No. 69
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 08. September
1865
fünfunddreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1865 Nr. 69 Seite 1]

- Da einmal Schleswig den Preußen zugefallen ist, so sind die Städte Schleswig und Flensburg unbefangen genug, sich um den Sitz der Regierung wetteifrig zu bewerben, obgleich sie anfangs ebenso eifrig dagegen sprachen.
- Das neue österreichische Ministerium beschäftigt sich vorzugsweise mit der Lösung der ungarischen Frage. Da sich Ungarn nicht mit dem Februarpatent unter das einheitliche Oesterreich mit einem gemeinschaftlichen Reichsrathe unterbringen läßt, so kehrt man wieder zum alten Systeme zurück, das Ganze durch Theilung der Interessen der Glieder zu beherrschen. Siebenbürgen und Croatien gehören zum Gebiete der ungarischen Krone; um aber Ungarn nicht zu mächtig werden zu lassen, sollen beide Landschaften eine gewisse Selbständigkeit erhalten, welche sie in einer fortwährenden Opposition zu dem Hauptlande zu halten geeignet ist. Theile und herrsche! ist der alte Wahlspruch Oesterreichs seit Kaiser Albrechts Zeiten.
- Die deutsche Auswanderung nach Amerika ergießt sich in diesem Jahre wieder wie ein voller Strom über Hamburg und Bremen; Dampf= und Segelschiffe sind fast gleichmäßig gefüllt und der Bestellung von Plätzen auf Michaelis kann kaum nachgekommen werden.
- Baiern und Oesterreich verwahren sich öffentlich, daß sie in's preußisch=österreichische Horn gestoßen und den Herzog von Augustenburg aufgegeben hätten; Bayern "hält vielmehr fest daran, daß der Herzog kraft seines guten Rechtes der zur Regierung der Herzogthümer berufene deutsche Fürst sei." - Der Bundestag hat sich bis zum 26. Oct. vertagt.
- Die englischen Seebäder sind plötzlich wie ausgeleert von Badegästen, seit sich Schaaren von Haifischen an der Einfahrt im Canal gezeigt haben. Ein aus Brasilien kommendes Schiff brachte die Nachricht mit und belegte deren Wahrheit mit 17 Stück dieser unangenehmen Gäste.
- Die Bayreuther klagten schon lange, ihre Brauer und Wirthe hätten das Recept zu dem früheren schmackhaften und gesunden Biere verloren; wenn sie jetzt ein paar Seidel tränken, so hätten sie Kopfweh und Katzenjammer. Der Lehrer der Chemie an der Gewerbeschule beschloß, der Sache auf den Grund zu kommen; er untersuchte 8 Biere aus 6 der besten Schenkwirthschaften chemisch nach der bekannten Fuchs'schen Methode und fand bald den Grund des Kopfwehs und des Katzenjammers. - "Wer 5 Seidel von diesem Bier trinkt, nimmt damit ein volles Seidel gewöhnlichen Schnaps zu sich und das ist für einen soliden Kopf und Magen denn doch zu viel. Die auffallende Menge von Alkohol soll dadurch entstehen, daß die Brauer ihr Bier zu stark einsieden und durch gewisse Herrichtungen die Erzeugung des Alkohols bei der Gährung vermehren.
- Und den Rothwein muß man sich auch abgewöhnen. In Berlin giebts Rothweins die schwere Menge, "sieht aus wie Wein, ist's aber nicht." -Was fand der untersuchende Chemikus? Alles andere, nur keinen Tropfen Traubensaft. - Die Chemiker theilen sich in zwei Hälften; die eine fabrizirt Wein und Bier, die andere weist beide als falsch nach. Es gehört ein großes Glück dazu, einen Weinhändler und Bierbrauer zu haben, der kein Chemiker ist.
- Am Dienstage unternahmen die Turner der Schönberger Schule, von dem schönsten Wetter begünstigt, ihre zweite diesjährige Turnfahrt. Zunächst ging es über Petersberg, Wahlsdorf, Mist und Sülsdorf nach dem dort gelegenen sogen. Burgberge, wo eine kurze Rast stattfand, während der die verschiedenen mitgeführten Eßmaterialien untersucht wurden. Mit Gesang ging es dann weiter auf staubigen Landwegen nach Thandorf und der Meierei Neuhof, bis endlich das Holz, welches sich an den Ufern des Ratzeburger See's hinzieht, die Schaar in seinen kühlen Schatten aufnahm. Nach einer abermaligen Pause auf dem Römnitzer Forstgehöfte, wurde die letzte Strecke für den Tag bald zurückgelegt und unter Trompetenklang zogen sie nach 3 Uhr auf der Baek ein. Trotz des langen Weges waren aber doch noch alle so munter, daß keiner sich längere Ruhe gönnte, sondern alle sich auf der Baek zerstreuten, die dort verschwendeten Naturschönheiten zu bewundern. Mit einem einfachen Abendessen wurde der Tag beschlossen und jeder suchte bald seine bescheidene Lagerstätte. Der nächste Morgen ward zur Besichtigung des Domes verwandt, von dem es durch die Stadt nach dem St. Georgsberge und endlich um den kleinen See herum ging, auf welchem Wege die prachtvollsten Aussichten, von denen man sich ungern trennte, jeden entzückten. Doch der Weg nach Hause war noch weit! Frohen Muths schritt die kleine Schaar weiter nach Ziethen, wo wieder wegen der warmen Mittagssonne längerer Aufenthalt gewährt wurde. Endlich mit erneueten Kräften zog man weiter über Schlagbrügge, Molzahn, Stove, Neschow nach der Maurinenmühle, wo der letzte Haltepunkt war und von wo es dann in einem Zuge über Törpt nach Schönberg zurückging. Mit staunenswerther Leichtfüßigkeit, die vornehmlich an den kleinsten Schülern zu bewundern war, zogen die Turner mit Gesang Abends 9 Uhr wieder in Schönberg ein, wo auf dem Markte mit einem Hoch auf die begleitenden Lehrer die frohe Fahrt ihren Abschluß fand.
- Der Jaguar, über dessen Verwüstungen in den Viehheerden der Umgegend von Stavenhagen wir vor einiger Zeit Genaueres brachten, soll sich jetzt bei Güstrow gezeigt haben, wo er vor einigen

