No. 41
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 22. Mai
1868
achtunddreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1868 Nr. 41 Seite 1]

- Das Zollparlament in Berlin hat über die neue Tabackssteuer verhandelt. Vielen, namentlich den Süddeutschen, erscheint die neue Steuer als ein etwas starker und teurer Taback. Andere meinten, es sei besser, den Taback hoch und Salz und Eisen desto niedriger zu besteuern; denn Taback sei ein Luxus, denn sich Jeder abgewöhnen könne. Es war keine Friedenspfeife, die geraucht wurde, aber zuletzt siegten die Vermittler. Das Gesetz bestimmt in § 1, daß die Steuer von je 3 []Ruthen mit Taback bepflanzten Bodens 6 Sgr. = 21 Kr. jährlich betrage und kleinere Flächen steuerfrei seien, wenn sie in der Nähe bewohnter Gebäude liegen. § 12 erhöhte den Eingangszoll von ausländischem Rohtaback vom 1. Oct. 1868 an auf 6 Thlr. pro Centner. Diese beiden Hauptbestimmung des Gesetzes wurden auf Twestens Antrag mit 167 gegen 131 Stimmen abgelehnt und die Steuer für je 3 []Ruthen mit Taback bepflanzten Bodens auf 3 Sgr. festgelegt, Flächen unter 6 []Ruthen sind für steuerfrei erklärt und der § 12, betreffend die Erhöhung des Einfuhrzolles, ist gestrichen.
- In derselben Sitzung erklärte Bismarck: Der Norddeutsche Bund dränge den Süden nicht, er wolle keine Erweiterung der Rechte des Zollparlaments ohne staatliche Gemeinschaft, aber auch keine Beschränkung. Ein Appell an Furcht vor dem Auslande finde in deutschen Herzen niemals ein Echo.
- Die zerrütteten Finanzen bereiten Oesterreich fortdauernd die schwersten Prüfungen. Der Finanzausschuß des Reichstages beantragt eine Couponsteuer von 25 Procent. Das ist nicht viel weniger als der Bankerott. Die Minister drohen mit ihrem Rücktritt, falls der Reichstag diesen Antrag annimmt. Mancher denkt vielleicht, nur Banquiers haben die Couponscheere und können den Verlust tragen; die österreichischen Staatspapiere sind aber in unzähligen Händen, namentlich durch die vielen Zwangsanleihen, und auch alle Cautionen der Beamten, Militärs, Mündelgelder u. s. w. sind in ihnen angelegt. - 48 englische Häuser haben einen scharfen Protest gegen diese Couponsteuer eingelegt und gedroht, die österreichischen Papiere an der Londoner Börse zu streichen.
- Handel und Industrie in Frankreich leiden gewaltig. In der französischen Kammer suchten die Einen den Grund in dem Freihandel, die Andern in den Schutzzöllen. Nein, meine Herren, rief Ollivier, der wahre Grund liegt in der Furcht vor Krieg und darin, daß alle friedlichen Versicherungen von den Thatsachen Lügen gestraft werden. Es gibt keine Besserung, als durch Friedenspolitik, aber nur, wenn sie begleitet ist von Freiheit und Entwaffnung.
- Alle Zeitungen sind wieder voll davon, daß der Herzog von Coburg abdanken wolle und mit der Königin von England darüber verhandle, daß der englische Prinz auf sein Nachfolgerrecht in Coburg=Gotha verzichte.
- Präsident Johnson hat in der Hauptanklage gegen ihn, daß er Stanton an der Führung des Kriegsamtes verhindert und damit die Congreß=Gewalt bestritten habe, ein Nichtschuldig erhalten. In dem Gerichtshofe stimmten 36 Stimmen für das schuldig, 19 gegen. Es fehlte die gesetzliche Majorität.
- Vom 1. Januar bis 12. Mai sind auf 68 Schiffen 23756 Personen aus Deutschland über Bremen nach Amerika ausgewandert.
- Auf der schwäbischen Alp haben in der letzten Zeit große Unwetter mit Hagelschlag gewüthet. Der gute Boden der Aecker und Gärten ist am Abhange des Gebirges größtentheils weggeschwemmt und selbst den Wohnungen der meist armen Leute ist großer Schaden zugefügt worden.
- Ein Rittmeister in Hannover hat eine Wette gemacht, daß er mit seinem Pferde in 8 Tagen nach Liepnitz (84 Meilen) reiten und das Pferd unterwegs selbst warten und pflegen wolle. Schon am 7. Tage kam er dort an und Reiter und Pferd befinden sich wohl.
- In Heidelberg ist ein reicher Russe, Korschine, gestorben, der ein Vermögen von 30 Mill. Silberrubel hinterlassen hat. Die Hauptsache aber ist, daß er dieses colossale Vermögen sich selbst erworben hat.
- "Alles gedeiht in dem Staat, in welchem der Ackerbau wohl gedeiht!" rief neulich ein Redner in der französischen Kammer.
- Der Grundbesitz kann mit dem allgemeinen Wahlrecht zufrieden sein. Im Zollparlament sitzen 116 Gutsbesitzer und Landwirthe. Sie bilden fast ein Drittel aller Parlamenter. Süddeutschland hat überwiegend Gewerbetreibende ins Parlament geschickt.
- In San Francisco geht man mit dem Plane um, nach Westphalen und in die Rheinprovinz Agenten zu senden, um die Leute zum Auswandern nach Kalifornien zu veranlassen.
- Hund und Hase gelten als geborene Feinde, und doch hat eine Hündin in Großmöhringen bei Stendal sich einen jungen Hasen vom Felde geholt und ihn heimlich gesäugt. Man hatte der Hündin ihre Jungen genommen und sie hatte sich Ersatz an dem Hasen geschafft.
- Die Gemahlin des Großfürsten Thronfolger von Rußland ist am 18. Mai in St. Petersburg glücklich mit einem Sohne niedergekommen, welcher den Namen Nicolas erhalten soll.
- Die Spitzbuben entweichen nirgends leichter und öfter, als aus der Frohnveste in München. Sie nennen sie deshalb dankbar die Befreiungshalle.
- Ueber Timm Thodes Erbschaft verlautet Folgendes: Den Müller Lembcke hat Timm selbst für die abgebrannte Mühle entschädigt, die Familie des getödteten Dienstmädchens erhält eine Geldentschädigung, der Steinhauer wird für sein Grabmonument bezahlt und der Rest kommt an Timms Großeltern. Der Verbrecher hinterläßt 150,000 Mrk., und man hat ihn testiren lassen, obgleich sonst der Fiscus die Erbschaft antritt.


