No. 13
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 15. Februar
1870
vierzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1870 Nr. 13 Seite 1]

Mit der heutigen Nummer wird Nr. 3 des Bundesgesetzblattes für 1870 und das Sach- Register pro 1869 versandt.


- Schönberg. Bei der Wahl von 3 Domanialpächtern als Abgeordnete zum Ratzeburger Landtage wurden am Sonnabend gewählt: 1) der Amtmann Kaiser-Stove, 2) der Amtmann Drevs-Bauhof und 3) der Amtmann Wicke-Demern.
- Clement Duvernois in Paris gibt unter seinem Namen eine Blumenlese der Reden der Republikaner in öffentlichen Versammlungen. Kaiser Napoleon wurde täglich mit einem Häuptling der Wilden, sein Minister Ollivier mit Judas Ischarioth verglichen. Monsieur Milliere sagte wörtlich: Das Volk hat zwei Feinde, der erste (Napoleon) ist in der Auflösung begriffen; der zweite ist die Bourgoisie, d. h. die Leute, die etwas besitzen. Flourens, der Freund Rocheforts, sagte, er wolle von den Banditen und Meuchelmördern, mögen sie von Corsika oder anderswoher kommen, nichts mehr wissen; seine früheren Freunde Vancel und Favre nennt er Elende, und als Schneider, der Präsident der Kammer genannt wurde, rief er: Hängen wir ihn auf! In dreißig Versammlungen wurde berathen, wie man den Kaiser um's Leben bringen könne, und auf einem Banket in Saint-Monde brachte man einen Trinkspruch auf die Kugel aus, die dem Kaiser ein Ende machen werde.
- 'Unser täglich Brod gieb uns heute!' beten die Wiener jetzt noch eifriger als sonst. Sie verstehen darunter die Zeitungen, die jetzt zum täglichen Brod gehören. Sämmtliche Setzer haben nämlich, weil sie die verlangte Lohnerhöhung nicht erhalten haben, den Druckereien gekündigt und die Arbeit eingestellt. Es kann nur noch mit wenigen Getreuen und mit den Lehrlingen gearbeitet werden. Die Eigenthümer der Zeitungen haben sich daher entschlossen, ihre Blätter nur mit einer Seite Text und den Inseraten erscheinen zu lassen und denselben eine gemeinsam zu redigirende "gemeinschaftliche Beilage der vereinigten Wiener Blätter" beizufügen. Jedes Blatt hat sich bei Strafe von 2000 fl. verpflichtet, dieses Uebereinkommen zu halten.
- Wir sind die Dummköpfe, die Deutschen regieren uns und füllen ihre Taschen!" - Wer sind diese Dummköpfe? und wo regieren die Deutschen? - Die Dummköpfe sind die Revolutionäre in Rußland, - sie nennen sich so in den revolutionären Brandschriften, die sie auswerfen - und die Deutschen, die sich ihre Taschen füllen und obendrein "sich mehren wie der Sand am Meere, also daß die Popen in der Kirche das lange Register kaum mehr aufzählen können" - das ist die deutsche Kaiserfamilie. Diese Familie soll durch Feuer vertilgt werden, da sie leider "Pferde und Kanonen" zur Verfügung hat. - Man sieht, liebenswürdig sind die Revolutionäre nirgends.
- Frau Ollivier, die neue Frau Ministerin in Paris, führt gegen die Indiscretion der Pariserinnen in den Gesellschaftssälen Krieg. Auf ihren Hausbällen und Gesellschaften erscheint sie immer in hoch über die Schultern reichendem Kleide und giebt dadurch ein gutes Beispiel. Sie braucht um so weniger die spöttische Verläumdung zu scheuen, als sie eine sehr junge und schöne Dame ist, die sich vor Vielen sehen lassen könnte.
- Frau Eugenie hat auf den Bällen im Kaiserschloß den Cotillon abgeschafft. Wie sollen sich die Pärlein finden, wenn diese Mode Mode wird?
- Einer jungen Bäuerin in Ungarn ist, während sie in der Schenke tanzte, ihr Kind in der Wiege verbrannt. Sie hatte das Bettchen mit Backsteinen gewärmt, damit das Kind eher einschlafe, und die Betten hatten sich entzündet.
- Dem Kaiser von Oesterreich ist auf die nächsten 10 Jahre eine jährliche Civilliste von 7,300,000 fl. verwilligt worden.
-. Der Eisenhahnkönig Dr. Stroußberg wird im Monat Februar täglich 10,000 Arme in Berlin auf seine Kosten speisen. Sie erhalten Brod, Kartoffeln und Gemüse.
- Der Bodensee ist auf seiner nördlichen Hälfte auf 5 Stunden Länge und 1 Stunde Breite zugefroren und spiegelglatt. Aus den Städten weit und breit kommen die Gäste, um Schlittschuh zu fahren. Der See wimmelt von vergnügten Leuten, wie bei einem Volksfeste.
- In Blyth, einer Stadt der Grafschaft Northumberland in England, lebt ein Mann, welcher das seltene Vergnügen hat, Vater von nicht weniger als 38 Kindern zu sein. Seine erste Frau beschenkte ihn mit 18, seine zweite mit 10 Kindern. Kürzlich machte seine dritte Frau ihrerseits gleichfalls die Zahl 10 voll. Der Vater dieser großen Familie ist lustig und munter und ein Hausirkrämer. Nur der Frau Mutter krabbelts manchmal allzuviel im Hause.


