No. 61
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 11. August
1865
fünfunddreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1865 Nr. 61 Seite 1]

- Die Nachrichten, welche über die zwischen Preußen und Oesterreich gepflogenen Verhandlungen verlauten, sagen weiter nichts, als daß noch kein vollständiger Bruch der Beziehungen erfolgt ist. Was weiter über den Verlauf und Erfolg der Verhandlungen geschrieben wird, darf wohl mit Recht als leeres Parteigerede bezeichnet werden.
- Graf v. Blome ist am 8. August nach Gastein, zur Fortsetzung der Verhandlungen, von Wien abgereist.
- Die übrigen politischen Fragen Europa's scheinen so lange Ruhe haben zu sollen, als der Kaiser der Franzosen seine Sommerruhe in Plombieres auf die Ausarbeitung des zweiten Theiles seines Julius Cäsar verwendet. Vielleicht ist er auch nach den Mißerfolgen seiner Politik in Amerika müde, den Faden der Geschichte in seiner Hand zu halten.
- Bei den Parlamentswahlen in England hat es an vielen Orten böse Händel gesetzt. Man hat sich nicht nur braun und blau geschlagen, sondern es sind sogar einige Menschen zu Krüppeln und sogar todt geschlagen worden. Die Gerichte haben alle Hände voll zu thun, um die Missethäter, die aus Rohheit und Muthwillen die tollsten Excesse ausübten, zu bestrafen. Bei der ersten Session, die im nächsten Jahre stattfindet, soll ein neues Wahlgesetz in Vorschlag gebracht werden, um solchem Unfug für die Folge vorzubeugen.
- Das einst so stolze Schloß Pierrefonds bei Compiegne, das ein Herzog von Orleans 1390 erbauen ließ, ist seit dem Jahre 1616 zur Ruine geworden, trotzte aber dennoch wegen seiner festen Bauart allen Stürmen und Wettern. Napoleon hat es jetzt auf die Bitten seiner Gemahlin wieder herstellen lassen und in diesem Herbst soll es durch ein großartiges Freudenfest wieder eingeweiht werden.
- Der Emir Abd=el=Kader begegnete vor einigen Tagen in der Straße Rivoli zu Paris einem ältlichen Herrn, beide blickten sich einen Moment an und grüßten sich dann schweigend. Der Emir fuhr in einer kaiserlichen Prachtcarosse, der andere ging unbeachtet im Civilrock zu Fuß. Es war der General Lamoriciere, der einst in Afrika den Emir gefangen nahm und ihn an Frankreich auslieferte. Sie sahen sich seit jener Zeit zum ersten Mal wieder.
- Der Apfelbaum, unter welchem der General Lee sich dem nordischen General Grant ergab, ist verschwunden, lebt aber in Gestalt von Dosen, Büchschen, Zahnstochern und andern ähnlichen Artikeln fort. Die amerikanischen Raritätenjäger sollen im Nu nach dem Act der Uebergabe wie rasend über den Baum hergefallen sein und ihn gefällt, zersägt und zerschnitten haben. Selbst von den Wurzeln war in wenigen Stunden nichts mehr zu sehen. Eine kleine Tabackspfeife, die ein Soldat aus einem Stück Wurzel schnitzte, wurde mit 20 Dollar verkauft.