[ => Original lesen: 1868 Nr. 41 Seite 2]

Der Zwanzigender.
(Novelle von Otto Hörth.)
(Fortsetzung.)


[ => Original lesen: 1868 Nr. 41 Seite 3]

Anzeigen.

Auf Antrag Dris. W. Brehmer für den hiesigen Kaufmann Carl Erich Ludwig Rewolt (alias Rowoldt) werden hiedurch alle Erben, Gläubiger und Schuldner des am 27. März 1868 hieselbst gestorbenen, zu Wismar in der Ehe des Hauszimmergesellen Jacob Peter David Bernitt und der Catharina Dorothea gebornen Rodenbeck am 25. März 1817 gebornen Ernst Friedrich Matthias Bernitt aufgefordert und schuldig erkannt, und zwar

1) alle Diejenigen, welche an dem Nachlasse des genannten Erblassers nähere oder gleiche Erbrechte als der Implorant, welcher sich als ehelicher Sohn der Catharina Dorothea geb. Rodenbeck und des Arbeitsmannes Johann Jochim Rowoldt ausgewiesen hat, zu haben vermeinen, diese ihre Ansprüche entweder in Person oder durch einen gehörig legitimirten Bevollmächtigten im hiesigen Stadt und Landgerichte innerhalb Jahres und Tages vom Todestage des Erblassers angerechnet, mithin spätestens bis zum 12. Mai 1869, bei Vermeidung des Ausschlusses schriftlich anzumelden;
2) die etwaigen Gläubiger, sowie diejenigen, welche Pfänder oder Sachen von dem Erblasser in Händen haben, innerhalb gleicher Frist ihre Forderungen resp. ihre Pfand= oder Retentionsrechte bei dem Imploranten gegen Empfang eines Anmeldungsscheines, im Falle des Widerspruchs aber gleichfalls beim hiesigen Stadt= und Landgerichte bei Vermeidung des Verlustes ihrer Forderungen anzumelden;
3) die Schuldner endlich, ihre Schuld nur an den Imploranten bei Vermeidung nochmaliger Zahlung zu entrichten.
Lübeck, den 15. Mai 1868.
Das Stadt= und Landgericht.
Zur Beglaubigung. W. Gädeke Dr., Actuar.