[ => Original lesen: 1865 Nr. 69 Seite 2]

Tagen zu Roggow ein 3jähriges Füllen erwürgte. Man bereitet jetzt eine ernste Jagd vor auf den gefährlichen Gast, der die dortigen Landleute in die größte Angst versetzt.
- Nach Berichten aus China wird daselbst, durch die Mißernte veranlaßt, eine Hungersnoth befürchtet.
- In Polen nehmen die Feuersbrünste in einer schreckenerregenden Weise zu. Binnen wenigen Wochen sind 27 Dörfer durch Brandstiftung fast ganz in Asche gelegt. In der Regel bricht das Feuer nahe bei der Synagoge aus. Man glaubt daß die revolutionäre Partei sich an dem unglücklichen Lande rächen will.
- Die Elbe ist jetzt stellenweise so flach, daß ihre Fahrrinne nur 2 Fuß tief ist, und man also durchwaten kann.
- Die Geschichte, die ich jetzt erzählen will, gehört vorzugsweise der geneigten Leserin. In Corfu starb der Stabsarzt Dr. Barry, ein Mann, der weit und breit in seiner Kunst berühmt war und in der Chirurgie Unglaubliches leistete. Seine Examina hatte er mit Glanz bestanden und unter den Männern der Wissenschaft galt er als eine Autorität. Nur einen bösen Fehler hatte er an sich, das war seine Duellwuth. Die kleinste Meinungsverschiedenheit nahm er für Tusch. In der Capstadt schoß er einem Offizier durch die Lungen, weil dieser über das Wetter anderer Meinung war, wie er selbst. Er wurde seines Scandalmachens wegen mehrere Male versetzt, kam von Malta nach Gibraltar und endlich nach Corfu. Er blieb aber immer derselbe und der Regimentscommandeur mußte zuletzt den Befehl ausgehen lassen, daß man von seinen Sticheleien gar keine Notiz mehr nehmen solle. So starb er endlich und hätte sich selbst mit dem Tode noch gepaukt, wenn es hätte sein können. Als der Gefürchtete todt war, kam die Leichenfrau, ihm die letzte Ehre anzuthun und was entdeckte sie? Dr. Barry war trotz seines Schnurrbarts, der ihm martialisch stand, kein Mann, sondern eine Frau.


