No. 19
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 17. März
1865
fünfunddreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1865 Nr. 19 Seite 1]

- Die Antwort, welche Oesterreich auf die preußischen Forderungen gegeben hat, ist eigentlich eine mehr ausweichende, als eine ablehnende. Die Verhandlungen gehen fort, und man gibt sich der Hoffnung hin, daß noch eine Vereinbarung zwischen den beiden deutschen Großmächten zu Stande kommen werde. Es fehlt zwar nicht an solchen, welche gern diese Gelegenheit benutzen möchten, um die verbündeten Mächte wieder zu trennen, allein es wird ihnen schwerlich gelingen. Vor der Hand wird der gemeinschaftliche Besitz von Schleswig=Holstein fortdauern.
- Der französische Marschall Bazaine fordert sehr dringend Verstärkung für Mexiko, da 8000 M. Oesterreicher, obschon sehr kriegstüchtig, und 1000 Belgier nebst der Fremdenlegion ungenügend seien.
- Mit Vorliebe nennen sich die Franzosen das Volk, welches an der Spitze der Civilisation marschire und jeglichen Fortschritt begünstige. Aber das scheint in gewisser Beziehung doch nur eine schöne Redensart zu sein. Sie sträuben sich arg gegen die vom Kaiser und seinem Unterrichtsminister beabsichtigte Einführung des Schulzwanges. Es gibt noch sehr viele Leute in Frankreich, die weder lesen noch schreiben können. Das sollte besser und die Franzosen gezwungen werden, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Aber der Plan mußte aufgegeben werden. Die Franzosen sträuben sich gegen den Zwangsunterricht, weil das ein Eingriff in die Freiheit sei. Es scheint demnach fast, als wollten sie, weil ihnen sonst nicht viel Freiheit gelassen ist, wenigstens für ihre Kinder die Freiheit "Nichts zu lernen" retten.
- Auch Wilmington, die einzige Stadt am atlantischen Ocean, welche die Südstaaten noch inne hatten, ist den Unionisten in die Hände gefallen. Der General der Südlinger hat sich zurückgezogen, wird aber verfolgt.
- Am 10. März ist in Paris der Herzog J. v. Morny gestorben. Er ist am 23. Octbr. 1815 in Paris geboren und war ein Sohn der Königin Hortense und des Grafen Flauhault, also ein Halbbruder des Kaisers Napoleon.
- Prinz Napoleon hat den Befehl erhalten, nach Ajaccio zu reisen, um dort 5 Bronzestatuen, von Napoleon I. und seinen 4 Brüdern Joseph, Lucian, Ludwig und Jerome aufzustellen.
- In Paris ist ein Telegramm aus Indien eingetroffen, welches den weiten Weg in 8 Stunden zurückgelegt hat.
- Man sagt, daß manchen Frauen eine Stelle in der heiligen Schrift besonders anstößig sei, nämlich die Stelle 1. Mos. 3, 16: "Und er soll dein Herr sein." Man sagt freilich auch, daß manche Männer ihnen die Stelle nicht besonders lieb zu machen verstünden. So mag es auch bei jenem Verleger der Fall gewesen sein. Als nämlich aus seiner Druckerei eine neue Bibel=Ausgabe hervorgegangen war, bemerkte einer der ersten Benutzer, der auf jene Stelle stieß, mit Schrecken, daß deutlich statt dessen dastand: "Und er soll dein Narr sein." Es kam natürlich zur Anzeige, die Untersuchung ergab, daß die Frau des Verlegers, als der Satz des ersten Bogens nach der Correctur fertig dastand, heimlich bei Nacht in die Druckerei gegangen war, die zwei Buchstaben He herausgenommen und dafür die zwei andern Na hineingesteckt hatte. Da nach der Correctur Niemand mehr dergleichen bemerken kann, wurde die ganze Auflage auch wirklich so abgedruckt, und erst, nachdem schon eine Anzahl Exemplare verkauft waren, nun sofort mit Beschlag belegt. Die geretteten Exemplare mit der boshaften Aenderung gehören zu den größten literarischen Curiositäten. Die Frau wurde nach der damaligen Strenge des Gesetzes zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe verurtheilt.
- Herr M. L. Lichtenstein in Hamburg hat in seinem Geschäftslocal eiserne Särge zu Jedermanns Ansicht hingestellt. Dieselben machen keineswegs jenen düstern Eindruck unserer schwarzen Holzsärge, sondern bieten vielmehr einen ebenso orginellen als wirklich freundlichen Anblick dar. Sie sehen aus, als ob sie von polirtem Jacarandaholz wären, dabei ist ihre Form leicht und zierlich. Die Griffe sind, wie man es wünscht, von Eisen, polirtem Metall, oder massivem Silber. Am Kopfende befindet sich in dem Deckel eine Glasscheibe, welche nur das Gesicht des Todten zeigt, oder der Deckel ist auch der ganzen Länge nach mit Glasscheiben besetzt, welche jedoch zum Schutze mit Metallplatten bedeckt werden. Das Innere der Särge ist verschiedenartig, entweder mit gewöhnlichem Taffet oder mit Seide und Spitzen ausgeschlagen. In Amerika sind die eisernen Särge schon seit 10 Jahren in Gebrauch, der Vorzug, der ihnen nachgerühmt wird, besteht nach vorliegenden Attesten von Aerzten wie von Privatleuten darin, daß die Todten in den vollkommen luftdicht verschließbaren Särgen nicht in Verwesung fallen, selbst wenn sie jahrelang in nassem Boden unter Wasser ständen. Bei ansteckenden Krankheiten soll durch die Einschließung der Leichen in eiserne Särge der Ansteckung zugleich vorgebeugt werden, zum Transport von Todten oder zu späteren Versetzungen von Leichen, wenn auch erst nach vielen Jahren, sowie zur Beisetzung in Gewölben dürften die Särge ersichtlich besonders geeignet sein. Die hier angeführten sind aus der Fabrik der Herren Reymond u. Co. in New=York.


