No. 4
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 12. Januar
1869
neununddreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1869 Nr. 4 Seite 1]

- Der Mecklenburger Landtag ist am 9. Jan. geschlossen. In seiner Sitzung Tags vorher wurden dem Landtage drei hohe Schwerin'sche Rescripte übergeben. Das erste wegen der Steuer der Kaufleute und Händler auf dem platten Lande, nebst Verordnungsentwurf, nach welchem Holz=, Vieh= und Pferdehändler und Lieferanten der außerordentl. Contribution, die andern Handeltreibenden mit einem Viertel ihres Handelsclassensteueransatzes besteuert werden sollen. Stände stimmen zu. - Das zweite Rescript betrifft die Entschädigungen für Beschwerungen bei der Nächstens; die Einberufung der dafür Deputirten soll schleunigst geschehen. Stände stimmen zu. - Das dritte Rescript betrifft die Steuerreform. Der Landesherr bedauert, daß die Stände sich darüber nicht einigten und erhofft bei der Notwendigkeit derselben die Einigung auf folgendem Landtage; für den Fall, daß Verhandlungen schon früher nöthig wären, mögen Stände sofort Deputirte dazu erwählen. Dies geschieht. - Das hohe Strelitzer Rescript wegen der Steuer=Reform schließt sich der Schwerin'schen Erklärung an.
- Zwischen Preußen und Mecklenburg=Strelitz ist eine Militair=Convention abgeschlossen, ähnlich derjenigen, die mit Mecklenburg=Schwerin besteht.
- Der "Gaulois" berichtet, daß die französische Regierung in ganz entschiedener Weise die Candidatur des Prinzen von Carignan unterstütze, damit nach seinem Tode ihm, da er kinderlos ist, der Prinz Napoleon und die Prinzessin Clotilde auf dem spanischen Thron folgen könnten.
- Mac Mahon, Napoleons erster Marschall, war mehrere Tage in Wien; möglich, daß er Hasen und Hirsche geschossen hat, sicher aber ist, daß er mehrere Unterredungen mit dem Erzherzog Albrecht gehabt hat, der in militairischen Dingen die erste Geige spielt.
- Im Hafen von Athen sind zwei dänische Kriegsschiffe angekommen und vom Volke jubelnd empfangen worden. Die Dänen sollen aber nicht den Griechen gegen die Türken helfen, sondern dem König wider seine eigenen Unterthanen und ihn z. B. in Sicherheit bringen, wenn's Revolution gibt.
- Preußen ist kein reicher Staat und muß jeden Nerv anspannen, um mit reicheren Staaten z. B. Frankreich Schritt zu halten. Nach den directen Steuern berechnet gibt es unter 6 Millionen Steuerpflichtigen vier Millionen mit einem Einkommen von noch nicht 100 Thalern. (Die thatsächlichen Verhältnisse mögen etwas besser sein.) Millionäre, d. h. Leute mit einem Einkommen über 50,000 jährlich gibts in Preußen nur etwa 55-60.
- Assessor Joel am Kreisgericht in Stralsund ist der erste Jude in Preußen, der eine Richterstelle erhalten hat, vorsichtigerweise bei der Hypotheken=Behörde.
- Die Schildwache vor einem Thore in Moskau wurde neulich Nachts selber bewacht; 8 Wölfe schlichen heran und umlauerten den erschrockenen Mann, bis der Tag anbrach.
- Ein tüchtiger Arzt kann sich 3000 Silberrubeln oder preußische Thaler verdienen; denn die russische Regierung will diesen Preis dem Manne zahlen, der die beste Geschichte der Schutzpockenimpfung schreibt. Sie feiert damit die Einführung der Impfung in Rußland vor 100 Jahren.
- Man rechnet jetzt Allen alles nach. Der großen Welle, die am 15. August v. J. gegen die Küste von Neuseeland' sowie Ost= und Südaustralien anschlug, hat man nachgerechnet, daß sie die Reise über den stillen Ocean in 18 Stunden (also 338 Seemeilen in einer Stunde) zurückgelegt haben muß.
- Die Engländer halten ein Stück auf einen guten Rindsbraten, er darf in keinem anständigen Hause auf der Weihnachtstafel; je größer der Braten, desto anständiger das Haus. Dieser Braten heißt im Volksmund: Sir Lion. König Jacob fand einmal an einem mächtigen Rindslendenstück solches Wohlgefallen, daß er es zum Ritter schlug: Sir Lion.
- Napoleon hat an der spanischen Grenze ein Beobachtungscorps von 1000 Mann aufgestellt.
- Die Türken beziehen ihr Salz jetzt aus Bayern. Die Saline Berchtesgaden liefert ihnen 47,000 Centner Steinsalz in Blöcken.
- Es sind Nachbildungen der preußischen 10 Thaler Banknoten vom 18. Juni 1867 vorgekommen, die zwar den echten auf den ersten Anblick ähnlich erscheinen, jedoch durch den weniger scharfen Abdruck des königlichen Wappens und des Controlstempels leicht zu erkennen sind.
- Georg IV., König von England, war ein großer Freund von Wetten. Er war darin ziemlich glücklich, erlitt aber auch zuweilen empfindliche Niederlagen. Einer der Lords, welche oft um seine Person waren, hatte mehrmals ansehnliche Summen an den König verloren und sann auf Wiedervergeltung. Als er eines Abends im Palast erschien und der König über Verschiedenes mit ihm gesprochen hatte, bemerkte der Lord, daß er auf seinem Wege einer Heerde Truthühner begegnet sei und ließ sich über ihre Langsamkeit aus, bis er endlich zu der Behauptung gelangte, daß Gänse schneller von einem Ort zum andern könnten, als Truthühner. Der König war entgegengesetzter Ansicht. Die sofort von dem Lord vorgeschlagene Wette wurde auf 1000 Pfund festgesetzt. Der nächste Tag wurde für den Wettlauf festgesetzt und von dem Lord eine Viertelstunde vor Sonnenuntergang bestimmt. Der König erschien pünktlich und beide Heerden wurden vorwärts getrieben. Die Truthühner gewannen bald einen Vorsprung, als aber die Sonne unterging, liefen die Truthühner in die Hecken an der Seite des Weges und setzten sich zur Ruhe. Nichts konnte sie vorwärts bringen, während die Gänse ihrem Ziele langsam zusteuerten. Der König mußte die 1000 Pf. für diesen Gänsemarsch bezahlen.
- Ueber den Ursprung der Gußeisenfabrikation erzählt die Gemeinnütz. Wochenschrift, daß im Jahre 1700 ein gewisser Abraham Darby, Inhaber einer Messinggießerei zu Bristol in England Versuche anstellte, um Gußeisen an Stelle von Messing zu verwenden; allein ohne Erfolg, bis sich Folgendes ereignete. Ein Walliser Hirtenknabe, Namens John Thomas, rettete eine Heerde Schafe aus Schneewehen, und später, in dem darauf folgenden Frühjahr, schwamm er während eines starken Re=

