No. 99
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 22. Dezember
1865
fünfunddreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1865 Nr. 99 Seite 1]

- Die deutschen Mittelstaaten, Sachsen und Hannover an der Spitze, haben neuerdings wieder Versuche gemacht, sich in die schleswig=holsteinische Frage einzumischen. Sie haben nämlich beim Berliner Cabinet angefragt, wann die in den Artikeln 2. und 3. des Gasteiner Vertrags in Aussicht gestellten Anträge an die Bundesversammlung wegen Herstellung einer deutschen Flotte mit Kiel als Bundeshafen und wegen Erhebung Rendsburgs als Bundesfestung zu erwarten sei. Das Berliner Cabinet soll hierauf geantwortet haben, daß der Entschluß über den Zeitpunkt dieser Anträge dem Ermessen der Großmächte anheimgestellt bleiben müsse. - Was die Gründung einer deutschen Flotte betrifft, so glaubt man in Berlin daran erst dann denken zu können, wenn Preußen durch den Besitz der Elbherzogthümer in den Stand gesetzt wird, auf der See eine Macht zu entfalten, der es, verstärkt durch die Schiffe der übrigen deutschen Uferstaaten, möglich ist, dem deutschen Namen auch auf der See Ehre zu machen. Bezüglich der Erhebung Rendsburgs zur Bundesfestung scheint man in Wien und Berlin dahin einig geworden zu sein, daß dieselbe vorläufig mit preußischen und österreichischen Truppen besetzt wird.
- Die Lage des päpstlichen Staates wird immer verzweifelnder. Die Geldverlegenheiten in dem Vatican haben einen hohen Grad erreicht, da die goldenen Träume mit den Peterspfenningen nach und nach schwinden. Wie alle nur bloß auf gutem Willen beruhenden Geldbeiträge, so nimmt auch dieser mehr und mehr ab, während die Bedürfnisse täglich steigen und die neuen Truppenwerbungen auch große Summen erfordern. Die nächste Folge dieser Calamität ist, daß man im Vatican etwas gefügiger wird. Dies zeigt vor Allem der Abschluß eines Concordats mit Mexiko. Kaiser Maximilian schickte nach vielen Versuchen, die an der römischen Unduldsamkeit scheiterten, seinen Pfarrer und Hauscaplan mit einem eigenhändigen Handschreiben an den Papst. Bis jetzt weiß man nur, daß es diesem gelungen ist, das Concordat zum Abschluß zu bringen.
- Die Diplomaten geben dem europäischen Frieden, so weit er von Napoleon abhängt, Zeit bis Ende 1867. In diesem Jahre wird nämlich Napoleon, wie bekannt, eine große Industrie=Ausstellung in Paris veranstalten und diese Ausstellung verlangt Frieden. Zu Herrn v. Bismarck soll Napoleon jüngst gesagt haben: Nicht der Rhein, sondern die Schelde ist die anzustrebende Gränze Frankreichs, welche, wenn nicht ich, doch mein Nachfolger erreichen wird.
- Ueber die Verhandlungen in der Postconferenz zu Carlsruhe heißt es, daß die Ermäßigung des Briefportos im Vereinsverkehre, die Erleichterungen für Kreuzbandsendungen und Waarenproben und die Ausdehnung des Postanweisungs=Verfahrens auf den ganzen deutschen Postverein einstimmig angenommen wurde; dagegen sind Antrage auf Ermäßigung des Fahrpostportos nicht für zeitgemäß befunden worden. Die Conferenz hat sich wegen des Jahresschlusses bis zum 8. Januar vertagt. Inzwischen werden Verhandlungen wegen Abschlusses eines Postvertrages zwischen dem deutschen Postverein und Italien geführt.
- Der flüchtig gewordene Cassier der Schweriner Sparcasse ist auf seiner Flucht inzwischen wieder ergriffen und in Schwerin eingeliefert. Auf dem Bahnhofe ist er von einer großen Menschenmenge erwartet.
- Ein neuer Stoff, der die Mitte hält zwischen Leinwand und Baumwolle wird seit einiger Zeit aus China eingeführt. Derselbe hat einen größeren Glanz als Leinewand und nähert sich in dieser Hinsicht der Seide, während er im Preise der Baumwolle näher steht. Im Handel soll dieses Zeug bereits beliebt sein.
- Les Mondes bringen ein schreiben des Jesuitenpaters Helot über ein in China verbreitetes Verfahren des Branntweinbrennens, das außerordentlich sparsam ist und mit einem Kraut, das die Chinesen Tsiensia nennen, bewirkt wird. Mit diesem Stoffe, der als Gährungs= und Läuterungsmittel zugleich dient, und mittels des Apparates, dessen Herstellung keine 200 Francs kostet, macht in China ein Arbeiter mit einem Kinde als Heizer in einem Arbeitstage 200 Litres Branntwein. Auch der Moniteur Universelle vom 10. December berichtet über diese Methode.
- Die Trichinen haben von der Provinz Sachsen böse Seitensprünge nach Hannover und Königreich Sachsen gemacht. In Gartow bei Hannover wurden sie in Masse in einem Schweine gefunden, der Verkauf des Fleisches wurde sofort verboten; in Seitendorf bei Zittau zeigten sie sich in Bratwürsten; 10 Personen erkrankten nach dem Genuß solcher Würste.
- Zu den Trichinen in den Schweinen kommen die Pocken in den Schafherden, wenigstens im Sächsischen. Die Krankheit tritt dort unter den eigenthümlichsten Verhältnissen auf. In der Regel ist der ganze Bestand eines Stalles davon ergriffen; die Nachbarställe oft überspringend, erscheint dann die ekelhafte Seuche nieder in andern Dörfern, und alle, auch die entschiedensten Gegenmaßregeln haben sich bisher als wirkungslos erwiesen.
- In Wien ist eine Holzhackmaschine mit einer Dampfmaschine von 16 Pferdekräften ausgestellt; sie sägt und spaltet einen Faden Holz mittelst 4 Kreissägen und 8 Aexten in 10 Minuten.
- Keine Stadt der Welt dürfte wohl wäh=