Verkaufs=Anzeigen.

Die Ehefrau des Schneidermeisters Grevsmühl in Sabow hat mich beauftragt, ihre zu Sabow belegene Büdnerei mit den dazu gehörigen circa 7 Scheffeln Aussaat Landes öffentlich meistbietend zu verkaufen. Ich habe zu diesem Zwecke einen Verkaufstermin auf Donnerstag den 28. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, im Hause der Ackerbürgerwittwe Boye in Schönberg angesetzt.
Die Kaufbedingungen liegen zur Einsicht bei mir aus, und bemerke ich nur noch, daß der Zuschlag bei annehmbarem Gebot sofort erfolgt.
Schönberg, den 21. Mai 1868.
R. Rackow, Advocat.


Vermischte Anzeigen.

Durch mehrfache Erfahrungen in letzter Zeit sehen wir uns veranlaßt, den in unsern Landesherrlich bestätigten Statuten enthaltenen § 33 ad k
"ferner ist jedes Mitglied verbunden, sobald auf seinem Gehöfte Kathenhäuser, auch Backhäuser, kleine Vieh= und andere Ställe neu aufgeführt werden, solche mit Steinen und zwar Kathen= und Backhäuser in Kalk einzudecken, bloße Backöfen aber allemal 100 Fuß von anderen Gebäuden anzulegen."
in Erinnerung zu bringen, und zu bemerken, daß wir künftig Dawiderhandelnde der Großherzoglichen Landvogtei anzeigen werden.
Die Direction der vaterländischen Feuer=Versicherungs=Societät.
H. Boye. J. P. Bade.


Preußische Hagel=Versicherungs=Actien=Gesellschaft in Berlin. Grundkapital 1 Million Thaler; davon emittirt 750,000 Thaler.
Verwaltungsraths=Mitglieder:

Hugo, Fürst zu Hohenlohe, Herzog von Ujest.
Wilhelm, Fürst zu Putbus.
Emmo, Graf Schaffgotsch, Königl. Kammerherr, Vice=Ober=Ceremonienmeister.
Rittergutsbesitzer von Treskow auf Grocholin.
Rittergutsbesitzer Graf von Kleist=Juchow auf Juchow.
Hermann Henckel, Haupt=Director der Preußischen Hypothekenbank.
Die Gesellschaft versichert Bodenerzeugnisse gegen Hagelschaden. Die Prämien sind fest und billig, Nachschüsse werden also niemals erhoben. Die Schäden werden wie in früheren Jahren coulant und unter Zuziehung von Landesdeputirten regulirt und binnen Monatsfrist nach Feststellung voll und baar bezahlt. Versicherungen auf mehrere Jahre genießen einen angemessenen Prämien=Rabatt, welcher sofort von der Jahresprämie in Abzug gebracht wird.
Gleichzeitig sind wir auch von unserer Gesellschaft ermächtigt, allen öffentlichen oder geheimen Concurrenz=Verdächtigungen gegenüber zu erklären:
Daß die Preußische Hagel=Versicherungs=Actien=Gesellschaft im verflossenen Geschäftsjahre bei einer Prämien=Einnahme von Thlr. 291,345 an Entschädigungen Thlr. 412,180 prompt und zur Zufriedenheit unserer Herren Versicherten bezahlt und trotz der Ungunst des Geschäftes in 31 Fällen aus Liberalität Entschädigung gewährt hat, wo keine Verpflichtung vorlag.
Ohnerachtet tiefer Verluste ist das Grundkapital von den Herren Actionairen sofort wieder ergänzt worden, ohne die Actien=Wechsel zu berühren, so daß nur eine Einbuße von Thlr. 46,530 constatirt und die danach vorhandenen Fonds theils in baar, theils in täglich bereiten und statutenmäßig sicher gestellten Mitteln vorhanden sind, wovon sich die Revisions=Commission überzeugt hat und wie solches der Königlichen Staats=Regierung vorschriftsmäßig nachgewiesen ist und solches jederzeit auf deren Verlangen geschehen muß.
Danach tritt die Gesellschaft mit dem bisherigen Garantiekapital, abzüglich der gedachten 46,530 Thlr. in die diesjährige Compagne ein.
Die Unterzeichneten sind zu jeder Auskunft und zur persönlichen Aufnahme von Versicherungen stets bereit und empfehlen dem landwirthschaftlichen Publikum obige Gesellschaft ganz ergebenst
Wm. Ganslandt & Götze in Lübeck, General=Agenten.
Moritz Stein in Ratzeburg, Special=Agent.