[ => Original lesen: 1865 Nr. 19 Seite 2]

Ein Medaillon.
[Erzählung]
Erstes Capitel.
Beängstigung des Herzens.

[ => Original lesen: 1865 Nr. 19 Seite 3]

Ein Medaillon.
[Erzählung]
[Fortsetzung.]


Vorladung.

Auf Antrag der Hauswirthe Peters in Niendorf und Tews in Bechelsdorf, als Curatoren des mittelst am 24. Februar c. publicirten Bescheides gerichtlich für einen Verschwender erklärten Hauswirth Heinrich Kreutzfeldt zu Niendorf, ist das gegenwärtige Proclam erkannt worden, kraft dessen hiemit alle Diejenigen, welche aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche und Forderungen an den gedachten Hauswirth Heinrich Kreutzfeldt und dessen Vermögen haben oder zu haben vermeiden, peremtorisch geladen werden, solche in dem deshalb auf Feitag, den 26. Mai 1865, Morgens 11 Uhr, präfigirten Termine vor unterzeichnetem Justizamte anzumelden und zu bescheinigen oder zu erwarten, daß sie mit ihren Ansprüchen von der vorhandenen Kreutzfeldt'schen Vermögens=Masse für immer alsbald werden ausgeschlossen und abgewiesen werden.
Schönberg, den 9. März 1865.
Großherzogl. Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
C. L. v. Oertzen.
(L.S.) A. Dufft.


Curatelbestellung.
Der Hauswirth Heinrich Kreutzfeldt zu Niendorf ist als Verschwender unter Curatel gestellt, welches mit dem Bemerken, daß er ohne Einwilligung seiner Curatoren, der Hauswirthe Peters zu Niendorf und Tews zu Bechelsdorf, über sein Vermögen nicht rechtsgültig verfügen kann, hiemit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird.
Schönberg, den 9. März 1865.
Großherzogl. Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
C. L. v. Oertzen.
A. Dufft.