[ => Original lesen: 1865 Nr. 99 Seite 2]

rend der Weihnachtszeit so viel Pfefferkuchen verzehren, als Berlin. Es erscheint unwahrscheinlich, steht jedoch thatsächlich fest, daß einzelne der größten Pfefferkuchen=Bäckereien jetzt einen täglichen Umsatz bis zu 2000 Thalern nachweisen können. Zur Herstellung der colossalen Vorräthe wird schon Monate lang vorher gebacken, und reicht ein Verkaufspersonal von 10 bis 15 Personen kaum hin, die vielen Kauflustigen zu befriedigen.
- Der Sohn eines alten unerschütterlich braven Försters in dem großen Walde des Herzogs von Orleans bei Villers=Cotterets (wo Alexander Dumas geboren wurde) kam in den Verdacht, einen reichen jungen Mann aus Paris, der sich bei einem Geschäftsfreunde seines Vaters befand, um sich für den Holzhandel practisch auszubilden, erschossen zu haben. Der Leichnam war gefunden und der angebliche Mörder ergriffen, dessen Schuld sicher zu sein schien. Als er eingebracht wurde, hatten sich auch die alten Eltern des Unglücklichen, eingefunden, um den Sohn noch einmal zu sehen. sobald die Mutter denselben erblickte, rief sie laut: "Mein Sohn, mein lieber Sohn!" und wollte ihn mit ihren Armen umschlingen, der Vater aber hielt sie zurück und sagte: Mutter, jetzt nicht; erst müssen wir wissen, ob wir ihn noch unsern Sohn nennen können, oder ob wir einen Mörder vor uns haben." Dann wendet er sich an den Maire, während die Gendarmen den Gefesselten umgaben, und sagte: "Ich bitte um weiter nichts, als ihm in das Gesicht zu sehen und ein paar Worte mit ihm reden zu dürfen, dann werde ich selbst sagen, ob er unschuldig ist oder nicht." Die Erlaubniß konnte nicht wohl verweigert werden. Der Vater trat an den Sohn heran, die Anwesenden bildeten einen Halbkreis um die Gruppe, und Aller Herzen klopften fast hörbar. Da streckte der alte Förster die Hand aus und sagte: "Seid Alle Zeugen, die Ihr hier seid, was ich ihn fragen werde, und was er antworten wird. - Vor der alten Frau da, die Deine Mutter ist, - vor dem weinenden Mädchen da, das Deine Schwester ist, - vor dem würdigen Geistlichen, der Dich in der Religion unterrichtet hat, frage ich, Dein Vater, der Dir von Kindheit an die Liebe zur Wahrheit und den Haß gegen die Lüge eingepflanzt hat, frage ich Dich hier, Bernhard, wie Dich Gott da oben einst fragen wird: bist Du schuldig oder unschuldig? Dabei sah er den Sohn mit einem Blicke an, der in den tiefsten Tiefen des Herzens lesen zu wollen schien. "Vater. . . .", begann der Beschuldigte, aber der Alte unterbrach ihn und sagte: "Nimm Dir Zeit. . . ., übereile Dich nicht, damit Dein Herz nicht in den Abgrund des Verderbens sinke. . . . . Siehe mich an. . . . Auge in Auge. . . . und Ihr Alle da, seht ihn fest an und hört wohl, was er sagt. . . . Und nun antworte!" - "Vater. . . . ich bin unschuldig", antwortete der Sohn ruhig und gefaßt. - Da streckte der Alte seine Hand wieder aus, legte sie auf die Achsel des Sohnes und sagte: "Kniee nieder!" - Der Sohn gehorchte und der Vater sprach im Tone der festesten unerschütterlichsten Ueberzeugung: "Ich segne Dich . . . . Gott segne Dich. . . . Du bist unschuldig. Der Beweis Deiner Unschuld wird kommen, wenn es Gott gefällt. Es ist dies eine Sache zwischen ihm und den Menschen. Mag nun die Justiz ihren Lauf haben. Mutter," setzte er zu der weinenden Frau hinzu, jetzt komm und umarme Deinen Sohn." Nach dieser Scene, die alle Anwesenden auf's Tiefste ergriffen hatte, wurde der Gefangene in den Kerker abgeführt. Der Prozeß begann, aber nach kurzer Zeit wurde der wirkliche Mörder entdeckt und der Sohn kehrte, von aller Schuld rein, in das Vaterhaus zurück.


