No. 76
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 26. September
1873
dreinundvierzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1873 Nr. 76 Seite 1]

- Das so eben erschienene 4. Heft des Generalstabswerks über den deutsch=französischen Krieg, behandelt den Zeitraum zwischen den Schlachten von Wörth und Spicheren und den großen Entscheidungsschlachten um Metz. Der ganze zweite Theil dieses Hefts hat die Ereignisse des 14. August zum Gegenstand, welche zunächst zur Einschließung und schließlich zur Waffenstreckung der französischen Hauptarmee führten. Aus der ganzen Darstellung unzweifelhafter Thatsachen sieht man auch hier, mit welcher Sachkenntniß und Umsicht die deutsche Heeresleitung zu Werke gegangen ist.
- In Metz herrscht abermals bei der großen Masse die Ueberzeugung von einem nahen Umschwung der Dinge, welcher Metz an Frankreich zurückbringen werde, hervorgerufen von der rastlos im französischen Interesse wirkenden Geistlichkeit. Damit ist ein neuer leidenschaftlicher Deutschenhaß erwacht, der bei jeder Gelegenheit zu Reibereien und Händeln führt. Als einziges und wirksamstes Gegenmittel wird empfohlen, von moralischen Eroberungen in dem ultrafranzösisch=gesinnten Metz gänzlich abzusehen, und vor allen Dingen das Ressortverhältniß aufzuheben, welches lothringische Geistliche unter das Bisthum Nancy stellt, so wie alle Gemeindebeamten, Friedensrichter etc. rücksichtslos von ihren Posten zu entfernen, welche noch immer die Eidesleistung verweigern.
- An der äußersten Ostküste von Neu=Guinea in Australien hat man neue Inseln entdeckt. Die Bewohner dieser Inseln hatten nie zuvor einen Weißen gesehen und zeigten sich sehr freundlich und gastfrei gegen die Fremdlinge. Die Engländer wollen die neuen Inseln für sich erwerben.
- Welchen Gefahren ein Vertheidiger bei Erfüllung seiner amtlichen Obliegenheiten ausgesetzt ist, davon hat ein gewöhnlicher Sterblicher oft gar keinen Begriff. Einer solchen ist auch der Vertheidiger der schönen Rosa Ehinger, der Busenfreundin der Adele Spitzeder, erlegen; seine Ruhe war hin, sein Herz war schwer und es blieb ihm nichts anderes übrig, als seiner Clientin die Hand zu reichen und sie zum Altar zu führen.
- Ueber das Schicksal der "Polaris" liegen jetzt aus dem Munde der Mannschaft, welche am 19. d. auf dem Walfischdampfer "Arctic" in Dundee ankam, glaubwürdige Berichte vor. "Da das Schiff - so heißt es in demselben - bedenklich leckte, beschloß man am 15. October 1872, dasselbe zu verlassen, und begann zu diesem Zwecke den vorhandenen Mundvorrath und die anderen Utensilien an's Land zu Schaffen. Plötzlich erhob sich ein heftiger Sturm, Schnee fiel in Menge, die Taue gaben nach und rissen, der im Eisen befestigte Anker ward von dem wegtreibenden Schiffe nachgezogen und bald verloren die Insassen des Schiffes das Land und die Kameraden, welche auf dem Eise und der Küste mit dem Wegschleppen und Bergen der Ladung beschäftigt waren, aus dem Gesichte. Natürlicherweise mußte es das Streben der Mannschaft sein, bei dem lecken Zustande des Schiffes so bald wie möglich an's Land zu kommen, was ihnen auch nach hartnäckiger Anstrengung gelang. Hier bauten sie sich aus den Planken des Schiffes ein Haus zum Ueberwintern, bedeckten es mit Segeln und bargen den Kohlen= und Mundvorrath in Nebenräumen. Indeß würde es ihnen in dieser primitiven Behausung kaum möglich gewesen sein, über den harten Winter hinüberzukommen, wenn sie nicht von drei mildherzigen Eskimo's unterstützt worden wäre. Gegen einige werthlose Geschenke transportirten diese ihnen den Rest des Schiffsinhalts an's Ufer und versorgten sie mit dicken Pelzkleidern, die zwar übel rochen, aber von unersetzlichem Nutzen waren. Gegen Schluß des langen Winters machte der Obersteuermann, Mr. Chester, den Vorschlag, das Weite zu suchen; und da das Brennmaterial aufgebraucht war und auch die Victualien auf die Neige gingen, ging man darauf ein und begann aus den Trümmern der "Polaris" den Bau zweier Boote. Trotz der namhaften Schwierigkeiten, trotz der schneidenden Kälte von 23 Grad unter Null und blendender Schneegestöber, ging die Arbeit rüstig fort und schon war man gegen Ende Juni 1873 bereit in die See zu stechen, als der Scorbut unter der Mannschaft ausbrach. Nachdem auch dieses Uebel mit Walroßleber, die man wieder der Gutherzigkeit der Eskimos verdankte, bekämpft war, verließen sie auf den zwei Booten ihre Winterquartiere und erreichten am ersten Tage die Sontag=Bai; dann steuerten sie auf Hacluit=Insel zu, wo sie von einem dreitägigen Orkane überrascht wurden. Als man Cap Parry erreicht, ward etwas südlich davon ein Lager zum Ruhen angelegt. Die einzig warme Mahlzeit innerhalb vierundzwanzig Stunden nahmen sie gewöhnlich Abends nach vollbrachtem Tagewerk ein, wenn sie ihre Boote an's Land gezogen und sich in einem alten eisernen Eimer Thee kochten. Im Uebrigen aber waren ihre Entbehrungen nicht allzuhart, das Leben war zwar rauh, mühselig und einförmig und Gefahr lauerte allenthalben; indeß ward keiner von einem besonderen Unglücksfall betroffen. Am 21. des folgenden Monats langten sie am Cap Yorke an, von wo aus sie am 23. ein Segel erspähten. Es war der Walfischfänger " Navenscraig" aus Dundee unter Capitän Allan. Dieser nahm sie auf und brachte sie glücklich nach England.