Verkaufsanzeigen.

Von dem Herrn Hauswirth A. Rußwurm zu Lockwisch und dem Käthner Starck in Herrnburg bin ich beauftragt, den Grundbesitz des Letzteren, zu dem das Haus mit vier Wohnungen und 63 1/2 Scheffel Aussaat Acker und Wiesen gehören, meistbietend öffentlich zu verkaufen und setze ich hiezu Termin an auf Sonntag, den 2. April d. J., Nachmittags nach beendigtem Gottesdienste, im Hause der Bäckerwittwe Wiehr in Herrnburg.
Die Bedingungen sind vorher bei mir zu erfragen und bemerke ich daraus nur, daß die Anzahlung eine sehr geringe ist, weil die das Grundstück belastenden Schulden vom Käufer übernommen werden.
Schönberg den 13. März 1865.
Kindler, Advokat, als Notar.


Vermischte Anzeigen.

Heute Morgen 6 Uhr verschied nach achttägiger Krankheit unser lieber Vater und Schwiegervater, der Mühlenbesitzer F. Capell. Freunden und Bekannten widmen diese Anzeige die Hinterbliebenen.
Lockwischer Mühle, den 14. März.


Zur Confirmation empfehle ich mein Lager von schwarzen Tuchen und Buckskins, sowie schwarze Kleiderstoffe, als Taffete, Thibets, Crépe, Orleans, Paramatta u. s. w., ferner eine gute Auswahl von Umschlagtüchern und Umhängen zu den billigsten Preisen.
Aug. Groth.


[ => Original lesen: 1865 Nr. 19 Seite 4]

Nur 2 Thlr. Pr. Cour.
kostet ein ganzes Original=Loos zur am 5. April dieses Jahres stattfindenden 1. Gewinnziehung der 248. vom Staate garantirten Hamburger Stadt=Lotterie, in welcher ein Capital von
2 Millionen 231,700 Mark Cour.
zur Verloosung kömmt, bestehend in Gewinnen von 200,000 Mark (Lübeck), 100,000 Mark (Lübeck), 50,000 Mark (Lübeck), 30,000 Mark (Lübeck), 20,000 Mark (Lübeck), 15,000 Mark (Lübeck), 10,000 Mark (Lübeck), 8000 Mark (Lübeck), 6000 Mark (Lübeck), 5000 Mark (Lübeck), 4000 Mark (Lübeck), 3000 Mark (Lübeck), 2000 Mark (Lübeck), 1500 Mark (Lübeck), 1200 Mark (Lübeck) , 1000 Mark (Lübeck) etc. et.
Die in allen Theilen für die Interessenten höchst solide und vortheilhafte Einrichtung dieser Lotterie, sowie das besondere Glück, wovon unsere Collecte stets begünstigt wird, welches sich namentlich in den beendigten Lotterien, durch das uns zugefallene "große Loos" und die unzähligen Haupttreffer von 100,000 Mark (Lübeck), 50,000 Mark (Lübeck), 30,000 Mark (Lübeck) 8000 Mark (Lübeck), 7500 Mark (Lübeck), 6250 Mark (Lübeck), 4000 Mark (Lübeck), 3000 Mark (Lübeck), 2500 Mark (Lübeck), 2000 Mark (Lübeck), 1500 Mark (Lübeck), 1000 Mark (Lübeck) etc. kund gegeben hat veranlaßt uns, mit unserer Glücksdevise
"Jetzt blüht das Glück im Weinberge"
versehene Loose, einem resp. Publikum zum Glücksversuche in nachstehender Nummern=Auswahl bestens zu empfehlen.
Ganze: 2404, 2409, 27304, 27320, 27322, 33909, 33913, 33919, 33923, 33924, 33925.
Halbe: 2414, 2415, 2418, 2420, 2422, 2424, 2425, 27355, 27356, 27361, 27368.
Viertel: 2432, 2433, 2434, 2443, 2444, 2464, 2466, 25205, 25215, 25277, 25280, 25288, 25290, 25299, 25300, 27377, 27388, 27393, 27399, 27400, 33929, 33930,
33934, 33943, 33977, 33988.
1/1 Loos zu dieser einen Ziehung kostet wie erwähnt 2 Taler (Mecklenburg), 1/2 1 Taler (Mecklenburg), 1/4 1/2 Taler (Mecklenburg).
1/1 Loos zu allen 7 Ziehungen kostet 34 Taler (Mecklenburg), 1/2 17 Taler (Mecklenburg), 1/4 8 1/2 Taler (Mecklenburg).
Wir bitten uns die Ordres baldmöglichst zugängig zu machen, damit wir im Stande sind, die, von den oben angeführten Loosen gewünschten, den Auftraggebern zu übersenden, da solche sonst leicht vergriffen sein könnten. Mit der erforderlichen Rimesse versehene, sowie diejenigen Ordres, bei deren Effectuirung der Betrag von uns pr. Postvorschuß entnommen werden soll, führen wir prompt und verschwiegen aus und senden unsern resp. Interessenten nach beendigter Ziehung die amtliche Gewinnliste, sowie Gewinngelder sofort zu.
L. S. Weinberg & Co.,
Bank= und Wechsel=Geschäft,
Haupt=Bureau der Braunschweiger Landes=Lotterie und Hamburger Stadt=Lotterie, Gr. Neumarkt 32.
Hamburg.
Wir empfehlen uns gleichzeitig zum An= und Verkauf aller Arten Staatspapiere zum Tagescourse.
D. O.