Zum Schutz vor Trichinen.

Ueber die Trichinen, ihr Vorkommen in den lebenden Schweinen, die beste Art sie zu erkennen, die Gefahr ihrer Uebertragung in den menschlichen Organismus und die Mittel, dies zu verhüten, giebt eine Arbeit des als Mikroskopist und Landwirth gleichberühmten Professors Dr. Julius Kühn in Halle: "Untersuchungen über die Trichinenkrankheit der Schweine", erwünschte Auskunft. Kühn stellt, nachdem er über die Trichinen mit zahlreichen Thieren eine große Reihe von durchdachten Versuchen angestellt und sich dabei der Beihülfe der bedeutendsten Männer der Wissenschaft und Praxis bedient hatte, folgende Sätze auf:
1) Es giebt nicht nur keine charakteristischen Symptome für die Trichinenkrankheit der Schweine, sondern es ist sogar eine gefahrbringende Infection möglich, ohne daß irgend erhebliche Veränderungen in dem Befinden dieser Thiere wahrgenommen werden.
2) Eine Belästigung der Schweinehalter und Schweinezüchter durch polizeiliche Ueberwachung vermeintlich trichinenhaltiger Schweine erscheint durchaus ungerechtfertigt. (Gerade die polizeilich inhibirten Thiere waren vollständig frei!)
3) Weder Verschiedenheit der Race noch des Geschlechts und Alters der Schweine vermag irgend einen Einfluß auszuüben auf die größere oder mindere Leichtigkeit einer Infection durch Trichinen.
4) Die Trichinenhaltigkeit der Schweine vermag einen nachhaltigen ungünstigem Einfluß auf deren Körperentwicklung und Mastfähigkeit nicht auszuüben.
5) Um die Trichinenhaltigkeit der Schweine am lebenden Thiere mit einiger Sicherheit zu constatiren, ist die Harpune ein sehr beachtenswerthes Hülfsmittel. Nur muß zu dem Zweck das Instrument an mehreren Körpertheilen der rechten und linken Seite in Anwendung gebracht werden, und zwar insbesondere im Nacken, oberhalb der Lendenwirbel, am Kreuzabhang in der Nähe der Schwanzwurzel, an dem Schulterblatt, dem Vorderschenkel und dem Ober= und Unterschenkel der hintern Gliedmaßen.
6) Die Schweine können in keiner andern Weise durch Trichinen erkranken als dadurch, daß sie Fleisch aufnehmen, welches echte Trichinen enthält. Verdächtig ist dieser Hinsicht der Regenwurm, besonders aber sind es Ratten und Mäuse, daher dieselben aus den Ställen fern gehalten und die Schweine gegen Trichineninfection geschützt werden müssen durch Verhütung des Fressens von Cadavern solcher Thiere, die möglicherweise Trichinen enthalten können, wie dies insbesondere bei den Katzen der Fall ist.
7) Weder Darmtrichinen noch ganz junge Muskeltrichinen vermögen eine Infection zu bewirken.
8) Es ist erwünscht und im Interesse der ganzen Bevölkerung, daß der Verkauf trichinösen Fleisches nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches über verdorbene oder der Gesundheit schädliche Nahrungsmittel mit Strafe bedroht, daß aber auch in Rücksicht auf die Trichinenhaltigkeit der Schweine, ähnlich wie bei dem Finnigsein derselben, die Verpflichtung des Verkäufers zu einer Gewährschaft gesetzlich festgestellt werde. Als angemessene Haftzeit wurde eine Frist von acht Tagen anzusehen sein.
9) Es gewährt die mikroskopische Untersuchung bei sorgfältiger Ausführung einen hohen Grad von Sicherheit im Erkennen der Trichinenhaltigkeit der Schweine. Als Regel ist dabei festzuhalten, daß nicht weniger als je fünf Präparate von sechs oder acht der in Rücksicht auf das Vorkommen der Trichinen beachtenswerthesten Muskelpartien entnommen werden. Als solche sind zu bezeichnen: Zwerchfell, Lendenmuskeln, Muskeln vom Schulterblatt, Hals=, Genick= und Zwischenrippenmuskeln, Streckmuskeln des Vorderschenkels, Beugemuskeln des Hinterschenkels. Die Fleischproben werden am zweckmäßigsten in der Nähe der Ansatzstelle des Muskels entnommen. Für die in civilisirten Gegenden natürlich schon längst bestehende Fleischschau ist zu beachten, daß die Muskeln des Kehlkopfes zu den trichinenreicheren und die der Augen zu den