Das Kräutlein Widertod.
Eine Geschichte aus den Alpen.
Von August Silberstein.
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1873 Nr. 76 Seite 2]

Das Kräutlein Widertod.
Eine Geschichte aus den Alpen.
Von August Silberstein.
[Fortsetzung.]

[ => Original lesen: 1873 Nr. 76 Seite 3]

Das Kräutlein Widertod.
Eine Geschichte aus den Alpen.
Von August Silberstein.
[Fortsetzung.]


Antragsmäßig soll über die vor Schönberg belegene Vollstelle c. p. des Ackerbürger Peter Heinrich Grevsmühl hieselbst ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf Sonnabend, den 18. October d. J., Vormittags 11 Uhr, peremtorisch und unter dem Nachtheile hiermit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als die künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem, mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermine ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 2. August 1873.

Großherzogl. Justiz=Amt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
H. Wohlfahrt.
(L. S.)     A. Dufft.


Auctions=Anzeige.

Bei der Wittwe Boye sollen am Montag und Dienstag bis Mittag, Morgens 9 Uhr, in öffentlicher Auction nachstehende Waaren, welche von einer Concoursmasse herrühren, meistbietend versteigert werden.
2000 Meter Kleiderzeug,
1000 Meter Winterstoffe,
  500 Meter schwarze Orleans und Cachemire, Buckskins, Düffel, Ratiné u. Hosenzeuge,
    30 Bolzen eigengemachtes Leinen,
1500 Meter Handtuchdrell,
    50 Dutzend weiße leinene Taschentücher,
  300 Meter blaue und weiße Flanelle, eigengemachte Bettdrelle, Bettzeuge und Pferdedecken. Umschlagetücher etc.
      6 silberne Cylinder=Uhren, für echtes Gold und Silber wird garantirt, diverse goldene Brochen, Boutons und Tuchnadeln,
    48 Stück eigengemachte Bettücher aus einer Breite,
  150 Stück eigengemachte Handtücher,
    36 Tischtücher.
Der Aufgebot geschieht in Halb=Meter und wird für richtiges Maaß garantirt.