[ => Original lesen: 1868 Nr. 41 Seite 4]

Zum diesjährigen Johannis=Termin kann ich Geld zur größten Sicherheit und zu 4 % jährlicher Zinsen unterbringen und nehme ich Posten von Einhundert Thaler und darüber kostenfrei an, bitte aber, mir Anmeldungen recht bald zu machen.
Schönberg, den 30. April 1868.
Kindler, Advocat.


Geistliches Concert am Sonntag den 24. Mai in der Kirche zu Schönberg.
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Programm.
1. Präludium und Fuge für Orgel von J. H. Meyer.
2. Psalm von Martini (Solo für Baß).
3. Chor aus dem "Requiem" von Mozart.
4. Arie aus "Paulus" (für Sopran) von F. Mendelssohn=Bartholdy.
5. Terzett aus der "Schöpfung" von J. Haydn.
6. Psalm "Herr unser Herrscher" (Chor) von J. H. Meyer.
7. Arie aus "Paulus" (für Baß) von F. Mendelssohn=Bartholdy.
8. Fantasie und Fuge für Orgel von Seb. Bach.
Entrée à Person 8 ßl.
Anfang 5 Uhr.
Zu diesem Conzert ladet ergebenst ein G. Wilhelm.


Putzleder zum Reinigen der Fenster, lackirter Wagen, Möbeln, sowie namentlich von Gold= und Silbersachen, ist schön zu haben bei Emil Jannicke, Handschuhmacher.


Die in neuerer Zeit so beliebt gewordene Reformdinte ist für Schönberg mir zum alleinigen Verkauf übertragen und empfehle solche zu Originalpreisen.
Außerdem halte nach wie vor Anilindinte zu den bekannten Preisen stets vorräthig.
Buchbinder C. Sievers.


Zur hohen Beachtung für Bruchleidende.
Der berühmte Bruch=Balsam, dessen hoher Werth selbst in Paris anerkannt und welcher von vielen medicinischen Autoritäten erprobt wurde, welcher auch in vielen tausend Fällen glückliche Kuren hervorbrachte, kann Jederzeit direct brieflich vom Unterzeichneten die Schachtel à 2 Thlr. bezogen werden. Für einen nicht so alten Bruch ist eine Schachtel hinreichend.
J. J. Kr. Eisenhut in Gais,
bei St. Gallen (Schweiz).
Schönberg, den 24. April 1868.


Ein sehr gut assortirtes Lager von billigen Tapeten, Borden und Rouleaux empfiehlt C. Schwedt.


Gußeiserne Keller= und Stallfenster, Dachfenster, Ofenthüren, Ofenröhren, Grabkreuze, Gartenbänke, Rosten und Ofenplatten und emaillirtes Kochgeschirr empfiehlt C. Schwedt.


Am ersten Pfingsttage, Nachmittags von 4 Uhr an, Harmoniemusik in meinem Garten.
Entree à Person 4 ßl., Kinder die Hälfte.
Wozu freundlichst einladet
Gastwirthin Boye.