[ => Original lesen: 1865 Nr. 99 Seite 3]

zwar nicht sehr reich, aber fast regelmäßig mit Trichinen besetzten gehören. Da nun diese Theile für den Fleischer ohnehin werthlos sind, ihre Ablieferung aber eine treffliche Controle der Zahl der geschlachteten Thiere gewährt, so empfiehlt sich die Bestimmung, daß dem Fleischbeschauer, dessen von nun an wohl kein Dorf wird entrathen wollen, regelmäßig der Kehlkopf und die beiden Augen mit den abhängenden Muskeln von jedem geschlachteten Schweine eingeliefert werden.
10) Völlig genügend gekochtes Wellfleisch ist nicht ganz ungefährlich, da selbst das Garkochen des Fleisches die Trichinen nicht sicher tödtet. Wird dennoch normales Garkochen eine eigentliche Gefahr nicht mehr aufkommen lassen, so geht doch jedenfalls unverkennbar die Nothwendigkeit hervor, mit dem Kochen sehr sorgfältig zu verfahren und den Genuß alles nicht völlig gar gekochten Schweinefleisches zu vermeiden, wenn man sich vor der Möglichkeit einer Trichineninfection schützen will.
11) In sehr hohem Grade gefährlich ist nach den angestellten Versuchen der Genuß von Fleischklößen und allen denselben ähnlichen, aus rohem Schweinefleisch bereiteten, leicht und schnell gebratenen oder gesottenen Speisen, wie Klops, frische Fleischwurst, Wiener und Frankfurter Würstchen, Bratwurst etc.
12) Sehr gefährlich ist ferner Schweinebraten, der im Innern noch einen Schein von Blutfarbe zeigt!
13) Dagegen sind vollständig durchgebratene Carbonaden ohne Gefahr zu genießen, ebenso ist Schweinebraten unschädlich, der hinreichend lange gebraten hat, so daß jede Spur von Blutfarbe im Innern verschwunden ist.
14) In Rücksicht der Gefahr muß man dem normal zubereiteten Braten den Vorzug vor dem gekochten Fleisch zuerkennen. Dies bestätigen Versuche mit trichinisirter Blutwurst, so viel dieselbe auch gekocht worden war, erzeugte sie doch Trichinen in dem damit gefütterten Thiere, obgleich die angefertigten Blutwürste nicht in die weitesten Därme gefüllt worden waren.
15) Gut ausgeführtes Einpöckeln und darauf erfolgtes, wenn auch nur zehntägiges Räuchern des Schinkens tödtet die Trichinen sicher; ebenso zehntägiges Räuchern und nachheriges längeres Aufbewaaren der Fleischwurst."


Der Retter.
[Erzählung]
(Fortsetzung und Schluß.)

[ => Original lesen: 1865 Nr. 99 Seite 4]

Der Retter.
[Erzählung]
[Fortsetzung und Schluß.]


Anzeigen.

Unter heutigem Dato ist nachstehende Firma in's Handelsregister eingetragen sub No. 26 Fol. XIV.

Firma: Heinr. Schreep.
Ort der Niederlassung: Schönberg.
Name und Wohnort des Inhabers: Krämer Joachim Heinrich Schreep zu Schönberg.
Schönberg im Fürstenthum Ratzeburg, den 14. December 1865.
Das Handelsgericht.
W. Saur.
(L. S.) A. Dufft.


Verkaufsanzeigen.

Holzverkauf.
Unter den bekannten Bedingungen sollen am Donnerstag den 28. December in den Hohenmeiler Tannen gegen gleich baare Bezahlung

80 bis 100 Faden tannen Holz
meistbietend verkauft werden und wollen sich Käufer Morgens 1/2 10 Uhr beim Forstgehöfte Hohenmeile einfinden.
Schönberg den 21. Decbr. 1865.
Danckwarth.


Vermischte Anzeigen.

Am 18. December ds. Js. ist hier eine Kiepe mit Würsten an Johann Becker in Kopenhagen zur Post gegeben. - Da frische Würste in Dänemark nicht eingeführt werden dürfen, so wird der unbekannte Absender hiemit aufgefordert, die Kiepe wieder in Empfang zu nehmen.
Schönberg, den 21. December 1865.
Postamt F. Saß.


Weihnachts-Ausstellung.
Auch in diesem Jahre habe ich wieder die Einrichtung getroffen, in meinem Locale Gegenstände, welche sich zu Weihnachtsgeschenken eignen, übersichtlich aufzustellen. Ich erlaube mir einem wohlwollenden Publicum, dieselbe bestens zu empfehlen.
Schönberg, den 7. Dezember 1865.
Aug. Spehr.


W. Kolls, Juwelen-, Gold- und Silber-Waaren-Handlung
Lübeck, Sandstrasse 1008.
Reparaturen werden prompt und billig ausgeführt.


Als Weihnachtsgeschenke
empfehle ich eine gute Auswahl aller möglichen Uhren, worunter zumal alle Sorten Taschenuhren in Gold und Silber, sowie die so beliebten Talmiketten sich zu Festgeschenken eignen.
H. Meyer, Uhrmacher.