Die Ersparniß- und Vorschuß-Anstalt

ist an jedem Mittwoch von 8 bis 12 Uhr Vorm. geöffnet.
Die bei der Vorschuß=Anstalt belegten Gelder werden mit 4 % aufs Jahr verzinst und die Zinsen hierauf alle halbe Jahre zu Antonii und Johannis baar ausgezahlt.
Die bei der Ersparniß=Anstalt belegten Gelder werden mit ein und drei Viertel Schilling auf jeden eingelegten Thaler alljährlich verzinst und die Zinsen der Regel nach alle halbe Jahre zu Antonii und Johannis dem Capitale im Hauptbuche zugeschrieben und wieder verzinst, ohne daß es einer Vorlegung der Einlagebücher bedarf.
Schönberg, den 20. September 1873.

Das Directorium der Ersparniß = und Vorschuß=Anstalt.
Aug. Spehr.   W. Gartz.   Wigger.   Burmeister.

Secretair: R. Rackow, Adv.


Die Rechnungsvorlage der allgemeinen Gesellen=Krankenkasse findet am Sonntag den 5. Oct., Nachmittags 3 Uhr, im Locale der Gastwirthin Krüger statt. Sämmtliche Mitglieder werden hierdurch aufgefordert, persönlich zu erscheinen, oder aber ihre Beiträge bis zum genannten Tage pünktlich einzuliefern unter Androhung executivischer Eintreibung.
Der Vorstand.


Gesucht zu Michaelis ein Stubenmädchen gegen guten Lohn. Zu erfragen in der Expedition d. Bl.


Sämmtliche Gesellen der Schmied= und Schlosser=Zunft werden hiemit aufgefordert, am bevorstehenden Krugtage ihre Auflage zu entrichten, wenn nicht, wird sie executivisch eingetrieben.
Die Ladenmeister.


Kropfpulver für Pferde, eigenes Präparat, von ausgezeichneter Wirksamkeit, von den Pferden gern gefressen, à Pfund 16 Schilling (Mecklenburg), empfiehlt

F. Caspary, Thierarzt in Dassow.


Zur diesjährigen Wintersaison empfehlen wir uns mit einer Auswahl Winterhüten, Hauben, Bändern und Blumen; auch werden Weißarbeiten auf der Nähmaschine von uns angefertigt.

J. Kiel.     H. Rindfleisch.


Zum bevorstehenden Jahrmarkt empfehle eine große Auswahl gut gearbeiteter Mützen in der neuesten Facon.
Heinr. Schäding.


Zum bevorstehenden Jahrmarkte Schönbergs und dessen Umgegend halte ich meine Conditorei- & Kuchenwaaren bestens empfohlen.
Hochachtungsvoll Heinrich Rogge aus Lübeck.
NB. Die Bude befindet sich Ecke der Marienstraße mit obiger Firma versehen.


Den geehrten Bewohnern Schönbergs und Umgegend empfehle ich mich zu dem diesjährigen Jahrmarkte mit einer reichhaltigen Auswahl aller Sorten Fußzeug, und bitte um geneigten Zuspruch.
Carl Kindt aus Rehna.
Mein Stand ist wie gewöhnlich vor dem Hause des Hrn. Kaufmann Duve. Meine Bude ist mit meiner Firma versehen.


Einem geehrten Publikum Schönbergs und Umgegend die ergebenste Anzeige, daß ich den bevorstehenden Jahrmarkt mit meinen bekannten Schuhmacher=Arbeiten als: alle Sorten Damenstiefel in Zeug und Leder, Herren=Stiefel, Stiefeletten in Lack und Leder, Kinderstiefel aller Größen, besuchen werde. Mein Stand ist vor der Stadt=Apotheke und mit meiner Firma versehen.
J. Schleuß, Schuhmachermeister aus Lübeck, früher Rehna.


