No. 31
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 19. April
1870
vierzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1870 Nr. 31 Seite 1]

- Der Hausirhandel bietet den Landleuten mancherlei Bequemlichkeiten. Aber gewiß ist es, daß sie dabei manchem Schwindler und Betrüger in die Hände fallen. Folgende wahre Geschichte mag es beweisen. Der Kaufmann X. hausirte mit Waaren und verstand es meisterhaft, dieselben aus- und anzubieten. So suchte er auch die Gegend um Y. herum, wo er fremd war, heim, und setzte hier namentlich viel Hosenzeug ab. Als am Sonntag die Bauern vor der Kirche beim Küster zusammen- und auf ihre Einkäufe zu sprechen kamen, stellte es sich heraus, daß sie alle schändlich betrogen waren, der eine mehr, der andere weniger. Einer hatte die Elle eines und desselben Stoffes mit 40 ß, ein anderer mit 1 1/2 Taler (Mecklenburg), einige sogar mit 2 1/2 Taler (Mecklenburg) bezahlt. Doch zur vollen Erkenntniß des Betruges gelangten sie erst, als sie sahen, daß sie englisches Lumpenzeug gekauft hatten, von welchem die Elle beim Kaufmann 28 Schilling (Mecklenburg) kosten dürfte. - Dürfte ein Kaufmann es wohl wagen, seine festen Kunden auch nur annähernd auf eine solche Weise zu betrügen? Wollte er nicht sein ganzes Geschäft zerstören, gewiß nicht; denn der einmal so Betrogene würde einfach nicht wieder kommen. Diese Erfahrungen werden die Landleute immer mehr machen und es deßhalb sicherlich vorziehen, bei ihrem Kaufmanne in der Stadt ihre Einkäufe zu machen, als sich von unbekannten Schwindlern über's Ohr hauen zu lassen.
- Rehna. In der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch brach in dem am Markte belegenen Rohrschen Hause Feuer aus. Nach den von uns eingezogenen genauen Erkundigungen läßt sich hierüber Folgendes berichten. Der Uhrmacher R. hatte am Tage vor oder einige Tage vor dem Feuer seine Fußböden eingeölt und einen im Laden stehenden Schrank lackirt. Um ein schnelles Trocknen zu befördern, ließ Herr R. am Dienstag Abend seinen Laden recht stark heizen. Der frisch lackirte Schrank stand sehr nahe am Ofen und fing wahrscheinlich (so meint man) zuerst Feuer, von wo aus sich dann dieses weiter verbreitete. Ein Postillon wurde dasselbe zuerst gewahr und versuchte die Bewohner des Hauses zu wecken, was ihm jedoch nicht gelang, da diese sämmtlich nach hinten schliefen. So schlug denn der Postillon die Hausthür ein. Die Uhren im Laden sollen sämmtlich verbrannt und der verursachte Schaden auf 395 Thlr. festgesetzt sein.
- Das Lübecker allgemeine Scheibenschießen wird in diesem Jahre am 17. und 18. Juli abgehalten.
- Kein deutscher Fürst hat von Anfang des Concils an so entschieden persönlich Partei genommen gegen die drohenden Uebergriffe der von den Jesuiten geleiteten römischen Hierarchie in den modernen Staaten wie der junge König von Bayern. Dem Stiftsprobst Döllinger, der den wissenschaftlichen Kampf gegen das Unfehlbarkeits-Dogma eröffnete, schenkte er sofort und öffentlich seinen Beifall. Brieflich hat er jetzt wieder seinen Beifall einem andern Münchener Gelehrten, dem Professor Huber, zu erkennen gegeben. Dieser gelehrte Mann hatte sehr beherzigenswerthe und geistvolle Aufsätze in dieser Sache in der 'Allgemeinen Zeitung' veröffentlicht, ganz im Sinne Döllingers. Der König zeigte ihm sofort seine Freude an, dankte ihm und sprach den Wunsch aus, daß noch recht oft die großen kirchlich-politischen Fragen der Gegenwart durch Männer der Wissenschaft freie und öffentliche Besprechung finden mochten.
- Auch Preußen fängt an, sich zu regen in Rom. Eine Depesche kündigt den preußischen Bischöfen an, sie hätten das Concil zu verlassen, wenn dasselbe 'mit allzu großer Heftigkeit' gegen die Lehren des Protestantismus vorgehen sollte. Eine zweite Depesche giebt dem Gesandten die Weisung, das preußische Wappen von seinem Palast abzunehmen und mit seinem ganzen Personal abzureisen, wenn es, was aber gar nicht zu erwarten ist, dazu kommen sollte, Strafen gegen den Protestantismus auszusprechen. Man solle in Rom nicht vergessen, daß in Preußen die Mehrzahl der Staatsbürger und der König selbst dem Protestantismus angehören.
- Bald nach Ostern wird der Ausschuß des Protestantenvereins in Eisenach tagen. Die Erwartungen Vieler wenden sich ihm zu, ob er über das Concil das Wort nehmen wird.
- Am 13. April feierte der Feldmarschall v. Wrangel seinen 86. Geburtstag.
- Am 12. April war in Wien ein Mobilmachungstag. An diesem Tage hat Kaiser Franz Joseph 12 Handschreiben auf einmal erlassen, acht an die abgehenden, vier an die antretenden Minister, von denen jeder vorerst zwei Ministermappen zu tragen bekommen hat.
- Am 13. April starb in Wien der alte Heß, Oesterreichs berühmter Feldmarschall. Er wurde 82 Jahre alt. Schon als junger Offizier kam er in den Generalstab und zeichnete sich in den Schlachten bei Aspern und Wagram unter den Augen des Erzherzogs Carl aus, später in der Schlacht bei Leipzig unter Radetzky und Schwarzenberg. Seinen höchsten Ruhm erwarb er sich 1848 und 1849 in Italien, er entwarf als Generalquartiermeister der Armee mit Radetzky die Feldzugspläne, welche die Oesterreicher rasch zum Siege führten. Das war damals, als man sagte, Oesterreich sei nur noch in Radetzkys Lager zu finden. 1854 während des Krimkrieges war er Commandirender in Ungarn und Siebenbürgen, es kam aber nicht zum Kriege. In dem Unglücksjahre 1859 wurde er erst nach der Schlacht von Magenta zum Heere gerufen, die Schlacht von Solferino wurde gegen seinen dringenden Rath geschlagen und in der Schlacht selbst seine Rathschläge nicht befolgt. An dem Kriege von 1866 nahm er keinen persönlichen Antheil. Im Herrenhause stimmte er stets mit der liberalen Partei.
- Der Herzog von Montpensier in Madrid, der seinen Vetter Bourbon im Duell erschossen hat, ist zu 1 Monat Gefängniß, Entfernung von Madrid und zu 30,000 Frcs. Entschädigung verurtheilt worden.
- Das Jahr fängt gut an, sagen die Carlsbader. Der Kronprinz von Preußen kommt nämlich Ende April oder Mai als Kurgast. Zu dieser Zeit stellen sich sonst nur Leute ein, bei denen Moses und die Propheten nicht daheim sind. Der König von Preußen geht mit dem Kaiser von Rußland nach Bad Ems.
- Aus Prag wird Wiener Blättern gemeldet:
Erzherzog Karl Ludwig geht demnächst nach Carlsbad, um dort den Besuch des Kronprinzen von Preußen zu erwarten.
- Den Astronomen fallen die vielen dunkeln Flecke auf, welche die Sonne, namentlich auf der

