No. 56
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 12. Juli
1867
siebenunddreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1867 Nr. 56 Seite 1]

- Neustrelitz, 9. Juli. Seine Königliche Hoheit der Großherzog ist heute Morgen halb neun Uhr nach England abgereist. - Der Großherzogliche Hof legt heute auf Allerhöchsten Befehl die Trauer auf drei Wochen für Seine Majestät den Kaiser von Mexico, Erzherzog von Oesterreich und auf 14 Tage für I. K. K. H. die Erzherzogin Mathilde an.
- König Georg von Hannover hat wiederum drei Unterhändler nach Berlin geschickt; Preußen verlangt jedoch unbedingt die Abdankung des Königs Georg, ehe es über dessen Privatvermögen unterhandelt. - Den hannoverschen Veteranen hat der König von Preußen eine Schenkung von über 30,000 Thalern gemacht.
- Es stellt sich immer mehr heraus, daß sich die beabsichtigte Tabackssteuer einer sehr herzlichen und allgemeinen Abneigung erfreut. Diese Steuer würde eine neue ungleiche Steuer schaffen, welche zumeist die unbemittelten Classen der Bevölkerung in gleichem Verhältniß mit den wohlhabenden treffen, ja noch härter. Unzählige Tabacksraucher können für ihre Pfeife Taback nicht mehr ausgeben als jetzt und eine noch schlechtere Sorte zu rauchen, geht auch nicht an. Ihren Taback zu rauchen, ist ihnen Bedürfniß oder, wenn man das nicht zugeben will, der einzige Luxus, den sie sich erlauben können. Man nehme z. B. dem Soldaten in der Kaserne oder gar im Felde oder auf dem Marsche sein Pfeifchen oder vertheuere es ihm! In gewissem Sinne gilt immer noch das klassische Selbstbekenntniß aus den Zeiten des Prinz Eugen: "Da griff ich erst nach meinem Pfeifchen und dann nach meinem Fuß!" Vielleicht ist man hohen Orts so freundlich, diese militairischen Bedenken gegen die Tabackssteuer auch dem Civil zu Gute kommen zu lassen.
- Wie die B.=H. vernimmt, hat Hamburg den Antheil Lübecks an den Vierlanden für 400,000 Mark Banco angekauft.
- Die amerikanischen Blätter heben die tapfere ritterliche Haltung Maximilians in seinem Unglücke hervor. So sagt die Newy. St.=Z.: "Wie Maximilians Stimmung in der letzten Zeit geschildert worden, ist ihm der Tod vielleicht lieber gewesen, als das Leben. Als noch vor Abzug der Franzosen einige hochstehende österreichische Offiziere aus seiner nächsten Umgebung ihn beschworen, auch zurückzukehren und nicht nutzloserweise sich den größten Gefahren auszusetzen, wies er alle ihre Bitten mit der entschiedenen Erklärung zurück: er wolle die Ehre seines Hauses aufrechterhalten und nicht ohne das Bewußtsein, seine Krone bis zum letzten Augenblicke mit dem Schwert in der Hand vertheidigt zu haben, in die Heimath zurückkehren, wo ihn doch nur Schmerz und herbe Enttäuschung erwarten. Bei einer andern Gelegenheit soll er geäußert haben, man habe ihn in die Lage versetzt, für sein ganzes Leben einen Schimpf herumzutragen oder zu sterben, aber er ziehe den Tod vor. Er hat auch in der That sein Leben jeder Gefahr ausgesetzt; während der Belagerung von Queretaro