Haarlemer Blumenzwiebel, wie Hyacinthen, Tulpen, Crocus, Scilla u. s. w. empfiehlt H. Upahl, Handelsgärtner.


Petroleum=Lampen als Hänge=, Hand= und Tisch=Lampen mit Rundbrenner schon von 1 Thlr. an,
Petroleum-Kochapparate der billigen Petroleum=Preise, sowie der Bequemlichkeit und Ersparniß der Feuerung halber sehr zu empfehlen, liefert zu möglichst billigen Preisen
W. Wieschendorf, Klempner.
Schönberg.


Am Sonntag Nachmittag den 28. d. M. werden auf der Kegelbahn in Schwiesow's Gartenlocal 30 bis 40 Pfund fettes Rindfleisch ausgekegelt.
Abends Tanzmusik im Zelt.


Ich halte zwei Ziegenböcke zum Decken. Deckgeld 6 ßl.
F. Oldörp, Selmsdorf.


[ => Original lesen: 1873 Nr. 76 Seite 4]

Unsere neue, aus England bezogene, höchst praktische
Dampf-Dreschmaschine,
welche das Korn marktbereit rein in den Sack liefert und auch zum Dreschen aus der Scheune geeignet ist, empfehlen wir den Herren Landwirthen zur gefälligen Benutzung angelegentlichst.

Schönberg, den 17. September 1873.

Wilh. Heincke & Greiff.


Einem geehrten landwirthschaftlichen Publikum mache ich hiedurch die ergebene Anzeige, daß mir Agenturen von

landwirthschaftlichen Maschinen und Geräthen

aus den renommirtesten amerikanischen, englischen und deutschen Fabriken übertragen sind, z. B. Dampf= und Pferde=Dreschmaschinen, Häckerling= und Mähmaschinen, sowie alle sonstigen landwirthschaftlichen Maschinen und Geräthe, die ich zu Fabrikpreisen verkaufen werde.

Krämer Wulff in Ziethen.


Frankfurter Pferde=Markt=Lotterie
mit Genehmigung hoher Regierung.
Ziehung am 22. October d. J.

Bei dieser Lotterie kommen 9 elegante Equipagen mit 4 und 2 Pferden bespannt 1 feiner Schlitten mit 2 Pferden, 60 der schönsten Reit= und Wagenpferden nebst vielen Hunderten von anderen sehr wertvollen Gewinnen zur Vertheilung. Zu dieser allgemein so beliebten Lotterie versendet der Unterzeichnete Loose incl. Porto und Spesen bei Uebersendung der resp. Gewinne:

1 Loos für 1 Thlr. 5 Sgr. oder 2 Fl. 3 Kr.
6 Loose für 7 Thlr. - Sgr. oder 12 Fl. 15 Kr.
gegen Einsendung des Betrages oder per Postvorschuß. Jeder Theilhaber erhält nach der Ziehung eine Gewinnliste franco und gratis übersandt durch das Handlungshaus von

Joh. Geyer in Frankfurt a. M.   

NB. Da in der Regel die Betheiligung bei dieser Lotterie eine ungemein starke ist, so wolle man Bestellungen baldigst machen, um allen Wünschen genügen zu können.


Dem geehrten Publikum Schönbergs und Umgegend die ergebenste Anzeige, daß ich mich zu Michaelis als Barbier etabliren werde und bitte um geneigten Zuspruch. Meine Wohnung ist beim Herrn Glasermeister Peters, Siemzerstraße.
E. Wischer, Barbier.


Mit fertiger Herren=Garderobe in schönster Auswahl zu billigen Preisen, sowie nach Maaß in kürzester Zeit gefertigt empfiehlt sich H. Hundt, Herren=Kleidermacher.
Meine Wohnung ist bei der Frau Wittwe Hundt vor dem Siemzer Thore.


