No. 40
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 19. Mai
1868
achtunddreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1868 Nr. 40 Seite 1]

Mit der heutigen Nummer wird Nr. 10 und 11 des Bundes=Gesetzblattes versandt.


[ => Original lesen: 1868 Nr. 40 Seite 0]- Das Zollparlament beschäftigt sich augenblicklich mit der Berathung über die Tabackssteuer. Es machen sich dabei viele Stimmen gegen diese Steuer geltend.
- Der Norddeutsche Bund hat bekanntlich seinen eigenen Haushalt. Die Ausgaben desselben für 1869 sind auf 68,683,000 Thaler ordentliche, 5,050,000 Thlr. außerordentliche und 3,550,000 Thl. für die Flotte berechnet.
- Der Entwurf einer neuen Maß= und Gewichts=Ordnung für den Norddeutschen Bund ist nunmehr dem Reichstage vorgelegt worden. Durch dasselbe wird als Grundlage des Maßes und Gewichtes das Metre hingestellt. Die decimale Eintheilung wird sowohl bei der Eintheilung der Längenmaße der Metre, als auch bei der Gewichtseinheit festgehalten. Ein von diesem Gewicht abweichendes Medicinalgewicht ist nicht vorhanden. Es wird im Gesetze sodann bestimmt, daß zum Zumessen und Zuwägen im öffentlichen Verkehre nur gehörig gestempelte Maße, Gewichte und Wagen angewendet werden sollen. Auch Weinmesser, Gasmesser etc. sollen gestempelt werden. Die Einrichtung von Aichungsämtern steht den Bundesregierungen zu und erfolgt nach den Bundesgesetzen. Außerdem soll eine Normal=Aichungs=Commission vom Bunde bestellt werden, die ihren Sitz in Berlin hat. Das neue Gesetz soll mit dem 1. Januar l872 in Kraft treten, die Anwendung der neuen Gewichte jedoch schon vom 1. Januar 1870 ab gestaltet sein, insofern die Betheiligten darüber einig sind.
- Während die weiland preußische Postverwaltung nicht unbedeutende Ueberschüsse erzielte, hat die norddeutsche Postverwaltung seit dem 1. Januar bis jetzt bereits ein Deficit von über eine Million Thaler gemacht. Infolge dessen ist den Postanstalten die größte Sparsamkeit bei Beschaffung von Bureaumaterialien und Bureaubedürfnissen zur Pflicht gemacht.
- Von der Schleifung der Festung Luxemburg soll bis jetzt gar nichts zu sehen sein. Die Festungswerke sind im unversehrten Zustande geblieben. Man hat nur einige Thorwege erweitert.
- Der Kurfürst von Hessen ist mit großem Gefolge in Dresden angekommen.
- In der Nähe von Cöln hat man auf einem Felde am 11. Mai einen 6 Fuß langen Kornhalm mit vollkommen ausgebildeter Aehre gefunden.
- Die Ulmer wissen davon zu erzählen, was ein guter Blitzableiter werth ist. Zweimal schlug der Blitz am 5. Mai Abends in ihren Münster, der schöne Thurm schien in vollem Feuer zu stehen, aber zweimal fing der Blitzableiter den Strahl auf, und leitete ihn unschädlich in den Boden.
- Aus der Lüneburger Haide macht Jemand auf die schädliche Wirkung aufmerksam, welche die bevorstehende Petroleumsteuer auf die Bildung der Bewohner des flachen Landes ausüben wird. Als er vor einigen Jahren die Haide durchwanderte, fand er in den Häusern die Leute beim Korndreschen, beleuchtet von einem mehr qualmenden als leuchtenden Kienspahn. Diesmal blinkten aus den Fenstern aller Häuser die hellen Petrolenflammen. "Das Petroleum, sagte mein Begleiter, ist für die Haide ein Träger der Bildung geworden; durch dasselbe hat der Bauer angefangen zu lesen. Bei Tage nimmt er sich dazu nicht die Zeit, bei den Thranlampen der früheren Zeit konnte und mochte er nicht lesen; jetzt bei dem hellen billigen Petroleumlicht liest er ziemlich viel, in keinem Hause fehlt mehr die Zeitung und sie bildet den Geschmack für gute andere Schriften."
- Der alte Cornelius Nepos, an dessen Lebensbeschreibungen berühmter Feldherren die halbe Welt ihr erstes Latein gelernt hat, ist in seiner Vaterstadt Ostiglia bei Mantua in Marmor ausgehauen und am 1. Mai aufgestellt worden.
- In Stettin hat am 15. d. M. eine sehr bedeutende Feuersbrunst 13 Grundstücke vernichtet, darunter ein Schulhaus und drei Spiritusbrennereien. Gerettet ist wenig, der Verlust an Spiritus wird auf 1 1/4 Millionen Quart geschätzt. Mehrere Menschenleben sind zu beklagen.
- Der kaiserliche Prinz von Frankreich soll Zeichnentalent und noch größere musikalische Begabung zeigen. Der Kaiser will aber nicht, daß dieses Talent des Knaben ausgebildet werde.
- Die Hinrichtung des siebenfachen Mörders Timm Thode ist am 13. d. Morgens 6 Uhr auf dem Glückstadter Zuchthaushofe erfolgt. Der Deliquent hat die letzte Nacht unter geistlichem Zuspruch schlaflos zugebracht. Sein Benehmen war ruhig und gefaßt. Er aß und trank wie gewöhnlich und genoß noch in der Morgenstunde seinen Kaffee nebst Butterbrod. Seinen Wächtern und den ihn besuchenden Scharfrichtern erzählte er genau den ganzen Hergang der von ihm verübten Verbrechen. Der Gerichtshof, der Staatsanwalt, sowie 12 Glückstädter Bürger hatten sich um 6 Uhr im Hofe eingefunden, wo sich auch der Scharfrichter Reindel mit seinen drei Brüdern, als dessen Gehülfen, ersterer in schwarzem Anzuge, befanden. Der Block war in dem Steinpflaster des Hofes eingegraben, vor demselben war eine wollene Decke ausgebreitet. Mit dem Schlage 6 1/2 Uhr begann die sog. Armensünderglocke ihr schauerliches Geläute, und der Mörder wurde, begleitet von den beiden Geistlichen, ungefesselt vor die Richter geführt. Sein Schritt, sowie sein ganzes Benehmen war fest und sicher. Nachdem ihm das Urtheil vorgelesen war, wurde die übliche Frage an ihn gerichtet, ob er etwas dagegen einzuwenden habe, auf welche die mit fester und sicherer Stimme gegebene Ant=