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nördlichen Seite zeigt. Durch geschwärztes Glas kann man sie sogar ohne Fernrohr erkennen.
- In Köthen ist der weltberühmte Homöopath Dr. Arthur Lutze gestorben.
- In Pest starb eines jener Räthsel der Menschheit, der Geizhals Pausenberger. Er, der als ein halber Millionär galt und ein Achtziger wurde, wohnte in einem Hundeloche, das nichts enthielt, als einen zerbrochenen Tisch und einen Stuhl und ein Bett, das aus Fetzen und Lumpen bestand, seine Decke war sein Rock. Seit 30 Jahren wurde diese Wohnung nicht gescheuert, gereinigt oder gelüftet, er selbst hat sich viele Jahre nicht gewaschen. Die ungarische Nationalspeise Gullasch war seine einzige Nahrung, eine Portion reichte drei Tage. In seinen Bettlumpen wurden 30,000 Gulden Coupons gefunden, in den Ritzen der Diele etc., überall finden sich große Summen versteckt.
- In Burg kam Abends eine fremde Dame an und bat einen Kaufmann, die schwere Kiste, die sie mit sich führte, eine Nacht aufzubewahren. Der Kaufmann ließ die Kiste in einem Raum neben seinem Comptoir stellen und las nach Schluß des Geschäfts die Zeitung. Plötzlich hört er ein Geräusch, wie ein Schieben und Drücken, es kommt aus der Kiste. Er eilt zur Polizei, läßt die Kiste, die mit einem Stricke geschlossen war, öffnen, und findet in ihr einen Kerl mit Dolch und Pistole.