Für Confirmanden schöne schwarze Tuche und Bukskins, schwarze Kleiderstoffe in Thybet, Rips, Crêpe, Orleans und Paramatta, schwarze Seidenzeuge, Mantillen, sowie die neuesten Umschlagtücher bei Ludwig Creutzfeldt.


Billige Futterstoffe
Reismehl Ct. Mark (Lübeck) 4 1/2 -5 p. 100 Pfund. p. comp. ohne Decort.
Palmkernkuchen Ct. Mark (Lübeck) 3 3/4 p. 100 Pfund. p. comp. ohne Decort.
Schrot, Gries, Kleie etc. offerirt
J. v. Bostel,
Brauerstr. 27, Hamburg.


Photographische Portraits
= im Visitenkarten Format =
nach der Natur aufgenommen von
Carlotta Patti
H. Vieuxtemps, Brassin & Ferranti
à 10 und 12 Schilling (Mecklenburg)
Photographien (en Visites) von Regenten, Regentinnen, Dichter, Componisten, Schauspieler, Statuetten,
Genre Bilder, religiöse Bilder
= à 5 und Schilling (Mecklenburg) =
empfiehlt in grosser Auswahl und versendet zur Ansicht und Wahl
F. W. Kaibel's, Kunst-Handlung in Lübeck.


Wachstuche, klein gemustert, für Pantoffelmacher passend, empfiehlt Wilhelm Abels.


Landwirthschaftliche Maschinen.
Vorräthig Dreschmaschinen, Häckselschneide=Maschinen, Säemaschinen, Kornreinigungs=Maschinen der neuesten Art, Buttermaschinen mit Stampfer, neuester Construction; auch werden Bestellungen angenommen auf dergleichen und andere Maschinen, um dieselben ortsgemäß anzulegen.
Drainröhren in allen Sorten, wie früher, vorräthig bei
C. Egert, Zimmermeister.


Meteorologische Beobachtungen in Schönberg.
März.
1865
Barometer   Wärme   Wind Stärke  
Paris. Lin.
300 +
niedrigste
°R.
höchste
°R.
       