[ => Original lesen: 1868 Nr. 40 Seite 2]

wort erfolgte: "Wat ick dahn heff, dat weet ick, ick heff de Wahrheit segt!" In knieender Stellung empfing er darauf den letzten Segen des Geistlichen und sprach ein Gebet. Von zwei Frohnknechten vor den Block geführt, öffnete Timm Thode seine Kleider und zog das Hemd, welches sich nicht herunterstreifen lassen wollte, aus. - Man konnte sehen, wie heftig ihm das Herz pochte. - Den Blick nach oben gerichtet und ein Gebet sprechend, sank er in die Kniee, wobei er etwas zitterte, und legte sich selbst in die erforderliche Lage auf den Block. Die Frohnknechte fesselten Hände und Füße und befestigten den Nacken mit einem rothen Riemen am Blocke. Dann sprach der Scharfrichter laut die Worte: "Im Namen des Gesetzes!" worauf der verhängnißvolle Streich mit dem Beile fiel. Durch einen Sprung rückwärts schützte der Scharfrichter sich vor dem hervorspritzenden Blute, ergriff dann den fortrollenden Kopf, welchen er neben dem Rumpf niederlegte. Im selben Moment wurde der Kopf von einem anwesenden Arzte erfaßt und untersucht; es schien, als ob die Augen sich hin und herbewegten; der Mund war wie zu einem lauten Schrei weit geöffnet. So endete ein Verbrecher, wie die Welt kaum je einen scheußlicheren gesehen hat.


Der Zwanzigender.
(Novelle von Otto Hörth.)
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1868 Nr. 40 Seite 3]

Der Zwanzigender.
(Novelle von Otto Hörth.)
[Fortsetzung.]