Des heil. Weihnachtsfestes wegen wird am Dienstag den 26. d. die Anzeige nicht ausgegeben.


(Hiezu eine Beilage.)


Herausgegeben unter Verantwortlichkeit der Buchdruckerei von L. Bicker in Schönberg.


[ => Original lesen: 1865 Nr. 99 Seite 5]

Beilage
zu den Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg.
Schönberg, den 22. December 1865.


Rechnungs-Formulare,
pr. Buch 14 Schillinge,
in der Buchdruckerei von L. Bicker.
Bis Neujahr eingehende Bestellungen darauf werden, auf Wunsch, mit dem Namen des resp. Bestellers versehen.


Rum, die Kanne 12, 16, 20 u. 24 Schilling (Mecklenburg), in Gebinden billiger, feinere Rums 12, 16, 20, 24 Schilling (Mecklenburg) bis zu 1 Taler (Mecklenburg) 8 Schilling (Mecklenburg) die Flasche, Cognac 16, 24 u. 40 Schilling (Mecklenburg) pr. Flasche, Arrac 16 u. 32 Schilling (Mecklenburg) pr. Flasche. Direct bezogene reine Mosel= u. Rheinweine von 12 Schilling (Mecklenburg) pr. Flasche und theurer. Medoc die Flasche 8 Schilling (Mecklenburg), in Dutzend Flaschen billiger, bessere Rothweine zu 10, 14, 18, 20, 26, 30 Schilling (Mecklenburg) bis zu 1 Taler (Mecklenburg) 24 Schilling (Mecklenburg) die Flasche, diverse Weißweine zu 8 ßl. die Flasche und theurer. Punsch=Extrakt 16 ßl. die Flasche, Sherry u. Portwein zu billigen Preisen empfiehlt Aug. Spehr.


Frischer Gest bei J. F. Eckmann.


Mit leichtem und unverfälschtem Moselwein (Schrot'schen Curwein) die Flasche zu 16 Schilling (Mecklenburg), Rothwein und Weißwein die Flasche zu 8, 10, 12 und 16 Schilling (Mecklenburg), Rum die Kanne zu 12, 16 u. 20 Schilling (Mecklenburg), feinem Rum in Flaschen, Grogkextract die Flasche zu 12 Schilling (Mecklenburg) empfiehlt sich
C. Schwedt.


Meine mit vielen neuen Artikeln versehene
Weihnachts=Ausstellung
werde ich am Sonntag, den 10. Dezember, eröffnen, und empfehle dieselbe dem Wohlwollen der verehrten Bewohner Schönbergs und der Umgegend. Das Vertrauen, was mir durch den von Jahr zu Jahr gesteigerten Absatz bewiesen, werde ich auch ferner durch reelle Behandlung zu verdienen suchen.
J. P. Bade, Buchbinder.


Die Weihnachts=Ausstellung der Gewerke in Rehna, im geheizten Rathhaussaale daselbst, wird am 14. d. M. eröffnet. Die Ausstellung, welche eine reiche Auswahl an nützlichen und eleganten Festgeschenken zu soliden Preisen darbietet, wird zur geneigten Benutzung gehorsamst empfohlen.
Die Committe.


Weihnachts=Ausstellung.
Einem geehrten hiesigen und auswärtigen Publikum die ergebene Anzeige, daß ich am Sonntag den 10. December meine diesjährige
Weihnachts-Ausstellung
eröffnen werde, und empfehle ich mich mit einer reichhaltigen Auswahl auf das geschmackvollste gearbeiteter Conditor=Waaren zu möglichst billigen Preisen, als: sehr sauber gearbeitete Liqueursachen in allen Assortements, Naturelconfect, Marzipantorten in verschiedenen Größen, glacirtem Marzipan, echte Zuckerbilder, Chocoladenconfect und eine große Auswahl Schaumconfect; ferner braune und weiße Kuchen verschiedener Art und Pfeffernüsse, sowie alle zur Conditorei gehörenden Gegenstände. Bestellungen auf Aufsätze, Torten und sonstige Confituren werden wie immer prompt und billig ausgeführt.
Ich bin überzeugt, den Anforderungen eines geehrten Publicums Genüge leisten zu können, und bitte, mit dem Versprechen einer reellen Bedienung um zahlreichen Zuspruch.
Conditor M. Greif, Wittwe.


Dem geehrten Publikum empfehle zum bevorstehenden Weihnachtsfeste mein wohl completirtes Lager sämmtlicher Manufactur=Waaren zu den billigsten Preisen.
August Groth.


Reinschmeckender Caffee, Pfund 11 ßl., bessere Sorten 12, 13 u. 14 ßl. pr. Pfund, schönen Reis zu 2, 3, 4 und 5 ßl. pr. Pfund, feinen Melis in Broden 6 ßl., feine Raffinade pr. Pfund 6 1/4 ßl., Syrup in schöner dicker Waare pr. Pfund 3 1/2 ßl., Perlsago pr. Pfund 5 ßl. empfiehlt Heinrich Otto.