Ein Heimgekehrter.
Novelle von Dr. Friedrich Friedrich.
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1870 Nr. 13 Seite 2]

Ein Heimgekehrter.
Novelle von Dr. Friedrich Friedrich.
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1870 Nr. 13 Seite 3]

Ein Heimgekehrter.
Novelle von Dr. Friedrich Friedrich.
(Fortsetzung.)


Anzeigen.

Antragsmäßig soll über nachstehende Grundstücke des Kaufmanns Heinrich Boye zu Schönberg, als:

1) das zu Schönberg am Markte sub Nr. 27 belegene Wohnhaus c. p.;
2) das zu dem Wohnhause sub 1 als Pertinenz gehörige Erbpachtackerstück auf dem Osterfelde von ca. 3 Schffl. Aussaat Größe;
3) die im sogenannten Köppenmoor belegene Wiese von 2 Schffl. Aussaat Größe;
4) die im Stadtmoor belegene Wiese;
5) das im Langencamp belegene Ackerstück von 1052 27 []Ruthen Größe und
6) die zu Schönberg an der Sabowerstraße sub Nr. 14b belegene Scheune c. p.

- welche sechs Grundstücke einem gemeinsam zu verpfändenden Gütercomplex bilden sollen - ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an den bezeichneten Grundstücken c. p. haben und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf Montag den 7. März 1870, Vormittags 11 Uhr, peremtorisch und unter dem Nachtheil hiemit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Realrechte an den proclamirten Grundstücken Sowohl gegen den jetzigen als künftigen Besitzer derselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermine ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 14. December 1869.
Großherzogl. Justiz-Amt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
C. L. v. Oertzen.
(L. S.) A. Dufft.


In Sachen betreffend die Anmeldung aller Forderungen und Ansprüche an den Nachlaß des im Jahre 1869 verstorbenen Schmiedemeisters Johann Kähler in Wahrsow, in specie an das zwar von dem verstorbenen Schmiedemeister Johann Kähler zu Wahrsow an seinen Sohn, den Schmiedemeister Wilhelm Kähler daselbst, überlassene, aber zu Hypothekenbuch noch auf den Namen des Vaters stehende, und daher noch zum Nachlasse des Letzteren gehörige, zu Wahrsow belegene Schmiedegehöft c. p. giebt das Großherzogliche Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg auf das am 7. d. Mts. abgehaltene Liquidations-Protocoll, nachdem die öffentliche gehörige Bekanntmachung dieses Termins zu den Acten docirt worden, hiermit den Bescheid:
daß alle Diejenigen, welche sich sowenig in dem Termine am 7. d. M. als bis jetzt mit ihren etwaigen Ansprüchen an den Johann Kähler'schen Nachlaß und das bezeichnete Schmiedegehöft c. p. gemeldet haben, mit denselben, wie hiedurch geschieht, präcludirt und abgewiesen sein sollen.
Von Rechts wegen!
Schönberg, den 8. Februar 1870.
C. L. v. Oertzen.
(L. S.) A. Dufft.