Nur 2 Thlr. Pr. Crt. kostet ein halbes, 4 Thlr. ein ganzes Originalloos (nicht mit den verbotenen Promessen zu vergleichen) der vom Staate genehmigten und garantirten großen Geld=Verloosung! Das Spielen in Frankfurter Lotterie ist von der Königl. Preuß. Regierung gesetzlich erlaubt! Schon am 11. und 12. Juni d. J. findet die Gewinnziehung statt, und werden nur Gewinne gezogen zum Betrage von 1,127,700 Thlr. worunter Haupttreffer, als event. 100,000, 60,000, 40,000, 20,000, 2 à 10,000, 2 à 8000, 2 à 6000, 2 à 5000, 2 à 4000, 2 à 3000, 2 à 2500, 4 à 2000, 6 à 1500, 105 à 1000, 5 à 500, 125 à 400, 5 à 300, 155 à 200, 229 à 100, 11,450 à 47 Thlr. Pr. Crt. etc. zur Entscheidung kommen.
Frankirte Aufträge, von Rimessen begleitet oder mittelst Postvorschuß, selbst nach den entferntesten Gegenden, werden prompt und verschwiegen ausgeführt, und sende nach vollendeter Ziehung die amtlichen Listen nebst Gewinngelder prompt zu.
Man wende sich direct an A. Goldfarb, Staatseffecten=Handlung in Hamburg.


Einige Holzarbeiter, Tischler oder Stellmacher, können Arbeit erhalten beim Maschinenbauer Kleinfeldt.
Schönberg, Mai 1868.


Der Schleichsteig, von der Neuenwallstraße über unsere Mööre nach der Moorstraße führend, sowie das unbefugte Umhertreiben der Kinder auf diesen Möören verbieten wir hiemit bei Strafe gerichtlicher Ahndung und sichern Jedem, der uns derartige Fälle zur Anzeige bringt, eine angemessene Belohnung zu.
Uhrmacher Meier.
Kaufmannswittwe Maas.


An den beiden Tagen nach Pfingsten, beide Tage Nachmittags, wird bei mir ein Scheibenschießen nach Gewinnen stattfinden, wozu ich ein geehrtes Publikum hierdurch freundlich einlade.
Büchsen, Pulver und Blei wird von mir gehalten. Auf ein Loos von drei Schüssen fällt nur ein Gewinn.
Krüger Böttcher in Rips.


Kirchliche Nachrichten.
Schönberger Gemeinde.

Sonntag, den 24. Mai.
Früh=Kirche: Pastor Fischer.
Vormittags=Kirche: Pastor Kämpffer.
Amtswoche: Pastor Kämpffer.


Markt=Preise in Lübeck.
Butter, Meckl. d. Pfund11 1/2 - 12 Schilling (Mecklenburg).
Holst. d. Pfund12 - 12 1/2 Schilling (Mecklenburg).
Enten, d. St.24 Schilling (Mecklenburg).
Hühner, d. St.12 - 16 Schilling (Mecklenburg).
Tauben, d. St.4 - 5 Schilling (Mecklenburg).
Spickgans, d. St.24 - 28 Schilling (Mecklenburg).
Flickgans, d. St.24 - 28 Schilling (Mecklenburg).
Schinken, d. Pfd.8 - 8 1/2 Schilling (Mecklenburg).
Schweinskopf, d. Pfd.5 - 5 1/2 Schilling (Mecklenburg).
Wurst d. Pfd.10 Schilling (Mecklenburg).
Eier 8 St.4 Schilling (Mecklenburg).
Kartoffeln, d. Faß7 - 8 Schilling (Mecklenburg).


Getreide=Preise in Lübeck.
(per Sack in Lüb. Crt.)
Weizen27 1/2 - 28Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Roggen19 1/2 - 20Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Gerste15 - 15Mark (Lübeck)12Schilling (Mecklenburg)
Hafer12 1/2 - 13Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Erbsen18 - 20Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Wicken-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Buchweizen15 - 16Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Winter=Rapssaat-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Winter=Rübsen-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Schlagleinsaat20 - 21Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)


Herausgegeben unter Verantwortlichkeit von L. Bicker in Schönberg.


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