Aus der guten alten Zeit.
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1870 Nr. 31 Seite 3]

Aus der guten alten Zeit.
(Fortsetzung.)


Anzeigen.

Aufforderung.
Die Bezahlung der unterm 27. Januar publicirten Armensteuer an die resp. Armenvorsteher ist vielseitig unbeachtet gelassen, so daß die laufenden Ausgaben zu Ostern nicht zu berichtigen sind. Es werden daher alle Diejenigen, welche bisher nicht bezahlt haben, hiemit aufgefordert, ihrer Verpflichtung fördersamst nachzukommen.Schönberg, den 14. April 1870.
Die Armenbehörde.


Auction
Am Dienstag den 19. April, als am Tage nach Ostern, sollen im Hause des Kaufmanns Vock hieselbst von Morgen 9 1/2 Uhr an gegen gleich baare Zahlung öffentlich meistbietend verkauft werden:

Verschiede Mobilien als: 1 Kleiderschrank, Sopha, Chatoulle, eine Wand-Uhr mit Gehäuse, Laden u.s.w., 2 Stück neue Korn-Rummeln, 2 Stück neue Korn-Reinigungs-Cylinder, 1 Stuhlwagen, 1 fast ganz neuer vierzölliger Wagen und mehrere Bauwagen, 2 Pflüge und Eggen, 2 Stück Vorderwachten, Halskoppel-Ketten und Siehlengeschirr, Halb-Chaise.

Seegert, Landreiter.


Auf Grund des von der heutigen außerordentlichen Generalversammlung der Actionäre gefaßten Beschlusses bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß wir den Zinsfuß für Dahrlehen aus der Anstalt bis auf Weiters auf 5% herabgesetzt werden.
Schönberg, den 13. April 1870.
Das Directorium der Ersparniß- und Vorschuß-Anstalt.
C. Drevs. Wigger. Burmeister. W. Saß. Aug. Spehr.
Secretär: R. Rackow, Adv.


Im Israelsdorfer Forstreviere werden vom 1. März an bis auf Weiteres Kiefern, Bohnenstangen, Baumpfähle, Latten und Schleete gegen baare Bezahlung abgegeben.
Vorherige Bestellungen werden Vormittags im Försterhause zu Israelsdorf entgegengenommen.


Bei unserer Abreise nach Friedland sagen wir allen denjenigen von unseren bekannten, denen wir uns nicht persönlich empfohlen haben, hierdurch Lebewohl mit der Bitte, uns ein freundliches Andenken zu bewahren.
Schönberg, 18. April 1870. Stadtrichter Seip und Frau.


Rindvieh-Schau zu Dassow am 10. Juni 1870.
Der District des patriotischen Vereins zu Dassow beabsichtigt in diesem Jahre wiederum eine Rindvieh-Schau abzuhalten und hat derselbe die unterzeichneten Mitglieder mit den dazu nöthigen Vorbereitungen beauftragt.
Zur Vertheilung kommen folgende Prämien:
I. Für leichten Rindviehschlag:
1. Bollen:

Erster Preis 15 Taler (Mecklenburg)
Zweit. Preis 10 Taler (Mecklenburg)

2. Kühe:

Erster Preis 15 Taler (Mecklenburg)
Zweit. Preis 10 Taler (Mecklenburg)

3. Starken:

Erster Preis 15 Taler (Mecklenburg)
Zweiter Preis 10 Taler (Mecklenburg)
Dritter Preis 5 Taler (Mecklenburg)