Holzverkauf.
Unter den bekannten Bedingungen sollen gegen gleich baare Zahlung meistbietend verkauft werden,
am Freitag den 18. Februar im Seebruch:

29 Faden buchen Knüppel- und Olmholz,
26 Faden tannen Kluft-, Knüppelholz.

Versammlung der Käufer Morgens 10 Uhr bei der Holzwärterei Römnitz.
Sonnabend den 19. Februar im Baalen:

43 Faden buchen Kluft-, Knüppel- und Olmholz und
8 Cavelinge buchen Durchforstungsholz.

Versammlung der Käufer Morgens 10 Uhr am Baalen an der Seebrücke.
Schönberg, den 14. Februar 1870.
Danckwarth.


Donnerstag den 17. d. M. sollen an der Schönberg-Ratzeburger Chausee mehrere Fuder Buschholz öffentlich meistbietend gegen gleich gaare Bezahlung verkauft werden, und zwar um 10 Uhr Vormittags zwischen Raddingsdorf und Rieps.
Schönberg, den 4. Februar 1870.
Die Chausee-Verwaltung.


Die Ersparniß- und Vorschuß-Anstalt wir von jetzt ab an jedem Mittwoch von 8-12 Uhr Vormittags geöffnet sein.
Die Ersparniß-Anstalt nimmt jederzeit Einlagen an und berechnet die Zinsen für jeden vollen Monat vom ersten des auf die Einzahlung folgenden Monats an, so daß Einlagen, welche in diesem Monat gemacht werden, vom 1. März d. J. an, Einlagen, welche im März gemacht werden, vom 1. April an u.s.w. verzinst werden.
Ebenso nimmt die Vorschuß-Anstalt jederzeit beliebige Summen zur Verzinsung an, auch gewährt dieselbe Darlehn, in der Regel gegen 6% und gegen Bürgschaft zweier solider, im hiesigen Fürstenthume wohnhafter Männer oder gegen Verpfändung von Werthpapieren.
Schönberg, den 12. Februar 1870.
Das Directorium der Ersparniß- und Vorschuß-Anstalt
C. Drevs. Wigger. Burmeister. W. Saß. Aug. Spehr.
R. Rackow, Secretair.


Zu Ostern d. J. wird eine Aufnahme neuer Zöglinge in das Großherzogliche Schullehrer-Seminar hieselbst stattfinden und wird die Aufnahmeprüfung Donnerstag den 17. März von Morgens 8. Uhr an abgehalten werden.
Die Meldung welche bis zum 9. März einzureichen ist, geschieht durch Einsendung eines von dem Seminar-Aspiranten selber angefertigten und geschriebenen Lebenslaufes an den Unterzeichneten, worin namentlich über den Gang der Vorbildung, den bisherigen Aufenthalt und die etwaige Dienststellung berichtet wird. Diejenigen Aspiranten, welche öffentliche Schulen in Städten besucht haben, haben ein Abgangszeugniß von der zuletzt besuchten Schule beizufügen. Außerdem ist von einem jeden beizufügen: ein Taufschein; ein Zeugniß des competenten Physikus über die gesunde Beschaffenheit der Brust, des Gesichts und Gehörs; ein von dem betreffenden Prediger auszustellendes Zeugniß über sittliche Befähigung und untadelhafte Führung; endlich eine vom Vater oder Vormunde vollzogene, von der Ortsobrigkeit beglaubigte Bescheinigung über das Vorhandensein der erforderlichen Geldmittel zur Bestreitung des Pensionsgeldes - 5 Rthlr. Gold Eintrittsgeld und jährlich 25 Rthlr. Crt. - auf drei Jahre.
Mirow, den 11. Februar 1870.
Der Vorsteher der Anstalt.
Beckström.


Bekanntmachung.
Die diesjähigen Frühjahrs-Controll-Versammlungen im Compagnie-Bezirk Schönberg werden in Schönberg am 24., in Schlagsdorf am 25. März, jedesmal um 9 Uhr Morgens stattfinden.
Neustrelitz, den 8. Februar 1870.
Das Bezirks-Commando.


[ => Original lesen: 1870 Nr. 13 Seite 4]

Epileptische Krämpfe (Fallsucht) heilt brieflich der Specialarzt für Epilepsie Doctor O. Killisch in Berlin, Mittelstraße 6. - Bereits über Hundert geheilt.