[ => Original lesen: 1869 Nr. 4 Seite 2]

gens und Aufthanens von Schnee über einen Fluß, um eine Heerde Rindvieh aus den Bergen heimzutreiben. Nachdem er das Vieh zusammengebracht hatte, fand er auf dem Rückwege den Fluß so angeschwollen, daß er hoch aufschäumte. Nichtsdestoweniger setzte er, auf dem Rücken eines Ochsen sitzend, über denselben und brachte die ganze Heerde unverletzt heim. Aus Dankbarkeit und Anerkennung seines Muthes schenkte ihm sein Herr 4 Schafe von der geretteten Heerde. Der Hirtenknabe verkaufte erst die Wolle der Thiere, um sich besser zu kleiden, und mit dem Gelde, das er aus den Schafen gelöst hatte, reiste er nach Bristol, um sein Lebensglück zu versuchen. Um nicht zum Soldaten gepreßt zu werden, ersuchte er seinen Herrn, ihn dort einem seiner Verwandten zu empfehlen, der Geschäftstheilnehmer von Abraham Darby war. Auf solche Weise kam er in die Messinggießerei. Nachdem er eine Zeit lang zugesehen hatte, wie die Arbeiter versuchten, Eisen zu gießen, sagte er einmal zu Darby, daß er glaube zu begreifen, warum diese Bemühungen bisher keinen Erfolg hatten, und er bot sich an eine Methode anzugeben, nach welcher dies gelingen müßte. In jener Nacht blieben er und Darby allein in der Werkstätte und noch vor Anbruch des Morgens war es ihnen gelungen, einen eisernen Topf zu gießen. Sofort erhielt der arme Hirtenknabe Anstellung in der Fabrik und dafür, daß er das Geheimniß bewahrte, eine entsprechende Belohnung. Er bewahrte dasselbe getreulich, obgleich ihm andere Fabrikanten das Doppelte dessen boten, was sein regelmäßiges Einkommen bildete. Gegen 100 Jahre lang wurde jene Methode, Gußeisenwaaren in einer Form von Sand mit zwei hölzernen Rahmen und Luftlöchern zu fertigen, in jener Fabrik ausschließlich angewendet und als Geheimniß bewahrt, wobei die Schlüssellöcher der Werkstätte verstopft und die Thüren verrammelt wurden.