14.
15.
16.
35.56
37.35
37.01
-1.5
-7.0
-1.5
0.9
2.5
2.6
NNO
ONO
ONO
1
1
1
trübe.
-
-


Getreide= und Markt=Preise in Lübeck
Weitzen-Taler (Mecklenburg)40 - 54Schilling (Mecklenburg)
Roggen-Taler (Mecklenburg)34 - 39Schilling (Mecklenburg)
Gerste-Taler (Mecklenburg)32 - 34Schilling (Mecklenburg)
HaferTaler (Mecklenburg)26 - 29Schilling (Mecklenburg)
ErbsenTaler (Mecklenburg)40 - 48Schilling (Mecklenburg)
WickenTaler (Mecklenburg)44 - 70Schilling (Mecklenburg)
BuchweizenTaler (Mecklenburg)40 - 44Schilling (Mecklenburg)
Winter=RapsaatTaler (Mecklenburg)19 20Mark (Lübeck)
RübsenTaler (Mecklenburg)19 20Mark (Lübeck)
SchlagleinsaatTaler (Mecklenburg)18 - 19Mark (Lübeck)
Butter13Schilling (Mecklenburg)pr.Pfund
Kartoffeln pr. Faß6Schilling (Mecklenburg).


(Hiezu eine Beilage.)


Herausgegeben unter Verantwortlichkeit der Buchdruckerei von L. Bicker in Schönberg.


[ => Original lesen: 1865 Nr. 19 Seite 5]

Beilage
zu den Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg.
Schönberg, den 17. März 1865


Zum bevorstehenden Ostern empfehle ich mich, namentlich für Confirmanden, mit Tuchen und Buckskins, Thibet, Crepp, Paramatta und Orleans von 6 Schilling (Mecklenburg) an, Rocks= und Hosenzeugen, mit einer neuen Sendung Double=Shwals und Tüchern in aller Art, 6/4 und 8/4 breiten Seidenzeugen und Atlas, sowie mit Kleiderzeugen in großer Auswahl.
Schönberg 1865. Heinrich Creutzfeldt.
NB. Den 6/4 und 8/4 breiten schwarzen Atlas verkaufe ich, um damit zu räumen, unter Einkaufspreis.


Empfehlung.
Da ich von der Hohen Landes=Regierung die erhalten habe, so empfehle ich mich den geehrten Herrn Landbewohnern des Fürstenthums und bitte, mir in mein Fach schlagende Arbeiten zu übertragen. Mein Bestreben wird stets sein, die mir überwiesenen Aufträge pünktlich und gut auszuführen.
Meine Wohnung ist in der Marienstraße bei Joach. Vitense.
Schönberg, im März 1865.
Joachim Callies, Viehverschneider.


Knaben oder Mädchen, welche die hiesige Schule besuchen wollen, finden zu Ostern freundliche Aufnahme. Wo? Sagt die Expedition dieser Blätter.


Vor einigen Tagen wurde auf dem Markte zu Schönberg ein Portemonnaie gefunden, das der sich als rechtmäßig ausweisende Eigenthümer zurückerhalten kann in der Expedition d. Bl.


Ein gut erhaltenes Clavier steht billig zu verkaufen auf dem Hofe Rabensdorf.


In einer lebhaften Colonial=, Material=, Farbe=Waaren und Commission=Handlung ist Lübeck wird Zu Ostern ein junger Mensch als Lehrling gesucht. Nähere Auskunft ertheilt H. Fanselow, Schneidermeister in Schönberg.


1/1 Schachtel à 16 Schilling (Mecklenburg) 1/2 Schachtel à 8 Schilling (Mecklenburg)
Des Kgl. Pr. Kreis=Physikus Dr. Koch Kräuter=Bonbons
sind vermöge ihrer reichhaltigen Bestandtheile der vorzüglichst geeigneten Kräuter= und Pflanzensäfte als ein probates Hausmittel anerkannt bei Katarrh, Heiserkeit, Rauheit im Halse, Verschleimung etc. und werden in Schönberg fortwährend nur verkauft bei
J. P. Bade.