Die Frau des Geschworenen.
[Erzählung]
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1865 Nr. 69 Seite 3]

Die Frau des Geschworenen.
[Erzählung]
[Fortsetzung.]


Vorladung.

Nachdem der Kaufmann Wilh. Abels zu Schönberg seine Zahlungsunfähigkeit erklärt hat und ihm die beanspruchte Rechtswohlthat der Güterabtretung mit Vorbehalt der creditorischen Rechte zugestanden, auch demzufolge der formelle Concurs über das abgetretene Vermögen desselben erkannt worden ist, so ist, nach getroffener Verfügung zur Sicherstellung der Masse, zur Feststellung des Schuldenstandes, zur Erklärung über die angemeldeten Forderungen, zum Versuch der Güte, zur Wahl eines definitiv zu bestellenden Güterpflegers, eventuell zur Production der Originalien und zur Erstigkeitsausführung ein Termin auf Freitag, den 6. October d. J, Morgens 11 Uhr, anberaumt worden, zu welchem Alle, welche aus irgend einem Grunde Ansprüche und Forderungen an den gedachten Gemeinschuldner und das den Gläubigern desselben abgetretene Vermögen haben, bei Vermeidung des Ausschlusses von der vorhandenen Concursmasse, resp. der anzunehmenden Zustimmung zu den Erklärungen und Beschlüssen der erscheinenden Gläubiger, des Verlustes des Beweises mit schriftlichen Beweismitteln und des Ausschlusses mit der Erstigkeitsausführnng, peremtorisch hiemit geladen werden.
Schönberg den 13. Juli 1865.
Großherzogl. Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
C. L. v. Oertzen.


Vermischte Anzeigen.

Bekanntmachung.
Das diesjährige Missionsfest in unserem Fürstenthum wird in der Kirche zu Schlagsdorf am Mittwoch, den 13. d. M., gefeiert werden und der Gottesdienst um 10 Uhr Morgens anfangen. Es werden alle Freunde der Missionssache von nah und fern freundlich eingeladen.
Nach Beendigung des Gottesdienstes wird bei Herrn Siebenmark ein einfaches Mittagessen (á Person 16 Schilling (Mecklenburg)) bereitet sein und eine Nachmittagsfeier stattfinden.
Der Vorstand des Missionsvereins.


MöbelMagazin.
Das Möbel=Magazin im Hause des Kaufmanns Wieschendorff empfiehlt den geehrten Landbewohnern und einem geschätzten Publicum Schönbergs eine Auswahl modern und dauerhaft gearbeiteter Tischler= und Stuhlmacher=Arbeiten zu möglichst billigen und festen Preisen, auch nimmt das Magazin Bestellungen auf Aussteuern und einzelne Arbeiten jeder Art an, welche prompt und reell ausgeführt werden.
Schönberg 1865.
Das Tischleramt.


Scheiben=Honig à Pfund 10 Schilling (Mecklenburg) Leck=Honig à Pfund 9 Schilling (Mecklenburg) ist zu haben bei J. Wegner, Lehrer.


Brömer's Fleckenwasser namentlich zum Waschen der Glacé=Handschuhe, in Gläsern à 10 Schilling (Mecklenburg) und 4 Schilling (Mecklenburg) und in Weinflaschen à Taler (Mecklenburg). - ächt bei C. Sievers im Sattler Bohnhoff'schen Hause.