Der Zigeuner.
(Erzählung von Friedrich Friedrich.)
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1869 Nr. 4 Seite 3]

Der Zigeuner.
(Erzählung von Friedrich Friedrich.)
(Fortsetzung.)


Anzeigen.

Die unterzeichnete Commission bringt hiedurch das Nachstehende zur öffentlichen Kenntniß:
1. Die Prüfungen der Aspiranten zum einjährigen freiwilligen Militairdienste werden in den Monaten März und September d. J. stattfinden.
2. Die Berechtigung zum einjährig freiwilligen Dienste darf gesetzlich nicht vor vollendetem 17. Lebensjahre und muß bei Verlust des Anrechts spätestens bis zum 1. Februar des Kalenderjahres nachgesucht werden, in welchem das 20. Lebensjahr vollendet wird.
Demgemäß und im Beihalt der Vorschrift im § 4 sub Nr. 8 der Verordnung vom 2. Mai 1868, betreffend das Militair=Ersatzwesen, haben die in der zweiten Hälfte des Jahres 1848 und die im Jahre 1849 geborenen Militairpflichtigen ihre Meldung und zwar unter Einreichung der im § 152 der Militair=Ersatz=Instruction bezeichneten Papiere bis zum 1. Februar d. J. zu beschaffen.
3. Wegen der Erfordernisse der Prüfung wird auf die Vorschriften in den §§ 153 ff. der Militair=Ersatz=Instruction und ad 12 der Ausführungs=Verordnung vom 26. März v. J. - Officieller Anzeiger 1868, Nr. 20 - verwiesen.
Schwerin, den 4. Januar 1869.
Großherzogliche Prüfungs=Commission für einjährig Freiwillige.
Schmidt. Oldenburg. v. Pentz.


Auctions=Anzeige.
Am Montag, den 1. Februar d. J. von Morgens 9 Uhr an, sollen auf der Törber'schen Büdnerei Nr. 2 zu Rodüchelstorf öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung verkauft werden: 1 Kuh, Mobilien, Bett und Leinenzeug, Flachs, Haus= und Küchengeräth, Kleidungsstücke und sonstige Sachen, wozu Kaufliebhaber eingeladen werden.
Rehna, den 9. Januar 1869.
W. Neumann, Amtsprotocollist.


Am Montag den 18. d. Mts. Auction über Stämme, Fadenholz und 30 Fuder Zweigholz von 120 Pappeln an der Rehnaer Chaussee.
Versammlung der Käufer am Torriesdorfer Wege Morgens 10 Uhr.
C. Egert.


Bekanntmachung.
Die Zahlung einer Armensteuer zum vollen Beitrag ist erforderlich und werden die Bewohner des Schönberger Districtes hiemit aufgefordert, an die resp. Armenvorsteher in Schönberg , Bäckermeister Grünthal, Webermeister Klodt und Schneidermeister Freitag, in den Döffern aber an die Hauswirthe Peters in Niendorf, Heinrich Lenschow in Sabow, Timm in Blüssen und Teews in Wahlsdorf ihre Beiträge fördersamt zu bezahlen.
Schönberg, den 6. Januar 1869.
Die Armenbehörde.


Vermischte Anzeigen

Die diesjährigen Antoni=Zinsen aus dem mecklenburgischen Landkasten zu Rostock bitte ich bei mir abzuholen.
Schönberg, den 11. Januar 1869.
Kindler, Advocat.