Ich litt schon lange Zeit an einem heftigen Husten und unerträglichem Kitzel im Halse, welcher mich zum Husten reizte. Dieses Uebel dauerte schon Jahr und Tag, ohne daß ein Mittel anschlagen wollte. Da nahm ich meine Zuflucht zu den bekannten L. W. Egers'schen Fenchel=Honig=Extract und nach vierwöchentlichem Gebrauch, während dessen ich regelmäßig Früh und Abends einige Theelöffel voll nahm, spüre ich die außerordentliche Heilkraft dieses Extracts auffallend. Der Husten ist fast gänzlich beseitigt. Während ich früher Nachts vor Hustenkitzel kaum schlafen konnte, bleibe ich jetzt davon verschont und schlafe gut. Auch mein Appetit ist weit besser und die Verschleimung ganz beseitigt. Ich werde den L. W. Egers'schen Fenchel=Honig=Extract auch ferner als einen wahren Hausschatz betrachten, wie er es verdient.
Breslau. S. Jahn, Schneidermeister.
Jede Flasche, die nicht Etiquette, Siegel und Facsimile von L. W. Egers in Breslau, Messergasse 17, "zum Bienenstock", ist nachgeahmt und darum als unecht zurückzuweisen.
Der L. W. Egers'sche Fenchel=Honig=Extract ist die Flasche 30 Schilling (Mecklenburg) , halbe Flasche 16 Schilling (Mecklenburg) , in Schönberg nur allein echt zu haben bei Carl Sievers, Buchbinder.


Zehnjähriger Brust= und Lungenkatarrh beseitigt durch den Genuß des vielgepriesenen Hoff'schen Malzextrakt=Gesundheitsbiers.
Breslau, den 1. Januar 1865.
Seit 10 Jahren leide ich an einem Brust und Lungenkatarrh, welcher, hin und wieder auf kurze Zeit gemildert, mich endlich seit 2 Monaten an's Bett fesselt. Von meinen jetzigen beiden Aerzten wurde mir, bei meinem nächtlichen Schweiße, Fieber und körperlicher Abmattung, der Gebrauch Ihres so vortrefflichen Malzextrakt=Gesundheitsbiers angerathen etc.; mein Schwächezustand hat sich jetzt gelegt, ein die Verdauungsthätigkeit stärkender Genesungszustand ist eingetreten, zur Freude meiner Familie und meiner Aerzte (folgt Dankesäußerung).
Carl Hensel, Stellmacher, Berlinerstraße 26. Grein (Oberösterr.), 6. Novbr. 1864.
Ew. Wohlgeboren ersuche ich mir gegen Postnachnahme ein Quantum Ihres gerühmten Malz=Extraktes umgehend u. s. w. senden zu wollen. - Meine Frau, die durch das Wochenbett sehr geschwächt ist, gebraucht dasselbe mit großem Vortheil.
Baron von Hinkwitz. Tournay, den 28. August 1864.
Ein mir befreundeter Arzt ersuchte mich, ihm einige Flaschen zu überlassen, welche er einer schon ältlichen Dame verordnete. Diese Dame hatte den Appetit gänzlich verloren, erlangte denselben durch den Gebrauch Ihres Malz=Extraktes aber sogleich wieder. Ueberhaupt bin ich durch persönliche Erfahrung der Ansicht, daß Ihr Malz=Extrakt ein angenehmes und vorzügliches Verdauungsmittel ist, ich halte darauf, immer einen Vorrath desselben zu besitzen, denn sobald ich das geringste Magen= oder Brustleiden verspüre gebrauche ich Ihr Bier bei Tische und das Uebel ist sofort gehoben.
Michael Leschewin=Newe, Professor.
J. Hoff's Präparate sind zu beziehen durch Herrn Wilh. Heincke in Schönberg.


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