Lübecker Marzipan
mit geschmackvollen Verzierungen als Blumen, Frucht=Jagdstücken Lübecker Ansichten, so wie auch andere Gegenstände darstellend, hält Unterzeichneter zum bevorstehenden feste zu verschiedenen Preisen vorräthig.
Wilh. Prahl in Lübeck.


Spielwaaren, sowie diverse Kurzwaaren, zu Weihnachtsgeschenken passend, empfiehlt Heinrich Schreep, Siemzerstraße 128 a.


C. Sievers, Buchbinder in der Siemzerstraße, empfiehlt eine schöne Auswahl Weihnachtsbücher, sowie auch sonstige zu Festgeschenken passende Artikel.


Meine Spielwaaren-Ausstellung zum diesjährigen Weihnachten habe ich eröffnet und empfehle mich damit einem geehrten Publicum ergebenst. Preise billigst.
C. Schwedt.


Zu dem bevorstehenden Weihnachtsfeste empfehle ich mein gut assortirtes Handschuhlager in reichhaltiger Auswahl, als: Glacee=, Wild=, Waschleder= und Winterhandschuhe, mit Pelz und Plüsch gefüttert; sowie eine gute Auswahl in Hosenträgern, Strumpfbändern, Gürteln und dergleichen mehr. Sämmtliche Gegenstände sind anpassend zu Weihnachtsgeschenken. NB. Auch werden bei mir alle in meinem Fache vorkommenden Stickereiarbeiten verfertigt.
Schönberg.
Emil Jannicke, Handschuhmacher.


Große und volle französische Wallnüsse, Trauben=Rosinen, Krachmandeln, Succade, Pommeranzenschaalen, Malaga Feigen, gereinigte Pottasche, Citronen, Weihnachtslichte, Wachsstöcke bei C. Schwedt.


Mein Omnibus fährt des Weihnachtsfestes wegen nicht am Dienstag, sondern am Mittwoch, den 27. d. Mts., von Schönberg nach Lübeck.
F. Fick.


[ => Original lesen: 1865 Nr. 99 Seite 6]

Zum bevorstehenden Feste halte mein gut sortirtes Waarenlager bestens empfohlen.
Eine große Auswahl in Fanchons, Seelenwärmern, Cachenez für Herren, Umschlagtüchern von 1 Thaler an, sowie in echten gewirkten französischen Longshawls von 14 bis 30 Thalern das Stück, sehr schöne schwarze Seidenzeuge, Damen=Mänteln und Jacken u. s. w. so wie auch im
Ausverkauf
ebenfalls Kleiderzeuge von 4 Schill. an pr. Elle, eine Parthie Resten und andere Sachen vorkommen.
Schönberg.
Ludwig Creutzfeldt.


Das steigende Interesse, welches sich der Nähmaschinen=Manufactur zuwendet, und besonders um Gelegenheit zu finden, die beiden bisher bewährtesten amerikanischen Constructionen der Singer und Wheeler & Wilson's Manufactoring Company nebeneinander kennen zu lernen und vergleichen zu können, veranlaßte uns, noch die Vertretung der Letzteren zu übernehmen.
Durch die Verwendung beider Maschinen in unserer Fabrik und in Folge der dadurch gesammelten Erfahrungen, hatten wir Gelegenheit, die Vorzüge jeder einzelnen Construction kennen zu lernen, so daß wir bei Anschaffung einer Maschine, sei es für den Familien=Gebrauch, oder für einen besondern Arbeitszweck, die Anleitung zur richtigen Wahl der betreffenden Construction geben könnten.
Wir empfehlen demnach diese beiden Maschinen unter vollkommener Garante für deren Leistungsfähigkeit und Dauerhaftigkeit.

Näh-Maschinen
für den
Familien=Gebrauch.
Zum Nähen
in
Tuch, Buckskin, Doublestoffen,
Weißzeug,
sowie
Kleiderstoffen
in
Seide, Wolle, Baumwolle,
als auch
Mull, Gaze
etc.
Familien-Nähmaschine von Singer Zum
Steppen,
Litzeneinnähen,
Litzenaufnähen,
Faltennähen,
Einfassen,
Säumen,
Kräuseln
etc.
Wheeler & Wilson's
Manufacturing Company.
New-York.
Fabrik=Preise.
   The Singer
Manufacturing Company.
New-York.
Fabrik=Preise.
Maschine zum Familien=Gebrauch und Weiß=
näherei Taler (Mecklenburg) 55.
Dieselbe besonders ausgestattet Taler (Mecklenburg) 60.
Maschine für Schneider Taler (Mecklenburg) 65.
   Littera A. Familien=Maschine. Taler (Mecklenburg) 70.
Kleine Maschine für Schneider Taler (Mecklenburg) 70.
Große do. für do. Taler (Mecklenburg) 105
Maschine für Schuhmacher Taler (Mecklenburg) 108.

Maschinen mit Deckel, sowie mit auseinanderzulegendem Kasten, mehr oder weniger verziert, kosten entsprechend mehr.
Die gründlichste Anweisung im Nähen auf beiden Maschinen wird Reflectirenden gratis ertheilt.
Böning & Oldermann, Lübeck, Schüsselbuden Nr. 200.