Anzeigen.

Präclusiv=Bescheid.

In Sachen betreffend die Niederlegung eines Hypothekenbuchs über die zu Sabow belegene Vollstelle c. p. des Hauswirths Peter Arndt daselbst giebt das Großherzogliche Justiz=Amt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg auf das am 8. d. M. abgehaltene Liquidationsprotocoll, nachdem die gehörige Bekanntmachung des Termins zu den Acten docirt worden, hiermit den

Bescheid:

daß alle weder in dem Liquidationstermine am 8. d. Mts. noch bis jetzt angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.

Von Rechts Wegen!

Schönberg, den 12. Mai 1868.
C. L. v. Oertzen.
(L. S.) A. Dufft.


Vermischte Anzeigen.

Von dem Hrn. Gülich in Pinneberg, Herausgeber einer kleinen Schrift über den Kartoffelbau, ist mir für den landwirthschaftlichen Verein ein Faß aus Chili=Samen gezogener Pflanzkartoffeln übersandt, und fordere ich die Mitglieder des Vereins, welche Neigung zu Pflanzversuchen haben, hierdurch auf, einige Kartoffeln bei mir abzuholen. Vom Donnerstag den 21. d. Mts. an werden die Kartoffeln zur Vertheilung bereit stehen, soweit der Vorrath reicht.
Schönberg, den 18. Mai 1868
F. Graf Eyben.


Feuerversicherungsbank für Deutschland in Gotha.
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Nach dem Rechnungsabschlusse der Bank für 1867 beträgt die Ersparniß für das vergangene Jahr 80 Procent der eingezahlten Prämien.
Jeder Banktheilnehmer in hiesiger Agentur empfängt diesen Antheil nebst einem Exemplar des Abschlusses vom Unterzeichneten, bei dem auch die ausführlichen Nachweisungen zum Rechnungsabschlusse zu jedes Versicherten Einsicht offen liegen.
Denjenigen, welche beabsichtigen, dieser gegenseitigen Feuerversicherung beizutreten, giebt der Unterzeichnete bereitwilligst desfallsige Auskunft und vermittelt die Versicherung.
Schönberg, den 13. Mai 1868.
Chr. Schrep,
Agent der Feuerversicherungsbank f. D. in Gotha.


Geistliches Concert am Sonntag den 24. Mai in der Kirche zu Schönberg.
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Programm.
1. Präludium und Fuge für Orgel von J. H. Meyer.
2. Psalm von Martini (Solo für Baß).
3. Chor aus dem "Requiem" von Mozart.
4. Arie aus "Paulus" (für Sopran) von F. Mendelssohn=Bartholdy.
5. Terzett aus der "Schöpfung" von J. Haydn.
6. Psalm "Herr unser Herrscher" (Chor) von J. H. Meyer.
7. Arie aus "Paulus" (für Baß) von F. Mendelssohn=Bartholdy.
8. Fantasie und Fuge für Orgel von Seb. Bach.
Entrée à Person 8 ßl.
Anfang 5 Uhr.
Zu diesem Conzert ladet ergebenst ein G. Wilhelm.


Für Pferdebesitzer.
Von dem Staats=Thierarzt Herrn E. H. Köhne in Lübeck wurde mir der Verkauf seines wegen seiner vorzüglichen Wirkung allgemein bekannten Kropfpulvers übergeben und empfehle ich solche per Pack 14 1/2 ßl.
J. F. Eckmann.


Einem geehrten Publikum der Stadt und Umgegend von Schönberg mache ich hiermit die ergebenste Anzeige, daß ich mich hieselbst als Sattlermeister etablirt habe, und ersuche unter Zusicherung reeller Bedienung alle Freunde und Gönner um gütigen Zuspruch. Auch erlaube ich mir noch den von mir als Meisterstück angefertigten englischen Reitsattel nebst Zaum auf's Beste zu empfehlen; ersterer ganz überzogen von englischem Schweineleder und mit Kniewulsten.
Hochachtungsvoll W. Grevsmühl, Sattlermeister.
Meine Wohnung ist neben Färber Musfeld, Siemzerstraße.