Die Unterzeichneten schreiben Wechsel auf alle Plätze Nord= und Süd=Amerika's und vermitteln Auszahlungen daselbst. Wechsel auf die Hauptplätze Australiens; in China, Japan und Ostindien auf Bombay, Calcutta, Ceylon, Hongkong besorgen dieselben billigst.
Ferner empfehlen sie sich zum Ein= und Verkauf aller Staatspapiere, Eisenbahn=Actien, Prioritäts=Obligationen, Prämien=Loosen, überhaupt aller courshaltenden Papiere, vermitteln alle Zeit= und Prämien=Geschäfte unter Berechnung von 1/4 % Provision inclusive aller Spesen.
Rostock, im Januar 1869.
Weber & Winkler, Bank= und Wechsel=Geschäft.


Auf der Chaussee zwischen Hohenmeile und Schlutup ist vor einiger Zeit eine kleine Kiepe mit Schwefelhölzchen gefunden, die der Eigenthümer zurückerhalten kann beim Arbeitsmann Voß in Selmsdorf.


[ => Original lesen: 1869 Nr. 4 Seite 4]

Vom 4. Oktober bis ult. v. J. sind nachstehende Viehverluste bei unserm Verein angemeldet:

1. vom Hauswirth F. Wigger in Törpt eine Kuh 35 Taler (Mecklenburg)
2. vom Hauswirth Dähn in Schlagsdorf eine Kuh 33 1/3 Taler (Mecklenburg)
3. vom Hauswirth Krüger Böttcher in Rieps eine Kuh 30 Taler (Mecklenburg)
4. von demselben eine Kuh 30 Taler (Mecklenburg)
5. vom Hauswirth Sager in Mahlzow ein Füllen 25 Taler (Mecklenburg)
6. vom Schulzen Lenschow in Gr. Bünsdorf eine Kuh 30 Taler (Mecklenburg)
7. vom Hauswirth Lohse in Kleinfeldt ein Pferd 90 Taler (Mecklenburg)
8. vom Ackerbürger Wittwe Boye hieselbst eine Kuh 35 Taler (Mecklenburg)
9. vom Hauswirth Oldenburg in Carlow ein Pferd 150 Taler (Mecklenburg)

und werden unsere Interessenten ersucht, einen Beirag von 12 ßl. pro 100 Thlr. Versicherungssumme am Dienstag den 19. Januar d. J., Morgens 10 Uhr, im Boye'Schen Gasthause hieselbst einzuzahlen.
Schönberg, den 8. Januar 1869.
Direction des Viehversicherungs=Vereins im Fürstenthum Ratzeburg.


Liebig's Fleisch-Extract
aus der Fray Bentos=Fabrik in Süd=Amerika, Güte und Aechtheit verbürgt durch die Analyse der Herren Professoren Baron von Liebig und Max von Pettenkofer, empfiehlt, nachdem die Direction der Gesellschaft den Preis dieses unschätzbaren Nahrungsmittels bedeutend herabgesetzt hat in Töpfen von


1/1 engl. Pfd. 1/2 engl. Pfd. 1/4 engl. Pfd. 1/8 engl. Pfd.
3 Thlr. 5 Sgr. 1 Thlr. 20 Sgr. 27 1/2 Sgr. 15 Sgr.

die Dom=Apotheke zu Ratzeburg.


Magdeburger Feuerversicherungs-Gesellschaft.
Hierdurch erlaube ich mir, die Anzeige zu machen, daß der Herr Zimmermeister C. Egert in Schönberg die bisher verwaltete Agentur der Magdeburger Feuerversicherungs=Gesellschaft niedergelegt und der Herr W. H. Schacht dieselbe wiederum übernommen hat und auch bereits hiezu bevollmächtigt ist.
Rostock im December 1868.
August Clauser, General=Agent der Magdeburger Feuerversicherungs=Gesellschaft.
Bezugnehmend auf die obige Annonce des Herrn August Clauser, erlaubt sich die Magdeburger Feuerversicherungs=Gesellschaft zur Versicherung von Gebäuden und deren Inhalt, in den Städten sowohl als auf dem Lande, gegen billige und feste Prämien ganz gehorsamst zu empfehlen.
Schönberg im December 1868.
der Agent: W. H. Schacht.


Alle Diejenigen, welche im bevorstehenden Termine Gelder und Sparkassen=Bücher durch mich an die Sparkasse in Schwerin zu dem jetzt erhöhten Zinsfuße besorgt zu haben wünschen, werden ersucht, solche bis spätestens zum 24. Januar bei mir abzugeben.
J. P. Bade, Buchbinder.


