabfolgt.


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Kirchliche Nachrichten.
Sonntag den 16. November.

Früh=Kirche: fällt aus.
Vormittags=Kirche: Pastor Kämpffer.
Amtswoche: Pastor Fischer.


Markt=Preise in Lübeck.
Butter, Meckl.16 - 17 Schilling (Mecklenburg),
Hasen d. St.3 Mark (Lübeck) - 3 Mark (Lübeck) 8 Schilling (Mecklenburg),
Enten d. St.28 - 32 Schilling (Mecklenburg),
Hühner d. St.18 - 22 Schilling (Mecklenburg),
Küken d. St.6 - 10 Schilling (Mecklenburg),
Tauben d. St.4 - 6 Schilling (Mecklenburg),
Gänse pr. 500 Gr.9 - 10 Schilling (Mecklenburg),
Wurst pr. 600 Gr.14 Schilling (Mecklenburg),
Schinken pr. 500 Gr.11 Schilling (Mecklenburg),
Eier 4 - 5 St.4 Schilling (Mecklenburg),
Kartoffeln 10 Lit.7 - 8 Schilling (Mecklenburg).


Getreide=Preise in Lübeck.
(Alles per 200 Pfund in Lüb. Cour.)
Weizen17 - 21Mark (Lübeck)4Schilling (Mecklenburg)
Roggen15 3/4 - 17Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Gerste14 1/2 - 15Mark (Lübeck)12Schilling (Mecklenburg)
Hafer13 - 14 Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Erbsen13 - 16Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Wicken-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Buchweizen13 - 14Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Winter=Raps22 1/2 - 22Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Winter=Rübs.21 1/2 - 21Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Schlagleins.19 - 20Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


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