hat er sich stets wie ein braver Soldat benommen; an den gefährlichsten Punkten war er täglich zu sehen, obwohl er wissen mußte, daß ihn seine hohe Gestalt und sein starker Bart den feindlichen Truppen leicht erkennbar machten, und wie er fast in allen Kämpfen, die stattgefunden, stets in den vordersten Reihen gekämpft, wobei ihm 200 polnische Ulanen, die sämmtlich geschworen hatten, ihn bis auf den letzten Mann mit ihrem Leibe zu decken, treu zur Seite zu bleiben, so sind auch wiederholt in der unmittelbarsten Nähe von ihm seine Mitkämpfer gefallen, ohne daß ihn selbst eine Kugel getroffen. Die Tapferkeit seines Benehmens hat auch die allgemeine Bewunderung seines Heeres erregt, und als einen für ihn wirklich schmeichelhaften Ausdruck derselben muß man das Militairkreuz ansehen, das seine Generale nach einem Treffen, in dem er sich besonders hervorgethan, an seine Brust geheftet hatten.
- Die Königin von Belgien hat mit Gefolge am 7. Juli die Reise nach Miramare zu der unglücklichen Kaiserin Charlotte angetreten.
- In dem Kohlenschacht zu Lugau (Sachsen) liegen 800 Fuß tief unter der Erde über 100 arme Bergleute verschüttet. Es war trotz der angestrengtesten Bemühungen nicht möglich, zu ihnen vorzudringen, sie sind alle verloren. Fünfzig Frauen und 150 Kinder haben ihre Ernährer verloren. In ganz Sachsen sind Sammlungen im Gange.
- König Ludwig von Bayern gibt dem jungen Geschlecht zu rathen auf. Mit 81 Jahren findet er noch Lust und Kraft zur Ausstellung nach Paris zu gehen und sich in den Mittelpunkt der modernen Unruhe zu stürzen.
- Mustapha Pascha, der neuerdings vielgenannte Bruder des Vicekönigs von Egypten, befindet sich seit einigen Tagen in Bad Homburg. Er spielt sehr hoch, aber bis jetzt mit Unglück, er hat bereits mehr als 400,000 Francs verloren, und das Blatt wendet sich noch nicht zu seinem Gunsten. Der Prinz ist begleitet von einem Secretair, einem Arzt und zwei Dienern, die sämmtlich eben so leidenschaftliche Spieler sind, wie ihr Herr, was nicht wenig sagen will. Beisammen an demselben Tisch sitzend, folgen sie mit gleicher Aufmerksamkeit dem Spiel, betragen sich grob genug, schimpfen, wenn sie verlieren, wie die Rohrsperlinge, und verfluchen bald die Croupiers, bald Erde und Himmel. Herr und Diener sind die komischen Figuren der Unterhaltung in Homburg.
- Nicht minder interessirt der Sultan in Paris. Er ist vollständig betäubt von der ihm fremden Welt, in die er mit einemmal versetzt worden. Bei seinen Spaziergängen durch die Stadt betrachtet er die einfachsten Gegenstände mit einer sprachlosen, aber ungeheueren Verwunderung. Als er bei der Preisvertheilung am 1. d.M. an der Seite des Kaisers und der Kaiserin erschien, bewahrte er eine gute Haltung und grüßte die ihm zurufende Menge mehrmals, indem er mit der rechten Hand nach seinem Kopfe fuhr; während der Vertheilung der Preise aber saß er wie eine steinerne Bildsäule unbeweglich auf seinem Sessel. Nach Beendigung des Festes mußte ihm der kaiserliche Prinz einen Besuch