- Der Präsident Johnson in Washington läßt alle Kriegsgefangenen in Freiheit setzen, sobald sie den Eid der Treue geleistet haben. Die Conflicte zwischen Bürgern und Soldaten im Süden dauern fort. In Newyork haben die Zuaven Meuterei angefangen, sind aber in's Gefängniß gesteckt worden.
- Das zweite Gauturnfest des niedersächsischen Gauverbandes, das an den Tagen des 5.-7. August in Lübeck gefeiert wurde, darf als das vorzüglichste und fröhlichste ähnlicher Feste bezeichnet werden. Es waren an 1200 Turner und Turnfreunde aus den verschiedenen Gauen erschienen und außerdem hatte sich fast eine gleiche Anzahl Nichtturner als Festtheilnehmer verzeichnen lassen. Die eintreffenden fremden Turnerzüge wurden von den Festordnern am Sonnabend und am Sonntag Morgen auf dem Bahnhofe begrüßt, am Sonntag Morgen um 9 Uhr sämmtliche Festtheilnehmer vom Vorsitzenden in der Tivoli=Halle mit herzlichen Worten bewillkommt. Nach 2 Uhr versammelten sich dann alle Festtheilnehmer, Turner sowohl, wie Nichtturner, auf dem Mühlenthorbrink. Um 3 Uhr war die Aufstellung des Zuges beendet, und von einer großen Menschenmenge geleitet nahm er seinen Weg durch die festlich geschmückten Straßen. Kränze und Blumensträuße regneten förmlich hernieder auf die stattliche, muntere Schaar aus den dichtbesetzten Fenstern der reich geschmückten Häuser. Auf dem Turnplatze angekommen, eröffnete der Vorsitzende das Fest mit kurzen Worten, nach deren Beendigung die Festvorgänge auf dem Turnplatze den vorgeschriebenen Fortgang nahmen. Nach 7 Uhr ordnete sich der Zug zur Rückkehr in die Stadt. Der Rest des Abends war dem Vergnügen und den Liebhabereien der Festtheilnehmer gewidmet.
Am Montag zeigten verschiedene Feuer=Lösch= und Rettungs=Vereine ihre Uebungen, nach deren Beendigung zum Kürturnen und endlich zum Wettturnen, namentlich im Hoch=, Stab= und Weitspringen, sowie im Steinstoßen, geschritten wurde. Nach Entscheidung dieser Wettkämpfe wurde der Platz wieder geräumt und von den Wettläufern, 28 an der Zahl, betreten und der Wettlauf ausgeführt. Nachdem der Sieg entschieden, ordneten sich die Wettturner zum Zuge und führten die Sieger zur Rednertribüne, wo diese vom Vorsitzenden bekränzt wurden. Sieger blieben: im Steinstoßen: Weihe aus Kiel; im Stabspringen: Behrens aus Güstrow; im Weitspringen: Schultz aus Schönberg; im Hochspringen: Petersen aus Hamburg; im Wettlauf endlich: Oldag aus Hamburg. - Hierauf begaben sich die Turner im Zuge in die Stadt zurück, um sich auf dem Kuhberge aufzulösen. - Um 9 Uhr Abends wurde dann im Festlocale der zahl=