Ein grauer Schäferhund ist am Mittwoch den 24. September auf dem Wege von Schönberg nach Petersberg entlaufen. Wer mir denselben wiederbringt erhält eine Belohnung.

Lockwisch.           A. Rußwurm.


Lager
von mit Schwefelsäure aufgeschlossenem
Knochenmehl
bei F. Heitmann.


Zu Michaelis wird noch ein guter, zuverlässiger Pferdeknecht gesucht auf Hof Selmsdorf.


Kirchliche Nachrichten.
Schönberger Gemeinde.

Geboren: 6. Septbr. Dem Arbm. Krellenberg vor Schönberg ein Sohn. - 9. Septbr. Dem Arbm. Arndt vor Schönberg Zwillinge (Tochter und Sohn). - 9. Septbr. Dem Schulzen Grevesmühl zu Kl. Bünsdorf ein Sohn. - 11. Sept. Dem Maurergesellen Klatschow vor Schönberg ein Sohn. - 12. Sept. Dem Zimmergesellen Maaß vor Schönberg ein Sohn. - 14. Sept. Dem Schuhmacher Schabacker vor Schönberg eine Tochter. - 14. Sept. Dem Arbm. Woisin zu Lindow eine Tochter. - 19. Sept. Dem Hw. Jahrenwohner Robrahn zu Kl. Siemz ein Sohn.

Gestorben: 9. Septbr. Catharina Maria Lenschow, Pantoffelmachers Tochter vor Schönberg, fast 7 J. alt. - 9. Septbr. Emil Johannes Joachim Heinrich Lüttjohann, Webers Sohn hieselbst, 2 J. 6 M. alt. - 10. Septbr. Catharina Maria Lenschow, Hauswirths Tochter zu Sabow, 20 J. 5 M. alt. - 17. Septbr. Carl Johannes Joachim Asmus Heinrich Otto, Schneidermeisters Sohn hieselbst, fast 8 Wochen alt.

Copulirt: 26. August, Carl August Andreas Kaiser, Oeconom von Hof Stove, und Elisabeth Lilli Jansen von Meiningen, geb. zu Melbourne. - 5. Sept. Hans Joachim Heinrich Oldenburg, Bürger und Bäcker vor Schönberg, und Catharina Maria Roxin zu Lübseerhagen. - 5. Septbr. Ditrich Friedrich Wilhelm Sieckmann, Tischler zu Steinhude, und Catharina Elisabeth Oldenburg hieselbst.

Sonntag, den 28. September.
Früh=Kirche: Pastor Fischer.
Vormittags=Kirche: Pastor Kämpffer.
Amtswoche: Pastor Kämpffer.


Getreide=Preise in Lübeck.
(Alles per 200 Pfund in Lüb. Cour.)
Weizen20 - 23Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Roggen17 - 18Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Gerste15 - 16Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Hafer13 - 14 Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Erbsen12 1/2 - 14Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Wicken-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Buchweizen13 - 14Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Winter=Raps22 1/2 - 22Mark (Lübeck)12Schilling (Mecklenburg)
Winter=Rübs.21 1/2 - 21Mark (Lübeck)12Schilling (Mecklenburg)
Schlagleins.20 - 21Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)


Markt=Preise in Lübeck.
Butter, Meckl.15 1/2 - 16 1/2 Schilling (Mecklenburg),
Hühner d. St.18 - 22 Schilling (Mecklenburg),
Küken d. St.6 - 11 Schilling (Mecklenburg),
Tauben d. St.5 - 6 Schilling (Mecklenburg),
Schinken pr. 500 Gr.11 Schilling (Mecklenburg),
Eier 5 - 6 St.4 Schilling (Mecklenburg),
Kartoffeln 10 Lit.6 - 8 Schilling (Mecklenburg).


Hiezu Officieller Anzeiger Nr. 21.


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


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