[ => Original lesen: 1867 Nr. 56 Seite 2]

abstatten, was dem guten Orientalen zwar ebenfalls in Erstaunen setzte, aber doch sehr zu erfreuen schien; er ließ durch seinen Dolmetscher eine Menge von Fragen au den Prinzen richten.
- Die internationale Münzconferenz in Paris hat sich über folgende Principien verständigt: Es besteht fortan nur eine Währung, die Goldwährung. Die kleinste Goldmünze darf nicht unter 5 Francs und jede andere soll ein Vielfaches von 5 Francs sein; das französische Gewicht wird der Münzeinheit zum Grunde gelegt; Silber soll nur als Ausgleichungsmünze dienen; die Münzen jedes Staates haben überall Gültigkeit.
- Ungläubig aber wahr ist, was die "Russ. St. Petersb. Z." erzählt. Vor einigen Tagen hat nämlich die Behörde im Gouvernement Archangel. Kreis Kem, eine "kleine Stadt" entdeckt, die bisher der Obrigkeit ganz unbekannt gewesen war.
- Die Stadt Würzburg befindet sich seit dem 4. d. M. in der größten Aufregung. Ein Bäcker hatte nämlich aus Unvorsichtigkeit eine bedeutende Quantität Arsenik , welcher zur Vertilgung der Schwaben aufgestellt war, in den Butterteig gemischt, aus welchem die sogen. Hörnchen gebacken wurden. Alle Diejenigen, welche dieses Backwerk genossen, und es sind deren bei der ausgedehnten Kundschaft des betreffenden Bäckers sehr Viele, bekamen mehr oder minder heftiges Erbrechen, von dem sich nur Wenige erholt haben. Ganze Familien liegen darnieder. Aerzte und Apotheker sind in größter Thätigkeit. Es sind erkrankt: 83 Kinder, 290 Erwachsene, und zwar unter Letzteren 117 männliche und 173 weibliche; gestorben ist bis jetzt Niemand.
- Die gegenwärtige Messe in Frankfurt ist eine so schlechte, wie sie seit langer Zeit nicht war. Einkäufer fehlen fast gänzlich, und die wenigen anwesenden sind sehr zurückhaltend. Die Zahlungen gehen ebenfalls nicht ein. Leute, welche seit 25 Jahren die Frankfurter Messe bezogen haben, können sich eines so stillen Geschäftes nicht erinnern. Sehr viele Fabrikanten haben nach 2 Tagen wieder eingepackt und sind abgereist.
- Warum duftet getrocknete Heu so schön? Diese Frage hat sich wohl der eine oder andere schon vorgelegt, ohne die Antwort darauf finden zu können. Die Sache verhält sich so. Unter den verschiedenen Gräsern einer Wiese giebt es ein Gras, nämlich das sogenannte Ruchgras, in dem sich beim Trocknen ein Stoff (Cumarin) bildet, dem dieser angenehme Geruch eigen ist. Das Ruchgras fehlt nun wohl keiner Wiese und deshalb finden wir überall den angenehmen Heugeruch. Die Kühe fressen übrigens das Ruchgras allein nicht gern. Wir mögen ja gleicherweise nicht Zimmt oder andere Gewürze für sich essen.
- Warum Telegramme oft so langsam befördert werden, hat jungst ein Bauer in Linz entdeckt. Als er nämlich dort über die Donaubrücke ging, sah er an dem Telegraphendrahte nächst dem Linienamtshause ein Stück Papier, das wahrscheinlich durch den Wind hinaufgetragen worden und hängen geblieben war. Nachdem er eine ganze Zeit dies Papier beobachtet, beeilt sich der gute Mann, einen vorübergehenden Bahnbeamten aufmerksam zu machen: "Dort schaun's a mal hin, dort is a Depetsch'n hängen blieb'n. I schau schon a Weil, aber sie kimmt nod weida."


Ein seltener Geiger.
[Erzählung]

[ => Original lesen: 1867 Nr. 56 Seite 3]

Ein seltener Geiger.
[Erzählung]
[Fortsetzung.]


Anzeigen.

Vermischte Anzeigen.

Extrazüge z. Pariser Ausstellung.
Während der Dauer der Pariser Ausstellung finden regelmäßig wöchentlich zwei Extrazüge zwischen Berlin und Paris statt, welche von Berlin Dienstags und Freitags 8 1/2 Uhr Morgens und von Paris Montags und Donnerstags 2 Uhr Nachmittags abgehen.
Zur Benutzung dieser Extrazüge von Hannover ab werden vom 5. Juli an bei der Billetexpedition in Lübeck Billets zu bedeutend ermäßigten Fahrpreisen ausgegeben, welche eine Gültigkeitsdauer von 30 Tagen haben. Die Preise für die Fahrt von Lübeck nach Paris und zurück betragen:
für ein Billet II. Classe 23 Thlr. 7 Sgr. und für ein Billet III. Classe 16 Thlr. 16 Sgr.
Wer mit einem dieser Extrazüge nach Paris fahren will, muß Dienstags resp. Freitags den Morgens 7 Uhr von Lübeck nach Büchen gehenden Zug zur Fahrt nach Hannover benutzen, da nur dieser Zug an den in Hannover eintreffenden Extrazug anschließt.
Zwischen Hannover und Paris sind diese Billets nur zur Benutzung der Extrazüge gültig und ist eine Unterbrechung der Fahrt weder auf der Hin= noch auf der Rückreise gestattet.
Vor Antritt der Rückfahrt müssen die Billets in Paris zur Abstempelung vorgewiesen werden.
Das Gepäck wird direct nach Paris, bzw. von da nach Lübeck expedirt. Die zollamtliche Revision findet bei der Hinfahrt in Hohnstorf und Paris und bei der Rückfahrt in Köln statt.
Lübeck, den 2. Juli 1867.
Die Direction der Lübeck=Büchener Eisenb.=Gesellschaft.