Da die von mir nachgesuchten Capitalien schon vor einigen Wochen bei mir angemeldet, so habe ich nun noch auf's Neue wieder Gelegenheit, Gelder anzubringen, und zwar in einem benachbarten städtischen Grundstücke 3000 Taler (Mecklenburg) zur ersten Hypothek, am liebsten in Pöste von 500 oder 1000 Taler (Mecklenburg). Versichert gegen Feuersgefahr ist das Grundstück mit 5600 Taler (Mecklenburg), in einem in der Nähe liegenden Mecklenburgischen Gute 4000 Taler (Mecklenburg) in beliebigen Pösten gegen sichere Hypothek hinter 33,000 Taler (Mecklenburg). Hierauf Reflectirende wollen sich gefälligst bei mir melden.
J. P. Bade.


Auf der Chaussee zwischen Selmsdorf und Dassow ist am 8. Januar Nachmittags ein Sack mit verschiedenen Manns= und Frauenkleidungsstücken von einem blinden Drehorgel=Manne verloren worden. Der ehrliche Finder wird dringend gebeten, diese Sachen beim Chausseehause in Selmsdorf gegen eine Belohnung zurückgeben zu wollen.


Am Sonnabend Morgen ist ein Pelzkragen vom Markt bis an das Ende der Siemzerstraße verloren worden. Der Finder wird ersucht, denselben gegen eine Belohnung in der Exped. d. Bl. abgeben zu wollen.


Linirte und unlinirte Rechnungsbücher, in den verschiedensten Größen und Stärken linirt, von 12 Schilling (Mecklenburg) an sind stets in reichlicher Auswahl zu billigen Preisen vorräthig bei J. P. Bade.


Zu Ostern suche ich einen Lehrling für meine Schlosserwerkstatt.
H. Ollmann, Schlossermeister.


2 hübsche Papageien nebst Bauer sind preiswürdig zu verkaufen. Näheres zu erfragen in der Expedition dieses Blattes.


Meteorologische Beobachtungen
Jan.
1869.
Barometer   Wärme   Wind Stärke  
Paris. Lin.
300 +
niedrigste
°R.
höchste
°R.
       
8.
9.
10.
11.
42.23
42.71
42.69
42.51
3.0
2.6
4.0
4.0
4.0
5.2
5.2
5.0
SW
WSW
W
SO
1
1
1
0
trübe.
Neb. bed.
-
-


Getreide=Preise in Lübeck.
(pro Sack in Lüb. Crt.)
Weizen20 - 20Mark (Lübeck)4Schilling (Mecklenburg)
Roggen15 1/2 - 16Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Gerste15 - 15Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Hafer12 - 12Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Erbsen15 - 16Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Wicken16 - 17Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Buchweizen14 - 15Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Winter=Rapssaat-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Winter=Rübsen-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Schlagleinsaat20 - 20Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)


Markt=Preise in Lübeck.
Butter, Meckl. d. Pf.15 - 16 Schilling (Mecklenburg),
Holst. d. Pf.16 1/2 - 17 Schilling (Mecklenburg),
Hasen d. St.32 - 40 Schilling (Mecklenburg),
Enten d. St.24 - 28 Schilling (Mecklenburg),
Hühner d. St.12 - 16 Schilling (Mecklenburg),
Küken d. St.8 - 10 Schilling (Mecklenburg),
Tauben d. St.4 - 5 Schilling (Mecklenburg),
Gänse d. Pf.8 - 9 Schilling (Mecklenburg),
Spickgans d. St.32 - 40 Schilling (Mecklenburg),
Flickgans d. St.20 - 24 Schilling (Mecklenburg),
Schinken d. Pf.8 -9 Schilling (Mecklenburg),
Schweinskopf d. Pf.6 Schilling (Mecklenburg),
Wurst d. Pf.9 - 10 Schilling (Mecklenburg),
Eier 4 - 5 St.4 Schilling (Mecklenburg),
Karpfen d. Pf.10 - 11 Schilling (Mecklenburg),
Kartoffeln d. Faß.6 Schilling (Mecklenburg).


Hiezu Officieller Anzeiger Nr. 2.


Herausgegeben unter Verantwortlichkeit von L. Bicker in Schönberg.


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