[ => Original lesen: 1865 Nr. 61 Seite 2]

reich besuchte Commers eröffnet, der nach fröhlich vollbrachten 3 Stunden um 12 Uhr geschlossen wurde.
Zur Nachfeier war am Dienstag eine Fahrt nach Travemünde veranstaltet, an der etwa 700 Festtheilnehmer auf 3 Dampfschiffen Theil nahmen und in dem ebenfalls festlich geschmückten Städtchen auf's Freundlichste empfangen wurden. Nach einer mehrstündigen Fahrt in See, bei der Niemand von der Seekrankheit befallen wurde, und darauf heiter vollbrachtem Tage kehrten die Festtheilnehmer theils Nachmittags, theils aber erst gegen Abend nach Lübeck und von dort in ihre Heimath zurück; sicher haben sie ein freundliches Andenken an die in Lübeck verbrachten Tage mitgenommen. Das Schönste bei dein Feste war, daß es von Anfang bis zu Ende strenge den Charakter eines Turnfestes bewahrte, und hiedurch zeichnete es sich vor andern ähnlichen Festen rühmlich aus.
- Folgende Kosten veranlassen die Besatzungs=Truppen den Herzogthümern auf's Jahr: Die etwa 6000 Mann Oesterreicher verlangen, weil sie erklären, eine genaue Aufführung ihrer Mehrkosten nicht liefern zu können, in runder Summe 400,000 Thlr. Die 12,000 Mann Preußen, welche eine genaue Aufgabe ihrer Mehrbedürfnisse aufstellen, verlangen 250,000 Thlr. Also erhalten die Oesterreicher auf den Kopf 66 Thlr, die Preußen 20 Thlr.
- Seit acht Tagen ist die electrische Verbindung zwischen dem Great Eastern und Valentia unterbrochen, sodaß keine annehmbare Wahrscheinlichkeit für das einstweilige Gelingen der telegraphischen Verbindung mit Amerika mehr übrig bleibt. Der Vermuthungen, wodurch die Störung entstanden sein kann, sind viele, den wahren Grund aber wird man erst erfahren, wenn ein's der Begleitschiffe oder gar das Riesenschiff selbst zurückkehrt. Viel Wahrscheinlichkeit hat die Vermuthung für sich, daß eine schadhafte Stelle, ohne bemerkt zu werden, durch die Abwickelungswalzen geglitten sei, sich allmählich durch die starke Spannung erweitert hat, und dann vielleicht direct der Bruch des Kabels herbeigeführt ist.
- Die Lübeck=Büchener und Lübeck=Hamburger Eisenbahnen beförderten am letzten Sonntag 6000 Personen, gewiß die größte Anzahl, die sie je an einem Tage beförderten.
- Aus Leipzig wird vom 3. August berichtet: Vergangene Nacht sah man aus einem Wagen des auf dem Berliner Bahnhof hier ankommenden Zuges eine Reihe Gestalten, deren Anblick das größte Mitleiden erregte, heraussteigen. Es waren zusammen 32 Personen, 17 Erwachsene und 15 Kinder. Aus Würtemberg stammend, kehrten sie in diesem traurigen Zustande aus Rußland zurück, wohin man sie vor drei Jahren unter glänzenden Versprechungen als Arbeiter auf dortige Güter verlockt hatte. Nichts von Allem, was man ihnen zugesichert, war ihnen gehalten worden, und so suchen sie denn enttäuscht und mit gebrochenem Lebensmuth ihr Vaterland wieder auf. Der Würtembergische General=Consul nahm sich ihrer auf das Lebhafteste an und beförderte sie heute weiter. Schon in vergangener Nacht waren mehrere, zusammen aus 33 Köpfen bestehende Würtembergische Familien in gleicher Verfassung hier durchpassirt.
- Der Hoflieferant Herr Johann Hoff in Berlin hat mit den Verwaltungsbehörden der Militair=Hospitäler zu Paris eine dauernde Lieferung seines Getränkes für letztere abgeschlossen, und beträgt das zu liefernde Quantum für das erste Jahr 100,000 Flaschen.
- Am 30. Juli hatte auf der Warschauer Eisenbahn, als der aus dem Auslande kommende Zug sich der Station Ostrow näherte, ein Reisender in einem Waggon erster Classe, wie es sich ergab, ein Deutscher aus Nassau, in dem Augenblicke, wo der Zug über die unmittelbar vor Ostrow gelegene Brücke fuhr, zum Fenster hinausgesehen, und die Brücke hat ihm den Kopf zerschmettert. In jene Brücke nämlich passen die Waggons erster Classe, die etwas breiter sind, als die andern, förmlich wie in ein Futteral.


Der Brandstifter.
[Erzählung]

[ => Original lesen: 1865 Nr. 61 Seite 3]

Der Brandstifter.
[Erzählung]
[Fortsetzung.]


Vermischte Anzeigen.

Da nunmehr die Rechnung geschlossen ist, so werden die geehrten Mitglieder des Lesevereins ersucht, den Beitrag von 3Taler (Mecklenburg) 3 ßl. Pr. Ct. an Herrn J. P. Bade einzuzahlen. Rechnungen und Beläge sind bei demselben einzusehen. Schönberg den 1. August 1865.
Das Comite.


Militair-Stellvertreter
für Hamburg werden fortwährend unter ganz besonders günstigen Bedingungen engagirt durch J. Hollander & Co., neust. Fuhlentwiete 9. in Hamburg.
Es wird gebeten, genau auf die Adresse zu achten.


Am Sonntag den 13. August, von Nachmittags 5 Uhr an
Harmonie-Musik
in meinem Garten.
Entree à Person 4 Schl., Kinder die Hälfte.
Wozu freundlichst einladet
Gastwirthin Boye.
Schönberg d. 6. August 1865.