Den geehrten Schützen Schönbergs zur gefälligen Nachricht, daß ich jetzt billige und dabei gute weiße
waschlederne Handschuhe vorräthig halte zur geneigten Abnahme.
Achtungsvoll Emil Jannicke, Handschuhmacher.


Im allgemeinen Interesse.
Seit langer Zeit hatte ich mit Magen=Beschwerden und Leberleiden zu kämpfen, ich habe vieles dagegen angewendet, aber ohne dauernden Erfolg. Seit Kurzem trinke ich nun von Ihrem Alpenkräuter-Liquer "Hämorrhoiden-Tod" und befinde mich darnach so wohl wie noch nie. Ich hoffe, bei fortgesetztem Gebrauch ganz hergestellt zu sein und ermächtige Sie, im allgemeinen Interesse von dieser Erklärung Gebrauch zu machen. (Bestell) Berlin. A. Müller Fabrikant für Gas= u. Wasseranlagen.
In Schönberg, pr. Flasche 16 Schilling (Mecklenburg), zu haben bei Carl Bade.


Circus gymnasticus
a. d. Marktplatz zu Schönberg.
Der Unterzeichnete wird heute Freitag, Sonntag und Montage den 12., 14. und 15. Juli, auf dem Marktplatze zu Schönberg
große Vorstellungen
in der Gymnastik und dem Seiltanz geben, wozu er ein geehrtes Publikum freundlichst einladet. Zum Schluß jeder Vorstellung:
Die Besteigung des hohen Thurmseils.
Der Anfang ist am Freitag und Montag um 7 Uhr, am Sonntag um 6 Uhr Abends.
Fr. Strauschild. Director.


[ => Original lesen: 1867 Nr. 56 Seite 4]

Am Donnerstag und Freitag, den 18. und 19. Juli wird unser diesjähriger
Königschuß,
die Ausloosung der Tombola am 19., Nachmittags 4 Uhr, stattfinden und laden wir ein geehrtes Publikum, sowie namentlich unsere Land= und Hauswirthe hierzu freundlichst ein.
Gleichzeitig erlauben wir uns, vielfach ausgesprochenen Wünschen gerne entgegen kommend, hiermit die herzliche Bitte auszusprechen, daß sich beim Aus= und Einmarsche auch außer den Mitgliedern der Schützenzunft zunächst die Ehrenmitglieder, unsere Ratzeburger Hauswirthe, überhaupt anständiges Publikum jeglichen Ranges und Standes im einfachen Civil=Anzuge recht zahlreich betheiligen möge, damit unser im Ganzen so beliebter und gemüthlicher Königschuß immer mehr ein allgemeines Ratzeburger Volksfest werde.
Die Aeltesten der Schützenzunft.


Königschuß in Rehna.
Am Montag, den 22., und Dienstag, den 23. dieses Monats
feiert die hiesige Schützenzunft ihren diesjährigen Königsschuß, wozu wir alle Schützenzunft=Mitglieder und sonstige Freunde dieses Festes hierdurch ergebenst einladen.
Rehna, den 2. Juli 1867.
Die Aelterleute der Schützenzunft.


Leinen= u. Drell=Kornsäcke empfiehlt billigst J. H. Sterly.
Dassow, 1867.


Weiße Bohnen, à Pfd. 3 Schilling (Mecklenburg) , sowie
Pflaumen, à Pfd. 3 1/2 Schilling (Mecklenburg), bei 100 Pfd. billiger, empfiehlt
Hein vor Schönberg.


Am Mittwoch den 17. Juli, Abends von 8 bis 10 Uhr
Harmonie-Musik
im großen Krüger'schen Zelte auf dem Schützenplatze.
Um 10 Uhr Zapfenstreich vom Festplatze aus durch die Stadt.
Wozu freundlichst einladen
Die Vereins-Musiker.