Annoncen-Bureau von G. L. Daube & Cie.
Schillerplatz No. 1, in Frankfurt a. M.
am Graskeller No. 21, in Hamburg.
billigste und bequemste Beförderung aller Arten Anzeigen in sämmtliche Zeitungen, Reise= und Adreßbücher des In= und Auslandes ohne Provisions= oder Porto=Berechnung, sowie Vermittlung von Handelsverbindungen selbst nach den entferntesten Gegenden.
Zeitungs=Cataloge gratis und franco.


Die heftigsten Zahnschmerzen
beseitigen augenblicklich unfehlbar die berühmten
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Verkauf in Originalgläsern à 12 Schilling (Mecklenburg) od. 7 1/2 Sgr. in Schönberg bei J. P. Bade.
Aehnliche Anzeigen beruhen auf Anmaßung und Fälschung.


Zu Ostern nächsten Jahres habe ich eine Wohnung, bestehend aus 2 Stuben, Küche, Kellerraum etc. zu vermiethen.
Schuhmachermeister Buck, vor dem Siemzerthor Nr. 120.


[ => Original lesen: 1865 Nr. 69 Seite 4]

Aus vollkommenster Ueberzeugung
kann ich in Betreff der Wirksamkeit des L. W. Egersschen Fenchel=Honigs=Extracts allen Leidenden an die Hand geben, von diesem wirklichen Heilmittel
bei katarrhalischen Affectionen,
mit welchen ich vielfach zu kämpfen habe, unbedingt Gebrauch zu machen, da ich mich schon nach Verbrauch von einer halben Flasche vollständig von diesem Uebel befreit fühle.
Oels, im Juni 1865.
Adolph Welsch.
Einzig und allein echt bei C. Sievers in Schönberg.
P. S. Zum Unterschiede von den vielen elenden Nachpfuschungen beginne ich jetzt eine neue Form von Flaschen - mit meiner Firma eingebrannt - einzuführen. Mein Siegel, Etiquette nebst Facsimile bleibt dasselbe.
L. W. Egers in Breslau.


Mein neuester Catalog über Obstsbaumschulen, Bäume und Gesträuche zu Gartenanlagen, sowie Rosen und Stauden etc.
ist erschienen, und steht auf gefälliges franco Verlangen franco zu Diensten.
J. S. Steltzner & Schmaltz Nachfolger.
Lübeck, Septbr. 1865.


Verlobungs-Anzeige.
Johannes Boye.
Anna Wigger.


Verlobungs-Anzeige.
Wilhelmine Dress.
Joachim Rieckhoff.
Ratzeburg.  Schönberg.


Das Bäcker=Quartal soll in diesem Jahre am Montage, den 18. September, abgehalten werden, wovon Sämmtliche Mitmeister, unter Hinweisung auf Artikel 6 des Privilegs, wonach alle Amtsbrüder, wenn sie nicht genugsame Entschuldigung haben, gegenwärtig sein, sonst aber eine Buße von 12 ßl. D. C. erlegen sollen, hiedurch in Kenntniß gesetzt.
Der Vorstand der Bäckerzunft.
Schönberg, den 7. September 1865.


Gefunden ein anscheinend nicht werthloser Chemisette= oder Hemdenknopf in der Kirche vor den Sitzen unter der Kanzel. Abzufordern gegen Erstattung der Insertionsgebühren bei Herrn J. Woisin.


Englischen Portland Cement aus der Fabrik von Otto Trechmann, Hartlepool, in Originaltonnen und Packung unter Garantie.
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Arnold Riesland, Lübeck, obere Johannisstraße Nr. 6., Joh.=Quart.


Backtafel für die Stadt Schönberg
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Schönberg, den 6. September.
Bürgermeister und Rath.


Am Freitag, den 15. September
Großes Gartenfest mit Harmonie=Musik
Volksbelustigungen u. Illumination.
Entrée à Person 4 ßl. - Kinder die Hälfte.
Anfang 5 Uhr.
Freunde des geselligen Vergnügens sowohl in der Stadt wie auf dem Lande werden freundlichst eingeladen durch
Gastwirthin Boye.
Schönberg, im September 1865.