Eine meiner Ehefrau gehörige, im Moorkamp auf hiesiger Feldmark zwischen den Grundstücken des Gastwirths Lütjohann und des Krämers Chr. Vock belegene Acker= und Wiesenfläche von zusammen 180 []Ruth. habe ich zu verkaufen. Das Nähere zu erfahren bei Chr. Buschow, Privatcopiist.
Schönberg, den 10. August 1865.


[ => Original lesen: 1865 Nr. 61 Seite 4]

Grosse Capitalienverloosung.
Die Ziehung dieser großen Verloosung letzter und Hauptklasse Hamburger Stadt=Lotterie nimmt am 16. August ihren Anfang und endet am 30. August.
Es kommen in dieser einen Schlußziehung
9300
Gewinne und eine Prämie zur Entscheidung; der Haupttreffer ist ev.
200,000 Mark
1 Gewinn von 100,000 Mark.
1 Gewinn von 50,000 Mark.
1 Gewinn von 30,000 Mark.
1 Gewinn von 20,000 Mark.
1 Gewinn von 15,000 Mark.
1 Gewinn von 10,000 Mark.
1 Gewinn von 8000 Mark.
1 Gewinn von 6000 Mark.
4 Gewinne von 5000 Mark.
4 Gewinne von 4000 Mark.
12 Gewinne von 3000 Mark.
50 Gewinne von 2000 Mark.
100 Gewinne von 1000 Mark.
100 Gewinne von 500 Mark.
100 Gewinne von 200 Mark.
u. s. w.
Der Preis eines ganzen Looses ist Taler (Mecklenburg) 34 Pr. Crt.
Der Preis eines halben Looses ist Taler (Mecklenburg) 17 Pr. Crt.
Der Preis eines viertel Looses ist Taler (Mecklenburg) 8 1/2 Pr. Crt.
Der Preis eines achtel Looses ist Taler (Mecklenburg) 4 1/4 Pr. Crt.
Nachstehende Original=Loose halten bestens empfohlen:
7977 - 1/4; 7988 - 174; 7999 - 1/4; 15,775 - 1/2; 4107 - 1/1; 4199 - 1/1; 4200 - 1/1; 28,966 - 1/1; 4222 - 1/2; 9466 - 1/2; 4344 - 1/4; 10,444 - 1/4; 10,500 - 1/4; 33,244 - 1/4; 31,822 - 1/2; 28,960 - 1/1; 31,899 - 1/1; 31,707 - 1/4; 31,755 - 1/4.
Alle mit Rimessen versehene Aufträge werden prompt und verschwiegen ausgeführt, die amtliche Ziehungsliste, sowie Gewinngelder nach Entscheidung zugesandt. Man wende sich baldmöglichst an
Adolph Lilienfeld & Cie. in Hamburg.
Bank= & Wechsel-Geschäft.


Afrikanisches Kunst= und Affen=Theater
in der eigens dazu erbauten Bude auf dem Baubrink vor Schönberg.
Letzte Vorstellungen:
Freitag, den 11. August,
Anfang Abends 8 Uhr.
Sonntag, d. 13.: 2 Vorstellungen.
Anfang der ersten Vorstellung Nachmittags 5 Uhr,
der zweiten Vorstellung Abends 8 Uhr.
Numerirter Platz 12 Schilling (Mecklenburg), 1. Platz 8 Schilling (Mecklenburg), 2. Platz 4 Schilling (Mecklenburg). Kinder die Hälfte.
Um zahlreichen Besuch bittet ergebenst
A. Ahlers.

Auch ist daselbst ein hübscher kleiner Feder=Wagen, passend für einen Pony oder Esel und eine Badewanne für Kinder preiswürdig zu verkaufen.


Brönner's Fleckenwasser, namentlich zum Waschen der Glacé=Handschuhe, in Gläsern à 10 Schilling (Mecklenburg) und 4 Schilling (Mecklenburg) und in Weinflaschen à Taler (Mecklenburg) 1. - ächt bei C. Sievers im Sattler Bohnhoff'schen Hause.