Dr. Pattisons Gichtwatte.
Das bewährte Heilmittel gegen Gicht und Rheumatismen aller Art, als: Gesichts-, Brust-, Hals- und Zahnschmerzen, Kopf-, Hand-, und Kniegicht, Gliederreißen, Rücken- und Lendenweh u.s.w. In Paketen zu 12 Schill. und halben zu 7 Schill. bei Wilh. Heincke.


Rath und Hülfe für Diejenigen, welche an Gesichtsschwäche leiden und namentlich durch angestrengtes Studiren und angreifende Arbeit den Augen geschadet haben.
Seit meinen Jugendjahren hatte auch ich die leidige Gewohnheit, die Stille der Nacht wissenschaftlichen Arbeiten zu widmen. Sowohl hierdurch, als durch viele angreifende optische und feine mathematische Ausführungen war meine Sehkraft so sehr geschwächt, daß ich um so mehr den völligen Verlust derselben befürchten mußte, als sich eine fortwährende entzündliche Disposition eingestellt hatte, welche mehrjährigen Verordnungen der geschicktesten Aerzte nicht weichen wollte. Unter diesen betrübenden Umständen gelang es mir, ein Mittel zu finden, welches ich nun Schon Seit 40 Jahren mit dem ausgezeichnetsten Erfolge gebrauche. Es ist nicht allein jene fortdauernde Entzündung vollständig beseitigt, Sondern auch meinen Augen die volle Schärfe und Kraft wiedergegeben, so daß ich jetzt, wo ich das 75. Lebensjahr antrete, ohne Brille die feinste Schrift lese und mich, wie in meiner Jugend, noch der vollkommensten Sehkraft erfreue. Dieselbe günstige Erfahrung habe ich auch bei Andern gemacht, unter welchen sich mehrere befinden, welche früher, selbst mit den schärfsten Brillen bewaffnet, ihren Geschäften kaum noch vorzustehen vermochten. Sie haben bei beharrlichem Gebrauche dieses Mittels die Brille hinweggeworfen und die frühere natürliche Schärfe ihres Gesichts wieder erlangt. Dieses Waschmittel ist eine wohlriechende Essenz, deren Bestandtheile die Fenchelpflanze ist. Dieselbe enthält weder Drasetica noch Narcotica, noch metallische oder Sonstige Schädliche Bestandtheile. Die Bereitung der Essenz erfordert indessen eine verwickelte chemische Behandlung, und ich bemerke daher, daß ich dieselbe Seit längerer Zeit in vorzüglicher Güte von dem hiesigen Chemiker, Herrn Apotheker Geiß, beziehe; derselbe liefert die Flasche für einen Thaler, und ist gern erbötig, dieselbe nebst Gebrauchs-Anweisung auch auswärts zu versenden. Ich rathe daher den Leidenden, die Essenz von hier zu beziehen, indem eine Solche Flasche auf lange Zeit zum Gebrauche zureicht, da nur etwas Weniges, mit Flußwasser gemischt, eine milchartige Flüssigkeit bildet, womit Morgens und Abends, wie auch nach angreifenden Arbeiten, die Umgebung des Auges befeuchtet wird. Die Wirkung ist höchst wohlthätig und erquickend, und erhält und befördert zugleich die Frische der Hautfarbe.
Es wird mich erfreuen, wenn vorzüglich Denen dadurch geholfen wird, welche bei dem rastlosen Streben nach dem Lichte der Wahrheit oft das eigene Licht ihrer Augen gefährden und einbüßen müssen. Vielleicht kann auch durch den Gebrauch dieses Mittels das leider in der jungen Welt so sehr zur Mode gekommene entstellende Brillentragen vermindert werden, da dieses in den meisten Fällen die Augen mehr verdirbt als verbessert. Brillen können nur einer fehlerhaften Organisation des Auges zu Hülfe kommen, aber nie gesunde oder geschwächte Augen stärken und verbessern.
Aken a. d. Elbe.
Dr. Romershausen.