II. Für schweren Rindviehschlag:

1. Ein Bollenpreis 9 Taler (Mecklenburg)
2. Ein Kuhpreis 10 Taler (Mecklenburg)
3. Ein Starkenpr. 10 Taler (Mecklenburg)

Zu den Prämien können nur Hauswirthe und kleinere Züchter concurriren, es sind somit alle Händler ausgeschlossen, auch wenn sie Besitzer von Hofstellen sind.
Es werden auch Schauthiere angenommen, die zu keinem Preise concurriren sollen, und wird um deren zahlreiche Anmeldung gebeten.
Die Schau findet am 10. Juni Morgens 11 Uhr, in Dassow statt; es müssen daher sämmtliche Thiere vor 10 Uhr gestellt sein.
Die Anmeldungen sind bis zum 5. Juni bei einem der unterzeichneten zu beschaffen.
Ein Stellgeld wird nicht erhoben.
Am Nachmittag wird in der Nähe von Dassow von mehreren Herren ein Jagdrennen geritten werden.
Das Commité.
L. Schmidt - Vorwerk. G. Callies - Dassow.


Wir machen hiermit bekannt, daß der Krugtag der Schuhmacher-Gesellen-Brüderschaft am 3. Ostertage, den 19. April, stattfindet, und werden die Gesellen aufgefordert, persönlich zu erscheinen.
Schönberg, den 11. April 1870.
Die Vorsteher und Altgesell der Schuhmacher Gesellen-Brüderschaft.


Die Rechnungsvorlage der allgemeinen Gesellen-Krankenkasse findet am Sonntag nach Ostern, den 24. April, Nachmittags 3 1/2 Uhr im Locale der Gastwirthin Krüger statt, wozu die Mitglieder freundlichst hierdurch eingeladen werden. Auf dem Lande arbeitende Gesellen werden ersucht, ihren Beitrag bis Ende des Monats April am genannten Tage einzuliefern, widrigenfalls die Restantenliste Großherzoglicher Landvogtei zur Execution übertragen wird.
Der Vorstand.


Schulanzeige.
Der Unterricht in der Domschule beginnt wieder am Montag den 25. April, Morgens 8 Uhr. Die Anmeldungen neuer Schüler werden bis zum 24. d. Mts. in meiner Amtswohnung entgegengenommen.
Domhof, den 14. April 1870.
J. W. Willers.


Sommerstoffe zu Herren-Röcken und Hosen in großer Auswahl bei Gebrüder Burchard.


Regen- und Sonnenschirme zu sehr billigen Preisen bei Gebrüder Burchard.


[ => Original lesen: 1870 Nr. 31 Seite 4]

Epileptische Krämpfe (Fallsucht) heilt brieflich der Specialarzt für Epilepsie Doctor O. Killisch in Berlin, Jetzt: Luisenstraße 6. - Bereits über Hundert geheilt.


Fabrik künstlicher Düngstoffe von A. Lamek, Marienthal bei Wandsbeck, empfiehlt zur bevorstehenden Frühlingssaatzeit ihre bekannten wirksamen Düngstoffe den geehrten Herren Landleuten angelegentlichst Blutdünger, Superphosphat, Gedämpftes staubfreies Knochenmehl (garantirt rein und unverfälscht.)
Preis Crt. Mark (Lübeck) 8 (3 1/5 Thlr. Pr. Crt.) pr. Centner excl. Sack pr. comptant franco Hamburg oder Altonaer Bahnhof.


Seit einigen Monaten litten meine Frau und meine beiden Kinder von 5 und 7 Jahren dermaßen an hartnäckigem Husten, daß viele angewandte Hausmittel, selbst ärztliche Hülfe ohne Erfolg blieben und kaufte ich in Folge dessen eine Flasche des Schlesischen Fenchelhonig-Extracts von L. W. Egers in Breslau. Nachdem die Leidenden dies Fläschchen nach Vorschrift und beobachteter Diät verbraucht, entnahm ich noch eins. Dies wurde ebenfalls nach Vorschrift eingenommen und sind nun meine Frau und meine Kinder von diesem lästigen Uebel vollständig genesen.
Louis Bäcker, Lithograph in Danzig.
Gegen alle Hals- und Brust-Uebel, Husten, Heiserkeit, Katarrhe, Krampf-, Keuch- und Stickhusten, sowie gegen Verstopfung kann der Schlesische Fenchelhonig-Extract von L. W. Egers in Breslau nicht genug empfophlen werden. Er ist allein zu haben beim Buchbinder C. Sievers in Schönberg.