Nur 1 Thaler oder 1 3/4 Gulden.
Jedes Loos gewinnt mindestens den siebenfachen Werth des Einsatzes.
Verloosung des Schwefel- & Schlammbades Fiestel bei Pr. Minden.
Ziehung am 15. April 1866.
Den ersten Hauptgewinn bildet das Bad Fiestel, bestehend aus einem Kurhause, 2 Logirhäusern, 2 Badehäusern, 2 Nebengebäuden, einem Maschinenhause und einem etwa 15 Morgen großen Kurgarten, mit sieben nie versiegenden Schwefel= und Schlammquellen.
Außerdem kommen viele Hundert andre werthvolle Gegenstände, als: elegante Equipagen, Pferde, Silbersachen und Doppel=Gewehre zur Verloosung.
Diejenigen Loose, welche gegenwärtig noch vorhanden, sind von dem Generalagenten Herrn J. Spanier in Wunstorf bei Hannover gegen franco Einsendung oder Postnachnahme von 1 Thlr pr. Loos zu begehen.
Pospecte gratis und franco.
Der Verwaltungsrath.


[ => Original lesen: 1865 Nr. 99 Seite 7]

H. Rübcke, Hamburg. Kurz-, Galanterie-, Parfümerie= u. Lederwaaren,
Grosser Burstah 31.
(zwischen Hahntrapp und kl. Burstah.)
Porzellan-, Glas-, Steinzeug= und Thonwaaren,
Bohnenstrasse 20.
(Ecke der Neuenburg.)
Einem geehrten auswärtigen Publikum erlaube ich mir hiedurch die ergebene Anzeige zu machen, daß es mir nach dem Brande, weites im vorigen Monat mein Etablissement "Alte Bank" völlig zerstörte, schon jetzt gelungen ist, in den oben bemerkten beiden Localitäten ein ganz neues und so reichhaltiges Waarenlager zu assortiren, daß ich hoffen darf, den Ansprüchen meiner verehrten Gönner genügen zu können. Unter Zusicherung reellster und billiger Bedienung bitte ich um geneigten Besuch und zeichne
Hochachtungsvoll
H. Rübcke.


Englischen Portland Cement aus der Fabrik von Otto Trechmann, Hartlepool, in Originaltonnen und Packung unter Garantie.
Asphaltirte Dachpappe und Papier,
Asphaltröhren für Gas= und Wasserleitungen,
Patent=Dach=, Schiff=, Wand=Filz,
Zinkbleche von der schlesischen Actien=Gesellschaft empfiehlt zu billigen Preisen zur gefälligen Abnahme
Arnold Riesland, Lübeck, obere Johannisstraße Nr. 6., Joh.=Quart.


Anilin-Schreib- und Copir-Tinte
aus der K. S. priv. chem. Fabrik von Carl Haselhorst in Dresden empfiehlt in Originalflaschen zu 16, 10, 5 und 3 1/2 Schilling (Mecklenburg).
Schönberg.
J. P. Bade.


Beste rheinische Wallnüsse à Schock 4 Schilling (Mecklenburg), neue Malaga Feigen à Pfund 6 Schilling (Mecklenburg), Krachmandel à Pfund 22 Schilling (Mecklenburg), Pottrosinen à Schilling (Mecklenburg) 16 Schilling (Mecklenburg), neue Genueser Succade à Pfund 18 Schilling (Mecklenburg), trockne und candirte Pommeranzenschaalen, gereinigte Pottasche, echten Rio=Sago à Pfund 8 Schilling (Mecklenburg), Perl=Sago à Pfund 5 Schilling (Mecklenburg), Pfeifen= u. Figuren=Nudeln, Capern, Pickles, Soya, Gelatine, sowie auch besten rheinischen May=Wein=Essenz, Gewürz= u. Vanille=Chocoladen zu 15 bis 40 Schilling (Mecklenburg) à Pfund empfiehlt Aug. Spehr.
Schönberg, den 23. November 1865.


Anilin=Dinte, gleich schwarz, die Stahlfedern nicht angreifend, das Pfund zu 8 Schilling (Mecklenburg), die Flasche zu 14 Schilling (Mecklenburg) und die halbe Flasche zu 8 Schilling (Mecklenburg) bei
C. Schwedt.


Alle, die noch rechtliche und gehörig nachzuweisende Ansprüche an meine Bauerstelle, die ich im vorigen Herbste von meinem Vater übernommen, zu machen haben, fordere ich hiedurch auf, sich bis Neujahr bei mir zu melden, indem ich später keine derartige Forderungen mehr anerkenne.
Hauswirth Wittfoht in Wendorf.


Nachdem ich mich nun als Drechslermeister in Schlagsdorf niedergelassen habe, empfehle ich mich zur Anfertigung aller Drechslerarbeiten in Holz und Horn.
Carl Fick.
Schlagsdorf, den 10. December 1865.