Plectrantus fruticosus,
(Harfenbaum oder Mottenkönig).
Diese hübsche, leicht zu verpflegende Zimmerpflanze, welche mit großem Erfolge zur Vertilgung der Zeug=Motten und Fliegen angewendet wird, sind in meiner Gärtnerei vorräthig, große Exemplare à St. 2 Mark bis 2 Mark 8 Schilling (Mecklenburg), kleinere à St. 1 Mark 8 Schilling (Mecklenburg). Zur gefälligen Abnahme empfiehlt dieselbe
Otto Schmid, Kunst= und Handelsgärtner in Lübeck vor dem Mühlenthor.


Kirchliche Nachrichten.
Schönberger Gemeinde.

Geboren: D. 26. Juli. Eine unehel. Tochter in Schönberg. - D. 30. Dem Klempnermeister Lenschow hieselbst ein Sohn. - D. 6. August. Dem Arbm. Meier zu Westerbeck ein Sohn.

Gestorben: D. 27. Juli. Soph. M. E. Caroline Upahl hies., 5 M. a. - D. 28. Catharina Fick, Arbm.tocht. zu Westerbeck, 8 J. 1 M. a. - D. 29. Trine Marie Burmeister, geb. Bruhn, Hauswirthin zu Kleinfeld, 53 J. 7 M. a. - D. 30. Pauline Bartold, Landvogteicopiisten=Tocht. hies., 6 J. 5 M. a. - Maria Grevsmühl hies., Arbm.tocht. aus Sülsdorf 35 J. a. - Luise M. W. Helene Hagemeister, Uhrmacherstocht. hies., 4 1/2 M. a. - Thies Hinrich Renzow, Wittwer u. Maurergesell zu Petersberg, 68 1/2 J. a. - D. 31. Anna C. Elisab. Staaß, Arbm.tocht. zu Torriesdorf, 5 M. a. - D. 4. Aug. Anna Maria Staaß, geb. Tretow, Arbm.frau zu Torriesdorf, 27 J. 9 M. a. - Helena A. Maria Rentzow, Schneidermstr.tocht. vor Schönberg, 4 M. a. - D. 5. Cathar. M. M. E. Dunker, Arbm.tocht. hies., 4 J. 1 M. a. - D. 10. Maria D. L. Sophia Schmalfeldt, Schustermstr.tocht. hies., 4 M. a.

Copulirt: D. 28. Juli. Peter Heinrich Schröder, hiesiger Bürger und Getreidehändler, und Maria Wilhelmine Caroline Kniep hieselbst.

Sonntag, den 13. August.
Frühkirche: Pastor Fischer.
Vormittagskirche: Pastor Kaempffer.
Amtswoche: Pastor Fischer.


Meteorologische Beobachtungen in Schönberg.
1865
Aug.
Barometer   Wärme   Wind Stärke  
Paris. Lin.
300 +
niedrigste
°R.
höchste
°R.
       
8.
9.
10.
33.83
35.31
36.07
9.4
11.5
9.0
17.6
14.0
18.8
WNW
WNW
WNW
1
1
0
zieml. heit.
trübe.
zieml. heit.


Getreide= und Markt=Preise in Lübeck
Weitzen-Taler (Mecklenburg)50 - 58Schilling (Mecklenburg)
Roggen-Taler (Mecklenburg)50 - 52Schilling (Mecklenburg)
Gerste-Taler (Mecklenburg)36 - 40Schilling (Mecklenburg)
Hafer Taler (Mecklenburg)36 - 38Schilling (Mecklenburg)
ErbsenTaler (Mecklenburg)50 - 52Schilling (Mecklenburg)
WickenTaler (Mecklenburg)- -Schilling (Mecklenburg)
BuchweizenTaler (Mecklenburg)44 - 47Schilling (Mecklenburg)
Winter=RapsaatTaler (Mecklenburg)27 - 28Mark (Lübeck)
RübsenTaler (Mecklenburg)26 - 27Mark (Lübeck)
SchlagleinsaatTaler (Mecklenburg)17 - 18Mark (Lübeck)


Herausgegeben unter Verantwortlichkeit der Buchdruckerei von L. Bicker in Schönberg.


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