Honig,
pr. Pfund 10 Schilling (Mecklenburg), verkauft J. Wegner in Schönberg.


Zu Michaelis ist eine Wohnung zu vermiethen bei Conditor Greiff Wittwe.


Am Sonntag, den 7. Juli, Abends, sind von einem ruchlosen Menschen meine Kühe von ihrer Weide fort und in mein Sommerkorn getrieben. Ich sichere demjenigen, der mir den Thäter zur gerichtlichen Bestrafung nachweist, 10 Thaler Belohnung zu.
Schulze in Wahlsdorf.


Wohnungsveränderung.
Von jetzt an wohne ich nicht mehr in der Siemzerstraße, sondern in der Marienstraße im früher Schäding'schen Hause, schräg gegenüber dem Postgebäude.
M. H. Ollrogge, Klempnermeister.


Kirchliche Nachrichten.
Schönberger Gemeinde.

Geboren: 27. Juni. Dem Kaufmann Schrep vor Schönberg ein Sohn. Dem Arbeitsmann Ekmann in Gr.=Siemz eine todte Tochter. - 2. Juli. Dem Klempnermeister Hülsemann jun. hieselbst eine Tochter. - 4. Juli. Dem Arbeitsmann Groth zu Niendorf ein Sohn. - 9. Juli. Dem Arbeitsmann Ollhöft zu Torriesdorf eine Tochter.

Gestorben: 1. Juli. Joachim Suerbier, Büdners Sohn zu Rabensdorf, 5 M. alt. - 9. Juli. Heinrich H. P. Joachim Meyer, Büdners Sohn zu Malzow, 1 J, alt.

Copulirt: 4. Juli. Johann Heinrich, Melchert, hiesiger Bürger und Tischlermeister, und Dorothea Catharina Elisabeth Stockfisch hieselbst.

Sonntag, den 14. Juli 1867.
Früh=Kirche: Pastor Kämpffer.
Vormittags=Kirche: Pastor Fischer.
Amts=Woche: Pastor Fischer.


Meteorologische Beobachtungen.
1867
Juli
Barometer   Wärme   Wind Stärke  
Paris. Lin.
300 +
niedrigste
°R.
höchste
°R.
       
9.
10.
11.
39.07
38.47
37.10
8.6
8.9
11.3
14.8
14.9
17.9
NW
NW
NNW
0
2
2
wolkig.
zieml. heiter.
heiter.


Markt=Preise in Lübeck.
Butter, Meckl. d. Pfund11 - 11 1/2 Schilling (Mecklenburg).
Holst. d. Pfund11 1/2 - 12 Schilling (Mecklenburg).
Hühner, d. St.14 - 16 Schilling (Mecklenburg).
Küken, d. St.8 - 10 Schilling (Mecklenburg).
Tauben, d. St.4 - 5 Schilling (Mecklenburg).
Schinken, d. Pfund9 Schilling (Mecklenburg).
Wurst d. Pfund9 - 10 Schilling (Mecklenburg).
Schweinskopf, d. Pfund5 Schilling (Mecklenburg).
Häringe, - St.- Schilling (Mecklenburg).
Eier 7 - 8 St. für4 Schilling (Mecklenburg).
Kartoffeln, d. Faß7 - 8 Schilling (Mecklenburg).
Hamburger Blumenkohl, d. Kopf8 - 10 Schilling (Mecklenburg).
Hamb. Kirschen, d. Pfund3 - 4 Schilling (Mecklenburg).


Getreide=Preise in Lübeck.
(per Sack in Lüb. Crt.)
Weitzen26 - 27Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Roggen17 1/2 - 18Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Gerste14 - 15Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Hafer10 3/4 - 11Mark (Lübeck)4Schilling (Mecklenburg)
Erbsen14 - 16Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Wicken-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Buchweizen14 - 15Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
W.=Rapsaat-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Wint.=Rübsen-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Schlagleinsaat20 - 21Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)


Herausgegeben unter Verantwortlichkeit der Buchdruckerei von L. Bicker in Schönberg.

Herausgegeben unter Verantwortlichkeit der Buchdruckerei von L. Bicker in Schönberg.


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