Ein Flügel=Pianoforte in elegantem Mahagonigehäuse mit dreichörigem Bezug und starkem Tone, soll wegen Platzmangel zu 50 Taler (Mecklenburg) verkauft werden; auch ein großer Schreibtisch, mit oder ohne Aufsatz.
Näheres in de Expedition dieses Blattes.


Toilett=Gegenstände
als Glycerin=, Mandel=, Veilchen=, Kräuter= und Honigseife, Stangenpomade und Zahn=Pasta; ferner Toilett=Seife in verschiedenen drolligen Figuren, von 2 Schilling (Mecklenburg) bis 24 Schilling (Mecklenburg) empfiehlt, als zu Geschenken passend
J. P. Bade.


Außer einer Auswahl der gediegensten und schönsten Jugendschriften und Bilderbücher sind noch vorräthig und empfiehlt zu Weihnachtsgeschenken:

Schillers sämmtliche Werke, Prachtband 4 3/4 Taler (Mecklenburg)
Shakespeares do. do. 4 3/4 Taler (Mecklenburg)
Körners do. do. 1 1/3 Taler (Mecklenburg)
Fritz Reuter und seine Dichtungen von Otto Glogau do. 1 1/3 Taler (Mecklenburg)
Weihestunden von Karl Sudhof do. 1 1/2 Taler (Mecklenburg)
Freudvoll und Leidvoll do. 1 1/2 Taler (Mecklenburg)
sowie Gedichte von Uhland, Rückert, Geibel u. a.
J. P. Bade.


Ein Haus mittlerer Größe, in oder vor der Stadt, wenn möglich mit etwas Land dabei, wird zu kaufen gesucht. Reflectanten wollen ihre Adresse gefälligst der Expedition d. Blätter übergeben.


Mein vorzüglich schöner starker brauner Hengst, 6 Jahr alt, steht zum Decken fremder Stuten bereit. Deckgeld à Stute 4 Taler (Mecklenburg) und 16 Schilling (Mecklenburg) Trinkgeld.
Schönberg, im December 1865.
Aug. Kniep, Pferdehändler.


Kirchliche Nachrichten.
Schönberger Gemeinde.

Sonntag, den 24. December.
Vormittagskirche: Pastor Kaempffer.
Nachmittagskirche fällt aus.

1. Heilig. Weihnachtstag.
Frühkirche: Pastor Kaempffer.
Vormittagskirche: Pastor Fischer.
Nachmittagskirche: Pastor Kaempffer.

2. Heilig. Weihnachtstag.
Frühkirche: Pastor Fischer.
Vormittagskirche: Pastor Kaempffer.
Nachmittagskirche: Pastor Fischer.
Amtswoche: Pastor Kaempffer.


Meteorologische Beobachtungen.
1865
Decbr
Barometer   Wärme   Wind Stärke  
Paris. Lin.
300 +
niedrigste
°R.
höchste
°R.
       
19.
20.
21.
40.26
40.18
41.84
3.3
2.2
2.2
5.6
3.4
2.8
NW
SW
SW
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trübe.
(Neb.) tr.*)
(Neb.) bed.

*) 13 Kubz. Reg. auf 1 Quadratfuß.


Markt=Preise in Lübeck.
(Nach Angabe des Marktvogtes.)
Butter, Meckl. d. Pfund13 1/2 - 14 Schilling (Mecklenburg),
Holst. d. Pfund14 1/2 - 15 Schilling (Mecklenburg),
Hasen, d. St.32 - 36 Schilling (Mecklenburg),
Enten, d. St.20 - 26 Schilling (Mecklenburg),
Hühner, d. St.10 - 12 Schilling (Mecklenburg),
Küken, d. St.6 - 8 Schilling (Mecklenburg),
Tauben, d. St.3 - 4 Schilling (Mecklenburg),
Gänse, d. Pfund7 - 8 Schilling (Mecklenburg),
Schinken, d. Pfund7 1/2 - 8 Schilling (Mecklenburg),
Schweinskopf, d. Pf.4 1/2 - 5 Schilling (Mecklenburg),
Wurst d. Pfund8 - 10 Schilling (Mecklenburg),
Eier 5-6 St. für4 Schilling (Mecklenburg),
Kartoffeln, d. Faß.4 - 5 Schilling (Mecklenburg),
Karpfen d. Pfund10 - 12 Schilling (Mecklenburg),
Spickgans d. St.28 - 34 Schilling (Mecklenburg),
Flickgans d. St.18 - 20 Schilling (Mecklenburg).


Getreide=Preise in Lübeck.
(per Sack in Lüb. Crt.)
Weitzen19 - 20Mark (Lübeck)4Schilling (Mecklenburg)
Roggen14 - 15Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Gerste13 - 13Mark (Lübeck)4Schilling (Mecklenburg)
Hafer11 - 11 Mark (Lübeck)4Schilling (Mecklenburg)
Erbsen15 - 17Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Wicken-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Buchweizen12 - 13Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Winter=Rapsaat-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Rübsen.-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Schlagleinsaat20 - 21Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)


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