Für eine Material=, Porzellan=, Eisen= und Kurzwaaren=Handlung wird zu sogleich oder zu Johannis ein Lehrling gesucht. Auskunft ertheilt Heinrich Creutzfeldt.
Schönberg.


Unterzeichneter empfiehlt sich einem geehrten Publikum zum Anfertigen von Tuchen, Düffel, gewöhnlichem Wollzeug, Pferdedecken bei selbst gelieferter Wolle, ebenso im Spinnen und Kratzen von Strickwolle. Indem ich reelle Bedienung zusichere, bemerke ich noch, daß genannte Waaren auch stets zum Verkaufe bei mir vorräthig sind.
J. Voss, Tuchmachermeister.
Hinterstraße Nr. 76.


Danksagung.
Allen, die meine liebe Frau und Mutter zu ihrer letzten Ruhestätte begleiteten, sagen wir hiermit für Ihre Theilnahme unsern herzlichen Dank.
Fr. Grünthal und Sohn.
Schönberg, den 18. Mai 1868.


Photographisches Atelier von W. Schacht ist geöffnet von Morgens 10 bis Nachmittags 5 Uhr.
Visitenkartenportraits à Dutzend 2 Taler (Mecklenburg) - Schilling (Mecklenburg).
Visitenkartenportraits à 1/2 Dutzend 1 Taler (Mecklenburg) 8 Schilling (Mecklenburg).
per comptant.


Blumenpflanzen, Georginen, Stockrosen, Winterkohl und Selleriepflanzen sind zu haben bei W. Bartold in Schönberg.


[ => Original lesen: 1868 Nr. 40 Seite 4]

W. Kolls,
Juwelen-, Gold- u. Silber-Waaren-Handlung
Lübeck, Sandstrasse 1006.
Reparaturen werden billig und prompt ausgeführt.


Putzleder zum Reinigen der Fenster, lackirter Wagen, Möbeln, sowie namentlich von Gold= und Silbersachen, ist schön zu haben bei Emil Jannicke, Handschuhmacher.


Auf meinem Moore unterhalb der Neuenwallstraße wird von Kindern der mannigfaltigste Unfug getrieben, wodurch mir die größten Nachtheile erwachsen. Ich fordere daher die Eltern hierdurch auf, auf ihre Kinder achten zu wollen, da ich sonst genöthigt bin, andere Maßregeln zu treffen.
Wittwe Ladendorf.


Nur 2 Thlr. Pr. Crt. kostet ein halbes, 4 Thlr. ein ganzes Originalloos (nicht mit den verbotenen Promessen zu vergleichen) der vom Staate genehmigten und garantirten großen Geld=Verloosung! Das Spielen in Frankfurter Lotterie ist von der Königl. Preuß. Regierung gesetzlich erlaubt! Schon am 11. und 12. Juni d. J. findet die Gewinnziehung statt, und werden nur Gewinne gezogen zum Betrage von 1,127,700 Thlr. worunter Haupttreffer, als event. 100,000, 60,000, 40,000, 20,000, 2 à 10,000, 2 à 8000, 2 à 6000, 2 à 5000, 2 à 4000, 2 à 3000, 2 à 2500, 4 à 2000, 6 à 1500, 105 à 1000, 5 à 500, 125 à 400, 5 à 300, 155 à 200, 229 à 100, 11,450 à 47 Thlr. Pr. Crt. etc. zur Entscheidung kommen.
Frankirte Aufträge, von Rimessen begleitet oder mittelst Postvorschuß, selbst nach den entferntesten Gegenden, werden prompt und verschwiegen ausgeführt, und sende nach vollendeter Ziehung die amtlichen Listen nebst Gewinngelder prompt zu.
Man wende sich direct an A. Goldfarb, Staatseffecten=Handlung in Hamburg.


Einige Holzarbeiter, Tischler oder Stellmacher, können Arbeit erhalten beim Maschinenbauer Kleinfeldt.
Schönberg, Mai 1868.