Wegen Neupflasterung der Dorfstraße ist diese bis auf Weiteres gesperrt.
Die Dorfschaft Lockwisch.


Kirchliche Nachrichten.
Schönberger Gemeinde.

Geboren: D. 23. Aug. Dem Schulmeister Denker zu Rupensdorf eine T. - D. 29. Dem Tischlermstr. Fick aus Schlagsdorf eine T. - D. 30. Dem Hausw. Creuzfeld zu Niendorf ein Sohn. - D. 2. Septbr. Dem Maurergesell Drevs zu Lockwisch eine Tochter.

Gestorben: D. 25. Aug. Carl Christopher Kunau, Schornsteinfegermeister hies., 65 J. 7 M. a. - D. 27. Joh. Joach. Pet. Eggers, Arbm.sohn zu Rottensdorf, 1 J. 2 M. a. - D. 28. Elis. Cath. Maria Magd. Wienk hies., 3 M. a. - Anna Catharina Schäding, geb. Fick, Kürschners Frau hies., 58 J. 2 M. a. - Friedr. Julius Lehmann hies., Töpfergesell aus Frankfurt a. O., 30 J. 1 M. a. (verunglückt). - D. 2. Septbr. Joach. Heinr. Pet. Thors, Arbm.sohn zu Retelsdorf, 4 M. a. - D. 4. Trien Marie Retelsdorf, geb. Berensdörp, Arbm.wittwe hies., 74 J. 3 M. a.

Copulirt: D. 29. Aug. Johann Heinrich Lenschow, Pantoffelmacher hies., und Margareta Maria Parbs hies.

Proclamirt: Friedr. Ernst Gottfr. Knop, Rademachermstr. zu Herrnburg, und Cathar. Mar. Wilhelmine Wilfarth hieselbst.

Sonntag, den 10. September.
Frühkirche: Pastor Kaempffer.
Vormittagskirche: Pastor Fischer.
Amtswoche: Pastor Fischer.


Meteorologische Beobachtungen.
1865
Septbr
Barometer   Wärme   Wind Stärke  
Paris. Lin.
300 +
niedrigste
°R.
höchste
°R.
       
5.
6.
7.
38.48
38.54
39.55
9.0
10.0
9.2
20.6
18.4
20.0
WSW
W
SW
1
1
1
wolkig.
heiter.
völl. heit.


Markt=Preise in Lübeck.
(Nach Angabe des Marktvogtes.)
Butter, Meckl. d. Pfund Pf.15 1/2 - 16 Schilling (Mecklenburg),
Eier 8 u. 9 St. für4 Schilling (Mecklenburg),
Hasen d. St.32 - 36 Schilling (Mecklenburg),
Enten d. St.12 - 20 Schilling (Mecklenburg),
Hühner d. St.12 - 18 Schilling (Mecklenburg),
Küken d. St.5 - 8 Schilling (Mecklenburg),
Tauben d. St.4 - 5 Schilling (Mecklenburg),
Kartoffeln d. Faß.4 - 5 Schilling (Mecklenburg).


Getreide= und Markt=Preise in Lübeck
Weitzen-Taler (Mecklenburg)52 - 74Schilling (Mecklenburg)
Roggen-Taler (Mecklenburg)44 - 48Schilling (Mecklenburg)
Gerste-Taler (Mecklenburg)36 - 40Schilling (Mecklenburg)
Hafer Taler (Mecklenburg)30 - 35Schilling (Mecklenburg)
ErbsenTaler (Mecklenburg)52 - 64Schilling (Mecklenburg)
WickenTaler (Mecklenburg)- -Schilling (Mecklenburg)
BuchweizenTaler (Mecklenburg)40 - 44Schilling (Mecklenburg)
Winter=RapsaatTaler (Mecklenburg)28 - 29Mark (Lübeck)
RübsenTaler (Mecklenburg)27 - 28Mark (Lübeck)
SchlagleinsaatTaler (Mecklenburg)18 - 19Mark (Lübeck)


Herausgegeben unter Verantwortlichkeit der Buchdruckerei von L. Bicker in Schönberg.


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