Frisch gebrannt. Gottl. Kalk, Segeberger Kalk, Gyps und Cement, Dachpappe empfiehlt F. Heitmann.


Delicaten Limburger-Käse bei F. Heitmann.


Alleinige Niederlage des berühmten aufgeschlossenen Knochenmehls (sauer-phosphors. Kalk) aus der Fabrik A. Bauer, Lüneburg, hält für Schönberg F. Heitmann.


Bekanntmachung.
Der diesjährige Frühjahrs-Beitrag der Mitglieder des Lübecker Feuerversicherungs-Vereins für Landbewohner ist zwischen dem 17. und 31. Mai d. J. Mit 3/4 Simplum - drei Viertel des einfachen Ansatzes - auf dem hiesigen Bürau zu entrichten.
Lübeck, den 9. April 1870.
Namens der Direction: Bruhn, Secretair.


Mit Georginen empfiehlt sich zur Pflanzzeit L. Bohn.
Demern, 7. April 1870.


Lager von Tapeten und Borden & Rouleaux in guter Auswahl bei C. Schwedt.


Aecht Russisches Lein zur Saat empfiehlt J. F. Eckmann.


Neuer Beweis über die Vorzüglichkeit des Dr. med. Hoffmann's weißen Kräuter-Brustsyrup.
Seit einigen Wochen litt ich an Heiserkeit. Auf Anrathen eines Freundes entnahm ich von Herrn Richard Kämmerer in Dresden eine kleine Flasche des Dr. med. Hoffmann'schen Kräuter-Brust-Syrups und bescheinige hiermit, daß mich der Gebrauch desselben von der Heiserkeit befreit hat.
Dresden, den 29. November 1863.
(L. S.) G. Dähne aus Brandenburg a. d. Havel.
Für Schönberg hält Lager in Flaschen à 1Thlr., 24 ßl. und 12 ßl. Herr Aug. Spehr.


Als wirksames Hausmittel gegen alle catarrhischen Zustände haben sich die Stollwerck'schen Brust-Bonbons das volle Vertrauen aller Leidenden erworben.
Zum Preise von 6 1/2 Schilling (Mecklenburg) per Packet sind dieselben vorräthig in Schöneberg bei Carl Bade; in Carlow beim Kaufmann H. Siebenmark; in Dassow bei H. C. Bühring und in Grevismühlen bei Wilh. Hagen.


W. Kolls, Juwelen-, Gold- u. Silber-Waaren-Handlung Lübeck, Sandstrasse 1006.
Bestellungen werden billig und prompt ausgeführt.


Markt=Preise in Lübeck.
Butter, Meckl. d. Pf.12 1/2 - 13 Schilling (Mecklenburg),
Holst. d. Pf.13 - 13 1/2 Schilling (Mecklenburg),
Enten d. St.24 - 26 Schilling (Mecklenburg),
Hühner d. St.18 - 20 Schilling (Mecklenburg),
Küken d. St.14 - 15 Schilling (Mecklenburg),
Tauben d. St.6 - 7 Schilling (Mecklenburg),
Spickgans d. St.24 - 28 Schilling (Mecklenburg),
Schinken d. Pf.10 - 10 1/2 Schilling (Mecklenburg),
Schweinskopf d. Pf.6 Schilling (Mecklenburg),
Wurst d. Pf.11 Schilling (Mecklenburg),
Eier 8 St.4 Schilling (Mecklenburg),
Kartoffeln d. Faß.6 Schilling (Mecklenburg).


Getreide=Preise in Lübeck.
(pro Sack in Lüb. Crt.)
 PfundMark (Lübeck)Schilling (Mecklenburg)
Weizen23016-168
Roggen22013 1/4-1312
Gerste20010-1012
Hafer1708 1/2-9-
Erbsen24012-14-
Wicken24015-17-
Buchweizen20012-138
Winter=Rapssaat200--
Winter=Rübsen200--
Schlagleinsaat20018-19-


Herausgegeben unter Verantwortlichkeit von L. Bicker in Schönberg.


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