Der Schleichsteig, von der Neuenwallstraße über unsere Mööre nach der Moorstraße führend, sowie das unbefugte Umhertreiben der Kinder auf diesen Möören verbieten wir hiemit bei Strafe gerichtlicher Ahndung und sichern Jedem, der uns derartige Fälle zur Anzeige bringt, eine angemessene Belohnung zu.
Uhrmacher Meier.
Kaufmannswittwe Maas.


Freitag, den 22. Mai Erlanger Bier vom Faß beim Gastwirth Köster.


Am Montag und Dienstag vor Pfingsten, beide Tage Nachmittags, wird bei mir ein Scheibenschießen stattfinden, wozu ich meine Freunde und Bekannte hierdurch freundlichst einlade.
Die Gewinne sind:

1 Kleiderschrank,
1 Koffer,
1 Wanduhr,
1 Klapptisch,
1 Uhr,
1 Spiegel,
2 Rohrstühle,
2 do.
1 do.
1 do.
Krüger Jabs, Schlagresdorf.


An den beiden Tagen nach Pfingsten, beide Tage Nachmittags, wird bei mir ein Scheibenschießen nach Gewinnen stattfinden, wozu ich ein geehrtes Publikum hierdurch freundlich einlade.
Büchsen, Pulver und Blei wird von mir gehalten. Auf ein Loos von drei Schüssen fällt nur ein Gewinn.
Krüger Böttcher in Rips.


Theater in Schönberg.
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Es findet noch eine und zwar unwideruflich Letzte Vorstellung statt: Zum Besten der Mitglieder entweder Mittwoch oder Donnerstag. Zur Aufführung kommen folgende Stücke:
"Sachsen in Preußen", Genrebild in 1 Akt von Pohl. "Das Salz der Ehe", Lustspiel in 1 Akt und "Der Platzregen als Eheprocurator", Lustspiel in 2 Akten.
Da der Besuch bei mir ein sehr spärlicher gewesen (am ersten Abend, Freitag den 15., kam ich wegen Mangel an Publikum gar nicht zum Spielen), so lade ich ein geehrtes Publikum hiesiger Stadt und Umgegend ein, sich wenigstens bei dieser zweiten und letzten Vorstellung recht zahlreich zu betheiligen, da diese zum Besten der Mitglieder bestimmt ist.
Carl Hocke.


Meteorologische Beobachtungen.
1868
Mai
Barometer   Wärme   Wind Stärke  
Paris. Lin.
300 +
niedrigste
°R.
höchste
°R.
       
15.
16.
17.
18.
40.44
37.74
37.98
40.37
7.6
9.7
9.4
8.3
16.8
20.5
15.0
15.7
NNO
SSO
N
NO
0
1
1
1
zieml. heit.
heiter.
zieml. heit.
heiter.


Markt=Preise in Lübeck.
Butter, Meckl. d. Pfund11 1/2 - 12 Schilling (Mecklenburg).
Holst. d. Pfund12 1/2 - 13 Schilling (Mecklenburg).
Enten, d. St.24 Schilling (Mecklenburg).
Hühner, d. St.16 - 20 Schilling (Mecklenburg).
Tauben, d. St.4 - 6 Schilling (Mecklenburg).
Spickgans, d. St.24 - 28 Schilling (Mecklenburg).
Flickgans, d. St.24 - 28 Schilling (Mecklenburg).
Schinken, d. Pfd.8 - 8 1/2 Schilling (Mecklenburg).
Schweinskopf, d. Pfd.5 - 5 1/2 Schilling (Mecklenburg).
Wurst d. Pfd.10 Schilling (Mecklenburg).
Eier 8 St.4 Schilling (Mecklenburg).
Kartoffeln, d. Faß7 - 8 Schilling (Mecklenburg).


Getreide=Preise in Lübeck.
(per Sack in Lüb. Crt.)
Weizen28 - 28Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Roggen20 - 21Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Gerste15 - 16Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Hafer13 - 13Mark (Lübeck)4Schilling (Mecklenburg)
Erbsen18 - 20Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Wicken14 - 16Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Buchweizen15 - 16Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Winter=Rapssaat-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Winter=Rübsen-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Schlagleinsaat20 - 21Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)


Hiezu Officieller Anzeiger Nr. 17


Herausgegeben unter Verantwortlichkeit von L. Bicker in Schönberg.


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