Für Pianobesitzer.
Der Unterzeichnete, bekannt als durchaus tüchtig im Stimmen und Repariren der Instrumente, empfohlen von den bedeutendsten Autoritäten der Musik, wird in eingen Tagen zu obigem Zwecke nach Schönberg kommen.
Inhaber von Instrumenten, welche Vertrauen in diese Anzeige setzen und Bestellungen bei der Gastwirthin Boye oder in der Expedition d. Blattes abgeben lassen, werden im Sinne dieser Anzeige bedient werden.
F. Reiter, aus Berlin, wohnhaft zu Rostock.


Da ich in nächster Zeit mit meiner Gesellschaft in Schönberg eintreffe, so ersuche ich die geehrten Einwohner, die gesonnen sind, heizbare Stuben an meine Mitglieder zu vermiethen, die Adressen in der Expedition dieses Blattes oder bei Herrn Gastwirth Köster niederzulegen.
C. Hocke, Theaterdirector.
d. Z. in Lauenburg a. d. Elbe.


Durch mein Lederlager und in Verbindung mit mehreren hiesigen Schuhmachermeistern bin ich im Stande, alle Arten Schuh und Stiefel auf das Billigste herzustellen, und empfehle mein wohlassortirtes Lager von dauerhaft und geschmackvoll gearbeiteten Damen-, Herren- und Kinderstiefeln einem geehrten hiesigen und auswärtigen Publikum zur gefälligen Abnahme bestens.
A. Heitmann.


Die internationale Academie für Handel und Industrie in Paris hat der Chocoladen- und Zuckerwaarenfabrik von Franz Stollwerck & Söhne in Köln die goldene Medaille zuerkannt; es ist dies die höchste Auszeichnung, welche bis jetzt in dieser Branche ertheilt wurde.


Einen Sohn rechtlicher Eltern, der Lust hat, das Malergeschäft zu erlernen, kann zu Ostern d. J. ein Unterkommen finden bei C. Heldt sen., Maler in Ratzeburg.


Drains prima Qualität, von allen Größen, stehen zum Verkaufe auf meiner Ziegelei zu Söhren bei Ratzeburg.
Kogel, Febr. 1870.
L. Harms.


Meteorologische Beobachtungen.
Feb.
1870.
Barometer   Wärme   Wind Stärke  
Paris. Lin.
300 +
niedrigste
°R.
höchste
°R.
       
11.
12.
13.
14.
42.26
42.07
41.67
41.06
-9.4
-4.7
-7.2
-5.1
-6.4
-3.0
-5.1
-1.9
ONO
ONO
NO
ONO
1
1
1
1
heiter.
trübe.
zieml. heit.
trübe.

Am 12. auf 1 []' aus Schnee 12 Cubikz. Wasser.


Markt=Preise in Lübeck.
Butter, Meckl. d. Pf.12 1/2 - 13 Schilling (Mecklenburg),
Holst. d. Pf.13 - 13 1/2 Schilling (Mecklenburg),
Hasen d. St.32 - 40 Schilling (Mecklenburg),
Enten d. St.20 - 22 Schilling (Mecklenburg),
Hühner d. St.17 - 18 Schilling (Mecklenburg),
Küken d. St.14- 15 Schilling (Mecklenburg),
Tauben d. St.7 Schilling (Mecklenburg),
Spickgans d. St.24 - 32 Schilling (Mecklenburg),
Schinken d. Pf.10 1/2 Schilling (Mecklenburg),
Schweinskopf d. Pf.6 Schilling (Mecklenburg),
Wurst d. Pf.10 1/2 - 11 Schilling (Mecklenburg),
Eier 6 St.4 Schilling (Mecklenburg),
Kartoffeln d. Faß.6 Schilling (Mecklenburg).
Karpfen d. Pf.8 Schilling (Mecklenburg),


Getreide=Preise in Lübeck.
(pro Sack in Lüb. Crt.)
 PfundMark (Lübeck)Schilling (Mecklenburg)
Weizen23015 1/2-164
Roggen22011 1/2-12-
Gerste20010 1/2-11-
Hafer1708 1/2-9-
Erbsen24012-144
Wicken24013-14-
Buchweizen20011-12-
Winter=Rapssaat200--
Winter=Rübsen200--
Schlagleinsaat20018-188


Hiezu Officieller Anzeiger Nr. 8.


Herausgegeben unter Verantwortlichkeit von L. Bicker in Schönberg.


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